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Das Pfennig=Magazin für Belehrung und Unterhaltung. Neue Folge, Erster Jahrgang, Nr. 37. Leipzig (Sachsen), 16. September 1843.

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[Beginn Spaltensatz] zen schönen Größe fertig dastand, wie Einsender dieses
es vor kurzem persönlich in Augenschein zu nehmen Ge-
legenheit hatte. Die bewilligte Summe erregt um so
mehr Erstaunen, da selbst in größern Staaten als Ba-
den wol schwerlich ähnliche für einen gleichen Zweck ver-
wendet worden sind. Lob, Dank und Preis den Stän-
den dafür! Dieser Gedanke wird Jeden erfüllen, der
das großartige Werk gesehen und genau besichtigt hat,
selbst wenn er kein badischer Unterthan ist, wie der
Schreiber dieser Zeilen. Eine nähere Beschreibung dieses
Jnstituts -- das vorläufig den Namen "Stiftung Jll-
nau " angenommen hat, um durch etwaige Bezeichnung
von Jrrenanstalt oder ähnliche Benennung jeden stören-
den Vorbegriff zu umgehen -- wird und muß jedem
Deutschen willkommen sein, der Theil an den edelmüthi-
gen Handlungen vaterländischer Regierungen nimmt. Um
den Neubau von Stiftung Jllnau zu rechtfertigen, darf
man nur auf die notorisch anerkannten Gebrechen der
Heidelberger Jrrenanstalt zurückkommen: Mangel an
Raum, welcher die Aufnahme von Jrren auf dem Wege
der Expectanz oft Jahre lang hinausschob; Mangel an
Gärten und Feld, wodurch jede Beschäftigung der Kran-
ken im Freien unmöglich ward; Mangel an Jsolirung
durch Lage der Anstalt mitten in der Stadt, gleich lästig
für deren Bewohner wie störend für die Wirksamkeit der
Heilung; ungünstige Bauart, welche die nöthigen Abson-
derungen der Kranken beschränkte; endlich Mangel an
Wasser, welches nicht ohne Mühe und Kosten von weit-
her herangefahren werden mußte. Zwar sollte schon 1827
eine Erweiterung der Heidelberger Anstalt eintreten, allein
man überzeugte sich noch zur rechten Zeit, daß dem Übel
dadurch nicht in der Wurzel begegnet und zu ältern
Übelständen nur neuere hinzugefügt werden würden; man
evacuirte eine Anzahl Jrrer auf Kosten ihrer Jndividua-
lität nach Pforzheim zurück, um Raum zu gewinnen,
der indessen bald von neuem mangelte, und so kündete
sich die Errichtung einer zweiten Anstalt als unwiderruf-
lich nothwendig an. Nach vielem und sorgfältigem Um-
hersuchen im Lande, das 1827 begann und zwei volle
Jahre dauerte, beschloß endlich die Regierung im Jahre
1829 die Gründung einer gänzlich neuen Jrrenanstalt,
die Ausführung verzögerte sich jedoch durch unvermeidliche
Vorarbeiten, Untersuchungen, Berichterstattungen, Be-
gutachtungen u. s. w. bis in das Jahr 1836. Was
nun die endlich getroffene Wahl des Ortes betrifft, so
kann diese -- eine halbe Viertelstunde von Achern am
Fuße des Gebirgs -- nur ganz zweckmäßig genannt wer-
den, wovon jeder Besucher sich persönlich überzeugen wird.
An einem der schönsten Punkte des so schönen badischen
Landes, am Eingange des Kapplerthals, nicht weit von
Sasbachwalden und nur zwei Wegstunden vom Rench-
thale, Thäler, in welchen Früchte einer südlichern Zone
reifen und liebliche Partien mit romantischen wechseln,
am Fuße des sanft aufsteigenden Gebirgs im Hinter-
grunde, breitet sich das Gebiet der neuen Anstalt aus.
Hier fehlt es nicht an Wechsel in Farbe und Gestaltung,
jede Stunde des Tages gibt zu jeder Jahreszeit immer
neue Bilder und die Fruchtbarkeit der herrlichen Rhein-
ebene drückt dem Ganzen das letzte Siegel auf. Die
Natur hat hier für Alles gesorgt, und schwerlich dürfte
es eine Jsolirung geben, welche anmuthiger wäre. Daß
außerdem die Gegend zu der gesündesten gehört, davon
zeugen das Land und seine Bewohner, kräftige, tüchtige
Naturen! Aus mehren Quellen fließt der Anstalt reich-
liches Wasser zu, wol 200 Fuder in einem Tage; 40
Morgen Landes sind angekauft, darunter ein kleiner, mit
Bäumen bewachsener Hügel, der an ein schattiges Wäld-
chen grenzt, das zu Spaziergängen sich eignet, kurz, die
[Spaltenumbruch] gegebene Localität muß in jeder Beziehung entsprechend
genannt werden. Der Bau wurde im Sommer 1837
begonnen, schritt allmälig vor und jetzt ist Stiftung
Jllnau bereits vollständig bewohnt. Die letzten Kranken
wurden im September 1842 von Heidelberg übersiedelt,
denen ich in vier oder fünf Omnibus selbst auf einer
Reise begegnet bin.

Sobald man aus Achern heraustritt und seine Rich-
tung nach dem Gebirge nimmt, tritt einem schon von
weitem die imposante Facade von Stiftung Jllnau ent-
gegen, als redender Zeuge, daß man dort ein großarti-
ges Werk, einer erleuchteten und freigebigen Regierung
würdig, zu erwarten hat. Wer aber erst das Jnnere
besichtigt hat, fühlt sich von Bewunderung und Hoch-
achtung für die außerordentliche Solidität in der Aus-
führung, sowie für die Weisheit des entworfenen Plans
durchdrungen. Das Ganze der Anstalt mit seinen Gar-
tenfeldern bildet ein großes Viereck von 800 Fuß Breite
bei 900 Fuß Tiefe. Ganz vorn in der Mitte befindet
sich ein offener Eingang zu einer mit vier Reihen Bäu-
men besetzten Allee, eine höchst freundliche Avenue; rechts
daneben steht ein Gebäude für sechs Wärterfamilien und
ihnen gegenüber ein gleiches als Wohnung des Ökonomen
mit einem Wirthschaftslocale und zweier Wärterfamilien.
Jn gleicher Höhe mit beiden Häusern und durch einen
kleinen Hof von ihnen getrennt, befinden sich Remisen
und Stallungen und rechts und links neben diesen wie-
derum eine Todtenkammer nebst einer Sectionsstube, zu-
letzt aber Gartenfelder, welche bis an die äußere Um-
fassungsmauer reichen. Es will bedünken, daß durch
diese locale Einrichtung sowol der Ökonom als auch die
Wärter ein wenig entfernt von dem Hauptgebäude oder
der eigentlichen Anstalt sich befinden, von der sie durch
eine Reihe von Gartenfeldern von über 200 Fuß Tiefe
getrennt sind.

Durch die bereits erwähnte Doppelallee, neben wel-
cher die Gärten der Beamten liegen, gelangt man zu
dem Hauptgebäude, in dessen Mitte sich ein verschlosse-
ner Haupteingang befindet, und einem geräumigen freien
Hofe. Hier tritt einem das Charakteristische entgegen:
vollständige Absonderung der beiden Geschlechter einerseits
und Trennung der Heilanstalt von der Pflegeanstalt.
Die vordere Facade des Hauptgebäudes ist nämlich der
letztern und die hintere, 250 Fuß von ihr entfernte der
erstern gewidmet, beide aber sind durch den Haupthof in
zwei besondere Hälften abgeschieden, linker Hand die
Männerseite und rechter Hand die Frauenseite, und zwar
so, daß jeder Verkehr zwischen beiden Geschlechtern fast
hermetisch durch Mauern oder Gebäude abgeschlossen ist.
Beide Hälften werden in der Mitte durch ein zierliches,
die hintere Facade überhöhendes Gebäude in Form eines
Thurms verbunden, worin unten ein großer allgemeiner
Versammlungs= und Festsaal, über demselben im zwei-
ten und dritten Stock sich die Kirche und im letztern
wieder eine Empore befindet. Jn diesem Saale werden
größere Musikfeste und zuweilen sogar Bälle gegeben.

( Beschluß folgt in Nr. 38. )



Der Carneval zu Buenos Ayres.

Der Carneval zu Buenos Ayres ist ein großes Wasser-
fest. Anstatt der Gypskügelchen, die man in Jtalien
auf die Vorübergehenden wirft, wird man hier mit
wohlriechendem Wasser übergossen. Die auf den Balco-
nen und flachen Dächern sitzenden Damen sind vorzüg-
lich verschwenderisch in Ertheilung dieser nassen Begrü-
[Ende Spaltensatz]

[Beginn Spaltensatz] zen schönen Größe fertig dastand, wie Einsender dieses
es vor kurzem persönlich in Augenschein zu nehmen Ge-
legenheit hatte. Die bewilligte Summe erregt um so
mehr Erstaunen, da selbst in größern Staaten als Ba-
den wol schwerlich ähnliche für einen gleichen Zweck ver-
wendet worden sind. Lob, Dank und Preis den Stän-
den dafür! Dieser Gedanke wird Jeden erfüllen, der
das großartige Werk gesehen und genau besichtigt hat,
selbst wenn er kein badischer Unterthan ist, wie der
Schreiber dieser Zeilen. Eine nähere Beschreibung dieses
Jnstituts — das vorläufig den Namen „Stiftung Jll-
nau “ angenommen hat, um durch etwaige Bezeichnung
von Jrrenanstalt oder ähnliche Benennung jeden stören-
den Vorbegriff zu umgehen — wird und muß jedem
Deutschen willkommen sein, der Theil an den edelmüthi-
gen Handlungen vaterländischer Regierungen nimmt. Um
den Neubau von Stiftung Jllnau zu rechtfertigen, darf
man nur auf die notorisch anerkannten Gebrechen der
Heidelberger Jrrenanstalt zurückkommen: Mangel an
Raum, welcher die Aufnahme von Jrren auf dem Wege
der Expectanz oft Jahre lang hinausschob; Mangel an
Gärten und Feld, wodurch jede Beschäftigung der Kran-
ken im Freien unmöglich ward; Mangel an Jsolirung
durch Lage der Anstalt mitten in der Stadt, gleich lästig
für deren Bewohner wie störend für die Wirksamkeit der
Heilung; ungünstige Bauart, welche die nöthigen Abson-
derungen der Kranken beschränkte; endlich Mangel an
Wasser, welches nicht ohne Mühe und Kosten von weit-
her herangefahren werden mußte. Zwar sollte schon 1827
eine Erweiterung der Heidelberger Anstalt eintreten, allein
man überzeugte sich noch zur rechten Zeit, daß dem Übel
dadurch nicht in der Wurzel begegnet und zu ältern
Übelständen nur neuere hinzugefügt werden würden; man
evacuirte eine Anzahl Jrrer auf Kosten ihrer Jndividua-
lität nach Pforzheim zurück, um Raum zu gewinnen,
der indessen bald von neuem mangelte, und so kündete
sich die Errichtung einer zweiten Anstalt als unwiderruf-
lich nothwendig an. Nach vielem und sorgfältigem Um-
hersuchen im Lande, das 1827 begann und zwei volle
Jahre dauerte, beschloß endlich die Regierung im Jahre
1829 die Gründung einer gänzlich neuen Jrrenanstalt,
die Ausführung verzögerte sich jedoch durch unvermeidliche
Vorarbeiten, Untersuchungen, Berichterstattungen, Be-
gutachtungen u. s. w. bis in das Jahr 1836. Was
nun die endlich getroffene Wahl des Ortes betrifft, so
kann diese — eine halbe Viertelstunde von Achern am
Fuße des Gebirgs — nur ganz zweckmäßig genannt wer-
den, wovon jeder Besucher sich persönlich überzeugen wird.
An einem der schönsten Punkte des so schönen badischen
Landes, am Eingange des Kapplerthals, nicht weit von
Sasbachwalden und nur zwei Wegstunden vom Rench-
thale, Thäler, in welchen Früchte einer südlichern Zone
reifen und liebliche Partien mit romantischen wechseln,
am Fuße des sanft aufsteigenden Gebirgs im Hinter-
grunde, breitet sich das Gebiet der neuen Anstalt aus.
Hier fehlt es nicht an Wechsel in Farbe und Gestaltung,
jede Stunde des Tages gibt zu jeder Jahreszeit immer
neue Bilder und die Fruchtbarkeit der herrlichen Rhein-
ebene drückt dem Ganzen das letzte Siegel auf. Die
Natur hat hier für Alles gesorgt, und schwerlich dürfte
es eine Jsolirung geben, welche anmuthiger wäre. Daß
außerdem die Gegend zu der gesündesten gehört, davon
zeugen das Land und seine Bewohner, kräftige, tüchtige
Naturen! Aus mehren Quellen fließt der Anstalt reich-
liches Wasser zu, wol 200 Fuder in einem Tage; 40
Morgen Landes sind angekauft, darunter ein kleiner, mit
Bäumen bewachsener Hügel, der an ein schattiges Wäld-
chen grenzt, das zu Spaziergängen sich eignet, kurz, die
[Spaltenumbruch] gegebene Localität muß in jeder Beziehung entsprechend
genannt werden. Der Bau wurde im Sommer 1837
begonnen, schritt allmälig vor und jetzt ist Stiftung
Jllnau bereits vollständig bewohnt. Die letzten Kranken
wurden im September 1842 von Heidelberg übersiedelt,
denen ich in vier oder fünf Omnibus selbst auf einer
Reise begegnet bin.

Sobald man aus Achern heraustritt und seine Rich-
tung nach dem Gebirge nimmt, tritt einem schon von
weitem die imposante Façade von Stiftung Jllnau ent-
gegen, als redender Zeuge, daß man dort ein großarti-
ges Werk, einer erleuchteten und freigebigen Regierung
würdig, zu erwarten hat. Wer aber erst das Jnnere
besichtigt hat, fühlt sich von Bewunderung und Hoch-
achtung für die außerordentliche Solidität in der Aus-
führung, sowie für die Weisheit des entworfenen Plans
durchdrungen. Das Ganze der Anstalt mit seinen Gar-
tenfeldern bildet ein großes Viereck von 800 Fuß Breite
bei 900 Fuß Tiefe. Ganz vorn in der Mitte befindet
sich ein offener Eingang zu einer mit vier Reihen Bäu-
men besetzten Allee, eine höchst freundliche Avenue; rechts
daneben steht ein Gebäude für sechs Wärterfamilien und
ihnen gegenüber ein gleiches als Wohnung des Ökonomen
mit einem Wirthschaftslocale und zweier Wärterfamilien.
Jn gleicher Höhe mit beiden Häusern und durch einen
kleinen Hof von ihnen getrennt, befinden sich Remisen
und Stallungen und rechts und links neben diesen wie-
derum eine Todtenkammer nebst einer Sectionsstube, zu-
letzt aber Gartenfelder, welche bis an die äußere Um-
fassungsmauer reichen. Es will bedünken, daß durch
diese locale Einrichtung sowol der Ökonom als auch die
Wärter ein wenig entfernt von dem Hauptgebäude oder
der eigentlichen Anstalt sich befinden, von der sie durch
eine Reihe von Gartenfeldern von über 200 Fuß Tiefe
getrennt sind.

Durch die bereits erwähnte Doppelallee, neben wel-
cher die Gärten der Beamten liegen, gelangt man zu
dem Hauptgebäude, in dessen Mitte sich ein verschlosse-
ner Haupteingang befindet, und einem geräumigen freien
Hofe. Hier tritt einem das Charakteristische entgegen:
vollständige Absonderung der beiden Geschlechter einerseits
und Trennung der Heilanstalt von der Pflegeanstalt.
Die vordere Façade des Hauptgebäudes ist nämlich der
letztern und die hintere, 250 Fuß von ihr entfernte der
erstern gewidmet, beide aber sind durch den Haupthof in
zwei besondere Hälften abgeschieden, linker Hand die
Männerseite und rechter Hand die Frauenseite, und zwar
so, daß jeder Verkehr zwischen beiden Geschlechtern fast
hermetisch durch Mauern oder Gebäude abgeschlossen ist.
Beide Hälften werden in der Mitte durch ein zierliches,
die hintere Façade überhöhendes Gebäude in Form eines
Thurms verbunden, worin unten ein großer allgemeiner
Versammlungs= und Festsaal, über demselben im zwei-
ten und dritten Stock sich die Kirche und im letztern
wieder eine Empore befindet. Jn diesem Saale werden
größere Musikfeste und zuweilen sogar Bälle gegeben.

( Beschluß folgt in Nr. 38. )



Der Carneval zu Buenos Ayres.

Der Carneval zu Buenos Ayres ist ein großes Wasser-
fest. Anstatt der Gypskügelchen, die man in Jtalien
auf die Vorübergehenden wirft, wird man hier mit
wohlriechendem Wasser übergossen. Die auf den Balco-
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[Ende Spaltensatz]

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[295/0007] 295 zen schönen Größe fertig dastand, wie Einsender dieses es vor kurzem persönlich in Augenschein zu nehmen Ge- legenheit hatte. Die bewilligte Summe erregt um so mehr Erstaunen, da selbst in größern Staaten als Ba- den wol schwerlich ähnliche für einen gleichen Zweck ver- wendet worden sind. Lob, Dank und Preis den Stän- den dafür! Dieser Gedanke wird Jeden erfüllen, der das großartige Werk gesehen und genau besichtigt hat, selbst wenn er kein badischer Unterthan ist, wie der Schreiber dieser Zeilen. Eine nähere Beschreibung dieses Jnstituts — das vorläufig den Namen „Stiftung Jll- nau “ angenommen hat, um durch etwaige Bezeichnung von Jrrenanstalt oder ähnliche Benennung jeden stören- den Vorbegriff zu umgehen — wird und muß jedem Deutschen willkommen sein, der Theil an den edelmüthi- gen Handlungen vaterländischer Regierungen nimmt. 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Die vordere Façade des Hauptgebäudes ist nämlich der letztern und die hintere, 250 Fuß von ihr entfernte der erstern gewidmet, beide aber sind durch den Haupthof in zwei besondere Hälften abgeschieden, linker Hand die Männerseite und rechter Hand die Frauenseite, und zwar so, daß jeder Verkehr zwischen beiden Geschlechtern fast hermetisch durch Mauern oder Gebäude abgeschlossen ist. Beide Hälften werden in der Mitte durch ein zierliches, die hintere Façade überhöhendes Gebäude in Form eines Thurms verbunden, worin unten ein großer allgemeiner Versammlungs= und Festsaal, über demselben im zwei- ten und dritten Stock sich die Kirche und im letztern wieder eine Empore befindet. Jn diesem Saale werden größere Musikfeste und zuweilen sogar Bälle gegeben. ( Beschluß folgt in Nr. 38. ) Der Carneval zu Buenos Ayres. Der Carneval zu Buenos Ayres ist ein großes Wasser- fest. Anstatt der Gypskügelchen, die man in Jtalien auf die Vorübergehenden wirft, wird man hier mit wohlriechendem Wasser übergossen. Die auf den Balco- nen und flachen Dächern sitzenden Damen sind vorzüg- lich verschwenderisch in Ertheilung dieser nassen Begrü-

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Institut für Deutsche Sprache, Mannheim: Bereitstellung der Bilddigitalisate und TEI Transkription
Peter Fankhauser: Transformation von TUSTEP nach TEI P5. Transformation von TEI P5 in das DTA TEI P5 Format.

Weitere Informationen:

Siehe Dokumentation




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Zitationshilfe: Das Pfennig=Magazin für Belehrung und Unterhaltung. Neue Folge, Erster Jahrgang, Nr. 37. Leipzig (Sachsen), 16. September 1843, S. 295. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_pfennig037_1843/7>, abgerufen am 27.11.2024.