Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Neue Rheinische Zeitung. Nr. 226. Köln, 19. Februar 1849.

Bild:
<< vorherige Seite

trauen des Publikums" (captatio benevolentiae zur gefäll. Annahme des neuen Papiers), von eventueller Einführung eines "Zwangskurses", von dem "Reiz", den das Papier begreiflich darbiete; sie meint, die Vermehrung der Banknoten sei dadurch unnöthig geworden, der Kredit der Bank brauche nicht in Anspruch genommen zu werden, das Ausland selbst werde die neuen Scheine mit Freuden nehmen. Endlich gibt sie als Grund der Schöpfung die "starke Nachfrage nach Kassenscheinen" an. Ist das nicht unsinnig? Zum Schlusse wird "zur Konsolidirung des Geldmarkts" (!!) eine neue Anleihe in Aussicht gestellt, für welche man, "um sich nicht Bedingungen gefallen lassen zu müssen, welche dem Staat dauernde Opfer auferlegen würden, den geeigneten Zeitpunkt abwarten werde." Bei Gott, du bist reif, Austria, in eine ägyptische Pyramide gelegt zu werden!

61 Wien, 15. Februar.

Was thut die österreichische Dynastie? Nachdem sie mit ihren thierisch- blödsinnigen Slaven Magyaren, Italiener, Polen und Deutsche zusammengemordet, stellt sie sich nun wieder auf Seite der Deutschen und Magyaren, um mit ihnen zur belustigenden Abwechselung nunmehr jene Slaven zu vertilgen, welche so dumm gewesen sind, ihr die Kastanien aus den Kohlen zu holen. Schon hat sich die Olmützer Brut mit magyarischen Magnaten wieder umgeben und allgemein spricht man davon, daß der ganze magyarische Adel sich Sophien nähere, um das ungeschehen zu machen, was Kossuth wider ihn durchgesetzt. Metternich, den Ihre breiselige Kölnerin mit ihrer geistigen Stierwurfweitte nun endlich auch in der Note vom 4. mit Verwunderung wiedererkennt, hat befohlen, überall alles beim Alten zu lassen und wieder zu ihm zurückzuführen. Er will nicht, daß noch eine Spur von Veränderung in seinem Reich der Mitte zu entdecken sei, wenn er über den Johannisberg in seinen Bonzenstaat wieder einrückt. Ungarn bleibt daher Ungarn wie frührr; Kroaten, Serben, Illyrier, Slowaken, Hannacken und sonstiges Gezücht verschwinden wieder ins frühere Nichts. Eben so ergeht es den Czechen. Höchstens Russen erhalten Erlaubniß, als selbstständiges Volk in Oesterreich einzurücken. Wie wenig Umstände man bei der Ausführung dieses Plans macht, beweist z. B. die Inbelagerungszustandserklärung von Karlowitz. Mit dem k. k. Banditenfanatismus hat es nie recht ziehen wollen; sie hatten sogar die Verwegenheit, von dem jugendlichen Mord- Tamerlan einen Patriarchen und einen Woiwoden zu ertrotzen. Suplikaz, der erste Woiwode, soll, wie ich höre, ein demokratischer Serbe gewesen sein.

Kaum war er daher in Karlowitz angelangt, so wurde er auch auf Befehl des jugendlichen Mordkaisers ermordet. Man fürchtete ihn mit seiner nationalen Serbendemokratie an der Spitze seines Heeres und hatte Recht. Ebenso steht's mit Stratimirowich. Aber Stratimirowich ist ebenso verschlagen, als die Olmützer Schakale. Bei dem Verrath Jellachich's hat man ihn vorläufig zum Führer der Südslaven ausersehen; er hat einen mächtigen Anhang und könnte mit seinen Serben, denen sich die Kroaten und andere bald anschließen würden, höchst verderblich wirken, Wie es heißt, soll er an der Spitze eines beträchtlichen Korps stehen und Karlowitz pointiren. Darum ist's in Belagerungszustand versetzt. Agram und Prag werden bald dasselbe Schicksal theilen, aber dann ist's aus. Die blödsten Slaven- Esel, mit Ausnahme Palacky's kommen zur Besinnung. Selbst die giftige Zigeunerzeitung, genannt das Constitutionelle Blatt aus Böhmen, ist von einer Art Erleuchtung heimgesucht worden, und sprach am 10. Febr. also: "Unsere staatlichen Verhältnisse schwanken in einem fort, von rechts nach links, und sie werden dies so lange, als nationale Leidenschaften (wer hatte sie anders, als ihr Czechenhunde!) ihren Lauf bestimmen, und kein fester politischer Anhaltspunkt gewonnen ist. Es kann sich nur darum handeln, ob ein größeres oder geringeres Maaß der Freiheit dem österreichischen Bürger gegeben werde, ob wir dem absoluten Staate näher stehen, oder einen Staat im Geiste der Neuzeit bilden sollen. Nach diesem Entwederoder sollen sich die Parteien scheiden, ob Deutsche oder Slaven. (Die pfiffigen Zigeuner merken, daß sich die Deutschen an ihnen rächen könnten für alle Strang- und Pulver- und Blei- Seligkeit ihrer Banditengenerale!)

Dann wird es nicht geschehen, daß man um Farben und um Sprachen streitet, daß heut ein Volksstamm stolz als Sieger prangt, um morgen niedergeschmettert zu werden, daß ein Theil Oestreichs nach dem andern benutzt und abgenutzt wird. (Diese Czechen spüren die Angst des bösen Gewissens.)

Um Ihnen den Blödsinn dieses Zigeunerjournals durch eine andere Stelle anschaulich zu machen, theile ich auch diese mit. Seine Nummer vom 13. sagt: "Das Ministerium des Innern bereitet eine Reihe von Verordnungen und provisorischen Gesetzentwürfen vor, welche theils die noch so mangelhafte Regelung der bäuerlichen Verhältnisse, theils Gemeinde- und städtische Verhältnisse betreffen. Leider vermissen wir aber noch immer jene praktische, dem Augenblicke nutzbare Thätigkeit, wie z. B. (hört! hört!) das Ministerium Manteuffel in Berlin entwickelte!

Auf den Glacis fand neulich eine Parade statt und ein Mann betrat ohne Arges die Stelle, wo die General- Banditen vor der Front ritten, was geschieht? Ein Offizier befiehlt einem Kürassier, dem Manne den Kopf zu spalten ad exemplum populi. Der Kürassier spaltet ihm nicht etwa den Hut, wie die standrechtlichen Lügner sagen, nein, den Kopf. "Mocht nix! S'is olles ahns! " - Die Aula ist noch immer ein Viehstall für die Soldaten, auf die berühmte Sternwarte darf schon seit dem November nicht einmal ein k. k. privilegirter Sterngucker und Kometensucher mehr hin, geschweige Laien. Die Instrumenten versterben. "Mocht nix! S'is olles ahns!" Das Kriegsgericht hat vor ein paar Tagen nicht weniger als 7 standrechtliche Verurtheilungen auf einmal vollstrecken lassen. "Mocht nix! S'is olles ahns!" Seit einigen Tagen erscheint auch ein standrechtlich- liberales Blatt, "Wiener Bote" genannt, welches die Wiener mit den Leipziger ebenfalls sehr standrechtlich- demokratisch geschriebenen Wiener Boten verwechseln lernen sollen. Diese Blätter beweisen, wie die meisten deutschen demokratischen Armuthsblätter, ihre Politik ganz gemüthlich noch aus Citaten von Jean Paul, Schiller und Göthe. Es sind gute Jungen du reste.

"Hans Jörgel" von Kremsir ist bei der grundrechtlichen Religionsfrage angekommen und wie ein Ochs am Berge, um nachzudenken, stehen geblieben. Entsetzliche Menschen, diese Schuselka- Genies, sie denken über Religion nach. Als dies bekannt wurde begaben sich ganze Judenkarawanen auf den Weg nach Kremsier, um die Herrn Schuselka's um gnädige Emanzipation anzuflehen. Schuselka, der größte der Ochsen am Berge, will nachdenken. "Mocht nix! S' is olles ahns!"- Ueberhaupt besteht noch immer eine wahre Wuth zu wallfahrten. Das Ziel ist meistens Olmütz, wo sich fortwährend zahlreiche Karawanen aufhalten, um ihrem im Unterthanen- Blut schwimmenden jugendlichen Dalai- Lama und seiner liederlichen Frau Mama, welche die Studenten zu heiligen Zwecken benutzt und dann hängen läßt, Adressen zu übergeben. Gegenwärtig ist eine solche Karawane wieder von der Beamten- Vorstadt Landstraße dahin gezogen, die den Plattenheimer freihaben will.

Neulich hat man einen Offizier erwischt, der von oben instigirt, in der Straße ein Pistol abfeuern wollte. Hätte ihn Niemand gesehen, so würde er zum Kriegsgerichte gegangen sein, um anzuzeigen, daß auf ihn geschossen worden. Auf diese geniale Weise legitimirt Welden den Fortbestand des Belagerungszustandes; die deutschen Abtrittsblättchen, die alle standrechtlichen Lügen natürlich immer für baare Münze nehmen, können dann nicht genug des Entsetzens über das gottlose Wiener Volk aussprechen.

Die gottbegnadet- ehrlosen französischen Bourgeois haben nochmals anfragen lassen, ob Oesterreich den Kongreß in Brüssel gnädigst beschicken würde. Es hat ein trotziges Nein! darauf gegeben.

* Kremsier, 12. Febr.

Der Reichstag beschäftigte sich heute mit den §§ über Glaubens- und Religionsfreiheit. Als erster Redner tritt der Geistliche Bielecki auf. Er sagt u. A. :

"Man könnte noch fragen: Ist in Oestreich die katholische Religion nicht frei? War sie es nicht? Erfreute sie sich nicht eines besondern Schutzes, war sie nicht bevorzugt vor allen andern? Was will sie noch mehr? Diese Ansicht von Freiheit scheint mir mit manchen vormärzlichen zusammenzufallen, wo Leute sich frei dünkten, die ihr Einkommen besaßen und die Wiener Zeitung lesen konnten. Aber eine solche Freiheit heißt nichts, denn die Kirche wurde durch ihre Machthaber zu einer Polizeianstalt. Die Machthaber verfuhren mit dem Christenthume später so, wie man mit Einem verfährt, der Einem Nutzen zu bringen verspricht, man zeichnet ihn aus, behängt ihn mit Orden und überhauft ihn mit Glanz und Pracht. Das Ansehen der Kirche sank aber von der Zeit, als eben die Machthaber sie in besonderen Schutz nahmen, um sie als Zweck zum Mittel zu brauchen, als sie Inquisitionen einführten etc. - Man erlaubte sich, ihr oft vorzuschreiben, was, wo und wie sie lehren soll, es gab Polizeivorschriften in dieser Hinsicht. Im vorigen Jahre wurde noch eine Predigt confiscirt, weil der Prediger von Menschenrechten sprach, die allen gleich zustehen und dieselbe wurde als [unleserliches Material] verpönt. Dies geschah in Galizien, dem Eldorado demokratischer Freiheit. In der Ausubung des Gottesdienstes war auch keine Freiheit, denn es war befohlen, dieses Lied zu singen, Kerzen anzustecken, und noch vor Kurzem wurde es verboten, für Kapuscinski und Wisniewski Messen zu lesen, als waren sie dessen unwürdig, weil der weltliche Richter sie gerichtet.

Einerseits räumte man dem Bischof mehr Recht ein, als ihm kirchlich zustand, andererseits nahm man nach dem Grundsatz: "divide et impera" den niedern Clerus wieder in Schutz. Ein der Regierung mißliebiger Priester wurde suspendirt, verläumdet und dann in ein Kloster zum Vermodern gesteckt, eine Appellation war nicht gestattet. So frei war die Kirche. - Man erlaubte oft der Kirche gar nicht die Einsicht und vieles weiß nur Gott und Metternich, ich und die Kirche wissen es nicht. - Ich werde auch einen besonderen Antrag in diesem Sinne stellen."

Szabel spricht sich dagegen in folgender Weise aus:

Es sind in Oestreich 80 Bischofe und 25,000 Geistliche sind ihnen untergeordnet, diese sind uberall verbreitet, Altar, Kanzel und Beichtstuhl stehen ihnen offen, welchen Einfluß üben sie auf das Volk, und Sie wollten die Hierarchie emancipiren?

Die Büreaukratie ist gefallen als schädlich, trotz dem daß sie dem Staate untergeordnet war, die Hierarchie stellt sich aber über den Staat, sie empfängt den Säugling, sie wohnt in Pallästen und Sie wollen die Hierarchie emancipiren? Ich ehre die Kirche, ehre den Priester, aber die Hierarchie ist nicht die Kirche, sie ist Absolutismus, der in Rom seinen Sitz hat und überab seine [unleserliches Material] ausspannt. Und Sie wollen die Hierarchie emancipiren? Das Kirchenvermögen sammt dem Religionsfond beträgt 20 Millionen. Die Aufsicht des Staates darüber ist ihnen nicht recht, sie wollen sich dem Einflusse des Rechtsstaates entziehen, um es nach dem canonischen Rechte allein zu verwalten. Welche Ungleichheit im Einkommen. Bischöfe mit ungeheuren Pfründen und Kapläne, die am Hungertuche nagen und ihrer Würde zuwider von Gaben der Gemeinde leben müssen, daß ist christliche Religion. So entwickelte sich ein geistliches Proletariat. - Die Kirche streckt aber ihre Hände aus schon nach dem Religionsfonds. Erbschleicherei ist nichts Seltenes, und so ist ihr Zweck stets nur Reichthum zu erwerben, und das Eigenthümliche ihres Berufes geht verloren. Hat die Hierarchie früher aus Selbstsucht die Vormundschaft ertragen, so muß sie es jetzt aus Interesse der Menschheit und des Staates auch ertragen. Frei soll sie werden die Kirche, aber nicht unbedingt und in so lange nicht, bis sie auf ihrem Gebiete selbst den Absolutismus zu Grabe getragen hat, bis sie nicht eine neue Synodal- Verfassung sich giebt, wo der niedere Klerus Einfluß hat.

Die weitere Debatte wurde auf morgen verschoben.

210 Frankfurt, 15 Febr.

Als einen Beweis, wie der deutsche Kaiser zu Wasser wird und zugleich, zu welchem Klüngel- Institut die Frankfurter Versammlung herabgesunken ist, geben wir folgenden Bericht aus der Paulskirche:

"Gestern Abend fand die merkwürdige Versammlung Statt, zu welcher eine in einem gewissen Halbdunkel schwebende, mystische Coalition alle Parlamentsmitglieder, die einen einheitlichen Bundesstaat mit Oestreich anstreben, in den Saal der Mailust geladen hatte. Die Versammlung bestand aus ungefähr 250 Personen, unter welchen auch solche, die, wie der edle Graf Schwerin, kein einiges, sondern ein zerstücktes Deutschland wünschen. Der Club im Donnersberg war zahlreich vertreten. Hr. Welker erschien als Vorsitzender und lud die Versammelten, ohne viel Worte zu machen, ein, sich ohne weiteres um ihn und seine Partei zu coalisiren. In Erläuterungen über das, was eigentlich er und seine Genossen wollten, ließ sich Hr. Welker nicht ein, und zwar aus dem Grunde, weil er und seine Partei hierüber noch nichts definitiv festgesetzt hätten. Doch gab der erst so kaiserlich gesinnte Vorsitzende die Versicherung, daß ein erbliches Kaiserthum nunmehr nicht möglich sei, daß seine Partei für ein zwischen Oestreich und Preußen wechselndes Direktorium stimmten, ja selbst geneigt seien, das (erst mit so vieler Innigkeit geherzte) Institut des Reichsraths aufzugeben. Nach dieser fahlen und kahlen Auseinandersetzung, forderte Hr. Welker, der mit sichtlicher Betroffenheit inne wurde, daß seine Worte mehr Verwunderung als Befriedigung hervorgerufen, die Versammelten auf, Mitglieder ihrer Fraktionen in das schon bestehende Comite zu wählen, und sich auszusprechen. Dies geschah, und zwar in ganz anderer Art, als die Coalition erwartet hatte. Die Linke im Deutschen Hofe erwiderte hierauf, sie sei bloß hier, um zu hören und über das Gehörte zu berathen und zu beschließen. Sie sprach ferner ihre Verwunderung darüber aus, daß eine Coalition jener Fraktionen, die bisher die Linke überall bekämpft, die Linke hierhergerufen habe. Die Linke habe die Entscheidung in der Oberhauptsfrage in der Tasche; wohin sie sich wende, da werde der Sieg sein. Dies wisse man, daher die Einladung. Nun gut, hieß es, wollen Sie uns haben, so kaufen Sie uns - Gelegenheit dazu wird zunächst das Wahlgesetz geben. Wollen Sie der Volksfreiheit keine Zugeständnisse machen, dann wird weder das östreichische noch das preußische Direktorium durchgehen. Die Coalition der Centren drohte nun der Linken mit Oktroyirung einer Verfassung und der Auflösung des Parlaments. Dem entgegnete die Linke vom Donnersberge: sie glaube nicht an das Schreckgespenst der Oktroyirung. Eine Auflösung des Parlaments besorge sie keineswegs. Wüßten doch die Fürsten, daß dieses Parlament ihre beste Stütze, oder vielmehr die Brücke sei, mit deren Zusammenbrechen sie sich selbst nur schaden würden. Die Linke fordere Garantieen, daß die Coalition ihr Konzessionen mache. Bevor diese Garantieen nicht gegeben, könne sie auf das gemachte Ansinnen in keiner Weise eingehen. - Als alle Bemühungen scheiterten, und die verschiedenen Fraktionen der Linken sich nicht bestimmen ließen, Mitglieder aus ihrer Mitte in ein Comite der Coalition zu wählen, machte ein Oestreicher für seine Person einen Vermittlungsantrag. Gegen diesen sprach sich der Donnersberg aus und erschreckte die Herren, die mit dem Oktroyiren und der Auflösung des Parlaments so liebevoll gedroht, seinerseits mit einem möglichen Appell an die Urwähler. Die Versammlung löste sich endlich ohne Resultat auf. Heute und morgen wird in den verschiedenen Clubs die Sache besprochen. Was das Resultat dieser ganzen Coulissen- Intrigue wegen der Erbschaft des in der Geburt erstickten Kaisers sein wird, werde ich Ihnen seiner Zeit mittheilen.

Frankfurt, 16. Febr.

Die östr. Regierung hat die Auslieferung mehrerer östreichischer Flüchtlinge, Fenner v. Fenneberg u. A., welche sich jetzt hier aufhalten, vom Frankfurter Senat verlangt. Dieselben werden das Gebiet der "freien" Stadt Frankfurt verlassen müssen. Denn die kroatisch- pommersche Tammerlan- Wirthschaft hat das "einige, freie" März- Deutschland mittelst der Swachköpfigkeit Feigheit und Verrätherei seiner sogenannten Vertreter in den Sack zu stecken gewußt.

34 Darmstadt, 15. Febr.

Die Demokratie macht in der Umgebung der Residenz immer bessere Fortschritte. Am Sonntage versammelten sich die demokratischen Vereine der Provinz; Starkenburg in Bensheim zu einem Kreistage, um einen gemeinschaftlichen Vorort zu wählen. Es waren gegen 12 Vereine vertreten, welche meistentheils erst aus neuerer Zeit datiren. Als die Frage gestellt wurde, ob man sich dem Centralmärzvereine oder der demokratischen Centralisation anschließen solle, entschieden sich alle bis auf zwei Vereine für den letzteren Anschluß, und Darmstadt ward dann als Vorort gewählt. Sie könnten sich wundern, daß auf einem demokratischen Kreistage überhaupt eine solche Frage gestellt werden konnte; aber einentheils waren auch von dem Darmstädter Märzverein, der sich ebenfalls einbildet, demokratisch zu sein, Abgeordnete erschienen, um uns für seine Halbheiten zu gewinnen, anderntheils liegt hier in Kleindeutschland das böse Beispiel vor, daß sich Vereine, die sich demokratische nennen, an die Märzvereinsorganisation wirklich angeschlossen haben. Im Volke werden die Märzvereine aber niemals einen festen Boden gewinnen; denn das Volk, wenn es einmal zu politischem Leben erwacht ist, begnügt sich nicht mit Halbheiten, es wird sich stets der entschiedensten Partei anschließen.

Eine Volksversammlung, die am selben Tage auf dem Marktplatze von Bensheim abgehalten wurde, hat die Galle unserer reaktionären Presse in ungewohntem Maße erregt. Sie ergeht sich in den gemeinsten Schimpfreden gegen die demokratischen Wühlereien - der beste Beweis für ihren Erfolg. Ich finde den Zorn der großherzoglichen Bureaukraten und Livrebedienten sehr erklärlich; wo sollen sie am Ende einen gesicherten Zufluchtsort finden, wenn das getreue Starkenburg ihnen denselben nicht mehr gewährt.

- Herr v. Gagern, der Cincinatus von Monsheim, erhielt auch hier ein einstimmiges Mißtrauensvotum; die beste Antwort auf eine neulich mit allerlei Listen und Schlichen zu Stande gebrachte Vertrauensadresse von einem Theile seiner Wahlmänner.

Ich habe Ihnen über unsere zweite Kammer, die immer noch nicht nach Hause gegangen ist, obschon sie eigentlich nur das Wahlgesetz berathen sollte, lange nicht berichtet. Der Grund liegt aber allein darin, daß sie nichts Berichtenswerthes vollbracht hat. Für das Volk bringt sie es höchstens bis zu einigen frommen Wünschen; gegen dasselbe ist sie stets zur Unterstützung des Ministeriums bei der Hand. Das Höchste, wozu sie es gebracht, ist ein derartiger Wunsch in Bezug auf die "politischen und Preßverbrechen." Das Ministerium möge doch die Verhandlung derjenigen Fälle, über welche noch nicht in erster Instanz geurtheilt sei, bis zum Zusammentritt der Geschworenen hinausschieben. Sollte sich das Ministerium wirklich dazu entschließen, diesem allerunterthänigsten Ersuchen eine gnädige Gewährung angedeihen zu lassen, so wären wir dadurch doch noch wenig gebessert. Herr Jaup, der Minister mit dem "liberalsten Sinne" hat schon dafür Sorge getragen, daß die Geschwornengerichte bei uns so verhunzt sind, daß sie für die Freiheit keine Garantie gewähren, wohl aber für die Erhaltung des stinkenden Sumpfes, in dem wir beinahe ersticken.

Die Geschworenen werden gewählt aus den 600 Höchstbesteuerten jeder Provinz, den Gewerbsteuerzahlenden erster und zweiter Klasse und angehenden oder bereits gereiften Bureaukraten, d h. denjenigen Leuten, welche eine deutsche Universität besucht und ein Fakultätsexamen gemacht haben. Ich weiß kaum, wo man schlechter fährt, wenn man von solchen Geschworenen oder von den alten Richtern gerichtet wird. Wäre nicht die Oeffentlichkeit und Mündlichkeit, ich möchte die letzteren fast vorziehen.

Das treffliche Gesetz hat Herr Jaup gemacht, und die Kammer hat es im Jahre des Heils 1848 in Pausch und Bogen angenommen. Im Jahre 1849 wird hoffentlich das Volk beiden den gebührenden Dank dafür abstatten.

*** Hamburg, 15. Febr.

Der norddeutsche Arbeiterkongreß hat gestern seine Sitzungen beendigt. Die Wirksamkeit desselben ist eine bedeutende zu nennen. Außer daß die Statüten des Centralcomite's über die Organisation der Arbeiter, Gründung von Associationskassen und Associationswerkstätten durchdebattirt und endlich mit wenigen Modifikationen angenommen wurden, sind auch noch die wichtigen Fragen über Volksbanken, Associationsspeisehäuser und endlich über die Gründung ländlicher Vereine zur Organisation und Association der Bauern zur Sprache gekommen. Namentlich ist der letztere Punkt auf eine ausführliche Weise behandelt worden. Vertreten waren Hannover, Oldenburg, Lüneburg, Bremen, Mecklenburg, Leipzig und viele Ortschaften von Holstein. Für den Hamburger Bildungsverein waren Wichers und Hagen deputirt. Schwennige vom Centralcomite präsidirte, Steegen aus Hannover war Vize- Präsident und Pohlenz aus Schwerin Protokollist.

Gestern Abend hatte der Kongreß sämmtliche Arbeiter und Mitglieder der politischen Vereine zu einer Versammlung im großen Saale der Tonhalle eingeladen. Wohl an 2500 Menschen mochten gegenwärtig sein. Schwenniger stattete zuerst Bericht über die Thätigkeit des Kongresses ab, sodann kam Pohlenz über Gründung und Thätigkeit der ländlichen Vereine in Mecklenburg. Hierauf Schwenniger über den Entwicklungsprozeß der Associationen in Deutschland mit spezieller Berücksichtigung der Leipziger Verhältnisse. Hagen gab die Mittel und Wege an, in Hamburg ein Haus der Verbrüderung herzustellen. Er ging von dem Gesichtspunkte aus, daß kein Kapitalist auch nur das Geringste dazu hergeben würde, daß die Mitglieder Alles aus sich selbst schaffen müßten. Steegen und Eckermann sprachen über die Mittel zur Bildung der Arbeiter, Schnacke aus Westphalen über die politische und soziale Lage Europa's.

Der Bericht des Verfassungs- Ausschusses hat endlich das Tageslicht erblickt. Das Majoritätsgutachten will einen Senat von 16 Mitgliedern, von denen 7 lebenslänglich (!) und 9 auf 6 Jahre gewählt werden sollen, außerdem einen Repräsentantenkörper, bestehend aus 300 Mitgliedern, von denen nur 2/3 aus direkten Wahlen hervorzugehen haben. Das übrige Drittel soll durch die Inhaber von bürgerlichen Aemtern vertreten sein. Was sagen Sie dazu? Mich wundert, daß man nicht einen erblichen Senat vorgeschlagen hat. Unsere Constituante wird darauf eingehen, wie sie auf manches Andere eingegangen ist. Soviel ist gewiß, der Senat hat nicht nöthig, eine Verfassung zu oktroyiren. Die letzte Sitzung der konstituirenden Versammlung brachte außer Formalitäten, wie Präsidentenwahl, die Niedersetzung einer Kommission für die zukünftige Wehrverfassung. Der Antragsteller, Mettlerkamp, wies nach, daß der Hamburgische Soldat über 200 Thlr. kostete, während der preußische nur auf 50 Thlr. und der Schweizer auf nicht mehr als 12 Fr. zu stehen käme. Der Antrag wurde stark bekämpft, ging aber dennoch mit großer Majorität durch.

Der Bildungsverein hat sich in seiner letzten Hauptversammlung fast mit Einstimmigkeit vom Centralcomite der verbundenen Vereine losgesagt, und in Folge seines Anschlusses an den Leipziger Centralausschuß der demokratischen Vereine drei Deputirte zum Kreis- Kongresse ernannt. Vom St. Georger Arbeiterverein ist ein Gleiches geschehen. Die Korporation der Maurer und Zimmergesellen hat sich ebenfalls dem Centralausschusse angeschlossen und drei Deputirte zum Kongresse ernannt. Der Bürgerverein dürfte mit Nächstem folgen, nicht minder die übrigen demokratischen Vereine. Es ist nicht zu läugnen, daß hier in diesem Augenblicke für die Organisation der demokratischen Partei viel geschieht.

trauen des Publikums“ (captatio benevolentiae zur gefäll. Annahme des neuen Papiers), von eventueller Einführung eines „Zwangskurses“, von dem „Reiz“, den das Papier begreiflich darbiete; sie meint, die Vermehrung der Banknoten sei dadurch unnöthig geworden, der Kredit der Bank brauche nicht in Anspruch genommen zu werden, das Ausland selbst werde die neuen Scheine mit Freuden nehmen. Endlich gibt sie als Grund der Schöpfung die „starke Nachfrage nach Kassenscheinen“ an. Ist das nicht unsinnig? Zum Schlusse wird „zur Konsolidirung des Geldmarkts“ (!!) eine neue Anleihe in Aussicht gestellt, für welche man, „um sich nicht Bedingungen gefallen lassen zu müssen, welche dem Staat dauernde Opfer auferlegen würden, den geeigneten Zeitpunkt abwarten werde.“ Bei Gott, du bist reif, Austria, in eine ägyptische Pyramide gelegt zu werden!

61 Wien, 15. Februar.

Was thut die österreichische Dynastie? Nachdem sie mit ihren thierisch- blödsinnigen Slaven Magyaren, Italiener, Polen und Deutsche zusammengemordet, stellt sie sich nun wieder auf Seite der Deutschen und Magyaren, um mit ihnen zur belustigenden Abwechselung nunmehr jene Slaven zu vertilgen, welche so dumm gewesen sind, ihr die Kastanien aus den Kohlen zu holen. Schon hat sich die Olmützer Brut mit magyarischen Magnaten wieder umgeben und allgemein spricht man davon, daß der ganze magyarische Adel sich Sophien nähere, um das ungeschehen zu machen, was Kossuth wider ihn durchgesetzt. Metternich, den Ihre breiselige Kölnerin mit ihrer geistigen Stierwurfweitte nun endlich auch in der Note vom 4. mit Verwunderung wiedererkennt, hat befohlen, überall alles beim Alten zu lassen und wieder zu ihm zurückzuführen. Er will nicht, daß noch eine Spur von Veränderung in seinem Reich der Mitte zu entdecken sei, wenn er über den Johannisberg in seinen Bonzenstaat wieder einrückt. Ungarn bleibt daher Ungarn wie frührr; Kroaten, Serben, Illyrier, Slowaken, Hannacken und sonstiges Gezücht verschwinden wieder ins frühere Nichts. Eben so ergeht es den Czechen. Höchstens Russen erhalten Erlaubniß, als selbstständiges Volk in Oesterreich einzurücken. Wie wenig Umstände man bei der Ausführung dieses Plans macht, beweist z. B. die Inbelagerungszustandserklärung von Karlowitz. Mit dem k. k. Banditenfanatismus hat es nie recht ziehen wollen; sie hatten sogar die Verwegenheit, von dem jugendlichen Mord- Tamerlan einen Patriarchen und einen Woiwoden zu ertrotzen. Suplikaz, der erste Woiwode, soll, wie ich höre, ein demokratischer Serbe gewesen sein.

Kaum war er daher in Karlowitz angelangt, so wurde er auch auf Befehl des jugendlichen Mordkaisers ermordet. Man fürchtete ihn mit seiner nationalen Serbendemokratie an der Spitze seines Heeres und hatte Recht. Ebenso steht's mit Stratimirowich. Aber Stratimirowich ist ebenso verschlagen, als die Olmützer Schakale. Bei dem Verrath Jellachich's hat man ihn vorläufig zum Führer der Südslaven ausersehen; er hat einen mächtigen Anhang und könnte mit seinen Serben, denen sich die Kroaten und andere bald anschließen würden, höchst verderblich wirken, Wie es heißt, soll er an der Spitze eines beträchtlichen Korps stehen und Karlowitz pointiren. Darum ist's in Belagerungszustand versetzt. Agram und Prag werden bald dasselbe Schicksal theilen, aber dann ist's aus. Die blödsten Slaven- Esel, mit Ausnahme Palacky's kommen zur Besinnung. Selbst die giftige Zigeunerzeitung, genannt das Constitutionelle Blatt aus Böhmen, ist von einer Art Erleuchtung heimgesucht worden, und sprach am 10. Febr. also: „Unsere staatlichen Verhältnisse schwanken in einem fort, von rechts nach links, und sie werden dies so lange, als nationale Leidenschaften (wer hatte sie anders, als ihr Czechenhunde!) ihren Lauf bestimmen, und kein fester politischer Anhaltspunkt gewonnen ist. Es kann sich nur darum handeln, ob ein größeres oder geringeres Maaß der Freiheit dem österreichischen Bürger gegeben werde, ob wir dem absoluten Staate näher stehen, oder einen Staat im Geiste der Neuzeit bilden sollen. Nach diesem Entwederoder sollen sich die Parteien scheiden, ob Deutsche oder Slaven. (Die pfiffigen Zigeuner merken, daß sich die Deutschen an ihnen rächen könnten für alle Strang- und Pulver- und Blei- Seligkeit ihrer Banditengenerale!)

Dann wird es nicht geschehen, daß man um Farben und um Sprachen streitet, daß heut ein Volksstamm stolz als Sieger prangt, um morgen niedergeschmettert zu werden, daß ein Theil Oestreichs nach dem andern benutzt und abgenutzt wird. (Diese Czechen spüren die Angst des bösen Gewissens.)

Um Ihnen den Blödsinn dieses Zigeunerjournals durch eine andere Stelle anschaulich zu machen, theile ich auch diese mit. Seine Nummer vom 13. sagt: „Das Ministerium des Innern bereitet eine Reihe von Verordnungen und provisorischen Gesetzentwürfen vor, welche theils die noch so mangelhafte Regelung der bäuerlichen Verhältnisse, theils Gemeinde- und städtische Verhältnisse betreffen. Leider vermissen wir aber noch immer jene praktische, dem Augenblicke nutzbare Thätigkeit, wie z. B. (hört! hört!) das Ministerium Manteuffel in Berlin entwickelte!

Auf den Glacis fand neulich eine Parade statt und ein Mann betrat ohne Arges die Stelle, wo die General- Banditen vor der Front ritten, was geschieht? Ein Offizier befiehlt einem Kürassier, dem Manne den Kopf zu spalten ad exemplum populi. Der Kürassier spaltet ihm nicht etwa den Hut, wie die standrechtlichen Lügner sagen, nein, den Kopf. „Mocht nix! S'is olles ahns! “ ‒ Die Aula ist noch immer ein Viehstall für die Soldaten, auf die berühmte Sternwarte darf schon seit dem November nicht einmal ein k. k. privilegirter Sterngucker und Kometensucher mehr hin, geschweige Laien. Die Instrumenten versterben. „Mocht nix! S'is olles ahns!“ Das Kriegsgericht hat vor ein paar Tagen nicht weniger als 7 standrechtliche Verurtheilungen auf einmal vollstrecken lassen. „Mocht nix! S'is olles ahns!“ Seit einigen Tagen erscheint auch ein standrechtlich- liberales Blatt, „Wiener Bote“ genannt, welches die Wiener mit den Leipziger ebenfalls sehr standrechtlich- demokratisch geschriebenen Wiener Boten verwechseln lernen sollen. Diese Blätter beweisen, wie die meisten deutschen demokratischen Armuthsblätter, ihre Politik ganz gemüthlich noch aus Citaten von Jean Paul, Schiller und Göthe. Es sind gute Jungen du reste.

„Hans Jörgel“ von Kremsir ist bei der grundrechtlichen Religionsfrage angekommen und wie ein Ochs am Berge, um nachzudenken, stehen geblieben. Entsetzliche Menschen, diese Schuselka- Genies, sie denken über Religion nach. Als dies bekannt wurde begaben sich ganze Judenkarawanen auf den Weg nach Kremsier, um die Herrn Schuselka's um gnädige Emanzipation anzuflehen. Schuselka, der größte der Ochsen am Berge, will nachdenken. „Mocht nix! S' is olles ahns!“‒ Ueberhaupt besteht noch immer eine wahre Wuth zu wallfahrten. Das Ziel ist meistens Olmütz, wo sich fortwährend zahlreiche Karawanen aufhalten, um ihrem im Unterthanen- Blut schwimmenden jugendlichen Dalai- Lama und seiner liederlichen Frau Mama, welche die Studenten zu heiligen Zwecken benutzt und dann hängen läßt, Adressen zu übergeben. Gegenwärtig ist eine solche Karawane wieder von der Beamten- Vorstadt Landstraße dahin gezogen, die den Plattenheimer freihaben will.

Neulich hat man einen Offizier erwischt, der von oben instigirt, in der Straße ein Pistol abfeuern wollte. Hätte ihn Niemand gesehen, so würde er zum Kriegsgerichte gegangen sein, um anzuzeigen, daß auf ihn geschossen worden. Auf diese geniale Weise legitimirt Welden den Fortbestand des Belagerungszustandes; die deutschen Abtrittsblättchen, die alle standrechtlichen Lügen natürlich immer für baare Münze nehmen, können dann nicht genug des Entsetzens über das gottlose Wiener Volk aussprechen.

Die gottbegnadet- ehrlosen französischen Bourgeois haben nochmals anfragen lassen, ob Oesterreich den Kongreß in Brüssel gnädigst beschicken würde. Es hat ein trotziges Nein! darauf gegeben.

* Kremsier, 12. Febr.

Der Reichstag beschäftigte sich heute mit den §§ über Glaubens- und Religionsfreiheit. Als erster Redner tritt der Geistliche Bielecki auf. Er sagt u. A. :

„Man könnte noch fragen: Ist in Oestreich die katholische Religion nicht frei? War sie es nicht? Erfreute sie sich nicht eines besondern Schutzes, war sie nicht bevorzugt vor allen andern? Was will sie noch mehr? Diese Ansicht von Freiheit scheint mir mit manchen vormärzlichen zusammenzufallen, wo Leute sich frei dünkten, die ihr Einkommen besaßen und die Wiener Zeitung lesen konnten. Aber eine solche Freiheit heißt nichts, denn die Kirche wurde durch ihre Machthaber zu einer Polizeianstalt. Die Machthaber verfuhren mit dem Christenthume später so, wie man mit Einem verfährt, der Einem Nutzen zu bringen verspricht, man zeichnet ihn aus, behängt ihn mit Orden und überhauft ihn mit Glanz und Pracht. Das Ansehen der Kirche sank aber von der Zeit, als eben die Machthaber sie in besonderen Schutz nahmen, um sie als Zweck zum Mittel zu brauchen, als sie Inquisitionen einführten etc. ‒ Man erlaubte sich, ihr oft vorzuschreiben, was, wo und wie sie lehren soll, es gab Polizeivorschriften in dieser Hinsicht. Im vorigen Jahre wurde noch eine Predigt confiscirt, weil der Prediger von Menschenrechten sprach, die allen gleich zustehen und dieselbe wurde als [unleserliches Material] verpönt. Dies geschah in Galizien, dem Eldorado demokratischer Freiheit. In der Ausubung des Gottesdienstes war auch keine Freiheit, denn es war befohlen, dieses Lied zu singen, Kerzen anzustecken, und noch vor Kurzem wurde es verboten, für Kapuscinski und Wisniewski Messen zu lesen, als waren sie dessen unwürdig, weil der weltliche Richter sie gerichtet.

Einerseits räumte man dem Bischof mehr Recht ein, als ihm kirchlich zustand, andererseits nahm man nach dem Grundsatz: „divide et impera“ den niedern Clerus wieder in Schutz. Ein der Regierung mißliebiger Priester wurde suspendirt, verläumdet und dann in ein Kloster zum Vermodern gesteckt, eine Appellation war nicht gestattet. So frei war die Kirche. ‒ Man erlaubte oft der Kirche gar nicht die Einsicht und vieles weiß nur Gott und Metternich, ich und die Kirche wissen es nicht. ‒ Ich werde auch einen besonderen Antrag in diesem Sinne stellen.“

Szabel spricht sich dagegen in folgender Weise aus:

Es sind in Oestreich 80 Bischofe und 25,000 Geistliche sind ihnen untergeordnet, diese sind uberall verbreitet, Altar, Kanzel und Beichtstuhl stehen ihnen offen, welchen Einfluß üben sie auf das Volk, und Sie wollten die Hierarchie emancipiren?

Die Büreaukratie ist gefallen als schädlich, trotz dem daß sie dem Staate untergeordnet war, die Hierarchie stellt sich aber über den Staat, sie empfängt den Säugling, sie wohnt in Pallästen und Sie wollen die Hierarchie emancipiren? Ich ehre die Kirche, ehre den Priester, aber die Hierarchie ist nicht die Kirche, sie ist Absolutismus, der in Rom seinen Sitz hat und überab seine [unleserliches Material] ausspannt. Und Sie wollen die Hierarchie emancipiren? Das Kirchenvermögen sammt dem Religionsfond beträgt 20 Millionen. Die Aufsicht des Staates darüber ist ihnen nicht recht, sie wollen sich dem Einflusse des Rechtsstaates entziehen, um es nach dem canonischen Rechte allein zu verwalten. Welche Ungleichheit im Einkommen. Bischöfe mit ungeheuren Pfründen und Kapläne, die am Hungertuche nagen und ihrer Würde zuwider von Gaben der Gemeinde leben müssen, daß ist christliche Religion. So entwickelte sich ein geistliches Proletariat. ‒ Die Kirche streckt aber ihre Hände aus schon nach dem Religionsfonds. Erbschleicherei ist nichts Seltenes, und so ist ihr Zweck stets nur Reichthum zu erwerben, und das Eigenthümliche ihres Berufes geht verloren. Hat die Hierarchie früher aus Selbstsucht die Vormundschaft ertragen, so muß sie es jetzt aus Interesse der Menschheit und des Staates auch ertragen. Frei soll sie werden die Kirche, aber nicht unbedingt und in so lange nicht, bis sie auf ihrem Gebiete selbst den Absolutismus zu Grabe getragen hat, bis sie nicht eine neue Synodal- Verfassung sich giebt, wo der niedere Klerus Einfluß hat.

Die weitere Debatte wurde auf morgen verschoben.

210 Frankfurt, 15 Febr.

Als einen Beweis, wie der deutsche Kaiser zu Wasser wird und zugleich, zu welchem Klüngel- Institut die Frankfurter Versammlung herabgesunken ist, geben wir folgenden Bericht aus der Paulskirche:

„Gestern Abend fand die merkwürdige Versammlung Statt, zu welcher eine in einem gewissen Halbdunkel schwebende, mystische Coalition alle Parlamentsmitglieder, die einen einheitlichen Bundesstaat mit Oestreich anstreben, in den Saal der Mailust geladen hatte. Die Versammlung bestand aus ungefähr 250 Personen, unter welchen auch solche, die, wie der edle Graf Schwerin, kein einiges, sondern ein zerstücktes Deutschland wünschen. Der Club im Donnersberg war zahlreich vertreten. Hr. Welker erschien als Vorsitzender und lud die Versammelten, ohne viel Worte zu machen, ein, sich ohne weiteres um ihn und seine Partei zu coalisiren. In Erläuterungen über das, was eigentlich er und seine Genossen wollten, ließ sich Hr. Welker nicht ein, und zwar aus dem Grunde, weil er und seine Partei hierüber noch nichts definitiv festgesetzt hätten. Doch gab der erst so kaiserlich gesinnte Vorsitzende die Versicherung, daß ein erbliches Kaiserthum nunmehr nicht möglich sei, daß seine Partei für ein zwischen Oestreich und Preußen wechselndes Direktorium stimmten, ja selbst geneigt seien, das (erst mit so vieler Innigkeit geherzte) Institut des Reichsraths aufzugeben. Nach dieser fahlen und kahlen Auseinandersetzung, forderte Hr. Welker, der mit sichtlicher Betroffenheit inne wurde, daß seine Worte mehr Verwunderung als Befriedigung hervorgerufen, die Versammelten auf, Mitglieder ihrer Fraktionen in das schon bestehende Comitè zu wählen, und sich auszusprechen. Dies geschah, und zwar in ganz anderer Art, als die Coalition erwartet hatte. Die Linke im Deutschen Hofe erwiderte hierauf, sie sei bloß hier, um zu hören und über das Gehörte zu berathen und zu beschließen. Sie sprach ferner ihre Verwunderung darüber aus, daß eine Coalition jener Fraktionen, die bisher die Linke überall bekämpft, die Linke hierhergerufen habe. Die Linke habe die Entscheidung in der Oberhauptsfrage in der Tasche; wohin sie sich wende, da werde der Sieg sein. Dies wisse man, daher die Einladung. Nun gut, hieß es, wollen Sie uns haben, so kaufen Sie uns ‒ Gelegenheit dazu wird zunächst das Wahlgesetz geben. Wollen Sie der Volksfreiheit keine Zugeständnisse machen, dann wird weder das östreichische noch das preußische Direktorium durchgehen. Die Coalition der Centren drohte nun der Linken mit Oktroyirung einer Verfassung und der Auflösung des Parlaments. Dem entgegnete die Linke vom Donnersberge: sie glaube nicht an das Schreckgespenst der Oktroyirung. Eine Auflösung des Parlaments besorge sie keineswegs. Wüßten doch die Fürsten, daß dieses Parlament ihre beste Stütze, oder vielmehr die Brücke sei, mit deren Zusammenbrechen sie sich selbst nur schaden würden. Die Linke fordere Garantieen, daß die Coalition ihr Konzessionen mache. Bevor diese Garantieen nicht gegeben, könne sie auf das gemachte Ansinnen in keiner Weise eingehen. ‒ Als alle Bemühungen scheiterten, und die verschiedenen Fraktionen der Linken sich nicht bestimmen ließen, Mitglieder aus ihrer Mitte in ein Comitè der Coalition zu wählen, machte ein Oestreicher für seine Person einen Vermittlungsantrag. Gegen diesen sprach sich der Donnersberg aus und erschreckte die Herren, die mit dem Oktroyiren und der Auflösung des Parlaments so liebevoll gedroht, seinerseits mit einem möglichen Appell an die Urwähler. Die Versammlung löste sich endlich ohne Resultat auf. Heute und morgen wird in den verschiedenen Clubs die Sache besprochen. Was das Resultat dieser ganzen Coulissen- Intrigue wegen der Erbschaft des in der Geburt erstickten Kaisers sein wird, werde ich Ihnen seiner Zeit mittheilen.

Frankfurt, 16. Febr.

Die östr. Regierung hat die Auslieferung mehrerer östreichischer Flüchtlinge, Fenner v. Fenneberg u. A., welche sich jetzt hier aufhalten, vom Frankfurter Senat verlangt. Dieselben werden das Gebiet der „freien“ Stadt Frankfurt verlassen müssen. Denn die kroatisch- pommersche Tammerlan- Wirthschaft hat das „einige, freie“ März- Deutschland mittelst der Swachköpfigkeit Feigheit und Verrätherei seiner sogenannten Vertreter in den Sack zu stecken gewußt.

34 Darmstadt, 15. Febr.

Die Demokratie macht in der Umgebung der Residenz immer bessere Fortschritte. Am Sonntage versammelten sich die demokratischen Vereine der Provinz; Starkenburg in Bensheim zu einem Kreistage, um einen gemeinschaftlichen Vorort zu wählen. Es waren gegen 12 Vereine vertreten, welche meistentheils erst aus neuerer Zeit datiren. Als die Frage gestellt wurde, ob man sich dem Centralmärzvereine oder der demokratischen Centralisation anschließen solle, entschieden sich alle bis auf zwei Vereine für den letzteren Anschluß, und Darmstadt ward dann als Vorort gewählt. Sie könnten sich wundern, daß auf einem demokratischen Kreistage überhaupt eine solche Frage gestellt werden konnte; aber einentheils waren auch von dem Darmstädter Märzverein, der sich ebenfalls einbildet, demokratisch zu sein, Abgeordnete erschienen, um uns für seine Halbheiten zu gewinnen, anderntheils liegt hier in Kleindeutschland das böse Beispiel vor, daß sich Vereine, die sich demokratische nennen, an die Märzvereinsorganisation wirklich angeschlossen haben. Im Volke werden die Märzvereine aber niemals einen festen Boden gewinnen; denn das Volk, wenn es einmal zu politischem Leben erwacht ist, begnügt sich nicht mit Halbheiten, es wird sich stets der entschiedensten Partei anschließen.

Eine Volksversammlung, die am selben Tage auf dem Marktplatze von Bensheim abgehalten wurde, hat die Galle unserer reaktionären Presse in ungewohntem Maße erregt. Sie ergeht sich in den gemeinsten Schimpfreden gegen die demokratischen Wühlereien ‒ der beste Beweis für ihren Erfolg. Ich finde den Zorn der großherzoglichen Bureaukraten und Livrebedienten sehr erklärlich; wo sollen sie am Ende einen gesicherten Zufluchtsort finden, wenn das getreue Starkenburg ihnen denselben nicht mehr gewährt.

‒ Herr v. Gagern, der Cincinatus von Monsheim, erhielt auch hier ein einstimmiges Mißtrauensvotum; die beste Antwort auf eine neulich mit allerlei Listen und Schlichen zu Stande gebrachte Vertrauensadresse von einem Theile seiner Wahlmänner.

Ich habe Ihnen über unsere zweite Kammer, die immer noch nicht nach Hause gegangen ist, obschon sie eigentlich nur das Wahlgesetz berathen sollte, lange nicht berichtet. Der Grund liegt aber allein darin, daß sie nichts Berichtenswerthes vollbracht hat. Für das Volk bringt sie es höchstens bis zu einigen frommen Wünschen; gegen dasselbe ist sie stets zur Unterstützung des Ministeriums bei der Hand. Das Höchste, wozu sie es gebracht, ist ein derartiger Wunsch in Bezug auf die „politischen und Preßverbrechen.“ Das Ministerium möge doch die Verhandlung derjenigen Fälle, über welche noch nicht in erster Instanz geurtheilt sei, bis zum Zusammentritt der Geschworenen hinausschieben. Sollte sich das Ministerium wirklich dazu entschließen, diesem allerunterthänigsten Ersuchen eine gnädige Gewährung angedeihen zu lassen, so wären wir dadurch doch noch wenig gebessert. Herr Jaup, der Minister mit dem „liberalsten Sinne“ hat schon dafür Sorge getragen, daß die Geschwornengerichte bei uns so verhunzt sind, daß sie für die Freiheit keine Garantie gewähren, wohl aber für die Erhaltung des stinkenden Sumpfes, in dem wir beinahe ersticken.

Die Geschworenen werden gewählt aus den 600 Höchstbesteuerten jeder Provinz, den Gewerbsteuerzahlenden erster und zweiter Klasse und angehenden oder bereits gereiften Bureaukraten, d h. denjenigen Leuten, welche eine deutsche Universität besucht und ein Fakultätsexamen gemacht haben. Ich weiß kaum, wo man schlechter fährt, wenn man von solchen Geschworenen oder von den alten Richtern gerichtet wird. Wäre nicht die Oeffentlichkeit und Mündlichkeit, ich möchte die letzteren fast vorziehen.

Das treffliche Gesetz hat Herr Jaup gemacht, und die Kammer hat es im Jahre des Heils 1848 in Pausch und Bogen angenommen. Im Jahre 1849 wird hoffentlich das Volk beiden den gebührenden Dank dafür abstatten.

*** Hamburg, 15. Febr.

Der norddeutsche Arbeiterkongreß hat gestern seine Sitzungen beendigt. Die Wirksamkeit desselben ist eine bedeutende zu nennen. Außer daß die Statüten des Centralcomite's über die Organisation der Arbeiter, Gründung von Associationskassen und Associationswerkstätten durchdebattirt und endlich mit wenigen Modifikationen angenommen wurden, sind auch noch die wichtigen Fragen über Volksbanken, Associationsspeisehäuser und endlich über die Gründung ländlicher Vereine zur Organisation und Association der Bauern zur Sprache gekommen. Namentlich ist der letztere Punkt auf eine ausführliche Weise behandelt worden. Vertreten waren Hannover, Oldenburg, Lüneburg, Bremen, Mecklenburg, Leipzig und viele Ortschaften von Holstein. Für den Hamburger Bildungsverein waren Wichers und Hagen deputirt. Schwennige vom Centralcomite präsidirte, Steegen aus Hannover war Vize- Präsident und Pohlenz aus Schwerin Protokollist.

Gestern Abend hatte der Kongreß sämmtliche Arbeiter und Mitglieder der politischen Vereine zu einer Versammlung im großen Saale der Tonhalle eingeladen. Wohl an 2500 Menschen mochten gegenwärtig sein. Schwenniger stattete zuerst Bericht über die Thätigkeit des Kongresses ab, sodann kam Pohlenz über Gründung und Thätigkeit der ländlichen Vereine in Mecklenburg. Hierauf Schwenniger über den Entwicklungsprozeß der Associationen in Deutschland mit spezieller Berücksichtigung der Leipziger Verhältnisse. Hagen gab die Mittel und Wege an, in Hamburg ein Haus der Verbrüderung herzustellen. Er ging von dem Gesichtspunkte aus, daß kein Kapitalist auch nur das Geringste dazu hergeben würde, daß die Mitglieder Alles aus sich selbst schaffen müßten. Steegen und Eckermann sprachen über die Mittel zur Bildung der Arbeiter, Schnacke aus Westphalen über die politische und soziale Lage Europa's.

Der Bericht des Verfassungs- Ausschusses hat endlich das Tageslicht erblickt. Das Majoritätsgutachten will einen Senat von 16 Mitgliedern, von denen 7 lebenslänglich (!) und 9 auf 6 Jahre gewählt werden sollen, außerdem einen Repräsentantenkörper, bestehend aus 300 Mitgliedern, von denen nur 2/3 aus direkten Wahlen hervorzugehen haben. Das übrige Drittel soll durch die Inhaber von bürgerlichen Aemtern vertreten sein. Was sagen Sie dazu? Mich wundert, daß man nicht einen erblichen Senat vorgeschlagen hat. Unsere Constituante wird darauf eingehen, wie sie auf manches Andere eingegangen ist. Soviel ist gewiß, der Senat hat nicht nöthig, eine Verfassung zu oktroyiren. Die letzte Sitzung der konstituirenden Versammlung brachte außer Formalitäten, wie Präsidentenwahl, die Niedersetzung einer Kommission für die zukünftige Wehrverfassung. Der Antragsteller, Mettlerkamp, wies nach, daß der Hamburgische Soldat über 200 Thlr. kostete, während der preußische nur auf 50 Thlr. und der Schweizer auf nicht mehr als 12 Fr. zu stehen käme. Der Antrag wurde stark bekämpft, ging aber dennoch mit großer Majorität durch.

Der Bildungsverein hat sich in seiner letzten Hauptversammlung fast mit Einstimmigkeit vom Centralcomite der verbundenen Vereine losgesagt, und in Folge seines Anschlusses an den Leipziger Centralausschuß der demokratischen Vereine drei Deputirte zum Kreis- Kongresse ernannt. Vom St. Georger Arbeiterverein ist ein Gleiches geschehen. Die Korporation der Maurer und Zimmergesellen hat sich ebenfalls dem Centralausschusse angeschlossen und drei Deputirte zum Kongresse ernannt. Der Bürgerverein dürfte mit Nächstem folgen, nicht minder die übrigen demokratischen Vereine. Es ist nicht zu läugnen, daß hier in diesem Augenblicke für die Organisation der demokratischen Partei viel geschieht.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div xml:id="ar226_010" type="jArticle">
          <p><pb facs="#f0003" n="1247"/>
trauen des Publikums&#x201C; (captatio benevolentiae zur gefäll. Annahme des neuen Papiers), von eventueller Einführung eines &#x201E;Zwangskurses&#x201C;, von dem &#x201E;Reiz&#x201C;, den das Papier begreiflich darbiete; sie meint, die Vermehrung der Banknoten sei dadurch unnöthig geworden, der Kredit der Bank brauche nicht in Anspruch genommen zu werden, das Ausland selbst werde die neuen Scheine mit Freuden nehmen. Endlich gibt sie als Grund der Schöpfung die &#x201E;starke Nachfrage nach Kassenscheinen&#x201C; an. Ist das nicht unsinnig? Zum Schlusse wird &#x201E;zur Konsolidirung des Geldmarkts&#x201C; (!!) eine neue Anleihe in Aussicht gestellt, für welche man, &#x201E;um sich nicht Bedingungen gefallen lassen zu müssen, welche dem Staat dauernde Opfer auferlegen würden, den geeigneten Zeitpunkt abwarten werde.&#x201C; Bei Gott, du bist reif, Austria, in eine ägyptische Pyramide gelegt zu werden!</p>
        </div>
        <div xml:id="ar226_011" type="jArticle">
          <head><bibl><author>61</author></bibl> Wien, 15. Februar.</head>
          <p>Was thut die österreichische Dynastie? Nachdem sie mit ihren thierisch- blödsinnigen Slaven Magyaren, Italiener, Polen und Deutsche zusammengemordet, stellt sie sich nun wieder auf Seite der Deutschen und Magyaren, um mit ihnen zur belustigenden Abwechselung nunmehr jene Slaven zu vertilgen, welche so dumm gewesen sind, ihr die Kastanien aus den Kohlen zu holen. Schon hat sich die Olmützer Brut mit magyarischen Magnaten wieder umgeben und allgemein spricht man davon, daß der ganze magyarische Adel sich Sophien nähere, um das ungeschehen zu machen, was Kossuth wider ihn durchgesetzt. Metternich, den Ihre breiselige Kölnerin mit ihrer geistigen Stierwurfweitte nun endlich auch in der Note vom 4. mit Verwunderung wiedererkennt, hat befohlen, überall alles beim Alten zu lassen und wieder zu ihm zurückzuführen. Er will nicht, daß noch eine Spur von Veränderung in seinem Reich der Mitte zu entdecken sei, wenn er über den Johannisberg in seinen Bonzenstaat wieder einrückt. Ungarn bleibt daher Ungarn wie frührr; Kroaten, Serben, Illyrier, Slowaken, Hannacken und sonstiges Gezücht verschwinden wieder ins frühere Nichts. Eben so ergeht es den Czechen. Höchstens Russen erhalten Erlaubniß, als selbstständiges Volk in Oesterreich einzurücken. Wie wenig Umstände man bei der Ausführung dieses Plans macht, beweist z. B. die Inbelagerungszustandserklärung von Karlowitz. Mit dem k. k. Banditenfanatismus hat es nie recht ziehen wollen; sie hatten sogar die Verwegenheit, von dem jugendlichen Mord- Tamerlan einen Patriarchen und einen Woiwoden zu ertrotzen. Suplikaz, der erste Woiwode, soll, wie ich höre, ein demokratischer Serbe gewesen sein.</p>
          <p>Kaum war er daher in Karlowitz angelangt, so wurde er auch auf Befehl des jugendlichen Mordkaisers ermordet. Man fürchtete ihn mit seiner nationalen Serbendemokratie an der Spitze seines Heeres und hatte Recht. Ebenso steht's mit Stratimirowich. Aber Stratimirowich ist ebenso verschlagen, als die Olmützer Schakale. Bei dem Verrath Jellachich's hat man ihn vorläufig zum Führer der Südslaven ausersehen; er hat einen mächtigen Anhang und könnte mit seinen Serben, denen sich die Kroaten und andere bald anschließen würden, höchst verderblich wirken, Wie es heißt, soll er an der Spitze eines beträchtlichen Korps stehen und Karlowitz pointiren. Darum ist's in Belagerungszustand versetzt. Agram und Prag werden bald dasselbe Schicksal theilen, aber dann ist's aus. Die blödsten Slaven- Esel, mit Ausnahme Palacky's kommen zur Besinnung. Selbst die giftige Zigeunerzeitung, genannt das Constitutionelle Blatt aus Böhmen, ist von einer Art Erleuchtung heimgesucht worden, und sprach am 10. Febr. also: &#x201E;Unsere staatlichen Verhältnisse schwanken in einem fort, von rechts nach links, und sie werden dies so lange, als nationale Leidenschaften (wer hatte sie anders, als ihr Czechenhunde!) ihren Lauf bestimmen, und kein fester politischer Anhaltspunkt gewonnen ist. Es kann sich nur darum handeln, ob ein größeres oder geringeres Maaß der Freiheit dem österreichischen Bürger gegeben werde, ob wir dem absoluten Staate näher stehen, oder einen Staat im Geiste der Neuzeit bilden sollen. Nach diesem Entwederoder sollen sich die Parteien scheiden, ob Deutsche oder Slaven. (Die pfiffigen Zigeuner merken, daß sich die Deutschen an ihnen rächen könnten für alle Strang- und Pulver- und Blei- Seligkeit ihrer Banditengenerale!)</p>
          <p>Dann wird es nicht geschehen, daß man um Farben und um Sprachen streitet, daß heut ein Volksstamm stolz als Sieger prangt, um morgen niedergeschmettert zu werden, daß ein Theil Oestreichs nach dem andern benutzt und abgenutzt wird. (Diese Czechen spüren die Angst des bösen Gewissens.)</p>
          <p>Um Ihnen den Blödsinn dieses Zigeunerjournals durch eine andere Stelle anschaulich zu machen, theile ich auch diese mit. Seine Nummer vom 13. sagt: &#x201E;Das Ministerium des Innern bereitet eine Reihe von Verordnungen und provisorischen Gesetzentwürfen vor, welche theils die noch so mangelhafte Regelung der bäuerlichen Verhältnisse, theils Gemeinde- und städtische Verhältnisse betreffen. Leider vermissen wir aber noch immer jene praktische, dem Augenblicke nutzbare Thätigkeit, wie z. B. (hört! hört!) das Ministerium Manteuffel in Berlin entwickelte!</p>
          <p>Auf den Glacis fand neulich eine Parade statt und ein Mann betrat ohne Arges die Stelle, wo die General- Banditen vor der Front ritten, was geschieht? Ein Offizier befiehlt einem Kürassier, dem Manne den Kopf zu spalten ad exemplum populi. Der Kürassier spaltet ihm nicht etwa den Hut, wie die standrechtlichen Lügner sagen, nein, den Kopf. &#x201E;Mocht nix! S'is olles ahns! &#x201C; &#x2012; Die Aula ist noch immer ein Viehstall für die Soldaten, auf die berühmte Sternwarte darf schon seit dem November nicht einmal ein k. k. privilegirter Sterngucker und Kometensucher mehr hin, geschweige Laien. Die Instrumenten versterben. &#x201E;Mocht nix! S'is olles ahns!&#x201C; Das Kriegsgericht hat vor ein paar Tagen nicht weniger als 7 standrechtliche Verurtheilungen auf einmal vollstrecken lassen. &#x201E;Mocht nix! S'is olles ahns!&#x201C; Seit einigen Tagen erscheint auch ein standrechtlich- liberales Blatt, &#x201E;Wiener Bote&#x201C; genannt, welches die Wiener mit den Leipziger ebenfalls sehr standrechtlich- demokratisch geschriebenen Wiener Boten verwechseln lernen sollen. Diese Blätter beweisen, wie die meisten deutschen demokratischen Armuthsblätter, ihre Politik ganz gemüthlich noch aus Citaten von Jean Paul, Schiller und Göthe. Es sind gute Jungen du reste.</p>
          <p>&#x201E;Hans Jörgel&#x201C; von Kremsir ist bei der grundrechtlichen Religionsfrage angekommen und wie ein Ochs am Berge, um nachzudenken, stehen geblieben. Entsetzliche Menschen, diese Schuselka- Genies, sie denken über Religion nach. Als dies bekannt wurde begaben sich ganze Judenkarawanen auf den Weg nach Kremsier, um die Herrn Schuselka's um gnädige Emanzipation anzuflehen. Schuselka, der größte der Ochsen am Berge, will nachdenken. &#x201E;Mocht nix! S' is olles ahns!&#x201C;&#x2012; Ueberhaupt besteht noch immer eine wahre Wuth zu wallfahrten. Das Ziel ist meistens Olmütz, wo sich fortwährend zahlreiche Karawanen aufhalten, um ihrem im Unterthanen- Blut schwimmenden jugendlichen Dalai- Lama und seiner liederlichen Frau Mama, welche die Studenten zu heiligen Zwecken benutzt und dann hängen läßt, Adressen zu übergeben. Gegenwärtig ist eine solche Karawane wieder von der Beamten- Vorstadt Landstraße dahin gezogen, die den Plattenheimer freihaben will.</p>
          <p>Neulich hat man einen Offizier erwischt, der von oben instigirt, in der Straße ein Pistol abfeuern wollte. Hätte ihn Niemand gesehen, so würde er zum Kriegsgerichte gegangen sein, um anzuzeigen, daß auf ihn geschossen worden. Auf diese geniale Weise legitimirt Welden den Fortbestand des Belagerungszustandes; die deutschen Abtrittsblättchen, die alle standrechtlichen Lügen natürlich immer für baare Münze nehmen, können dann nicht genug des Entsetzens über das gottlose Wiener Volk aussprechen.</p>
          <p>Die gottbegnadet- ehrlosen französischen Bourgeois haben nochmals anfragen lassen, ob Oesterreich den Kongreß in Brüssel gnädigst beschicken würde. Es hat ein trotziges <hi rendition="#g">Nein!</hi> darauf gegeben.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar226_012" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> Kremsier, 12. Febr.</head>
          <p>Der Reichstag beschäftigte sich heute mit den §§ über Glaubens- und Religionsfreiheit. Als erster Redner tritt der Geistliche <hi rendition="#g">Bielecki</hi> auf. Er sagt u. A. :</p>
          <p>&#x201E;Man könnte noch fragen: Ist in Oestreich die katholische Religion nicht frei? War sie es nicht? Erfreute sie sich nicht eines besondern Schutzes, war sie nicht bevorzugt vor allen andern? Was will sie noch mehr? Diese Ansicht von Freiheit scheint mir mit manchen vormärzlichen zusammenzufallen, wo Leute sich frei dünkten, die ihr Einkommen besaßen und die Wiener Zeitung lesen konnten. Aber eine solche Freiheit heißt nichts, denn die Kirche wurde durch ihre Machthaber zu einer Polizeianstalt. Die Machthaber verfuhren mit dem Christenthume später so, wie man mit Einem verfährt, der Einem Nutzen zu bringen verspricht, man zeichnet ihn aus, behängt ihn mit Orden und überhauft ihn mit Glanz und Pracht. Das Ansehen der Kirche sank aber von der Zeit, als eben die Machthaber sie in besonderen Schutz nahmen, um sie als Zweck zum Mittel zu brauchen, als sie Inquisitionen einführten etc. &#x2012; Man erlaubte sich, ihr oft vorzuschreiben, was, wo und wie sie lehren soll, es gab Polizeivorschriften in dieser Hinsicht. Im vorigen Jahre wurde noch eine Predigt confiscirt, weil der Prediger von Menschenrechten sprach, die allen gleich zustehen und dieselbe wurde als <gap reason="illegible"/> verpönt. Dies geschah in Galizien, dem Eldorado demokratischer Freiheit. In der Ausubung des Gottesdienstes war auch keine Freiheit, denn es war befohlen, dieses Lied zu singen, Kerzen anzustecken, und noch vor Kurzem wurde es verboten, für Kapuscinski und Wisniewski Messen zu lesen, als waren sie dessen unwürdig, weil der weltliche Richter sie gerichtet.</p>
          <p>Einerseits räumte man dem Bischof mehr Recht ein, als ihm kirchlich zustand, andererseits nahm man nach dem Grundsatz: &#x201E;divide et impera&#x201C; den niedern Clerus wieder in Schutz. Ein der Regierung mißliebiger Priester wurde suspendirt, verläumdet und dann in ein Kloster zum Vermodern gesteckt, eine Appellation war nicht gestattet. So frei war die Kirche. &#x2012; Man erlaubte oft der Kirche gar nicht die Einsicht und vieles weiß nur Gott und Metternich, ich und die Kirche wissen es nicht. &#x2012; Ich werde auch einen besonderen Antrag in diesem Sinne stellen.&#x201C;</p>
          <p>Szabel spricht sich dagegen in folgender Weise aus:</p>
          <p>Es sind in Oestreich 80 Bischofe und 25,000 Geistliche sind ihnen untergeordnet, diese sind uberall verbreitet, Altar, Kanzel und Beichtstuhl stehen ihnen offen, welchen Einfluß üben sie auf das Volk, und Sie wollten die Hierarchie emancipiren?</p>
          <p>Die Büreaukratie ist gefallen als schädlich, trotz dem daß sie dem Staate untergeordnet war, die Hierarchie stellt sich aber über den Staat, sie empfängt den Säugling, sie wohnt in Pallästen und Sie wollen die Hierarchie emancipiren? Ich ehre die Kirche, ehre den Priester, aber die Hierarchie ist nicht die Kirche, sie ist Absolutismus, der in Rom seinen Sitz hat und überab seine <gap reason="illegible"/> ausspannt. Und Sie wollen die Hierarchie emancipiren? Das Kirchenvermögen sammt dem Religionsfond beträgt 20 Millionen. Die Aufsicht des Staates darüber ist ihnen nicht recht, sie wollen sich dem Einflusse des Rechtsstaates entziehen, um es nach dem canonischen Rechte allein zu verwalten. Welche Ungleichheit im Einkommen. Bischöfe mit ungeheuren Pfründen und Kapläne, die am Hungertuche nagen und ihrer Würde zuwider von Gaben der Gemeinde leben müssen, daß ist christliche Religion. So entwickelte sich ein geistliches Proletariat. &#x2012; Die Kirche streckt aber ihre Hände aus schon nach dem Religionsfonds. Erbschleicherei ist nichts Seltenes, und so ist ihr Zweck stets nur Reichthum zu erwerben, und das Eigenthümliche ihres Berufes geht verloren. Hat die Hierarchie früher aus Selbstsucht die Vormundschaft ertragen, so muß sie es jetzt aus Interesse der Menschheit und des Staates auch ertragen. Frei soll sie werden die Kirche, aber nicht unbedingt und in so lange nicht, bis sie auf ihrem Gebiete selbst den Absolutismus zu Grabe getragen hat, bis sie nicht eine neue Synodal- Verfassung sich giebt, wo der niedere Klerus Einfluß hat.</p>
          <p>Die weitere Debatte wurde auf morgen verschoben.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar226_013" type="jArticle">
          <head><bibl><author>210</author></bibl> Frankfurt, 15 Febr.</head>
          <p>Als einen Beweis, wie der deutsche Kaiser zu Wasser wird und zugleich, zu welchem Klüngel- Institut die Frankfurter Versammlung herabgesunken ist, geben wir folgenden Bericht aus der Paulskirche:</p>
          <p>&#x201E;Gestern Abend fand die merkwürdige Versammlung Statt, zu welcher eine in einem gewissen Halbdunkel schwebende, mystische Coalition alle Parlamentsmitglieder, die einen einheitlichen Bundesstaat mit Oestreich anstreben, in den Saal der Mailust geladen hatte. Die Versammlung bestand aus ungefähr 250 Personen, unter welchen auch solche, die, wie der edle Graf Schwerin, kein einiges, sondern ein zerstücktes Deutschland wünschen. Der Club im Donnersberg war zahlreich vertreten. Hr. Welker erschien als Vorsitzender und lud die Versammelten, ohne viel Worte zu machen, ein, sich ohne weiteres um ihn und seine Partei zu coalisiren. In Erläuterungen über das, was eigentlich er und seine Genossen wollten, ließ sich Hr. Welker nicht ein, und zwar aus dem Grunde, weil er und seine Partei hierüber noch nichts definitiv festgesetzt hätten. Doch gab der erst so kaiserlich gesinnte Vorsitzende die Versicherung, daß ein erbliches Kaiserthum nunmehr nicht möglich sei, daß seine Partei für ein zwischen Oestreich und Preußen wechselndes Direktorium stimmten, ja selbst geneigt seien, das (erst mit so vieler Innigkeit geherzte) Institut des Reichsraths aufzugeben. Nach dieser fahlen und kahlen Auseinandersetzung, forderte Hr. Welker, der mit sichtlicher Betroffenheit inne wurde, daß seine Worte mehr Verwunderung als Befriedigung hervorgerufen, die Versammelten auf, Mitglieder ihrer Fraktionen in das schon bestehende Comitè zu wählen, und sich auszusprechen. Dies geschah, und zwar in ganz anderer Art, als die Coalition erwartet hatte. Die Linke im Deutschen Hofe erwiderte hierauf, sie sei bloß hier, um zu hören und über das Gehörte zu berathen und zu beschließen. Sie sprach ferner ihre Verwunderung darüber aus, daß eine Coalition jener Fraktionen, die bisher die Linke überall bekämpft, die Linke hierhergerufen habe. Die Linke habe die Entscheidung in der Oberhauptsfrage in der Tasche; wohin sie sich wende, da werde der Sieg sein. Dies wisse man, daher die Einladung. Nun gut, hieß es, wollen Sie uns haben, so kaufen Sie uns &#x2012; Gelegenheit dazu wird zunächst das Wahlgesetz geben. Wollen Sie der Volksfreiheit keine Zugeständnisse machen, dann wird weder das östreichische noch das preußische Direktorium durchgehen. Die Coalition der Centren drohte nun der Linken mit Oktroyirung einer Verfassung und der Auflösung des Parlaments. Dem entgegnete die Linke vom Donnersberge: sie glaube nicht an das Schreckgespenst der Oktroyirung. Eine Auflösung des Parlaments besorge sie keineswegs. Wüßten doch die Fürsten, daß <hi rendition="#g">dieses</hi> Parlament ihre beste Stütze, oder vielmehr die Brücke sei, mit deren Zusammenbrechen sie sich selbst nur schaden würden. Die Linke fordere Garantieen, daß die Coalition ihr Konzessionen mache. Bevor diese Garantieen nicht gegeben, könne sie auf das gemachte Ansinnen in keiner Weise eingehen. &#x2012; Als alle Bemühungen scheiterten, und die verschiedenen Fraktionen der Linken sich nicht bestimmen ließen, Mitglieder aus ihrer Mitte in ein Comitè der Coalition zu wählen, machte ein Oestreicher für seine Person einen Vermittlungsantrag. Gegen diesen sprach sich der Donnersberg aus und erschreckte die Herren, die mit dem Oktroyiren und der Auflösung des Parlaments so liebevoll gedroht, seinerseits mit einem möglichen Appell an die Urwähler. Die Versammlung löste sich endlich ohne Resultat auf. Heute und morgen wird in den verschiedenen Clubs die Sache besprochen. Was das Resultat dieser ganzen Coulissen- Intrigue wegen der Erbschaft des in der Geburt erstickten Kaisers sein wird, werde ich Ihnen seiner Zeit mittheilen. </p>
        </div>
        <div xml:id="ar226_014" type="jArticle">
          <head>Frankfurt, 16. Febr.</head>
          <p>Die <hi rendition="#g">östr. Regierung hat die Auslieferung mehrerer östreichischer Flüchtlinge,</hi> Fenner v. Fenneberg u. A., welche sich jetzt hier aufhalten, vom Frankfurter Senat verlangt. Dieselben werden das Gebiet der &#x201E;freien&#x201C; Stadt Frankfurt verlassen müssen. Denn die kroatisch- pommersche Tammerlan- Wirthschaft hat das &#x201E;einige, freie&#x201C; März- Deutschland mittelst der Swachköpfigkeit Feigheit und Verrätherei seiner sogenannten Vertreter in den Sack zu stecken gewußt.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar226_015" type="jArticle">
          <head><bibl><author>34</author></bibl> Darmstadt, 15. Febr.</head>
          <p>Die Demokratie macht in der Umgebung der Residenz immer bessere Fortschritte. Am Sonntage versammelten sich die demokratischen Vereine der Provinz; Starkenburg in Bensheim zu einem Kreistage, um einen gemeinschaftlichen Vorort zu wählen. Es waren gegen 12 Vereine vertreten, welche meistentheils erst aus neuerer Zeit datiren. Als die Frage gestellt wurde, ob man sich dem Centralmärzvereine oder der demokratischen Centralisation anschließen solle, entschieden sich alle bis auf zwei Vereine für den letzteren Anschluß, und Darmstadt ward dann als Vorort gewählt. Sie könnten sich wundern, daß auf einem demokratischen Kreistage überhaupt eine solche Frage gestellt werden konnte; aber einentheils waren auch von dem Darmstädter Märzverein, der sich ebenfalls einbildet, demokratisch zu sein, Abgeordnete erschienen, um uns für seine Halbheiten zu gewinnen, anderntheils liegt hier in Kleindeutschland das böse Beispiel vor, daß sich Vereine, die sich demokratische nennen, an die Märzvereinsorganisation wirklich angeschlossen haben. Im <hi rendition="#g">Volke</hi> werden die Märzvereine aber niemals einen festen Boden gewinnen; denn das <hi rendition="#g">Volk,</hi> wenn es einmal zu politischem Leben erwacht ist, begnügt sich nicht mit Halbheiten, es wird sich stets der entschiedensten Partei anschließen.</p>
          <p>Eine Volksversammlung, die am selben Tage auf dem Marktplatze von Bensheim abgehalten wurde, hat die Galle unserer reaktionären Presse in ungewohntem Maße erregt. Sie ergeht sich in den gemeinsten Schimpfreden gegen die demokratischen Wühlereien &#x2012; der beste Beweis für ihren Erfolg. Ich finde den Zorn der großherzoglichen Bureaukraten und Livrebedienten sehr erklärlich; wo sollen sie am Ende einen gesicherten Zufluchtsort finden, wenn das getreue Starkenburg ihnen denselben nicht mehr gewährt.</p>
          <p> &#x2012; Herr v. Gagern, der Cincinatus von Monsheim, erhielt auch hier ein einstimmiges Mißtrauensvotum; die beste Antwort auf eine neulich mit allerlei Listen und Schlichen zu Stande gebrachte Vertrauensadresse von einem Theile seiner Wahlmänner.</p>
          <p>Ich habe Ihnen über unsere zweite Kammer, die immer noch nicht nach Hause gegangen ist, obschon sie eigentlich nur das Wahlgesetz berathen sollte, lange nicht berichtet. Der Grund liegt aber allein darin, daß sie nichts Berichtenswerthes vollbracht hat. Für das Volk bringt sie es höchstens bis zu einigen frommen Wünschen; gegen dasselbe ist sie stets zur Unterstützung des Ministeriums bei der Hand. Das Höchste, wozu sie es gebracht, ist ein derartiger Wunsch in Bezug auf die &#x201E;politischen und Preßverbrechen.&#x201C; Das Ministerium möge doch die Verhandlung derjenigen Fälle, über welche noch nicht in erster Instanz geurtheilt sei, bis zum Zusammentritt der Geschworenen hinausschieben. Sollte sich das Ministerium wirklich dazu entschließen, diesem allerunterthänigsten Ersuchen eine gnädige Gewährung angedeihen zu lassen, so wären wir dadurch doch noch wenig gebessert. Herr Jaup, der Minister mit dem &#x201E;liberalsten Sinne&#x201C; hat schon dafür Sorge getragen, daß die Geschwornengerichte bei uns so verhunzt sind, daß sie für die Freiheit keine Garantie gewähren, wohl aber für die Erhaltung des stinkenden Sumpfes, in dem wir beinahe ersticken.</p>
          <p>Die Geschworenen werden gewählt aus den 600 Höchstbesteuerten jeder Provinz, den Gewerbsteuerzahlenden erster und zweiter Klasse und angehenden oder bereits gereiften Bureaukraten, d h. denjenigen Leuten, welche eine deutsche Universität besucht und ein Fakultätsexamen gemacht haben. Ich weiß kaum, wo man schlechter fährt, wenn man von solchen Geschworenen oder von den alten Richtern gerichtet wird. Wäre nicht die Oeffentlichkeit und Mündlichkeit, ich möchte die letzteren fast vorziehen.</p>
          <p>Das treffliche Gesetz hat Herr Jaup gemacht, und die Kammer hat es im Jahre des Heils 1848 in Pausch und Bogen angenommen. Im Jahre 1849 wird hoffentlich das Volk beiden den gebührenden Dank dafür abstatten.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar226_016" type="jArticle">
          <head><bibl><author>***</author></bibl> Hamburg, 15. Febr.</head>
          <p>Der norddeutsche Arbeiterkongreß hat gestern seine Sitzungen beendigt. Die Wirksamkeit desselben ist eine bedeutende zu nennen. Außer daß die Statüten des Centralcomite's über die Organisation der Arbeiter, Gründung von Associationskassen und Associationswerkstätten durchdebattirt und endlich mit wenigen Modifikationen angenommen wurden, sind auch noch die wichtigen Fragen über Volksbanken, Associationsspeisehäuser und endlich über die Gründung ländlicher Vereine zur Organisation und Association der Bauern zur Sprache gekommen. Namentlich ist der letztere Punkt auf eine ausführliche Weise behandelt worden. Vertreten waren Hannover, Oldenburg, Lüneburg, Bremen, Mecklenburg, Leipzig und viele Ortschaften von Holstein. Für den Hamburger Bildungsverein waren Wichers und Hagen deputirt. Schwennige vom Centralcomite präsidirte, Steegen aus Hannover war Vize- Präsident und Pohlenz aus Schwerin Protokollist.</p>
          <p>Gestern Abend hatte der Kongreß sämmtliche Arbeiter und Mitglieder der politischen Vereine zu einer Versammlung im großen Saale der Tonhalle eingeladen. Wohl an 2500 Menschen mochten gegenwärtig sein. Schwenniger stattete zuerst Bericht über die Thätigkeit des Kongresses ab, sodann kam Pohlenz über Gründung und Thätigkeit der ländlichen Vereine in Mecklenburg. Hierauf Schwenniger über den Entwicklungsprozeß der Associationen in Deutschland mit spezieller Berücksichtigung der Leipziger Verhältnisse. Hagen gab die Mittel und Wege an, in Hamburg ein Haus der Verbrüderung herzustellen. Er ging von dem Gesichtspunkte aus, daß kein Kapitalist auch nur das Geringste dazu hergeben würde, daß die Mitglieder Alles aus sich selbst schaffen müßten. Steegen und Eckermann sprachen über die Mittel zur Bildung der Arbeiter, Schnacke aus Westphalen über die politische und soziale Lage Europa's.</p>
          <p>Der Bericht des Verfassungs- Ausschusses hat endlich das Tageslicht erblickt. Das Majoritätsgutachten will einen Senat von 16 Mitgliedern, von denen 7 lebenslänglich (!) und 9 auf 6 Jahre gewählt werden sollen, außerdem einen Repräsentantenkörper, bestehend aus 300 Mitgliedern, von denen nur 2/3 aus direkten Wahlen hervorzugehen haben. Das übrige Drittel soll durch die Inhaber von bürgerlichen Aemtern vertreten sein. Was sagen Sie dazu? Mich wundert, daß man nicht einen erblichen Senat vorgeschlagen hat. Unsere Constituante wird darauf eingehen, wie sie auf manches Andere eingegangen ist. Soviel ist gewiß, der Senat hat nicht nöthig, eine Verfassung zu oktroyiren. Die letzte Sitzung der konstituirenden Versammlung brachte außer Formalitäten, wie Präsidentenwahl, die Niedersetzung einer Kommission für die zukünftige Wehrverfassung. Der Antragsteller, Mettlerkamp, wies nach, daß der Hamburgische Soldat über 200 Thlr. kostete, während der preußische nur auf 50 Thlr. und der Schweizer auf nicht mehr als 12 Fr. zu stehen käme. Der Antrag wurde stark bekämpft, ging aber dennoch mit großer Majorität durch.</p>
          <p>Der Bildungsverein hat sich in seiner letzten Hauptversammlung fast mit Einstimmigkeit vom Centralcomite der verbundenen Vereine losgesagt, und in Folge seines Anschlusses an den Leipziger Centralausschuß der demokratischen Vereine drei Deputirte zum Kreis- Kongresse ernannt. Vom St. Georger Arbeiterverein ist ein Gleiches geschehen. Die Korporation der Maurer und Zimmergesellen hat sich ebenfalls dem Centralausschusse angeschlossen und drei Deputirte zum Kongresse ernannt. Der Bürgerverein dürfte mit Nächstem folgen, nicht minder die übrigen demokratischen Vereine. Es ist nicht zu läugnen, daß hier in diesem Augenblicke für die Organisation der demokratischen Partei viel geschieht.</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[1247/0003] trauen des Publikums“ (captatio benevolentiae zur gefäll. Annahme des neuen Papiers), von eventueller Einführung eines „Zwangskurses“, von dem „Reiz“, den das Papier begreiflich darbiete; sie meint, die Vermehrung der Banknoten sei dadurch unnöthig geworden, der Kredit der Bank brauche nicht in Anspruch genommen zu werden, das Ausland selbst werde die neuen Scheine mit Freuden nehmen. Endlich gibt sie als Grund der Schöpfung die „starke Nachfrage nach Kassenscheinen“ an. Ist das nicht unsinnig? Zum Schlusse wird „zur Konsolidirung des Geldmarkts“ (!!) eine neue Anleihe in Aussicht gestellt, für welche man, „um sich nicht Bedingungen gefallen lassen zu müssen, welche dem Staat dauernde Opfer auferlegen würden, den geeigneten Zeitpunkt abwarten werde.“ Bei Gott, du bist reif, Austria, in eine ägyptische Pyramide gelegt zu werden! 61 Wien, 15. Februar. Was thut die österreichische Dynastie? Nachdem sie mit ihren thierisch- blödsinnigen Slaven Magyaren, Italiener, Polen und Deutsche zusammengemordet, stellt sie sich nun wieder auf Seite der Deutschen und Magyaren, um mit ihnen zur belustigenden Abwechselung nunmehr jene Slaven zu vertilgen, welche so dumm gewesen sind, ihr die Kastanien aus den Kohlen zu holen. Schon hat sich die Olmützer Brut mit magyarischen Magnaten wieder umgeben und allgemein spricht man davon, daß der ganze magyarische Adel sich Sophien nähere, um das ungeschehen zu machen, was Kossuth wider ihn durchgesetzt. Metternich, den Ihre breiselige Kölnerin mit ihrer geistigen Stierwurfweitte nun endlich auch in der Note vom 4. mit Verwunderung wiedererkennt, hat befohlen, überall alles beim Alten zu lassen und wieder zu ihm zurückzuführen. Er will nicht, daß noch eine Spur von Veränderung in seinem Reich der Mitte zu entdecken sei, wenn er über den Johannisberg in seinen Bonzenstaat wieder einrückt. Ungarn bleibt daher Ungarn wie frührr; Kroaten, Serben, Illyrier, Slowaken, Hannacken und sonstiges Gezücht verschwinden wieder ins frühere Nichts. Eben so ergeht es den Czechen. Höchstens Russen erhalten Erlaubniß, als selbstständiges Volk in Oesterreich einzurücken. Wie wenig Umstände man bei der Ausführung dieses Plans macht, beweist z. B. die Inbelagerungszustandserklärung von Karlowitz. Mit dem k. k. Banditenfanatismus hat es nie recht ziehen wollen; sie hatten sogar die Verwegenheit, von dem jugendlichen Mord- Tamerlan einen Patriarchen und einen Woiwoden zu ertrotzen. Suplikaz, der erste Woiwode, soll, wie ich höre, ein demokratischer Serbe gewesen sein. Kaum war er daher in Karlowitz angelangt, so wurde er auch auf Befehl des jugendlichen Mordkaisers ermordet. Man fürchtete ihn mit seiner nationalen Serbendemokratie an der Spitze seines Heeres und hatte Recht. Ebenso steht's mit Stratimirowich. Aber Stratimirowich ist ebenso verschlagen, als die Olmützer Schakale. Bei dem Verrath Jellachich's hat man ihn vorläufig zum Führer der Südslaven ausersehen; er hat einen mächtigen Anhang und könnte mit seinen Serben, denen sich die Kroaten und andere bald anschließen würden, höchst verderblich wirken, Wie es heißt, soll er an der Spitze eines beträchtlichen Korps stehen und Karlowitz pointiren. Darum ist's in Belagerungszustand versetzt. Agram und Prag werden bald dasselbe Schicksal theilen, aber dann ist's aus. Die blödsten Slaven- Esel, mit Ausnahme Palacky's kommen zur Besinnung. Selbst die giftige Zigeunerzeitung, genannt das Constitutionelle Blatt aus Böhmen, ist von einer Art Erleuchtung heimgesucht worden, und sprach am 10. Febr. also: „Unsere staatlichen Verhältnisse schwanken in einem fort, von rechts nach links, und sie werden dies so lange, als nationale Leidenschaften (wer hatte sie anders, als ihr Czechenhunde!) ihren Lauf bestimmen, und kein fester politischer Anhaltspunkt gewonnen ist. Es kann sich nur darum handeln, ob ein größeres oder geringeres Maaß der Freiheit dem österreichischen Bürger gegeben werde, ob wir dem absoluten Staate näher stehen, oder einen Staat im Geiste der Neuzeit bilden sollen. Nach diesem Entwederoder sollen sich die Parteien scheiden, ob Deutsche oder Slaven. (Die pfiffigen Zigeuner merken, daß sich die Deutschen an ihnen rächen könnten für alle Strang- und Pulver- und Blei- Seligkeit ihrer Banditengenerale!) Dann wird es nicht geschehen, daß man um Farben und um Sprachen streitet, daß heut ein Volksstamm stolz als Sieger prangt, um morgen niedergeschmettert zu werden, daß ein Theil Oestreichs nach dem andern benutzt und abgenutzt wird. (Diese Czechen spüren die Angst des bösen Gewissens.) Um Ihnen den Blödsinn dieses Zigeunerjournals durch eine andere Stelle anschaulich zu machen, theile ich auch diese mit. Seine Nummer vom 13. sagt: „Das Ministerium des Innern bereitet eine Reihe von Verordnungen und provisorischen Gesetzentwürfen vor, welche theils die noch so mangelhafte Regelung der bäuerlichen Verhältnisse, theils Gemeinde- und städtische Verhältnisse betreffen. Leider vermissen wir aber noch immer jene praktische, dem Augenblicke nutzbare Thätigkeit, wie z. B. (hört! hört!) das Ministerium Manteuffel in Berlin entwickelte! Auf den Glacis fand neulich eine Parade statt und ein Mann betrat ohne Arges die Stelle, wo die General- Banditen vor der Front ritten, was geschieht? Ein Offizier befiehlt einem Kürassier, dem Manne den Kopf zu spalten ad exemplum populi. Der Kürassier spaltet ihm nicht etwa den Hut, wie die standrechtlichen Lügner sagen, nein, den Kopf. „Mocht nix! S'is olles ahns! “ ‒ Die Aula ist noch immer ein Viehstall für die Soldaten, auf die berühmte Sternwarte darf schon seit dem November nicht einmal ein k. k. privilegirter Sterngucker und Kometensucher mehr hin, geschweige Laien. Die Instrumenten versterben. „Mocht nix! S'is olles ahns!“ Das Kriegsgericht hat vor ein paar Tagen nicht weniger als 7 standrechtliche Verurtheilungen auf einmal vollstrecken lassen. „Mocht nix! S'is olles ahns!“ Seit einigen Tagen erscheint auch ein standrechtlich- liberales Blatt, „Wiener Bote“ genannt, welches die Wiener mit den Leipziger ebenfalls sehr standrechtlich- demokratisch geschriebenen Wiener Boten verwechseln lernen sollen. Diese Blätter beweisen, wie die meisten deutschen demokratischen Armuthsblätter, ihre Politik ganz gemüthlich noch aus Citaten von Jean Paul, Schiller und Göthe. Es sind gute Jungen du reste. „Hans Jörgel“ von Kremsir ist bei der grundrechtlichen Religionsfrage angekommen und wie ein Ochs am Berge, um nachzudenken, stehen geblieben. Entsetzliche Menschen, diese Schuselka- Genies, sie denken über Religion nach. Als dies bekannt wurde begaben sich ganze Judenkarawanen auf den Weg nach Kremsier, um die Herrn Schuselka's um gnädige Emanzipation anzuflehen. Schuselka, der größte der Ochsen am Berge, will nachdenken. „Mocht nix! S' is olles ahns!“‒ Ueberhaupt besteht noch immer eine wahre Wuth zu wallfahrten. Das Ziel ist meistens Olmütz, wo sich fortwährend zahlreiche Karawanen aufhalten, um ihrem im Unterthanen- Blut schwimmenden jugendlichen Dalai- Lama und seiner liederlichen Frau Mama, welche die Studenten zu heiligen Zwecken benutzt und dann hängen läßt, Adressen zu übergeben. Gegenwärtig ist eine solche Karawane wieder von der Beamten- Vorstadt Landstraße dahin gezogen, die den Plattenheimer freihaben will. Neulich hat man einen Offizier erwischt, der von oben instigirt, in der Straße ein Pistol abfeuern wollte. Hätte ihn Niemand gesehen, so würde er zum Kriegsgerichte gegangen sein, um anzuzeigen, daß auf ihn geschossen worden. Auf diese geniale Weise legitimirt Welden den Fortbestand des Belagerungszustandes; die deutschen Abtrittsblättchen, die alle standrechtlichen Lügen natürlich immer für baare Münze nehmen, können dann nicht genug des Entsetzens über das gottlose Wiener Volk aussprechen. Die gottbegnadet- ehrlosen französischen Bourgeois haben nochmals anfragen lassen, ob Oesterreich den Kongreß in Brüssel gnädigst beschicken würde. Es hat ein trotziges Nein! darauf gegeben. * Kremsier, 12. Febr. Der Reichstag beschäftigte sich heute mit den §§ über Glaubens- und Religionsfreiheit. Als erster Redner tritt der Geistliche Bielecki auf. Er sagt u. A. : „Man könnte noch fragen: Ist in Oestreich die katholische Religion nicht frei? War sie es nicht? Erfreute sie sich nicht eines besondern Schutzes, war sie nicht bevorzugt vor allen andern? Was will sie noch mehr? Diese Ansicht von Freiheit scheint mir mit manchen vormärzlichen zusammenzufallen, wo Leute sich frei dünkten, die ihr Einkommen besaßen und die Wiener Zeitung lesen konnten. Aber eine solche Freiheit heißt nichts, denn die Kirche wurde durch ihre Machthaber zu einer Polizeianstalt. Die Machthaber verfuhren mit dem Christenthume später so, wie man mit Einem verfährt, der Einem Nutzen zu bringen verspricht, man zeichnet ihn aus, behängt ihn mit Orden und überhauft ihn mit Glanz und Pracht. Das Ansehen der Kirche sank aber von der Zeit, als eben die Machthaber sie in besonderen Schutz nahmen, um sie als Zweck zum Mittel zu brauchen, als sie Inquisitionen einführten etc. ‒ Man erlaubte sich, ihr oft vorzuschreiben, was, wo und wie sie lehren soll, es gab Polizeivorschriften in dieser Hinsicht. Im vorigen Jahre wurde noch eine Predigt confiscirt, weil der Prediger von Menschenrechten sprach, die allen gleich zustehen und dieselbe wurde als _ verpönt. Dies geschah in Galizien, dem Eldorado demokratischer Freiheit. In der Ausubung des Gottesdienstes war auch keine Freiheit, denn es war befohlen, dieses Lied zu singen, Kerzen anzustecken, und noch vor Kurzem wurde es verboten, für Kapuscinski und Wisniewski Messen zu lesen, als waren sie dessen unwürdig, weil der weltliche Richter sie gerichtet. Einerseits räumte man dem Bischof mehr Recht ein, als ihm kirchlich zustand, andererseits nahm man nach dem Grundsatz: „divide et impera“ den niedern Clerus wieder in Schutz. Ein der Regierung mißliebiger Priester wurde suspendirt, verläumdet und dann in ein Kloster zum Vermodern gesteckt, eine Appellation war nicht gestattet. So frei war die Kirche. ‒ Man erlaubte oft der Kirche gar nicht die Einsicht und vieles weiß nur Gott und Metternich, ich und die Kirche wissen es nicht. ‒ Ich werde auch einen besonderen Antrag in diesem Sinne stellen.“ Szabel spricht sich dagegen in folgender Weise aus: Es sind in Oestreich 80 Bischofe und 25,000 Geistliche sind ihnen untergeordnet, diese sind uberall verbreitet, Altar, Kanzel und Beichtstuhl stehen ihnen offen, welchen Einfluß üben sie auf das Volk, und Sie wollten die Hierarchie emancipiren? Die Büreaukratie ist gefallen als schädlich, trotz dem daß sie dem Staate untergeordnet war, die Hierarchie stellt sich aber über den Staat, sie empfängt den Säugling, sie wohnt in Pallästen und Sie wollen die Hierarchie emancipiren? Ich ehre die Kirche, ehre den Priester, aber die Hierarchie ist nicht die Kirche, sie ist Absolutismus, der in Rom seinen Sitz hat und überab seine _ ausspannt. Und Sie wollen die Hierarchie emancipiren? Das Kirchenvermögen sammt dem Religionsfond beträgt 20 Millionen. Die Aufsicht des Staates darüber ist ihnen nicht recht, sie wollen sich dem Einflusse des Rechtsstaates entziehen, um es nach dem canonischen Rechte allein zu verwalten. Welche Ungleichheit im Einkommen. Bischöfe mit ungeheuren Pfründen und Kapläne, die am Hungertuche nagen und ihrer Würde zuwider von Gaben der Gemeinde leben müssen, daß ist christliche Religion. So entwickelte sich ein geistliches Proletariat. ‒ Die Kirche streckt aber ihre Hände aus schon nach dem Religionsfonds. Erbschleicherei ist nichts Seltenes, und so ist ihr Zweck stets nur Reichthum zu erwerben, und das Eigenthümliche ihres Berufes geht verloren. Hat die Hierarchie früher aus Selbstsucht die Vormundschaft ertragen, so muß sie es jetzt aus Interesse der Menschheit und des Staates auch ertragen. Frei soll sie werden die Kirche, aber nicht unbedingt und in so lange nicht, bis sie auf ihrem Gebiete selbst den Absolutismus zu Grabe getragen hat, bis sie nicht eine neue Synodal- Verfassung sich giebt, wo der niedere Klerus Einfluß hat. Die weitere Debatte wurde auf morgen verschoben. 210 Frankfurt, 15 Febr. Als einen Beweis, wie der deutsche Kaiser zu Wasser wird und zugleich, zu welchem Klüngel- Institut die Frankfurter Versammlung herabgesunken ist, geben wir folgenden Bericht aus der Paulskirche: „Gestern Abend fand die merkwürdige Versammlung Statt, zu welcher eine in einem gewissen Halbdunkel schwebende, mystische Coalition alle Parlamentsmitglieder, die einen einheitlichen Bundesstaat mit Oestreich anstreben, in den Saal der Mailust geladen hatte. Die Versammlung bestand aus ungefähr 250 Personen, unter welchen auch solche, die, wie der edle Graf Schwerin, kein einiges, sondern ein zerstücktes Deutschland wünschen. Der Club im Donnersberg war zahlreich vertreten. Hr. Welker erschien als Vorsitzender und lud die Versammelten, ohne viel Worte zu machen, ein, sich ohne weiteres um ihn und seine Partei zu coalisiren. In Erläuterungen über das, was eigentlich er und seine Genossen wollten, ließ sich Hr. Welker nicht ein, und zwar aus dem Grunde, weil er und seine Partei hierüber noch nichts definitiv festgesetzt hätten. Doch gab der erst so kaiserlich gesinnte Vorsitzende die Versicherung, daß ein erbliches Kaiserthum nunmehr nicht möglich sei, daß seine Partei für ein zwischen Oestreich und Preußen wechselndes Direktorium stimmten, ja selbst geneigt seien, das (erst mit so vieler Innigkeit geherzte) Institut des Reichsraths aufzugeben. Nach dieser fahlen und kahlen Auseinandersetzung, forderte Hr. Welker, der mit sichtlicher Betroffenheit inne wurde, daß seine Worte mehr Verwunderung als Befriedigung hervorgerufen, die Versammelten auf, Mitglieder ihrer Fraktionen in das schon bestehende Comitè zu wählen, und sich auszusprechen. Dies geschah, und zwar in ganz anderer Art, als die Coalition erwartet hatte. Die Linke im Deutschen Hofe erwiderte hierauf, sie sei bloß hier, um zu hören und über das Gehörte zu berathen und zu beschließen. Sie sprach ferner ihre Verwunderung darüber aus, daß eine Coalition jener Fraktionen, die bisher die Linke überall bekämpft, die Linke hierhergerufen habe. Die Linke habe die Entscheidung in der Oberhauptsfrage in der Tasche; wohin sie sich wende, da werde der Sieg sein. Dies wisse man, daher die Einladung. Nun gut, hieß es, wollen Sie uns haben, so kaufen Sie uns ‒ Gelegenheit dazu wird zunächst das Wahlgesetz geben. Wollen Sie der Volksfreiheit keine Zugeständnisse machen, dann wird weder das östreichische noch das preußische Direktorium durchgehen. Die Coalition der Centren drohte nun der Linken mit Oktroyirung einer Verfassung und der Auflösung des Parlaments. Dem entgegnete die Linke vom Donnersberge: sie glaube nicht an das Schreckgespenst der Oktroyirung. Eine Auflösung des Parlaments besorge sie keineswegs. Wüßten doch die Fürsten, daß dieses Parlament ihre beste Stütze, oder vielmehr die Brücke sei, mit deren Zusammenbrechen sie sich selbst nur schaden würden. Die Linke fordere Garantieen, daß die Coalition ihr Konzessionen mache. Bevor diese Garantieen nicht gegeben, könne sie auf das gemachte Ansinnen in keiner Weise eingehen. ‒ Als alle Bemühungen scheiterten, und die verschiedenen Fraktionen der Linken sich nicht bestimmen ließen, Mitglieder aus ihrer Mitte in ein Comitè der Coalition zu wählen, machte ein Oestreicher für seine Person einen Vermittlungsantrag. Gegen diesen sprach sich der Donnersberg aus und erschreckte die Herren, die mit dem Oktroyiren und der Auflösung des Parlaments so liebevoll gedroht, seinerseits mit einem möglichen Appell an die Urwähler. Die Versammlung löste sich endlich ohne Resultat auf. Heute und morgen wird in den verschiedenen Clubs die Sache besprochen. Was das Resultat dieser ganzen Coulissen- Intrigue wegen der Erbschaft des in der Geburt erstickten Kaisers sein wird, werde ich Ihnen seiner Zeit mittheilen. Frankfurt, 16. Febr. Die östr. Regierung hat die Auslieferung mehrerer östreichischer Flüchtlinge, Fenner v. Fenneberg u. A., welche sich jetzt hier aufhalten, vom Frankfurter Senat verlangt. Dieselben werden das Gebiet der „freien“ Stadt Frankfurt verlassen müssen. Denn die kroatisch- pommersche Tammerlan- Wirthschaft hat das „einige, freie“ März- Deutschland mittelst der Swachköpfigkeit Feigheit und Verrätherei seiner sogenannten Vertreter in den Sack zu stecken gewußt. 34 Darmstadt, 15. Febr. Die Demokratie macht in der Umgebung der Residenz immer bessere Fortschritte. Am Sonntage versammelten sich die demokratischen Vereine der Provinz; Starkenburg in Bensheim zu einem Kreistage, um einen gemeinschaftlichen Vorort zu wählen. Es waren gegen 12 Vereine vertreten, welche meistentheils erst aus neuerer Zeit datiren. Als die Frage gestellt wurde, ob man sich dem Centralmärzvereine oder der demokratischen Centralisation anschließen solle, entschieden sich alle bis auf zwei Vereine für den letzteren Anschluß, und Darmstadt ward dann als Vorort gewählt. Sie könnten sich wundern, daß auf einem demokratischen Kreistage überhaupt eine solche Frage gestellt werden konnte; aber einentheils waren auch von dem Darmstädter Märzverein, der sich ebenfalls einbildet, demokratisch zu sein, Abgeordnete erschienen, um uns für seine Halbheiten zu gewinnen, anderntheils liegt hier in Kleindeutschland das böse Beispiel vor, daß sich Vereine, die sich demokratische nennen, an die Märzvereinsorganisation wirklich angeschlossen haben. Im Volke werden die Märzvereine aber niemals einen festen Boden gewinnen; denn das Volk, wenn es einmal zu politischem Leben erwacht ist, begnügt sich nicht mit Halbheiten, es wird sich stets der entschiedensten Partei anschließen. Eine Volksversammlung, die am selben Tage auf dem Marktplatze von Bensheim abgehalten wurde, hat die Galle unserer reaktionären Presse in ungewohntem Maße erregt. Sie ergeht sich in den gemeinsten Schimpfreden gegen die demokratischen Wühlereien ‒ der beste Beweis für ihren Erfolg. Ich finde den Zorn der großherzoglichen Bureaukraten und Livrebedienten sehr erklärlich; wo sollen sie am Ende einen gesicherten Zufluchtsort finden, wenn das getreue Starkenburg ihnen denselben nicht mehr gewährt. ‒ Herr v. Gagern, der Cincinatus von Monsheim, erhielt auch hier ein einstimmiges Mißtrauensvotum; die beste Antwort auf eine neulich mit allerlei Listen und Schlichen zu Stande gebrachte Vertrauensadresse von einem Theile seiner Wahlmänner. Ich habe Ihnen über unsere zweite Kammer, die immer noch nicht nach Hause gegangen ist, obschon sie eigentlich nur das Wahlgesetz berathen sollte, lange nicht berichtet. Der Grund liegt aber allein darin, daß sie nichts Berichtenswerthes vollbracht hat. Für das Volk bringt sie es höchstens bis zu einigen frommen Wünschen; gegen dasselbe ist sie stets zur Unterstützung des Ministeriums bei der Hand. Das Höchste, wozu sie es gebracht, ist ein derartiger Wunsch in Bezug auf die „politischen und Preßverbrechen.“ Das Ministerium möge doch die Verhandlung derjenigen Fälle, über welche noch nicht in erster Instanz geurtheilt sei, bis zum Zusammentritt der Geschworenen hinausschieben. Sollte sich das Ministerium wirklich dazu entschließen, diesem allerunterthänigsten Ersuchen eine gnädige Gewährung angedeihen zu lassen, so wären wir dadurch doch noch wenig gebessert. Herr Jaup, der Minister mit dem „liberalsten Sinne“ hat schon dafür Sorge getragen, daß die Geschwornengerichte bei uns so verhunzt sind, daß sie für die Freiheit keine Garantie gewähren, wohl aber für die Erhaltung des stinkenden Sumpfes, in dem wir beinahe ersticken. Die Geschworenen werden gewählt aus den 600 Höchstbesteuerten jeder Provinz, den Gewerbsteuerzahlenden erster und zweiter Klasse und angehenden oder bereits gereiften Bureaukraten, d h. denjenigen Leuten, welche eine deutsche Universität besucht und ein Fakultätsexamen gemacht haben. Ich weiß kaum, wo man schlechter fährt, wenn man von solchen Geschworenen oder von den alten Richtern gerichtet wird. Wäre nicht die Oeffentlichkeit und Mündlichkeit, ich möchte die letzteren fast vorziehen. Das treffliche Gesetz hat Herr Jaup gemacht, und die Kammer hat es im Jahre des Heils 1848 in Pausch und Bogen angenommen. Im Jahre 1849 wird hoffentlich das Volk beiden den gebührenden Dank dafür abstatten. *** Hamburg, 15. Febr. Der norddeutsche Arbeiterkongreß hat gestern seine Sitzungen beendigt. Die Wirksamkeit desselben ist eine bedeutende zu nennen. Außer daß die Statüten des Centralcomite's über die Organisation der Arbeiter, Gründung von Associationskassen und Associationswerkstätten durchdebattirt und endlich mit wenigen Modifikationen angenommen wurden, sind auch noch die wichtigen Fragen über Volksbanken, Associationsspeisehäuser und endlich über die Gründung ländlicher Vereine zur Organisation und Association der Bauern zur Sprache gekommen. Namentlich ist der letztere Punkt auf eine ausführliche Weise behandelt worden. Vertreten waren Hannover, Oldenburg, Lüneburg, Bremen, Mecklenburg, Leipzig und viele Ortschaften von Holstein. Für den Hamburger Bildungsverein waren Wichers und Hagen deputirt. Schwennige vom Centralcomite präsidirte, Steegen aus Hannover war Vize- Präsident und Pohlenz aus Schwerin Protokollist. Gestern Abend hatte der Kongreß sämmtliche Arbeiter und Mitglieder der politischen Vereine zu einer Versammlung im großen Saale der Tonhalle eingeladen. Wohl an 2500 Menschen mochten gegenwärtig sein. Schwenniger stattete zuerst Bericht über die Thätigkeit des Kongresses ab, sodann kam Pohlenz über Gründung und Thätigkeit der ländlichen Vereine in Mecklenburg. Hierauf Schwenniger über den Entwicklungsprozeß der Associationen in Deutschland mit spezieller Berücksichtigung der Leipziger Verhältnisse. Hagen gab die Mittel und Wege an, in Hamburg ein Haus der Verbrüderung herzustellen. Er ging von dem Gesichtspunkte aus, daß kein Kapitalist auch nur das Geringste dazu hergeben würde, daß die Mitglieder Alles aus sich selbst schaffen müßten. Steegen und Eckermann sprachen über die Mittel zur Bildung der Arbeiter, Schnacke aus Westphalen über die politische und soziale Lage Europa's. Der Bericht des Verfassungs- Ausschusses hat endlich das Tageslicht erblickt. Das Majoritätsgutachten will einen Senat von 16 Mitgliedern, von denen 7 lebenslänglich (!) und 9 auf 6 Jahre gewählt werden sollen, außerdem einen Repräsentantenkörper, bestehend aus 300 Mitgliedern, von denen nur 2/3 aus direkten Wahlen hervorzugehen haben. Das übrige Drittel soll durch die Inhaber von bürgerlichen Aemtern vertreten sein. Was sagen Sie dazu? Mich wundert, daß man nicht einen erblichen Senat vorgeschlagen hat. Unsere Constituante wird darauf eingehen, wie sie auf manches Andere eingegangen ist. Soviel ist gewiß, der Senat hat nicht nöthig, eine Verfassung zu oktroyiren. Die letzte Sitzung der konstituirenden Versammlung brachte außer Formalitäten, wie Präsidentenwahl, die Niedersetzung einer Kommission für die zukünftige Wehrverfassung. Der Antragsteller, Mettlerkamp, wies nach, daß der Hamburgische Soldat über 200 Thlr. kostete, während der preußische nur auf 50 Thlr. und der Schweizer auf nicht mehr als 12 Fr. zu stehen käme. Der Antrag wurde stark bekämpft, ging aber dennoch mit großer Majorität durch. Der Bildungsverein hat sich in seiner letzten Hauptversammlung fast mit Einstimmigkeit vom Centralcomite der verbundenen Vereine losgesagt, und in Folge seines Anschlusses an den Leipziger Centralausschuß der demokratischen Vereine drei Deputirte zum Kreis- Kongresse ernannt. Vom St. Georger Arbeiterverein ist ein Gleiches geschehen. Die Korporation der Maurer und Zimmergesellen hat sich ebenfalls dem Centralausschusse angeschlossen und drei Deputirte zum Kongresse ernannt. Der Bürgerverein dürfte mit Nächstem folgen, nicht minder die übrigen demokratischen Vereine. Es ist nicht zu läugnen, daß hier in diesem Augenblicke für die Organisation der demokratischen Partei viel geschieht.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Marx-Engels-Gesamtausgabe: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-20T13:08:10Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jürgen Herres: Konvertierung TUSTEP nach XML (2017-03-20T13:08:10Z)
Maria Ermakova, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Frank Wiegand: Konvertierung XML nach DTA-Basisformat (2017-03-20T13:08:10Z)

Weitere Informationen:

Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz226_1849
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz226_1849/3
Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 226. Köln, 19. Februar 1849, S. 1247. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz226_1849/3>, abgerufen am 24.11.2024.