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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 266. Köln, 7. April 1849. Beilage.

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"In Betreff der Gültigkeit der Wahl des Kaufmanns. Krackrügge als Abgeordneter für die zweite Kammer, von der mir Ew. Excellenz unter Ueberreichung der betreffenden Verhandlungen in unserm gehorsamsten Berichte vom 9. d. Mts. Anzeige gemacht, aben sich nachträglich Bedenken erhoben; insbesondere ist in dem in der ehrerbietigst beigefügten Nr. 10 des Beiblatts zur "Erfurter Zeitung" befindlichen Aufsatze:

die Wahl des Kaufmanns Krackrügge zum Mitgliede der zweiten Kammer vom rein juridischen Standpunkt aus betrachtet,

nachzuweisen gesucht, daß p. p. Krackrügge, da er Zuchthausstrafe erlitten, also unfähig, als Zeuge bei einem Notariats-Akte aufzutreten, sich nicht mehr im Vollbesitz der bürgerlichen Rechte befunden und deshalb der Wahlfähigkeit zum Kammermitgliede entbehre. Wir halten die hier aufgeführte Ansicht zwar für mindestens sehr zweifelhaft, da der Gesetzgeber bei Erlaß der Verordnung vom 6. Dezember im Artikel 1 lediglich den Fall vor Augen gehabt haben dürfte, wo durch ein richterliches Erkenntniß ausdrücklich eine Schmälerung und Entziehung der bürgerlichen Rechte ausgesprochen ist; sind auch unserntheils unzweifelhaft nicht kompetent, eine desfallsige Entscheidung zu treffen.

Wir haben uns aber, und zwar um so mehr für verpflichtet gehalten, diese Angelegenheit Ew. Excellenz vorzulegen, als dieselbe auch in einem in der Beilage zu Nr. 42 der "Neuen Preußischen Zeitung" befindlichen Artikel besprochen und dort gewissermaßen den Behörden ein Vorwurf daraus gemacht wird, daß von ihnen nichts in der Sache gethan wäre.

Wir müssen es nun aber der Entscheidung Ew. Excellenz gehorsamst anheim stellen, ob der Gegenstand bei der zweiten Kammer Behufs Berücksichtigung bei der Prüfung der Legitimationen der Abgeordneten anhängig gemacht, oder ob er, wenn der Verfasser des qu, Aufsatzes ganz unzweifelhaft von unrichtigen Voraussetzungen ausgehen sollte, fallen gelassen werden soll."

Herr v. Manteuffel ließ die Sache nun keineswegs "fallen". Er theilte den Bericht der Kammer mit, welche ihrerseits denselben der 2. Abtheilung zur Prüfung überwies. Hier hat das seltsame Aktenstück aber das noch seltsamere Schicksal gehabt, daß der Exminister von Bodelschwingh sogar den Antrag stellte, "im Interesse der Zeitersparniß darüber hinweg zu gehen"

Das Regierungskollegium, zu welchem übrigens auch ein "Ehrenberg" gehört, hat sich in seinem Scriptum ein bleibendes Denkmal gesetzt. Das Scriptum ist zugleich ein Beweis, zu welchen Gedanken sich ein gutgesinntes Regierungskollegium in seinen vielen Mußestunden verirren kann, oder vielleicht richtiger, auf welchen Umwegen man einem siegreichen Gegner zu Leibe kommen kann. Wenn Jemanden es bekannt war, daß Krackrügge im Zuchthause gewesen, so war es den Erfurter Regierungsräthen bekannt. Seitdem war Krackrügge zweimal Wahlmann, ein halbes Jahr lang Abgeordneter gewesen, war wieder gewählt worden und Keiner hatte an seine Zuchthausstrafe gedacht. Da bringt die von denselben Erfurter Regierungsräthen redigirte "Erfurter Zeitung" einen anonymen Artikel gegen die Wahl, da erwähnt das von Regierungsräthen aus allen Winkeln der Monarchie redigirte amtliche Organ des Manteuffel, die "Neue Preußische Zeitung", dieses Aufsatzes und "macht gewissermaßen den Behörden einen Vorwurf daraus, daß von ihnen nichts in der Sache gethan wäre", und nun bekommen die Erf. Regierungsräthe nachträglich Bedenken und halten sich für verpflichtet, diese Angelegenheit dem Hrn. Manteuffel vorzulegen. Hr. Manteuffel hat nach Art. 77 der Verfassung vom 6. Dezember mit solchen Bedenken gar nichts zu schaffen. Es konnte also gar nicht der Zweck sein, die Erledigung der Bedenken vom Minister zu verlangen; was der Zweck eigentlich war, liegt auf der Hand. Hr. v. Manteuffel wird diesen, wenn auch mißlungenen Versuch, sich mit Gott für König und Vaterland verdient zu machen, zu schätzen wissen. - Eins muß übrigens noch anerkannt werden: Die Regierungsräthe nennen das oktroyirte Wahlgesetz eine "Verordnung vom 6. Dezember." Die Herren erkennen in der Oktroyirung keine Gesetzgebung sondern nur eine Verwaltungsmaßregel, einen Erlaß, eine Verordnung. Das ist recht brav, aber nicht konstitutionell. Sie mögen deshalb in der Folge vorsichtiger sein, man könnte dergleichen ein anderes Mal böse vermerken.

Neueste Nachrichten.
* Genua, 30. März.

Auf den lebhaft ausgesprochenen Wunsch der Nationalgarde willigten die Behörden vorgestern Morgen ein, derselben die beiden wichtigen Forts - Begato und Sperone - welche Genua beherrschen, zu übergeben. Sofort wurden dieselben von der Artillerie und Freiwilligen besetzt.

Heute wurden sämmtliche waffenfähigen Geistlichen von der Munizipalität aufgefordert, die Waffen zu ergreifen und in den Reihen der Nationalgarde Dienst zu thun.

Meteorologische Beobachtungen. [irrelevantes Material]
Handelsnachrichten. [irrelevantes Material]

Schifffahrts-Anzeige.

Köln, 5. April 1849.

Angekommen.

Fr. Späth vom Niedermain.

In Ladung:

Nach Ruhrort bis Emmerich Wb. Jakob Schaaff; nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr L. Ducoffre; nach Andernach, Neuwied M. Wiebel und B. Schilowski; nach Koblenz, der Mosel, der Saar und Luxemburg L. Tillmann; nach der Mosel, der Saar und Trier M. J. Hain; nach Bingen Wb. Jonas; nach Mainz J. Acker; nach dem Niedermain C. Nees; nach dem Mittel- und Obermain B. Kraus; nach Heilbronn Jac. Schmidt; nach Kannstadt und Stuttgart Louis Klee; nach Worms und Mannheim Ant. Distel; und (im Sicherheitshafen) Jos. Jonas.

Ferner: nach Rotterdam Capt. Kamps, Köln Nr. 17.
Ferner nach Amsterdam Capt. Linkewitz, Köln Nr. 12.

Rheinhöhe: 6' 10 1/2" köln. Pegel.

Civilstand der Stadt Köln.

Den 2. April 1849.

Geburten.

(1.) Franz, S. v. Franz Sawinsky, Schuhm., unter Kranenb.

Ernst Richard, S. v. Wilh. Bernh. Alex. Kühn, Zimmermeister, Rothgerberb. - Emma Aug. Joseph., T. v. Friedr. Alb. Gierlichs, Arzt, oben Marspforten. - Anna Cathar.; T. v. Wilh. Jos. Windelschmidt, Zimmermann, gr. Griechenm. - Wilh., S. v. Joh. Heiderscheid, Dachdeckerm., Catharinengr. - Cathar., T. v. Peter Mordmüller, Tagl., Mariengarteng. - Jos., S. v. Heinr. Sägschneider, Bleicher, Bayenstr. - Jos. Wilh. S. v. Jacob Pulheim, Faßb., Elsterg. Ein unehel. Mädchen.

Sterbefälle.

Karl Friedr. Wilh. Weiler, 2 J. 6 M. alt, kl. Brinkgasse. - Elisab. Kühne, 6 M. alt, Gereonstriesch. - Anna Paffrath, 7 M. alt, Thieboldsg. - Apoll. Hecker, 7 T. alt, gr. Griechenm. - Rosalia Wilhelm. Harperath, 8 M. alt, Eigelstein. - Anna Cathar. Pütz, 15 M. alt, Lungeng. - Elisab. Oster, 4 M. alt, Huhnsg. - Anna Cathar. Waltgenbach, 1 J. 10 M. alt, Kupfergasse. - Andr. Gummersbach, 19 M. alt, Severinstr.

Amtliche Erklärung.

Die in der Neuen Rheinischen Zeitung von heute, (Nr. 264) unter dem Datum * Köln, den 4. April enthaltene Nachricht, ich habe am 3. April im Stadtrathe mitgetheilt, daß von Berlin der Befehl eingetroffen sei, das 8. Armeekorps mobil zu machen und alle dazu gehörigen Landwehren der Rheinprovinz unter die Waffen zu rufen, ist unrichtig. Ich habe weder diese noch irgend eine ähnliche Erklärung so wenig im Stadtrathe, als anderswo abgegeben und konnte dies auch nicht, weil mir von solcher Mittheilung nicht das Geringste weder amtlich noch außeramtlich bekannt gemacht worden ist.

Köln, 5. April 1849.

Der kommissarische Oberbürgermeister, Graeff.

Baierische Biere.

Durch die wohlfeileren Frachten und schnelleren Transporte mittelst des Ludwigkanals und den eröffneten Eisenbahnen ist der Unterzeichnete in den Stand gesetzt, die (wegen ihrer gesunden Vortrefflichkeit alt rühmlichst bekannten) Biere aus den Gräflich von Pückler-Limpurgischen Brauereien in Burg-Farrnbach bei Nürnberg, den Herren Gastgebern und Restaurateurs zur Empfehlung zu bringen.

Es werden geliefert:

1) Farrnbacher-Bock v. Monat Oktober bis Anfang Juni,
2) Farrnbacher-Bock Salvatorbier vom Monat Oktober bis Anfang Juni,
3) Farrnbacher-Bock Doppellagerbier, das ganze Jahr, auch zum überseeischen Export geeignet,
4) Farrnbacher-Bock weißes Doppelbier, zu allgemein befriedigenden billigen Preisen.

Den Herren Abnehmern wird noch die Zusicherung gegeben, daß zur Beseitigung jeder Concurrenz in einer Stadt unter 25,000 Bewohnern die Biere nur einem Einzelnen verabfolgt werden.

Gefällige Bestellungen besorgt allein I. F. H. Schmid, Vorstadt Gostenhof in Nürnberg.

Verkaufs-Anzeige.

Ein herrschaftliches Gut mittlerer Große in Franken, in schöner günstigster Lage und bisher politisch ruhig gebliebener Gegend, dessen Hauptbestandtheile Waldung und Wiesen bilden, mit solidem Schlosse und Oekonomiegebäuden, frei von Servituten etc., ist aus freier Hand zu verkaufen und bietet zur Anlage von Ablösungskapitalien die passendste und rentabelste Gelegenheit. Näheres auf frankirte Briefe durch Gerichtshalter und Notar Wagler in Nürnberg.

Zu verkaufen eine Besitzung am Bodensee in der Provinz Vorarlberg, bestehend aus einer neu aufgeführten Villa im gothischen Styl, enthaltend 22 complet und auf das eleganteste eingerichtete Zimmer, Küche, Keller etc. Dieselbe liegt unweit von Bregenz auf einer Anhöhe, inmitten des dazu gehörigen Gutes, und bietet die reizendste Aussicht auf den ganzen Bodensee, die Schweizer Alpen und den Bregenzer Wald. Am Fuße der Anhöhe liegt ein im Schweizer Styl neuerbautes Stallgebäude mit Stallung für Pferde, Remisen etc. Auf portofreie Anfrage unter der Adresse A. B poste retsante Würzburg wird nähere Mittheilung, Inventarien und Zeichnungen etc. abgegeben.

Herr Boesenhagen es wäre wirklich eine sehr wünschenswerthe und zeitgemäße Reform, wenn Sie endlich so honorisch würden, die Harmonie im Bayenhause selbst zu bezahlen. Nichts ist so lästig und unangenehm, als wenn so oft die Unterhaltung oder eine Partie a quatre gestört wird.

Verdienen Sie an einer Tasse Kaffee, a 2 Sgr., nicht etwa Geld genug?

Feuerfeste Thonerde für Glas-, Porzellanfabriken u. s. w.

Wir empfehlen uns zu Lieferungen der seit Jahren rühmlichst bekannten Klingenberger feuerfesten Thonerde, die vom 5. April d. J. an nur allein bei uns zu haben ist. - Das Bergwerk betreiben wir unter der Firma "WAGNER & Comp."

Klingenberg a. M. bei Obernburg in Baiern.

Die Bergwerks-Pächter: Sebastian Wagner, junior.
Valtin Heßler.
Franz Alex. Wagner.

Meine Wohnung und Geschäft habe ich von unter Hutmacher Nr. 18 nach der großen Sporgasse am Domhof verlegt.

Paul Joseph Bungartz.

Ein Landgut in der Nähe von Münster, welches sich seiner schönen Lage wegen besonders zur Schenkwirthschaft eignet, an der Werse gelegen, welche dort für die Bewohner Münsters den einzig geeigneten Badeplatz bildet, nebst 64 Magd. Morgen Land, umgeben von Holzung, welche gleichfalls benutzt werden kann, ist auf 6 Jahre zu verpachten und kann im März 1850 angetreten werden. Nähere Auskunft ertheilt auf frankirte Briefe der Colon Große Bracht bei Münster.

Hiermit beehre ich mich ergebenst anzuzeigen, daß ich von heute ab, im Besitze eines Lagers ächter westfälischer Butter in Fäßchen von 50 Pfd., vorzüglicher westfälischer Schinken, so wie besten Mainzer Sauerkrauts bin, und solche Artikel zu den billigsten Preisen abgebe.

Joh. Heinr. Dahmen, Martinstraße Nr. 41.

Marmor-Offerte.

Von dem festgeschlossen weißen Marmor, welcher sowohl zu den Giebelfiguren der verschiedenen königlichen Bauten in München, als auch zu deren architektonischer Ausschmückung verwendet wurde, liegt eine bedeutende Anzahl Blöcke und Platten von allen Größen in den Brüchen vorräthig. Nach Laas oder Schlanders im Tyrol gelegt, kostet der Kubikfuß von 1 bis 10 Fuß Kubikinhalt 4 fl und steigt der Preis alle 10 Fuß um 30 kr. bis zu 80 Fuß Kubikinhalt. Größere Maaße und Platten unter 5 Zoll erheischen besondere Verständigung.

Da die Gletscherhöhe der Brüche nur kurze Arbeitszeit zuläßt, so werden jene HH. Bildhauer und Architekten, welche auf besagten Marmor reflektiren, ersucht sich mit baldigst genauen Aufträgen zu adressiren an Professor Mayer sel. Wittwe in München, Schützenstraße Nr. 13.

Indem ich mich beehre, meinen geehrten Geschäftsfreunden hierdurch ergebenst anzuzeigen, daß ich meinen Wohnort von Honnef am Rhein nach Niederdollendorf a. R. verlegt habe, jedoch mein Weinlager in Honnef beibehalten werde, empfehle ich mich zu fernern geneigten Aufträgen bestens.

Niederdollendorf, den 2. April 1849.

Heinr. Ant. Fuchs, Weinhändler und Weinproducent.

Der Zahnarzt Kästner, Perlenpfuhl Nr. 4, Morgens von 9-12, Nachmittags von 2-4 Uhr zu sprechen.

Hotel zum baierischen Hof in BERLIN Charlotten-Strasse Nr. 44 neben Hotel de Rome an den Linden.

Ein Zimmer mit Bettin der Belle-Etage15 Sgr.
Ein Zimmer mit Bettin der 2. Etage12 1/2
Ein Zimmer mit Bettin der 3. Etage10
Ein Zimmer mit einem Bettmehr10
Ein Zimmer mit Cabinetmehr5

Ein mässiges Trinkgeld wird in Rechnung gebracht.

Ein kleines Landgut, des besten Ackerlandes, Wiesen und Gärten, mit mehreren großen ausländischen Zierbäumen etc., in deren Mitte das Wohn- und Oekonomie-Gebäude (meistens ganz neu erbaut) sich befinden, ist in Unterfranken, nur fünf Minuten von einer lebhaften Stadt a. M., an den königl. Hofgarten und Fasanerie-Park angrenzend, gelegen, unter annehmbaren Bedingungen zu verkaufen. Nähere Auskunft ertheilt auf portofreie Anfrage J. G. Müller in Frankfurt a. M., Allerheiligengasse Nr. 30.

Ein junger Mann von 30 Jahren, der französischen Sprache und Correspondenz mächtig, nebst praktischen Kenntnissen der englischen Sprache, sucht eine Stelle als Reisender oder in einer Agentur angewendet zu werden.

Näheres in dem öffentlichen Geschäfts-Bureau des Hrn. Tit. Lissignolo, Lit. C. Nr. 2 in Mannheim.

Die Verlegung unserer Wohnung und Geschäfts-Lokals vom Holzmarkte zur Blaubach Nr. 32 beehren wir uns hiermit ergebenst anzuzeigen, und empfehlen uns gleichzeitig in allen in unser Fach schlagende Artikeln.

Callmann Söhne Fell- und Lederhandlung.

Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11.

Vorzügliches EAU DE COLOGNE DOUBLE FARINA.

Erste Qualität die Flasche 6 1/2 Sgr. Kiste mit 6 Flaschen 1 Thlr. 3 Sgr. Das Dutz. 2 Thlr. bei G. Tonger, Pauluswache.

Eine Kunsthandlung sucht für mehrere gangbare und zeitgemäße Artikel einen soliden Provisionsreisenden. Postfreie Anträge erwartet man unter Adresse des Herrn. Buchbinder Brümmer, in der Mainzergasse in Frankfurt.

Noch lautere Anfrage.

Soll denn der Landkreis Köln und Mülheim in Berlin ohne Vertretung bleiben? - Weßhalb wird noch nicht gewählt? Wie lange wird die Wahl noch künstlich hinausgeschoben?

Wir haben unser Comptoir und Lager aus der Salzgasse Nr. 4 nach der Hochpforte Nr. 13 verlegt.

N. Horn, jr. & Cp.

Einige gute Rockarbeiter finden sofort Beschäftigung bei J. H. Schulz & Comp,.

Columbastraße Nr. 1 A.

Unser Geriß & Kohlenlager nebst Comptoir verlegten wir Blaubach Nr. 32, indem wir uns unsern Kunden und Freunden bestens empfehlen, versichern wir nochmals prompte und reelle Bedienung; das Geschäft in Deutz bleibt jedoch unverändert.

A. & M. Bielefeld.

Täglich frische trockene Hefe bei Weiler unter Gottesgnaden Nr. 9.

Kost und Logis. Kreuzgasse Nr. 10.

Aechte westfälische Schinken in großer Auswahl, Höhle Nr. 28, Ecke vor St. Alban.

In einer Farbholz- und Lohmühle wird ein erster Mahlknecht gesucht, welcher längere Zeit in einer solchen Mühle beschäftigt gewesen ist, und gute Zeugnisse beibringen kann.

Von wem sagt die Exp. d. Ztg.

Ein sich gut rentirendes Detail-Geschäft wird zu kaufen gesucht. Offerten mit der Angabe der Artikel des Geschäfts wolle man unter La. J. H. S. Nr. 1 an die Exp. d. Bl. gelangen lassen.

Vortreffliches Futter für Ratten, Mäuse, Schwaden und Wanzen. Große Budengasse Nro. 5.

Bei Ernst ter Meer (vormals B Boisseree's Buchhandlung) in Aachen ist erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen:

Königsfeld, Dr. G. A., kurze Darstellung des Weltganges der Cholera v. Aug. 1817 bis zum Jan. 1837 u. d. gegen dieselbe durch die Erfahrung am meisten erprobten Schutzmassregeln. Nebst kurzem Hinblick auf ihre neuesten Wanderungen u. Fortschritte. Für Aerzte u. Nichtärzte bearbeitet. geh. Preis 8 Sgr.

Diese Schrift, eine gründliche Untersuchung des Entstehens und des Ganges der Krankheit, weist zugleich die zweckmäßigsten Mittel auf, welche zur Vorbeugung oder bis zum Eintreffen des Arztes anzuwenden sind, und dürfte daher allgemeine Beachtung finden.

v. Maltitz, C. G., Direktor der Strafanstalt in Aachen, Vorschläge zur Gefängnißreform, auf Erfahrung gegründet. geh. Preis 12 Sgr.

Der Verfasser, der seit Jahren einer größern Anstalt unter allgemeiner Anerkennung vorsteht, stellt hier, unter Beobachtung aller staatsökonomischen Rücksichten, ein System auf, welches den Zweck der Gefangenhaltung auf dem Wege der Menschlichkeit zu erreichen strebt, und in seiner weitern Ausdehnung, getrennt von dem Gefängnißwesen, allen Hülfslosen Obdach und Nahrung sichern würde. Es ist diese Schrift daher für Direktoren von Straf-, Arbeits- und Wohlthätigkeits-Anstalten, so wie für Fabrikherren, Geistliche und Armenpfleger von großem Interesse.

Schollmeyer, Kapellmeister des 34. Infanterie-Regts., Bürgerwehr-Marsch. Preis 5 Sgr.

VAN EETEN & Cmp. in Antwerpen.

Nachfolger des Herrn JULES VAN EETEN.

Bureau zur Beförderung Auswanderer nach Amerika.

Regelmässige Schifffahrt zwischen Antwerpen und New-York für Passagiere und Güter, durch schöne, gekupferte und kupferfeste gut seegelnde Dreimast-Schiffe, deren Namen zur Zeit werden angezeigt werden.

Die Abfahrten von Antwerpen sind auf den 1., 10. und 20. jeden Monats bestimmt, und nehmen vom 1. März 1849 Anfang.

Diese Gesellschaft übernimmt den Transport der Auswanderer nach Amerika mit oder ohne Beköstigung für jede oben erwähnte Abfahrt während 1849, liefert Contrakte für alle Plätze im Inneren der Vereinigten Staaten per Eisenbahn und Dampfschiffe, und expedirt ebenfalls Schiffe nach Baltimore, New-Orleans, Galveston, Rio-Grande, Rio-Janeiro etc. und zwar unter den vortheilhaftesten Bedingungen u. zu den billigst möglichsten Preisen.

Nähere Nachricht ertheilen auf frankirte Anfragen die Herren VAN EETEN et Comp. in Antwerpen, und alle Agenten dieser Gesellschaft in Deutschland.

Antwerpen, den 27. December 1848.

VAN EETEN et Comp.

Zum deutschen Reichsverweser, bei Louis Kertell, gr. Neugasse Nr. 36.

Ostern-Montag Eröffnung meiner Kegelbahn, wobei ich eine ausgezeichnete große Mainzer Flasche Mosel- und Rheinwein zu 5 Sgr. empfehle.

Zugleich mache ich während meiner Sommerwirthschaft auf eine billige und feine Restauration aufmerksam.

Ostern-Montag den 9. d. M.

Tanzmusik bei Louis Kertell zum deutschen Reichsverweser, große Neugasse Nr. 36 Anfang 5 Uhr.

Täglich frischer Maitrank in und außer dem Hause.

zum deutschen Reichsverweser bei Louis Kertell.

Stollwerk'sches Vaudeville-Theater.

Vorläufige Anzeige.

Dienstag den 10. April 1849:

Auf vielseitiges Verlangen zum neunten Male 100,000 Thaler.

Franz Stollwerk.

Theater in Köln.

Es ist dem Unterzeichneten gelungen, Herrn Karl Formes, der vor seiner Abreise nach London einige Tage verweilt, auf zwei Vorstellungen zu gewinnen. Dieselben werden am Sonntag und Montag, den 8. und 9. April, stattfinden, und zwar wird gegeben

Die Hugenotten.

[unleserliches Material] Marcel - Herr Formes.

Martha.

[unleserliches Material] Plumkett - Herr Formes. E. Gerlach.

Der Herausgeber: St. Raut.
Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17.

„In Betreff der Gültigkeit der Wahl des Kaufmanns. Krackrügge als Abgeordneter für die zweite Kammer, von der mir Ew. Excellenz unter Ueberreichung der betreffenden Verhandlungen in unserm gehorsamsten Berichte vom 9. d. Mts. Anzeige gemacht, aben sich nachträglich Bedenken erhoben; insbesondere ist in dem in der ehrerbietigst beigefügten Nr. 10 des Beiblatts zur „Erfurter Zeitung“ befindlichen Aufsatze:

die Wahl des Kaufmanns Krackrügge zum Mitgliede der zweiten Kammer vom rein juridischen Standpunkt aus betrachtet,

nachzuweisen gesucht, daß p. p. Krackrügge, da er Zuchthausstrafe erlitten, also unfähig, als Zeuge bei einem Notariats-Akte aufzutreten, sich nicht mehr im Vollbesitz der bürgerlichen Rechte befunden und deshalb der Wahlfähigkeit zum Kammermitgliede entbehre. Wir halten die hier aufgeführte Ansicht zwar für mindestens sehr zweifelhaft, da der Gesetzgeber bei Erlaß der Verordnung vom 6. Dezember im Artikel 1 lediglich den Fall vor Augen gehabt haben dürfte, wo durch ein richterliches Erkenntniß ausdrücklich eine Schmälerung und Entziehung der bürgerlichen Rechte ausgesprochen ist; sind auch unserntheils unzweifelhaft nicht kompetent, eine desfallsige Entscheidung zu treffen.

Wir haben uns aber, und zwar um so mehr für verpflichtet gehalten, diese Angelegenheit Ew. Excellenz vorzulegen, als dieselbe auch in einem in der Beilage zu Nr. 42 der „Neuen Preußischen Zeitung“ befindlichen Artikel besprochen und dort gewissermaßen den Behörden ein Vorwurf daraus gemacht wird, daß von ihnen nichts in der Sache gethan wäre.

Wir müssen es nun aber der Entscheidung Ew. Excellenz gehorsamst anheim stellen, ob der Gegenstand bei der zweiten Kammer Behufs Berücksichtigung bei der Prüfung der Legitimationen der Abgeordneten anhängig gemacht, oder ob er, wenn der Verfasser des qu, Aufsatzes ganz unzweifelhaft von unrichtigen Voraussetzungen ausgehen sollte, fallen gelassen werden soll.“

Herr v. Manteuffel ließ die Sache nun keineswegs „fallen“. Er theilte den Bericht der Kammer mit, welche ihrerseits denselben der 2. Abtheilung zur Prüfung überwies. Hier hat das seltsame Aktenstück aber das noch seltsamere Schicksal gehabt, daß der Exminister von Bodelschwingh sogar den Antrag stellte, „im Interesse der Zeitersparniß darüber hinweg zu gehen“

Das Regierungskollegium, zu welchem übrigens auch ein „Ehrenberg“ gehört, hat sich in seinem Scriptum ein bleibendes Denkmal gesetzt. Das Scriptum ist zugleich ein Beweis, zu welchen Gedanken sich ein gutgesinntes Regierungskollegium in seinen vielen Mußestunden verirren kann, oder vielleicht richtiger, auf welchen Umwegen man einem siegreichen Gegner zu Leibe kommen kann. Wenn Jemanden es bekannt war, daß Krackrügge im Zuchthause gewesen, so war es den Erfurter Regierungsräthen bekannt. Seitdem war Krackrügge zweimal Wahlmann, ein halbes Jahr lang Abgeordneter gewesen, war wieder gewählt worden und Keiner hatte an seine Zuchthausstrafe gedacht. Da bringt die von denselben Erfurter Regierungsräthen redigirte „Erfurter Zeitung“ einen anonymen Artikel gegen die Wahl, da erwähnt das von Regierungsräthen aus allen Winkeln der Monarchie redigirte amtliche Organ des Manteuffel, die „Neue Preußische Zeitung“, dieses Aufsatzes und „macht gewissermaßen den Behörden einen Vorwurf daraus, daß von ihnen nichts in der Sache gethan wäre“, und nun bekommen die Erf. Regierungsräthe nachträglich Bedenken und halten sich für verpflichtet, diese Angelegenheit dem Hrn. Manteuffel vorzulegen. Hr. Manteuffel hat nach Art. 77 der Verfassung vom 6. Dezember mit solchen Bedenken gar nichts zu schaffen. Es konnte also gar nicht der Zweck sein, die Erledigung der Bedenken vom Minister zu verlangen; was der Zweck eigentlich war, liegt auf der Hand. Hr. v. Manteuffel wird diesen, wenn auch mißlungenen Versuch, sich mit Gott für König und Vaterland verdient zu machen, zu schätzen wissen. ‒ Eins muß übrigens noch anerkannt werden: Die Regierungsräthe nennen das oktroyirte Wahlgesetz eine „Verordnung vom 6. Dezember.“ Die Herren erkennen in der Oktroyirung keine Gesetzgebung sondern nur eine Verwaltungsmaßregel, einen Erlaß, eine Verordnung. Das ist recht brav, aber nicht konstitutionell. Sie mögen deshalb in der Folge vorsichtiger sein, man könnte dergleichen ein anderes Mal böse vermerken.

Neueste Nachrichten.
* Genua, 30. März.

Auf den lebhaft ausgesprochenen Wunsch der Nationalgarde willigten die Behörden vorgestern Morgen ein, derselben die beiden wichtigen Forts ‒ Begato und Sperone ‒ welche Genua beherrschen, zu übergeben. Sofort wurden dieselben von der Artillerie und Freiwilligen besetzt.

Heute wurden sämmtliche waffenfähigen Geistlichen von der Munizipalität aufgefordert, die Waffen zu ergreifen und in den Reihen der Nationalgarde Dienst zu thun.

Meteorologische Beobachtungen. [irrelevantes Material]
Handelsnachrichten. [irrelevantes Material]

Schifffahrts-Anzeige.

Köln, 5. April 1849.

Angekommen.

Fr. Späth vom Niedermain.

In Ladung:

Nach Ruhrort bis Emmerich Wb. Jakob Schaaff; nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr L. Ducoffre; nach Andernach, Neuwied M. Wiebel und B. Schilowski; nach Koblenz, der Mosel, der Saar und Luxemburg L. Tillmann; nach der Mosel, der Saar und Trier M. J. Hain; nach Bingen Wb. Jonas; nach Mainz J. Acker; nach dem Niedermain C. Nees; nach dem Mittel- und Obermain B. Kraus; nach Heilbronn Jac. Schmidt; nach Kannstadt und Stuttgart Louis Klee; nach Worms und Mannheim Ant. Distel; und (im Sicherheitshafen) Jos. Jonas.

Ferner: nach Rotterdam Capt. Kamps, Köln Nr. 17.
Ferner nach Amsterdam Capt. Linkewitz, Köln Nr. 12.

Rheinhöhe: 6′ 10 1/2″ köln. Pegel.

Civilstand der Stadt Köln.

Den 2. April 1849.

Geburten.

(1.) Franz, S. v. Franz Sawinsky, Schuhm., unter Kranenb.

Ernst Richard, S. v. Wilh. Bernh. Alex. Kühn, Zimmermeister, Rothgerberb. ‒ Emma Aug. Joseph., T. v. Friedr. Alb. Gierlichs, Arzt, oben Marspforten. ‒ Anna Cathar.; T. v. Wilh. Jos. Windelschmidt, Zimmermann, gr. Griechenm. ‒ Wilh., S. v. Joh. Heiderscheid, Dachdeckerm., Catharinengr. ‒ Cathar., T. v. Peter Mordmüller, Tagl., Mariengarteng. ‒ Jos., S. v. Heinr. Sägschneider, Bleicher, Bayenstr. ‒ Jos. Wilh. S. v. Jacob Pulheim, Faßb., Elsterg. Ein unehel. Mädchen.

Sterbefälle.

Karl Friedr. Wilh. Weiler, 2 J. 6 M. alt, kl. Brinkgasse. ‒ Elisab. Kühne, 6 M. alt, Gereonstriesch. ‒ Anna Paffrath, 7 M. alt, Thieboldsg. ‒ Apoll. Hecker, 7 T. alt, gr. Griechenm. ‒ Rosalia Wilhelm. Harperath, 8 M. alt, Eigelstein. ‒ Anna Cathar. Pütz, 15 M. alt, Lungeng. ‒ Elisab. Oster, 4 M. alt, Huhnsg. ‒ Anna Cathar. Waltgenbach, 1 J. 10 M. alt, Kupfergasse. ‒ Andr. Gummersbach, 19 M. alt, Severinstr.

Amtliche Erklärung.

Die in der Neuen Rheinischen Zeitung von heute, (Nr. 264) unter dem Datum * Köln, den 4. April enthaltene Nachricht, ich habe am 3. April im Stadtrathe mitgetheilt, daß von Berlin der Befehl eingetroffen sei, das 8. Armeekorps mobil zu machen und alle dazu gehörigen Landwehren der Rheinprovinz unter die Waffen zu rufen, ist unrichtig. Ich habe weder diese noch irgend eine ähnliche Erklärung so wenig im Stadtrathe, als anderswo abgegeben und konnte dies auch nicht, weil mir von solcher Mittheilung nicht das Geringste weder amtlich noch außeramtlich bekannt gemacht worden ist.

Köln, 5. April 1849.

Der kommissarische Oberbürgermeister, Graeff.

Baierische Biere.

Durch die wohlfeileren Frachten und schnelleren Transporte mittelst des Ludwigkanals und den eröffneten Eisenbahnen ist der Unterzeichnete in den Stand gesetzt, die (wegen ihrer gesunden Vortrefflichkeit alt rühmlichst bekannten) Biere aus den Gräflich von Pückler-Limpurgischen Brauereien in Burg-Farrnbach bei Nürnberg, den Herren Gastgebern und Restaurateurs zur Empfehlung zu bringen.

Es werden geliefert:

1) Farrnbacher-Bock v. Monat Oktober bis Anfang Juni,
2) Farrnbacher-Bock Salvatorbier vom Monat Oktober bis Anfang Juni,
3) Farrnbacher-Bock Doppellagerbier, das ganze Jahr, auch zum überseeischen Export geeignet,
4) Farrnbacher-Bock weißes Doppelbier, zu allgemein befriedigenden billigen Preisen.

Den Herren Abnehmern wird noch die Zusicherung gegeben, daß zur Beseitigung jeder Concurrenz in einer Stadt unter 25,000 Bewohnern die Biere nur einem Einzelnen verabfolgt werden.

Gefällige Bestellungen besorgt allein I. F. H. Schmid, Vorstadt Gostenhof in Nürnberg.

Verkaufs-Anzeige.

Ein herrschaftliches Gut mittlerer Große in Franken, in schöner günstigster Lage und bisher politisch ruhig gebliebener Gegend, dessen Hauptbestandtheile Waldung und Wiesen bilden, mit solidem Schlosse und Oekonomiegebäuden, frei von Servituten etc., ist aus freier Hand zu verkaufen und bietet zur Anlage von Ablösungskapitalien die passendste und rentabelste Gelegenheit. Näheres auf frankirte Briefe durch Gerichtshalter und Notar Wagler in Nürnberg.

Zu verkaufen eine Besitzung am Bodensee in der Provinz Vorarlberg, bestehend aus einer neu aufgeführten Villa im gothischen Styl, enthaltend 22 complet und auf das eleganteste eingerichtete Zimmer, Küche, Keller etc. Dieselbe liegt unweit von Bregenz auf einer Anhöhe, inmitten des dazu gehörigen Gutes, und bietet die reizendste Aussicht auf den ganzen Bodensee, die Schweizer Alpen und den Bregenzer Wald. Am Fuße der Anhöhe liegt ein im Schweizer Styl neuerbautes Stallgebäude mit Stallung für Pferde, Remisen etc. Auf portofreie Anfrage unter der Adresse A. B poste retsante Würzburg wird nähere Mittheilung, Inventarien und Zeichnungen etc. abgegeben.

Herr Boesenhagen es wäre wirklich eine sehr wünschenswerthe und zeitgemäße Reform, wenn Sie endlich so honorisch würden, die Harmonie im Bayenhause selbst zu bezahlen. Nichts ist so lästig und unangenehm, als wenn so oft die Unterhaltung oder eine Partie à quatre gestört wird.

Verdienen Sie an einer Tasse Kaffee, à 2 Sgr., nicht etwa Geld genug?

Feuerfeste Thonerde für Glas-, Porzellanfabriken u. s. w.

Wir empfehlen uns zu Lieferungen der seit Jahren rühmlichst bekannten Klingenberger feuerfesten Thonerde, die vom 5. April d. J. an nur allein bei uns zu haben ist. ‒ Das Bergwerk betreiben wir unter der Firma „WAGNER & Comp.“

Klingenberg a. M. bei Obernburg in Baiern.

Die Bergwerks-Pächter: Sebastian Wagner, junior.
Valtin Heßler.
Franz Alex. Wagner.

Meine Wohnung und Geschäft habe ich von unter Hutmacher Nr. 18 nach der großen Sporgasse am Domhof verlegt.

Paul Joseph Bungartz.

Ein Landgut in der Nähe von Münster, welches sich seiner schönen Lage wegen besonders zur Schenkwirthschaft eignet, an der Werse gelegen, welche dort für die Bewohner Münsters den einzig geeigneten Badeplatz bildet, nebst 64 Magd. Morgen Land, umgeben von Holzung, welche gleichfalls benutzt werden kann, ist auf 6 Jahre zu verpachten und kann im März 1850 angetreten werden. Nähere Auskunft ertheilt auf frankirte Briefe der Colon Große Bracht bei Münster.

Hiermit beehre ich mich ergebenst anzuzeigen, daß ich von heute ab, im Besitze eines Lagers ächter westfälischer Butter in Fäßchen von 50 Pfd., vorzüglicher westfälischer Schinken, so wie besten Mainzer Sauerkrauts bin, und solche Artikel zu den billigsten Preisen abgebe.

Joh. Heinr. Dahmen, Martinstraße Nr. 41.

Marmor-Offerte.

Von dem festgeschlossen weißen Marmor, welcher sowohl zu den Giebelfiguren der verschiedenen königlichen Bauten in München, als auch zu deren architektonischer Ausschmückung verwendet wurde, liegt eine bedeutende Anzahl Blöcke und Platten von allen Größen in den Brüchen vorräthig. Nach Laas oder Schlanders im Tyrol gelegt, kostet der Kubikfuß von 1 bis 10 Fuß Kubikinhalt 4 fl und steigt der Preis alle 10 Fuß um 30 kr. bis zu 80 Fuß Kubikinhalt. Größere Maaße und Platten unter 5 Zoll erheischen besondere Verständigung.

Da die Gletscherhöhe der Brüche nur kurze Arbeitszeit zuläßt, so werden jene HH. Bildhauer und Architekten, welche auf besagten Marmor reflektiren, ersucht sich mit baldigst genauen Aufträgen zu adressiren an Professor Mayer sel. Wittwe in München, Schützenstraße Nr. 13.

Indem ich mich beehre, meinen geehrten Geschäftsfreunden hierdurch ergebenst anzuzeigen, daß ich meinen Wohnort von Honnef am Rhein nach Niederdollendorf a. R. verlegt habe, jedoch mein Weinlager in Honnef beibehalten werde, empfehle ich mich zu fernern geneigten Aufträgen bestens.

Niederdollendorf, den 2. April 1849.

Heinr. Ant. Fuchs, Weinhändler und Weinproducent.

Der Zahnarzt Kästner, Perlenpfuhl Nr. 4, Morgens von 9-12, Nachmittags von 2-4 Uhr zu sprechen.

Hôtel zum baierischen Hof in BERLIN Charlotten-Strasse Nr. 44 neben Hôtel de Rome an den Linden.

Ein Zimmer mit Bettin der Belle-Etage15 Sgr.
Ein Zimmer mit Bettin der 2. Etage12 1/2
Ein Zimmer mit Bettin der 3. Etage10
Ein Zimmer mit einem Bettmehr10
Ein Zimmer mit Cabinetmehr5

Ein mässiges Trinkgeld wird in Rechnung gebracht.

Ein kleines Landgut, des besten Ackerlandes, Wiesen und Gärten, mit mehreren großen ausländischen Zierbäumen etc., in deren Mitte das Wohn- und Oekonomie-Gebäude (meistens ganz neu erbaut) sich befinden, ist in Unterfranken, nur fünf Minuten von einer lebhaften Stadt a. M., an den königl. Hofgarten und Fasanerie-Park angrenzend, gelegen, unter annehmbaren Bedingungen zu verkaufen. Nähere Auskunft ertheilt auf portofreie Anfrage J. G. Müller in Frankfurt a. M., Allerheiligengasse Nr. 30.

Ein junger Mann von 30 Jahren, der französischen Sprache und Correspondenz mächtig, nebst praktischen Kenntnissen der englischen Sprache, sucht eine Stelle als Reisender oder in einer Agentur angewendet zu werden.

Näheres in dem öffentlichen Geschäfts-Bureau des Hrn. Tit. Lissignolo, Lit. C. Nr. 2 in Mannheim.

Die Verlegung unserer Wohnung und Geschäfts-Lokals vom Holzmarkte zur Blaubach Nr. 32 beehren wir uns hiermit ergebenst anzuzeigen, und empfehlen uns gleichzeitig in allen in unser Fach schlagende Artikeln.

Callmann Söhne Fell- und Lederhandlung.

Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11.

Vorzügliches EAU DE COLOGNE DOUBLE FARINA.

Erste Qualität die Flasche 6 1/2 Sgr. Kiste mit 6 Flaschen 1 Thlr. 3 Sgr. Das Dutz. 2 Thlr. bei G. Tonger, Pauluswache.

Eine Kunsthandlung sucht für mehrere gangbare und zeitgemäße Artikel einen soliden Provisionsreisenden. Postfreie Anträge erwartet man unter Adresse des Herrn. Buchbinder Brümmer, in der Mainzergasse in Frankfurt.

Noch lautere Anfrage.

Soll denn der Landkreis Köln und Mülheim in Berlin ohne Vertretung bleiben? ‒ Weßhalb wird noch nicht gewählt? Wie lange wird die Wahl noch künstlich hinausgeschoben?

Wir haben unser Comptoir und Lager aus der Salzgasse Nr. 4 nach der Hochpforte Nr. 13 verlegt.

N. Horn, jr. & Cp.

Einige gute Rockarbeiter finden sofort Beschäftigung bei J. H. Schulz & Comp,.

Columbastraße Nr. 1 A.

Unser Geriß & Kohlenlager nebst Comptoir verlegten wir Blaubach Nr. 32, indem wir uns unsern Kunden und Freunden bestens empfehlen, versichern wir nochmals prompte und reelle Bedienung; das Geschäft in Deutz bleibt jedoch unverändert.

A. & M. Bielefeld.

Täglich frische trockene Hefe bei Weiler unter Gottesgnaden Nr. 9.

Kost und Logis. Kreuzgasse Nr. 10.

Aechte westfälische Schinken in großer Auswahl, Höhle Nr. 28, Ecke vor St. Alban.

In einer Farbholz- und Lohmühle wird ein erster Mahlknecht gesucht, welcher längere Zeit in einer solchen Mühle beschäftigt gewesen ist, und gute Zeugnisse beibringen kann.

Von wem sagt die Exp. d. Ztg.

Ein sich gut rentirendes Detail-Geschäft wird zu kaufen gesucht. Offerten mit der Angabe der Artikel des Geschäfts wolle man unter La. J. H. S. Nr. 1 an die Exp. d. Bl. gelangen lassen.

Vortreffliches Futter für Ratten, Mäuse, Schwaden und Wanzen. Große Budengasse Nro. 5.

Bei Ernst ter Meer (vormals B Boisserée's Buchhandlung) in Aachen ist erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen:

Königsfeld, Dr. G. A., kurze Darstellung des Weltganges der Cholera v. Aug. 1817 bis zum Jan. 1837 u. d. gegen dieselbe durch die Erfahrung am meisten erprobten Schutzmassregeln. Nebst kurzem Hinblick auf ihre neuesten Wanderungen u. Fortschritte. Für Aerzte u. Nichtärzte bearbeitet. geh. Preis 8 Sgr.

Diese Schrift, eine gründliche Untersuchung des Entstehens und des Ganges der Krankheit, weist zugleich die zweckmäßigsten Mittel auf, welche zur Vorbeugung oder bis zum Eintreffen des Arztes anzuwenden sind, und dürfte daher allgemeine Beachtung finden.

v. Maltitz, C. G., Direktor der Strafanstalt in Aachen, Vorschläge zur Gefängnißreform, auf Erfahrung gegründet. geh. Preis 12 Sgr.

Der Verfasser, der seit Jahren einer größern Anstalt unter allgemeiner Anerkennung vorsteht, stellt hier, unter Beobachtung aller staatsökonomischen Rücksichten, ein System auf, welches den Zweck der Gefangenhaltung auf dem Wege der Menschlichkeit zu erreichen strebt, und in seiner weitern Ausdehnung, getrennt von dem Gefängnißwesen, allen Hülfslosen Obdach und Nahrung sichern würde. Es ist diese Schrift daher für Direktoren von Straf-, Arbeits- und Wohlthätigkeits-Anstalten, so wie für Fabrikherren, Geistliche und Armenpfleger von großem Interesse.

Schollmeyer, Kapellmeister des 34. Infanterie-Regts., Bürgerwehr-Marsch. Preis 5 Sgr.

VAN EETEN & Cmp. in Antwerpen.

Nachfolger des Herrn JULES VAN EETEN.

Bureau zur Beförderung Auswanderer nach Amerika.

Regelmässige Schifffahrt zwischen Antwerpen und New-York für Passagiere und Güter, durch schöne, gekupferte und kupferfeste gut seegelnde Dreimast-Schiffe, deren Namen zur Zeit werden angezeigt werden.

Die Abfahrten von Antwerpen sind auf den 1., 10. und 20. jeden Monats bestimmt, und nehmen vom 1. März 1849 Anfang.

Diese Gesellschaft übernimmt den Transport der Auswanderer nach Amerika mit oder ohne Beköstigung für jede oben erwähnte Abfahrt während 1849, liefert Contrakte für alle Plätze im Inneren der Vereinigten Staaten per Eisenbahn und Dampfschiffe, und expedirt ebenfalls Schiffe nach Baltimore, New-Orleans, Galveston, Rio-Grande, Rio-Janeiro etc. und zwar unter den vortheilhaftesten Bedingungen u. zu den billigst möglichsten Preisen.

Nähere Nachricht ertheilen auf frankirte Anfragen die Herren VAN EETEN et Comp. in Antwerpen, und alle Agenten dieser Gesellschaft in Deutschland.

Antwerpen, den 27. December 1848.

VAN EETEN et Comp.

Zum deutschen Reichsverweser, bei Louis Kertell, gr. Neugasse Nr. 36.

Ostern-Montag Eröffnung meiner Kegelbahn, wobei ich eine ausgezeichnete große Mainzer Flasche Mosel- und Rheinwein zu 5 Sgr. empfehle.

Zugleich mache ich während meiner Sommerwirthschaft auf eine billige und feine Restauration aufmerksam.

Ostern-Montag den 9. d. M.

Tanzmusik bei Louis Kertell zum deutschen Reichsverweser, große Neugasse Nr. 36 Anfang 5 Uhr.

Täglich frischer Maitrank in und außer dem Hause.

zum deutschen Reichsverweser bei Louis Kertell.

Stollwerk'sches Vaudeville-Theater.

Vorläufige Anzeige.

Dienstag den 10. April 1849:

Auf vielseitiges Verlangen zum neunten Male 100,000 Thaler.

Franz Stollwerk.

Theater in Köln.

Es ist dem Unterzeichneten gelungen, Herrn Karl Formes, der vor seiner Abreise nach London einige Tage verweilt, auf zwei Vorstellungen zu gewinnen. Dieselben werden am Sonntag und Montag, den 8. und 9. April, stattfinden, und zwar wird gegeben

Die Hugenotten.

[unleserliches Material] Marcel ‒ Herr Formes.

Martha.

[unleserliches Material] Plumkett ‒ Herr Formes. E. Gerlach.

Der Herausgeber: St. Raut.
Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17.

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          <p>&#x201E;In Betreff der Gültigkeit der Wahl des Kaufmanns. Krackrügge als Abgeordneter für die zweite Kammer, von der mir Ew. Excellenz unter Ueberreichung der betreffenden Verhandlungen in unserm gehorsamsten Berichte vom 9. d. Mts. Anzeige gemacht, aben sich <hi rendition="#g">nachträglich</hi> Bedenken erhoben; insbesondere ist in dem in der ehrerbietigst beigefügten Nr. 10 des Beiblatts zur &#x201E;Erfurter Zeitung&#x201C; befindlichen Aufsatze:</p>
          <p>die Wahl des Kaufmanns Krackrügge zum Mitgliede der zweiten Kammer vom rein juridischen Standpunkt aus betrachtet,</p>
          <p>nachzuweisen gesucht, daß p. p. Krackrügge, da er Zuchthausstrafe erlitten, also unfähig, als Zeuge bei einem Notariats-Akte aufzutreten, sich nicht mehr im Vollbesitz der bürgerlichen Rechte befunden und deshalb der Wahlfähigkeit zum Kammermitgliede entbehre. Wir halten die hier aufgeführte Ansicht zwar für mindestens sehr zweifelhaft, da der Gesetzgeber bei <hi rendition="#g">Erlaß der Verordnung</hi> vom 6. Dezember im Artikel 1 lediglich den Fall vor Augen gehabt haben dürfte, wo durch ein richterliches Erkenntniß ausdrücklich eine Schmälerung und Entziehung der bürgerlichen Rechte ausgesprochen ist; sind auch unserntheils unzweifelhaft nicht kompetent, eine desfallsige Entscheidung zu treffen.</p>
          <p>Wir haben uns aber, und zwar um so mehr für verpflichtet gehalten, diese Angelegenheit Ew. Excellenz vorzulegen, als dieselbe auch in einem in der Beilage zu Nr. 42 der &#x201E;Neuen Preußischen Zeitung&#x201C; befindlichen Artikel besprochen und dort gewissermaßen den <hi rendition="#g">Behörden ein Vorwurf daraus gemacht wird,</hi> daß von ihnen nichts in der Sache gethan wäre.</p>
          <p>Wir müssen es nun aber der Entscheidung Ew. Excellenz gehorsamst anheim stellen, ob der Gegenstand bei der zweiten Kammer Behufs Berücksichtigung bei der Prüfung der Legitimationen der Abgeordneten anhängig gemacht, oder ob er, wenn der Verfasser des qu, Aufsatzes ganz unzweifelhaft von unrichtigen Voraussetzungen ausgehen sollte, fallen gelassen werden soll.&#x201C;</p>
          <p>Herr v. Manteuffel ließ die Sache nun keineswegs &#x201E;fallen&#x201C;. Er theilte den Bericht der Kammer mit, welche ihrerseits denselben der 2. Abtheilung zur Prüfung überwies. Hier hat das seltsame Aktenstück aber das noch seltsamere Schicksal gehabt, daß der Exminister von Bodelschwingh sogar den Antrag stellte, &#x201E;im Interesse der Zeitersparniß darüber hinweg zu gehen&#x201C;</p>
          <p>Das Regierungskollegium, zu welchem übrigens auch ein &#x201E;Ehrenberg&#x201C; gehört, hat sich in seinem Scriptum ein bleibendes Denkmal gesetzt. Das Scriptum ist zugleich ein Beweis, zu welchen Gedanken sich ein gutgesinntes Regierungskollegium in seinen vielen Mußestunden verirren kann, oder vielleicht richtiger, auf welchen Umwegen man einem siegreichen Gegner zu Leibe kommen kann. Wenn Jemanden es bekannt war, daß Krackrügge im Zuchthause gewesen, so war es den Erfurter Regierungsräthen bekannt. Seitdem war Krackrügge zweimal Wahlmann, ein halbes Jahr lang Abgeordneter gewesen, war wieder gewählt worden und Keiner hatte an seine Zuchthausstrafe gedacht. Da bringt die von denselben Erfurter Regierungsräthen redigirte &#x201E;Erfurter Zeitung&#x201C; einen anonymen Artikel gegen die Wahl, da erwähnt das von Regierungsräthen aus allen Winkeln der Monarchie redigirte amtliche Organ des Manteuffel, die &#x201E;Neue Preußische Zeitung&#x201C;, dieses Aufsatzes und &#x201E;macht gewissermaßen den Behörden einen Vorwurf daraus, daß von ihnen nichts in der Sache gethan wäre&#x201C;, und nun bekommen die Erf. Regierungsräthe nachträglich Bedenken und halten sich für verpflichtet, diese Angelegenheit dem Hrn. Manteuffel vorzulegen. Hr. Manteuffel hat nach Art. 77 der Verfassung vom 6. Dezember mit solchen Bedenken gar nichts zu schaffen. Es konnte also gar nicht der Zweck sein, die Erledigung der Bedenken vom Minister zu verlangen; was der Zweck eigentlich war, liegt auf der Hand. Hr. v. Manteuffel wird diesen, wenn auch mißlungenen Versuch, sich mit Gott für König und Vaterland verdient zu machen, zu schätzen wissen. &#x2012; Eins muß übrigens noch anerkannt werden: Die Regierungsräthe nennen das oktroyirte Wahlgesetz eine &#x201E;Verordnung vom 6. Dezember.&#x201C; Die Herren erkennen in der Oktroyirung keine Gesetzgebung sondern nur eine Verwaltungsmaßregel, einen Erlaß, eine Verordnung. Das ist recht brav, aber nicht konstitutionell. Sie mögen deshalb in der Folge vorsichtiger sein, man könnte dergleichen ein anderes Mal böse vermerken.</p>
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      </div>
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        <head>Neueste Nachrichten.</head>
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          <head><bibl><author>*</author></bibl> Genua, 30. März.</head>
          <p>Auf den lebhaft ausgesprochenen Wunsch der Nationalgarde willigten die Behörden vorgestern Morgen ein, derselben die beiden wichtigen Forts &#x2012; Begato und Sperone &#x2012; welche Genua beherrschen, zu übergeben. Sofort wurden dieselben von der Artillerie und Freiwilligen besetzt.</p>
          <p>Heute wurden sämmtliche waffenfähigen Geistlichen von der Munizipalität aufgefordert, die Waffen zu ergreifen und in den Reihen der Nationalgarde Dienst zu thun.</p>
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      </div>
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        <head>Meteorologische Beobachtungen.</head>
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      </div>
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        <head>Handelsnachrichten.</head>
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          <p>Schifffahrts-Anzeige.</p>
          <p>Köln, 5. April 1849.</p>
          <p>Angekommen.</p>
          <p>Fr. Späth vom Niedermain.</p>
          <p>In Ladung:</p>
          <p>Nach Ruhrort bis Emmerich Wb. Jakob Schaaff; nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr L. Ducoffre; nach Andernach, Neuwied M. Wiebel und B. Schilowski; nach Koblenz, der Mosel, der Saar und Luxemburg L. Tillmann; nach der Mosel, der Saar und Trier M. J. Hain; nach Bingen Wb. Jonas; nach Mainz J. Acker; nach dem Niedermain C. Nees; nach dem Mittel- und Obermain B. Kraus; nach Heilbronn Jac. Schmidt; nach Kannstadt und Stuttgart Louis Klee; nach Worms und Mannheim Ant. Distel; und (im Sicherheitshafen) Jos. Jonas.</p>
          <p>Ferner: nach Rotterdam Capt. Kamps, Köln Nr. 17.<lb/>
Ferner nach Amsterdam Capt. Linkewitz, Köln Nr. 12.</p>
          <p>Rheinhöhe: 6&#x2032; 10 1/2&#x2033; köln. Pegel.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Civilstand der Stadt Köln.</p>
          <p>Den 2. April 1849.</p>
          <p>Geburten.</p>
          <p>(1.) Franz, S. v. Franz Sawinsky, Schuhm., unter Kranenb.</p>
          <p>Ernst Richard, S. v. Wilh. Bernh. Alex. Kühn, Zimmermeister, Rothgerberb. &#x2012; Emma Aug. Joseph., T. v. Friedr. Alb. Gierlichs, Arzt, oben Marspforten. &#x2012; Anna Cathar.; T. v. Wilh. Jos. Windelschmidt, Zimmermann, gr. Griechenm. &#x2012; Wilh., S. v. Joh. Heiderscheid, Dachdeckerm., Catharinengr. &#x2012; Cathar., T. v. Peter Mordmüller, Tagl., Mariengarteng. &#x2012; Jos., S. v. Heinr. Sägschneider, Bleicher, Bayenstr. &#x2012; Jos. Wilh. S. v. Jacob Pulheim, Faßb., Elsterg. Ein unehel. Mädchen.</p>
          <p>Sterbefälle.</p>
          <p>Karl Friedr. Wilh. Weiler, 2 J. 6 M. alt, kl. Brinkgasse. &#x2012; Elisab. Kühne, 6 M. alt, Gereonstriesch. &#x2012; Anna Paffrath, 7 M. alt, Thieboldsg. &#x2012; Apoll. Hecker, 7 T. alt, gr. Griechenm. &#x2012; Rosalia Wilhelm. Harperath, 8 M. alt, Eigelstein. &#x2012; Anna Cathar. Pütz, 15 M. alt, Lungeng. &#x2012; Elisab. Oster, 4 M. alt, Huhnsg. &#x2012; Anna Cathar. Waltgenbach, 1 J. 10 M. alt, Kupfergasse. &#x2012; Andr. Gummersbach, 19 M. alt, Severinstr.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Amtliche Erklärung.</p>
          <p>Die in der Neuen Rheinischen Zeitung von heute, (Nr. 264) unter dem Datum * Köln, den 4. April enthaltene Nachricht, ich habe am 3. April im Stadtrathe mitgetheilt, daß von Berlin der Befehl eingetroffen sei, das 8. Armeekorps mobil zu machen und alle dazu gehörigen Landwehren der Rheinprovinz unter die Waffen zu rufen, ist unrichtig. Ich habe weder diese noch irgend eine ähnliche Erklärung so wenig im Stadtrathe, als anderswo abgegeben und konnte dies auch nicht, weil mir von solcher Mittheilung nicht das Geringste weder amtlich noch außeramtlich bekannt gemacht worden ist.</p>
          <p>Köln, 5. April 1849.</p>
          <p>Der kommissarische Oberbürgermeister, Graeff.</p>
        </div>
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          <p>Baierische Biere.</p>
          <p>Durch die wohlfeileren Frachten und schnelleren Transporte mittelst des Ludwigkanals und den eröffneten Eisenbahnen ist der Unterzeichnete in den Stand gesetzt, die (wegen ihrer gesunden Vortrefflichkeit alt rühmlichst bekannten) Biere aus den Gräflich von Pückler-Limpurgischen Brauereien in Burg-Farrnbach bei Nürnberg, den Herren Gastgebern und Restaurateurs zur Empfehlung zu bringen.</p>
          <p>Es werden geliefert:</p>
          <list>
            <item>1) Farrnbacher-Bock v. Monat Oktober bis Anfang Juni,</item>
            <item>2) Farrnbacher-Bock Salvatorbier vom Monat Oktober bis Anfang Juni,</item>
            <item>3) Farrnbacher-Bock Doppellagerbier, das ganze Jahr, auch zum überseeischen Export geeignet,</item>
            <item>4) Farrnbacher-Bock weißes Doppelbier, zu allgemein befriedigenden billigen Preisen.</item>
          </list>
          <p>Den Herren Abnehmern wird noch die Zusicherung gegeben, daß zur Beseitigung jeder Concurrenz in einer Stadt unter 25,000 Bewohnern die Biere nur einem Einzelnen verabfolgt werden.</p>
          <p>Gefällige Bestellungen besorgt allein I. F. H. Schmid, Vorstadt Gostenhof in Nürnberg.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Verkaufs-Anzeige.</p>
          <p>Ein herrschaftliches Gut mittlerer Große in Franken, in schöner günstigster Lage und bisher politisch ruhig gebliebener Gegend, dessen Hauptbestandtheile Waldung und Wiesen bilden, mit solidem Schlosse und Oekonomiegebäuden, frei von Servituten etc., ist aus freier Hand zu verkaufen und bietet zur Anlage von Ablösungskapitalien die passendste und rentabelste Gelegenheit. Näheres auf frankirte Briefe durch Gerichtshalter und Notar Wagler in Nürnberg.</p>
        </div>
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          <p>Zu verkaufen eine Besitzung am Bodensee in der Provinz Vorarlberg, bestehend aus einer neu aufgeführten Villa im gothischen Styl, enthaltend 22 complet und auf das eleganteste eingerichtete Zimmer, Küche, Keller etc. Dieselbe liegt unweit von Bregenz auf einer Anhöhe, inmitten des dazu gehörigen Gutes, und bietet die reizendste Aussicht auf den ganzen Bodensee, die Schweizer Alpen und den Bregenzer Wald. Am Fuße der Anhöhe liegt ein im Schweizer Styl neuerbautes Stallgebäude mit Stallung für Pferde, Remisen etc. Auf portofreie Anfrage unter der Adresse A. B poste retsante Würzburg wird nähere Mittheilung, Inventarien und Zeichnungen etc. abgegeben.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Herr Boesenhagen es wäre wirklich eine sehr wünschenswerthe und zeitgemäße Reform, wenn Sie endlich so honorisch würden, die Harmonie im Bayenhause selbst zu bezahlen. Nichts ist so lästig und unangenehm, als wenn so oft die Unterhaltung oder eine Partie à quatre gestört wird.</p>
          <p>Verdienen Sie an einer Tasse Kaffee, à 2 Sgr., nicht etwa Geld genug?</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Feuerfeste Thonerde für Glas-, Porzellanfabriken u. s. w.</p>
          <p>Wir empfehlen uns zu Lieferungen der seit Jahren rühmlichst bekannten Klingenberger feuerfesten Thonerde, die vom 5. April d. J. an nur allein bei uns zu haben ist. &#x2012; Das Bergwerk betreiben wir unter der Firma &#x201E;WAGNER &amp; Comp.&#x201C;</p>
          <p>Klingenberg a. M. bei Obernburg in Baiern.</p>
          <p>Die Bergwerks-Pächter: Sebastian Wagner, junior.<lb/>
Valtin Heßler.<lb/>
Franz Alex. Wagner.</p>
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          <p>Meine Wohnung und Geschäft habe ich von unter Hutmacher Nr. 18 nach der großen Sporgasse am Domhof verlegt.</p>
          <p>Paul Joseph Bungartz.</p>
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          <p>Ein Landgut in der Nähe von Münster, welches sich seiner schönen Lage wegen besonders zur Schenkwirthschaft eignet, an der Werse gelegen, welche dort für die Bewohner Münsters den einzig geeigneten Badeplatz bildet, nebst 64 Magd. Morgen Land, umgeben von Holzung, welche gleichfalls benutzt werden kann, ist auf 6 Jahre zu verpachten und kann im März 1850 angetreten werden. Nähere Auskunft ertheilt auf frankirte Briefe der Colon Große Bracht bei Münster.</p>
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          <p>Hiermit beehre ich mich ergebenst anzuzeigen, daß ich von heute ab, im Besitze eines Lagers ächter westfälischer Butter in Fäßchen von 50 Pfd., vorzüglicher westfälischer Schinken, so wie besten Mainzer Sauerkrauts bin, und solche Artikel zu den billigsten Preisen abgebe.</p>
          <p>Joh. Heinr. Dahmen, Martinstraße Nr. 41.</p>
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          <p>Marmor-Offerte.</p>
          <p>Von dem festgeschlossen weißen Marmor, welcher sowohl zu den Giebelfiguren der verschiedenen königlichen Bauten in München, als auch zu deren architektonischer Ausschmückung verwendet wurde, liegt eine bedeutende Anzahl Blöcke und Platten von allen Größen in den Brüchen vorräthig. Nach Laas oder Schlanders im Tyrol gelegt, kostet der Kubikfuß von 1 bis 10 Fuß Kubikinhalt 4 fl und steigt der Preis alle 10 Fuß um 30 kr. bis zu 80 Fuß Kubikinhalt. Größere Maaße und Platten unter 5 Zoll erheischen besondere Verständigung.</p>
          <p>Da die Gletscherhöhe der Brüche nur kurze Arbeitszeit zuläßt, so werden jene HH. Bildhauer und Architekten, welche auf besagten Marmor reflektiren, ersucht sich mit baldigst genauen Aufträgen zu adressiren an Professor Mayer sel. Wittwe in München, Schützenstraße Nr. 13.</p>
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          <p>Indem ich mich beehre, meinen geehrten Geschäftsfreunden hierdurch ergebenst anzuzeigen, daß ich meinen Wohnort von Honnef am Rhein nach Niederdollendorf a. R. verlegt habe, jedoch mein Weinlager in Honnef beibehalten werde, empfehle ich mich zu fernern geneigten Aufträgen bestens.</p>
          <p>Niederdollendorf, den 2. April 1849.</p>
          <p>Heinr. Ant. Fuchs, Weinhändler und Weinproducent.</p>
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          <p>Der Zahnarzt Kästner, Perlenpfuhl Nr. 4, Morgens von 9-12, Nachmittags von 2-4 Uhr zu sprechen.</p>
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          <p>Hôtel zum baierischen Hof in BERLIN Charlotten-Strasse Nr. 44 neben Hôtel de Rome an den Linden.</p>
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              <cell>Ein Zimmer mit Cabinet</cell>
              <cell>mehr</cell>
              <cell>5</cell>
            </row>
          </table>
          <p>Ein mässiges Trinkgeld wird in Rechnung gebracht.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein kleines Landgut, des besten Ackerlandes, Wiesen und Gärten, mit mehreren großen ausländischen Zierbäumen etc., in deren Mitte das Wohn- und Oekonomie-Gebäude (meistens ganz neu erbaut) sich befinden, ist in Unterfranken, nur fünf Minuten von einer lebhaften Stadt a. M., an den königl. Hofgarten und Fasanerie-Park angrenzend, gelegen, unter annehmbaren Bedingungen zu verkaufen. Nähere Auskunft ertheilt auf portofreie Anfrage J. G. Müller in Frankfurt a. M., Allerheiligengasse Nr. 30.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein junger Mann von 30 Jahren, der französischen Sprache und Correspondenz mächtig, nebst praktischen Kenntnissen der englischen Sprache, sucht eine Stelle als Reisender oder in einer Agentur angewendet zu werden.</p>
          <p>Näheres in dem öffentlichen Geschäfts-Bureau des Hrn. Tit. Lissignolo, Lit. C. Nr. 2 in Mannheim.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Die Verlegung unserer Wohnung und Geschäfts-Lokals vom Holzmarkte zur Blaubach Nr. 32 beehren wir uns hiermit ergebenst anzuzeigen, und empfehlen uns gleichzeitig in allen in unser Fach schlagende Artikeln.</p>
          <p>Callmann Söhne Fell- und Lederhandlung.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Vorzügliches EAU DE COLOGNE DOUBLE FARINA.</p>
          <p>Erste Qualität die Flasche 6 1/2 Sgr. Kiste mit 6 Flaschen 1 Thlr. 3 Sgr. Das Dutz. 2 Thlr. bei G. Tonger, Pauluswache.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Eine Kunsthandlung sucht für mehrere gangbare und zeitgemäße Artikel einen soliden Provisionsreisenden. Postfreie Anträge erwartet man unter Adresse des Herrn. Buchbinder Brümmer, in der Mainzergasse in Frankfurt.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Noch lautere Anfrage.</p>
          <p>Soll denn der Landkreis Köln und Mülheim in Berlin ohne Vertretung bleiben? &#x2012; Weßhalb wird noch nicht gewählt? Wie lange wird die Wahl noch künstlich hinausgeschoben?</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Wir haben unser Comptoir und Lager aus der Salzgasse Nr. 4 nach der Hochpforte Nr. 13 verlegt.</p>
          <p>N. Horn, jr. &amp; Cp.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Einige gute Rockarbeiter finden sofort Beschäftigung bei J. H. Schulz &amp; Comp,.</p>
          <p>Columbastraße Nr. 1 A.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Unser Geriß &amp; Kohlenlager nebst Comptoir verlegten wir Blaubach Nr. 32, indem wir uns unsern Kunden und Freunden bestens empfehlen, versichern wir nochmals prompte und reelle Bedienung; das Geschäft in Deutz bleibt jedoch unverändert.</p>
          <p>A. &amp; M. Bielefeld.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Täglich frische trockene Hefe bei Weiler unter Gottesgnaden Nr. 9.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Kost und Logis. Kreuzgasse Nr. 10.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Aechte westfälische Schinken in großer Auswahl, Höhle Nr. 28, Ecke vor St. Alban.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>In einer Farbholz- und Lohmühle wird ein erster Mahlknecht gesucht, welcher längere Zeit in einer solchen Mühle beschäftigt gewesen ist, und gute Zeugnisse beibringen kann.</p>
          <p>Von wem sagt die Exp. d. Ztg.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein sich gut rentirendes Detail-Geschäft wird zu kaufen gesucht. Offerten mit der Angabe der Artikel des Geschäfts wolle man unter La. J. H. S. Nr. 1 an die Exp. d. Bl. gelangen lassen.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Vortreffliches Futter für Ratten, Mäuse, Schwaden und Wanzen. Große Budengasse Nro. 5.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bei Ernst ter Meer (vormals B Boisserée's Buchhandlung) in Aachen ist erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen:</p>
          <p>Königsfeld, Dr. G. A., kurze Darstellung des Weltganges der Cholera v. Aug. 1817 bis zum Jan. 1837 u. d. gegen dieselbe durch die Erfahrung am meisten erprobten Schutzmassregeln. Nebst kurzem Hinblick auf ihre neuesten Wanderungen u. Fortschritte. Für Aerzte u. Nichtärzte bearbeitet. geh. Preis 8 Sgr.</p>
          <p>Diese Schrift, eine gründliche Untersuchung des Entstehens und des Ganges der Krankheit, weist zugleich die zweckmäßigsten Mittel auf, welche zur Vorbeugung oder bis zum Eintreffen des Arztes anzuwenden sind, und dürfte daher allgemeine Beachtung finden.</p>
          <p>v. Maltitz, C. G., Direktor der Strafanstalt in Aachen, Vorschläge zur Gefängnißreform, auf Erfahrung gegründet. geh. Preis 12 Sgr.</p>
          <p>Der Verfasser, der seit Jahren einer größern Anstalt unter allgemeiner Anerkennung vorsteht, stellt hier, unter Beobachtung aller staatsökonomischen Rücksichten, ein System auf, welches den Zweck der Gefangenhaltung auf dem Wege der Menschlichkeit zu erreichen strebt, und in seiner weitern Ausdehnung, getrennt von dem Gefängnißwesen, allen Hülfslosen Obdach und Nahrung sichern würde. Es ist diese Schrift daher für Direktoren von Straf-, Arbeits- und Wohlthätigkeits-Anstalten, so wie für Fabrikherren, Geistliche und Armenpfleger von großem Interesse.</p>
          <p>Schollmeyer, Kapellmeister des 34. Infanterie-Regts., Bürgerwehr-Marsch. Preis 5 Sgr.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>VAN EETEN &amp; Cmp. in Antwerpen.</p>
          <p>Nachfolger des Herrn JULES VAN EETEN.</p>
          <p>Bureau zur Beförderung Auswanderer nach Amerika.</p>
          <p>Regelmässige Schifffahrt zwischen Antwerpen und New-York für Passagiere und Güter, durch schöne, gekupferte und kupferfeste gut seegelnde Dreimast-Schiffe, deren Namen zur Zeit werden angezeigt werden.</p>
          <p>Die Abfahrten von Antwerpen sind auf den 1., 10. und 20. jeden Monats bestimmt, und nehmen vom 1. März 1849 Anfang.</p>
          <p>Diese Gesellschaft übernimmt den Transport der Auswanderer nach Amerika mit oder ohne Beköstigung für jede oben erwähnte Abfahrt während 1849, liefert Contrakte für alle Plätze im Inneren der Vereinigten Staaten per Eisenbahn und Dampfschiffe, und expedirt ebenfalls Schiffe nach Baltimore, New-Orleans, Galveston, Rio-Grande, Rio-Janeiro etc. und zwar unter den vortheilhaftesten Bedingungen u. zu den billigst möglichsten Preisen.</p>
          <p>Nähere Nachricht ertheilen auf frankirte Anfragen die Herren VAN EETEN et Comp. in Antwerpen, und alle Agenten dieser Gesellschaft in Deutschland.</p>
          <p>Antwerpen, den 27. December 1848.</p>
          <p>VAN EETEN et Comp.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Zum deutschen Reichsverweser, bei Louis Kertell, gr. Neugasse Nr. 36.</p>
          <p>Ostern-Montag Eröffnung meiner Kegelbahn, wobei ich eine ausgezeichnete große Mainzer Flasche Mosel- und Rheinwein zu 5 Sgr. empfehle.</p>
          <p>Zugleich mache ich während meiner Sommerwirthschaft auf eine billige und feine Restauration aufmerksam.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ostern-Montag den 9. d. M.</p>
          <p>Tanzmusik bei Louis Kertell zum deutschen Reichsverweser, große Neugasse Nr. 36 Anfang 5 Uhr.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Täglich frischer Maitrank in und außer dem Hause.</p>
          <p>zum deutschen Reichsverweser bei Louis Kertell.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Stollwerk'sches Vaudeville-Theater.</p>
          <p>Vorläufige Anzeige.</p>
          <p>Dienstag den 10. April 1849:</p>
          <p>Auf vielseitiges Verlangen zum neunten Male 100,000 Thaler.</p>
          <p>Franz Stollwerk.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Theater in Köln.</p>
          <p>Es ist dem Unterzeichneten gelungen, Herrn Karl Formes, der vor seiner Abreise nach London einige Tage verweilt, auf zwei Vorstellungen zu gewinnen. Dieselben werden am Sonntag und Montag, den 8. und 9. April, stattfinden, und zwar wird gegeben</p>
          <p>Die Hugenotten.</p>
          <p><gap reason="illegible"/> Marcel &#x2012; Herr Formes.</p>
          <p>Martha.</p>
          <p><gap reason="illegible"/> Plumkett &#x2012; Herr Formes. E. Gerlach.</p>
        </div>
      </div>
      <div type="imprint">
        <p>Der Herausgeber: St. Raut.<lb/>
Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[1502/0002] „In Betreff der Gültigkeit der Wahl des Kaufmanns. Krackrügge als Abgeordneter für die zweite Kammer, von der mir Ew. Excellenz unter Ueberreichung der betreffenden Verhandlungen in unserm gehorsamsten Berichte vom 9. d. Mts. Anzeige gemacht, aben sich nachträglich Bedenken erhoben; insbesondere ist in dem in der ehrerbietigst beigefügten Nr. 10 des Beiblatts zur „Erfurter Zeitung“ befindlichen Aufsatze: die Wahl des Kaufmanns Krackrügge zum Mitgliede der zweiten Kammer vom rein juridischen Standpunkt aus betrachtet, nachzuweisen gesucht, daß p. p. Krackrügge, da er Zuchthausstrafe erlitten, also unfähig, als Zeuge bei einem Notariats-Akte aufzutreten, sich nicht mehr im Vollbesitz der bürgerlichen Rechte befunden und deshalb der Wahlfähigkeit zum Kammermitgliede entbehre. Wir halten die hier aufgeführte Ansicht zwar für mindestens sehr zweifelhaft, da der Gesetzgeber bei Erlaß der Verordnung vom 6. Dezember im Artikel 1 lediglich den Fall vor Augen gehabt haben dürfte, wo durch ein richterliches Erkenntniß ausdrücklich eine Schmälerung und Entziehung der bürgerlichen Rechte ausgesprochen ist; sind auch unserntheils unzweifelhaft nicht kompetent, eine desfallsige Entscheidung zu treffen. Wir haben uns aber, und zwar um so mehr für verpflichtet gehalten, diese Angelegenheit Ew. Excellenz vorzulegen, als dieselbe auch in einem in der Beilage zu Nr. 42 der „Neuen Preußischen Zeitung“ befindlichen Artikel besprochen und dort gewissermaßen den Behörden ein Vorwurf daraus gemacht wird, daß von ihnen nichts in der Sache gethan wäre. Wir müssen es nun aber der Entscheidung Ew. Excellenz gehorsamst anheim stellen, ob der Gegenstand bei der zweiten Kammer Behufs Berücksichtigung bei der Prüfung der Legitimationen der Abgeordneten anhängig gemacht, oder ob er, wenn der Verfasser des qu, Aufsatzes ganz unzweifelhaft von unrichtigen Voraussetzungen ausgehen sollte, fallen gelassen werden soll.“ Herr v. Manteuffel ließ die Sache nun keineswegs „fallen“. Er theilte den Bericht der Kammer mit, welche ihrerseits denselben der 2. Abtheilung zur Prüfung überwies. Hier hat das seltsame Aktenstück aber das noch seltsamere Schicksal gehabt, daß der Exminister von Bodelschwingh sogar den Antrag stellte, „im Interesse der Zeitersparniß darüber hinweg zu gehen“ Das Regierungskollegium, zu welchem übrigens auch ein „Ehrenberg“ gehört, hat sich in seinem Scriptum ein bleibendes Denkmal gesetzt. Das Scriptum ist zugleich ein Beweis, zu welchen Gedanken sich ein gutgesinntes Regierungskollegium in seinen vielen Mußestunden verirren kann, oder vielleicht richtiger, auf welchen Umwegen man einem siegreichen Gegner zu Leibe kommen kann. Wenn Jemanden es bekannt war, daß Krackrügge im Zuchthause gewesen, so war es den Erfurter Regierungsräthen bekannt. Seitdem war Krackrügge zweimal Wahlmann, ein halbes Jahr lang Abgeordneter gewesen, war wieder gewählt worden und Keiner hatte an seine Zuchthausstrafe gedacht. Da bringt die von denselben Erfurter Regierungsräthen redigirte „Erfurter Zeitung“ einen anonymen Artikel gegen die Wahl, da erwähnt das von Regierungsräthen aus allen Winkeln der Monarchie redigirte amtliche Organ des Manteuffel, die „Neue Preußische Zeitung“, dieses Aufsatzes und „macht gewissermaßen den Behörden einen Vorwurf daraus, daß von ihnen nichts in der Sache gethan wäre“, und nun bekommen die Erf. Regierungsräthe nachträglich Bedenken und halten sich für verpflichtet, diese Angelegenheit dem Hrn. Manteuffel vorzulegen. Hr. Manteuffel hat nach Art. 77 der Verfassung vom 6. Dezember mit solchen Bedenken gar nichts zu schaffen. Es konnte also gar nicht der Zweck sein, die Erledigung der Bedenken vom Minister zu verlangen; was der Zweck eigentlich war, liegt auf der Hand. Hr. v. Manteuffel wird diesen, wenn auch mißlungenen Versuch, sich mit Gott für König und Vaterland verdient zu machen, zu schätzen wissen. ‒ Eins muß übrigens noch anerkannt werden: Die Regierungsräthe nennen das oktroyirte Wahlgesetz eine „Verordnung vom 6. Dezember.“ Die Herren erkennen in der Oktroyirung keine Gesetzgebung sondern nur eine Verwaltungsmaßregel, einen Erlaß, eine Verordnung. Das ist recht brav, aber nicht konstitutionell. Sie mögen deshalb in der Folge vorsichtiger sein, man könnte dergleichen ein anderes Mal böse vermerken. Neueste Nachrichten. * Genua, 30. März. Auf den lebhaft ausgesprochenen Wunsch der Nationalgarde willigten die Behörden vorgestern Morgen ein, derselben die beiden wichtigen Forts ‒ Begato und Sperone ‒ welche Genua beherrschen, zu übergeben. Sofort wurden dieselben von der Artillerie und Freiwilligen besetzt. Heute wurden sämmtliche waffenfähigen Geistlichen von der Munizipalität aufgefordert, die Waffen zu ergreifen und in den Reihen der Nationalgarde Dienst zu thun. Meteorologische Beobachtungen. _ Handelsnachrichten. _ Schifffahrts-Anzeige. Köln, 5. April 1849. Angekommen. Fr. Späth vom Niedermain. In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich Wb. Jakob Schaaff; nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr L. Ducoffre; nach Andernach, Neuwied M. Wiebel und B. Schilowski; nach Koblenz, der Mosel, der Saar und Luxemburg L. Tillmann; nach der Mosel, der Saar und Trier M. J. Hain; nach Bingen Wb. Jonas; nach Mainz J. Acker; nach dem Niedermain C. Nees; nach dem Mittel- und Obermain B. Kraus; nach Heilbronn Jac. Schmidt; nach Kannstadt und Stuttgart Louis Klee; nach Worms und Mannheim Ant. Distel; und (im Sicherheitshafen) Jos. Jonas. Ferner: nach Rotterdam Capt. Kamps, Köln Nr. 17. Ferner nach Amsterdam Capt. Linkewitz, Köln Nr. 12. Rheinhöhe: 6′ 10 1/2″ köln. Pegel. Civilstand der Stadt Köln. Den 2. April 1849. Geburten. (1.) Franz, S. v. Franz Sawinsky, Schuhm., unter Kranenb. Ernst Richard, S. v. Wilh. Bernh. Alex. Kühn, Zimmermeister, Rothgerberb. ‒ Emma Aug. Joseph., T. v. Friedr. Alb. Gierlichs, Arzt, oben Marspforten. ‒ Anna Cathar.; T. v. Wilh. Jos. Windelschmidt, Zimmermann, gr. Griechenm. ‒ Wilh., S. v. Joh. Heiderscheid, Dachdeckerm., Catharinengr. ‒ Cathar., T. v. Peter Mordmüller, Tagl., Mariengarteng. ‒ Jos., S. v. Heinr. Sägschneider, Bleicher, Bayenstr. ‒ Jos. Wilh. S. v. Jacob Pulheim, Faßb., Elsterg. Ein unehel. Mädchen. Sterbefälle. Karl Friedr. Wilh. Weiler, 2 J. 6 M. alt, kl. Brinkgasse. ‒ Elisab. Kühne, 6 M. alt, Gereonstriesch. ‒ Anna Paffrath, 7 M. alt, Thieboldsg. ‒ Apoll. Hecker, 7 T. alt, gr. Griechenm. ‒ Rosalia Wilhelm. Harperath, 8 M. alt, Eigelstein. ‒ Anna Cathar. Pütz, 15 M. alt, Lungeng. ‒ Elisab. Oster, 4 M. alt, Huhnsg. ‒ Anna Cathar. Waltgenbach, 1 J. 10 M. alt, Kupfergasse. ‒ Andr. Gummersbach, 19 M. alt, Severinstr. Amtliche Erklärung. Die in der Neuen Rheinischen Zeitung von heute, (Nr. 264) unter dem Datum * Köln, den 4. April enthaltene Nachricht, ich habe am 3. April im Stadtrathe mitgetheilt, daß von Berlin der Befehl eingetroffen sei, das 8. Armeekorps mobil zu machen und alle dazu gehörigen Landwehren der Rheinprovinz unter die Waffen zu rufen, ist unrichtig. Ich habe weder diese noch irgend eine ähnliche Erklärung so wenig im Stadtrathe, als anderswo abgegeben und konnte dies auch nicht, weil mir von solcher Mittheilung nicht das Geringste weder amtlich noch außeramtlich bekannt gemacht worden ist. Köln, 5. April 1849. Der kommissarische Oberbürgermeister, Graeff. Baierische Biere. Durch die wohlfeileren Frachten und schnelleren Transporte mittelst des Ludwigkanals und den eröffneten Eisenbahnen ist der Unterzeichnete in den Stand gesetzt, die (wegen ihrer gesunden Vortrefflichkeit alt rühmlichst bekannten) Biere aus den Gräflich von Pückler-Limpurgischen Brauereien in Burg-Farrnbach bei Nürnberg, den Herren Gastgebern und Restaurateurs zur Empfehlung zu bringen. Es werden geliefert: 1) Farrnbacher-Bock v. Monat Oktober bis Anfang Juni, 2) Farrnbacher-Bock Salvatorbier vom Monat Oktober bis Anfang Juni, 3) Farrnbacher-Bock Doppellagerbier, das ganze Jahr, auch zum überseeischen Export geeignet, 4) Farrnbacher-Bock weißes Doppelbier, zu allgemein befriedigenden billigen Preisen. Den Herren Abnehmern wird noch die Zusicherung gegeben, daß zur Beseitigung jeder Concurrenz in einer Stadt unter 25,000 Bewohnern die Biere nur einem Einzelnen verabfolgt werden. Gefällige Bestellungen besorgt allein I. F. H. Schmid, Vorstadt Gostenhof in Nürnberg. Verkaufs-Anzeige. Ein herrschaftliches Gut mittlerer Große in Franken, in schöner günstigster Lage und bisher politisch ruhig gebliebener Gegend, dessen Hauptbestandtheile Waldung und Wiesen bilden, mit solidem Schlosse und Oekonomiegebäuden, frei von Servituten etc., ist aus freier Hand zu verkaufen und bietet zur Anlage von Ablösungskapitalien die passendste und rentabelste Gelegenheit. Näheres auf frankirte Briefe durch Gerichtshalter und Notar Wagler in Nürnberg. Zu verkaufen eine Besitzung am Bodensee in der Provinz Vorarlberg, bestehend aus einer neu aufgeführten Villa im gothischen Styl, enthaltend 22 complet und auf das eleganteste eingerichtete Zimmer, Küche, Keller etc. Dieselbe liegt unweit von Bregenz auf einer Anhöhe, inmitten des dazu gehörigen Gutes, und bietet die reizendste Aussicht auf den ganzen Bodensee, die Schweizer Alpen und den Bregenzer Wald. Am Fuße der Anhöhe liegt ein im Schweizer Styl neuerbautes Stallgebäude mit Stallung für Pferde, Remisen etc. Auf portofreie Anfrage unter der Adresse A. B poste retsante Würzburg wird nähere Mittheilung, Inventarien und Zeichnungen etc. abgegeben. Herr Boesenhagen es wäre wirklich eine sehr wünschenswerthe und zeitgemäße Reform, wenn Sie endlich so honorisch würden, die Harmonie im Bayenhause selbst zu bezahlen. Nichts ist so lästig und unangenehm, als wenn so oft die Unterhaltung oder eine Partie à quatre gestört wird. Verdienen Sie an einer Tasse Kaffee, à 2 Sgr., nicht etwa Geld genug? Feuerfeste Thonerde für Glas-, Porzellanfabriken u. s. w. Wir empfehlen uns zu Lieferungen der seit Jahren rühmlichst bekannten Klingenberger feuerfesten Thonerde, die vom 5. April d. J. an nur allein bei uns zu haben ist. ‒ Das Bergwerk betreiben wir unter der Firma „WAGNER & Comp.“ Klingenberg a. M. bei Obernburg in Baiern. Die Bergwerks-Pächter: Sebastian Wagner, junior. Valtin Heßler. Franz Alex. Wagner. Meine Wohnung und Geschäft habe ich von unter Hutmacher Nr. 18 nach der großen Sporgasse am Domhof verlegt. Paul Joseph Bungartz. Ein Landgut in der Nähe von Münster, welches sich seiner schönen Lage wegen besonders zur Schenkwirthschaft eignet, an der Werse gelegen, welche dort für die Bewohner Münsters den einzig geeigneten Badeplatz bildet, nebst 64 Magd. Morgen Land, umgeben von Holzung, welche gleichfalls benutzt werden kann, ist auf 6 Jahre zu verpachten und kann im März 1850 angetreten werden. Nähere Auskunft ertheilt auf frankirte Briefe der Colon Große Bracht bei Münster. Hiermit beehre ich mich ergebenst anzuzeigen, daß ich von heute ab, im Besitze eines Lagers ächter westfälischer Butter in Fäßchen von 50 Pfd., vorzüglicher westfälischer Schinken, so wie besten Mainzer Sauerkrauts bin, und solche Artikel zu den billigsten Preisen abgebe. Joh. Heinr. Dahmen, Martinstraße Nr. 41. Marmor-Offerte. Von dem festgeschlossen weißen Marmor, welcher sowohl zu den Giebelfiguren der verschiedenen königlichen Bauten in München, als auch zu deren architektonischer Ausschmückung verwendet wurde, liegt eine bedeutende Anzahl Blöcke und Platten von allen Größen in den Brüchen vorräthig. Nach Laas oder Schlanders im Tyrol gelegt, kostet der Kubikfuß von 1 bis 10 Fuß Kubikinhalt 4 fl und steigt der Preis alle 10 Fuß um 30 kr. bis zu 80 Fuß Kubikinhalt. Größere Maaße und Platten unter 5 Zoll erheischen besondere Verständigung. Da die Gletscherhöhe der Brüche nur kurze Arbeitszeit zuläßt, so werden jene HH. Bildhauer und Architekten, welche auf besagten Marmor reflektiren, ersucht sich mit baldigst genauen Aufträgen zu adressiren an Professor Mayer sel. Wittwe in München, Schützenstraße Nr. 13. Indem ich mich beehre, meinen geehrten Geschäftsfreunden hierdurch ergebenst anzuzeigen, daß ich meinen Wohnort von Honnef am Rhein nach Niederdollendorf a. R. verlegt habe, jedoch mein Weinlager in Honnef beibehalten werde, empfehle ich mich zu fernern geneigten Aufträgen bestens. Niederdollendorf, den 2. April 1849. Heinr. Ant. Fuchs, Weinhändler und Weinproducent. Der Zahnarzt Kästner, Perlenpfuhl Nr. 4, Morgens von 9-12, Nachmittags von 2-4 Uhr zu sprechen. Hôtel zum baierischen Hof in BERLIN Charlotten-Strasse Nr. 44 neben Hôtel de Rome an den Linden. Ein Zimmer mit Bett in der Belle-Etage 15 Sgr. Ein Zimmer mit Bett in der 2. Etage 12 1/2 Ein Zimmer mit Bett in der 3. Etage 10 Ein Zimmer mit einem Bett mehr 10 Ein Zimmer mit Cabinet mehr 5 Ein mässiges Trinkgeld wird in Rechnung gebracht. Ein kleines Landgut, des besten Ackerlandes, Wiesen und Gärten, mit mehreren großen ausländischen Zierbäumen etc., in deren Mitte das Wohn- und Oekonomie-Gebäude (meistens ganz neu erbaut) sich befinden, ist in Unterfranken, nur fünf Minuten von einer lebhaften Stadt a. M., an den königl. Hofgarten und Fasanerie-Park angrenzend, gelegen, unter annehmbaren Bedingungen zu verkaufen. Nähere Auskunft ertheilt auf portofreie Anfrage J. G. Müller in Frankfurt a. M., Allerheiligengasse Nr. 30. Ein junger Mann von 30 Jahren, der französischen Sprache und Correspondenz mächtig, nebst praktischen Kenntnissen der englischen Sprache, sucht eine Stelle als Reisender oder in einer Agentur angewendet zu werden. Näheres in dem öffentlichen Geschäfts-Bureau des Hrn. Tit. Lissignolo, Lit. C. Nr. 2 in Mannheim. Die Verlegung unserer Wohnung und Geschäfts-Lokals vom Holzmarkte zur Blaubach Nr. 32 beehren wir uns hiermit ergebenst anzuzeigen, und empfehlen uns gleichzeitig in allen in unser Fach schlagende Artikeln. Callmann Söhne Fell- und Lederhandlung. Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11. Vorzügliches EAU DE COLOGNE DOUBLE FARINA. Erste Qualität die Flasche 6 1/2 Sgr. Kiste mit 6 Flaschen 1 Thlr. 3 Sgr. Das Dutz. 2 Thlr. bei G. Tonger, Pauluswache. Eine Kunsthandlung sucht für mehrere gangbare und zeitgemäße Artikel einen soliden Provisionsreisenden. Postfreie Anträge erwartet man unter Adresse des Herrn. Buchbinder Brümmer, in der Mainzergasse in Frankfurt. Noch lautere Anfrage. Soll denn der Landkreis Köln und Mülheim in Berlin ohne Vertretung bleiben? ‒ Weßhalb wird noch nicht gewählt? Wie lange wird die Wahl noch künstlich hinausgeschoben? Wir haben unser Comptoir und Lager aus der Salzgasse Nr. 4 nach der Hochpforte Nr. 13 verlegt. N. Horn, jr. & Cp. Einige gute Rockarbeiter finden sofort Beschäftigung bei J. H. Schulz & Comp,. Columbastraße Nr. 1 A. Unser Geriß & Kohlenlager nebst Comptoir verlegten wir Blaubach Nr. 32, indem wir uns unsern Kunden und Freunden bestens empfehlen, versichern wir nochmals prompte und reelle Bedienung; das Geschäft in Deutz bleibt jedoch unverändert. A. & M. Bielefeld. Täglich frische trockene Hefe bei Weiler unter Gottesgnaden Nr. 9. Kost und Logis. Kreuzgasse Nr. 10. Aechte westfälische Schinken in großer Auswahl, Höhle Nr. 28, Ecke vor St. Alban. In einer Farbholz- und Lohmühle wird ein erster Mahlknecht gesucht, welcher längere Zeit in einer solchen Mühle beschäftigt gewesen ist, und gute Zeugnisse beibringen kann. Von wem sagt die Exp. d. Ztg. Ein sich gut rentirendes Detail-Geschäft wird zu kaufen gesucht. Offerten mit der Angabe der Artikel des Geschäfts wolle man unter La. J. H. S. Nr. 1 an die Exp. d. Bl. gelangen lassen. Vortreffliches Futter für Ratten, Mäuse, Schwaden und Wanzen. Große Budengasse Nro. 5. Bei Ernst ter Meer (vormals B Boisserée's Buchhandlung) in Aachen ist erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Königsfeld, Dr. G. A., kurze Darstellung des Weltganges der Cholera v. Aug. 1817 bis zum Jan. 1837 u. d. gegen dieselbe durch die Erfahrung am meisten erprobten Schutzmassregeln. Nebst kurzem Hinblick auf ihre neuesten Wanderungen u. Fortschritte. Für Aerzte u. Nichtärzte bearbeitet. geh. Preis 8 Sgr. Diese Schrift, eine gründliche Untersuchung des Entstehens und des Ganges der Krankheit, weist zugleich die zweckmäßigsten Mittel auf, welche zur Vorbeugung oder bis zum Eintreffen des Arztes anzuwenden sind, und dürfte daher allgemeine Beachtung finden. v. Maltitz, C. G., Direktor der Strafanstalt in Aachen, Vorschläge zur Gefängnißreform, auf Erfahrung gegründet. geh. Preis 12 Sgr. Der Verfasser, der seit Jahren einer größern Anstalt unter allgemeiner Anerkennung vorsteht, stellt hier, unter Beobachtung aller staatsökonomischen Rücksichten, ein System auf, welches den Zweck der Gefangenhaltung auf dem Wege der Menschlichkeit zu erreichen strebt, und in seiner weitern Ausdehnung, getrennt von dem Gefängnißwesen, allen Hülfslosen Obdach und Nahrung sichern würde. Es ist diese Schrift daher für Direktoren von Straf-, Arbeits- und Wohlthätigkeits-Anstalten, so wie für Fabrikherren, Geistliche und Armenpfleger von großem Interesse. Schollmeyer, Kapellmeister des 34. Infanterie-Regts., Bürgerwehr-Marsch. Preis 5 Sgr. VAN EETEN & Cmp. in Antwerpen. Nachfolger des Herrn JULES VAN EETEN. Bureau zur Beförderung Auswanderer nach Amerika. Regelmässige Schifffahrt zwischen Antwerpen und New-York für Passagiere und Güter, durch schöne, gekupferte und kupferfeste gut seegelnde Dreimast-Schiffe, deren Namen zur Zeit werden angezeigt werden. Die Abfahrten von Antwerpen sind auf den 1., 10. und 20. jeden Monats bestimmt, und nehmen vom 1. März 1849 Anfang. Diese Gesellschaft übernimmt den Transport der Auswanderer nach Amerika mit oder ohne Beköstigung für jede oben erwähnte Abfahrt während 1849, liefert Contrakte für alle Plätze im Inneren der Vereinigten Staaten per Eisenbahn und Dampfschiffe, und expedirt ebenfalls Schiffe nach Baltimore, New-Orleans, Galveston, Rio-Grande, Rio-Janeiro etc. und zwar unter den vortheilhaftesten Bedingungen u. zu den billigst möglichsten Preisen. Nähere Nachricht ertheilen auf frankirte Anfragen die Herren VAN EETEN et Comp. in Antwerpen, und alle Agenten dieser Gesellschaft in Deutschland. Antwerpen, den 27. December 1848. VAN EETEN et Comp. Zum deutschen Reichsverweser, bei Louis Kertell, gr. Neugasse Nr. 36. Ostern-Montag Eröffnung meiner Kegelbahn, wobei ich eine ausgezeichnete große Mainzer Flasche Mosel- und Rheinwein zu 5 Sgr. empfehle. Zugleich mache ich während meiner Sommerwirthschaft auf eine billige und feine Restauration aufmerksam. Ostern-Montag den 9. d. M. Tanzmusik bei Louis Kertell zum deutschen Reichsverweser, große Neugasse Nr. 36 Anfang 5 Uhr. Täglich frischer Maitrank in und außer dem Hause. zum deutschen Reichsverweser bei Louis Kertell. Stollwerk'sches Vaudeville-Theater. Vorläufige Anzeige. Dienstag den 10. April 1849: Auf vielseitiges Verlangen zum neunten Male 100,000 Thaler. Franz Stollwerk. Theater in Köln. Es ist dem Unterzeichneten gelungen, Herrn Karl Formes, der vor seiner Abreise nach London einige Tage verweilt, auf zwei Vorstellungen zu gewinnen. Dieselben werden am Sonntag und Montag, den 8. und 9. April, stattfinden, und zwar wird gegeben Die Hugenotten. _ Marcel ‒ Herr Formes. Martha. _ Plumkett ‒ Herr Formes. E. Gerlach. Der Herausgeber: St. Raut. Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17.

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Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 266. Köln, 7. April 1849. Beilage, S. 1502. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz266b_1849/2>, abgerufen am 24.11.2024.