Ordinari Postzeitung. Nr. 38, [s. l.], [1668].vermuthet geschehen/ so geben die meiste Generals und hohe stands Per- Franckfurth den 8. dito. Jüngste von Creutzenach eingelangte Schreiben geben diese Ein anders von 12. Sept. Ihr Churfürstl. Durchl. von Heydelberg halten die Lothring. Ar- Hamburg/ den 5. Septemb. Mit einen Cronen Schiff/ Amarante genannt/ ist der Schwed. Auf-
vermuthet geschehen/ so geben die meiste Generals und hohe stands Per- Franckfurth den 8. dito. Jüngste von Creutzenach eingelangte Schreiben geben diese Ein anders von 12. Sept. Ihr Churfürstl. Durchl. von Heydelberg halten die Lothring. Ar- Hamburg/ den 5. Septemb. Mit einen Cronen Schiff/ Amarante genannt/ ist der Schwed. Auf-
<TEI> <text> <body> <div type="jArticle" n="1"> <p><pb facs="#f0003" n="[3]"/> vermuthet geschehen/ so geben die meiste Generals und hohe stands Per-<lb/> sonen sich nach obgedacht. <hi rendition="#aq">Ostende</hi> obgedacht. neuen <hi rendition="#aq">Gubernatoren</hi> zu<lb/> emfangen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head>Franckfurth den 8. dito.</head><lb/> <p>Jüngste von Creutzenach eingelangte Schreiben geben diese<lb/> Nachricht/ das etlich Lothring. Troppen über die Staudenheimer Bru-<lb/> cken gangen/ welche sich/ ob sie wolen anfangs vermeldet/ daß ihr <hi rendition="#aq">march</hi><lb/> nur allda vorbey und nächst Brembsenheim überzugehen/ gerichtet wä-<lb/> re/ in zwey zu jenem aber Amt gehörige Dörffer Saxen und Horches-<lb/> heim gelegt. Und ungeachtet die Pfaltz Sümmerische Rittmeister Folg/<lb/> mit dero Land Compag. Reuterey umb Verhüttung aller Ungelegen-<lb/> heiten ihnen auf den Fuß nachgefolget/ worbey dann selbiger Troppen<lb/> Commendeur Printz <hi rendition="#aq">Lilabon</hi> Ihrer Fürstl. Durchl. zu Sümmern sel-<lb/> bige Lande zu schonen durch ein Handbriflein versichert/ haben selbige<lb/> dennoch obbemelte 2. Dörffer ausgeplündert/ und so gar alle Fenster<lb/> Thür und Oefen verwistet/ ob nun zwischen beyderseits Völcker was<lb/> hauptsächliches vorgehen möchte/ wird die Zeit geben.</p><lb/> <p>Ein anders von 12. Sept.</p><lb/> <p>Ihr Churfürstl. Durchl. von Heydelberg halten die Lothring. Ar-<lb/> mee/ wie mit gestrigen Brieffen berichtet werden/ beym Fluß <hi rendition="#aq">Noche<supplied cert="low">l</supplied>,</hi><lb/> dergestalt/ daß sie sich entweder durchschlagen/ oder über ermelten Fluß/<lb/> welches doch schwerlich geschehen kan/ setzen müssen/ <hi rendition="#aq">bloquirt,</hi> und ha-<lb/> ben einige Churfürstl. Troppen einen Angrieff auff deß Printzen <hi rendition="#aq">Islebo-<lb/> ne arrier Quarti</hi> gethan/ sind aber mit Verlust etlich und 20. Reuter<lb/> wieder zuruck in ihr Lager getrieben worden. So melden Parisser<lb/> Brieff/ daß der Königl. Dän. Printz außm Haag/ deßgleichen Her-<lb/> tzog Johann Friederich von Hannover/ welcher sich/ wie man sagt/ mit<lb/> der Pfältz. Princessin zu vermählen entschlossen/ <hi rendition="#aq">incognito</hi> daselbst an-<lb/> gelangt. Sonsten haben die H. Staaden von Holland das <hi rendition="#aq">vacante</hi><lb/> Regimt. ihrer Quarde Hn. von <hi rendition="#aq">Beaumont</hi> und das <hi rendition="#aq">Gubernament</hi> von<lb/> Willenstatt Hn. Jacob von Optom übergeben.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head>Hamburg/ den 5. Septemb.</head><lb/> <p>Mit einen Cronen Schiff/ <hi rendition="#aq">Amarante</hi> genannt/ ist der Schwed.<lb/> Feld-Marschall Horn <hi rendition="#aq">Gouverneur</hi> der Hertzogthummer Brem. und<lb/> Verden/ einen gantz neuen <hi rendition="#aq">Estat</hi>/ welchen viel zu sehen/ verlangen/ bey<lb/> sich habend/ vorgestern zu Wißmar angekommen/ und wird derselbe<lb/> ehestens allhier/ weil bereits Logamenter für ihme bestellt/ erwartet/ der<lb/> Reichs Feldherr aber ist vor wenig tagen nacher Staade/ weil er die<lb/> Königin Christina vor ihrer Abreis nach Italia/ welche zu End diß<lb/> Monats beschehen solle/ daselbst herrlich zu tractirn/ vorhabens/ verreist.<lb/> Und kan man von deren in Bremen liegenden Völckern vorgehabten<lb/> <fw type="catch" place="bottom">Auf-</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[3]/0003]
vermuthet geschehen/ so geben die meiste Generals und hohe stands Per-
sonen sich nach obgedacht. Ostende obgedacht. neuen Gubernatoren zu
emfangen.
Franckfurth den 8. dito.
Jüngste von Creutzenach eingelangte Schreiben geben diese
Nachricht/ das etlich Lothring. Troppen über die Staudenheimer Bru-
cken gangen/ welche sich/ ob sie wolen anfangs vermeldet/ daß ihr march
nur allda vorbey und nächst Brembsenheim überzugehen/ gerichtet wä-
re/ in zwey zu jenem aber Amt gehörige Dörffer Saxen und Horches-
heim gelegt. Und ungeachtet die Pfaltz Sümmerische Rittmeister Folg/
mit dero Land Compag. Reuterey umb Verhüttung aller Ungelegen-
heiten ihnen auf den Fuß nachgefolget/ worbey dann selbiger Troppen
Commendeur Printz Lilabon Ihrer Fürstl. Durchl. zu Sümmern sel-
bige Lande zu schonen durch ein Handbriflein versichert/ haben selbige
dennoch obbemelte 2. Dörffer ausgeplündert/ und so gar alle Fenster
Thür und Oefen verwistet/ ob nun zwischen beyderseits Völcker was
hauptsächliches vorgehen möchte/ wird die Zeit geben.
Ein anders von 12. Sept.
Ihr Churfürstl. Durchl. von Heydelberg halten die Lothring. Ar-
mee/ wie mit gestrigen Brieffen berichtet werden/ beym Fluß Nochel,
dergestalt/ daß sie sich entweder durchschlagen/ oder über ermelten Fluß/
welches doch schwerlich geschehen kan/ setzen müssen/ bloquirt, und ha-
ben einige Churfürstl. Troppen einen Angrieff auff deß Printzen Islebo-
ne arrier Quarti gethan/ sind aber mit Verlust etlich und 20. Reuter
wieder zuruck in ihr Lager getrieben worden. So melden Parisser
Brieff/ daß der Königl. Dän. Printz außm Haag/ deßgleichen Her-
tzog Johann Friederich von Hannover/ welcher sich/ wie man sagt/ mit
der Pfältz. Princessin zu vermählen entschlossen/ incognito daselbst an-
gelangt. Sonsten haben die H. Staaden von Holland das vacante
Regimt. ihrer Quarde Hn. von Beaumont und das Gubernament von
Willenstatt Hn. Jacob von Optom übergeben.
Hamburg/ den 5. Septemb.
Mit einen Cronen Schiff/ Amarante genannt/ ist der Schwed.
Feld-Marschall Horn Gouverneur der Hertzogthummer Brem. und
Verden/ einen gantz neuen Estat/ welchen viel zu sehen/ verlangen/ bey
sich habend/ vorgestern zu Wißmar angekommen/ und wird derselbe
ehestens allhier/ weil bereits Logamenter für ihme bestellt/ erwartet/ der
Reichs Feldherr aber ist vor wenig tagen nacher Staade/ weil er die
Königin Christina vor ihrer Abreis nach Italia/ welche zu End diß
Monats beschehen solle/ daselbst herrlich zu tractirn/ vorhabens/ verreist.
Und kan man von deren in Bremen liegenden Völckern vorgehabten
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Zitationshilfe: | Ordinari Postzeitung. Nr. 38, [s. l.], [1668], S. [3]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_postzeitung0038_1668/3>, abgerufen am 02.03.2025. |