Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[N. N.]: Neuer Lust- und Lehrreicher Schau-Platz. Nürnberg, 1685.

Bild:
<< vorherige Seite

Gliedern/ und Gelencken: Man fänget sie aber unter andern auch in einer Lade/ wore in man entweder ein todtes Huhn/ Eyer/ oder was anders leget. Denn man macht qver über die Lade ein länglicht Holtz/ gleich einem Mäuse-Kasten. Wann nun die Katze hineinspringet/ und das quer-Holz Pietro della Valle. anrühret/ so fänget sie sich selbst. In Persien hat es eine sonderbare Art derselben/ welche sehr subtil/ zart/ glänzende/ und weich / wie Seyde/ von Haaren sind. Das schönste an ihnen ist der Schwantz/ welcher gemeiniglich lang/ und viel Haare hat. Diesen legen sie wie die Eichhörner Christophori Füreri Itiner. über den Rücken/ und strecken sich in die Höhe. Man findet zu Alexandria/ und Cairo, auch an anderen Orthen gewisse Secten/ welche man Santoni nennet/ so fast gantz nackend einher gehen/ und man für heilige Leute hält. Diese bauen ihnen gewisse Tempel und Capellen/ darein sie Katzen Bandier en l histoire de la Cour du Roy dela Chine. setzen/ und solche täglich unterhalten/ da hingegen dieses bey den Chinesern eines von der grösten Schmach und Schande / wenn man Einen ein Katzen-Auge heisset. Von der Katze erzehlet man eine Fabel / daß sie den Hahn beschuldiget/ als ob er so wohl Tags als Nachts die Menschen beunruhigte/ und mit seiner Mutter/ Schwester und Angehörigen Unzucht triebe / als aber der Hahn versetzte/ wie er durch seine Wachsamkeit die Menschen zur Arbeit aufweckte/ und durch die menge seiner Weiber dem Hauß-Herrn viel Eyer zu wege brächte/ ergrieff sie ihn bey den Halse und sagte: So bin ich doch nicht gewohnet/ daß ich lange faste! Man bricht offt eine Ursache von Zaune/ damit man kan seines Nechsten Haab und Güter überkommen; Wenn man Einem übel will/ so findet man gar leichte einen Stiel zur Axt. Wie der Gröste will/ so muß es gehen/ und sollte gleich alles über den Hauffen fallen; Die Welt ist ein Nahme aller Boßheit/ welche mit schönen Farben ausgeschmücket/ und wer in ihr von Natur böses/ tükkisches/ und leichfertiges Gemüthes ist/ der lässet von seiner Boßheit nicht ab/ sondern erfindet iederzeit etwas/ wormit er dieselbe beschöne.

Vom Elthier. Gesnerus Das Elthier/ Iltis oder Ildnüs ist ein abgesagter Feind der Hühner/ und thut nicht weniger auch den Bienen-Stöcken Schaden. Es soll aber dasselbe übel hören/ und gegentheils sehr scharff sehen: Sein Balk stinket / und ist eines der gemeinen Peltz-Werke. Es wohnet in grossen Gebäuden / Ställen/ hohlen Bäumen/ Wäldern/ woselbst es alles/ was es kan/ und ihm zu seiner Nahrung dienlich/ zusammen trägt.

Bey dem obigen Vierten Lust- und Kampf-Tagen/ hat man folgender Thiere Eingenschafften mit zu erwegen:

Des Bärs Eigenschafft und Natur. Aristoreles. Pliniu[unleserliches Material]. Plutarchus. AElianus. Galenu[unleserliches Material]. Isidorus. Albertu[unleserliches Material]. Es schreiben die Natur-Kündiger viel von des Bären Art und Eigenschafft/ und wollen/ daß er wegen seiner flüssigen/ kalten/ schleimichten/ und frostigen Natur/ wann er sich mit dem Weiblein vermische/ einen solchen Saamen von sich lasse/ welcher in der Behr-Mutter nicht formirt werde/ wann es nicht des Frühlings geschehe. Das Weiblein/ oder die Bährin gebähre zur Zeit/ da es inne läge/ und schlieffe/ und zwar/ seiner grösse nach/ die kleinesten Thiere/ welche Anfangs blind. An den Füssen/ und Gliedern sehen sie so unförmlich/ als ob sie ihre vollständige Glieder nicht hätten/ weshalben die Alten sie lecken/ und stets im Schoß behielten/ damit sie ihnen mit ihrer natürlichen Wärme zu Hülffe kämen; Etliche aber haben gar dafür gehalten/ die Bärin gebähre anfangs nur ein Stücke rohes Fleisch/ dasselbe wärme und brüte sie an ihrer Brust aus/ und lecke es Matthiol[unleserliches Material]. Scaliger. Camerarius. Vossius. so lange/ biß es die Gestalt eines jungen Bäres bekäme. Viel besser erklären es andere/ und sagen/ daß die jungen Bäre zwar aussehen/ wie ein Stücke Fleisch / es rührete aber solches daher/ daß iederzeit die Bärin in einer

Gliedern/ und Gelencken: Man fänget sie aber unter andern auch in einer Lade/ wore in man entweder ein todtes Huhn/ Eyer/ oder was anders leget. Denn man macht qver über die Lade ein länglicht Holtz/ gleich einem Mäuse-Kasten. Wann nun die Katze hineinspringet/ und das quer-Holz Pietro della Valle. anrühret/ so fänget sie sich selbst. In Persien hat es eine sonderbare Art derselben/ welche sehr subtil/ zart/ glänzende/ und weich / wie Seyde/ von Haaren sind. Das schönste an ihnen ist der Schwantz/ welcher gemeiniglich lang/ und viel Haare hat. Diesen legen sie wie die Eichhörner Christophori Füreri Itiner. über den Rücken/ und strecken sich in die Höhe. Man findet zu Alexandria/ und Cairo, auch an anderen Orthen gewisse Secten/ welche man Santoni nennet/ so fast gantz nackend einher gehen/ und man für heilige Leute hält. Diese bauen ihnen gewisse Tempel und Capellen/ darein sie Katzen Bandier en l histoire de la Cour du Roy dela Chine. setzen/ und solche täglich unterhalten/ da hingegen dieses bey den Chinesern eines von der grösten Schmach und Schande / wenn man Einen ein Katzen-Auge heisset. Von der Katze erzehlet man eine Fabel / daß sie den Hahn beschuldiget/ als ob er so wohl Tags als Nachts die Menschen beunruhigte/ und mit seiner Mutter/ Schwester und Angehörigen Unzucht triebe / als aber der Hahn versetzte/ wie er durch seine Wachsamkeit die Menschen zur Arbeit aufweckte/ und durch die menge seiner Weiber dem Hauß-Herrn viel Eyer zu wege brächte/ ergrieff sie ihn bey den Halse und sagte: So bin ich doch nicht gewohnet/ daß ich lange faste! Man bricht offt eine Ursache von Zaune/ damit man kan seines Nechsten Haab und Güter überkommen; Weñ man Einem übel will/ so findet man gar leichte einen Stiel zur Axt. Wie der Gröste will/ so muß es gehen/ und sollte gleich alles über den Hauffen fallen; Die Welt ist ein Nahme aller Boßheit/ welche mit schönen Farben ausgeschmücket/ und wer in ihr von Natur böses/ tükkisches/ und leichfertiges Gemüthes ist/ der lässet von seiner Boßheit nicht ab/ sondern erfindet iederzeit etwas/ wormit er dieselbe beschöne.

Vom Elthier. Gesnerus Das Elthier/ Iltis oder Ildnüs ist ein abgesagter Feind der Hühner/ und thut nicht weniger auch den Bienen-Stöcken Schaden. Es soll aber dasselbe übel hören/ und gegentheils sehr scharff sehen: Sein Balk stinket / und ist eines der gemeinen Peltz-Werke. Es wohnet in grossen Gebäuden / Ställen/ hohlen Bäumen/ Wäldern/ woselbst es alles/ was es kan/ und ihm zu seiner Nahrung dienlich/ zusammen trägt.

Bey dem obigen Vierten Lust- und Kampf-Tagen/ hat man folgender Thiere Eingenschafften mit zu erwegen:

Des Bärs Eigenschafft und Natur. Aristoreles. Pliniu[unleserliches Material]. Plutarchus. AElianus. Galenu[unleserliches Material]. Isidorus. Albertu[unleserliches Material]. Es schreiben die Natur-Kündiger viel von des Bären Art und Eigenschafft/ und wollen/ daß er wegen seiner flüssigen/ kalten/ schleimichten/ und frostigen Natur/ wann er sich mit dem Weiblein vermische/ einen solchen Saamen von sich lasse/ welcher in der Behr-Mutter nicht formirt werde/ wann es nicht des Frühlings geschehe. Das Weiblein/ oder die Bährin gebähre zur Zeit/ da es inne läge/ und schlieffe/ und zwar/ seiner grösse nach/ die kleinesten Thiere/ welche Anfangs blind. An den Füssen/ und Gliedern sehen sie so unförmlich/ als ob sie ihre vollständige Glieder nicht hätten/ weshalben die Alten sie lecken/ und stets im Schoß behielten/ damit sie ihnen mit ihrer natürlichen Wärme zu Hülffe kämen; Etliche aber haben gar dafür gehalten/ die Bärin gebähre anfangs nur ein Stücke rohes Fleisch/ dasselbe wärme und brüte sie an ihrer Brust aus/ und lecke es Matthiol[unleserliches Material]. Scaliger. Camerarius. Vossius. so lange/ biß es die Gestalt eines jungen Bäres bekäme. Viel besser erklären es andere/ und sagen/ daß die jungen Bäre zwar aussehen/ wie ein Stücke Fleisch / es rührete aber solches daher/ daß iederzeit die Bärin in einer

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0279" n="249"/>
Gliedern/ und Gelencken: Man                      fänget sie aber unter andern auch in einer Lade/ wore in man entweder ein                      todtes Huhn/ Eyer/ oder was anders leget. Denn man macht qver über die Lade                      ein länglicht Holtz/ gleich einem Mäuse-Kasten. Wann nun die Katze                      hineinspringet/ und das quer-Holz <note place="right">Pietro della                          Valle.</note> anrühret/ so fänget sie sich selbst. In Persien hat es eine                      sonderbare Art derselben/ welche sehr subtil/ zart/ glänzende/ und weich /                      wie Seyde/ von Haaren sind. Das schönste an ihnen ist der Schwantz/ welcher                      gemeiniglich lang/ und viel Haare hat. Diesen legen sie wie die Eichhörner                          <note place="right">Christophori Füreri Itiner.</note> über den Rücken/ und                      strecken sich in die Höhe. Man findet zu Alexandria/ und Cairo, auch an anderen                      Orthen gewisse Secten/ welche man Santoni nennet/ so fast gantz nackend einher                      gehen/ und man für heilige Leute hält. Diese bauen ihnen gewisse Tempel und                      Capellen/ darein sie Katzen <note place="right">Bandier en l histoire de la                          Cour du Roy dela Chine.</note> setzen/ und solche täglich unterhalten/ da                      hingegen dieses bey den Chinesern eines von der grösten Schmach und Schande /                      wenn man Einen ein Katzen-Auge heisset. Von der Katze erzehlet man eine Fabel /                      daß sie den Hahn beschuldiget/ als ob er so wohl Tags als Nachts die Menschen                      beunruhigte/ und mit seiner Mutter/ Schwester und Angehörigen Unzucht triebe /                      als aber der Hahn versetzte/ wie er durch seine Wachsamkeit die Menschen zur                      Arbeit aufweckte/ und durch die menge seiner Weiber dem Hauß-Herrn viel Eyer zu                      wege brächte/ ergrieff sie ihn bey den Halse und sagte: So bin ich doch nicht                      gewohnet/ daß ich lange faste! Man bricht offt eine Ursache von Zaune/ damit                      man kan seines Nechsten Haab und Güter überkommen; Wen&#x0303; man Einem übel                      will/ so findet man gar leichte einen Stiel zur Axt. Wie der Gröste will/ so                      muß es gehen/ und sollte gleich alles über den Hauffen fallen; Die Welt ist ein                      Nahme aller Boßheit/ welche mit schönen Farben ausgeschmücket/ und wer in ihr                      von Natur böses/ tükkisches/ und leichfertiges Gemüthes ist/ der lässet von                      seiner Boßheit nicht ab/ sondern erfindet iederzeit etwas/ wormit er dieselbe                      beschöne.</p>
        <p>Vom Elthier. Gesnerus Das Elthier/ Iltis oder Ildnüs ist ein abgesagter Feind                      der Hühner/ und thut nicht weniger auch den Bienen-Stöcken Schaden. Es soll                      aber dasselbe übel hören/ und gegentheils sehr scharff sehen: Sein Balk stinket                     / und ist eines der gemeinen Peltz-Werke. Es wohnet in grossen Gebäuden /                      Ställen/ hohlen Bäumen/ Wäldern/ woselbst es alles/ was es kan/ und ihm zu                      seiner Nahrung dienlich/ zusammen trägt.</p>
        <p>Bey dem obigen Vierten Lust- und Kampf-Tagen/ hat man folgender Thiere                      Eingenschafften mit zu erwegen:</p>
        <p><note place="right">Des Bärs Eigenschafft und Natur. Aristoreles. Pliniu<gap reason="illegible"/>.                          Plutarchus. AElianus. Galenu<gap reason="illegible"/>. Isidorus. Albertu<gap reason="illegible"/>.</note> Es schreiben                      die Natur-Kündiger viel von des Bären Art und Eigenschafft/ und wollen/ daß er                      wegen seiner flüssigen/ kalten/ schleimichten/ und frostigen Natur/ wann er                      sich mit dem Weiblein vermische/ einen solchen Saamen von sich lasse/ welcher                      in der Behr-Mutter nicht formirt werde/ wann es nicht des Frühlings geschehe.                      Das Weiblein/ oder die Bährin gebähre zur Zeit/ da es inne läge/ und                      schlieffe/ und zwar/ seiner grösse nach/ die kleinesten Thiere/ welche                      Anfangs blind. An den Füssen/ und Gliedern sehen sie so unförmlich/ als ob sie                      ihre vollständige Glieder nicht hätten/ weshalben die Alten sie lecken/ und                      stets im Schoß behielten/ damit sie ihnen mit ihrer natürlichen Wärme zu Hülffe                      kämen; Etliche aber haben gar dafür gehalten/ die Bärin gebähre anfangs nur ein                      Stücke rohes Fleisch/ dasselbe wärme und brüte sie an ihrer Brust aus/ und                      lecke es <note place="right">Matthiol<gap reason="illegible"/>. Scaliger. Camerarius. Vossius.</note>                      so lange/ biß es die Gestalt eines jungen Bäres bekäme. Viel besser erklären es                      andere/ und sagen/ daß die jungen Bäre zwar aussehen/ wie ein Stücke Fleisch                     / es rührete aber solches daher/ daß iederzeit die Bärin in einer
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[249/0279] Gliedern/ und Gelencken: Man fänget sie aber unter andern auch in einer Lade/ wore in man entweder ein todtes Huhn/ Eyer/ oder was anders leget. Denn man macht qver über die Lade ein länglicht Holtz/ gleich einem Mäuse-Kasten. Wann nun die Katze hineinspringet/ und das quer-Holz anrühret/ so fänget sie sich selbst. In Persien hat es eine sonderbare Art derselben/ welche sehr subtil/ zart/ glänzende/ und weich / wie Seyde/ von Haaren sind. Das schönste an ihnen ist der Schwantz/ welcher gemeiniglich lang/ und viel Haare hat. Diesen legen sie wie die Eichhörner über den Rücken/ und strecken sich in die Höhe. Man findet zu Alexandria/ und Cairo, auch an anderen Orthen gewisse Secten/ welche man Santoni nennet/ so fast gantz nackend einher gehen/ und man für heilige Leute hält. Diese bauen ihnen gewisse Tempel und Capellen/ darein sie Katzen setzen/ und solche täglich unterhalten/ da hingegen dieses bey den Chinesern eines von der grösten Schmach und Schande / wenn man Einen ein Katzen-Auge heisset. Von der Katze erzehlet man eine Fabel / daß sie den Hahn beschuldiget/ als ob er so wohl Tags als Nachts die Menschen beunruhigte/ und mit seiner Mutter/ Schwester und Angehörigen Unzucht triebe / als aber der Hahn versetzte/ wie er durch seine Wachsamkeit die Menschen zur Arbeit aufweckte/ und durch die menge seiner Weiber dem Hauß-Herrn viel Eyer zu wege brächte/ ergrieff sie ihn bey den Halse und sagte: So bin ich doch nicht gewohnet/ daß ich lange faste! Man bricht offt eine Ursache von Zaune/ damit man kan seines Nechsten Haab und Güter überkommen; Weñ man Einem übel will/ so findet man gar leichte einen Stiel zur Axt. Wie der Gröste will/ so muß es gehen/ und sollte gleich alles über den Hauffen fallen; Die Welt ist ein Nahme aller Boßheit/ welche mit schönen Farben ausgeschmücket/ und wer in ihr von Natur böses/ tükkisches/ und leichfertiges Gemüthes ist/ der lässet von seiner Boßheit nicht ab/ sondern erfindet iederzeit etwas/ wormit er dieselbe beschöne. Pietro della Valle. Christophori Füreri Itiner. Bandier en l histoire de la Cour du Roy dela Chine. Vom Elthier. Gesnerus Das Elthier/ Iltis oder Ildnüs ist ein abgesagter Feind der Hühner/ und thut nicht weniger auch den Bienen-Stöcken Schaden. Es soll aber dasselbe übel hören/ und gegentheils sehr scharff sehen: Sein Balk stinket / und ist eines der gemeinen Peltz-Werke. Es wohnet in grossen Gebäuden / Ställen/ hohlen Bäumen/ Wäldern/ woselbst es alles/ was es kan/ und ihm zu seiner Nahrung dienlich/ zusammen trägt. Bey dem obigen Vierten Lust- und Kampf-Tagen/ hat man folgender Thiere Eingenschafften mit zu erwegen: Es schreiben die Natur-Kündiger viel von des Bären Art und Eigenschafft/ und wollen/ daß er wegen seiner flüssigen/ kalten/ schleimichten/ und frostigen Natur/ wann er sich mit dem Weiblein vermische/ einen solchen Saamen von sich lasse/ welcher in der Behr-Mutter nicht formirt werde/ wann es nicht des Frühlings geschehe. Das Weiblein/ oder die Bährin gebähre zur Zeit/ da es inne läge/ und schlieffe/ und zwar/ seiner grösse nach/ die kleinesten Thiere/ welche Anfangs blind. An den Füssen/ und Gliedern sehen sie so unförmlich/ als ob sie ihre vollständige Glieder nicht hätten/ weshalben die Alten sie lecken/ und stets im Schoß behielten/ damit sie ihnen mit ihrer natürlichen Wärme zu Hülffe kämen; Etliche aber haben gar dafür gehalten/ die Bärin gebähre anfangs nur ein Stücke rohes Fleisch/ dasselbe wärme und brüte sie an ihrer Brust aus/ und lecke es so lange/ biß es die Gestalt eines jungen Bäres bekäme. Viel besser erklären es andere/ und sagen/ daß die jungen Bäre zwar aussehen/ wie ein Stücke Fleisch / es rührete aber solches daher/ daß iederzeit die Bärin in einer Des Bärs Eigenschafft und Natur. Aristoreles. Pliniu_ . Plutarchus. AElianus. Galenu_ . Isidorus. Albertu_ . Matthiol_ . Scaliger. Camerarius. Vossius.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_schauplatz_1685
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_schauplatz_1685/279
Zitationshilfe: [N. N.]: Neuer Lust- und Lehrreicher Schau-Platz. Nürnberg, 1685, S. 249. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_schauplatz_1685/279>, abgerufen am 27.11.2024.