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[N. N.]: Verbesserungen und Zusätze des Lustspieles Die Geistlichen auf dem Lande in zweien Handlungen. Frankfurt (Main) u. a., 1744.

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Duldeviel. Freilich bin ich meinem Manne
eigen und ob ich gleich unter der Anführung ge-
dachter Personen, die Nadel habe führen lernen,
so waren doch meine Eltern zu vernünftig, mich
ihnen gänzlich zu überlassen.
v. Kohlstengel. Jch will nichts mehr davon
hören, oder reden; was machen ihre Angehö-
rigen.
Duldeviel. Sie thun sehr wohl daran, und
mir sonderlich einen grossen Dienst. Die Meini-
gen sind, GOtt sey Dank, wohl, und ich hoffe
mich bald an ihnen zu laben.
Dritter Auftrit.
Wischwasch. Espritfort. Haferstroh.
Wischwasch. Jch bitte es mir nicht zu verü-
beln, so unvermuthet zu kommen: es ge-
schieht um keine Ungelegenheit zu machen.
Espritfort. Seit dem ich von Academien
bin, habe ich ein grosses Verlangen getragen
meinen Geburtsort zu sehen, und meinen Herrn
Amtmann, einen rühmlichen Nachfolger meines
seligen Vaters, kennen zu lernen.
Haferstroh. Sie sind mir angenehme und
willkommene Gäste.
(führet sie hinein)
Vier-


Duldeviel. Freilich bin ich meinem Manne
eigen und ob ich gleich unter der Anfuͤhrung ge-
dachter Perſonen, die Nadel habe fuͤhren lernen,
ſo waren doch meine Eltern zu vernuͤnftig, mich
ihnen gaͤnzlich zu uͤberlaſſen.
v. Kohlſtengel. Jch will nichts mehr davon
hoͤren, oder reden; was machen ihre Angehoͤ-
rigen.
Duldeviel. Sie thun ſehr wohl daran, und
mir ſonderlich einen groſſen Dienſt. Die Meini-
gen ſind, GOtt ſey Dank, wohl, und ich hoffe
mich bald an ihnen zu laben.
Dritter Auftrit.
Wiſchwaſch. Eſpritfort. Haferſtroh.
Wiſchwaſch. Jch bitte es mir nicht zu veruͤ-
beln, ſo unvermuthet zu kommen: es ge-
ſchieht um keine Ungelegenheit zu machen.
Eſpritfort. Seit dem ich von Academien
bin, habe ich ein groſſes Verlangen getragen
meinen Geburtsort zu ſehen, und meinen Herrn
Amtmann, einen ruͤhmlichen Nachfolger meines
ſeligen Vaters, kennen zu lernen.
Haferſtroh. Sie ſind mir angenehme und
willkommene Gaͤſte.
(fuͤhret ſie hinein)
Vier-
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[40/0044] Duldeviel. Freilich bin ich meinem Manne eigen und ob ich gleich unter der Anfuͤhrung ge- dachter Perſonen, die Nadel habe fuͤhren lernen, ſo waren doch meine Eltern zu vernuͤnftig, mich ihnen gaͤnzlich zu uͤberlaſſen. v. Kohlſtengel. Jch will nichts mehr davon hoͤren, oder reden; was machen ihre Angehoͤ- rigen. Duldeviel. Sie thun ſehr wohl daran, und mir ſonderlich einen groſſen Dienſt. Die Meini- gen ſind, GOtt ſey Dank, wohl, und ich hoffe mich bald an ihnen zu laben. Dritter Auftrit. Wiſchwaſch. Eſpritfort. Haferſtroh. Wiſchwaſch. Jch bitte es mir nicht zu veruͤ- beln, ſo unvermuthet zu kommen: es ge- ſchieht um keine Ungelegenheit zu machen. Eſpritfort. Seit dem ich von Academien bin, habe ich ein groſſes Verlangen getragen meinen Geburtsort zu ſehen, und meinen Herrn Amtmann, einen ruͤhmlichen Nachfolger meines ſeligen Vaters, kennen zu lernen. Haferſtroh. Sie ſind mir angenehme und willkommene Gaͤſte. (fuͤhret ſie hinein) Vier-

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Zitationshilfe: [N. N.]: Verbesserungen und Zusätze des Lustspieles Die Geistlichen auf dem Lande in zweien Handlungen. Frankfurt (Main) u. a., 1744, S. 40. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_verbesserungen_1744/44>, abgerufen am 24.11.2024.