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[N. N.]: Neu vermehrte Rümpffens-Ordnung. [s. l.], 1695.

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Articul. 37.

Der Andere/ so dem Stich verspielt/ und müssen
hernach diese Beyde absonderlich mit einander zeh-
len/ welcher die wenigsten Augen/ muß Jenen/ so viel
mahl 4. Augen er mehr/ denn dieser/ hinwieder mit
1. Pfennig bezahlen/ weiter er ihm aber nichts geben
darff.

Articul. 38.

Und sichs füget/ daß der/ so dem Stich bekömmt/
zugleich 6. Leesten/ jene beyde Spiel-Genossen aber/
iedweder nur eine Leeste hat/ giebt von ieden beyden
ins gemein ein ieglicher einen guten Groschen/ und
braucht es auff solche Maße keines Zehlens/ sondern
sind bey so gestallten Sachen vieles Rechens und
Kopffbrechens überhoben.

Articul. 39.

So gilt in Zehlen das Tauß 5. der König 4. der
Obermann 3. der Untermann 2. die Zehne 1. die 9.8.
und 7. aber gar nichts.

Articul. 40.

Soll von keinen Theil einig Blat/ in Austheilung
der Karthe/ noch sonst/ angesehen/ ingleichen auch die
weg gekauffte/ und ein mahl Leesten weise abgespielte
Karthe/ unbegucket liegen gelassen werden/ bey ge-
wisser darauff gesetzter Straffe.

   

Auch

Kei-
Articul. 37.

Der Andere/ ſo dem Stich verſpielt/ und muͤſſen
hernach dieſe Beyde abſonderlich mit einander zeh-
len/ welcher die wenigſten Augen/ muß Jenen/ ſo viel
mahl 4. Augen er mehr/ denn dieſer/ hinwieder mit
1. Pfennig bezahlen/ weiter er ihm aber nichts geben
darff.

Articul. 38.

Und ſichs fuͤget/ daß der/ ſo dem Stich bekoͤmmt/
zugleich 6. Leeſten/ jene beyde Spiel-Genoſſen aber/
iedweder nur eine Leeſte hat/ giebt von ieden beyden
ins gemein ein ieglicher einen guten Groſchen/ und
braucht es auff ſolche Maße keines Zehlens/ ſondern
ſind bey ſo geſtallten Sachen vieles Rechens und
Kopffbrechens uͤberhoben.

Articul. 39.

So gilt in Zehlen das Tauß 5. der Koͤnig 4. der
Obermann 3. der Untermann 2. die Zehne 1. die 9.8.
und 7. aber gar nichts.

Articul. 40.

Soll von keinen Theil einig Blat/ in Austheilung
der Karthe/ noch ſonſt/ angeſehen/ ingleichen auch die
weg gekauffte/ und ein mahl Leeſten weiſe abgeſpielte
Karthe/ unbegucket liegen gelaſſen werden/ bey ge-
wiſſer darauff geſetzter Straffe.

   

Auch

Kei-
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[0015] Articul. 37. Der Andere/ ſo dem Stich verſpielt/ und muͤſſen hernach dieſe Beyde abſonderlich mit einander zeh- len/ welcher die wenigſten Augen/ muß Jenen/ ſo viel mahl 4. Augen er mehr/ denn dieſer/ hinwieder mit 1. Pfennig bezahlen/ weiter er ihm aber nichts geben darff. Articul. 38. Und ſichs fuͤget/ daß der/ ſo dem Stich bekoͤmmt/ zugleich 6. Leeſten/ jene beyde Spiel-Genoſſen aber/ iedweder nur eine Leeſte hat/ giebt von ieden beyden ins gemein ein ieglicher einen guten Groſchen/ und braucht es auff ſolche Maße keines Zehlens/ ſondern ſind bey ſo geſtallten Sachen vieles Rechens und Kopffbrechens uͤberhoben. Articul. 39. So gilt in Zehlen das Tauß 5. der Koͤnig 4. der Obermann 3. der Untermann 2. die Zehne 1. die 9.8. und 7. aber gar nichts. Articul. 40. Soll von keinen Theil einig Blat/ in Austheilung der Karthe/ noch ſonſt/ angeſehen/ ingleichen auch die weg gekauffte/ und ein mahl Leeſten weiſe abgeſpielte Karthe/ unbegucket liegen gelaſſen werden/ bey ge- wiſſer darauff geſetzter Straffe. Auch Kei-

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Zitationshilfe: [N. N.]: Neu vermehrte Rümpffens-Ordnung. [s. l.], 1695, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_ruempfen_1695/15>, abgerufen am 22.12.2024.