Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[N. N.]: Splendor Solis. [s. l.], [ca. 1590].

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

schreiben die Philosophi ein Ay/ dann dar-
innen sein Vier zusammen gefügte ding/ das Erst
vnd Oberste die Schal/ ist die Erden/ vnd das Weiß
ists Wasser/ Aber die Haut zwischen der Schale vnd
dem Weisen ist der Lufft/ vnd scheidet die Erden vom
wasser/ der Dotter ist Fewer/ vnd hat auch ein subtil
heutel umb sich/ das ist der ober subtiler Lufft/ der da
wermer vnd subtiler ist/ so er näher ist dem Feuer
vnd scheidet Fewer vnd Wasser/ Mitten im Dotter
ist das Fünffte/ daraus das Junge Hünlein wirdt
vnd wechst. "Also sein in einem Ay alle
Cräfft mit sampt der Materi/ doraus die Volkomme-
ne Natur geschöpffet wird. Vnd dz wil
auch sein in dieser Edlen Kunst."

schreiben die Philosophi ein Aÿ/ dann dar-
innen sein Vier zusammen gefügte ding/ das Erst
vnd Oberste die Schal/ ist die Erden/ vnd das Weiß
ists Wasser/ Aber die Haut zwischen der Schale vnd
dem Weisen ist der Lufft/ vnd scheidet die Erden vom
wasser/ der Dotter ist Fewer/ vnd hat auch ein subtil
heutel umb sich/ das ist der ober subtiler Lufft/ der da
wermer vnd subtiler ist/ so er näher ist dem Feuer
vnd scheidet Fewer vnd Wasser/ Mitten im Dotter
ist das Fünffte/ daraus das Junge Hünlein wirdt
vnd wechst. »Also sein in einem Ay alle
Cräfft mit sampt der Materi/ doraus die Volkomme-
ne Natur geschöpffet wird. Vnd dz wil
auch sein in dieser Edlen Kunst.«

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0051"/>
schreiben die <hi rendition="#aq">Philosophi</hi> ein Aÿ/ dann dar-<lb/>
innen sein Vier zusammen gefügte ding/ das Erst<lb/>
vnd Oberste die Schal/ ist die Erden/ vnd das Weiß<lb/>
ists Wasser/ Aber die Haut zwischen der Schale vnd<lb/>
dem Weisen ist der Lufft/ vnd scheidet die Erden vom<lb/>
wasser/ der Dotter ist Fewer/ vnd hat auch ein subtil<lb/>
heutel umb sich/ das ist der ober subtiler Lufft/ der da<lb/>
wermer vnd subtiler ist/ so er näher ist dem Feuer<lb/>
vnd scheidet Fewer vnd Wasser/ Mitten im Dotter<lb/>
ist das Fünffte/ daraus das Junge Hünlein wirdt<lb/>
vnd wechst. »Also sein in einem Ay alle<lb/>
Cräfft mit sampt der Materi/ doraus die Volkomme-<lb/>
ne Natur geschöpffet wird. Vnd dz wil<lb/>
auch sein in dieser Edlen Kunst.«</p>
        </div><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0051] schreiben die Philosophi ein Aÿ/ dann dar- innen sein Vier zusammen gefügte ding/ das Erst vnd Oberste die Schal/ ist die Erden/ vnd das Weiß ists Wasser/ Aber die Haut zwischen der Schale vnd dem Weisen ist der Lufft/ vnd scheidet die Erden vom wasser/ der Dotter ist Fewer/ vnd hat auch ein subtil heutel umb sich/ das ist der ober subtiler Lufft/ der da wermer vnd subtiler ist/ so er näher ist dem Feuer vnd scheidet Fewer vnd Wasser/ Mitten im Dotter ist das Fünffte/ daraus das Junge Hünlein wirdt vnd wechst. »Also sein in einem Ay alle Cräfft mit sampt der Materi/ doraus die Volkomme- ne Natur geschöpffet wird. Vnd dz wil auch sein in dieser Edlen Kunst.«

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

diGItexte: Gießener Beiträge zum Deutschen Textarchiv: Bereitstellung der Texttranskription. (2013-12-09T08:00:36Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Thomas Gloning, Christoph Wagenseil: Bearbeitung der digitalen Edition. (2013-12-09T08:00:36Z)
Staatsbibliothek zu Berlin: Bereitstellung der Bilddigitalisate (Signatur Cod. Germ. Fol. 42) (2013-09-19T09:55:23Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Druckfehler: dokumentiert
  • Geminations-/Abkürzungsstriche: expandiert, markiert
  • Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet
  • langes s (ſ): als s transkribiert
  • rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert

In einigen Fällen wurde Fettdruck zur Darstellung hervorgehobener Passagen verwendet. Initialen kommen nicht nur am Satzanfang vor. Manche Antiqua-Stellen verwenden im Original zusätzlich eine Kapitälchen-ähnliche Darstellung, die nicht zusätzlich realisiert wurde. Sonderzeichen wurden per Oxygen-Zeichentabelle eingefügt. ͻ als Abkürzungszeichen us, is.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_splendorsolis_1590
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_splendorsolis_1590/51
Zitationshilfe: [N. N.]: Splendor Solis. [s. l.], [ca. 1590], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_splendorsolis_1590/51>, abgerufen am 24.11.2024.