St. Galler Volksblatt. Nr. 35, Uznach, 01. 05. 1895.[Spaltenumbruch]
markt (der noch immer fleißig Deputationen empfängt und ihnen Frankrcich. Schreckliche Ueberschwemmung. Der -- Epinal, 27. April. Das aus dem Reservoir von -- Epinal, 28. April. Das Tal der Aviere bietet -- Ein Kohlenhändler Robespierre, Großneffe des historisch Frankreich. Empörende Karfreitagsschändungen Trotz des Widerstrebens, das wir empfinden, haben wir Frankreich. Der "Figaro" veröffentlicht einen Brief des Belgien. Der König hat das neue Gemeindewahlgesetz Asien In diesem Erdteil besitzt Rußland die Herrschaft Daher ist die russische Regierung jetzt sehr unzufrieden Japan. Yokohama. Den Korrespondenten der aus- Yolkswirtlchaftliches. -- Bei der jetzigen Verteuerung des Petroleums ist -- Schwindel. In den Tagesblättern findet man hie -- Abwendung von Frostschaden. Die Vegetation -- Allgemeiner deutscher Muster-Briessteller und Universal- "Der Mensch ist sein Stil", sagt einer der größten Denker Yerschiedenes. -- Ein Gaunerstreich. Ein in Dietikon wohnender -- Wie kann man so was liegen lassen! Am Literarisches. -- Alte und Neue Welt, 29. Jahrgang, 7. Heft. Der Butterprets in Uzuach, den 20. April. Fr. 1. 15 bis 1. 18 per Halbkilo. Markt in Herisau, den 26. April. Butter, zollentoeise Fr. 1.20, ptundweise Fr. 1.35 bis --. -- Kattoffeln, ztrw, Fr. 4.--, pfdw. 0--5 Cts. Aepfel, zentnerweise Fr. -- bis --. --, pfundweise 25 Cts. Kalbervreis: ver Pfund 50--56 Cts. [irrelevantes Material]
[Spaltenumbruch]
markt (der noch immer fleißig Deputationen empfängt und ihnen Frankrcich. Schreckliche Ueberſchwemmung. Der — Epinal, 27. April. Das aus dem Reſervoir von — Epinal, 28. April. Das Tal der Avière bietet — Ein Kohlenhändler Robespierre, Großneffe des hiſtoriſch Frankreich. Empörende Karfreitagsſchändungen Trotz des Widerſtrebens, das wir empfinden, haben wir Frankreich. Der „Figaro“ veröffentlicht einen Brief des Belgien. Der König hat das neue Gemeindewahlgeſetz Aſien In dieſem Erdteil beſitzt Rußland die Herrſchaft Daher iſt die ruſſiſche Regierung jetzt ſehr unzufrieden Japan. Yokohama. Den Korreſpondenten der aus- Yolkswirtlchaftliches. — Bei der jetzigen Verteuerung des Petroleums iſt — Schwindel. In den Tagesblättern findet man hie — Abwendung von Froſtſchaden. Die Vegetation — Allgemeiner deutſcher Muſter-Brieſſteller und Univerſal- „Der Menſch iſt ſein Stil“, ſagt einer der größten Denker Yerſchiedenes. — Ein Gaunerſtreich. Ein in Dietikon wohnender — Wie kann man ſo was liegen laſſen! Am Literariſches. — Alte und Neue Welt, 29. Jahrgang, 7. Heft. Der Butterprets in Uzuach, den 20. April. Fr. 1. 15 bis 1. 18 per Halbkilo. Markt in Herisau, den 26. April. Butter, zollentoeiſe Fr. 1.20, ptundweiſe Fr. 1.35 bis —. — Kattoffeln, ztrw, Fr. 4.—, pfdw. 0—5 Cts. Aepfel, zentnerweiſe Fr. — bis —. —, pfundweiſe 25 Cts. Kalbervreis: ver Pfund 50—56 Cts. [irrelevantes Material]
<TEI> <text> <body> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><pb facs="#f0003" n="3"/><cb/> markt (der noch immer fleißig Deputationen empfängt und ihnen<lb/> Reden hält, die häufig mit der Wahrheit und ſeiner Vergangen-<lb/> heit nicht übereinſtimmen) neulich den Vertretern der Innungen<lb/> geſagt hat, es ſei nichts mit der Zwangsinnung, hielt die<lb/> Verſammlung entſchieden an der Forderung der Zwangsinnung<lb/> und des Befähigungsnachweiſes feſt. Daß die Handwerker mit<lb/> ihrer Agitation Eindruck machen, dafür war in Halle u. a. der<lb/> nationalliberale Abgeordnete <hi rendition="#aq">Dr.</hi> Friedberg Zeuge. Er nahm das<lb/> Wort, überbrachte grüße von Herrn v. Bennigſen und verſicherte,<lb/> die Nationalliberalen hätten ſtets ein warmes Herz für das<lb/> Handwerk gehabt. Die Verſammlung wollte das freilich nicht<lb/> recht glauben. Die Regierung ſcheint dieſe Reichstagsſeſſion<lb/> wieder vorübergehen zu laſſen, ohne daß etwas für die Handwerker<lb/> geſchieht. Nicht einmal der Geſetzentwurf gegen den unlauteren<lb/> Wettbewerb, der auch ihnen zu Gute kommen würde, ſcheint<lb/> vorgelegt werden zu ſollen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Frankrcich.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head><hi rendition="#g">Schreckliche Ueberſchwemmung</hi>.</head> <p>Der<lb/> Damm des Waſſerreſervois in <hi rendition="#g">Douzey</hi> (Vogeſen), welches acht<lb/> Millionen Kubikmeter faßt, iſt letzten Samstag Morgen 5 Uhr<lb/> geborſten. Unterbrochen iſt die Eiſenbahnlinie zwiſchen Epinale<lb/> und Chaumont. Die Linie Epinale-Nancy iſt unterbrochen<lb/> zwiſchen Chapelle und Charme. Einige Dörfer ſind zerſtört.<lb/> Der Schaden beträgt mehrere Millionen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline>— <hi rendition="#g">Epinal,</hi> 27. April.</dateline> <p>Das aus dem Reſervoir von<lb/> Bouzey entfloſſene Waſſer hat ſich bei Ch<hi rendition="#aq">à</hi>tel in die Moſel<lb/> ergoſſen. Bei dieſer, 15 Kilometer von Epinal entfernten Ort-<lb/> ſchaft ertanken acht Perſonen. Der angerichtete Schaden iſt<lb/> ungeheuer; er beträgt gegen 50 Millionen Franken. Man ſpricht<lb/> von 50 Opfern, welche die Kataſtrophe gefordert haben ſoll;<lb/> doch die Zahl derſelben iſt noch nicht genau feſtgeſtellt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline>— <hi rendition="#g">Epinal,</hi> 28. April.</dateline> <p>Das <hi rendition="#g">Tal der Avi<hi rendition="#aq">è</hi>re</hi> bietet<lb/> einen betrübenden Anblick. Je mehr man vordringt, deſto mehr<lb/> kann man ſich von der Ausdehnung des Unglücks überzeugen.<lb/> In Domevre wurden 17 Häuſer weggeriſſen, 25 Perſonen kamen<lb/> ums Leben. In Ancourt wurde ein einziges Haus weggeriſſen.<lb/> Auf der Mairie in Ancourt wurden die Leichen von 2 Kindern,<lb/> 2 Männern und 5 Frauen niedergelegt. In Uxegney wurden<lb/> 16 Häuſer weggeriſſen, 17 Perſonen kamen um. Die Ueber-<lb/> lebenden ſind in großer Not. Man ſchätzt die Zahl der Toten<lb/> auf 110, die Hälfte iſt aufgefunden.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <p>— Ein Kohlenhändler Robespierre, Großneffe des hiſtoriſch<lb/> bekannten Revolutionswüterichs Robespierre, ſtand vor der Pariſer<lb/> Zuchtpolizei unter der Anklage, durch falſches Gewicht betrügeriſche<lb/> Schädigungen verübt zu haben. Er wurde jedoch freigeſprochen.</p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Frankreich.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <p><hi rendition="#g">Empörende Karfreitagsſchändungen</hi><lb/> haben ſich die hieſigen Sozialiſten auch in dieſem Jahre wieder<lb/> zu Schulden kommen laſſen. In der Maiſon du Peuple, dem<lb/> Central-Vereinshauſe der hieſigen ſozialiſtiſchen Partei, wurde<lb/> das ſog. Karfreitags-Bankett abgehalten, an welchem außer den<lb/> bekannteſten Parteiführern und den ſozialiſtiſcken Pariſer Gemeinde-<lb/> räten auch die beiden Abgeoedneten Erneſt Roch u. Clovis Hugues,<lb/> ſowie der berüchtigte Robin, Exdirektor des Waiſenhauſes von<lb/> Cempuis, teilnahmen. Schon die gedruckte Speiſekarte, auf<lb/> welcher „Pfaffenſuppe“, „Chriſtuswürſtchen“, „kath. Paſteten“<lb/> u. ſ. w. angezeigt waren, war eine frehe Verhöhnung der kath.<lb/> Religion. Die Speiſen wurden durch Kellner in Mönchstracht<lb/> aufgetragen, und als Tafelaufſatz figurierte ein großes Kreuz,<lb/> zu deſſen Füßen ein friſchgeſchlachtetes Schwein (!) lag, welches<lb/> das Oſterlamm darſtellen ſollte. Während einer Pauſe des<lb/> Mahles kam ein als Prieſter verkleideter „Genoſſe“, beſprengte<lb/> das Schwein mit Waſſer und Wein, dann wurde, während die<lb/> Anweſenden das <hi rendition="#aq">Dies irae</hi> und andere Lieder ſangen, das<lb/> Tier in einen Sarg gelegt und zum Schluß parodierte der Pſeudo-<lb/> Prieſter die Generalabſolution. Wie es heißt, ſollte urſprünglich<lb/> das Schwein ans Kreuz genagelt werden; die Gottesläſterer<lb/> wagten aber anſcheinend doch nicht, dieſen äußerſten Frevel zu<lb/> begehen, und begnügten ſich mit der vorerwähnten Szene, die<lb/> allerdings auch ſchon teufliſch genug war. Von den Reden, die<lb/> auf dieſem Bankett gehalten wurden, wollen wir ſchweigen; nach<lb/> dem Geſogten kann man ſich ohnehin eine Vorſtellung von ihrem<lb/> unflätigen Inhalte machen. Mehrere Poliziſten, die während<lb/> des ganzen Bankettes im Saale anweſend waren, ſahen ſich<lb/><hi rendition="#g">nicht</hi> veranlaßt, gegen dieſe Sakrilegien einzuſchreiten (!), ſo<lb/> ſchreibt man dem „Vaterl.“</p><lb/> <p>Trotz des Widerſtrebens, das wir empfinden, haben wir<lb/> obige Scheußlichkeiten hier mitgeteilt, weil dieſelben beſſer als<lb/> alles andere beweiſen, wie bei den Socialiſten, ſobald ſie nicht<lb/> durch taktiſche Gründe gehindert ſind, ihre wahren Geſinnungen<lb/> zu zeigen, an Stelle des heuchleriſchen „Reſpektes vor der<lb/> Religion“ der brutale Haß gegen die katboliſche Kirche zu Tage tritt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Frankreich.</hi> </head> <p>Der „Figaro“ veröffentlicht einen Brief des<lb/> verſtorbenen Herzogs von Gramont, aus welchem hervorgeht, daß<lb/> in der Tat während des Beginns des Krieges von 1870 Oeſter-<lb/> reich und Italien in Uebereinſtimmung mit Napoleon <hi rendition="#aq">III.</hi> unter<lb/> ſich einen Vertrag für bewaffnete Neutralität vorbereitet hatten.<lb/> Die Beſprechungen führten zu einem Vertrag von drei Artikeln,<lb/> welcher nach der Genehmigung in Wien und Florens dem Kaiſer<lb/> durch den Grafen Vimeeti nach Metz überbracht wurde und von<lb/> dorther mit der Genehmigung Napoleons zurückkam. Dieſem<lb/> Vertrag fehlten nur noch die Unterſchriften der Parteien, als<lb/> ſich die erſten Niederlagen Frankreichs ereigneten. Wenn die<lb/> franzöſiſchen Truppen noch einige Zeit Stand gehalten hätten,<lb/> wäre der Vertrag unterzeichnet worden. Einer der Vertragsar-<lb/> tikel beſtimmte, daß ſich die gemeinſame bewaffnete Neutralität<lb/> Italiens und Oeſterreichs in eine aktive Mitwirkung ihrer Heeres-<lb/> mächte mit denjenigen Napoleons gegen Preußen verwandeln<lb/> ſollte. Der Zeitpunkt dieſer Mitwirkung ſtimmte überein mit dem<lb/> bereits feſtgeſetzten Augenblick, in dem Oeſterreich losbrechen ſollte,<lb/> nämlich in der erſten Hälfte September.</p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Belgien.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <p>Der König hat das neue Gemeindewahlgeſetz<lb/> beſtätigt. Am 1. November werden die alten Gemeinderäte<lb/> aufgelöſt und die Wiederwahlen nach dem neuen Geſetze vorge-<lb/> nommen werden. Die weſentlichen Beſtimmungen desſelben ſeien<lb/> im nachſtehenden wiedergegeben: Jeder unbeſcholtene, mindeſtens<lb/> 30 Jahre alte und ſeit 3 Jahren in der Gemeinde anſäſſige<lb/> Belgier verfügt über eine Wahlſtimme. Wer 35 Jahre alt,<lb/> Familienvater oder Witwer mit ehrlicher Nachkommenſchaft iſt<lb/> und direkte Staatsſteuern von 5 bis 15 Fr. zahlt, wer den<lb/> Beſitz von Grundſtücken von mindeſtens 2000 Fr. Kataſterwert<lb/> oder den Beſitz einer Jahresrente von mindeſtens 100 Fr.<lb/> nachweiſt, erhält eine zweite Wahlſtimme. Den Inhabern von<lb/> Grundbeſitz von mindeſtens 150 Fr. Kataſterertrag wird eine<lb/> weitere Wahlſtimme zuerkannt. Die höher gebildeten Befähig-<lb/> ungswähler erhalten zwei Zuſatzwahlſtimmen. Bürger, die<lb/><cb/> weniger als 30 Jahre alt ſind und bisher das Stimmrecht<lb/> beſeſſen haben, erbalten eine Wahlſtimme, wofern ſie akademiſch<lb/> gebildet ſind oder ſich das Stimmrecht durch eine Befähigungs-<lb/> prüfung erworben haben. Die Wähler der Induſtrie- und Ar-<lb/> beitsräte, ſoweit ſie 30 Jahre alt und ſeit drei Jahren in der<lb/> Gemeinde anſäſſig ſind, wählen in den Städten von 20,000<lb/> bis 70,000 Seelen je zwei Arbeitgeber und je zwei Arbeiter,<lb/> in den Städten von mehr als 70,000 Seelen je vier Arbeit-<lb/> geber und je vier Arbeiter zu Mitgliedern der Gemeideräte.<lb/> Auf Grund dieſer Beſtimmung treten in den größeren Städten<lb/> insgeſamt 66 Arbeitgeber und 66 Arbeiter in die Gemeinderäte<lb/> ein. Mehr als 4 Wahlſtimmen darf niemand abgeben.</p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Aſien</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <p>In dieſem Erdteil beſitzt Rußland die Herrſchaft<lb/> über mehr als ⅓ derſelben der ländlichen Ausdehnung nach,<lb/> nämlich die weſtlichen Teile und die nördlichen Gebiete vom<lb/> Weſten weg bis zum äußerſten Oſten. An Einwohnerzahl (viel-<lb/> leicht 30 Millionen) kommt dieſe Herrſchaft nicht ſo ſtark in<lb/> betracht, dagegen erſcheint von hoher Bedeutung der Umſtand<lb/> einmal, daß Rußland den wichtigen Kriegshafen Wladiwoſtock<lb/> am Meere in der Nähe von Korea und China (Mandſchurei)<lb/> beſitzt, und ferner die Tatſache, daß der Plan des rieſigen ruſ-<lb/> ſiſchen Reiches dahin geht, nach und nach in Jahrzehnten oder<lb/> Jahrhunderten ſozuſagen ganz Aſien zu beherrſchen.</p><lb/> <p>Daher iſt die ruſſiſche Regierung jetzt ſehr unzufrieden<lb/> darüber, daß Japan durch den Friedensſchluß ſo ſehr erſtarken<lb/> und ſogar China in ſeine Obhut nehmen ſoll, während Ruß-<lb/> land auf allmälige Abbröckelung des im weithin benachbarten<lb/> chineſiſchen Reiches und auf Eroberungen trachtete. Frankreich<lb/> ſteht in Bezug auf das Beute-Objekt China den Ruſſen bei,<lb/> ſchon wegen ihrer europäiſchen Freundſchaft, aber auch, weil es<lb/> ſelbſt die aſiatiſchen Gebiete Tonkin und Cochinchina nächſt dem<lb/> chineſiſchen rieſig großen Land in ſeiner Macht hat und ebenfalls<lb/> auf Eroberungen bedacht iſt. Daß nun neueſtens Rußland und<lb/> Frankreich ſchriftliche Vorſtellungen an Japan gemacht haben, die<lb/> Friedensbedingungen gegenüber China zu mäßigen und kein oder<lb/> möglichſt wenig chineſiſches Feſtland, namentlich den Kriegshafen<lb/> Port Arthur <hi rendition="#g">nicht</hi> anzuſprechen oder nicht zu behalten, iſt bei<lb/> ihren Plänen begreiflich, weniger verſtändlich dagegen, wie<lb/> Deutſchland einer diplomatiſchen Note an Japan ihnen folgt.<lb/> Die deutſche Regierung wird in ihrem eigenen Lande zu hören<lb/> bekommen, daß ſie ja froh ſein ſollte, wenn in Aſien eine neue<lb/> Großmacht der Aſiaten ſelbſt entſteht und Rußland nicht ganz<lb/> Aſien mit der Zeit einſacken kann, ſondern dort auch mächtige<lb/> Feinde hätte, wegen deren Widerſtand und Feindſchaft dann<lb/> Rußland im Kampfe gegen Deutſchland und andere Staaten in<lb/> Europa auch nicht zu übermächtig würde.</p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Japan.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head><hi rendition="#g">Yokohama</hi>.</head> <p>Den Korreſpondenten der aus-<lb/> wärtigen Preſſe iſt folgende Mitteilung zugeſtellt worden: Der<lb/> von China mit Japan abgeſchloſſene Handelsvertrag umfaßt:<lb/> 1. Das Recht der Schiffahrt auf dem Yangtſekiang und den<lb/> Flüſſen, welche nach Futſchen und Hangsteu führen; 2. Die<lb/> Erlaubnis der zollfreien Einfuhr von Maſchinen und gewiſſer<lb/> anderer Handelsartikel, ferner das Recht, in China Fabriken<lb/> zu errichten. Dieſe Bedingungen ſind nicht allein Japan als<lb/> meiſtbegünſtigter Nation zugeſtanden, ſondern auch allen euro-<lb/> päiſchen Mächten. Indem Japan dieſen Mächten ſolche Ver-<lb/> günſtigungen verſchaffte, hoffte es, ſie würden dem Vertrag keine<lb/> Oppoſition machen. Das Gerücht von einem Schutz- und Trutz-<lb/> bündnis ſei völlig aus der Luft gegriffen.</p> </div> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jFinancialNews" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Yolkswirtlchaftliches.</hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>— Bei der jetzigen Verteuerung des <hi rendition="#b">Petroleums</hi> iſt<lb/> zu beachten, daß außer der Bemächtigung faſt der geſamten<lb/> Erdölausbeutung durch wenige Großfirmen in Nordamerika und<lb/> durch die Rothſchilds als Beſitzer der großen ſüdruſſiſchen Pe-<lb/> trolquellen bei Baku am kaſpiſchen Meere die Wohlfeilheit der<lb/> letzten Jahre auch herrührte einerſeits von den ſogen. „Kampf-<lb/> preiſen“, mit welchen die amerikaniſche Geſellſchaft „Standard<lb/> Oelkompagnie“ jede Konkurrenz tot machen wollte, und ander-<lb/> ſeits daher, daß Jahre lang der Verbrauch oder Konſum die<lb/> Produktion überſtieg und nur durch Aufzehrung der vorhandenen<lb/> Vorräte die Nachfrage befriedigt werden konnte. Infolge des<lb/> Preisaufſchlags werden wahrſcheinlich noch neue Quellen in<lb/> andern Ländern erforſcht und entdeckt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head>— <hi rendition="#b">Schwindel.</hi> </head> <p>In den Tagesblättern findet man hie<lb/> und da Inſerate, welche lohnenden Nebenverdienſt jedem zuſichern,<lb/> der noch etwa über ein freies Stündchen im Tag verfügen könne<lb/> und einen einmaligen kleinen Geldbetrag für Bekanntgabe des<lb/> Mittels oder Verdienſtes einſende. Es beruhen aber die meiſten<lb/> dieſer Inſerate auf Schwindel und Täuſchung; denn es iſt nicht<lb/> wahr, daß in der heutigen Zeit, wo auf allen Gebieten ſo<lb/> ſchwere Konkurrenz herrſcht, ſo leicht möglich wäre, ſich einen<lb/> lohnenden Nebenverdienſt zu verſchaffen; wahr iſt vielmehr, daß<lb/> man mit ſeiner ganzen Kraft in ſeinem Berufe einſetzen muß,<lb/> wenn man etwas rechtes leiſten und ſich ein Auskommen ver-<lb/> ſchaffen will. Es gilt auch hier das Wort Franklins: „Wer<lb/> euch ſagt, daß ihr auf andere Art reich werden könnet als<lb/> durch Arbeit und Sparſamkeit, der iſt ein Lügner und Gift-<lb/> miſcher.“</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head>— <hi rendition="#g">Abwendung von Froſtſchaden</hi>.</head> <p>Die Vegetation<lb/> iſt ſo weit vorgeſchritten, daß ein Sinken der Temperatur unter<lb/> Null vernichtend wirkt. Zugleich iſt die Periode der bei uns<lb/> üblichen Spätfröſte eingetreten. Man ſei deshalb auf der Hut<lb/> und ſchütze was man ſchützen kann. Langjährige Erfahrung ſetzt<lb/> den Landwirt und Gärtner in ſtand, die Gefahr mit einiger<lb/> Sicherheit zu erkennen. Durch Decken, Umhüllen, Vorhängen<lb/> von Tüchern, Matten u. d. g. (bei Reben durch Räuchern) und<lb/> andere Methoden kann die Froſtgefahr vielfach abgewendet werden.<lb/> Wem es daran gelegen iſt, irgend einen Baum, Reben, Kulturen<lb/> u. d. g. zu ſchützen der treffe ſeine Maßregeln rechtzeitig!</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>— Allgemeiner deutſcher Muſter-Brieſſteller und Univerſal-<lb/> Haus-Sekretär für alle in den verſchiedenen geſellſchaftlichen<lb/> Verhältniſſen, ſowie im Geſchäfts-, Gewerbs- und Privatleben<lb/> vorkommenden Fälle. Unentbehrliches Handbuch für Jedermann<lb/> von Georg Gaal. Zwölfte, gänzlich umgearbeitete und den Zeit-<lb/> verhältniſſen vollkommen angepaßte Auflage. In 13 Lieferungen<lb/> zu 4 Bogen. Preis jeder Lieferung 55 Ctm. Ausgabe in zehn-<lb/> tägigen Zwiſchemäumen. Auch komplet geh. 6 Fr. 70 Cts.<lb/> oder geb. 8 Fr. (A. Hartleben’s Verlag, Wien.)</p><lb/> <p>„Der Menſch iſt ſein Stil“, ſagt einer der größten Denker<lb/> ſeiner Zeit, und in der Tat iſt man gewohnt, aus dem Stile<lb/> eines Briefes oder einer Eingabe einen berechtigten Schluß auf<lb/> den Bildungsgrad ſeines Abſenders zu ziehen. Begreiflicherweiſe<lb/><cb/> will niemand über ſeinen Bildungsgrad ein ungünſtiges Urteil<lb/> ergehen laſſen, und doch ſind heute, bei der intenſiven und ex-<lb/> tenſiven Steigerung des Schulweſens, die in dieſer Beziehung<lb/> zu ſtellenden Anforderungen viel größer, als ſie noch vor etwa<lb/> zwanzig Jahren geweſen. Ueberdies gibt es aber bei der Ab-<lb/> faſſung von Briefen und beſonders von amtlichen Eingaben eine<lb/> Menge formeller Nebenbedingungen, welche ſelbſt den gebildetſten<lb/> nicht bekannt ſind. Auch die Geſetzgebung ſchreitet fort und<lb/> verlangt auf dieſe Weiſe die Kenntnis ſtets neuer Geſichtspunkte.<lb/> Es iſt daher für Jedermann von großer Wichtigkeit, für alle<lb/> derartigen Fälle einen verläßlichen Ratgeber zu beſitzen, und<lb/> ein ſolcher, der ſoeben in zwölfter vermehrter und verbeſſerter<lb/> Auflage erſcheinende „Allgemeiner deutſcher Muſter-Briefſteller“<lb/> von Georg von Gaal. Auch auf dieſe neue Auflage wurde<lb/> dieſelbe Sorgfalt verwendet, welche den früheren Auflagen ge-<lb/> widmet wurde. Alle Teile in dem ganzen Buche ſind mit ſteter<lb/> Berückſichtigung der neueſten Zeitverhältniſſe verändert und zum<lb/> größten Teile umgearbeitet worden.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jVarious" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Yerſchiedenes.</hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head>— <hi rendition="#g">Ein Gaunerſtreich</hi>.</head> <p>Ein in Dietikon wohnender<lb/> italieniſcher Kaufmann war Geſchäfte halber in Zürich. In der<lb/> Nähe des Hauptbahrhofes wurde er von zwei eben angekom-<lb/> menen Italienern, die in ihm einen Landsmann vermuteten,<lb/> gefragt, wo ſich das italieniſche Konſulat befinde. Erfreut da-<lb/> rüber, Landsleuten gefällig ſein zu können, bot ſich der Gefragte<lb/> ſofort als Führer an. Auf dem Wege bemerkte einer der<lb/> diſtinguiert ausſehenden Fremden, er trage 35,000 Fr. in Bank-<lb/> noten aus einer Erbſchaft bei ſich, und er fragte den Begleiter,<lb/> ob er ihm dieſes Geld nicht aufbewahren möchte, bis er ſeine<lb/> verſchiedenen Geſchäfte beſorgt habe. Der gefällige Mann ſagte<lb/> gern zu, erhielt eine dicke Brieftaſche und ſteckte dieſelbe ein,<lb/> ohne ihren Inhalt zu prüfen. Um ſich ſeine ſeits nobel zu<lb/> zeigen, offerierte er dem Landsmann eine Brieftaſche mit 2500<lb/> Fr. in italieniſchen Banknoten und zwei Bankdepoſitionen im<lb/> Betrage von 7000 Fr. Mit nachläſſiger Bewegung ſteckte der<lb/> Fremde die kleine Brieftaſche zu ſich. Im weiteren Verlaufe<lb/> des Geſpräches äußerte der eine der beiden Fremden den Wunſch,<lb/> eine gute Zigarte zu rauchen. Unſer Italiener wollte ſich wieder<lb/> gefällig zeigen, bat die Herren, ſich ein Weilchen zu gedulden<lb/> und kehrte bald aus einem Zigartengeſchäft mit Primaware<lb/> zurück. Die beiden Kompatrioten aber waren nirgends mehr<lb/> zu ſehen. Ein jäher Verdacht durchzuckte das Hirn des ver-<lb/> trauensſeligen Mannes: raſch öffnete er die 35,000fränkiche<lb/> Brieftaſche und fand darin einige Vexterbanknoten und Zeitungen.<lb/> Er war das Opfer eines plumpen Betruges geworden. Ver-<lb/> geblich fahndete die in Kenntnis geſetzte Pelizei nach den<lb/> Gaunern; dieſen war es bereits gelungen, das Weile zu ſuchen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head>— <hi rendition="#g">Wie kann man ſo was liegen laſſen!</hi> </head> <p>Am<lb/> 17. ds. blieb in dem um 8 Uhr 22 Minuten abends in Bern<lb/> anlangenden Freiburgerzug ein offenes Pli, enthaltend Obli-<lb/> gationen und Aktien im Geſamtbetrage von über 14,000 Fr.,<lb/> in einem Wagen liegen, ohne daß ſich der betreffende unbekannte<lb/> Eigentümer bis jetzt gemeldet hätte. Der Fundgegenſtand iſt<lb/> beim Bahnhofvorſtand deponiert.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Literariſches</hi>.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head>— <hi rendition="#g">Alte und Neue Welt, 29. Jahrgang, 7. Heft</hi>.</head> <p>Der<lb/> Roman „Auf der Schwelle zum Paradieſe“ wird weiter geführt. Die<lb/> beiden Novellen „Die Probe“ und „Die Vergeltung“ zeigen auf ver-<lb/> ſchiedenen Gebieten die Falſchheit der Welt und den Troſt, der in der<lb/> Religion liegt. Wie finden noch biographiſche Notizen über Feldmarſchall<lb/> Erzherzog Albrecht und T. Alphens Maria. Der Aufſatz: Geſelliger<lb/> Verkehr und Familienleben im alten Rom gibt uns eine anſchauliche<lb/> Schilderung über das mit aller Raffiniertheit gepflegte Vergnügungsleben<lb/> der alten Römer. Manche Lichtblicke fallen dabei auf die Geſchichte der<lb/> Chriſtenverfolgungen. Illuſtrationen aller Art bringt dieſes Heft.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jFinancialNews" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><hi rendition="#b">Butterprets in Uzuach,</hi> den 20. April.</p><lb/> <p>Fr. 1. 15 bis 1. 18 per Halbkilo.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p><hi rendition="#b">Markt in Herisau,</hi> den 26. April.</p><lb/> <p>Butter, zollentoeiſe Fr. 1.20, ptundweiſe Fr. 1.35 bis —. —</p><lb/> <p>Kattoffeln, ztrw, Fr. 4.—, pfdw. 0—5 Cts.</p><lb/> <p>Aepfel, zentnerweiſe Fr. — bis —. —, pfundweiſe 25 Cts.</p><lb/> <p>Kalbervreis: ver Pfund 50—56 Cts.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAnnouncements" n="1"> <gap reason="insignificant"/> </div> </body> </text> </TEI> [3/0003]
markt (der noch immer fleißig Deputationen empfängt und ihnen
Reden hält, die häufig mit der Wahrheit und ſeiner Vergangen-
heit nicht übereinſtimmen) neulich den Vertretern der Innungen
geſagt hat, es ſei nichts mit der Zwangsinnung, hielt die
Verſammlung entſchieden an der Forderung der Zwangsinnung
und des Befähigungsnachweiſes feſt. Daß die Handwerker mit
ihrer Agitation Eindruck machen, dafür war in Halle u. a. der
nationalliberale Abgeordnete Dr. Friedberg Zeuge. Er nahm das
Wort, überbrachte grüße von Herrn v. Bennigſen und verſicherte,
die Nationalliberalen hätten ſtets ein warmes Herz für das
Handwerk gehabt. Die Verſammlung wollte das freilich nicht
recht glauben. Die Regierung ſcheint dieſe Reichstagsſeſſion
wieder vorübergehen zu laſſen, ohne daß etwas für die Handwerker
geſchieht. Nicht einmal der Geſetzentwurf gegen den unlauteren
Wettbewerb, der auch ihnen zu Gute kommen würde, ſcheint
vorgelegt werden zu ſollen.
Frankrcich.
Schreckliche Ueberſchwemmung. Der
Damm des Waſſerreſervois in Douzey (Vogeſen), welches acht
Millionen Kubikmeter faßt, iſt letzten Samstag Morgen 5 Uhr
geborſten. Unterbrochen iſt die Eiſenbahnlinie zwiſchen Epinale
und Chaumont. Die Linie Epinale-Nancy iſt unterbrochen
zwiſchen Chapelle und Charme. Einige Dörfer ſind zerſtört.
Der Schaden beträgt mehrere Millionen.
— Epinal, 27. April. Das aus dem Reſervoir von
Bouzey entfloſſene Waſſer hat ſich bei Chàtel in die Moſel
ergoſſen. Bei dieſer, 15 Kilometer von Epinal entfernten Ort-
ſchaft ertanken acht Perſonen. Der angerichtete Schaden iſt
ungeheuer; er beträgt gegen 50 Millionen Franken. Man ſpricht
von 50 Opfern, welche die Kataſtrophe gefordert haben ſoll;
doch die Zahl derſelben iſt noch nicht genau feſtgeſtellt.
— Epinal, 28. April. Das Tal der Avière bietet
einen betrübenden Anblick. Je mehr man vordringt, deſto mehr
kann man ſich von der Ausdehnung des Unglücks überzeugen.
In Domevre wurden 17 Häuſer weggeriſſen, 25 Perſonen kamen
ums Leben. In Ancourt wurde ein einziges Haus weggeriſſen.
Auf der Mairie in Ancourt wurden die Leichen von 2 Kindern,
2 Männern und 5 Frauen niedergelegt. In Uxegney wurden
16 Häuſer weggeriſſen, 17 Perſonen kamen um. Die Ueber-
lebenden ſind in großer Not. Man ſchätzt die Zahl der Toten
auf 110, die Hälfte iſt aufgefunden.
— Ein Kohlenhändler Robespierre, Großneffe des hiſtoriſch
bekannten Revolutionswüterichs Robespierre, ſtand vor der Pariſer
Zuchtpolizei unter der Anklage, durch falſches Gewicht betrügeriſche
Schädigungen verübt zu haben. Er wurde jedoch freigeſprochen.
Frankreich.
Empörende Karfreitagsſchändungen
haben ſich die hieſigen Sozialiſten auch in dieſem Jahre wieder
zu Schulden kommen laſſen. In der Maiſon du Peuple, dem
Central-Vereinshauſe der hieſigen ſozialiſtiſchen Partei, wurde
das ſog. Karfreitags-Bankett abgehalten, an welchem außer den
bekannteſten Parteiführern und den ſozialiſtiſcken Pariſer Gemeinde-
räten auch die beiden Abgeoedneten Erneſt Roch u. Clovis Hugues,
ſowie der berüchtigte Robin, Exdirektor des Waiſenhauſes von
Cempuis, teilnahmen. Schon die gedruckte Speiſekarte, auf
welcher „Pfaffenſuppe“, „Chriſtuswürſtchen“, „kath. Paſteten“
u. ſ. w. angezeigt waren, war eine frehe Verhöhnung der kath.
Religion. Die Speiſen wurden durch Kellner in Mönchstracht
aufgetragen, und als Tafelaufſatz figurierte ein großes Kreuz,
zu deſſen Füßen ein friſchgeſchlachtetes Schwein (!) lag, welches
das Oſterlamm darſtellen ſollte. Während einer Pauſe des
Mahles kam ein als Prieſter verkleideter „Genoſſe“, beſprengte
das Schwein mit Waſſer und Wein, dann wurde, während die
Anweſenden das Dies irae und andere Lieder ſangen, das
Tier in einen Sarg gelegt und zum Schluß parodierte der Pſeudo-
Prieſter die Generalabſolution. Wie es heißt, ſollte urſprünglich
das Schwein ans Kreuz genagelt werden; die Gottesläſterer
wagten aber anſcheinend doch nicht, dieſen äußerſten Frevel zu
begehen, und begnügten ſich mit der vorerwähnten Szene, die
allerdings auch ſchon teufliſch genug war. Von den Reden, die
auf dieſem Bankett gehalten wurden, wollen wir ſchweigen; nach
dem Geſogten kann man ſich ohnehin eine Vorſtellung von ihrem
unflätigen Inhalte machen. Mehrere Poliziſten, die während
des ganzen Bankettes im Saale anweſend waren, ſahen ſich
nicht veranlaßt, gegen dieſe Sakrilegien einzuſchreiten (!), ſo
ſchreibt man dem „Vaterl.“
Trotz des Widerſtrebens, das wir empfinden, haben wir
obige Scheußlichkeiten hier mitgeteilt, weil dieſelben beſſer als
alles andere beweiſen, wie bei den Socialiſten, ſobald ſie nicht
durch taktiſche Gründe gehindert ſind, ihre wahren Geſinnungen
zu zeigen, an Stelle des heuchleriſchen „Reſpektes vor der
Religion“ der brutale Haß gegen die katboliſche Kirche zu Tage tritt.
Frankreich. Der „Figaro“ veröffentlicht einen Brief des
verſtorbenen Herzogs von Gramont, aus welchem hervorgeht, daß
in der Tat während des Beginns des Krieges von 1870 Oeſter-
reich und Italien in Uebereinſtimmung mit Napoleon III. unter
ſich einen Vertrag für bewaffnete Neutralität vorbereitet hatten.
Die Beſprechungen führten zu einem Vertrag von drei Artikeln,
welcher nach der Genehmigung in Wien und Florens dem Kaiſer
durch den Grafen Vimeeti nach Metz überbracht wurde und von
dorther mit der Genehmigung Napoleons zurückkam. Dieſem
Vertrag fehlten nur noch die Unterſchriften der Parteien, als
ſich die erſten Niederlagen Frankreichs ereigneten. Wenn die
franzöſiſchen Truppen noch einige Zeit Stand gehalten hätten,
wäre der Vertrag unterzeichnet worden. Einer der Vertragsar-
tikel beſtimmte, daß ſich die gemeinſame bewaffnete Neutralität
Italiens und Oeſterreichs in eine aktive Mitwirkung ihrer Heeres-
mächte mit denjenigen Napoleons gegen Preußen verwandeln
ſollte. Der Zeitpunkt dieſer Mitwirkung ſtimmte überein mit dem
bereits feſtgeſetzten Augenblick, in dem Oeſterreich losbrechen ſollte,
nämlich in der erſten Hälfte September.
Belgien.
Der König hat das neue Gemeindewahlgeſetz
beſtätigt. Am 1. November werden die alten Gemeinderäte
aufgelöſt und die Wiederwahlen nach dem neuen Geſetze vorge-
nommen werden. Die weſentlichen Beſtimmungen desſelben ſeien
im nachſtehenden wiedergegeben: Jeder unbeſcholtene, mindeſtens
30 Jahre alte und ſeit 3 Jahren in der Gemeinde anſäſſige
Belgier verfügt über eine Wahlſtimme. Wer 35 Jahre alt,
Familienvater oder Witwer mit ehrlicher Nachkommenſchaft iſt
und direkte Staatsſteuern von 5 bis 15 Fr. zahlt, wer den
Beſitz von Grundſtücken von mindeſtens 2000 Fr. Kataſterwert
oder den Beſitz einer Jahresrente von mindeſtens 100 Fr.
nachweiſt, erhält eine zweite Wahlſtimme. Den Inhabern von
Grundbeſitz von mindeſtens 150 Fr. Kataſterertrag wird eine
weitere Wahlſtimme zuerkannt. Die höher gebildeten Befähig-
ungswähler erhalten zwei Zuſatzwahlſtimmen. Bürger, die
weniger als 30 Jahre alt ſind und bisher das Stimmrecht
beſeſſen haben, erbalten eine Wahlſtimme, wofern ſie akademiſch
gebildet ſind oder ſich das Stimmrecht durch eine Befähigungs-
prüfung erworben haben. Die Wähler der Induſtrie- und Ar-
beitsräte, ſoweit ſie 30 Jahre alt und ſeit drei Jahren in der
Gemeinde anſäſſig ſind, wählen in den Städten von 20,000
bis 70,000 Seelen je zwei Arbeitgeber und je zwei Arbeiter,
in den Städten von mehr als 70,000 Seelen je vier Arbeit-
geber und je vier Arbeiter zu Mitgliedern der Gemeideräte.
Auf Grund dieſer Beſtimmung treten in den größeren Städten
insgeſamt 66 Arbeitgeber und 66 Arbeiter in die Gemeinderäte
ein. Mehr als 4 Wahlſtimmen darf niemand abgeben.
Aſien
In dieſem Erdteil beſitzt Rußland die Herrſchaft
über mehr als ⅓ derſelben der ländlichen Ausdehnung nach,
nämlich die weſtlichen Teile und die nördlichen Gebiete vom
Weſten weg bis zum äußerſten Oſten. An Einwohnerzahl (viel-
leicht 30 Millionen) kommt dieſe Herrſchaft nicht ſo ſtark in
betracht, dagegen erſcheint von hoher Bedeutung der Umſtand
einmal, daß Rußland den wichtigen Kriegshafen Wladiwoſtock
am Meere in der Nähe von Korea und China (Mandſchurei)
beſitzt, und ferner die Tatſache, daß der Plan des rieſigen ruſ-
ſiſchen Reiches dahin geht, nach und nach in Jahrzehnten oder
Jahrhunderten ſozuſagen ganz Aſien zu beherrſchen.
Daher iſt die ruſſiſche Regierung jetzt ſehr unzufrieden
darüber, daß Japan durch den Friedensſchluß ſo ſehr erſtarken
und ſogar China in ſeine Obhut nehmen ſoll, während Ruß-
land auf allmälige Abbröckelung des im weithin benachbarten
chineſiſchen Reiches und auf Eroberungen trachtete. Frankreich
ſteht in Bezug auf das Beute-Objekt China den Ruſſen bei,
ſchon wegen ihrer europäiſchen Freundſchaft, aber auch, weil es
ſelbſt die aſiatiſchen Gebiete Tonkin und Cochinchina nächſt dem
chineſiſchen rieſig großen Land in ſeiner Macht hat und ebenfalls
auf Eroberungen bedacht iſt. Daß nun neueſtens Rußland und
Frankreich ſchriftliche Vorſtellungen an Japan gemacht haben, die
Friedensbedingungen gegenüber China zu mäßigen und kein oder
möglichſt wenig chineſiſches Feſtland, namentlich den Kriegshafen
Port Arthur nicht anzuſprechen oder nicht zu behalten, iſt bei
ihren Plänen begreiflich, weniger verſtändlich dagegen, wie
Deutſchland einer diplomatiſchen Note an Japan ihnen folgt.
Die deutſche Regierung wird in ihrem eigenen Lande zu hören
bekommen, daß ſie ja froh ſein ſollte, wenn in Aſien eine neue
Großmacht der Aſiaten ſelbſt entſteht und Rußland nicht ganz
Aſien mit der Zeit einſacken kann, ſondern dort auch mächtige
Feinde hätte, wegen deren Widerſtand und Feindſchaft dann
Rußland im Kampfe gegen Deutſchland und andere Staaten in
Europa auch nicht zu übermächtig würde.
Japan.
Yokohama. Den Korreſpondenten der aus-
wärtigen Preſſe iſt folgende Mitteilung zugeſtellt worden: Der
von China mit Japan abgeſchloſſene Handelsvertrag umfaßt:
1. Das Recht der Schiffahrt auf dem Yangtſekiang und den
Flüſſen, welche nach Futſchen und Hangsteu führen; 2. Die
Erlaubnis der zollfreien Einfuhr von Maſchinen und gewiſſer
anderer Handelsartikel, ferner das Recht, in China Fabriken
zu errichten. Dieſe Bedingungen ſind nicht allein Japan als
meiſtbegünſtigter Nation zugeſtanden, ſondern auch allen euro-
päiſchen Mächten. Indem Japan dieſen Mächten ſolche Ver-
günſtigungen verſchaffte, hoffte es, ſie würden dem Vertrag keine
Oppoſition machen. Das Gerücht von einem Schutz- und Trutz-
bündnis ſei völlig aus der Luft gegriffen.
Yolkswirtlchaftliches.
— Bei der jetzigen Verteuerung des Petroleums iſt
zu beachten, daß außer der Bemächtigung faſt der geſamten
Erdölausbeutung durch wenige Großfirmen in Nordamerika und
durch die Rothſchilds als Beſitzer der großen ſüdruſſiſchen Pe-
trolquellen bei Baku am kaſpiſchen Meere die Wohlfeilheit der
letzten Jahre auch herrührte einerſeits von den ſogen. „Kampf-
preiſen“, mit welchen die amerikaniſche Geſellſchaft „Standard
Oelkompagnie“ jede Konkurrenz tot machen wollte, und ander-
ſeits daher, daß Jahre lang der Verbrauch oder Konſum die
Produktion überſtieg und nur durch Aufzehrung der vorhandenen
Vorräte die Nachfrage befriedigt werden konnte. Infolge des
Preisaufſchlags werden wahrſcheinlich noch neue Quellen in
andern Ländern erforſcht und entdeckt.
— Schwindel. In den Tagesblättern findet man hie
und da Inſerate, welche lohnenden Nebenverdienſt jedem zuſichern,
der noch etwa über ein freies Stündchen im Tag verfügen könne
und einen einmaligen kleinen Geldbetrag für Bekanntgabe des
Mittels oder Verdienſtes einſende. Es beruhen aber die meiſten
dieſer Inſerate auf Schwindel und Täuſchung; denn es iſt nicht
wahr, daß in der heutigen Zeit, wo auf allen Gebieten ſo
ſchwere Konkurrenz herrſcht, ſo leicht möglich wäre, ſich einen
lohnenden Nebenverdienſt zu verſchaffen; wahr iſt vielmehr, daß
man mit ſeiner ganzen Kraft in ſeinem Berufe einſetzen muß,
wenn man etwas rechtes leiſten und ſich ein Auskommen ver-
ſchaffen will. Es gilt auch hier das Wort Franklins: „Wer
euch ſagt, daß ihr auf andere Art reich werden könnet als
durch Arbeit und Sparſamkeit, der iſt ein Lügner und Gift-
miſcher.“
— Abwendung von Froſtſchaden. Die Vegetation
iſt ſo weit vorgeſchritten, daß ein Sinken der Temperatur unter
Null vernichtend wirkt. Zugleich iſt die Periode der bei uns
üblichen Spätfröſte eingetreten. Man ſei deshalb auf der Hut
und ſchütze was man ſchützen kann. Langjährige Erfahrung ſetzt
den Landwirt und Gärtner in ſtand, die Gefahr mit einiger
Sicherheit zu erkennen. Durch Decken, Umhüllen, Vorhängen
von Tüchern, Matten u. d. g. (bei Reben durch Räuchern) und
andere Methoden kann die Froſtgefahr vielfach abgewendet werden.
Wem es daran gelegen iſt, irgend einen Baum, Reben, Kulturen
u. d. g. zu ſchützen der treffe ſeine Maßregeln rechtzeitig!
— Allgemeiner deutſcher Muſter-Brieſſteller und Univerſal-
Haus-Sekretär für alle in den verſchiedenen geſellſchaftlichen
Verhältniſſen, ſowie im Geſchäfts-, Gewerbs- und Privatleben
vorkommenden Fälle. Unentbehrliches Handbuch für Jedermann
von Georg Gaal. Zwölfte, gänzlich umgearbeitete und den Zeit-
verhältniſſen vollkommen angepaßte Auflage. In 13 Lieferungen
zu 4 Bogen. Preis jeder Lieferung 55 Ctm. Ausgabe in zehn-
tägigen Zwiſchemäumen. Auch komplet geh. 6 Fr. 70 Cts.
oder geb. 8 Fr. (A. Hartleben’s Verlag, Wien.)
„Der Menſch iſt ſein Stil“, ſagt einer der größten Denker
ſeiner Zeit, und in der Tat iſt man gewohnt, aus dem Stile
eines Briefes oder einer Eingabe einen berechtigten Schluß auf
den Bildungsgrad ſeines Abſenders zu ziehen. Begreiflicherweiſe
will niemand über ſeinen Bildungsgrad ein ungünſtiges Urteil
ergehen laſſen, und doch ſind heute, bei der intenſiven und ex-
tenſiven Steigerung des Schulweſens, die in dieſer Beziehung
zu ſtellenden Anforderungen viel größer, als ſie noch vor etwa
zwanzig Jahren geweſen. Ueberdies gibt es aber bei der Ab-
faſſung von Briefen und beſonders von amtlichen Eingaben eine
Menge formeller Nebenbedingungen, welche ſelbſt den gebildetſten
nicht bekannt ſind. Auch die Geſetzgebung ſchreitet fort und
verlangt auf dieſe Weiſe die Kenntnis ſtets neuer Geſichtspunkte.
Es iſt daher für Jedermann von großer Wichtigkeit, für alle
derartigen Fälle einen verläßlichen Ratgeber zu beſitzen, und
ein ſolcher, der ſoeben in zwölfter vermehrter und verbeſſerter
Auflage erſcheinende „Allgemeiner deutſcher Muſter-Briefſteller“
von Georg von Gaal. Auch auf dieſe neue Auflage wurde
dieſelbe Sorgfalt verwendet, welche den früheren Auflagen ge-
widmet wurde. Alle Teile in dem ganzen Buche ſind mit ſteter
Berückſichtigung der neueſten Zeitverhältniſſe verändert und zum
größten Teile umgearbeitet worden.
Yerſchiedenes.
— Ein Gaunerſtreich. Ein in Dietikon wohnender
italieniſcher Kaufmann war Geſchäfte halber in Zürich. In der
Nähe des Hauptbahrhofes wurde er von zwei eben angekom-
menen Italienern, die in ihm einen Landsmann vermuteten,
gefragt, wo ſich das italieniſche Konſulat befinde. Erfreut da-
rüber, Landsleuten gefällig ſein zu können, bot ſich der Gefragte
ſofort als Führer an. Auf dem Wege bemerkte einer der
diſtinguiert ausſehenden Fremden, er trage 35,000 Fr. in Bank-
noten aus einer Erbſchaft bei ſich, und er fragte den Begleiter,
ob er ihm dieſes Geld nicht aufbewahren möchte, bis er ſeine
verſchiedenen Geſchäfte beſorgt habe. Der gefällige Mann ſagte
gern zu, erhielt eine dicke Brieftaſche und ſteckte dieſelbe ein,
ohne ihren Inhalt zu prüfen. Um ſich ſeine ſeits nobel zu
zeigen, offerierte er dem Landsmann eine Brieftaſche mit 2500
Fr. in italieniſchen Banknoten und zwei Bankdepoſitionen im
Betrage von 7000 Fr. Mit nachläſſiger Bewegung ſteckte der
Fremde die kleine Brieftaſche zu ſich. Im weiteren Verlaufe
des Geſpräches äußerte der eine der beiden Fremden den Wunſch,
eine gute Zigarte zu rauchen. Unſer Italiener wollte ſich wieder
gefällig zeigen, bat die Herren, ſich ein Weilchen zu gedulden
und kehrte bald aus einem Zigartengeſchäft mit Primaware
zurück. Die beiden Kompatrioten aber waren nirgends mehr
zu ſehen. Ein jäher Verdacht durchzuckte das Hirn des ver-
trauensſeligen Mannes: raſch öffnete er die 35,000fränkiche
Brieftaſche und fand darin einige Vexterbanknoten und Zeitungen.
Er war das Opfer eines plumpen Betruges geworden. Ver-
geblich fahndete die in Kenntnis geſetzte Pelizei nach den
Gaunern; dieſen war es bereits gelungen, das Weile zu ſuchen.
— Wie kann man ſo was liegen laſſen! Am
17. ds. blieb in dem um 8 Uhr 22 Minuten abends in Bern
anlangenden Freiburgerzug ein offenes Pli, enthaltend Obli-
gationen und Aktien im Geſamtbetrage von über 14,000 Fr.,
in einem Wagen liegen, ohne daß ſich der betreffende unbekannte
Eigentümer bis jetzt gemeldet hätte. Der Fundgegenſtand iſt
beim Bahnhofvorſtand deponiert.
Literariſches.
— Alte und Neue Welt, 29. Jahrgang, 7. Heft. Der
Roman „Auf der Schwelle zum Paradieſe“ wird weiter geführt. Die
beiden Novellen „Die Probe“ und „Die Vergeltung“ zeigen auf ver-
ſchiedenen Gebieten die Falſchheit der Welt und den Troſt, der in der
Religion liegt. Wie finden noch biographiſche Notizen über Feldmarſchall
Erzherzog Albrecht und T. Alphens Maria. Der Aufſatz: Geſelliger
Verkehr und Familienleben im alten Rom gibt uns eine anſchauliche
Schilderung über das mit aller Raffiniertheit gepflegte Vergnügungsleben
der alten Römer. Manche Lichtblicke fallen dabei auf die Geſchichte der
Chriſtenverfolgungen. Illuſtrationen aller Art bringt dieſes Heft.
Butterprets in Uzuach, den 20. April.
Fr. 1. 15 bis 1. 18 per Halbkilo.
Markt in Herisau, den 26. April.
Butter, zollentoeiſe Fr. 1.20, ptundweiſe Fr. 1.35 bis —. —
Kattoffeln, ztrw, Fr. 4.—, pfdw. 0—5 Cts.
Aepfel, zentnerweiſe Fr. — bis —. —, pfundweiſe 25 Cts.
Kalbervreis: ver Pfund 50—56 Cts.
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(2018-01-26T13:38:42Z)
grepect GmbH: Bereitstellung der Texttranskription und Textauszeichnung.
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