Ordinari Postzeitung. Nr. 16, [s. l.], [1668].nen project gemäß/ zu schliessen/ mit Verlangen gewartet. Indessen ist Cöln von 12. April. Ihr Königl. Majest. in Franckreich/ bleiben annoch resolvirt, den zu
nen project gemäß/ zu schliessen/ mit Verlangen gewartet. Indessen ist Cöln von 12. April. Ihr Königl. Majest. in Franckreich/ bleiben annoch resolvirt, den zu
<TEI> <text> <body> <div type="jArticle" n="1"> <p><pb facs="#f0003" n="[3]"/> nen <hi rendition="#aq">project</hi> gemäß/ zu schliessen/ mit Verlangen gewartet. Indessen ist<lb/> so wol der Königl. als des <hi rendition="#aq">Don Duca de Orleans Cavallaria Randevour,</hi><lb/> unweit <hi rendition="#aq">Cambray</hi> bestimmet/ deßwegen etliche der Meinung/ daß es ent-<lb/> weder selbiger Vöstung/ oder aber <hi rendition="#aq">St. Omer</hi> gelten dörffte. So hat der<lb/> Frantzösische <hi rendition="#aq">Resident Monseur de Estrades</hi> im Haag/ von seinem Kö-<lb/> nig so bald die Compag. würde angehen/ sich nacher Pariß zu begeben Be-<lb/> fehl erhalten/ deßwegen die Holländer besorgen/ daß es sie auch treffen<lb/> dörffte/ wie dann des Bischoffs von Münster grosse <hi rendition="#aq">armatur</hi> ihnen sehr<lb/> verdächtig/ massen verlaut daß als der Staadische Ambassadeur zu Pariß<lb/> gegen dem König geredet/ der Bischoff von Münster hätte mehr Völcker/<lb/> als der Accord zuliesse/ beysammen/ dann er nur 3000. Mann haben solte/<lb/> solle gedachter König geantwortet haben/ so viel er mehr hat/ seye zu der<lb/> Cron Franckr. Dienste/ ob nun gedachter Bischoff den Lüneburgischen<lb/> den Paß <hi rendition="#aq">disputi</hi>ren wird/ stehet nechstens zu vernehmen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head>Cöln von 12. April.</head><lb/> <p>Ihr Königl. Majest. in Franckreich/ bleiben annoch <hi rendition="#aq">resolvirt,</hi> den<lb/> 15. diß/ mit der Armee aufzubrechen/ und sich gegen Braband zu begeben/<lb/> deßwegen ein Million/ die <hi rendition="#aq">arrtollerie</hi> beyzeit ins Feld zu bringen/ voraus/<lb/> und inzwischen einen Vorschlag zum Frieden/ nacher England geschickt/<lb/> welcher in sich begreifft/ daß sie sich mit dem/ was in letzter Compagnie er-<lb/> obert/ <hi rendition="#aq">contenti</hi>ren lassen wollen/ welchen Vorschlag <hi rendition="#aq">Marques Castell<lb/> Rodrigo</hi> unterschrieben/ und von der Königin in Spania vorm letzten<lb/> Tag des Monats Maij <hi rendition="#aq">ratificirt</hi> seyn solle. Sonsten werden in den Ni-<lb/> derlanden alle Quarnisonen täglich mehr verstärcket/ und die <hi rendition="#aq">armir</hi>ung<lb/> eiferig <hi rendition="#aq">continu</hi>irt. Parieser Brieff von 13. diß berichten/ wie sich nun<lb/> alles zum Feldzug rüste/ und die Königl. Haupt-Armee zwischen <hi rendition="#aq">Aeth</hi><lb/> und <hi rendition="#aq">Tornicy</hi> setze/ dahin dann Printz <hi rendition="#aq">Conte</hi> bereits seine <hi rendition="#aq">pagage</hi> abfüh-<lb/> ren lasse/ und solchem noch wol ehest von einer Belagerung zu hören seyn<lb/> möchte. Immittelst seyn die Chur-Brandenburgischen Gesandten/ nach<lb/> dem sie mit des Königs Bildniß reich mit Diamanten besetzt/ <hi rendition="#aq">regal</hi>irt<lb/> worden/ von Pariß wieder abgereist/ dargegen ist der Holländische Ge-<lb/> sandte Hr. von Beinigen nach gehabten Einzug 4. Tag lang vortrefflich<lb/> allda tractirt wordrn. Und hat man aus England/ wie daß Printz <hi rendition="#aq">Rob-<lb/> bert</hi> mit etlich 30. Kriegs-Schiffen nunmehr in die See/ umb ihren an-<lb/> dern entgegen zu gehen/ und selbige biß nach Ostende zu begleiten/ fertig<lb/> stehe/ deßgleichen der <hi rendition="#aq">Admiral de Ruyter</hi>, seine Flotte auch ehest in die See<lb/> <fw place="bottom" type="catch">zu</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[3]/0003]
nen project gemäß/ zu schliessen/ mit Verlangen gewartet. Indessen ist
so wol der Königl. als des Don Duca de Orleans Cavallaria Randevour,
unweit Cambray bestimmet/ deßwegen etliche der Meinung/ daß es ent-
weder selbiger Vöstung/ oder aber St. Omer gelten dörffte. So hat der
Frantzösische Resident Monseur de Estrades im Haag/ von seinem Kö-
nig so bald die Compag. würde angehen/ sich nacher Pariß zu begeben Be-
fehl erhalten/ deßwegen die Holländer besorgen/ daß es sie auch treffen
dörffte/ wie dann des Bischoffs von Münster grosse armatur ihnen sehr
verdächtig/ massen verlaut daß als der Staadische Ambassadeur zu Pariß
gegen dem König geredet/ der Bischoff von Münster hätte mehr Völcker/
als der Accord zuliesse/ beysammen/ dann er nur 3000. Mann haben solte/
solle gedachter König geantwortet haben/ so viel er mehr hat/ seye zu der
Cron Franckr. Dienste/ ob nun gedachter Bischoff den Lüneburgischen
den Paß disputiren wird/ stehet nechstens zu vernehmen.
Cöln von 12. April.
Ihr Königl. Majest. in Franckreich/ bleiben annoch resolvirt, den
15. diß/ mit der Armee aufzubrechen/ und sich gegen Braband zu begeben/
deßwegen ein Million/ die arrtollerie beyzeit ins Feld zu bringen/ voraus/
und inzwischen einen Vorschlag zum Frieden/ nacher England geschickt/
welcher in sich begreifft/ daß sie sich mit dem/ was in letzter Compagnie er-
obert/ contentiren lassen wollen/ welchen Vorschlag Marques Castell
Rodrigo unterschrieben/ und von der Königin in Spania vorm letzten
Tag des Monats Maij ratificirt seyn solle. Sonsten werden in den Ni-
derlanden alle Quarnisonen täglich mehr verstärcket/ und die armirung
eiferig continuirt. Parieser Brieff von 13. diß berichten/ wie sich nun
alles zum Feldzug rüste/ und die Königl. Haupt-Armee zwischen Aeth
und Tornicy setze/ dahin dann Printz Conte bereits seine pagage abfüh-
ren lasse/ und solchem noch wol ehest von einer Belagerung zu hören seyn
möchte. Immittelst seyn die Chur-Brandenburgischen Gesandten/ nach
dem sie mit des Königs Bildniß reich mit Diamanten besetzt/ regalirt
worden/ von Pariß wieder abgereist/ dargegen ist der Holländische Ge-
sandte Hr. von Beinigen nach gehabten Einzug 4. Tag lang vortrefflich
allda tractirt wordrn. Und hat man aus England/ wie daß Printz Rob-
bert mit etlich 30. Kriegs-Schiffen nunmehr in die See/ umb ihren an-
dern entgegen zu gehen/ und selbige biß nach Ostende zu begleiten/ fertig
stehe/ deßgleichen der Admiral de Ruyter, seine Flotte auch ehest in die See
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Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
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