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Dingstags Ordinari Post-Zeitungen. Nr. 7a, Danzig, 1696.

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Wexel auff Engelland ist gefallen von 20. biß 16. und 12. Von Wa-
terford hat man/ daß zwischen den 10. und 11. dieses des Nachts umb
1.Uhr daselbst unter einem grossen Platzregen/ ein so hefftiges Don-
nerwetter entstanden/ daß jedermann vermeynet hatte/ daß alle Häu-
ser in einen Steinhauffen solten zu liegen kommen. Endlich war ein
grosses Theil von dem Thurm/ nebst ein Stück von der Mauer und
das Dach von der Thumkirchen niedergefallen/ alle Fenster einge-
schlagen/ und viele Häuser beschädiget worden.

Edenburg/ vom 19. Jan.

Alle unsere Troupen sind nun eingeschifft/ und sollen mit erstem
guten Wind nach Flandern zu Segel gehen. Man erwartet hier
unter denen Estaats-Ministern grosse Veränderung. Der Raht ist
2. mahl die Woche zusammen/ paßiret aber wenig von Importantz.

Basel/ vom 20. Jan.

Nachdem der Frantzösis. Resident zu Genff vernommen/ daß
man die Deputation an seinen König abfertigen wolle/ und die Ma-
nier der Reception und Complimenten angenommen/ formiret er aber-
mahls eine neue Prätension/ nemlich/ daß man 2. oder 3. Herren aus
dem Raht möge removiren/ im Fall Se. Aller-Christl. Majest. ein
Vergnügen haben solte weil aber die von Genf dieses als eine Sache
von grosser Consequentz ansehen/ haben sie an den Hrn. Amelot ihre
Resolution zu verstehen gegeben/ daß sie dieses keinerley Weise kön-
nen oder einwilligen werden. Das Gerücht/ als wann Franckreich
beschlossen Pignerol zu demoliren/ verschwindet gäntzlich/ hergegen
wird vernommen/ daß mehre Völcker nach Piemont sollen gesand
werden/ um solchen Ort und andere Vestungen zu defendiren/ und
daß der Marschall de Catinat darzu auch bessere Gelegenheit haben
wird/ im Fall die combinirte Flotte die Mittelländische See verläst/
weßwegen Franckreich/ um sie darzu zu nöhtigen/ geresolviret/ mit
dessen Flotte erster Tages von Toulon nach dem Ocean zu gehen.

Ipern/ vom 28. Januarii.

Aus dieser Garnison ist das Fort Knock mit 800. Mann ver-
stärckt worden/ und wird täglich viel Kriegs- und Mund-Provision
dahin abgeschickt. Wie man saget/ so wird zu Cortrich mit dem
unterminiren der Fortification starck fortgefahren. Viele Troupen
aus Franckreich kommen nach diesen Quartiren. Veurne/ Bergen
und St. Winox werden durch etliche 100. Pionnirs täglich forti-
ficirt.   

Rissel/

Wexel auff Engelland ist gefallen von 20. biß 16. und 12. Von Wa-
terford hat man/ daß zwischen den 10. und 11. dieses des Nachts umb
1.Uhr daselbst unter einem grossen Platzregen/ ein so hefftiges Don-
nerwetter entstanden/ daß jedermann vermeynet hatte/ daß alle Häu-
ser in einen Steinhauffen solten zu liegen kommen. Endlich war ein
grosses Theil von dem Thurm/ nebst ein Stück von der Mauer und
das Dach von der Thumkirchen niedergefallen/ alle Fenster einge-
schlagen/ und viele Häuser beschädiget worden.

Edenburg/ vom 19. Jan.

Alle unsere Troupen sind nun eingeschifft/ und sollen mit erstem
guten Wind nach Flandern zu Segel gehen. Man erwartet hier
unter denen Estaats-Ministern grosse Veränderung. Der Raht ist
2. mahl die Woche zusammen/ paßiret aber wenig von Importantz.

Basel/ vom 20. Jan.

Nachdem der Frantzösis. Resident zu Genff vernommen/ daß
man die Deputation an seinen König abfertigen wolle/ und die Ma-
nier der Reception und Complimenten angenom̃en/ formiret er aber-
mahls eine neue Prätension/ nemlich/ daß man 2. oder 3. Herren aus
dem Raht möge removiren/ im Fall Se. Aller-Christl. Majest. ein
Vergnügen haben solte weil aber die von Genf dieses als eine Sache
von grosser Consequentz ansehen/ haben sie an den Hrn. Amelot ihre
Resolution zu verstehen gegeben/ daß sie dieses keinerley Weise kön-
nen oder einwilligen werden. Das Gerücht/ als wann Franckreich
beschlossen Pignerol zu demoliren/ verschwindet gäntzlich/ hergegen
wird vernommen/ daß mehre Völcker nach Piemont sollen gesand
werden/ um solchen Ort und andere Vestungen zu defendiren/ und
daß der Marschall de Catinat darzu auch bessere Gelegenheit haben
wird/ im Fall die combinirte Flotte die Mittelländische See verläst/
weßwegen Franckreich/ um sie darzu zu nöhtigen/ geresolviret/ mit
dessen Flotte erster Tages von Toulon nach dem Ocean zu gehen.

Ipern/ vom 28. Januarii.

Aus dieser Garnison ist das Fort Knock mit 800. Mann ver-
stärckt worden/ und wird täglich viel Kriegs- und Mund-Provision
dahin abgeschickt. Wie man saget/ so wird zu Cortrich mit dem
unterminiren der Fortification starck fortgefahren. Viele Troupen
aus Franckreich kommen nach diesen Quartiren. Veurne/ Bergen
und St. Winox werden durch etliche 100. Pionnirs täglich forti-
ficirt.   

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Der Erscheinungsort Danzig und der Verlag Simon R… [mehr]

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-06-07T11:14:15Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-06-07T11:14:15Z)

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Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: normalisiert; Zeilenumbrüche markiert: ja;




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Zitationshilfe: Dingstags Ordinari Post-Zeitungen. Nr. 7a, Danzig, 1696, S. [6]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_postzeitungen0007a_1696/6>, abgerufen am 21.11.2024.