Euler, Karl (Hrsg.): Jahrbücher der deutschen Turnkunst. Bd. 1. Danzig, 1843.Vierter Abschnitt. Der Turnplatz. §. 20. Verhältniß der Turner zu einander. Auf dem Turnplatz stehen alle Turner als Brüder §. 21. Turnkleidung. Die Kleidung des Turners besteht in: 1) einer Jacke von ungebleichter Leinwand, welche 2) Hosen von demselben Stoffe, weit genug, um Anmerk. 1) Der Turnwart und die Vorturner haben ein Abzeichen an der Jacke. Anmerk. 2) Halsbinden können nur in seltenen Fällen gestat- tet werden, dürfen aber auch dann nur dünn und leicht umgebunden sein. §. 22. 1) Der Turnplatz wird an den Turntagen um 6 2) Auf den Ruf des Turnwarts "zum Turnen" oder Vierter Abſchnitt. Der Turnplatz. §. 20. Verhaͤltniß der Turner zu einander. Auf dem Turnplatz ſtehen alle Turner als Brüder §. 21. Turnkleidung. Die Kleidung des Turners beſteht in: 1) einer Jacke von ungebleichter Leinwand, welche 2) Hoſen von demſelben Stoffe, weit genug, um Anmerk. 1) Der Turnwart und die Vorturner haben ein Abzeichen an der Jacke. Anmerk. 2) Halsbinden koͤnnen nur in ſeltenen Faͤllen geſtat- tet werden, duͤrfen aber auch dann nur duͤnn und leicht umgebunden ſein. §. 22. 1) Der Turnplatz wird an den Turntagen um 6 2) Auf den Ruf des Turnwarts „zum Turnen“ oder <TEI> <text> <body> <div n="2"> <pb facs="#f0036" n="32"/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Vierter Abſchnitt.</hi><lb/> <hi rendition="#g">Der Turnplatz.</hi> </head><lb/> <div n="4"> <head>§. 20.<lb/> Verhaͤltniß der Turner zu einander.</head><lb/> <p>Auf dem Turnplatz ſtehen alle Turner als Brüder<lb/> zu einander und nennen ſich <hi rendition="#g">Du.</hi> Obgleich es nun<lb/> wünſchenswerth wäre, daß dieſes <hi rendition="#g">Du</hi> auch außerhalb<lb/> des Turnplatzes zwiſchen Turnern beibehalten würde,<lb/> ſo können doch bürgerliche Verhältniſſe dort eine Aen-<lb/> derung erheiſchen. Auf Ehrenmitglieder bezieht ſich<lb/> dieſe Vorſchrift überhaupt nicht.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>§. 21.<lb/> Turnkleidung.</head><lb/> <p>Die Kleidung des Turners beſteht in:</p><lb/> <p>1) einer Jacke von ungebleichter Leinwand, welche<lb/> am beſten ſtatt der Knöpfe mit Bändern verſehen iſt.</p><lb/> <p>2) Hoſen von demſelben Stoffe, weit genug, um<lb/> die Glieder nicht zu beengen, jedoch nicht zu weit, um<lb/> nicht durch Pludern die Bewegung zu hindern.</p><lb/> <list> <item>Anmerk. 1) Der Turnwart und die Vorturner haben ein<lb/> Abzeichen an der Jacke.</item><lb/> <item>Anmerk. 2) Halsbinden koͤnnen nur in ſeltenen Faͤllen geſtat-<lb/> tet werden, duͤrfen aber auch dann nur duͤnn und<lb/> leicht umgebunden ſein.</item> </list> </div><lb/> <div n="4"> <head>§. 22.</head><lb/> <p>1) Der Turnplatz wird an den Turntagen um 6<lb/> Uhr geöffnet und das Turnen in den Riegen beginnt,<lb/> ſobald die erforderliche Anzahl von Vorturnern oder<lb/> Anmännern auf dem Platze iſt.</p><lb/> <p>2) Auf den Ruf des Turnwarts „zum Turnen“ oder<lb/> ein Zeichen mit der Schelle, ſtellt jeder Turner ſich zu<lb/> ſeiner Riege; wer ſpäter kommt, ſtellt ſich unten hin.</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [32/0036]
Vierter Abſchnitt.
Der Turnplatz.
§. 20.
Verhaͤltniß der Turner zu einander.
Auf dem Turnplatz ſtehen alle Turner als Brüder
zu einander und nennen ſich Du. Obgleich es nun
wünſchenswerth wäre, daß dieſes Du auch außerhalb
des Turnplatzes zwiſchen Turnern beibehalten würde,
ſo können doch bürgerliche Verhältniſſe dort eine Aen-
derung erheiſchen. Auf Ehrenmitglieder bezieht ſich
dieſe Vorſchrift überhaupt nicht.
§. 21.
Turnkleidung.
Die Kleidung des Turners beſteht in:
1) einer Jacke von ungebleichter Leinwand, welche
am beſten ſtatt der Knöpfe mit Bändern verſehen iſt.
2) Hoſen von demſelben Stoffe, weit genug, um
die Glieder nicht zu beengen, jedoch nicht zu weit, um
nicht durch Pludern die Bewegung zu hindern.
Anmerk. 1) Der Turnwart und die Vorturner haben ein
Abzeichen an der Jacke.
Anmerk. 2) Halsbinden koͤnnen nur in ſeltenen Faͤllen geſtat-
tet werden, duͤrfen aber auch dann nur duͤnn und
leicht umgebunden ſein.
§. 22.
1) Der Turnplatz wird an den Turntagen um 6
Uhr geöffnet und das Turnen in den Riegen beginnt,
ſobald die erforderliche Anzahl von Vorturnern oder
Anmännern auf dem Platze iſt.
2) Auf den Ruf des Turnwarts „zum Turnen“ oder
ein Zeichen mit der Schelle, ſtellt jeder Turner ſich zu
ſeiner Riege; wer ſpäter kommt, ſtellt ſich unten hin.
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