[N. N.]: Verbesserungen und Zusätze des Lustspieles Die Geistlichen auf dem Lande in zweien Handlungen. Frankfurt (Main) u. a., 1744.weil wir sonderlich mit ihm die Hofnung, an- dere artige und kunstvolle Lustspiele zu lesen, einbüssen und aufgeben müssen. Es mögte denn seyn, daß dieser Philippische Geist auf seinem getreuen Mitarbeiter ruhe. Mir ist es sonder- lich ungelegen, daß mein Freund nicht hat län- ger und besser zu leben gewust; wer wird mir fernerhin die Zeit vertreiben, und Gelegenheit geben meine Samlungen zu Markte zu bringen? Doch ich mißgönne ihm seine Ruhe nicht, und lege meine gespitzte Feder gerne so lange nie- der, bis ein anderer Briontes aufstehet und hervor trit. Die eingeschlichenen Druckfehler wird man weil wir ſonderlich mit ihm die Hofnung, an- dere artige und kunſtvolle Luſtſpiele zu leſen, einbuͤſſen und aufgeben muͤſſen. Es moͤgte denn ſeyn, daß dieſer Philippiſche Geiſt auf ſeinem getreuen Mitarbeiter ruhe. Mir iſt es ſonder- lich ungelegen, daß mein Freund nicht hat laͤn- ger und beſſer zu leben gewuſt; wer wird mir fernerhin die Zeit vertreiben, und Gelegenheit geben meine Samlungen zu Markte zu bringen? Doch ich mißgoͤnne ihm ſeine Ruhe nicht, und lege meine geſpitzte Feder gerne ſo lange nie- der, bis ein anderer Briontes aufſtehet und hervor trit. Die eingeſchlichenen Druckfehler wird man <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0130" n="126"/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> weil wir ſonderlich mit ihm die Hofnung, an-<lb/> dere artige und kunſtvolle Luſtſpiele zu leſen,<lb/> einbuͤſſen und aufgeben muͤſſen. Es moͤgte denn<lb/> ſeyn, daß dieſer Philippiſche Geiſt auf ſeinem<lb/> getreuen Mitarbeiter ruhe. Mir iſt es ſonder-<lb/> lich ungelegen, daß mein Freund nicht hat laͤn-<lb/> ger und beſſer zu leben gewuſt; wer wird mir<lb/> fernerhin die Zeit vertreiben, und Gelegenheit<lb/> geben meine Samlungen zu Markte zu bringen?<lb/> Doch ich mißgoͤnne ihm ſeine Ruhe nicht, und<lb/> lege meine geſpitzte Feder gerne ſo lange nie-<lb/> der, bis ein anderer Briontes aufſtehet und<lb/> hervor trit.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c">Die eingeſchlichenen Druckfehler wird man<lb/> guͤtigſt entſchuldigen.</hi> </p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </body> </text> </TEI> [126/0130]
weil wir ſonderlich mit ihm die Hofnung, an-
dere artige und kunſtvolle Luſtſpiele zu leſen,
einbuͤſſen und aufgeben muͤſſen. Es moͤgte denn
ſeyn, daß dieſer Philippiſche Geiſt auf ſeinem
getreuen Mitarbeiter ruhe. Mir iſt es ſonder-
lich ungelegen, daß mein Freund nicht hat laͤn-
ger und beſſer zu leben gewuſt; wer wird mir
fernerhin die Zeit vertreiben, und Gelegenheit
geben meine Samlungen zu Markte zu bringen?
Doch ich mißgoͤnne ihm ſeine Ruhe nicht, und
lege meine geſpitzte Feder gerne ſo lange nie-
der, bis ein anderer Briontes aufſtehet und
hervor trit.
Die eingeſchlichenen Druckfehler wird man
guͤtigſt entſchuldigen.
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