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[N. N.]: Splendor Solis. [s. l.], [ca. 1590].

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Alphidius/ sprechend: "Du solt wißen/ So wir Solvirn
so Sublimirn wir auch/ vnd calcionirn ohne vnterlas der
zeit/ Wir reinigen vnd zufügen vnser Werck." Vnd er redet
weiter/ also: "Wenn vnser Corpus wird geworffen in das
Waßer/ das es auffgelöst werde/ so wirds bald schwartz vnd schei-
det sich/ vnd wird zu einem Kalch/ Solvirt sich/ vnd Sublimirt
sich/ Solvirende vnd Sublimirend wirds mit dem Geist ver-
einigt/ welches in seinem Anfang vnd Geburt allen dingen
der Welt vergleicht wird/ Es seysichtbar oder vnsichtbar/ Es
habe eine Seele oder nicht/ Jtem: den Cörperlichen vnd Thier-
lichen/ den Todten vnd Lebendigen/ Den Mineralischen vnd
Wachsenden/ den Elementen vnd Jhren Compositen/ den Hei-
sen vnd Kalten dingen. Jtem: allen Farben/ allen Früchten/
allen Vögeln: vnd in Summa allen dingen/ die mügen sein
von der Erden biß in Himmel/ Vnd vnter disen allen sein di-
ser Kunst die zwo Schickligkeiten/ welche obengemelt/ die
bedeuten die Philosophi/ in denen zweyen worten/ dz Weib/
vnd der Mann/ oder die Milch vnd die Renn/ Welcher
die nicht verstehet/ der weis auch nicht die Kochung dieser
kunst/ Das seynu gnug im Anfang der Ersten
Schickligkeit diser Kunst geredt.

Alphidius/ sprechend: »Du solt wißen/ So wir Solvirn
so Sublimirn wir auch/ vnd calcionirn ohne vnterlas der
zeit/ Wir reinigen vnd zufügen vnser Werck.« Vnd er redet
weiter/ also: »Wenn vnser Corpus wird geworffen in das
Waßer/ das es auffgelöst werde/ so wirds bald schwartz vnd schei-
det sich/ vnd wird zu einem Kalch/ Solvirt sich/ vnd Sublimirt
sich/ Solvirende vnd Sublimirend wirds mit dem Geist ver-
einigt/ welches in seinem Anfang vnd Geburt allen dingen
der Welt vergleicht wird/ Es seÿsichtbar oder vnsichtbar/ Es
habe eine Seele oder nicht/ Jtem: den Cörperlichen vnd Thier-
lichen/ den Todten vnd Lebendigen/ Den Mineralischen vnd
Wachsenden/ den Elementen vnd Jhren Compositen/ den Hei-
sen vnd Kalten dingen. Jtem: allen Farben/ allen Früchten/
allen Vögeln: vnd in Summa allen dingen/ die mügen sein
von der Erden biß in Himmel/ Vnd vnter disen allen sein di-
ser Kunst die zwo Schickligkeiten/ welche obengemelt/ die
bedeuten die Philosophi/ in denen zweÿen worten/ dz Weib/
vnd der Mann/ oder die Milch vnd die Renn/ Welcher
die nicht verstehet/ der weis auch nicht die Kochung dieser
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[0023] Alphidius/ sprechend: »Du solt wißen/ So wir Solvirn so Sublimirn wir auch/ vnd calcionirn ohne vnterlas der zeit/ Wir reinigen vnd zufügen vnser Werck.« Vnd er redet weiter/ also: »Wenn vnser Corpus wird geworffen in das Waßer/ das es auffgelöst werde/ so wirds bald schwartz vnd schei- det sich/ vnd wird zu einem Kalch/ Solvirt sich/ vnd Sublimirt sich/ Solvirende vnd Sublimirend wirds mit dem Geist ver- einigt/ welches in seinem Anfang vnd Geburt allen dingen der Welt vergleicht wird/ Es seÿsichtbar oder vnsichtbar/ Es habe eine Seele oder nicht/ Jtem: den Cörperlichen vnd Thier- lichen/ den Todten vnd Lebendigen/ Den Mineralischen vnd Wachsenden/ den Elementen vnd Jhren Compositen/ den Hei- sen vnd Kalten dingen. Jtem: allen Farben/ allen Früchten/ allen Vögeln: vnd in Summa allen dingen/ die mügen sein von der Erden biß in Himmel/ Vnd vnter disen allen sein di- ser Kunst die zwo Schickligkeiten/ welche obengemelt/ die bedeuten die Philosophi/ in denen zweÿen worten/ dz Weib/ vnd der Mann/ oder die Milch vnd die Renn/ Welcher die nicht verstehet/ der weis auch nicht die Kochung dieser kunst/ Das seÿnu gnug im Anfang der Ersten Schickligkeit diser Kunst geredt.

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Zitationshilfe: [N. N.]: Splendor Solis. [s. l.], [ca. 1590], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_splendorsolis_1590/23>, abgerufen am 25.11.2024.