Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[N. N.]: Promptuarium Medicinae, niederdeutsch. Magdeburg, 1483.

Bild:
<< vorherige Seite
[Spaltenumbruch]

WAlnote dede grot sint al-
se duuen eygere de sint het
vnde vucht de synt geko-
men van deme lande to india se syn
al soyte vnde waren gud drey yar
versch synt se alle tyd alder best.

a

Myt brode ghenuttet so starcken
se des mynschen herte se hytten vn-
de starcken des mynschen nature
b vnde macken gud bloud. ¶ Droge
de suluen not kerne vnde puluere
in wyne edder in weyten beyre mit
lackerissien sape vnde myt ghestot
ten vigen dat drincke vnde et wed
der den kolden dampen vnde ambor
sticheyt vmme de borst Also schrift
platearius vnde diascorides.

YSope soycke in. i. ysope.
yszeche soycke stockwort
yuesche is ok in I. yseren
hart soycke in i. yuenloff yne vuen-
holt. Edera Edera nigra Edera
repens wasset gherne in kolden ste
a den edder landen. ¶ Yffloffsap in
de nesze ghedan suuert houet vnde
b sachtiget syne kranckheyt. ¶ Des
swarten yffloff sap macket de vro-
wen vnvruchtbar na orer tyt ghe
e druncken. ¶ Des swarten yffloff
holt klar dodet de lusze vnde de har
erst thu vt vnde strick dar in so en
wassen se nicht mer. Also schrifft
vincencius in speculo libro. ix.

Ywenbom yvenbom tamaristus
tamatrix tamarystera hefft
vette blede alle tyd grone is
is heyter vnde droger nature gro
ne versch is se aldernuttest in art-
a die. ¶ De kolle myt den bladen in
wyne gesoden drinck auent vnde mor
[Spaltenumbruch] ghen vnder tyden warm ys gudt
wedder de bestoppinge leueren ed-
der mylten edder we drepende pis
set. ¶ De suluen twey macke to pul b
uer des nutte in dyner spyse. wed-
der de suluen sucke ock in dyneme
drancke ghenuttet. ¶ Eyn bekere c
edder eyn andere vat van der wor
telen edder van deme holte dar drink
alle tyd vth wedder de suluen suke
Dat sulue ys ock gudt wedder de d
lenden sucke. ¶ De borcke is beter e
wan de blade in artzedie wente hyre
platearius ¶ Ywenbom blade f
sut in wyne dat holt in dyneme mun
de wan dyne thene wey don. ok
so dorch vreten de worme dat the
ne vleysch nicht ¶ Des holtes edder g
borcke edder blade in watere geso
den vnde des gedruncken des auen
des vnde morgens vnde dat lyff ho
uet vnde kledere dar ynne gewasz
schen so steruet de lusze wente hy-
re auicenna sequitur nunc. De do
ghede der watere.

WAter van ysopen is gudt a
der drogen borst de enge
vnde struff ys vnde de hy
ghet. ok wedder den hosten wedder
alle sucke der lungen de wermet id
des morgens nochterne genuttet.
water van ysernharte is gut wed b
der vorgifft wedder de tarcianen
kolde ouer den dridden dach. wedder
eyn kranck houet nochterne ghe-
nuttet vnde de hud wyttet yd dar
mede ghewasschen etc.

water van keruelen. starcket dat c
herte de synne vnde is gud noch
terne gedruncken wedder dat kolde

[Spaltenumbruch]

WAlnote dede grot sint al-
se duuen eygere de sint het
vnde vucht de synt geko-
men van deme lande to india se syn
al soyte vnde waren gud drey yar
versch synt se alle tyd alder best.

a

Myt brode ghenuttet so starcken
se des mynschen herte se hytten vn-
de starcken des mynschen nature
b vnde macken gud bloud. ¶ Droge
de suluen not kerne vnde puluere
in wyne edder in weyten beyre mit
lackerissien sape vnde myt ghestot
ten vigen dat drincke vnde et wed
der den kolden dampen vnde ambor
sticheyt vmme de borst Also schrift
platearius vnde diascorides.

YSope soycke in. i. ysope.
yszeche soycke stockwort
yuesche is ok in I. yseren
hart soycke in i. yuenloff yne vuen-
holt. Edera Edera nigra Edera
repens wasset gherne in kolden ste
a den edder landen. ¶ Yffloffsap in
de nesze ghedan suuert houet vnde
b sachtiget syne kranckheyt. ¶ Des
swarten yffloff sap macket de vro-
wen vnvruchtbar na orer tyt ghe
e druncken. ¶ Des swarten yffloff
holt klar dodet de lusze vnde de har
erst thu vt vnde strick dar in so en
wassen se nicht mer. Also schrifft
vincencius in speculo libro. ix.

Ywenbom yvenbom tamaristus
tamatrix tamarystera hefft
vette blede alle tyd grone is
is heyter vnde droger nature gro
ne versch is se aldernuttest in art-
a die. ¶ De kolle myt den bladen in
wyne gesoden drinck auent vnde mor
[Spaltenumbruch] ghen vnder tyden warm ys gudt
wedder de bestoppinge leueren ed-
der mylten edder we drepende pis
set. ¶ De suluen twey macke to pul b
uer des nutte in dyner spyse. wed-
der de suluen sucke ock in dyneme
drancke ghenuttet. ¶ Eyn bekere c
edder eyn andere vat van der wor
telen edder van deme holte dar drink
alle tyd vth wedder de suluen suke
Dat sulue ys ock gudt wedder de d
lenden sucke. ¶ De borcke is beter e
wan de blade in artzedie wente hyre
platearius ¶ Ywenbom blade f
sut in wyne dat holt in dyneme mun
de wan dyne thene wey don. ok
so dorch vreten de worme dat the
ne vleysch nicht ¶ Des holtes edder g
borcke edder blade in watere geso
den vnde des gedruncken des auen
des vnde morgens vnde dat lyff ho
uet vnde kledere dar ynne gewasz
schen so steruet de lusze wente hy-
re auicenna sequitur nunc. De do
ghede der watere.

WAter van ysopen is gudt a
der drogen borst de enge
vnde struff ys vnde de hy
ghet. ok wedder den hosten wedder
alle sucke der lungen de wermet id
des morgens nochterne genuttet.
water van ysernharte is gut wed b
der vorgifft wedder de tarcianen
kolde ouer den dridden dach. wedder
eyn kranck houet nochterne ghe-
nuttet vnde de hud wyttet yd dar
mede ghewasschen etc.

water van keruelen. starcket dat c
herte de synne vnde is gud noch
terne gedruncken wedder dat kolde

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0200"/>
        <cb/>
        <div n="2">
          <p><hi rendition="#in">W</hi>Alnote dede grot sint al-<lb/>
se duuen eygere de sint het<lb/>
vnde vucht de synt geko-<lb/>
men van deme lande to india se syn<lb/>
al soyte vnde waren gud drey yar<lb/>
versch synt se alle tyd alder best.</p><lb/>
          <note place="left">a</note>
          <p>Myt brode ghenuttet so starcken<lb/>
se des mynschen herte se hytten vn-<lb/>
de starcken des mynschen nature<lb/><note place="left">b</note> vnde macken gud bloud. ¶ Droge<lb/>
de suluen not kerne vnde puluere<lb/>
in wyne edder in weyten beyre mit<lb/>
lackerissien sape vnde myt ghestot<lb/>
ten vigen dat drincke vnde et wed<lb/>
der den kolden dampen vnde ambor<lb/>
sticheyt vmme de borst Also schrift<lb/>
platearius vnde diascorides.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <p><hi rendition="#in">Y</hi>Sope soycke in. i. ysope.<lb/>
yszeche soycke stockwort<lb/>
yuesche is ok in I. yseren<lb/>
hart soycke in i. yuenloff yne vuen-<lb/>
holt. Edera Edera nigra Edera<lb/>
repens wasset gherne in kolden ste<lb/><note place="left">a</note> den edder landen. ¶ Yffloffsap in<lb/>
de nesze ghedan suuert houet vnde<lb/><note place="left">b</note> sachtiget syne kranckheyt. ¶ Des<lb/>
swarten yffloff sap macket de vro-<lb/>
wen vnvruchtbar na orer tyt ghe<lb/><note place="left">e</note> druncken. ¶ Des swarten yffloff<lb/>
holt klar dodet de lusze vnde de har<lb/>
erst thu vt vnde strick dar in so en<lb/>
wassen se nicht mer. Also schrifft<lb/>
vincencius in speculo libro. ix.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <p><hi rendition="#in">Y</hi>wenbom yvenbom tamaristus<lb/>
tamatrix tamarystera hefft<lb/>
vette blede alle tyd grone is<lb/>
is heyter vnde droger nature gro<lb/>
ne versch is se aldernuttest in art-<lb/><note place="left">a</note> die. ¶ De kolle myt den bladen in<lb/>
wyne gesoden drinck auent vnde mor<lb/><cb/>
ghen vnder tyden warm ys gudt<lb/>
wedder de bestoppinge leueren ed-<lb/>
der mylten edder we drepende pis<lb/>
set. ¶ De suluen twey macke to pul <note place="right">b</note><lb/>
uer des nutte in dyner spyse. wed-<lb/>
der de suluen sucke ock in dyneme<lb/>
drancke ghenuttet. ¶ Eyn bekere <note place="right">c</note><lb/>
edder eyn andere vat van der wor<lb/>
telen edder van deme holte dar drink<lb/>
alle tyd vth wedder de suluen suke<lb/>
Dat sulue ys ock gudt wedder de <note place="right">d</note><lb/>
lenden sucke. ¶ De borcke is beter <note place="right">e</note><lb/>
wan de blade in artzedie wente hyre<lb/>
platearius ¶ Ywenbom blade <note place="right">f</note><lb/>
sut in wyne dat holt in dyneme mun<lb/>
de wan dyne thene wey don. ok<lb/>
so dorch vreten de worme dat the<lb/>
ne vleysch nicht ¶ Des holtes edder <note place="right">g</note><lb/>
borcke edder blade in watere geso<lb/>
den vnde des gedruncken des auen<lb/>
des vnde morgens vnde dat lyff ho<lb/>
uet vnde kledere dar ynne gewasz<lb/>
schen so steruet de lusze wente hy-<lb/>
re auicenna sequitur nunc. De do<lb/>
ghede der watere.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <p><hi rendition="#in">W</hi>Ater van ysopen is gudt <note place="right">a</note><lb/>
der drogen borst de enge<lb/>
vnde struff ys vnde de hy<lb/>
ghet. ok wedder den hosten wedder<lb/>
alle sucke der lungen de wermet id<lb/>
des morgens nochterne genuttet.<lb/>
water van ysernharte is gut wed <note place="right">b</note><lb/>
der vorgifft wedder de tarcianen<lb/>
kolde ouer den dridden dach. wedder<lb/>
eyn kranck houet nochterne ghe-<lb/>
nuttet vnde de hud wyttet yd dar<lb/>
mede ghewasschen etc.</p><lb/>
          <p>water van keruelen. starcket dat <note place="right">c</note><lb/>
herte de synne vnde is gud noch<lb/>
terne gedruncken wedder dat kolde<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0200] WAlnote dede grot sint al- se duuen eygere de sint het vnde vucht de synt geko- men van deme lande to india se syn al soyte vnde waren gud drey yar versch synt se alle tyd alder best. Myt brode ghenuttet so starcken se des mynschen herte se hytten vn- de starcken des mynschen nature vnde macken gud bloud. ¶ Droge de suluen not kerne vnde puluere in wyne edder in weyten beyre mit lackerissien sape vnde myt ghestot ten vigen dat drincke vnde et wed der den kolden dampen vnde ambor sticheyt vmme de borst Also schrift platearius vnde diascorides. b YSope soycke in. i. ysope. yszeche soycke stockwort yuesche is ok in I. yseren hart soycke in i. yuenloff yne vuen- holt. Edera Edera nigra Edera repens wasset gherne in kolden ste den edder landen. ¶ Yffloffsap in de nesze ghedan suuert houet vnde sachtiget syne kranckheyt. ¶ Des swarten yffloff sap macket de vro- wen vnvruchtbar na orer tyt ghe druncken. ¶ Des swarten yffloff holt klar dodet de lusze vnde de har erst thu vt vnde strick dar in so en wassen se nicht mer. Also schrifft vincencius in speculo libro. ix. a b e Ywenbom yvenbom tamaristus tamatrix tamarystera hefft vette blede alle tyd grone is is heyter vnde droger nature gro ne versch is se aldernuttest in art- die. ¶ De kolle myt den bladen in wyne gesoden drinck auent vnde mor ghen vnder tyden warm ys gudt wedder de bestoppinge leueren ed- der mylten edder we drepende pis set. ¶ De suluen twey macke to pul uer des nutte in dyner spyse. wed- der de suluen sucke ock in dyneme drancke ghenuttet. ¶ Eyn bekere edder eyn andere vat van der wor telen edder van deme holte dar drink alle tyd vth wedder de suluen suke Dat sulue ys ock gudt wedder de lenden sucke. ¶ De borcke is beter wan de blade in artzedie wente hyre platearius ¶ Ywenbom blade sut in wyne dat holt in dyneme mun de wan dyne thene wey don. ok so dorch vreten de worme dat the ne vleysch nicht ¶ Des holtes edder borcke edder blade in watere geso den vnde des gedruncken des auen des vnde morgens vnde dat lyff ho uet vnde kledere dar ynne gewasz schen so steruet de lusze wente hy- re auicenna sequitur nunc. De do ghede der watere. a b c d e f g WAter van ysopen is gudt der drogen borst de enge vnde struff ys vnde de hy ghet. ok wedder den hosten wedder alle sucke der lungen de wermet id des morgens nochterne genuttet. water van ysernharte is gut wed der vorgifft wedder de tarcianen kolde ouer den dridden dach. wedder eyn kranck houet nochterne ghe- nuttet vnde de hud wyttet yd dar mede ghewasschen etc. a b water van keruelen. starcket dat herte de synne vnde is gud noch terne gedruncken wedder dat kolde c

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Thomas Gloning, Peter Seidensticker: Bereitstellung der Texttranskription. (2013-09-10T17:52:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Christoph Wagenseil: Bearbeitung der digitalen Edition. (2013-09-10T17:52:00Z)
Staatsbibliothek zu Berlin: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-05-14T11:00:00Z)

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Anmerkungen zur Transkription:

  • Bogensignaturen: nicht übernommen
  • Druckfehler: dokumentiert
  • Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert
  • Kolumnentitel: nicht übernommen
  • Kustoden: nicht übernommen
  • langes s (ſ): als s transkribiert
  • rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert

Abweichungen Rubrizierung bei Überschriften und Gemalte Initialen dokumentiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_promptuarium_1483
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_promptuarium_1483/200
Zitationshilfe: [N. N.]: Promptuarium Medicinae, niederdeutsch. Magdeburg, 1483, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_promptuarium_1483/200>, abgerufen am 28.11.2024.