Novalis: Heinrich von Ofterdingen. Berlin, 1802.Erstes Kapitel. Die Eltern lagen schon und schliefen, die Erſtes Kapitel. Die Eltern lagen ſchon und ſchliefen, die <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0015" n="[7]"/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#g">Erſtes Kapitel.</hi><lb/> </head> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p><hi rendition="#in">D</hi>ie Eltern lagen ſchon und ſchliefen, die<lb/> Wanduhr ſchlug ihren einförmigen Takt,<lb/> vor den klappernden Fenſtern ſauſte der<lb/> Wind; abwechſelnd wurde die Stube hell<lb/> von dem Schimmer des Mondes. Der<lb/> Jüngling lag unruhig auf ſeinem Lager,<lb/> und gedachte des Fremden und ſeiner Er¬<lb/> zählungen. Nicht die Schätze ſind es, die<lb/> ein ſo unausſprechliches Verlangen in mir<lb/> geweckt haben, ſagte er zu ſich ſelbſt; fern<lb/> ab liegt mir alle Habſucht: aber die blaue<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[7]/0015]
Erſtes Kapitel.
Die Eltern lagen ſchon und ſchliefen, die
Wanduhr ſchlug ihren einförmigen Takt,
vor den klappernden Fenſtern ſauſte der
Wind; abwechſelnd wurde die Stube hell
von dem Schimmer des Mondes. Der
Jüngling lag unruhig auf ſeinem Lager,
und gedachte des Fremden und ſeiner Er¬
zählungen. Nicht die Schätze ſind es, die
ein ſo unausſprechliches Verlangen in mir
geweckt haben, ſagte er zu ſich ſelbſt; fern
ab liegt mir alle Habſucht: aber die blaue
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Zitationshilfe: | Novalis: Heinrich von Ofterdingen. Berlin, 1802, S. [7]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/novalis_ofterdingen_1802/15>, abgerufen am 23.02.2025. |