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Das Pfennig=Magazin für Belehrung und Unterhaltung. Neue Folge, Erster Jahrgang, Nr. 34. Leipzig (Sachsen), 26. August 1843.

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[Beginn Spaltensatz] Baum aber bis zum 70.--80. Jahre wachsen, so erreicht
er eine Höhe von fast 160 Fuß und einen Durchmesser
von 3 Fuß. Jn den Hochgebirgen lebt das Mouflon
oder Muffelthier, ein wildes Schaf, so groß wie ein Reh
und ungefähr ebenso gefärbt. Der Geschmack seines Flei-
sches gibt dem besten Hammelbraten nichts nach. Der
Gesellschaftstrieb und die Furcht vor Gefahren vereinigt
diese Thiere zu Heerden von 100--150 Stück, die das
älteste und stärkste Thier anführt. So weiden sie auf den
höchsten, unzugänglichsten Bergspitzen und Felsenabhän-
gen, während auf solchen Punkten, wo sich eine weite
Fläche übersehen läßt, ausgestellte Posten für die Sicher-
heit der Heerde sorgen und sie durch ein eigenes Alarm-
geschrei von jeder Gefahr benachrichtigen. Auf ein sol-
ches Zeichen zerstreuen sie sich augenblicklich und ver-
schwinden pfeilschnell in den Felsen und Klüften.

Die Bodenfläche ist in Corsica nicht zum dritten
Theile angebaut und was angebaut wird, geschieht durch
Ausländer. Jedes Jahr kommen gegen 7--8000 Luc-
chesen und säen und ernten und nehmen als Arbeitslohn
einen Theil des Ertrags mit nach Hause. Wenn sich
der Corse mit Getreide versehen will, steigt er von seinen
Gebirgen in die Ebenen herab, wählt einen gutgelege-
nen Makis ( unbebauten Strich guten Bodens ) , brennt
ihn ab, säet aus, erntet und kehrt dann wieder zu sei-
ner Hütte und seinen Heerden im Gebirge zurück. Ein
regelmäßiger Anbau findet nur ausnahmsweise statt. Auf
der ganzen Jnsel gibt es fast gar keine Mühlen, daher
wird das Korn roh aus= und als Mehl wieder einge-
führt. Der Wiesenbau ist völlig unbekannt.

Corsica bildet ein Departement mit den Arrondisse-
ments von Ajaccio, Bastia, Calvi, Corte, Sartene,
welche in 60 Cantons und weiter eingetheilt in 345
Gemeinden zerfallen. Die Staatseinnahme beträgt 1 / 2
Million Francs, die Ausgabe aber 3 Millionen, so-
daß die Ehre des Besitzes dieser Jnsel Frankreich alle
Jahr2 1 / 2 Millionen Francs kostet.



Ein Märchen vom Rübezahl.
Für die jüngern Leser des Pfennig=Magazins.

Gewiß habt ihr schon viel Märchen gehört und gelesen
vom Rübezahl, dem Berggeiste. Er hat schon viel Un-
heil gestiftet, aber auch viel Gutes gethan, und aus Al-
lem, was man erfährt, sieht man wol, daß er es recht
gut mit den Guten, aber auch recht böse mit den Bösen
meint. Wie viel solcher Geschichten ihr aber auch schon
gehört und gelesen haben möget, ich will euch doch jetzt
eine erzählen, die ihr gewiß noch nicht wißt. Merkt nur
recht aus, ihr könnt wol auch etwas daraus lernen!
Mein Märchen heißt:

Jungfer Naseweis.

Liddy war ein hübsches und übrigens auch recht gu-
tes Mädchen, aber sie hatte dabei doch einen großen Feh-
ler, der ihr oft viel Ungelegenheit zuzog und ihr ihre
besten Freundinnen nicht selten abwendete. Jhre Ältern
gaben sich alle mögliche Mühe, ihr diesen Fehler abzuge-
wöhnen; aber weder Bitten noch Drohungen, noch selbst
manchmal recht empfindliche Strafen halfen bei diesem
Mädchen etwas. Jhr wollt nun wol gern wissen, was
das denn für ein so großer Fehler war. Nun, das sollt
ihr sogleich erfahren. Liddy war nämlich im höchsten
Grade naseweis. Jhr habt wol das Wort schon oft
gehört, wißt aber nicht, woher der Ausdruck kommt.
Das sollt ihr denn aus dem Märchen erfahren, und seht
[Spaltenumbruch] wol zu, daß ihr es nicht etwa auch seid, denn sonst
könnte es euch am Ende auch so ergehen, wie einst der
kleinen naseweisen Liddy.

Jhre Ältern wohnten in einem kleinen Dorfe mitten
in dem großen Walde, wo, wie man erzählt, der Geist
Rübezahl wohnt. Einstmals war eine fremde vornehme
Dame in das Dörfchen gekommen, und blieb einige
Stunden da, um etwas an ihrem Wagen ausbessern zu
lassen; während der Zeit versammelten sich die Kinder
des Dorfs vor dem Wirthshause, in welchem die Dame
abgestiegen war, um sie zu sehen. Sie zeigte sich end-
lich am Fenster, war sehr geputzt, sah aber recht häßlich
aus und hatte auf der Nase eine große Warze. Ei,
sagte Liddy, die unter den Vordersten stand, seht, das
ist ja die alte Käthe draußen vorm Dorfe, wenn sie ih-
ren Sonntagsstaat angethan hat. Und seht nur, die große
Warze, die hat sie gewiß dem alten lahmen Jürgen ab-
gekauft. Haha, lachten die Kinder aus vollem Halse,
und die Dame warf höchst ergrimmt über solche Unart
das Fenster zu. Seht, das war so ein Streich von der
kleinen Liddy. Wenn ihr Jemand einen guten Rath
geben wollte, und sagte, das mußt du so oder so ma-
chen, da antwortete sie schnippisch: Ei seht doch einmal,
wie gescheidt, man sollt's gar nicht glauben; oder auch:
nun, das sieht wol ein Jedes, daß man's so machen
muß. Kurz, sie fuhr Allen übers Maul, wie man zu
sagen pflegt, wie oft ihr Vater ihr auch selbst darauf
fuhr mit seiner harten, derben Hand.

Unter andern Vergnügungen der Kinder im Dorfe
war es die liebste mit, wenn sie in den Wald gingen
und sich da Beeren suchten; die schmeckten dann immer
so süß und frisch, auch war's so kühl im Walde und
im klaren Bache spielten die Fischchen so lustig mitein-
ander. Dann lagerten sich die Kinder mit ihren gesam-
melten Beeren um einen bemoosten Felsen und guckten
hinein in das klare, helle Wasser und aßen ihre Beeren
unter Lachen und fröhlichen Scherzen.

Eines Nachmittags nun gingen sie auch, Liddy
voran, munter in den Wald. Sie kamen auf einen
Weg, auf dem sie eine Weile fortgingen, um sich dann
weiterhin rechts zu wenden, wo sie wußten, daß die
schönsten Beeren standen und der schöne Bach war
mit den lustigen, glänzenden Fischchen.

Jndem sie nun so fröhlich dahinspringen und hüpfen,
sehen sie von weitem Jemand kommen. Er nähert sich
immer mehr, und sie erblicken einen armen Handwerks-
burschen mit einem kleinen Bündel auf dem Rücken.
Aus seinen Stiefeln guckten die Zehen vorn heraus und
sein rechter Rockärmel ließ das Weiße sehen. Ei, sagte
Liddy, seht da den galanten Herrn; gerade wie der Herr
Graf, wenn er manchmal unser Dorf besucht. Der will
gewiß zu Tanze gehen; er hat seine besten Schuhe an-
gezogen. Solcher Reden mehr noch gab Liddy ihren
Gespielinnen zum Besten, die dann nicht versäumten,
recht herzlich darüber zu lachen, so lange sie selbst nur
aus dem Spiele gelassen wurden. Endlich kam der arme
Reisende ganz nahe heran; er blieb stehen, und da sa-
hen denn die Kinder zu ihrem Erstaunen, daß er keine
Nase hatte. Nur ein ganz kleines Bischen Fleisch hing
an der Stelle, wo eigentlich die Nase hingehört. Sie
wären beinahe davongelaufen, so häßlich und entsetzlich
sah das aus. Endlich fragte der Fremde: "Liebe Kin-
der, wie muß ich denn gehen, um nach X. zu kom-
men?" Liddy, die allezeit mit einer Antwort fertig war,
sagte sogleich: "Auf zwei Beinen müßt Jhr gehen, schö-
ner Herr, und gerade der Nase nach." Und damit nahm
sie die Flucht mit ihren Gefährtinnen, denn der Fremde
hob seinen gewaltigen Knotenstock drohend in die Höhe
[Ende Spaltensatz]

[Beginn Spaltensatz] Baum aber bis zum 70.—80. Jahre wachsen, so erreicht
er eine Höhe von fast 160 Fuß und einen Durchmesser
von 3 Fuß. Jn den Hochgebirgen lebt das Mouflon
oder Muffelthier, ein wildes Schaf, so groß wie ein Reh
und ungefähr ebenso gefärbt. Der Geschmack seines Flei-
sches gibt dem besten Hammelbraten nichts nach. Der
Gesellschaftstrieb und die Furcht vor Gefahren vereinigt
diese Thiere zu Heerden von 100—150 Stück, die das
älteste und stärkste Thier anführt. So weiden sie auf den
höchsten, unzugänglichsten Bergspitzen und Felsenabhän-
gen, während auf solchen Punkten, wo sich eine weite
Fläche übersehen läßt, ausgestellte Posten für die Sicher-
heit der Heerde sorgen und sie durch ein eigenes Alarm-
geschrei von jeder Gefahr benachrichtigen. Auf ein sol-
ches Zeichen zerstreuen sie sich augenblicklich und ver-
schwinden pfeilschnell in den Felsen und Klüften.

Die Bodenfläche ist in Corsica nicht zum dritten
Theile angebaut und was angebaut wird, geschieht durch
Ausländer. Jedes Jahr kommen gegen 7—8000 Luc-
chesen und säen und ernten und nehmen als Arbeitslohn
einen Theil des Ertrags mit nach Hause. Wenn sich
der Corse mit Getreide versehen will, steigt er von seinen
Gebirgen in die Ebenen herab, wählt einen gutgelege-
nen Makis ( unbebauten Strich guten Bodens ) , brennt
ihn ab, säet aus, erntet und kehrt dann wieder zu sei-
ner Hütte und seinen Heerden im Gebirge zurück. Ein
regelmäßiger Anbau findet nur ausnahmsweise statt. Auf
der ganzen Jnsel gibt es fast gar keine Mühlen, daher
wird das Korn roh aus= und als Mehl wieder einge-
führt. Der Wiesenbau ist völlig unbekannt.

Corsica bildet ein Departement mit den Arrondisse-
ments von Ajaccio, Bastia, Calvi, Corte, Sartene,
welche in 60 Cantons und weiter eingetheilt in 345
Gemeinden zerfallen. Die Staatseinnahme beträgt 1 / 2
Million Francs, die Ausgabe aber 3 Millionen, so-
daß die Ehre des Besitzes dieser Jnsel Frankreich alle
Jahr2 1 / 2 Millionen Francs kostet.



Ein Märchen vom Rübezahl.
Für die jüngern Leser des Pfennig=Magazins.

Gewiß habt ihr schon viel Märchen gehört und gelesen
vom Rübezahl, dem Berggeiste. Er hat schon viel Un-
heil gestiftet, aber auch viel Gutes gethan, und aus Al-
lem, was man erfährt, sieht man wol, daß er es recht
gut mit den Guten, aber auch recht böse mit den Bösen
meint. Wie viel solcher Geschichten ihr aber auch schon
gehört und gelesen haben möget, ich will euch doch jetzt
eine erzählen, die ihr gewiß noch nicht wißt. Merkt nur
recht aus, ihr könnt wol auch etwas daraus lernen!
Mein Märchen heißt:

Jungfer Naseweis.

Liddy war ein hübsches und übrigens auch recht gu-
tes Mädchen, aber sie hatte dabei doch einen großen Feh-
ler, der ihr oft viel Ungelegenheit zuzog und ihr ihre
besten Freundinnen nicht selten abwendete. Jhre Ältern
gaben sich alle mögliche Mühe, ihr diesen Fehler abzuge-
wöhnen; aber weder Bitten noch Drohungen, noch selbst
manchmal recht empfindliche Strafen halfen bei diesem
Mädchen etwas. Jhr wollt nun wol gern wissen, was
das denn für ein so großer Fehler war. Nun, das sollt
ihr sogleich erfahren. Liddy war nämlich im höchsten
Grade naseweis. Jhr habt wol das Wort schon oft
gehört, wißt aber nicht, woher der Ausdruck kommt.
Das sollt ihr denn aus dem Märchen erfahren, und seht
[Spaltenumbruch] wol zu, daß ihr es nicht etwa auch seid, denn sonst
könnte es euch am Ende auch so ergehen, wie einst der
kleinen naseweisen Liddy.

Jhre Ältern wohnten in einem kleinen Dorfe mitten
in dem großen Walde, wo, wie man erzählt, der Geist
Rübezahl wohnt. Einstmals war eine fremde vornehme
Dame in das Dörfchen gekommen, und blieb einige
Stunden da, um etwas an ihrem Wagen ausbessern zu
lassen; während der Zeit versammelten sich die Kinder
des Dorfs vor dem Wirthshause, in welchem die Dame
abgestiegen war, um sie zu sehen. Sie zeigte sich end-
lich am Fenster, war sehr geputzt, sah aber recht häßlich
aus und hatte auf der Nase eine große Warze. Ei,
sagte Liddy, die unter den Vordersten stand, seht, das
ist ja die alte Käthe draußen vorm Dorfe, wenn sie ih-
ren Sonntagsstaat angethan hat. Und seht nur, die große
Warze, die hat sie gewiß dem alten lahmen Jürgen ab-
gekauft. Haha, lachten die Kinder aus vollem Halse,
und die Dame warf höchst ergrimmt über solche Unart
das Fenster zu. Seht, das war so ein Streich von der
kleinen Liddy. Wenn ihr Jemand einen guten Rath
geben wollte, und sagte, das mußt du so oder so ma-
chen, da antwortete sie schnippisch: Ei seht doch einmal,
wie gescheidt, man sollt's gar nicht glauben; oder auch:
nun, das sieht wol ein Jedes, daß man's so machen
muß. Kurz, sie fuhr Allen übers Maul, wie man zu
sagen pflegt, wie oft ihr Vater ihr auch selbst darauf
fuhr mit seiner harten, derben Hand.

Unter andern Vergnügungen der Kinder im Dorfe
war es die liebste mit, wenn sie in den Wald gingen
und sich da Beeren suchten; die schmeckten dann immer
so süß und frisch, auch war's so kühl im Walde und
im klaren Bache spielten die Fischchen so lustig mitein-
ander. Dann lagerten sich die Kinder mit ihren gesam-
melten Beeren um einen bemoosten Felsen und guckten
hinein in das klare, helle Wasser und aßen ihre Beeren
unter Lachen und fröhlichen Scherzen.

Eines Nachmittags nun gingen sie auch, Liddy
voran, munter in den Wald. Sie kamen auf einen
Weg, auf dem sie eine Weile fortgingen, um sich dann
weiterhin rechts zu wenden, wo sie wußten, daß die
schönsten Beeren standen und der schöne Bach war
mit den lustigen, glänzenden Fischchen.

Jndem sie nun so fröhlich dahinspringen und hüpfen,
sehen sie von weitem Jemand kommen. Er nähert sich
immer mehr, und sie erblicken einen armen Handwerks-
burschen mit einem kleinen Bündel auf dem Rücken.
Aus seinen Stiefeln guckten die Zehen vorn heraus und
sein rechter Rockärmel ließ das Weiße sehen. Ei, sagte
Liddy, seht da den galanten Herrn; gerade wie der Herr
Graf, wenn er manchmal unser Dorf besucht. Der will
gewiß zu Tanze gehen; er hat seine besten Schuhe an-
gezogen. Solcher Reden mehr noch gab Liddy ihren
Gespielinnen zum Besten, die dann nicht versäumten,
recht herzlich darüber zu lachen, so lange sie selbst nur
aus dem Spiele gelassen wurden. Endlich kam der arme
Reisende ganz nahe heran; er blieb stehen, und da sa-
hen denn die Kinder zu ihrem Erstaunen, daß er keine
Nase hatte. Nur ein ganz kleines Bischen Fleisch hing
an der Stelle, wo eigentlich die Nase hingehört. Sie
wären beinahe davongelaufen, so häßlich und entsetzlich
sah das aus. Endlich fragte der Fremde: „Liebe Kin-
der, wie muß ich denn gehen, um nach X. zu kom-
men?“ Liddy, die allezeit mit einer Antwort fertig war,
sagte sogleich: „Auf zwei Beinen müßt Jhr gehen, schö-
ner Herr, und gerade der Nase nach.“ Und damit nahm
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[269/0005] 269 Baum aber bis zum 70.—80. Jahre wachsen, so erreicht er eine Höhe von fast 160 Fuß und einen Durchmesser von 3 Fuß. Jn den Hochgebirgen lebt das Mouflon oder Muffelthier, ein wildes Schaf, so groß wie ein Reh und ungefähr ebenso gefärbt. Der Geschmack seines Flei- sches gibt dem besten Hammelbraten nichts nach. Der Gesellschaftstrieb und die Furcht vor Gefahren vereinigt diese Thiere zu Heerden von 100—150 Stück, die das älteste und stärkste Thier anführt. So weiden sie auf den höchsten, unzugänglichsten Bergspitzen und Felsenabhän- gen, während auf solchen Punkten, wo sich eine weite Fläche übersehen läßt, ausgestellte Posten für die Sicher- heit der Heerde sorgen und sie durch ein eigenes Alarm- geschrei von jeder Gefahr benachrichtigen. Auf ein sol- ches Zeichen zerstreuen sie sich augenblicklich und ver- schwinden pfeilschnell in den Felsen und Klüften. Die Bodenfläche ist in Corsica nicht zum dritten Theile angebaut und was angebaut wird, geschieht durch Ausländer. Jedes Jahr kommen gegen 7—8000 Luc- chesen und säen und ernten und nehmen als Arbeitslohn einen Theil des Ertrags mit nach Hause. Wenn sich der Corse mit Getreide versehen will, steigt er von seinen Gebirgen in die Ebenen herab, wählt einen gutgelege- nen Makis ( unbebauten Strich guten Bodens ) , brennt ihn ab, säet aus, erntet und kehrt dann wieder zu sei- ner Hütte und seinen Heerden im Gebirge zurück. Ein regelmäßiger Anbau findet nur ausnahmsweise statt. Auf der ganzen Jnsel gibt es fast gar keine Mühlen, daher wird das Korn roh aus= und als Mehl wieder einge- führt. Der Wiesenbau ist völlig unbekannt. Corsica bildet ein Departement mit den Arrondisse- ments von Ajaccio, Bastia, Calvi, Corte, Sartene, welche in 60 Cantons und weiter eingetheilt in 345 Gemeinden zerfallen. Die Staatseinnahme beträgt 1 / 2 Million Francs, die Ausgabe aber 3 Millionen, so- daß die Ehre des Besitzes dieser Jnsel Frankreich alle Jahr2 1 / 2 Millionen Francs kostet. Ein Märchen vom Rübezahl. 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Jhr wollt nun wol gern wissen, was das denn für ein so großer Fehler war. Nun, das sollt ihr sogleich erfahren. Liddy war nämlich im höchsten Grade naseweis. Jhr habt wol das Wort schon oft gehört, wißt aber nicht, woher der Ausdruck kommt. Das sollt ihr denn aus dem Märchen erfahren, und seht wol zu, daß ihr es nicht etwa auch seid, denn sonst könnte es euch am Ende auch so ergehen, wie einst der kleinen naseweisen Liddy. Jhre Ältern wohnten in einem kleinen Dorfe mitten in dem großen Walde, wo, wie man erzählt, der Geist Rübezahl wohnt. Einstmals war eine fremde vornehme Dame in das Dörfchen gekommen, und blieb einige Stunden da, um etwas an ihrem Wagen ausbessern zu lassen; während der Zeit versammelten sich die Kinder des Dorfs vor dem Wirthshause, in welchem die Dame abgestiegen war, um sie zu sehen. Sie zeigte sich end- lich am Fenster, war sehr geputzt, sah aber recht häßlich aus und hatte auf der Nase eine große Warze. Ei, sagte Liddy, die unter den Vordersten stand, seht, das ist ja die alte Käthe draußen vorm Dorfe, wenn sie ih- ren Sonntagsstaat angethan hat. Und seht nur, die große Warze, die hat sie gewiß dem alten lahmen Jürgen ab- gekauft. Haha, lachten die Kinder aus vollem Halse, und die Dame warf höchst ergrimmt über solche Unart das Fenster zu. Seht, das war so ein Streich von der kleinen Liddy. Wenn ihr Jemand einen guten Rath geben wollte, und sagte, das mußt du so oder so ma- chen, da antwortete sie schnippisch: Ei seht doch einmal, wie gescheidt, man sollt's gar nicht glauben; oder auch: nun, das sieht wol ein Jedes, daß man's so machen muß. Kurz, sie fuhr Allen übers Maul, wie man zu sagen pflegt, wie oft ihr Vater ihr auch selbst darauf fuhr mit seiner harten, derben Hand. Unter andern Vergnügungen der Kinder im Dorfe war es die liebste mit, wenn sie in den Wald gingen und sich da Beeren suchten; die schmeckten dann immer so süß und frisch, auch war's so kühl im Walde und im klaren Bache spielten die Fischchen so lustig mitein- ander. Dann lagerten sich die Kinder mit ihren gesam- melten Beeren um einen bemoosten Felsen und guckten hinein in das klare, helle Wasser und aßen ihre Beeren unter Lachen und fröhlichen Scherzen. Eines Nachmittags nun gingen sie auch, Liddy voran, munter in den Wald. Sie kamen auf einen Weg, auf dem sie eine Weile fortgingen, um sich dann weiterhin rechts zu wenden, wo sie wußten, daß die schönsten Beeren standen und der schöne Bach war mit den lustigen, glänzenden Fischchen. Jndem sie nun so fröhlich dahinspringen und hüpfen, sehen sie von weitem Jemand kommen. Er nähert sich immer mehr, und sie erblicken einen armen Handwerks- burschen mit einem kleinen Bündel auf dem Rücken. Aus seinen Stiefeln guckten die Zehen vorn heraus und sein rechter Rockärmel ließ das Weiße sehen. Ei, sagte Liddy, seht da den galanten Herrn; gerade wie der Herr Graf, wenn er manchmal unser Dorf besucht. Der will gewiß zu Tanze gehen; er hat seine besten Schuhe an- gezogen. Solcher Reden mehr noch gab Liddy ihren Gespielinnen zum Besten, die dann nicht versäumten, recht herzlich darüber zu lachen, so lange sie selbst nur aus dem Spiele gelassen wurden. Endlich kam der arme Reisende ganz nahe heran; er blieb stehen, und da sa- hen denn die Kinder zu ihrem Erstaunen, daß er keine Nase hatte. Nur ein ganz kleines Bischen Fleisch hing an der Stelle, wo eigentlich die Nase hingehört. Sie wären beinahe davongelaufen, so häßlich und entsetzlich sah das aus. Endlich fragte der Fremde: „Liebe Kin- der, wie muß ich denn gehen, um nach X. zu kom- men?“ Liddy, die allezeit mit einer Antwort fertig war, sagte sogleich: „Auf zwei Beinen müßt Jhr gehen, schö- ner Herr, und gerade der Nase nach.“ Und damit nahm sie die Flucht mit ihren Gefährtinnen, denn der Fremde hob seinen gewaltigen Knotenstock drohend in die Höhe

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Zitationshilfe: Das Pfennig=Magazin für Belehrung und Unterhaltung. Neue Folge, Erster Jahrgang, Nr. 34. Leipzig (Sachsen), 26. August 1843, S. 269. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_pfennig034_1843/5>, abgerufen am 14.08.2024.