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Euler, Karl (Hrsg.): Jahrbücher der deutschen Turnkunst. Bd. 1. Danzig, 1843.

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sind fest aneinander geschlossen, und die Füße bilden
zu einander einen rechten Winkel.

Die Schüler müssen nach 2 -- 3 Stunden da-
hin gekommen sein, auf den ersten Ruf: Stellung!
sogleich 1 -- 4 rasch ohne weiteres zu machen.

5. Wechselstand! Abwechselnd hebt man die
Füße, indem man die Kniee etwas biegt und die Füße
streckt, auf die Fußspitzen, so daß der Schwerpunkt bald
auf das eine, bald auf das andere Stehbein fällt. Ei-
nes hat man hierbei zu beobachten, daß man den Fuß,
indem man die Ferse vom Boden löset, in seiner
Richtung nicht ändere, ferner daß das Stehbein gerade
bleibt. Man befiehlt also: Wechselstand rechts!
wenn der linke Fuß sich stark streckend auf die Zehen
erhebt, und das linke Knie sich biegt; Wechsel-
stand links!
wenn der linke Fuß stehen bleibt, und
der rechte sich auf die Zehen erhebt mit Einbiegung
des rechten Kniees.

6. Doppelstand! Man hebt sich mit beiden
Füßen zu gleicher Zeit auf die Zehen, aber wohl be-
achtet, nicht wie Uebung 34. bei geraden Knieen, son-
dern indem, wie Uebung 5., die Kniee sich nach vorne
biegen, so also daß der Unterleib (nicht wie bei der
kleinen Kniebeuge Uebung 49. eingezogen wird) sich
der Bewegung nach vorn in etwas anschließt, was
vornämlich die Oberschenkel thun. Ober- und Unter-
schenkel bilden einen sehr stumpfen Winkel, während
bei der kleinen Kniebeuge von vornherein die Anlage
zum spitzen Winkel nothwendig gegeben ist.

7. Wechselstand rechts mit Kreuzstel-
lung links vorn!
Das rechte Bein bleibt also
stehen, das linke kreuzt, sanft gebogen und den Fuß
gestrekt a, vor dem rechten Beine, so daß der Fuß
jenseit des rechten Fußes senkrecht auf die Fußspitze zu
stehen kommt, die Sohle ganz nach außen gerichtet.
Wo die Beine sich kreuzen, liegen sie fest aneinander.
Hierauf geht der Fuß wieder zurück.

ſind feſt aneinander geſchloſſen, und die Füße bilden
zu einander einen rechten Winkel.

Die Schüler müſſen nach 2 — 3 Stunden da-
hin gekommen ſein, auf den erſten Ruf: Stellung!
ſogleich 1 — 4 raſch ohne weiteres zu machen.

5. Wechſelſtand! Abwechſelnd hebt man die
Füße, indem man die Kniee etwas biegt und die Füße
ſtreckt, auf die Fußſpitzen, ſo daß der Schwerpunkt bald
auf das eine, bald auf das andere Stehbein fällt. Ei-
nes hat man hierbei zu beobachten, daß man den Fuß,
indem man die Ferſe vom Boden löſet, in ſeiner
Richtung nicht ändere, ferner daß das Stehbein gerade
bleibt. Man befiehlt alſo: Wechſelſtand rechts!
wenn der linke Fuß ſich ſtark ſtreckend auf die Zehen
erhebt, und das linke Knie ſich biegt; Wechſel-
ſtand links!
wenn der linke Fuß ſtehen bleibt, und
der rechte ſich auf die Zehen erhebt mit Einbiegung
des rechten Kniees.

6. Doppelſtand! Man hebt ſich mit beiden
Füßen zu gleicher Zeit auf die Zehen, aber wohl be-
achtet, nicht wie Uebung 34. bei geraden Knieen, ſon-
dern indem, wie Uebung 5., die Kniee ſich nach vorne
biegen, ſo alſo daß der Unterleib (nicht wie bei der
kleinen Kniebeuge Uebung 49. eingezogen wird) ſich
der Bewegung nach vorn in etwas anſchließt, was
vornämlich die Oberſchenkel thun. Ober- und Unter-
ſchenkel bilden einen ſehr ſtumpfen Winkel, während
bei der kleinen Kniebeuge von vornherein die Anlage
zum ſpitzen Winkel nothwendig gegeben iſt.

7. Wechſelſtand rechts mit Kreuzſtel-
lung links vorn!
Das rechte Bein bleibt alſo
ſtehen, das linke kreuzt, ſanft gebogen und den Fuß
geſtrekt a, vor dem rechten Beine, ſo daß der Fuß
jenſeit des rechten Fußes ſenkrecht auf die Fußſpitze zu
ſtehen kommt, die Sohle ganz nach außen gerichtet.
Wo die Beine ſich kreuzen, liegen ſie feſt aneinander.
Hierauf geht der Fuß wieder zurück.

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[102/0106] ſind feſt aneinander geſchloſſen, und die Füße bilden zu einander einen rechten Winkel. Die Schüler müſſen nach 2 — 3 Stunden da- hin gekommen ſein, auf den erſten Ruf: Stellung! ſogleich 1 — 4 raſch ohne weiteres zu machen. 5. Wechſelſtand! Abwechſelnd hebt man die Füße, indem man die Kniee etwas biegt und die Füße ſtreckt, auf die Fußſpitzen, ſo daß der Schwerpunkt bald auf das eine, bald auf das andere Stehbein fällt. Ei- nes hat man hierbei zu beobachten, daß man den Fuß, indem man die Ferſe vom Boden löſet, in ſeiner Richtung nicht ändere, ferner daß das Stehbein gerade bleibt. Man befiehlt alſo: Wechſelſtand rechts! wenn der linke Fuß ſich ſtark ſtreckend auf die Zehen erhebt, und das linke Knie ſich biegt; Wechſel- ſtand links! wenn der linke Fuß ſtehen bleibt, und der rechte ſich auf die Zehen erhebt mit Einbiegung des rechten Kniees. 6. Doppelſtand! Man hebt ſich mit beiden Füßen zu gleicher Zeit auf die Zehen, aber wohl be- achtet, nicht wie Uebung 34. bei geraden Knieen, ſon- dern indem, wie Uebung 5., die Kniee ſich nach vorne biegen, ſo alſo daß der Unterleib (nicht wie bei der kleinen Kniebeuge Uebung 49. eingezogen wird) ſich der Bewegung nach vorn in etwas anſchließt, was vornämlich die Oberſchenkel thun. Ober- und Unter- ſchenkel bilden einen ſehr ſtumpfen Winkel, während bei der kleinen Kniebeuge von vornherein die Anlage zum ſpitzen Winkel nothwendig gegeben iſt. 7. Wechſelſtand rechts mit Kreuzſtel- lung links vorn! Das rechte Bein bleibt alſo ſtehen, das linke kreuzt, ſanft gebogen und den Fuß geſtrekt a, vor dem rechten Beine, ſo daß der Fuß jenſeit des rechten Fußes ſenkrecht auf die Fußſpitze zu ſtehen kommt, die Sohle ganz nach außen gerichtet. Wo die Beine ſich kreuzen, liegen ſie feſt aneinander. Hierauf geht der Fuß wieder zurück.

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Zitationshilfe: Euler, Karl (Hrsg.): Jahrbücher der deutschen Turnkunst. Bd. 1. Danzig, 1843, S. 102. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_turnkunst01_1843/106>, abgerufen am 24.11.2024.