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Das wohlfeilste Panorama des Universums. Nr. 1. Prag, 1835.

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Panorama des Universums.
[Beginn Spaltensatz] Kaum hatte sie dies Wort gesprochen, als das Schiff
sich erhob und unter dem Jubelruf der begeisterten
Menge leicht von Claudias Gürtel gezogen, sich
nach dem Landungsplatze hin bewegte. -- Clau-
dias
Ehre war gerettet und Rom verehrte von
nun an die Verläumdete als eine der edelsten Frauen,
für deren Sittenreinheit selbst die Hohen des Olymps
gezeugt.



Der Appetit.

So nennt man gewöhnlich das Verlangen, nach
irgend einem, den Gaumen reizenden Genuße, und
in natürlicher Bedeutung, ein geringer Grad des
Hungers. Es ist aber nicht das Gefühl, welches
die Speise zur Unterhaltung des Lebens, sondern
mehr wegen des Vergnügens für den Geschmacksinn
begehrt, und wird durch verfeinerte Kultur besonders
genährt. Der Hunger wird durch eine gewisse Men-
ge von Nahrung gestillt, der Appetit aber ist ge-
wöhnlich krankhafter Natur, kann nach gestilltem
Hunger fortbestehen, und zwar durch den Genuß
gestillt, in einigen Fällen aber nur durch den Wi-
derwillen ganz aufgehoben werden. Der Appetit hat
in den ältesten Zeiten seine Priester gehabt, und
Tausende auf Jrrwege geführt. Von den Agrigen-
tinern sagt ein alter Schriftsteller, daß sie Häuser
gebaut hätten, als wenn sie ewig leben wollten, und
gegessen hätten, als wenn sie den folgenden Tag
sterben wollten. Die üppigen römischen Kaiser und
andere Bewohner dieses Reiches fröhnten den son-
derbarsten und köstlichsten Appetiten; Apicius
Pasteten von Pfauenzungen und verpraßte sein un-
geheures Vermögen durch die feinste und leckerhaf-
teste Tafel von ganz Rom, so daß er sich vergiften
mußte, um nicht Hungers zu sterben, und ein ande-
rer römischer Feinschmecker ließ seine Seefische mit
Menschenfleisch füttern. Jn neuerer Zeit erhob sich
bei den Franzosen die Feinschmeckerei zu einer selte-
nen Höhe, und Grimod de la Requiere schrieb
den witzigen " Almanac des Gourmands," und
errichtete für die Wissenschaft des Gaumens eine
Jury ( Geschwornen=Gericht ) von Feinschmeckern, die
bei üppigem Mahle unter schönen Damen mit feier-
lichem Ernste über eine Sauce richtet. Der Appe-
tit wird aber wirklich krankhaft, wenn eine Verwir-
rung des Geistes den Menschen zu unnatürlichen
Genüssen treibt, oder vorübergehende Verstimmung
der Nerven eine Sehnsucht nach gewissen Speisen
oder ungenießbaren Dingen erzeugt. Bei Krankhei-
ten ist manchmal der Appetit ein Fingerzeig der
Natur, den der Arzt zu beachten hat, öfter aber
wird er auf verbotene, und für die Umstände wirk-
lich schädliche Dinge gerichtet. D. H.



Bernstein zu kitten.

Um zwei Stücke Bernstein zusammen zu kitten.
darf man selbe nur mit Aetzkali befeuchken, und
warm aneinander zu drücken. Sie verbinden sich
dann so vollkommen, daß nicht einmal eine Spur
der Vereinigung zu erkennen ist.



Das Gänsespiel in Frankreich.

Bei diesem grausamen Zeitvertreib bilden die
Spielenden und Zuschauer einen Kreis, in dessen
Mitte eine Gans mit den Füßen an einem Seile
[Spaltenumbruch] hängt, welches an zwei Stangen oder Bäumen be-
festigt ist; dem der das Spiel beginnt, werden die
Augen verbunden, man gibt ihm ein Messer oder
Seitengewehr in die Hand, und führt ihn einigemal
umher. Wenn er losgelassen ist, beginnt das Spiel,
indem er die Gans aufsucht, und mit dem Messer
nach ihr schlägt. Durch einen Trommelschläger wird
er aufmerksam gemacht, ob er dem Thiere nahe ge-
kommen sey, oder sich von ihm entfernt habe. Ge-
wöhnlich kann er auch aus dem Beifallschreien der
Menge schließen, wenn er der Gans nahe ist; erhält
diese nun wirklich einen Hieb, so erheben die Zu-
schauer ein barbarisches Geschrei und Gejauchze,
indeß das geängstete und gemarterte Schlachtopfer
bluttriefend sich nach Hilfe windet. Es tritt so lange
immer ein neuer Spieler auf, bis der Kopf der
Gans zur Erde fällt, und dieß dauert in der Regel
doch ziemlich lange. Wer den Hauptschlag geführt
hat, wird Besitzer der zerfetzten Gans, und verzehrt
sie mit seinen Freunden. Während des Spiels
amüsirt sich die Menge an den krampfhaften Bewe-
gungen des armen Thiers und den Luftstreichen, die
der Spieler gewöhnlich thut. Jn der Regel beginnen
diese Gänsespiele mit dem Anfange des Herbstes,
und besonders sind sie in den Departements der
Maas und der Ardennen gebräuchlich. H.



Meteorsteine. *)

Eine außerordentliche Menge Meteorsteine fiel
kürzlich in der Stadt Kandahar. Die indischen Zei-
tungen erzählen, das Gewicht dieser Steine habe
die Dächer mehrerer Häuser eingedrückt oder doch
sehr beschädigt. Zuljekar Ali Khan, der Sohn
Alim Khan's, war in den Hof gegangen, um
einige dieser runden glatten Steine aufzuheben,
und wurde durch ein solches feuriges Meteor ge-
tödtet, das mit solcher Heftigkeit auf seinen Kopf
fiel, daß der Schädel an drei Stellen sprang. Der
Blitz, welcher diesen Schlag begleitete, war so stark,
daß er die im Balkon des Hauses Sitzenden fast
blendete. Der Stein war drei Sihrs, und viele andere
waren über zwei Sihrs schwer. Diesen Naturereig-
nissen folgte ein so dichter Nebel, daß man die drei
Tage welche er dauerte, die Sonne nicht sehen
konnte. [Abbildung] W.



Die Ewigkeit.

Ewigkeit! ein Wort, das sich aussprechen aber
nicht begreifen läßt. Die Jdee einer Sache, die kein
Ende hat, übersteigt alle menschlichen Begriffe.

Die Fackel der Religion erleuchtet unsern Ver-
stand, durch sie können wir von diesem Planeten
einen Blick in den unendlichen Raum der Ewigkeit
thun; sie läßt uns eine himmlische Hand erblicken,
die den Tugendhaften durch ein fortdauerndes Glück
belohnet. [Abbildung]     H.



[Ende Spaltensatz]
*) Meteorsteine, auch Aerolithen, Uranolithen genannt, sind
vom Himmel herabfallende, aus metallischem Eisen, Nickel,
Kieselerde, Magnesia, Schwefel und Chrom bestehende
Massen, welche durch Feuerkugeln oder Boliden zu uns
herabgeführt werden. Letztere erscheinen plötzlich in der
Atmosphäre, bewegen sich mit einer reißenden Geschwin-
digkeit ( bisweilen gleich der der Erde in ihrer Bahn ) , und
zerplatzen nach einem kurzen Glanze mit einem starken
Knalle oft in einer sehr großen Höhe in mehrere ( zuwei-
len in mehrere tausend ) Stücke, welche noch heiß, mit
einer schwarzen Kruste überzogen, mit einer solchen Ge-
walt herabfallen, daß sie häufig mehrere Fuß in die Erde
eindringen.

Panorama des Universums.
[Beginn Spaltensatz] Kaum hatte sie dies Wort gesprochen, als das Schiff
sich erhob und unter dem Jubelruf der begeisterten
Menge leicht von Claudias Gürtel gezogen, sich
nach dem Landungsplatze hin bewegte. — Clau-
dias
Ehre war gerettet und Rom verehrte von
nun an die Verläumdete als eine der edelsten Frauen,
für deren Sittenreinheit selbst die Hohen des Olymps
gezeugt.



Der Appetit.

So nennt man gewöhnlich das Verlangen, nach
irgend einem, den Gaumen reizenden Genuße, und
in natürlicher Bedeutung, ein geringer Grad des
Hungers. Es ist aber nicht das Gefühl, welches
die Speise zur Unterhaltung des Lebens, sondern
mehr wegen des Vergnügens für den Geschmacksinn
begehrt, und wird durch verfeinerte Kultur besonders
genährt. Der Hunger wird durch eine gewisse Men-
ge von Nahrung gestillt, der Appetit aber ist ge-
wöhnlich krankhafter Natur, kann nach gestilltem
Hunger fortbestehen, und zwar durch den Genuß
gestillt, in einigen Fällen aber nur durch den Wi-
derwillen ganz aufgehoben werden. Der Appetit hat
in den ältesten Zeiten seine Priester gehabt, und
Tausende auf Jrrwege geführt. Von den Agrigen-
tinern sagt ein alter Schriftsteller, daß sie Häuser
gebaut hätten, als wenn sie ewig leben wollten, und
gegessen hätten, als wenn sie den folgenden Tag
sterben wollten. Die üppigen römischen Kaiser und
andere Bewohner dieses Reiches fröhnten den son-
derbarsten und köstlichsten Appetiten; Apicius
Pasteten von Pfauenzungen und verpraßte sein un-
geheures Vermögen durch die feinste und leckerhaf-
teste Tafel von ganz Rom, so daß er sich vergiften
mußte, um nicht Hungers zu sterben, und ein ande-
rer römischer Feinschmecker ließ seine Seefische mit
Menschenfleisch füttern. Jn neuerer Zeit erhob sich
bei den Franzosen die Feinschmeckerei zu einer selte-
nen Höhe, und Grimod de la Requière schrieb
den witzigen „ Almanac des Gourmands,“ und
errichtete für die Wissenschaft des Gaumens eine
Jury ( Geschwornen=Gericht ) von Feinschmeckern, die
bei üppigem Mahle unter schönen Damen mit feier-
lichem Ernste über eine Sauce richtet. Der Appe-
tit wird aber wirklich krankhaft, wenn eine Verwir-
rung des Geistes den Menschen zu unnatürlichen
Genüssen treibt, oder vorübergehende Verstimmung
der Nerven eine Sehnsucht nach gewissen Speisen
oder ungenießbaren Dingen erzeugt. Bei Krankhei-
ten ist manchmal der Appetit ein Fingerzeig der
Natur, den der Arzt zu beachten hat, öfter aber
wird er auf verbotene, und für die Umstände wirk-
lich schädliche Dinge gerichtet. D. H.



Bernstein zu kitten.

Um zwei Stücke Bernstein zusammen zu kitten.
darf man selbe nur mit Aetzkali befeuchken, und
warm aneinander zu drücken. Sie verbinden sich
dann so vollkommen, daß nicht einmal eine Spur
der Vereinigung zu erkennen ist.



Das Gänsespiel in Frankreich.

Bei diesem grausamen Zeitvertreib bilden die
Spielenden und Zuschauer einen Kreis, in dessen
Mitte eine Gans mit den Füßen an einem Seile
[Spaltenumbruch] hängt, welches an zwei Stangen oder Bäumen be-
festigt ist; dem der das Spiel beginnt, werden die
Augen verbunden, man gibt ihm ein Messer oder
Seitengewehr in die Hand, und führt ihn einigemal
umher. Wenn er losgelassen ist, beginnt das Spiel,
indem er die Gans aufsucht, und mit dem Messer
nach ihr schlägt. Durch einen Trommelschläger wird
er aufmerksam gemacht, ob er dem Thiere nahe ge-
kommen sey, oder sich von ihm entfernt habe. Ge-
wöhnlich kann er auch aus dem Beifallschreien der
Menge schließen, wenn er der Gans nahe ist; erhält
diese nun wirklich einen Hieb, so erheben die Zu-
schauer ein barbarisches Geschrei und Gejauchze,
indeß das geängstete und gemarterte Schlachtopfer
bluttriefend sich nach Hilfe windet. Es tritt so lange
immer ein neuer Spieler auf, bis der Kopf der
Gans zur Erde fällt, und dieß dauert in der Regel
doch ziemlich lange. Wer den Hauptschlag geführt
hat, wird Besitzer der zerfetzten Gans, und verzehrt
sie mit seinen Freunden. Während des Spiels
amüsirt sich die Menge an den krampfhaften Bewe-
gungen des armen Thiers und den Luftstreichen, die
der Spieler gewöhnlich thut. Jn der Regel beginnen
diese Gänsespiele mit dem Anfange des Herbstes,
und besonders sind sie in den Departements der
Maas und der Ardennen gebräuchlich. H.



Meteorsteine. *)

Eine außerordentliche Menge Meteorsteine fiel
kürzlich in der Stadt Kandahar. Die indischen Zei-
tungen erzählen, das Gewicht dieser Steine habe
die Dächer mehrerer Häuser eingedrückt oder doch
sehr beschädigt. Zuljekar Ali Khan, der Sohn
Alim Khan's, war in den Hof gegangen, um
einige dieser runden glatten Steine aufzuheben,
und wurde durch ein solches feuriges Meteor ge-
tödtet, das mit solcher Heftigkeit auf seinen Kopf
fiel, daß der Schädel an drei Stellen sprang. Der
Blitz, welcher diesen Schlag begleitete, war so stark,
daß er die im Balkon des Hauses Sitzenden fast
blendete. Der Stein war drei Sihrs, und viele andere
waren über zwei Sihrs schwer. Diesen Naturereig-
nissen folgte ein so dichter Nebel, daß man die drei
Tage welche er dauerte, die Sonne nicht sehen
konnte. [Abbildung] W.



Die Ewigkeit.

Ewigkeit! ein Wort, das sich aussprechen aber
nicht begreifen läßt. Die Jdee einer Sache, die kein
Ende hat, übersteigt alle menschlichen Begriffe.

Die Fackel der Religion erleuchtet unsern Ver-
stand, durch sie können wir von diesem Planeten
einen Blick in den unendlichen Raum der Ewigkeit
thun; sie läßt uns eine himmlische Hand erblicken,
die den Tugendhaften durch ein fortdauerndes Glück
belohnet. [Abbildung]     H.



[Ende Spaltensatz]
*) Meteorsteine, auch Aerolithen, Uranolithen genannt, sind
vom Himmel herabfallende, aus metallischem Eisen, Nickel,
Kieselerde, Magnesia, Schwefel und Chrom bestehende
Massen, welche durch Feuerkugeln oder Boliden zu uns
herabgeführt werden. Letztere erscheinen plötzlich in der
Atmosphäre, bewegen sich mit einer reißenden Geschwin-
digkeit ( bisweilen gleich der der Erde in ihrer Bahn ) , und
zerplatzen nach einem kurzen Glanze mit einem starken
Knalle oft in einer sehr großen Höhe in mehrere ( zuwei-
len in mehrere tausend ) Stücke, welche noch heiß, mit
einer schwarzen Kruste überzogen, mit einer solchen Ge-
walt herabfallen, daß sie häufig mehrere Fuß in die Erde
eindringen.
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Der Hunger wird durch eine gewisse Men- ge von Nahrung gestillt, der Appetit aber ist ge- wöhnlich krankhafter Natur, kann nach gestilltem Hunger fortbestehen, und zwar durch den Genuß gestillt, in einigen Fällen aber nur durch den Wi- derwillen ganz aufgehoben werden. Der Appetit hat in den ältesten Zeiten seine Priester gehabt, und Tausende auf Jrrwege geführt. Von den Agrigen- tinern sagt ein alter Schriftsteller, daß sie Häuser gebaut hätten, als wenn sie ewig leben wollten, und gegessen hätten, als wenn sie den folgenden Tag sterben wollten. Die üppigen römischen Kaiser und andere Bewohner dieses Reiches fröhnten den son- derbarsten und köstlichsten Appetiten; Apicius aß Pasteten von Pfauenzungen und verpraßte sein un- geheures Vermögen durch die feinste und leckerhaf- teste Tafel von ganz Rom, so daß er sich vergiften mußte, um nicht Hungers zu sterben, und ein ande- rer römischer Feinschmecker ließ seine Seefische mit Menschenfleisch füttern. 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Es tritt so lange immer ein neuer Spieler auf, bis der Kopf der Gans zur Erde fällt, und dieß dauert in der Regel doch ziemlich lange. Wer den Hauptschlag geführt hat, wird Besitzer der zerfetzten Gans, und verzehrt sie mit seinen Freunden. Während des Spiels amüsirt sich die Menge an den krampfhaften Bewe- gungen des armen Thiers und den Luftstreichen, die der Spieler gewöhnlich thut. Jn der Regel beginnen diese Gänsespiele mit dem Anfange des Herbstes, und besonders sind sie in den Departements der Maas und der Ardennen gebräuchlich. H. Meteorsteine. *) Eine außerordentliche Menge Meteorsteine fiel kürzlich in der Stadt Kandahar. Die indischen Zei- tungen erzählen, das Gewicht dieser Steine habe die Dächer mehrerer Häuser eingedrückt oder doch sehr beschädigt. Zuljekar Ali Khan, der Sohn Alim Khan's, war in den Hof gegangen, um einige dieser runden glatten Steine aufzuheben, und wurde durch ein solches feuriges Meteor ge- tödtet, das mit solcher Heftigkeit auf seinen Kopf fiel, daß der Schädel an drei Stellen sprang. Der Blitz, welcher diesen Schlag begleitete, war so stark, daß er die im Balkon des Hauses Sitzenden fast blendete. Der Stein war drei Sihrs, und viele andere waren über zwei Sihrs schwer. Diesen Naturereig- nissen folgte ein so dichter Nebel, daß man die drei Tage welche er dauerte, die Sonne nicht sehen konnte. [Abbildung] W. Die Ewigkeit. Ewigkeit! ein Wort, das sich aussprechen aber nicht begreifen läßt. Die Jdee einer Sache, die kein Ende hat, übersteigt alle menschlichen Begriffe. Die Fackel der Religion erleuchtet unsern Ver- stand, durch sie können wir von diesem Planeten einen Blick in den unendlichen Raum der Ewigkeit thun; sie läßt uns eine himmlische Hand erblicken, die den Tugendhaften durch ein fortdauerndes Glück belohnet. [Abbildung] H. *) Meteorsteine, auch Aerolithen, Uranolithen genannt, sind vom Himmel herabfallende, aus metallischem Eisen, Nickel, Kieselerde, Magnesia, Schwefel und Chrom bestehende Massen, welche durch Feuerkugeln oder Boliden zu uns herabgeführt werden. Letztere erscheinen plötzlich in der Atmosphäre, bewegen sich mit einer reißenden Geschwin- digkeit ( bisweilen gleich der der Erde in ihrer Bahn ) , und zerplatzen nach einem kurzen Glanze mit einem starken Knalle oft in einer sehr großen Höhe in mehrere ( zuwei- len in mehrere tausend ) Stücke, welche noch heiß, mit einer schwarzen Kruste überzogen, mit einer solchen Ge- walt herabfallen, daß sie häufig mehrere Fuß in die Erde eindringen.

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Zitationshilfe: Das wohlfeilste Panorama des Universums. Nr. 1. Prag, 1835, S. 7. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_panorama01_1835/7>, abgerufen am 24.11.2024.