Euler, Karl (Hrsg.): Jahrbücher der deutschen Turnkunst. Bd. 1. Danzig, 1843.sich mit den Ballen von der Erde, wobei man jedoch 58. Hüpfen aus der tiefen Kniebeuge! 59. Wechselhüpfen im Sitzhocken! Sitz- 60. Das Niederlassen auf einem Beine! a) rechts, b) links. a) Das linke Bein streckt man mit gesenkter Fuß- b) natürlich auf dieselbe Weise: man streckt das ſich mit den Ballen von der Erde, wobei man jedoch 58. Hüpfen aus der tiefen Kniebeuge! 59. Wechſelhüpfen im Sitzhocken! Sitz- 60. Das Niederlaſſen auf einem Beine! a) rechts, b) links. a) Das linke Bein ſtreckt man mit geſenkter Fuß- b) natürlich auf dieſelbe Weiſe: man ſtreckt das <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0118" n="114"/> ſich mit den Ballen von der Erde, wobei man jedoch<lb/> im Sitzhocken bleibt. Dieſe Uebung iſt beſonders heil-<lb/> ſam für das Hüft- urd Kniegelenk, die beide gelöſt<lb/> und geſtärkt werden.</p><lb/> <p>58. <hi rendition="#g">Hüpfen aus der tiefen Kniebeuge!</hi><lb/> Man macht die tiefe Kniebeuge, und ſchnellt ſich nun<lb/> ſo ſtark wie möglich, indem man die Beine vollkom-<lb/> men in der Luft ſtreckt, in die Höhe; kommt hierauf<lb/> in den Zehenſtand nieder, biegt in demſelben Augen-<lb/> blick die Kniee bis zur tiefen Kniebeuge, und ſchnellt<lb/> ſich von neuem in die Höhe. Dies einige Male fort-<lb/> geſetzt. Hier beobachte man, daß Kniee und Füße<lb/> immer geſchloſſen ſind. Gut gemacht iſt dieſe Uebung<lb/> ſehr ſchwierig.</p><lb/> <p>59. <hi rendition="#g">Wechſelhüpfen im Sitzhocken!</hi> Sitz-<lb/> hocken! nun hüpft man auf, wie Uebung 57. und<lb/> ſtreckt im Augenblick des Aufhüpfens das rechte Bein<lb/> ganz gerade zur Seite, ſodann wechſelt man raſch die<lb/> Füße und kommt auf das rechte Bein zu ſtehen, und<lb/> ſtreckt das linke zur Seite. Dies oft zu üben. Als<lb/> Veränderungen dienen, wenn man das Bein nicht<lb/> blos zur Seite ſondern auch vorwärts oder rückwärts<lb/> ſtreckt.</p><lb/> <p>60. <hi rendition="#g">Das Niederlaſſen auf einem Beine!</hi></p><lb/> <list> <item><hi rendition="#aq">a)</hi> rechts,</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">b)</hi> links.</item> </list><lb/> <p><hi rendition="#aq">a)</hi> Das linke Bein ſtreckt man mit geſenkter Fuß-<lb/> ſpitze vorwärts, und knickt nun mit dem rechten Knie<lb/> ſo ſtark ein, daß man auf die Wade zu ſitzen kommt.<lb/> Nachdem man ſo das <hi rendition="#g">Sitzhocken auf einem Beine</hi><lb/> gemacht, erhebt man ſich durch das Strecken des rech-<lb/> ten Kniees, und läßt ſich von neuem nieder u. ſ. w.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">b)</hi> natürlich auf dieſelbe Weiſe: man ſtreckt das<lb/> rechte Bein, und läßt ſich auf dem linken nieder.<lb/> Wenn vielen dieſe Uebung beinahe unmöglich iſt, ſo<lb/> kommt dies oft daher, daß ſie auf dem Ballen ſtehen.<lb/> So nothwendig man auf den Ballen ſtehen muß, wenn<lb/> man die tiefe Kniebeuge auf beiden Beinen macht, ſo<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [114/0118]
ſich mit den Ballen von der Erde, wobei man jedoch
im Sitzhocken bleibt. Dieſe Uebung iſt beſonders heil-
ſam für das Hüft- urd Kniegelenk, die beide gelöſt
und geſtärkt werden.
58. Hüpfen aus der tiefen Kniebeuge!
Man macht die tiefe Kniebeuge, und ſchnellt ſich nun
ſo ſtark wie möglich, indem man die Beine vollkom-
men in der Luft ſtreckt, in die Höhe; kommt hierauf
in den Zehenſtand nieder, biegt in demſelben Augen-
blick die Kniee bis zur tiefen Kniebeuge, und ſchnellt
ſich von neuem in die Höhe. Dies einige Male fort-
geſetzt. Hier beobachte man, daß Kniee und Füße
immer geſchloſſen ſind. Gut gemacht iſt dieſe Uebung
ſehr ſchwierig.
59. Wechſelhüpfen im Sitzhocken! Sitz-
hocken! nun hüpft man auf, wie Uebung 57. und
ſtreckt im Augenblick des Aufhüpfens das rechte Bein
ganz gerade zur Seite, ſodann wechſelt man raſch die
Füße und kommt auf das rechte Bein zu ſtehen, und
ſtreckt das linke zur Seite. Dies oft zu üben. Als
Veränderungen dienen, wenn man das Bein nicht
blos zur Seite ſondern auch vorwärts oder rückwärts
ſtreckt.
60. Das Niederlaſſen auf einem Beine!
a) rechts,
b) links.
a) Das linke Bein ſtreckt man mit geſenkter Fuß-
ſpitze vorwärts, und knickt nun mit dem rechten Knie
ſo ſtark ein, daß man auf die Wade zu ſitzen kommt.
Nachdem man ſo das Sitzhocken auf einem Beine
gemacht, erhebt man ſich durch das Strecken des rech-
ten Kniees, und läßt ſich von neuem nieder u. ſ. w.
b) natürlich auf dieſelbe Weiſe: man ſtreckt das
rechte Bein, und läßt ſich auf dem linken nieder.
Wenn vielen dieſe Uebung beinahe unmöglich iſt, ſo
kommt dies oft daher, daß ſie auf dem Ballen ſtehen.
So nothwendig man auf den Ballen ſtehen muß, wenn
man die tiefe Kniebeuge auf beiden Beinen macht, ſo
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