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Euler, Karl (Hrsg.): Jahrbücher der deutschen Turnkunst. Bd. 2. Solingen, 1844.

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durch diese Gesundheit, Kraft und Gewandheit des leib-
lichen
Lebens fördern, Schwächlinge und Weichlinge
stärken, dazu beitragen, daß sie sich einst als ganze
Menschen an Seele und Leib fühlen, ihren Geist und
Willen mit der That einigen, frohen Muthes ihrer künf-
tigen Bestimmung entgegen gehen, mit einem Körper,
der vorbereitet zur Ertragung der Anstrengungen und
Beschwerden, die das Leben des Menschen bietet, auch
das Vaterland zu seinem Schutz und seiner Erhaltung
fordert.

Demnach hat das Turnwesen einen hohen Zweck,
und ist wahrlich kein eitles vorübergehendes Knabenspiel.

Jede Bewegung hat ihre Bedeutung, die ihr, lieben
Schüler, durch den Unterricht kennen lernen werdet, warum
sie auch in Zukunft nützen.

Um diese Leibesübungen nun regelmäßig und folge-
recht durchzuführen, ist der Turnmeister Herr Euler er-
sucht, die Lehrer unserer höhern Bürgerschule, welche aus
reger Liebe zur Jugendbildung den Turn-Unterricht über-
nommen, hierin für's Erste zu unterstützen.

Dank Jhnen, meine Herren, für Jhre fortwährende,
erfolgreiche und segensvolle Wirksamkeit. Auch sind wir
überzeugt, daß ihr, lieben Schüler, wenn auch heitern
und frohen Sinnes, der der Jugend wohl ansteht, doch
mit der gehörigen Ruhe und Besonnenheit, mit dem der
Sache würdigen Anstand auch in diesem Unterricht euern
Lehrern gern und dankbar folgen werdet.

Dank auch unserm Stadt-Rath, dem die Förderung
des Guten und Gemeinnützigen, so auch des Schulwe-
sens, namentlich der höhern Bürgerschule, Zweck der
Gemeinde-Vertretung ist, daß er die Mittel zur Errich-
tung und Erhaltung unserer Turn-Anstalt bewilligt,
welche die Königliche Regierung genehmigt hat.

Daß solche Anstalten in die Volkserziehung und
Jugendbildung wieder aufgenommen, ist auch der Wille
Sr. Majestät Unseres Königs, damit jeglicher im Volk
nicht nur mit seinem geläuterten freien Geist, sondern

durch dieſe Geſundheit, Kraft und Gewandheit des leib-
lichen
Lebens fördern, Schwächlinge und Weichlinge
ſtärken, dazu beitragen, daß ſie ſich einſt als ganze
Menſchen an Seele und Leib fühlen, ihren Geiſt und
Willen mit der That einigen, frohen Muthes ihrer künf-
tigen Beſtimmung entgegen gehen, mit einem Körper,
der vorbereitet zur Ertragung der Anſtrengungen und
Beſchwerden, die das Leben des Menſchen bietet, auch
das Vaterland zu ſeinem Schutz und ſeiner Erhaltung
fordert.

Demnach hat das Turnweſen einen hohen Zweck,
und iſt wahrlich kein eitles vorübergehendes Knabenſpiel.

Jede Bewegung hat ihre Bedeutung, die ihr, lieben
Schüler, durch den Unterricht kennen lernen werdet, warum
ſie auch in Zukunft nützen.

Um dieſe Leibesübungen nun regelmäßig und folge-
recht durchzuführen, iſt der Turnmeiſter Herr Euler er-
ſucht, die Lehrer unſerer höhern Bürgerſchule, welche aus
reger Liebe zur Jugendbildung den Turn-Unterricht über-
nommen, hierin für’s Erſte zu unterſtützen.

Dank Jhnen, meine Herren, für Jhre fortwährende,
erfolgreiche und ſegensvolle Wirkſamkeit. Auch ſind wir
überzeugt, daß ihr, lieben Schüler, wenn auch heitern
und frohen Sinnes, der der Jugend wohl anſteht, doch
mit der gehörigen Ruhe und Beſonnenheit, mit dem der
Sache würdigen Anſtand auch in dieſem Unterricht euern
Lehrern gern und dankbar folgen werdet.

Dank auch unſerm Stadt-Rath, dem die Förderung
des Guten und Gemeinnützigen, ſo auch des Schulwe-
ſens, namentlich der höhern Bürgerſchule, Zweck der
Gemeinde-Vertretung iſt, daß er die Mittel zur Errich-
tung und Erhaltung unſerer Turn-Anſtalt bewilligt,
welche die Königliche Regierung genehmigt hat.

Daß ſolche Anſtalten in die Volkserziehung und
Jugendbildung wieder aufgenommen, iſt auch der Wille
Sr. Majeſtät Unſeres Königs, damit jeglicher im Volk
nicht nur mit ſeinem geläuterten freien Geiſt, ſondern

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[120/0124] durch dieſe Geſundheit, Kraft und Gewandheit des leib- lichen Lebens fördern, Schwächlinge und Weichlinge ſtärken, dazu beitragen, daß ſie ſich einſt als ganze Menſchen an Seele und Leib fühlen, ihren Geiſt und Willen mit der That einigen, frohen Muthes ihrer künf- tigen Beſtimmung entgegen gehen, mit einem Körper, der vorbereitet zur Ertragung der Anſtrengungen und Beſchwerden, die das Leben des Menſchen bietet, auch das Vaterland zu ſeinem Schutz und ſeiner Erhaltung fordert. Demnach hat das Turnweſen einen hohen Zweck, und iſt wahrlich kein eitles vorübergehendes Knabenſpiel. Jede Bewegung hat ihre Bedeutung, die ihr, lieben Schüler, durch den Unterricht kennen lernen werdet, warum ſie auch in Zukunft nützen. Um dieſe Leibesübungen nun regelmäßig und folge- recht durchzuführen, iſt der Turnmeiſter Herr Euler er- ſucht, die Lehrer unſerer höhern Bürgerſchule, welche aus reger Liebe zur Jugendbildung den Turn-Unterricht über- nommen, hierin für’s Erſte zu unterſtützen. Dank Jhnen, meine Herren, für Jhre fortwährende, erfolgreiche und ſegensvolle Wirkſamkeit. Auch ſind wir überzeugt, daß ihr, lieben Schüler, wenn auch heitern und frohen Sinnes, der der Jugend wohl anſteht, doch mit der gehörigen Ruhe und Beſonnenheit, mit dem der Sache würdigen Anſtand auch in dieſem Unterricht euern Lehrern gern und dankbar folgen werdet. Dank auch unſerm Stadt-Rath, dem die Förderung des Guten und Gemeinnützigen, ſo auch des Schulwe- ſens, namentlich der höhern Bürgerſchule, Zweck der Gemeinde-Vertretung iſt, daß er die Mittel zur Errich- tung und Erhaltung unſerer Turn-Anſtalt bewilligt, welche die Königliche Regierung genehmigt hat. Daß ſolche Anſtalten in die Volkserziehung und Jugendbildung wieder aufgenommen, iſt auch der Wille Sr. Majeſtät Unſeres Königs, damit jeglicher im Volk nicht nur mit ſeinem geläuterten freien Geiſt, ſondern

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Zitationshilfe: Euler, Karl (Hrsg.): Jahrbücher der deutschen Turnkunst. Bd. 2. Solingen, 1844, S. 120. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_turnkunst02_1844/124>, abgerufen am 25.11.2024.