Novalis: Heinrich von Ofterdingen. Berlin, 1802.gesehn hättest. Heinrich erröthete. Ich war Sie waren nun fertig und begaben sich Heinrich war beschämt. Klingsohr rede¬ geſehn hätteſt. Heinrich erröthete. Ich war Sie waren nun fertig und begaben ſich Heinrich war beſchämt. Klingsohr rede¬ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0221" n="213"/> geſehn hätteſt. Heinrich erröthete. Ich war<lb/> zerſtreut, lieber Großvater. Die Geſellſchaft<lb/> war zahlreich, und ich betrachtete nur euren<lb/> Freund. Man merkt es, daß du aus Nor¬<lb/> den kömmſt, erwiederte Schwaning. Wir<lb/> wollen dich hier ſchon aufthauen. Du ſollſt<lb/> ſchon lernen nach hübſchen Augen ſehn.</p><lb/> <p>Sie waren nun fertig und begaben ſich<lb/> zurück in den Saal, wo indeß die Zurüſtun¬<lb/> gen zum Abendeſſen gemacht worden waren.<lb/> Der alte Schwaning führte Heinrichen auf<lb/> Klingsohr zu, und erzählte ihm, daß Hein¬<lb/> rich ihn gleich bemerkt und den lebhafteſten<lb/> Wunſch habe mit ihm bekannt zu ſeyn.</p><lb/> <p>Heinrich war beſchämt. Klingsohr rede¬<lb/> te freundlich zu ihm von ſeinem Vaterlande<lb/> und ſeiner Reiſe. Es lag ſoviel Zutrauliches<lb/> in ſeiner Stimme, daß Heinrich bald ein<lb/> Herz faßte und ſich freymüthig mit ihm un¬<lb/> terhielt. Nach einiger Zeit kam Schwaning<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [213/0221]
geſehn hätteſt. Heinrich erröthete. Ich war
zerſtreut, lieber Großvater. Die Geſellſchaft
war zahlreich, und ich betrachtete nur euren
Freund. Man merkt es, daß du aus Nor¬
den kömmſt, erwiederte Schwaning. Wir
wollen dich hier ſchon aufthauen. Du ſollſt
ſchon lernen nach hübſchen Augen ſehn.
Sie waren nun fertig und begaben ſich
zurück in den Saal, wo indeß die Zurüſtun¬
gen zum Abendeſſen gemacht worden waren.
Der alte Schwaning führte Heinrichen auf
Klingsohr zu, und erzählte ihm, daß Hein¬
rich ihn gleich bemerkt und den lebhafteſten
Wunſch habe mit ihm bekannt zu ſeyn.
Heinrich war beſchämt. Klingsohr rede¬
te freundlich zu ihm von ſeinem Vaterlande
und ſeiner Reiſe. Es lag ſoviel Zutrauliches
in ſeiner Stimme, daß Heinrich bald ein
Herz faßte und ſich freymüthig mit ihm un¬
terhielt. Nach einiger Zeit kam Schwaning
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