St. Galler Volksblatt. Nr. 62, Uznach, 03. 08. 1892.[Spaltenumbruch]
Wort in Politicis mitzureden uns erlaubten. Wir schließen mit Kantone. Zürich. Zürich. (Korresp.) Heute, Montag den Vorletzten und letzten Sonntag fand in der kathol. Kirche Die kathol. Herz-Jesu-Kirche in Oerlikon wird binnen Der Flächeninhalt von Neu-Zürich ist gleich groß, wie Bern. Studentenkrakehle. Letzten Dienstag hat Luzern. Bei der Stadt Luzern, in der Nähe der Straße Nächsten Sonntag den 7. August 1892 wird in Luzern Schwyz. Einsiedeln. (Einges.) + P. Felix -- Einsiedeln. (Korresp.) Samstags langten die Obwalden. Sarnen, 1. August. Die Eisenbahnbrücke [Spaltenumbruch] Glarus. Gegenwärtig wimmelt es von Touristen auf -- Am letzten Sonntag wurde bei der so zweifelhaften Zug. Vor einigen Tagen schloß das Pen- Die Erziehungsanstalt bei St. Michael hat jetzt bereits 20 -- Zug. (Korresp.) Gegenwärtig sind unsere Pensionen Was die Politik anbetrifft, so sind die Stellen des ver- Appenzell A.-Rh. Hundwil. Bei dem heftigen Aargau. Nationalrathswahl. Telegramme aus Tessin. Biasca, 1. August. Ueber einzelne Theile Neuenburg. Neuenburg, 1. August. Ein fürchter- Ausland. Deutsches Reich. Karlsruhe, 30. Juli. Es -- Breslau, 30. Juli. Eine durchreisende Familie Amerika. Große Hitze. Am 30. Juli starben in Literarisches. -- Im Verlage der "Ostschweiz" ist dieser Tage eine Broschüre -- Volks-Literatur. Schon oft und oft ist auf die hohe Be- Diese Flugschriften eignen sich, weil von ganz geringem Umfange Markt in Herisan, den 29. Juli. Butter, zollenweise Fr. 1. 15 bis 1. 20, pfundweite Fr. 1. 30--1. 35. Kartoffeln, ztrw, neue Fr. 4. 50 bis 5. --, pfdw. 5--6 Cts. Birnen, ztrw. 20 Fr.; pfundweise 25 Cts. Kirschen, pfundw. 25--30 Cts. Kälberpreis: per Pfund 46--52 Rp. Butterpreis in Uznach, den 30. Juli. Fr. 1. 20 per Halb-Kilo. [irrelevantes Material]
[Spaltenumbruch]
Wort in Politicis mitzureden uns erlaubten. Wir ſchließen mit Kantone. Zürich. Zürich. (Korreſp.) Heute, Montag den Vorletzten und letzten Sonntag fand in der kathol. Kirche Die kathol. Herz-Jeſu-Kirche in Oerlikon wird binnen Der Flächeninhalt von Neu-Zürich iſt gleich groß, wie Bern. Studentenkrakehle. Letzten Dienſtag hat Luzern. Bei der Stadt Luzern, in der Nähe der Straße Nächſten Sonntag den 7. Auguſt 1892 wird in Luzern Schwyz. Einſiedeln. (Eingeſ.) † P. Felix — Einſiedeln. (Korreſp.) Samſtags langten die Obwalden. Sarnen, 1. Auguſt. Die Eiſenbahnbrücke [Spaltenumbruch] Glarus. Gegenwärtig wimmelt es von Touriſten auf — Am letzten Sonntag wurde bei der ſo zweifelhaften Zug. Vor einigen Tagen ſchloß das Pen- Die Erziehungsanſtalt bei St. Michael hat jetzt bereits 20 — Zug. (Korreſp.) Gegenwärtig ſind unſere Penſionen Was die Politik anbetrifft, ſo ſind die Stellen des ver- Appenzell A.-Rh. Hundwil. Bei dem heftigen Aargau. Nationalrathswahl. Telegramme aus Teſſin. Biasca, 1. Auguſt. Ueber einzelne Theile Neuenburg. Neuenburg, 1. Auguſt. Ein fürchter- Ausland. Deutſches Reich. Karlsruhe, 30. Juli. Es — Breslau, 30. Juli. Eine durchreiſende Familie Amerika. Große Hitze. Am 30. Juli ſtarben in Literariſches. — Im Verlage der „Oſtſchweiz“ iſt dieſer Tage eine Broſchüre — Volks-Literatur. Schon oft und oft iſt auf die hohe Be- Dieſe Flugſchriften eignen ſich, weil von ganz geringem Umfange Markt in Herisan, den 29. Juli. Butter, zollenweiſe Fr. 1. 15 bis 1. 20, pfundweite Fr. 1. 30—1. 35. Kartoffeln, ztrw, neue Fr. 4. 50 bis 5. —, pfdw. 5—6 Cts. Birnen, ztrw. 20 Fr.; pfundweiſe 25 Cts. Kirſchen, pfundw. 25—30 Cts. Kälberpreis: per Pfund 46—52 Rp. Butterpreis in Uznach, den 30. Juli. Fr. 1. 20 per Halb-Kilo. [irrelevantes Material]
<TEI> <text> <body> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><pb facs="#f0003" n="3"/><cb/> Wort in Politicis mitzureden uns erlaubten. Wir ſchließen mit<lb/> dem Wunſche: Möchten Sie doch die erhabenen Vorbilder Leo <hi rendition="#aq">XIII.,</hi><lb/> Ketteler u. ſ. f. recht zu Ihren Vorbildern nehmen; möchten Sie<lb/> jene Werke ſtudiren, die in ihrem Geiſt den berechtigten Staats-<lb/> ſozializismus lehren! Nur ſo können Sie geheilt werden von<lb/> Ihren liberal-demokratiſchen Ideen, nur ſo wahre Volksbeglücker<lb/> werden. Das walte Gott.</p><lb/> <byline>Ein bisheriger ſtiller Beobachter der polit. Zeitereigniſſe.</byline> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Kantone.</hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Zürich.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head><hi rendition="#g">Zürich</hi>.</head><lb/> <head>(Korreſp.)</head> <p>Heute, Montag den<lb/> 1. Auguſt, wurde ungefähr Morgens 5 Uhr ein ſtarkes Erdbeben<lb/> verſpürt.</p><lb/> <p>Vorletzten und letzten Sonntag fand in der kathol. Kirche<lb/> in Außerſihl, im Gottesdienſtlokal des Geſellenvereins in Hottingen<lb/> und in Oerlikon die Erſtkommunion der Kinder ſtatt. Die<lb/> Zahl derſelben war noch nie ſo groß wie dieſes Jahr: in Außerſihl<lb/> waren es 75 Knaben und Mädchen, im Geſellenhaus 72 und<lb/> in Oerlikon, wo zum erſten Mal Erſtkommunion gehalten wurde,<lb/> deren 14.</p><lb/> <p>Die kathol. Herz-Jeſu-Kirche in Oerlikon wird binnen<lb/> wenigen Wochen unter Dach kommen.</p><lb/> <p>Der Flächeninhalt von Neu-Zürich iſt gleich groß, wie<lb/> Petersburg, beinahe um die Hälfte größer als Wien, ⅛ kleiner<lb/> als Berlin, halb ſo groß wie London, ⅓ kleiner als Paris und<lb/> ⅔ größer als Rom. Das vereinigte Zürich zählt heute über<lb/> hundert tauſend Einwohner.</p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Bern.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head><hi rendition="#g">Studentenkrakehle</hi>.</head> <p>Letzten Dienſtag hat<lb/> unter Studenten der Univerſität Bern eine große Keilerei ſtatt-<lb/> gefunden.</p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Luzern.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <p>Bei der Stadt Luzern, in <hi rendition="#g">der</hi> Nähe der Straße<lb/> nach Zürich, befindet ſich das berühmte „Löwendenkmal“, ein im<lb/> ſenkrechten Hügelfelſen künſtleriſch ausgehauener großartiger Löwe,<lb/> der Tapferkeit und Treue der Schweizer gewidmet. Dieſes<lb/> gewaltigen Eindruck machende ſteinerne Bild eines ſterbenden<lb/> Löwen iſt das Werk des verſtorbenen ſchwediſchen Künſtlers<lb/> Thorwaldſen und gilt dem unſterblichen Ruhm jener 900 Schweizer,<lb/> welche während der franzöſiſchen Revolution am 10. Auguſt 1792<lb/> in Paris in unentwegter Treue und Tapferkeit als Palaſtwache<lb/> des Königs Ludwig <hi rendition="#aq">XVI.</hi> ihr Leben zur Vertheidigung ihres<lb/> Dienſtherren in die Schanze ſchlugen. An jenem Tage blieben<lb/> gegen 5000 Menſcheu, darunter 700 Schweizer, im Kampfe oder<lb/> fielen als Opfer der Volkswuth. Die gefallenen Offiziere der<lb/> Schweizergarde hießen Salis, Reding, Erlach, Diesbach, Rainold,<lb/> Maillardoz u. ſ. w.</p><lb/> <p>Nächſten Sonntag den 7. Auguſt 1892 wird in <hi rendition="#g">Luzern</hi><lb/> beim <hi rendition="#g">Löwendenkmal</hi> und der dortigen Kapelle eine <hi rendition="#g">Hundert-<lb/> jahrfeier</hi> nicht das traurige Blutbad, ſondern die muthige<lb/> Treue der Heldenſchaar ehren.</p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Schwyz.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head><hi rendition="#g">Einſiedeln</hi>.</head><lb/> <head>(Eingeſ.)</head> <p>† <hi rendition="#aq">P.</hi> <hi rendition="#g">Felix<lb/> Wagner</hi> <hi rendition="#aq">O. S. B.</hi> Kaum hat ſich die Kloſtergruft von Ein-<lb/> ſiedeln über die ſterbliche Hülle des unvergeßlichen <hi rendition="#aq">P.</hi> Georg<lb/> Ulber, des lieben Bruders Mathias Stäuble und des noch jugend-<lb/> lichen <hi rendition="#aq">P.</hi> Gregor Luthiger, Mitglied des Kloſters Subiaco, ge-<lb/> ſchloſſen, ſo fordert der Tod ein neues ſchmerzliches Opfer aus<lb/> dem Stift. <hi rendition="#aq">P.</hi> Felix gehörte der Herkunft nach unſerm Kanton<lb/> St. Gallen an. Geboren in Eſchenbach den 24. Oktober 1862<lb/> wurde der ſtrebſame Knabe „Proſper“, ſo hieß ſein Taufname,<lb/> von ſeinen biedern Eltern an die Kloſterſchule von Einſiedeln<lb/> gebracht. Im Laufe mehrerer Jahre reifte in dem durch gute<lb/> Anlagen, eiſernen Fleiß und goldenen Charakter ſich auszeichnen-<lb/> den Jüngling der Entſchluß, in den Ordensſtand zu treten. So<lb/> begann er im Frühjahr 1883 ſein Probejahr, legte 1884 ſeine<lb/> einfachen und 1887 ſeine feierlichen Ordensgelübde ab. Im<lb/> gleichen Jahr wurde er Diakon und erhielt am 29. Juli 1890<lb/> die bl. Prieſterweihe. Leider war es dem guten Vater nicht<lb/> vergönnt, am Freuden- und Ehrentage ſeines Sohnes und der<lb/> ganzen Familie theilzunehmen; er hatte kurze Zeit vorher das<lb/> Zeitliche geſegnet. Nachdem er dann noch ſeine theologiſchen<lb/> Studien völlig vollendet, wurde der Neuprieſter, wie es Uebung,<lb/> an verſchiedenen Stellen zur Aushilfe verwendet. So war er<lb/> dies Jahr ſchon längere Zeit in Seedorf (Kt. Uri), um den<lb/> hochw. Kloſterbeichtiger, welcher vorübergehend eine andere Stelle<lb/> zu verſehen hatte, zu erſetzen. Dieſen Herbſt ſollte <hi rendition="#aq">P.</hi> Felix<lb/> noch eine andere Stelle antreten. Allein der Menſch denkt und<lb/> Gott lenkt. Niemand hätte geahnt, daß der hoffnungsvolle junge<lb/> Mann dieſe Stätte nicht mehr lebend verlaſſen ſollte. Vor etwa<lb/> 7 Wochen ergriff ihn die ſog. fliegende Gicht (Gliederſucht),<lb/> welche gegenwärtig im Reußthal ſtark verbreitet ſein ſoll; erſt<lb/> unbedeutend, machte ſie ſeit 8 Tagen reißende Fortſchritte, ſchlug<lb/> ſich auf die innern Organe, ſo daß letzten Dienſtag Lebensgefahr<lb/> einzutreten ſchien, nachdem er kurz zuvor noch einen Brief an<lb/> ſeine Mutter auf deren Namensfeſt (Anna) diktirt hatte. Mit<lb/> den hl. Sterbſakramenten verſehen, blieb er ſeines Bewußtſeins<lb/> mächtig bis zum Eintritt des Todes, welcher Mittwoch den<lb/> 27. Juli nachmittags erfolgte. Die Beiſetzung der Leiche fand<lb/> Samſtags in der Gruft der Kloſterkirche zu Einſiedeln ſtatt. —<lb/><hi rendition="#aq">P.</hi> Felix war ein ſeelenguter, pflichteifriger Prieſter und Ordens-<lb/> mann. „Früh vollendet, hat er der Jahre viele erfüllt“ (Buch<lb/> der Weisheit 4). Er ruhe im Frieden!</p> </div> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head>— <hi rendition="#g">Einſiedeln</hi>.</head><lb/> <head>(Korreſp.)</head> <p>Samſtags langten die<lb/> längſt angekündigten Rheinthaler und Vorarlberger hier an. Es<lb/> ſollen über 1600 frommer Waller ſein. Auch von Württemberg<lb/> langten viele Pilger an. <hi rendition="#g">Ein</hi> Pilger darf doch gewiß aus dieſer<lb/> 1628köpfigen Maſſe herausgeholt und dem Leſer vorgeführt<lb/> werder: es iſt das der <hi rendition="#g">72jährige Widnauer Meßner</hi>.<lb/> Das kleine Männchen, das vor 4 Jahren unter allgemeinem<lb/> Jubel der wackeren Widnauer ſein 50jähriges Meßnerjubiläum<lb/> feierte, erhielt von ſeinem allzeit hilfsbereiten Pfarrherren die<lb/> Bahn bezahlt und lief dann voller Freude auf Schuſters Rappen<lb/> ohne alle Müdigkeit über den ſtruppigen Etzel und wieder zurück.<lb/> War das eine Herzensfreude für den alterprobten Kirchendiener,<lb/> als er nach 44 Jahren noch einmal vor ſeinem Lebensabſchluſſe<lb/> vor Maria’s wunderbarem Gnadenbilde knieen und beten konnte!<lb/> Ehre dieſem braven Rheinthaler! Gehab dich wohl, wackrer Mann!</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Obwalden.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline><hi rendition="#g">Sarnen,</hi> 1. Auguſt.</dateline> <p>Die Eiſenbahnbrücke<lb/> bei Lungern wurde 150 Meter fortgeſchwemmt, bis an den<lb/> Lungernſee. Eine Erſatzbrücke iſt bereits angelangt. Der Betrieb<lb/> auf der Brünigbahn wird vorausſichtlich morgen wieder auf-<lb/> genommen. Der Schaden beträgt 15,000 Fr.</p><lb/> <cb/> </div> </div> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Glarus.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <p>Gegenwärtig wimmelt es von Touriſten auf<lb/> auf allen Bergen des Glarnerlandes. Der <hi rendition="#g">Glärniſch</hi> ſieht<lb/> täglich eine Menge Beſucher. Das Hüttenbuch der Klubhütte<lb/> am Glärniſch weist von dieſem Sommer bereits einige Hundert<lb/> Namen auf, und es ſind außer dem Ruchen auch Vrenelisgärtli<lb/> und Bächiſtock vielfach beſtiegen worden. Die Schneeverhältniſſe<lb/> ſind ſehr günſtig, und die Verpflegung in der Klubhütte verdient<lb/> alle Anerkennung.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <p>— Am letzten Sonntag wurde bei der ſo zweifelhaften<lb/> Witterung der <hi rendition="#g">Mürtſchenſtock</hi> von drei kühnen Bergſteigern<lb/> beſtiegen.</p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Zug.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <byline>(Korreſp.)</byline> <p>Vor einigen Tagen ſchloß das <hi rendition="#g">Pen-<lb/> ſionat bei St. Michael in Zug das Schuljahr</hi> 91/92.<lb/> Es war von 132 Zöglingen beſucht, wovon 109 Schweizer und<lb/> 23 Ausländer ſind. 118 wohnten in und 14 außer der Anſtalt.<lb/> 96 Zöglinge gehörten der deutſchen, 20 der franzöſiſchen, 10<lb/> der italieniſchen, 3 der romaniſchen, 3 der ſpaniſchen Sprache<lb/> an. 26 waren aus Zug, aus <hi rendition="#g">St. Gallen</hi> 15, Freiburg 13,<lb/> Schwyz 11, Aargau 9, Graubünden 9, Luzern 8, Schaffhauſen<lb/> 3 u. ſ. w. Auch Südamerika war mit 3 vertreten. In der<lb/> Faſtnacht wurde zur Erinnerung an die Entdeckung Amerikas<lb/> das Drama Kolumbus v. H. Schmidt, bearbeitet von Herrn<lb/> Rektor Keiſer für Schultheater, mit großem Erfolg aufgeführt.<lb/> Zur Erheiterung diente das Luſtſpiel „Baron und Schuſterjunge“<lb/> v. L. v. Senden. Der ſogenannte „große Spaziergang“ gieng<lb/> nach Andermatt. Von Zug nach Arth gieng’s mit dem Schiff,<lb/> von da zu Fuß nach Goldau, dann mit der Bahn nach Göſchenen,<lb/> von da wieder zu Fuß nach Andermatt. Dort wurde zu Mittag<lb/> gegeſſen und etwas ausgeruht. Auf dem Rückweg gieng es<lb/> wieder in gleicher Weiſe zu Fuß, per Bahn und Schiff. Dieſer<lb/> Ausflug in eine der großartigſten Landſchaften der Schweiz mit<lb/> dieſer angenehmen Abwechslung zu Fuß, per Schiff und Bahn<lb/> hat allen Theilnehmern überaus gefallen.</p><lb/> <p>Die Erziehungsanſtalt bei St. Michael hat jetzt bereits 20<lb/> Jahre hinter ſich und hat beſonders in den letzten Jahren an<lb/> Schülern zugenommen. Sie ſteht unter der <hi rendition="#g">hohen Protektion</hi><lb/> des <hi rendition="#g">hochwſt. Biſchofs</hi> von <hi rendition="#g">Baſel</hi>. Abgeſehen von den<lb/> tüchtigen Leiſtungen in wiſſenſchaftlicher Beziehung — Zug hat<lb/> überhaupt ſeit Jahren den Ruf guter Schulen — iſt die Anſtalt<lb/> wegen ihrer ausnehmend ſchönen Lage und ihrer vortrefflichen<lb/> ſanitariſchen Einrichtungen zu empfehlen. —</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head>— <hi rendition="#g">Zug</hi>.</head><lb/> <head>(Korreſp.)</head> <p>Gegenwärtig ſind unſere Penſionen<lb/> und Bäder gut beſetzt. So ſind Bad „Schönbrunn“, „Felſenegg“<lb/> und „Schönfels“ gut angefüllt; ebenſo die <hi rendition="#g">Kneipp’ſche Kur-<lb/> anſtalt in Walchwyl</hi>. Es iſt darum ein ziemlich lebhafter<lb/> Verkehr von Thal zu Berg und umgekehrt.</p><lb/> <p>Was die <hi rendition="#g">Politik</hi> anbetrifft, ſo ſind die Stellen des ver-<lb/> ſtorbenen Stadtpräſidenten <hi rendition="#g">Zürcher</hi> noch nicht beſetzt. Herr<lb/> Polizeidirektor <hi rendition="#g">Rüttimann,</hi> ein gemäßigt Liberaler, hat die<lb/> auf ihn gefallene Wahl in die Regierung nicht angenommen,<lb/> wohl wegen der ſehr geringen Stimmenzahl. Da er nicht Stadt-<lb/> burger iſt und die Stadt in der Regierung ſonſt nicht vertreten<lb/> iſt, ſo ſcheinen deßwegen viele ſeiner Parteigenoſſen ihm nicht<lb/> geſtimmt zu haben. Auch die Kantonsrathswahl kam nicht zu<lb/> Stande. Leicht hätten die Konſervativen ihren Kandidaten bei<lb/> ſtärkerer Betheiligung durchgeſetzt, da nebenbei ein liberaler und<lb/> ein demokratiſcher Vorſchlag war. Der Kandidat der Demokraten<lb/> war ein Briefträger. Dieſe Wahlgeſchichten haben auch etwelche<lb/> Uneinigkeiten unter den Liberalen der Stadt verurſacht.</p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Appenzell A.-Rh.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head><hi rendition="#g">Hundwil</hi>.</head> <p>Bei dem heftigen<lb/> Gewitter von geſtern Morgen ſchlug der Blitz in eine mit Futter<lb/> gefüllte Scheune, welche alſogleich in hellen Flammen ſtand.</p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Aargau.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head><hi rendition="#g">Nationalrathswahl</hi>.</head> <p>Telegramme aus<lb/> Baden und Aarau melden den Sieg des konſervativen Kandidaten,<lb/> Hrn. Vizegerichtspräſident <hi rendition="#g">Widmer</hi>. Herr Widmer erhielt<lb/> 5657 Stimmen, 400 mehr als im zweiten Wahlgange; Redaktor<lb/> Jäger unterlag mit 5133.</p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Teſſin.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline><hi rendition="#g">Biasca,</hi> 1. Auguſt.</dateline> <p>Ueber einzelne Theile<lb/> des Kantons Teſſin ging geſtern ein Gewitter mit Hagel weg,<lb/> das die Reben und die Feldprodukte vollſtändig zerſtörte. Die<lb/> Schloſſen erreichten die Größe eines Eis.</p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Neuenburg.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline><hi rendition="#g">Neuenburg,</hi> 1. Auguſt.</dateline> <p>Ein fürchter-<lb/> liches Hagelwetter hat in den Weinbergen von Cortaillod die<lb/> diesjährige Ernte total vernichtet.</p> </div> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Ausland.</hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Deutſches Reich.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline><hi rendition="#g">Karlsruhe,</hi> 30. Juli.</dateline> <p>Es<lb/> werden reichsamtliche Maßregeln gegen die Cholera für die<lb/> badiſchen Grenzſtationen ebenfalls angewandt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline>— <hi rendition="#g">Breslau,</hi> 30. Juli.</dateline> <p>Eine durchreiſende Familie<lb/> wurde als verdächtig heute nach der hieſigen ſtädtiſchen Cholera-<lb/> baracke gebracht.</p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Amerika.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head><hi rendition="#g">Große Hitze</hi>.</head> <p>Am 30. Juli ſtarben in<lb/> New-York 98 Perſonen an Hitzſchlag. Die Krankenhäuſer ſind<lb/> überfüllt. Auch in Chicago vermag das Leichenhaus die Zahl<lb/> der Todten kaum mehr zu faſſen; es iſt überdies ein Waſſer-<lb/> mangel eingetreten.</p> </div> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Literariſches</hi>.</hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>— Im Verlage der „Oſtſchweiz“ iſt dieſer Tage eine Broſchüre<lb/> erſchienen, welche allſeitige Beachtung verdient. Auf den Wunſch ſeiner<lb/> Freunde hat nämlich der hochw. Hr. Rektor I. A. <hi rendition="#g">Schmuki</hi> „die<lb/><hi rendition="#g">Reiſeerlebniſſe eines St. Galliſchen Jeruſalempilgers</hi>“,<lb/> welche während drei Vierteljahren das Feuilleton der „Oſtſchweiz“<lb/> bildeten, in Broſchürenformat unter dem Titel: „<hi rendition="#g">Vom Bodenſee<lb/> zum Jordan</hi>“ erſcheinen laſſen. Es wurden vielleicht noch wenige<lb/> Feuilletons der „Oſtſchweiz“ mit ſolchem allgemeinen und regen Intereſſen<lb/> geleſen, wie dieſes. Der hochw. Verfaſſer verſteht es in gewandter,<lb/> ſchöner Form alle <hi rendition="#g">ſeine</hi> und zum Theil auch ſeiner Gefährten <hi rendition="#g">Er-<lb/> lebniſſe</hi> auf dieſer Reiſe dem Leſer zu erzählen. Wenn man dieſe<lb/> Broſchüre liest, wird man mit den verſchiedenen Völkern, Konfeſſionen,<lb/> Gebräuchen, Sehenswürdigkeiten u. ſ. w., die in Griechenland, Aegypten.<lb/> Paläſtina und der Türkei zu treffen ſind, gut vertraut. Zum wieder-<lb/> holten Male zieht er auch zutreffende Vergleiche zwiſchen den dortigen<lb/> und den hieſigen Verhältniſſen und nicht ſelten fallen dieſe zu Ungunſten<lb/> der „freien“ Schweiz aus. Der Verfaſſer weiß Alles in ſchöner,<lb/> geradezu muſterhafter Sprache auf das ſpannenſte zu ſchildern und<lb/> oftmals wird auch unwillkürlich die Lachmuskel erregt, indem er an<lb/><hi rendition="#g">paſſender</hi> Stelle auch paſſende Scherze zu machen verſteht. Wir<lb/> haben aus dem Munde vieler angeſehenen Männer nur Worte des<lb/> Lobes über dieſe Broſchüre gehört. Ein jeder, der Gebildete wie der<lb/> Ungebildete, liest ſie mit großer Leichtigkeit und regem Intereſſe. Für<lb/><cb/> hieſige Gegend dürfte noch beſonders der Umſtand dieſe Broſchüre<lb/> empfehlenswerth machen: Viele haben die lehrreichen und amüſſanten<lb/> Vorträge, die unſer Landsmann letzten Herbſt in Eſchenbach, Goldingen,<lb/> Walde u. ſ. w. über dieſen Gegenſtand gehalten, auch angehört; durch<lb/> das Leſen derſelben werden die angenehmen Erinnerungen an beſtimmte<lb/> Orte, Ereigniſſe, Perſönlichkeiten rc. wieder aufgefriſcht und die Kennt-<lb/> niſſe mit jenen Gegenden und Völkern bedeutend vermehrt. Der<lb/> Preis (Fr. 1. 50) iſt bei 312 Seiten Oktav Format gewiß auch nicht<lb/> zu hoch geſtellt. Wie uns geſagt wurde, beanſprucht der hochw.<lb/> Verfaſſer in großmüthiger Weiſe für ſich auch nicht einen Rappen,<lb/> ſondern wird der Reinertrag für einen guten Zweck verwendet. Jeder<lb/> übt ſomit zugleich ein gutes Werk, der dieſe Broſchüre kauft; daher:<lb/> „Kauf’ und lies’ ſie“.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head>— <hi rendition="#b">Volks-Literatur.</hi> </head> <p>Schon oft und oft iſt auf die hohe Be-<lb/> deutung der Preſſe hingewieſen worden als auf „die wichtigſte Lebens-<lb/> äußerung des Volkes“. Man kann nicht genug warnen vor den Er-<lb/> zeugniſſen der unchriſtlichen und antiſozialen Preſſe und vor jenen<lb/> fatbloſen Preß-Produkten, die gar kein Prinzip konſequent und beharrlich<lb/> zu verfechten wagen. Anderſeits kann man nie zu oft wiederholen,<lb/> welche Miſſion die poſitive chriſtliche Preſſe zu erfüllen habe und welche<lb/> Verpflichtung das katholiſche Volk treffe, die gute Preſſe zu heben, zu<lb/> fördern durch getreues Abonnement. — Dem chriſtlichen Volke muß und<lb/> darf nur das geſunde, kräftige Hausbrod einer unverfälſchten, ſoliden<lb/> Welt- und Lebensanſchauung geboten werden. — Die Wahrheit iſt nur<lb/> eines möglichſt ſchönen Kleides würdig und leerer hochtrabender Rede-<lb/> ſchwall ohne die feſte Baſis der Wahrheit nimmt ſich komiſch, unnatürlich<lb/> aus. In beiden Beziehungen wird auf unglaubliche Weiſe geſündiget,<lb/> indem man hier mit der Wahrheit ſpielend umgeht, dort ohne allen<lb/> Geſchmack und Takt die Regeln eines guten Stiles verletzt. — Möchte<lb/> deshalb auf eine literariſche Erſcheinung aufmerkfam machen, die zwar<lb/> nicht mehr <hi rendition="#g">ganz neu,</hi> aber leider noch zu wenig bekannt und gewürdigt<lb/> iſt, nämlich auf die <hi rendition="#g">katholiſchen Flugſchriften zur Lehr und<lb/> Wehr</hi>. Dieſe Broſchürchen bilden ein wahres Arſenal für die gegneriſchen<lb/> Angriffe auf den Gebieten der Geſchichte, der Soziologie und des kath.<lb/> Glaubens. Sie ſind eben ſo volksthümlich als gründlich und zuverläſſig<lb/> geſchrieben; für ihre Gediegenheit zeugt der Umſtand, daß ſie zumeiſt<lb/> von Jeſuiten, dieſen gefürchteten Apologeten verfaßt ſind. —</p><lb/> <p>Dieſe Flugſchriften eignen ſich, weil von ganz geringem Umfange<lb/> und bei dem beiſpiellos billigen Preiſe von 15 Cts. für jede Nummer,<lb/> vorzüglich als Lektüre für die weiteſten Kreiſe des Volkes. Die Nummern<lb/> können durch j de Buchhandlung und in beliebiger Reihenfolge bezogen<lb/> werden. Im Verlag der „Germania“, Berlin.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jFinancialNews" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><hi rendition="#b">Markt in Herisan,</hi> den 29. Juli.</p><lb/> <p>Butter, zollenweiſe Fr. 1. 15 bis 1. 20, pfundweite Fr. 1. 30—1. 35.</p><lb/> <p>Kartoffeln, ztrw, neue Fr. 4. 50 bis 5. —, pfdw. 5—6 Cts.</p><lb/> <p>Birnen, ztrw. 20 Fr.; pfundweiſe 25 Cts.</p><lb/> <p>Kirſchen, pfundw. 25—30 Cts.</p><lb/> <p>Kälberpreis: per Pfund 46—52 Rp.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p><hi rendition="#b">Butterpreis in Uznach,</hi> den 30. Juli.</p><lb/> <p>Fr. 1. 20 per Halb-Kilo.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAnnouncements" n="1"> <gap reason="insignificant"/> </div> </body> </text> </TEI> [3/0003]
Wort in Politicis mitzureden uns erlaubten. Wir ſchließen mit
dem Wunſche: Möchten Sie doch die erhabenen Vorbilder Leo XIII.,
Ketteler u. ſ. f. recht zu Ihren Vorbildern nehmen; möchten Sie
jene Werke ſtudiren, die in ihrem Geiſt den berechtigten Staats-
ſozializismus lehren! Nur ſo können Sie geheilt werden von
Ihren liberal-demokratiſchen Ideen, nur ſo wahre Volksbeglücker
werden. Das walte Gott.
Ein bisheriger ſtiller Beobachter der polit. Zeitereigniſſe.
Kantone.
Zürich.
Zürich.
(Korreſp.) Heute, Montag den
1. Auguſt, wurde ungefähr Morgens 5 Uhr ein ſtarkes Erdbeben
verſpürt.
Vorletzten und letzten Sonntag fand in der kathol. Kirche
in Außerſihl, im Gottesdienſtlokal des Geſellenvereins in Hottingen
und in Oerlikon die Erſtkommunion der Kinder ſtatt. Die
Zahl derſelben war noch nie ſo groß wie dieſes Jahr: in Außerſihl
waren es 75 Knaben und Mädchen, im Geſellenhaus 72 und
in Oerlikon, wo zum erſten Mal Erſtkommunion gehalten wurde,
deren 14.
Die kathol. Herz-Jeſu-Kirche in Oerlikon wird binnen
wenigen Wochen unter Dach kommen.
Der Flächeninhalt von Neu-Zürich iſt gleich groß, wie
Petersburg, beinahe um die Hälfte größer als Wien, ⅛ kleiner
als Berlin, halb ſo groß wie London, ⅓ kleiner als Paris und
⅔ größer als Rom. Das vereinigte Zürich zählt heute über
hundert tauſend Einwohner.
Bern.
Studentenkrakehle. Letzten Dienſtag hat
unter Studenten der Univerſität Bern eine große Keilerei ſtatt-
gefunden.
Luzern.
Bei der Stadt Luzern, in der Nähe der Straße
nach Zürich, befindet ſich das berühmte „Löwendenkmal“, ein im
ſenkrechten Hügelfelſen künſtleriſch ausgehauener großartiger Löwe,
der Tapferkeit und Treue der Schweizer gewidmet. Dieſes
gewaltigen Eindruck machende ſteinerne Bild eines ſterbenden
Löwen iſt das Werk des verſtorbenen ſchwediſchen Künſtlers
Thorwaldſen und gilt dem unſterblichen Ruhm jener 900 Schweizer,
welche während der franzöſiſchen Revolution am 10. Auguſt 1792
in Paris in unentwegter Treue und Tapferkeit als Palaſtwache
des Königs Ludwig XVI. ihr Leben zur Vertheidigung ihres
Dienſtherren in die Schanze ſchlugen. An jenem Tage blieben
gegen 5000 Menſcheu, darunter 700 Schweizer, im Kampfe oder
fielen als Opfer der Volkswuth. Die gefallenen Offiziere der
Schweizergarde hießen Salis, Reding, Erlach, Diesbach, Rainold,
Maillardoz u. ſ. w.
Nächſten Sonntag den 7. Auguſt 1892 wird in Luzern
beim Löwendenkmal und der dortigen Kapelle eine Hundert-
jahrfeier nicht das traurige Blutbad, ſondern die muthige
Treue der Heldenſchaar ehren.
Schwyz.
Einſiedeln.
(Eingeſ.) † P. Felix
Wagner O. S. B. Kaum hat ſich die Kloſtergruft von Ein-
ſiedeln über die ſterbliche Hülle des unvergeßlichen P. Georg
Ulber, des lieben Bruders Mathias Stäuble und des noch jugend-
lichen P. Gregor Luthiger, Mitglied des Kloſters Subiaco, ge-
ſchloſſen, ſo fordert der Tod ein neues ſchmerzliches Opfer aus
dem Stift. P. Felix gehörte der Herkunft nach unſerm Kanton
St. Gallen an. Geboren in Eſchenbach den 24. Oktober 1862
wurde der ſtrebſame Knabe „Proſper“, ſo hieß ſein Taufname,
von ſeinen biedern Eltern an die Kloſterſchule von Einſiedeln
gebracht. Im Laufe mehrerer Jahre reifte in dem durch gute
Anlagen, eiſernen Fleiß und goldenen Charakter ſich auszeichnen-
den Jüngling der Entſchluß, in den Ordensſtand zu treten. So
begann er im Frühjahr 1883 ſein Probejahr, legte 1884 ſeine
einfachen und 1887 ſeine feierlichen Ordensgelübde ab. Im
gleichen Jahr wurde er Diakon und erhielt am 29. Juli 1890
die bl. Prieſterweihe. Leider war es dem guten Vater nicht
vergönnt, am Freuden- und Ehrentage ſeines Sohnes und der
ganzen Familie theilzunehmen; er hatte kurze Zeit vorher das
Zeitliche geſegnet. Nachdem er dann noch ſeine theologiſchen
Studien völlig vollendet, wurde der Neuprieſter, wie es Uebung,
an verſchiedenen Stellen zur Aushilfe verwendet. So war er
dies Jahr ſchon längere Zeit in Seedorf (Kt. Uri), um den
hochw. Kloſterbeichtiger, welcher vorübergehend eine andere Stelle
zu verſehen hatte, zu erſetzen. Dieſen Herbſt ſollte P. Felix
noch eine andere Stelle antreten. Allein der Menſch denkt und
Gott lenkt. Niemand hätte geahnt, daß der hoffnungsvolle junge
Mann dieſe Stätte nicht mehr lebend verlaſſen ſollte. Vor etwa
7 Wochen ergriff ihn die ſog. fliegende Gicht (Gliederſucht),
welche gegenwärtig im Reußthal ſtark verbreitet ſein ſoll; erſt
unbedeutend, machte ſie ſeit 8 Tagen reißende Fortſchritte, ſchlug
ſich auf die innern Organe, ſo daß letzten Dienſtag Lebensgefahr
einzutreten ſchien, nachdem er kurz zuvor noch einen Brief an
ſeine Mutter auf deren Namensfeſt (Anna) diktirt hatte. Mit
den hl. Sterbſakramenten verſehen, blieb er ſeines Bewußtſeins
mächtig bis zum Eintritt des Todes, welcher Mittwoch den
27. Juli nachmittags erfolgte. Die Beiſetzung der Leiche fand
Samſtags in der Gruft der Kloſterkirche zu Einſiedeln ſtatt. —
P. Felix war ein ſeelenguter, pflichteifriger Prieſter und Ordens-
mann. „Früh vollendet, hat er der Jahre viele erfüllt“ (Buch
der Weisheit 4). Er ruhe im Frieden!
— Einſiedeln.
(Korreſp.) Samſtags langten die
längſt angekündigten Rheinthaler und Vorarlberger hier an. Es
ſollen über 1600 frommer Waller ſein. Auch von Württemberg
langten viele Pilger an. Ein Pilger darf doch gewiß aus dieſer
1628köpfigen Maſſe herausgeholt und dem Leſer vorgeführt
werder: es iſt das der 72jährige Widnauer Meßner.
Das kleine Männchen, das vor 4 Jahren unter allgemeinem
Jubel der wackeren Widnauer ſein 50jähriges Meßnerjubiläum
feierte, erhielt von ſeinem allzeit hilfsbereiten Pfarrherren die
Bahn bezahlt und lief dann voller Freude auf Schuſters Rappen
ohne alle Müdigkeit über den ſtruppigen Etzel und wieder zurück.
War das eine Herzensfreude für den alterprobten Kirchendiener,
als er nach 44 Jahren noch einmal vor ſeinem Lebensabſchluſſe
vor Maria’s wunderbarem Gnadenbilde knieen und beten konnte!
Ehre dieſem braven Rheinthaler! Gehab dich wohl, wackrer Mann!
Obwalden.
Sarnen, 1. Auguſt. Die Eiſenbahnbrücke
bei Lungern wurde 150 Meter fortgeſchwemmt, bis an den
Lungernſee. Eine Erſatzbrücke iſt bereits angelangt. Der Betrieb
auf der Brünigbahn wird vorausſichtlich morgen wieder auf-
genommen. Der Schaden beträgt 15,000 Fr.
Glarus.
Gegenwärtig wimmelt es von Touriſten auf
auf allen Bergen des Glarnerlandes. Der Glärniſch ſieht
täglich eine Menge Beſucher. Das Hüttenbuch der Klubhütte
am Glärniſch weist von dieſem Sommer bereits einige Hundert
Namen auf, und es ſind außer dem Ruchen auch Vrenelisgärtli
und Bächiſtock vielfach beſtiegen worden. Die Schneeverhältniſſe
ſind ſehr günſtig, und die Verpflegung in der Klubhütte verdient
alle Anerkennung.
— Am letzten Sonntag wurde bei der ſo zweifelhaften
Witterung der Mürtſchenſtock von drei kühnen Bergſteigern
beſtiegen.
Zug.
(Korreſp.) Vor einigen Tagen ſchloß das Pen-
ſionat bei St. Michael in Zug das Schuljahr 91/92.
Es war von 132 Zöglingen beſucht, wovon 109 Schweizer und
23 Ausländer ſind. 118 wohnten in und 14 außer der Anſtalt.
96 Zöglinge gehörten der deutſchen, 20 der franzöſiſchen, 10
der italieniſchen, 3 der romaniſchen, 3 der ſpaniſchen Sprache
an. 26 waren aus Zug, aus St. Gallen 15, Freiburg 13,
Schwyz 11, Aargau 9, Graubünden 9, Luzern 8, Schaffhauſen
3 u. ſ. w. Auch Südamerika war mit 3 vertreten. In der
Faſtnacht wurde zur Erinnerung an die Entdeckung Amerikas
das Drama Kolumbus v. H. Schmidt, bearbeitet von Herrn
Rektor Keiſer für Schultheater, mit großem Erfolg aufgeführt.
Zur Erheiterung diente das Luſtſpiel „Baron und Schuſterjunge“
v. L. v. Senden. Der ſogenannte „große Spaziergang“ gieng
nach Andermatt. Von Zug nach Arth gieng’s mit dem Schiff,
von da zu Fuß nach Goldau, dann mit der Bahn nach Göſchenen,
von da wieder zu Fuß nach Andermatt. Dort wurde zu Mittag
gegeſſen und etwas ausgeruht. Auf dem Rückweg gieng es
wieder in gleicher Weiſe zu Fuß, per Bahn und Schiff. Dieſer
Ausflug in eine der großartigſten Landſchaften der Schweiz mit
dieſer angenehmen Abwechslung zu Fuß, per Schiff und Bahn
hat allen Theilnehmern überaus gefallen.
Die Erziehungsanſtalt bei St. Michael hat jetzt bereits 20
Jahre hinter ſich und hat beſonders in den letzten Jahren an
Schülern zugenommen. Sie ſteht unter der hohen Protektion
des hochwſt. Biſchofs von Baſel. Abgeſehen von den
tüchtigen Leiſtungen in wiſſenſchaftlicher Beziehung — Zug hat
überhaupt ſeit Jahren den Ruf guter Schulen — iſt die Anſtalt
wegen ihrer ausnehmend ſchönen Lage und ihrer vortrefflichen
ſanitariſchen Einrichtungen zu empfehlen. —
— Zug.
(Korreſp.) Gegenwärtig ſind unſere Penſionen
und Bäder gut beſetzt. So ſind Bad „Schönbrunn“, „Felſenegg“
und „Schönfels“ gut angefüllt; ebenſo die Kneipp’ſche Kur-
anſtalt in Walchwyl. Es iſt darum ein ziemlich lebhafter
Verkehr von Thal zu Berg und umgekehrt.
Was die Politik anbetrifft, ſo ſind die Stellen des ver-
ſtorbenen Stadtpräſidenten Zürcher noch nicht beſetzt. Herr
Polizeidirektor Rüttimann, ein gemäßigt Liberaler, hat die
auf ihn gefallene Wahl in die Regierung nicht angenommen,
wohl wegen der ſehr geringen Stimmenzahl. Da er nicht Stadt-
burger iſt und die Stadt in der Regierung ſonſt nicht vertreten
iſt, ſo ſcheinen deßwegen viele ſeiner Parteigenoſſen ihm nicht
geſtimmt zu haben. Auch die Kantonsrathswahl kam nicht zu
Stande. Leicht hätten die Konſervativen ihren Kandidaten bei
ſtärkerer Betheiligung durchgeſetzt, da nebenbei ein liberaler und
ein demokratiſcher Vorſchlag war. Der Kandidat der Demokraten
war ein Briefträger. Dieſe Wahlgeſchichten haben auch etwelche
Uneinigkeiten unter den Liberalen der Stadt verurſacht.
Appenzell A.-Rh.
Hundwil. Bei dem heftigen
Gewitter von geſtern Morgen ſchlug der Blitz in eine mit Futter
gefüllte Scheune, welche alſogleich in hellen Flammen ſtand.
Aargau.
Nationalrathswahl. Telegramme aus
Baden und Aarau melden den Sieg des konſervativen Kandidaten,
Hrn. Vizegerichtspräſident Widmer. Herr Widmer erhielt
5657 Stimmen, 400 mehr als im zweiten Wahlgange; Redaktor
Jäger unterlag mit 5133.
Teſſin.
Biasca, 1. Auguſt. Ueber einzelne Theile
des Kantons Teſſin ging geſtern ein Gewitter mit Hagel weg,
das die Reben und die Feldprodukte vollſtändig zerſtörte. Die
Schloſſen erreichten die Größe eines Eis.
Neuenburg.
Neuenburg, 1. Auguſt. Ein fürchter-
liches Hagelwetter hat in den Weinbergen von Cortaillod die
diesjährige Ernte total vernichtet.
Ausland.
Deutſches Reich.
Karlsruhe, 30. Juli. Es
werden reichsamtliche Maßregeln gegen die Cholera für die
badiſchen Grenzſtationen ebenfalls angewandt.
— Breslau, 30. Juli. Eine durchreiſende Familie
wurde als verdächtig heute nach der hieſigen ſtädtiſchen Cholera-
baracke gebracht.
Amerika.
Große Hitze. Am 30. Juli ſtarben in
New-York 98 Perſonen an Hitzſchlag. Die Krankenhäuſer ſind
überfüllt. Auch in Chicago vermag das Leichenhaus die Zahl
der Todten kaum mehr zu faſſen; es iſt überdies ein Waſſer-
mangel eingetreten.
Literariſches.
— Im Verlage der „Oſtſchweiz“ iſt dieſer Tage eine Broſchüre
erſchienen, welche allſeitige Beachtung verdient. Auf den Wunſch ſeiner
Freunde hat nämlich der hochw. Hr. Rektor I. A. Schmuki „die
Reiſeerlebniſſe eines St. Galliſchen Jeruſalempilgers“,
welche während drei Vierteljahren das Feuilleton der „Oſtſchweiz“
bildeten, in Broſchürenformat unter dem Titel: „Vom Bodenſee
zum Jordan“ erſcheinen laſſen. Es wurden vielleicht noch wenige
Feuilletons der „Oſtſchweiz“ mit ſolchem allgemeinen und regen Intereſſen
geleſen, wie dieſes. Der hochw. Verfaſſer verſteht es in gewandter,
ſchöner Form alle ſeine und zum Theil auch ſeiner Gefährten Er-
lebniſſe auf dieſer Reiſe dem Leſer zu erzählen. Wenn man dieſe
Broſchüre liest, wird man mit den verſchiedenen Völkern, Konfeſſionen,
Gebräuchen, Sehenswürdigkeiten u. ſ. w., die in Griechenland, Aegypten.
Paläſtina und der Türkei zu treffen ſind, gut vertraut. Zum wieder-
holten Male zieht er auch zutreffende Vergleiche zwiſchen den dortigen
und den hieſigen Verhältniſſen und nicht ſelten fallen dieſe zu Ungunſten
der „freien“ Schweiz aus. Der Verfaſſer weiß Alles in ſchöner,
geradezu muſterhafter Sprache auf das ſpannenſte zu ſchildern und
oftmals wird auch unwillkürlich die Lachmuskel erregt, indem er an
paſſender Stelle auch paſſende Scherze zu machen verſteht. Wir
haben aus dem Munde vieler angeſehenen Männer nur Worte des
Lobes über dieſe Broſchüre gehört. Ein jeder, der Gebildete wie der
Ungebildete, liest ſie mit großer Leichtigkeit und regem Intereſſe. Für
hieſige Gegend dürfte noch beſonders der Umſtand dieſe Broſchüre
empfehlenswerth machen: Viele haben die lehrreichen und amüſſanten
Vorträge, die unſer Landsmann letzten Herbſt in Eſchenbach, Goldingen,
Walde u. ſ. w. über dieſen Gegenſtand gehalten, auch angehört; durch
das Leſen derſelben werden die angenehmen Erinnerungen an beſtimmte
Orte, Ereigniſſe, Perſönlichkeiten rc. wieder aufgefriſcht und die Kennt-
niſſe mit jenen Gegenden und Völkern bedeutend vermehrt. Der
Preis (Fr. 1. 50) iſt bei 312 Seiten Oktav Format gewiß auch nicht
zu hoch geſtellt. Wie uns geſagt wurde, beanſprucht der hochw.
Verfaſſer in großmüthiger Weiſe für ſich auch nicht einen Rappen,
ſondern wird der Reinertrag für einen guten Zweck verwendet. Jeder
übt ſomit zugleich ein gutes Werk, der dieſe Broſchüre kauft; daher:
„Kauf’ und lies’ ſie“.
— Volks-Literatur. Schon oft und oft iſt auf die hohe Be-
deutung der Preſſe hingewieſen worden als auf „die wichtigſte Lebens-
äußerung des Volkes“. Man kann nicht genug warnen vor den Er-
zeugniſſen der unchriſtlichen und antiſozialen Preſſe und vor jenen
fatbloſen Preß-Produkten, die gar kein Prinzip konſequent und beharrlich
zu verfechten wagen. Anderſeits kann man nie zu oft wiederholen,
welche Miſſion die poſitive chriſtliche Preſſe zu erfüllen habe und welche
Verpflichtung das katholiſche Volk treffe, die gute Preſſe zu heben, zu
fördern durch getreues Abonnement. — Dem chriſtlichen Volke muß und
darf nur das geſunde, kräftige Hausbrod einer unverfälſchten, ſoliden
Welt- und Lebensanſchauung geboten werden. — Die Wahrheit iſt nur
eines möglichſt ſchönen Kleides würdig und leerer hochtrabender Rede-
ſchwall ohne die feſte Baſis der Wahrheit nimmt ſich komiſch, unnatürlich
aus. In beiden Beziehungen wird auf unglaubliche Weiſe geſündiget,
indem man hier mit der Wahrheit ſpielend umgeht, dort ohne allen
Geſchmack und Takt die Regeln eines guten Stiles verletzt. — Möchte
deshalb auf eine literariſche Erſcheinung aufmerkfam machen, die zwar
nicht mehr ganz neu, aber leider noch zu wenig bekannt und gewürdigt
iſt, nämlich auf die katholiſchen Flugſchriften zur Lehr und
Wehr. Dieſe Broſchürchen bilden ein wahres Arſenal für die gegneriſchen
Angriffe auf den Gebieten der Geſchichte, der Soziologie und des kath.
Glaubens. Sie ſind eben ſo volksthümlich als gründlich und zuverläſſig
geſchrieben; für ihre Gediegenheit zeugt der Umſtand, daß ſie zumeiſt
von Jeſuiten, dieſen gefürchteten Apologeten verfaßt ſind. —
Dieſe Flugſchriften eignen ſich, weil von ganz geringem Umfange
und bei dem beiſpiellos billigen Preiſe von 15 Cts. für jede Nummer,
vorzüglich als Lektüre für die weiteſten Kreiſe des Volkes. Die Nummern
können durch j de Buchhandlung und in beliebiger Reihenfolge bezogen
werden. Im Verlag der „Germania“, Berlin.
Markt in Herisan, den 29. Juli.
Butter, zollenweiſe Fr. 1. 15 bis 1. 20, pfundweite Fr. 1. 30—1. 35.
Kartoffeln, ztrw, neue Fr. 4. 50 bis 5. —, pfdw. 5—6 Cts.
Birnen, ztrw. 20 Fr.; pfundweiſe 25 Cts.
Kirſchen, pfundw. 25—30 Cts.
Kälberpreis: per Pfund 46—52 Rp.
Butterpreis in Uznach, den 30. Juli.
Fr. 1. 20 per Halb-Kilo.
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