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Das wohlfeilste Panorama des Universums. Nr. 5. Prag, 1834.

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Das wohlfeilste
Panorama des Universums

zur
erheiternden Belehrung für Jedermann und alle Länder.


N ro. 5.    Erscheint jeden Sonnabend.1834.



[Abbildung]
Der Dom zu Mailand.
[Beginn Spaltensatz]

Die zweite Stadt des österreichischen Kaiserreiches,
das prächtige Mailand, hat, trotz aller durch Zeit,
Kriegesstürme und andere feindselige Schicksale erlit-
tene Drangsale und Verwüstungen, doch einen großen
Theil ihres alten Glanzes erhalten. Das schönste
Denkmahl des Mittelalters ist die Domkirche -- von
den Bewohnern Mailands das achte Weltwunder
zugenannt -- die an Größe und Pracht mit der St.
Peterskirche zu Rom wettstreitet, und an welcher
[Spaltenumbruch] Menschenalter und Jahrhunderte gebaut haben, ohne
dieses Riesenwerk zu vollenden. Es war Johann
Galeazzo Visconti,
Herr von Mailand und
einigen anderen italienischen Städten, welcher im letzten
Viertel des 14ten Jahrhunderts zuerst den Plan zur
Gründung dieser Kirche faßte, um der Nachwelt ein
bleibendes Denkmahl des Glanzes seiner Regierung
zu hinterlassen. Die ältesten Meister, welche im
Jahre 1386 den ungeheuren Bau begannen, führten
[Ende Spaltensatz]

Das wohlfeilste
Panorama des Universums

zur
erheiternden Belehrung für Jedermann und alle Länder.


N ro. 5.    Erscheint jeden Sonnabend.1834.



[Abbildung]
Der Dom zu Mailand.
[Beginn Spaltensatz]

Die zweite Stadt des österreichischen Kaiserreiches,
das prächtige Mailand, hat, trotz aller durch Zeit,
Kriegesstürme und andere feindselige Schicksale erlit-
tene Drangsale und Verwüstungen, doch einen großen
Theil ihres alten Glanzes erhalten. Das schönste
Denkmahl des Mittelalters ist die Domkirche — von
den Bewohnern Mailands das achte Weltwunder
zugenannt — die an Größe und Pracht mit der St.
Peterskirche zu Rom wettstreitet, und an welcher
[Spaltenumbruch] Menschenalter und Jahrhunderte gebaut haben, ohne
dieses Riesenwerk zu vollenden. Es war Johann
Galeazzo Visconti,
Herr von Mailand und
einigen anderen italienischen Städten, welcher im letzten
Viertel des 14ten Jahrhunderts zuerst den Plan zur
Gründung dieser Kirche faßte, um der Nachwelt ein
bleibendes Denkmahl des Glanzes seiner Regierung
zu hinterlassen. Die ältesten Meister, welche im
Jahre 1386 den ungeheuren Bau begannen, führten
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[[33]/0001] Das wohlfeilste Panorama des Universums zur erheiternden Belehrung für Jedermann und alle Länder. N ro. 5. Erscheint jeden Sonnabend.1834. [Abbildung] Der Dom zu Mailand. Die zweite Stadt des österreichischen Kaiserreiches, das prächtige Mailand, hat, trotz aller durch Zeit, Kriegesstürme und andere feindselige Schicksale erlit- tene Drangsale und Verwüstungen, doch einen großen Theil ihres alten Glanzes erhalten. Das schönste Denkmahl des Mittelalters ist die Domkirche — von den Bewohnern Mailands das achte Weltwunder zugenannt — die an Größe und Pracht mit der St. Peterskirche zu Rom wettstreitet, und an welcher Menschenalter und Jahrhunderte gebaut haben, ohne dieses Riesenwerk zu vollenden. Es war Johann Galeazzo Visconti, Herr von Mailand und einigen anderen italienischen Städten, welcher im letzten Viertel des 14ten Jahrhunderts zuerst den Plan zur Gründung dieser Kirche faßte, um der Nachwelt ein bleibendes Denkmahl des Glanzes seiner Regierung zu hinterlassen. Die ältesten Meister, welche im Jahre 1386 den ungeheuren Bau begannen, führten

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Zitationshilfe: Das wohlfeilste Panorama des Universums. Nr. 5. Prag, 1834, S. [33]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_panorama05_1834/1>, abgerufen am 23.11.2024.