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Das Pfennig=Magazin für Belehrung und Unterhaltung. Neue Folge, Erster Jahrgang, Nr. 25. Leipzig (Sachsen), 24. Juni 1843.

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[Beginn Spaltensatz]

Es trat nun eine lange Zeit ein, in welcher in
Marthen's Familie nichts Außerordentliches vorfiel. Der
strenge Winter ging glücklich vorüber, denn die von Dol-
goruki empfangenen Schätze waren ein Palladium gegen
jegliche Noth. Die langen Winterabende verkürzten die
Gespräche und Erzählungen des alten Hans, der durch
Handri's Vermittelung ein Mitglied der Familie gewor-
den war. Er war in seiner Jugend zu einem Gelehr-
ten bestimmt gewesen, hatte aber, durch unglückliche Er-
eignisse im älterlichen Hause genöthigt, seine Studien
aufgegeben, als er eben die Universität beziehen sollte.
Die Saat, welche die Schule auf den Boden seines
Geistes gestreut hatte, war aber trotz dem aufgegangen
und in seinem Jnnern sah es grüner und lebendiger
aus als in manchem hochstudirten Manne, der jede
Stunde seines Lebens den Studien widmet. Das ewige
Lernen ist ein wahres Unglück für den Geist, denn es
macht ihn zum todten Speicher allerlei Gedankenkrams,
während er doch bestimmt ist, ein grünes Feld zu sein,
auf dem jede in ihn gekommene Jdee Wurzel fassen
und Blüten und Früchte treiben soll.

Dieses Unglück war unserm Hans nicht widerfah-
ren. Jn ihm entwickelten sich alle Jdeen zu üppigen
Bäumen, deren Wurzeln bis in die tiefsten Tiefen sei-
nes Wesens drangen und deren Früchte daher sein gan-
zes Wesen in sich abbildeten. Er hatte vor andern
Denkern noch den Vorzug, daß er von seinem Denken
nicht Profession zu machen brauchte, sondern denken
konnte, wenns ihm gerade einfiel und wies ihm beliebte.
Kein Kritiker legte den Maßstab der Kunst an seine
Geistesproducte, denn wer ihn hörte, hörte ihn, um sich
Dessen zu freuen, was er aus dem Schatze seiner innern
Erfahrungen hervorlangte, oder hörte ihn gar nicht. Die
größte Freude hatten die Kinder an ihm, weil er sich
zu ihnen herabzulassen wußte oder vielmehr weil seine
Weisheit eine kindliche war, wie jede, welche den Stem-
pel der Wahrheit und Natürlichkeit auf ihrer Stirn
trägt. Es gibt Dinge, welche die Kinder noch nicht
verstehen, aber keine Wahrheiten, die über ihren Hori-
zont gingen. So dachte Hans und theilte ihnen un-
umwunden mit, was sich ihm als eine Lebenswahrheit,
d. h. als eine Vorstellung erwies, die den Verstand auf-
klären, das Herz veredeln, den Willen stärken konnte.
Martha nahm mit Vergnügen an den Gesprächen An-
theil, welche Hans fast täglich mit den Kindern führte.
Es wurde ihr immer so eigenthümlich wohl ums Herz,
wenn er einen Gedanken durchgeführt hatte. Dem na-
türlichen Gemüthe geht es, wenn es geistreiche Worte
vernimmt, wie einem fruchtbaren Felde, wenn ein war-
mer Regen darauffällt. Alle Keime, die darin ruhen,
beginnen sich zu regen, zu keimen und zu wachsen. Da-
bei hatte sie noch das Vergnügen, in den Augen der
Kinder zu schauen, was sonst unanschaubar ist, die kind-
liche Seele, deren Anblick für jeden unverdorbenen Men-
schen den höchsten Genuß des Lebens bildet.

Einst saßen sie auch im traulichen Gespräche zusam-
men. Die Tage fingen bereits wieder an länger zu
werden, denn es war der Lenz bereits zurückgekehrt und
die Kinder hatten Himmelsschlüssel nach Hause gebracht.
Die Nacht war bereits eingebrochen, aber die Lampe
war noch nicht angezündet, denn Alle nahmen an dem
Gespräche so lebhaften Antheil, daß sie vor dem Lichte
in ihnen das Licht außer ihnen gar nicht vermißten.

Jch höre etwas die Treppe heraufkommen, sagte
Hanka.

Lassen wir uns nicht stören; das wird der Müller
sein, sagt Handri und fragte, dem Hans auf einen neuen
Weg zu helfen, warum man die hübschen gelben Blüm-
[Spaltenumbruch] chen, die er nach Hause gebracht habe, Himmelsschlüssel
nenne.

Rathet einmal selbst, sagte Hans. Jch will ein-
mal sehen, was Jhr herausbringt.

Nun, weil sie aussehen wie Schlüssel, sagte Jan.

Nein, sagte Marja, weil sie den Himmel aufschließen.

Das ist Unsinn, fiel hier Lena ein, der Himmel
läßt sich doch nicht mit einer Blume aufschließen. Ja
wenn die Welt ein Märchen wäre, da möcht' es wol
gehen, da könnte einem irgend eine gütige Fee das
Schlüsselloch zeigen, wie ich mich erinnere schon gehört
zu haben.

Ei, erzähle uns, was du gehört hast, bat Hanka. Un-
terdessen kann sich Handri etwas Gescheidtes ausdenken.

Nun vor alten Zeiten, als die Blümchen noch kei-
nen Namen hatten, lebte hier im Lande eine Frau, die
hatte einen Sohn, der sie über Alles liebte. Die Frau
wurde krank und starb, der Sohn aber war jung und
konnte nicht sterben, so sehr er es auch wünschte. Er
floh die Menschen und lebte meist in den Wäldern, wo
er verirrte Wanderer zurechtwies. Einst kam er Abends
an den Waldbach, über den damals noch keine Brücke
ging. Ein altes Mütterchen stand vor demselben und
klagte und weinte. "Was fehlt Euch, gutes Mütter-
chen?" fragte der Knabe mit mitleidigem Herzen. --
Ach, ich muß über den Bach und darf doch kein Was-
ser berühren, ohne todtkrank zu werden, war die Ant-
wort. Könntest du mich nicht hinübertragen, mein Sohn?
-- Wie kann ich das? ich bin ja viel zu klein für
Euch. -- Zum Gutesthun ist Niemand zu klein, Gott
kann die schwächste Kraft in Riesenstärke umwandeln,
wenn eine schwere Pflicht erfüllt werden soll. -- Nun
so hockt Euch auf meinen Rücken, ich will versuchen,
ob ich mit Euch fort kann. -- Die Frau folgte seiner
Auffoderung und der Knabe schritt mit ihr durch den
Bach, als wenn er gar nichts auf dem Rücken hätte.
Als er hinüber war und seine leichte Last niedergelassen
hatte, war er nicht wenig erstaunt, eine wunderschöne
Frau vor sich zu sehen, welche in ihrem Lichtgewande
strahlte wie die Sonne. Nun bitte dir eine Belohnung
aus, mein Sohn, sagte sie, jede Arbeit ist ihres Lohnes
werth. -- Ach, schöne Himmelsfrau, Jhr habt Euch
blos einen Scherz mit mir gemacht. Jch habe kein
Recht auf eine Belohnung, aber eine Bitte hätte ich
wol. -- Sprich sie aus, mein Sohn! -- Der liebe
Gott hat meine Mutter zu sich in den Himmel genom-
men und seitdem ist mir die Erde eine Fremde gewor-
den; bringt mich doch zu ihr. -- Wie kann ich dich in
den Himmel bringen, mein Sohn, du bist ja noch nicht
gestorben? -- Ach, Jhr kennt gewiß noch einen andern
Weg als den durch das Grab. -- Hier gab die Fee ein
Zeichen und augenblicklich stand ein leichter Wagen aus
Pfauenfedern vor ihr, mit zwei Nachtigallen an der
Deichsel. Setze dich mit mir in diesen Wagen, sagte
sie, auf einige Augenblicke will ich dich in den Himmel
bringen, aber nur auf einige Augenblicke, denn verweilst
du länger darin, so machst du dich unglücklich, du ge-
hörst dann weder dem Himmel noch der Erde an. Der
Knabe versprach ihr, mit einigen Augenblicken zufrieden
zu sein und setzte sich in den Wagen. Kaum war er
darin, als sich derselbe mit Hülfe der beiden Nachtigallen
pfeilschnell in die Lüfte erhob. Bald war die Erde nur
ein kleiner Punkt in seinen Augen, dagegen wurden die
Sterne immer größer und größer. Da kamen sie an
ein Schloß, das glänzte wie Karfunkel, ragte durch die
Sterne hindurch in eine unendliche Höhe und dehnte sich
zwischen ihnen in eine unendliche Weite. Aber das Schloß
war zu. Da riß die Fee dem Knaben ein gelbes Blüm-
[Ende Spaltensatz]

[Beginn Spaltensatz]

Es trat nun eine lange Zeit ein, in welcher in
Marthen's Familie nichts Außerordentliches vorfiel. Der
strenge Winter ging glücklich vorüber, denn die von Dol-
goruki empfangenen Schätze waren ein Palladium gegen
jegliche Noth. Die langen Winterabende verkürzten die
Gespräche und Erzählungen des alten Hans, der durch
Handri's Vermittelung ein Mitglied der Familie gewor-
den war. Er war in seiner Jugend zu einem Gelehr-
ten bestimmt gewesen, hatte aber, durch unglückliche Er-
eignisse im älterlichen Hause genöthigt, seine Studien
aufgegeben, als er eben die Universität beziehen sollte.
Die Saat, welche die Schule auf den Boden seines
Geistes gestreut hatte, war aber trotz dem aufgegangen
und in seinem Jnnern sah es grüner und lebendiger
aus als in manchem hochstudirten Manne, der jede
Stunde seines Lebens den Studien widmet. Das ewige
Lernen ist ein wahres Unglück für den Geist, denn es
macht ihn zum todten Speicher allerlei Gedankenkrams,
während er doch bestimmt ist, ein grünes Feld zu sein,
auf dem jede in ihn gekommene Jdee Wurzel fassen
und Blüten und Früchte treiben soll.

Dieses Unglück war unserm Hans nicht widerfah-
ren. Jn ihm entwickelten sich alle Jdeen zu üppigen
Bäumen, deren Wurzeln bis in die tiefsten Tiefen sei-
nes Wesens drangen und deren Früchte daher sein gan-
zes Wesen in sich abbildeten. Er hatte vor andern
Denkern noch den Vorzug, daß er von seinem Denken
nicht Profession zu machen brauchte, sondern denken
konnte, wenns ihm gerade einfiel und wies ihm beliebte.
Kein Kritiker legte den Maßstab der Kunst an seine
Geistesproducte, denn wer ihn hörte, hörte ihn, um sich
Dessen zu freuen, was er aus dem Schatze seiner innern
Erfahrungen hervorlangte, oder hörte ihn gar nicht. Die
größte Freude hatten die Kinder an ihm, weil er sich
zu ihnen herabzulassen wußte oder vielmehr weil seine
Weisheit eine kindliche war, wie jede, welche den Stem-
pel der Wahrheit und Natürlichkeit auf ihrer Stirn
trägt. Es gibt Dinge, welche die Kinder noch nicht
verstehen, aber keine Wahrheiten, die über ihren Hori-
zont gingen. So dachte Hans und theilte ihnen un-
umwunden mit, was sich ihm als eine Lebenswahrheit,
d. h. als eine Vorstellung erwies, die den Verstand auf-
klären, das Herz veredeln, den Willen stärken konnte.
Martha nahm mit Vergnügen an den Gesprächen An-
theil, welche Hans fast täglich mit den Kindern führte.
Es wurde ihr immer so eigenthümlich wohl ums Herz,
wenn er einen Gedanken durchgeführt hatte. Dem na-
türlichen Gemüthe geht es, wenn es geistreiche Worte
vernimmt, wie einem fruchtbaren Felde, wenn ein war-
mer Regen darauffällt. Alle Keime, die darin ruhen,
beginnen sich zu regen, zu keimen und zu wachsen. Da-
bei hatte sie noch das Vergnügen, in den Augen der
Kinder zu schauen, was sonst unanschaubar ist, die kind-
liche Seele, deren Anblick für jeden unverdorbenen Men-
schen den höchsten Genuß des Lebens bildet.

Einst saßen sie auch im traulichen Gespräche zusam-
men. Die Tage fingen bereits wieder an länger zu
werden, denn es war der Lenz bereits zurückgekehrt und
die Kinder hatten Himmelsschlüssel nach Hause gebracht.
Die Nacht war bereits eingebrochen, aber die Lampe
war noch nicht angezündet, denn Alle nahmen an dem
Gespräche so lebhaften Antheil, daß sie vor dem Lichte
in ihnen das Licht außer ihnen gar nicht vermißten.

Jch höre etwas die Treppe heraufkommen, sagte
Hanka.

Lassen wir uns nicht stören; das wird der Müller
sein, sagt Handri und fragte, dem Hans auf einen neuen
Weg zu helfen, warum man die hübschen gelben Blüm-
[Spaltenumbruch] chen, die er nach Hause gebracht habe, Himmelsschlüssel
nenne.

Rathet einmal selbst, sagte Hans. Jch will ein-
mal sehen, was Jhr herausbringt.

Nun, weil sie aussehen wie Schlüssel, sagte Jan.

Nein, sagte Marja, weil sie den Himmel aufschließen.

Das ist Unsinn, fiel hier Lena ein, der Himmel
läßt sich doch nicht mit einer Blume aufschließen. Ja
wenn die Welt ein Märchen wäre, da möcht' es wol
gehen, da könnte einem irgend eine gütige Fee das
Schlüsselloch zeigen, wie ich mich erinnere schon gehört
zu haben.

Ei, erzähle uns, was du gehört hast, bat Hanka. Un-
terdessen kann sich Handri etwas Gescheidtes ausdenken.

Nun vor alten Zeiten, als die Blümchen noch kei-
nen Namen hatten, lebte hier im Lande eine Frau, die
hatte einen Sohn, der sie über Alles liebte. Die Frau
wurde krank und starb, der Sohn aber war jung und
konnte nicht sterben, so sehr er es auch wünschte. Er
floh die Menschen und lebte meist in den Wäldern, wo
er verirrte Wanderer zurechtwies. Einst kam er Abends
an den Waldbach, über den damals noch keine Brücke
ging. Ein altes Mütterchen stand vor demselben und
klagte und weinte. „Was fehlt Euch, gutes Mütter-
chen?“ fragte der Knabe mit mitleidigem Herzen. —
Ach, ich muß über den Bach und darf doch kein Was-
ser berühren, ohne todtkrank zu werden, war die Ant-
wort. Könntest du mich nicht hinübertragen, mein Sohn?
— Wie kann ich das? ich bin ja viel zu klein für
Euch. — Zum Gutesthun ist Niemand zu klein, Gott
kann die schwächste Kraft in Riesenstärke umwandeln,
wenn eine schwere Pflicht erfüllt werden soll. — Nun
so hockt Euch auf meinen Rücken, ich will versuchen,
ob ich mit Euch fort kann. — Die Frau folgte seiner
Auffoderung und der Knabe schritt mit ihr durch den
Bach, als wenn er gar nichts auf dem Rücken hätte.
Als er hinüber war und seine leichte Last niedergelassen
hatte, war er nicht wenig erstaunt, eine wunderschöne
Frau vor sich zu sehen, welche in ihrem Lichtgewande
strahlte wie die Sonne. Nun bitte dir eine Belohnung
aus, mein Sohn, sagte sie, jede Arbeit ist ihres Lohnes
werth. — Ach, schöne Himmelsfrau, Jhr habt Euch
blos einen Scherz mit mir gemacht. Jch habe kein
Recht auf eine Belohnung, aber eine Bitte hätte ich
wol. — Sprich sie aus, mein Sohn! — Der liebe
Gott hat meine Mutter zu sich in den Himmel genom-
men und seitdem ist mir die Erde eine Fremde gewor-
den; bringt mich doch zu ihr. — Wie kann ich dich in
den Himmel bringen, mein Sohn, du bist ja noch nicht
gestorben? — Ach, Jhr kennt gewiß noch einen andern
Weg als den durch das Grab. — Hier gab die Fee ein
Zeichen und augenblicklich stand ein leichter Wagen aus
Pfauenfedern vor ihr, mit zwei Nachtigallen an der
Deichsel. Setze dich mit mir in diesen Wagen, sagte
sie, auf einige Augenblicke will ich dich in den Himmel
bringen, aber nur auf einige Augenblicke, denn verweilst
du länger darin, so machst du dich unglücklich, du ge-
hörst dann weder dem Himmel noch der Erde an. Der
Knabe versprach ihr, mit einigen Augenblicken zufrieden
zu sein und setzte sich in den Wagen. Kaum war er
darin, als sich derselbe mit Hülfe der beiden Nachtigallen
pfeilschnell in die Lüfte erhob. Bald war die Erde nur
ein kleiner Punkt in seinen Augen, dagegen wurden die
Sterne immer größer und größer. Da kamen sie an
ein Schloß, das glänzte wie Karfunkel, ragte durch die
Sterne hindurch in eine unendliche Höhe und dehnte sich
zwischen ihnen in eine unendliche Weite. Aber das Schloß
war zu. Da riß die Fee dem Knaben ein gelbes Blüm-
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[199/0007] 199 Es trat nun eine lange Zeit ein, in welcher in Marthen's Familie nichts Außerordentliches vorfiel. Der strenge Winter ging glücklich vorüber, denn die von Dol- goruki empfangenen Schätze waren ein Palladium gegen jegliche Noth. Die langen Winterabende verkürzten die Gespräche und Erzählungen des alten Hans, der durch Handri's Vermittelung ein Mitglied der Familie gewor- den war. Er war in seiner Jugend zu einem Gelehr- ten bestimmt gewesen, hatte aber, durch unglückliche Er- eignisse im älterlichen Hause genöthigt, seine Studien aufgegeben, als er eben die Universität beziehen sollte. Die Saat, welche die Schule auf den Boden seines Geistes gestreut hatte, war aber trotz dem aufgegangen und in seinem Jnnern sah es grüner und lebendiger aus als in manchem hochstudirten Manne, der jede Stunde seines Lebens den Studien widmet. 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Da- bei hatte sie noch das Vergnügen, in den Augen der Kinder zu schauen, was sonst unanschaubar ist, die kind- liche Seele, deren Anblick für jeden unverdorbenen Men- schen den höchsten Genuß des Lebens bildet. Einst saßen sie auch im traulichen Gespräche zusam- men. Die Tage fingen bereits wieder an länger zu werden, denn es war der Lenz bereits zurückgekehrt und die Kinder hatten Himmelsschlüssel nach Hause gebracht. Die Nacht war bereits eingebrochen, aber die Lampe war noch nicht angezündet, denn Alle nahmen an dem Gespräche so lebhaften Antheil, daß sie vor dem Lichte in ihnen das Licht außer ihnen gar nicht vermißten. Jch höre etwas die Treppe heraufkommen, sagte Hanka. Lassen wir uns nicht stören; das wird der Müller sein, sagt Handri und fragte, dem Hans auf einen neuen Weg zu helfen, warum man die hübschen gelben Blüm- chen, die er nach Hause gebracht habe, Himmelsschlüssel nenne. Rathet einmal selbst, sagte Hans. Jch will ein- mal sehen, was Jhr herausbringt. Nun, weil sie aussehen wie Schlüssel, sagte Jan. Nein, sagte Marja, weil sie den Himmel aufschließen. Das ist Unsinn, fiel hier Lena ein, der Himmel läßt sich doch nicht mit einer Blume aufschließen. Ja wenn die Welt ein Märchen wäre, da möcht' es wol gehen, da könnte einem irgend eine gütige Fee das Schlüsselloch zeigen, wie ich mich erinnere schon gehört zu haben. Ei, erzähle uns, was du gehört hast, bat Hanka. Un- terdessen kann sich Handri etwas Gescheidtes ausdenken. Nun vor alten Zeiten, als die Blümchen noch kei- nen Namen hatten, lebte hier im Lande eine Frau, die hatte einen Sohn, der sie über Alles liebte. Die Frau wurde krank und starb, der Sohn aber war jung und konnte nicht sterben, so sehr er es auch wünschte. Er floh die Menschen und lebte meist in den Wäldern, wo er verirrte Wanderer zurechtwies. Einst kam er Abends an den Waldbach, über den damals noch keine Brücke ging. Ein altes Mütterchen stand vor demselben und klagte und weinte. „Was fehlt Euch, gutes Mütter- chen?“ fragte der Knabe mit mitleidigem Herzen. — Ach, ich muß über den Bach und darf doch kein Was- ser berühren, ohne todtkrank zu werden, war die Ant- wort. Könntest du mich nicht hinübertragen, mein Sohn? — Wie kann ich das? ich bin ja viel zu klein für Euch. — Zum Gutesthun ist Niemand zu klein, Gott kann die schwächste Kraft in Riesenstärke umwandeln, wenn eine schwere Pflicht erfüllt werden soll. — Nun so hockt Euch auf meinen Rücken, ich will versuchen, ob ich mit Euch fort kann. — Die Frau folgte seiner Auffoderung und der Knabe schritt mit ihr durch den Bach, als wenn er gar nichts auf dem Rücken hätte. Als er hinüber war und seine leichte Last niedergelassen hatte, war er nicht wenig erstaunt, eine wunderschöne Frau vor sich zu sehen, welche in ihrem Lichtgewande strahlte wie die Sonne. Nun bitte dir eine Belohnung aus, mein Sohn, sagte sie, jede Arbeit ist ihres Lohnes werth. — Ach, schöne Himmelsfrau, Jhr habt Euch blos einen Scherz mit mir gemacht. Jch habe kein Recht auf eine Belohnung, aber eine Bitte hätte ich wol. — Sprich sie aus, mein Sohn! — Der liebe Gott hat meine Mutter zu sich in den Himmel genom- men und seitdem ist mir die Erde eine Fremde gewor- den; bringt mich doch zu ihr. — Wie kann ich dich in den Himmel bringen, mein Sohn, du bist ja noch nicht gestorben? — Ach, Jhr kennt gewiß noch einen andern Weg als den durch das Grab. — Hier gab die Fee ein Zeichen und augenblicklich stand ein leichter Wagen aus Pfauenfedern vor ihr, mit zwei Nachtigallen an der Deichsel. Setze dich mit mir in diesen Wagen, sagte sie, auf einige Augenblicke will ich dich in den Himmel bringen, aber nur auf einige Augenblicke, denn verweilst du länger darin, so machst du dich unglücklich, du ge- hörst dann weder dem Himmel noch der Erde an. Der Knabe versprach ihr, mit einigen Augenblicken zufrieden zu sein und setzte sich in den Wagen. Kaum war er darin, als sich derselbe mit Hülfe der beiden Nachtigallen pfeilschnell in die Lüfte erhob. Bald war die Erde nur ein kleiner Punkt in seinen Augen, dagegen wurden die Sterne immer größer und größer. Da kamen sie an ein Schloß, das glänzte wie Karfunkel, ragte durch die Sterne hindurch in eine unendliche Höhe und dehnte sich zwischen ihnen in eine unendliche Weite. Aber das Schloß war zu. Da riß die Fee dem Knaben ein gelbes Blüm-

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Zitationshilfe: Das Pfennig=Magazin für Belehrung und Unterhaltung. Neue Folge, Erster Jahrgang, Nr. 25. Leipzig (Sachsen), 24. Juni 1843, S. 199. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_pfennig025_1843/7>, abgerufen am 21.11.2024.