der beliebtesten und zierlichsten Versmaaße bil- den. Ich habe es demnach mit dem nicht we- niger volksthümlichen der fünf Trochäen ver- tauscht. Wo sich immer, zufällig oder be- deutsam, oder auch durch Laune des Sängers, ein Reim, öfter noch eine Assonanz, fand, bin ich bemüht gewesen, diese kleine Zierde nachzuahmen. Bey alledem konnte es nicht fehlen, daß manche Eigenthümlichkeit, man- che Schönheit des Originals in der Ueberse- tzung gänzlich untergieng, oder sich nur in schwachen Spuren zeigt; und auf jeden Fall rathe ich dem, der die Urschrift versteht, lie- ber diese zu lesen. Wer die Kluft und die gänzliche Verschiedenheit zwischen beyden Sprachen kennt, dazu das Fremdartige der Localität erwägt, wird mir freundliche Nach- sicht gewiß nicht versagen.
der beliebtesten und zierlichsten Versmaaße bil- den. Ich habe es demnach mit dem nicht we- niger volksthümlichen der fünf Trochäen ver- tauscht. Wo sich immer, zufällig oder be- deutsam, oder auch durch Laune des Sängers, ein Reim, öfter noch eine Assonanz, fand, bin ich bemüht gewesen, diese kleine Zierde nachzuahmen. Bey alledem konnte es nicht fehlen, daß manche Eigenthümlichkeit, man- che Schönheit des Originals in der Ueberse- tzung gänzlich untergieng, oder sich nur in schwachen Spuren zeigt; und auf jeden Fall rathe ich dem, der die Urschrift versteht, lie- ber diese zu lesen. Wer die Kluft und die gänzliche Verschiedenheit zwischen beyden Sprachen kennt, dazu das Fremdartige der Localität erwägt, wird mir freundliche Nach- sicht gewiß nicht versagen.
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[XII/0016]
der beliebtesten und zierlichsten Versmaaße bil-
den. Ich habe es demnach mit dem nicht we-
niger volksthümlichen der fünf Trochäen ver-
tauscht. Wo sich immer, zufällig oder be-
deutsam, oder auch durch Laune des Sängers,
ein Reim, öfter noch eine Assonanz, fand,
bin ich bemüht gewesen, diese kleine Zierde
nachzuahmen. Bey alledem konnte es nicht
fehlen, daß manche Eigenthümlichkeit, man-
che Schönheit des Originals in der Ueberse-
tzung gänzlich untergieng, oder sich nur in
schwachen Spuren zeigt; und auf jeden Fall
rathe ich dem, der die Urschrift versteht, lie-
ber diese zu lesen. Wer die Kluft und die
gänzliche Verschiedenheit zwischen beyden
Sprachen kennt, dazu das Fremdartige der
Localität erwägt, wird mir freundliche Nach-
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Talvj, Volkslieder der Serben, 1825, S. XII. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_volkslieder_1825/16>, abgerufen am 23.11.2024.
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