[N. N.]: Splendor Solis. [s. l.], [ca. 1590].Schwartz/ die sich ergibt in der allerlindesten hitz Balthaeus der Philosophus in der Tur- Schwartz/ die sich ergibt in der allerlindesten hitz Balthæus der Philosophus in der Tur- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0113"/><hi rendition="#in">S</hi>chwartz/ die sich ergibt in der allerlindesten hitz<lb/> Davon redet <hi rendition="#aq">Ciliator</hi> also: Die Weißmachung<lb/> sol in der Linden Wärme geschehen/ biß die Schwertz<lb/> vergehet/ vnd darumb spricht <hi rendition="#aq">Lucas</hi> der Philosoph<choice><abbr>ͻ</abbr><expan>us</expan></choice><lb/> in der <hi rendition="#aq">Turba</hi>: Hütet euch für starckem Feuer/ da<choice><abbr>ñ</abbr><expan>nn</expan></choice><lb/> so Jhr im anfangk ein übriges Feuer machet/ so wird<lb/> es vor der zeit Roht/ vnd das ist euch nit Nutz/ dann<lb/> warumb? Jm anfang seiner Regirung solt ihr ha-<lb/> ben die Schwärtz/ darnach die Weiß/ vnd auffs letzt<lb/> die Röhte.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#in">B</hi>althæus</hi> der Philosophus in der <hi rendition="#aq">Tur</hi>-<lb/><hi rendition="#aq">ba</hi> sagt also: Koche dein <hi rendition="#aq">Composits</hi> biß du sie weiß<lb/> gesiehest/ Lesch ab in Essig vnd scheide die Weiß von<lb/> der Schwertz/ dann die Weiß ist ein Zeichen vnd rechnt<lb/> sich der <hi rendition="#aq">Fixion</hi>. Sie bedarff auch/ daß sie durch daß<lb/> Feuer der <hi rendition="#aq">Calcionir</hi>ung ausgezogen werde von der<lb/> Schwärtzen/ dann sie scheiden sich also durch meh-<lb/> rung der Hitz die überflüssigen theil/ vnd bleibt eine<lb/> grobe Erde vnter der Materi des Steins/ wie ein sch-<lb/> wartze Rohe Erden/ die sich nicht mehr vermischet mit<lb/> der reinen vnd subtilen Materi deß Steins/ Vnd das<lb/> ist das Wort der Philosophen/ so sie sprechen: Daß<lb/> die Röhte der Weiß sol ausgezogen werden/ dann es<lb/> ist nichts überflüßiges in Jhr/ Es scheidet sich auch<lb/> nichts ab/ Sondern alles wird Volkommen Roht/<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [0113]
Schwartz/ die sich ergibt in der allerlindesten hitz
Davon redet Ciliator also: Die Weißmachung
sol in der Linden Wärme geschehen/ biß die Schwertz
vergehet/ vnd darumb spricht Lucas der Philosophͻ
in der Turba: Hütet euch für starckem Feuer/ dañ
so Jhr im anfangk ein übriges Feuer machet/ so wird
es vor der zeit Roht/ vnd das ist euch nit Nutz/ dann
warumb? Jm anfang seiner Regirung solt ihr ha-
ben die Schwärtz/ darnach die Weiß/ vnd auffs letzt
die Röhte.
Balthæus der Philosophus in der Tur-
ba sagt also: Koche dein Composits biß du sie weiß
gesiehest/ Lesch ab in Essig vnd scheide die Weiß von
der Schwertz/ dann die Weiß ist ein Zeichen vnd rechnt
sich der Fixion. Sie bedarff auch/ daß sie durch daß
Feuer der Calcionirung ausgezogen werde von der
Schwärtzen/ dann sie scheiden sich also durch meh-
rung der Hitz die überflüssigen theil/ vnd bleibt eine
grobe Erde vnter der Materi des Steins/ wie ein sch-
wartze Rohe Erden/ die sich nicht mehr vermischet mit
der reinen vnd subtilen Materi deß Steins/ Vnd das
ist das Wort der Philosophen/ so sie sprechen: Daß
die Röhte der Weiß sol ausgezogen werden/ dann es
ist nichts überflüßiges in Jhr/ Es scheidet sich auch
nichts ab/ Sondern alles wird Volkommen Roht/
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