Neue Rheinische Zeitung. Nr. 146. Köln, 18. November 1848.gung. Den Donnerstag Morgen wurde ich auf die Mairie gerufen. Der Oberst sagte uns, er sei nach dem Luxembourg gezogen, um die schriftliche Ordre zum RappellsAlagen zu haben. Diese Ordre habe er nicht erhalten können. Ich sagte ihm: Auf dem Punkte, worauf die Sachen stehn, ist nicht Rappell, sondern Generalmarsch zu schlagen. Wir kehrten zur Exekutivkommission zurück. Die Ordre wurde uns darauf gegeben. Sie Barrikaden erhoben sich von allen Seiten ohne Widerstand. Ich ging nach dem Luxemburg mit dem Obersten und einer andern Person. Ich verlangte ein Peloton Linientruppen und erklärte, daß ich mit Hülfe dieser Verstärkung alles auf meine Verantwortlichkeit nehme. Herr Garnier-Pages erwiederte: "Laßt sein, Cavaignac hat seinen Plan; er vereinigt imposante Streitkräfte und wird die Barrikaden durch starke Colonne wegnehmen lassen. Freitag den 23. Juni, merkt euch wohl die Data, geht der Oberst der 11. Legion nach dem Luxemburg, um die Ordre zu erhalten, Stappel zu schlagen. Er kann sie nicht erhalten. Die Barrikaden erheben sich von allen Seiten ohne Widerstand. Der brave Bataillonschef Rousseau verlangte ein Peloton Linientrupen und erklärt mit ihrer Hülfe alles auf seine Verantwortlichkeit zu nehmen. Dieß ereignet sich ebenfalls Freitags am 23. Juni. Welche Antwort erhielt Herr Rousseau? "Cavaignac hat seinen Plan." Ein anderer Bataillonschef, Hr. Theil, sagt aus: "Am 22. Juni, Donnerstags, sah ich 40,000 Emeutiers zusammen; sie konspirirten öffentlich. Am Freitag bildeten sich am Pantheon eine Versammlung von ungefähr 1000 Arbeitern. Ein Nationalgarde, Sevignac, wurde von ihnen verfolgt. Der Posten der Mobilgarde war unfähig, sie zu beschützen. Er suchte die Exekutivkommission auf: er fand hier drei Bataillonschefs anwesend. Sie fanden Hrn. Recurt und stellten ihm alle den Mangel an Vorkehrungsmaßregeln vor. Recurt sagte, daß er desselben Gegenstandes wegen gekommen sei. Arago war im Bette. Man erzählte ihm die Thatsachen. Er war erstaunt über den Mangel an militärischn Vorkehrungsmaßregeln. Man rieth Hrn. Arago die energischsten Maßregeln zu ergreifen. Man sagte ihm, das ganze Land beschuldige ihn und seine Kollegen des geheimen Einverständnisses mit den Insurgenten. Man bat ihn, Generalmarsch schlagen zu lassen. Er blieb gleichgültig. Man bat ihn, nur Rappel schlagen zu lassen. Arago wollte den Befehl nicht ertheilen; es fehlte ihm an Federn, an Tinte. Endlich versprach er aufzstehen und zu schreiben. Ich und W. Quinet kehrten um 9 Uhr zur Exekutivkommission zurück, um den schriftlichen Befehl zum Generalmarsch zu erhalten. Die Exekutivkommission war vollständig versammelt. Ich wiederholte alles. Cavaignac war zugegen, Clement Thomas Recurt u. s. w. Ich sagte: "Es ist Zeit, daß dies ein Ende nimmt; die Nationalgarde weiß nicht, was denken. Kanonen und Mitraille ist jetzt nöthig. Sonst wird die Nationalgarde wissen, was sie zu thun hat." Diese Zeugenaussage ist hinreichend klar. Am 22. Juni konspirirten öffentlich 40,000 Emeutiers, an der Zahl 40,000. Am 23. Juni, Freitags, welche Anstalten waren getroffen? Keine. Verwunderung der Hrn. Arago über den Mangel militärischer Vorkehrungen. Der Zeuge ist endlich gezwungen, Drohungen auszustoßen. Sollen wir noch mehr Zeugnisse beibringen, um zu beweisen, daß man die Insurrektion vom 23. Juni hätte verhindern können, wenn man gewollt hätte? Lag hier keine strafbare Berechnung zu Grunde, dann strafbare Nachläßigkeit. Man muß zwischen diesen zwei Worten wählen, um Hrn. Cavaignac zu charakterisiren. Ou coupable ou incapable. Schuldig oder zu unschuldig! Wir können nicht besser reden als mit dem Zeugnisse von Trouve-Chauvels, der damals Polizeipräfekt war und heute Finanzminister ist. "Den 21. Juni," sagte er, "fand eine große Versammlung auf dem Platze des Hotel de Ville Statt. Ich verlange 3 Bataillone für den folgenden Tag, man bewilligte sie mir. Ich wußte, daß eine andere Versammlung am Abende des 22. beim Pantheon stattfinden sollte. Ich begab mich um 11 Uhr Vormittags zur Exekutivkommission, um sie davon zu benachrichtigen. Recurt wollte sich in diesem Augenblicke entfernen; man hielt ihn zurück. Ich erkläre, daß der Zustand sehr ernst sei. Ich meldete, daß ich, was mich angehe, alle Polizeimaßregeln ergreifen würde, daß aber Truppenbewegungen nothwendig seien. Meine Agenten wurden insultirt, geprügelt; es langten keine Truppen an. Meine Agenten erhielten Nachricht von der um 6 Uhr Morgens den 23. Juni stattfinden sollenden Versammlung. Ich schrieb darüber der Exekutivkommission, ich flehte sie an Truppen für 5 Uhr bereit zu halten. Meine Agenten begaben sich zur passenden Zeit auf den Schauplatz, ihr erster Bericht ging mir zu um 7 1/2 Uhr. Dieser Bericht meldete mir, daß keine Truppen erschienen seien. Meine Agenten wurden wiederum geprügelt. Die Versammlung belief sich auf 12- bis 15,000 Mann. Ich schrieb, um mich über die Abwesenheit von Truppen zu beklagen. Wenn am Abende des 22. Juni oder um 6 Uhr Morgen des 23. Juni mir die reklamirten Truppen gegeben worden wären, hätte ich noch beim Pantheon die Chefs der Versammlung, die versammelt waren auf dem Platze, verhaften können. Wahrscheinlich zugleich mit den 56 Delegirten der Nationalateliers, zu deren Verhaftung ich endlich den 23. Juni Mittags das Mandat erhalten hatte." Man vergleiche alle diese Zeugenaussagen und erwäge endlich das Wort Garnier-Pages an den braven Bataillonschef Rousseau: "Cavaignac hat seinen Plan" und man wird folgende Schlüsse ziehen müssen. Neueste Nachrichten. Frankfurt, 16. Nov. 11 Uhr. Die verfassunggebende Reichsversammlung hat in ihrer heutigen 116. Sitzung einstimmig und ohne Berathung folgenden von dem Ausschusse für die österreichischen Angelegenheiten (Berichterstatter Kirchgeßner) beantragten Beschluß gefaßt: "Die Nationalversammlung, indem sie vor den Augen von ganz Deutschland gegen die mit Außerachtlassung des Reichsgesetzes vom 30. Sept. l. J. vollzogene Verhaftung und Tödtung des Abgeordneten Robert Blum feierlich Verwahrung einlegt, fordert das Reichsministerium auf, mit allem Nachdrucke Maßregeln zu treffen, um die unmittelbaren und mittelbaren Schuldtragenden zur Verantwortung und Strafe zu ziehen." Düsseldorf, 16. November 1848. An meinen Sohn Joseph Fuchs, Soldat bei Kaiser Franz Regiment in Berlin. Mehr als je hast du den Rath eines liebevollen für dich besorgten Vaters nöthig. Mit Schaudern lese ich, daß die dortigen Truppen gegen die ruhigen Burger, gegen die von uns erwählten Abgeordneten, die endlich einmal Ruhe und Vertrauen wieder herstellen sollen, gereizt und gehetzt werden. Ich beschwöre dich, lieber Sohn, bei dem guten Namen unserer mit keinem Schandflecken beladenen Familie, bei unserer und deiner Ehre, in einem solchen Falle der Stimme deines Gewissens und deiner Religion zu folgen und nicht auf deine Mitburger zu schießen. Ludwig Fuchs. Agatha Fuchs, geb. Josten. Obiges mögen auch unsre Söhne beherzigen. A. Buscher. Mein Sohn Wilhelm Buscher, Garde-Kürassier in der 3. Eskadron zu Potsdam. Joseph Abels. Joseph Wolf. Franz Tappermann. Joseph Hendrichs. Paul Julich. Peter Klein. Suttan. Jakob von der Wippel. Joseph Willmann. Kaspar Sauer. Joseph Bosse. Heinrich Altwickel Karl Sommer. Baumeister Decker. Jakob Wildt. Wittwe Marcks. Wilhelm Karsch. Die Mutter Gylsep. D. Werther. Johann Kremer. Karl Jäger. Josepa Weißmann. Joseph Maaß. Peter Petrowski. Kilian Korke. J. Knopp im Namen seines Bruders. An den königlichen Oberst und Commandeur des 25. Infanterie-Regiments Ritter etc. etc. Herrn von Horn Hochwohlgeboren hier. Ew. Hochwohlgeboren ersuche ich gehorsamst, mit den Abschied aus der preuß. Armee geneigtest auswirken zu wollen. In den jüngsten politischen Vorgängen unseres Vaterlandes liegt für mich die mahnende Pflicht, dem Rufe meines Gewißens, zu folgen, und meine politische Gesinnung offen an den Tag zu legen. Ich fühle nur allzu tief, daß diese Gesinnung mit den Pflichten, wie sie mir der militärische Eid in seinen äußersten Konsequenzen auferlegt, in den grellsten Widerspruch geräth. Bisheren vermochte ich meine Kräfte der konstitutionellen Regierung zu weihen; jetzt aber kann ich keinen Augenblick mehr wanken, mich für das Volk, aus dem ich hervorgegangen, zu erklären. Indem ich Ew. Wohlgeboren um die schleunigste Erledigung des obigen Gesuches bitte, bemerke ich noch, wie meiner Entlassung um so weniger etwas im Wege stehen dürfte, als ich bei meiner 12jährigen Dienstzeit auf jede sonst mit dem Ausscheiden verbundene Begünstigungen vollständig verzichte. Cöln, 14. November 1848. Adamski, Seconde-Lieutenant im 25. Inf.-Regiment. An den königl. Oberst und Commandeur des 25. Infanterie-Regiments. Ew. Hochwohlgeboren bitte ich gehorsamst, mir den Abschied aus der Armee geneigtest auswirken zu wollen, da zwischen Krone und Nation eingetretene Konflikte sich so gestaltet haben, daß die als Offizier und Soldat mir vorgeschriebenen Pflichten mit meinem Gewissen und meiner innigsten Ueberzeugung unvereinbar sind. Cöln, den 14, November 1848. Nithack, Sceonde-Lieutenant im 25. Infanterie-Regiment. Fur den demokratischen Central-Ausschuß in Berlin sind bei der Expedition dieser Zeitung eingegangen: Bis 12 Uhr eingegangen. Von L. E 1 Thlr. -- G. 1 Thlr. 17. Sgr. als Reisegeld für einen Schauspieler, der nächstens mit seiner Bande auf dem Wege nach England, in Elberfeld als "absoluter König der Blaufärber und Bulskinhändler" Gastrollen geben wird. -- W. 25 Thlr. -- J. M. 15 Sgr. -- W. 3 Thlr. 4 Sgr. 2 Pfg. -- K. 1 Thlr. -- J. F. 1 Thlr. -- Durch Herrn Hamspohn 5 Thlr 25 Sgr. von einem Republikaner: "Die Macht der Erde wird ihn bewegen". -- Zur Zertretung des Hauptes der Reaction 23 Sgr. 10 Pfg. -- Von einigen Demokraten als erste Hülfe aus Elberfeld 10 Thlr. -- Von W. "Von nun an soll Niemand mehr sagen können: W ...l hat wieder seine Heuler-Woche" 1 Thlr. -- F. Prämie für einen K. Kopf 5 Sgr. -- A. E. 1 Thlr. -- Bürger Schlechter: "Gott gebe uns Handwerkern Gerechtigkeit" 10 Sgr. und 48 Kreuzer -- Von einer Republikanerin: " Die halbe Revolution zur ganzen sollt Ihr machen" 5 Sgr. -- Beitrag für 34 Galgenstricke 5 Sgr. -- P. W. K. 1 Thlr. -- Ein Strick für den dicken Rülps 6 Sgr. -- C. K. 10 Sgr. -- "Wehe dem, der es wagt, meine Krone anzugreifen!" 1 Thlr. 10 Sgr. Nach 12 Uhr: 2te Sendung der Elberfelder Demokraten 6 Thlr -- Von J. S. aus Wesel 1 Thlr. -- Von W. B. K. aus Elberfeld 3 Thlr. -- Aus der Stadt Hamm 5 Thlr. -- Ungenannter 1 Thlr. Zusammen bis am 16. Novbr. Abends eingelaufen 230 Thlr. 19 Sgr. und 48 Kreuzer. Fernere Beiträge sind heute Morgen eingelaufen: Von den Deklaranten der Rheinischen Eisenbahn 4 Thlr. 10 Sgr. -- O. F. "Rache für Blum" 1 Thlr -- Von Courth gesammelt 6 Thlr. -- Von R. 15 Sgr. -- Von einem Schlesier 10 Sgr. -- Von L. 20 Sgr. -- Von Stollwerk abgeliefert 3 Thlr 5 Sgr. -- Von E. V. aus Crefeld 1 Thlr. -- Von K. aus Waxweiler 2 Thlr -- Von D. aus G. 10 Thlr. -- Von Schulz abgeliefert 9 Thlr. 16 Sgr. Zusammen bis zum 17. Novbr. Mittags eingelaufen 269 Thlr. 5 Sgr. und 48 Kreuzer. Von der Expedition gestempelte Listen liegen zur Unterzeichnung offen bei: A. Steintraßer, Perlenpfuhl; Wir fordern die Kölner Bürger hierdurch auf's dringendste auf, den Centralausschuss in Berlin durch Geldmittel sofort zu unterstützen, da ohne Geld es durchaus nicht möglich ist, kräftig aufzutreten. Wir nehmen Beiträge gerne entgegen. Köln, den 17. November 1848. Die Expedition der "Neuen Rheinischen Zeitung." Handelsnachrichten. [irrelevantes Material] Anzeigen. Schifffahrts-Anzeige. Köln, 17. November 1848. Angekommen: H. Hüttner von Amsterdam mit 3234 Ctr. A. Meyer von Duisburg. Abgefahren: L. Müller nach Mannheim. J. Kiefer und Jonas nach Mainz. In Ladung: Nach Antwerpen M. Lanners. Nach Ruhrort bis Emmerich Wwe. J. A. Orts. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr Joh. Budberg. Nach Andernach und Neuwied J. Krämer. W. Wiebel. Nach Koblenz, der Mosel und Saar L. Tillmann. Nach der Mosel, nach Trier und der Saar M Zens. Nach Mainz Ph Kimpel. Nach dem Niedermain C. Hartig. Nach dem Mittel- und Obermain. C. Wenneis. Nach Worms und Mannheim Fr. Elbert. Nach Heilbronn G. Goou. Nach Bingen A. Hartmann. Nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermann. Nach Rotterdam Kapt. Jurrius Köln Nr. 18. Nach Amsterdam Kapt. Baurmann Köln Nr. 14. Rheinhöhe am 16. Nov. 9 2". Verkaufs-Anzeige. Samstag den 18. d. M. November, Vormittags 10 Uhr, wird der unterzeichnete Gerichtsvollzieher mehrere Mobilien als: Tische, Stühle, Sekretäre, Sopha, Bilder, etc. gegen baare Zahlung dem Meistbietenden verkaufen. Der Gerichtsvollzieher, Simons. Verkaufs-Anzeige. Montag den 20 d. M. November, Vormittags 10 Uhr, wird der unterzeichnete Gerichtsvollzieher auf dem Apostelmarkte dahier, zwei braune Zugpferde und eine Karre gegen baare Zahlung verkaufen. Der Gerichtsvollzieher, Simons. Verkaufs-Anzeige. Mittwoch den 22. d. M. November, Morgens 10 Uhr, wird der unterzeichnete Gerichtsvollzieher auf dem Waidmarkte hier, mehrere Mobilien, als: Tische, Stühle, Oefen, Spiegel, Kupferstiche, Musterkarten etc., gegen baare Zahlung verkaufen. Der Gerichtsvollzieher, Simons. Das Unterhaus auf der Breitstraße Nr. 165- steht zu vermiethen. Bescheid Apernstraße 20-22. Klage der Verbannten. Aus der Aula, die der Feind zerschossen, Zogen wir mit unsern Kampfgenossen, Nicht um vor dem Tode uns zu retten, Nein! um zu entgehen Sklavenketten. Nach der Stadt oft wendend uns zurücke, Stumm vor Schmerz, mit thränenvollem Blicke, Mussen wir das harte Loos ertragen, Unsrer Heimath Lebewohl zu sagen. Für die Freiheit hätten wir das Leben, Gleich den Brüdern gern dahin gegeben, Wären für der Freiheit ewiges Gedächtniß Selber gern geworden ein Vermächtniß. Doch von allen Seiten schon verlassen Uns umringt von rohen Würgermassen Konnten wir nur sterbend noch erliegen, Aber nimmer unsern Feind besiegen. Laßt in Klagen jetzo Trost uns suchen, Unsern Würger im Gesang verfluchen, Laßt uns mit den deutschen Brudern rechten, Daß die Uebermacht uns durfte knechten. Unser Kaiser, denn so möcht' er heißen, Ließ von wilden Thieren uns zerreißen, Und warum? so fragt die Welt beleidigt, Weil wir unser Vaterland vertheidigt. Hört und staunt in allen Volksgemeinden: Unser Kaiser wohnt bei unsern Feinden, Erst des eignen heil'gen Schwur's Verächter, Schickt er endlich alle seine Schlächter. Kranz des Ruhms, von Vätern einst erworben, Bist du wirklich völlig abgestorben? Baum der Freiheit, den wir uns begossen, Wirst du nie mehr aus der Erde sprossen? Doch zum Himmel steigen unsre Klagen, Fern hinab durch alle Zeit hin tragen Werden Dichter einst: durch alle Lande Ewig währt, o Wüthrich, deine Schande. Heute Abend frischer Gänsebraten mit Kastanien, Hasenbraten, Backfische, Schellfische etc., in der oberländischen Küche Langgasse Nr. 1. Mit Topfwaaren aller Art zu den billigsten Preisen, empfiehlt sich Paul Jos. Bungartz unter Hutmacher Nr. 18. Ein Brennergesell und ein Lehrling werden gesucht Follerstraße Nr. 63. Wir zeigen hiermit höflichst an, daß wir die Herren A. et M. Bielefeld als Agenten für den Verkauf unseres Fabrikats auf dortigem Platze ernannt haben. H. Maisenbach et Comp. Besitzer der Dampfmahlmühle in Mannheim Beziehend auf obige Anzeige nehmen wir Veranlassung, uns zur Entgegennahme von Aufträgen in Köln, Holzmarkt Nr. 71 in Deutz, Freiheitsstraße Nr 311 den verschiedenen Sorten Mehl und Suppengries zu empfehlen, und geben die Versicherung, daß diejenigen welche uns mit ihrem werthen Zutrauen beehren, ihre Zufriedenheit, in einer reellen und guten Bedienung finden werden. Der Preiskurant ist bei uns einzusehen. A. et M. Bielefeld. Gasthof zum Bönn'schen Posthause. Auf die veränderte Einrichtung seiner Abend-Restauration macht der Unterzeichnete ganz besonders aufmerksam. Wm. Hilgers. ENGLISCHER HOF in Cöln. Casinostrasse Nr. 1. Empfiehlt einem reisenden Publikum auf's Angelegentlichste Herm. Jos. Thibus. Schuh- und Stiefelleisten nach jedem beliebigen Facon werden angefertigt von F. Faßbinder, Ahr Nr. 10. Auch für Private werden Leisten ganz auf den Fuß passend angefertigt wodurch das bei einem Wechsel des Schuhmachers entstehende Drücken der Schuhe oder Stiefel vermieden wird. 1848er Walportzheimer im Freischützen. Casino-Ball-Gesellschaft. Der erste Casino-Ball findet Samstag den 18. Novbr. Statt und beginnt um 7 Uhr. Köln, den 18. November 1848 Die Casino-Ball-Direktion. Börse bei Halin. Heute Samstag Abend große Harmonie. Ein braves Mädchen für Hausarbeit von 16 bis 18 Jahren, welches zugleich im Schreiben erfahren ist, wird gesucht, am Bayen, Zugasse 25. Römischer Circus. von Alexandro Guerra. Samstag den 18. Nov. 1848, große Vorstellung zum Besten der Armen mit ganz neuen Abwechslungen und zum Beschluß zum Erstenmale "Harlequin Statue" komische Pantomime nebst einem Pas de Trois, arrangirt von Hrn. Pasqualo Sonntag unwiederruflich letzte Vorstellung; bei günstiger Witterung findet Samstag oder Sonntag noch ein Pferde-Wettrennen mit ganz neuen Abwechselungen statt. Das Nähere der Tageszettel. Alexandro Guerra. Schlafröcke und Hausröcke in großer Auswahl. per Stück 2 Thlr. bis 8 Thlr. Trikots, Unterhosen und Jacken von 15 Sgr. an bis 25 Sgr. im neuen Laden Obenmarspforten 21A gegenüber dem Jülichsplatz. Theater-Anzeige. Sonntag den 19. November: "Hans Heiling." Große Oper in 4 Akten von Marschner. Der Gerant: Korff. gung. Den Donnerstag Morgen wurde ich auf die Mairie gerufen. Der Oberst sagte uns, er sei nach dem Luxembourg gezogen, um die schriftliche Ordre zum RappellsAlagen zu haben. Diese Ordre habe er nicht erhalten können. Ich sagte ihm: Auf dem Punkte, worauf die Sachen stehn, ist nicht Rappell, sondern Generalmarsch zu schlagen. Wir kehrten zur Exekutivkommission zurück. Die Ordre wurde uns darauf gegeben. Sie Barrikaden erhoben sich von allen Seiten ohne Widerstand. Ich ging nach dem Luxemburg mit dem Obersten und einer andern Person. Ich verlangte ein Peloton Linientruppen und erklärte, daß ich mit Hülfe dieser Verstärkung alles auf meine Verantwortlichkeit nehme. Herr Garnier-Pages erwiederte: „Laßt sein, Cavaignac hat seinen Plan; er vereinigt imposante Streitkräfte und wird die Barrikaden durch starke Colonne wegnehmen lassen. Freitag den 23. Juni, merkt euch wohl die Data, geht der Oberst der 11. Legion nach dem Luxemburg, um die Ordre zu erhalten, Stappel zu schlagen. Er kann sie nicht erhalten. Die Barrikaden erheben sich von allen Seiten ohne Widerstand. Der brave Bataillonschef Rousseau verlangte ein Peloton Linientrupen und erklärt mit ihrer Hülfe alles auf seine Verantwortlichkeit zu nehmen. Dieß ereignet sich ebenfalls Freitags am 23. Juni. Welche Antwort erhielt Herr Rousseau? „Cavaignac hat seinen Plan.“ Ein anderer Bataillonschef, Hr. Theil, sagt aus: „Am 22. Juni, Donnerstags, sah ich 40,000 Emeutiers zusammen; sie konspirirten öffentlich. Am Freitag bildeten sich am Pantheon eine Versammlung von ungefähr 1000 Arbeitern. Ein Nationalgarde, Sevignac, wurde von ihnen verfolgt. Der Posten der Mobilgarde war unfähig, sie zu beschützen. Er suchte die Exekutivkommission auf: er fand hier drei Bataillonschefs anwesend. Sie fanden Hrn. Recurt und stellten ihm alle den Mangel an Vorkehrungsmaßregeln vor. Recurt sagte, daß er desselben Gegenstandes wegen gekommen sei. Arago war im Bette. Man erzählte ihm die Thatsachen. Er war erstaunt über den Mangel an militärischn Vorkehrungsmaßregeln. Man rieth Hrn. Arago die energischsten Maßregeln zu ergreifen. Man sagte ihm, das ganze Land beschuldige ihn und seine Kollegen des geheimen Einverständnisses mit den Insurgenten. Man bat ihn, Generalmarsch schlagen zu lassen. Er blieb gleichgültig. Man bat ihn, nur Rappel schlagen zu lassen. Arago wollte den Befehl nicht ertheilen; es fehlte ihm an Federn, an Tinte. Endlich versprach er aufzstehen und zu schreiben. Ich und W. Quinet kehrten um 9 Uhr zur Exekutivkommission zurück, um den schriftlichen Befehl zum Generalmarsch zu erhalten. Die Exekutivkommission war vollständig versammelt. Ich wiederholte alles. Cavaignac war zugegen, Clement Thomas Recurt u. s. w. Ich sagte: „Es ist Zeit, daß dies ein Ende nimmt; die Nationalgarde weiß nicht, was denken. Kanonen und Mitraille ist jetzt nöthig. Sonst wird die Nationalgarde wissen, was sie zu thun hat.“ Diese Zeugenaussage ist hinreichend klar. Am 22. Juni konspirirten öffentlich 40,000 Emeutiers, an der Zahl 40,000. Am 23. Juni, Freitags, welche Anstalten waren getroffen? Keine. Verwunderung der Hrn. Arago über den Mangel militärischer Vorkehrungen. Der Zeuge ist endlich gezwungen, Drohungen auszustoßen. Sollen wir noch mehr Zeugnisse beibringen, um zu beweisen, daß man die Insurrektion vom 23. Juni hätte verhindern können, wenn man gewollt hätte? Lag hier keine strafbare Berechnung zu Grunde, dann strafbare Nachläßigkeit. Man muß zwischen diesen zwei Worten wählen, um Hrn. Cavaignac zu charakterisiren. Ou coupable ou incapable. Schuldig oder zu unschuldig! Wir können nicht besser reden als mit dem Zeugnisse von Trouvé-Chauvels, der damals Polizeipräfekt war und heute Finanzminister ist. „Den 21. Juni,“ sagte er, „fand eine große Versammlung auf dem Platze des Hotel de Ville Statt. Ich verlange 3 Bataillone für den folgenden Tag, man bewilligte sie mir. Ich wußte, daß eine andere Versammlung am Abende des 22. beim Pantheon stattfinden sollte. Ich begab mich um 11 Uhr Vormittags zur Exekutivkommission, um sie davon zu benachrichtigen. Recurt wollte sich in diesem Augenblicke entfernen; man hielt ihn zurück. Ich erkläre, daß der Zustand sehr ernst sei. Ich meldete, daß ich, was mich angehe, alle Polizeimaßregeln ergreifen würde, daß aber Truppenbewegungen nothwendig seien. Meine Agenten wurden insultirt, geprügelt; es langten keine Truppen an. Meine Agenten erhielten Nachricht von der um 6 Uhr Morgens den 23. Juni stattfinden sollenden Versammlung. Ich schrieb darüber der Exekutivkommission, ich flehte sie an Truppen für 5 Uhr bereit zu halten. Meine Agenten begaben sich zur passenden Zeit auf den Schauplatz, ihr erster Bericht ging mir zu um 7 1/2 Uhr. Dieser Bericht meldete mir, daß keine Truppen erschienen seien. Meine Agenten wurden wiederum geprügelt. Die Versammlung belief sich auf 12- bis 15,000 Mann. Ich schrieb, um mich über die Abwesenheit von Truppen zu beklagen. Wenn am Abende des 22. Juni oder um 6 Uhr Morgen des 23. Juni mir die reklamirten Truppen gegeben worden wären, hätte ich noch beim Pantheon die Chefs der Versammlung, die versammelt waren auf dem Platze, verhaften können. Wahrscheinlich zugleich mit den 56 Delegirten der Nationalateliers, zu deren Verhaftung ich endlich den 23. Juni Mittags das Mandat erhalten hatte.“ Man vergleiche alle diese Zeugenaussagen und erwäge endlich das Wort Garnier-Pages an den braven Bataillonschef Rousseau: „Cavaignac hat seinen Plan“ und man wird folgende Schlüsse ziehen müssen. Neueste Nachrichten. Frankfurt, 16. Nov. 11 Uhr. Die verfassunggebende Reichsversammlung hat in ihrer heutigen 116. Sitzung einstimmig und ohne Berathung folgenden von dem Ausschusse für die österreichischen Angelegenheiten (Berichterstatter Kirchgeßner) beantragten Beschluß gefaßt: „Die Nationalversammlung, indem sie vor den Augen von ganz Deutschland gegen die mit Außerachtlassung des Reichsgesetzes vom 30. Sept. l. J. vollzogene Verhaftung und Tödtung des Abgeordneten Robert Blum feierlich Verwahrung einlegt, fordert das Reichsministerium auf, mit allem Nachdrucke Maßregeln zu treffen, um die unmittelbaren und mittelbaren Schuldtragenden zur Verantwortung und Strafe zu ziehen.“ Düsseldorf, 16. November 1848. An meinen Sohn Joseph Fuchs, Soldat bei Kaiser Franz Regiment in Berlin. Mehr als je hast du den Rath eines liebevollen für dich besorgten Vaters nöthig. Mit Schaudern lese ich, daß die dortigen Truppen gegen die ruhigen Burger, gegen die von uns erwählten Abgeordneten, die endlich einmal Ruhe und Vertrauen wieder herstellen sollen, gereizt und gehetzt werden. Ich beschwöre dich, lieber Sohn, bei dem guten Namen unserer mit keinem Schandflecken beladenen Familie, bei unserer und deiner Ehre, in einem solchen Falle der Stimme deines Gewissens und deiner Religion zu folgen und nicht auf deine Mitburger zu schießen. Ludwig Fuchs. Agatha Fuchs, geb. Josten. Obiges mögen auch unsre Söhne beherzigen. A. Buscher. Mein Sohn Wilhelm Buscher, Garde-Kürassier in der 3. Eskadron zu Potsdam. Joseph Abels. Joseph Wolf. Franz Tappermann. Joseph Hendrichs. Paul Julich. Peter Klein. Suttan. Jakob von der Wippel. Joseph Willmann. Kaspar Sauer. Joseph Bossé. Heinrich Altwickel Karl Sommer. Baumeister Decker. Jakob Wildt. Wittwe Marcks. Wilhelm Karsch. Die Mutter Gylsep. D. Werther. Johann Kremer. Karl Jäger. Josepa Weißmann. Joseph Maaß. Peter Petrowski. Kilian Korke. J. Knopp im Namen seines Bruders. An den königlichen Oberst und Commandeur des 25. Infanterie-Regiments Ritter etc. etc. Herrn von Horn Hochwohlgeboren hier. Ew. Hochwohlgeboren ersuche ich gehorsamst, mit den Abschied aus der preuß. Armee geneigtest auswirken zu wollen. In den jüngsten politischen Vorgängen unseres Vaterlandes liegt für mich die mahnende Pflicht, dem Rufe meines Gewißens, zu folgen, und meine politische Gesinnung offen an den Tag zu legen. Ich fühle nur allzu tief, daß diese Gesinnung mit den Pflichten, wie sie mir der militärische Eid in seinen äußersten Konsequenzen auferlegt, in den grellsten Widerspruch geräth. Bisheren vermochte ich meine Kräfte der konstitutionellen Regierung zu weihen; jetzt aber kann ich keinen Augenblick mehr wanken, mich für das Volk, aus dem ich hervorgegangen, zu erklären. Indem ich Ew. Wohlgeboren um die schleunigste Erledigung des obigen Gesuches bitte, bemerke ich noch, wie meiner Entlassung um so weniger etwas im Wege stehen dürfte, als ich bei meiner 12jährigen Dienstzeit auf jede sonst mit dem Ausscheiden verbundene Begünstigungen vollständig verzichte. Cöln, 14. November 1848. Adamski, Seconde-Lieutenant im 25. Inf.-Regiment. An den königl. Oberst und Commandeur des 25. Infanterie-Regiments. Ew. Hochwohlgeboren bitte ich gehorsamst, mir den Abschied aus der Armee geneigtest auswirken zu wollen, da zwischen Krone und Nation eingetretene Konflikte sich so gestaltet haben, daß die als Offizier und Soldat mir vorgeschriebenen Pflichten mit meinem Gewissen und meiner innigsten Ueberzeugung unvereinbar sind. Cöln, den 14, November 1848. Nithack, Sceonde-Lieutenant im 25. Infanterie-Regiment. Fur den demokratischen Central-Ausschuß in Berlin sind bei der Expedition dieser Zeitung eingegangen: Bis 12 Uhr eingegangen. Von L. E 1 Thlr. — G. 1 Thlr. 17. Sgr. als Reisegeld für einen Schauspieler, der nächstens mit seiner Bande auf dem Wege nach England, in Elberfeld als „absoluter König der Blaufärber und Bulskinhändler“ Gastrollen geben wird. — W. 25 Thlr. — J. M. 15 Sgr. — W. 3 Thlr. 4 Sgr. 2 Pfg. — K. 1 Thlr. — J. F. 1 Thlr. — Durch Herrn Hamspohn 5 Thlr 25 Sgr. von einem Republikaner: „Die Macht der Erde wird ihn bewegen“. — Zur Zertretung des Hauptes der Reaction 23 Sgr. 10 Pfg. — Von einigen Demokraten als erste Hülfe aus Elberfeld 10 Thlr. — Von W. „Von nun an soll Niemand mehr sagen können: W …l hat wieder seine Heuler-Woche“ 1 Thlr. — F. Prämie für einen K. Kopf 5 Sgr. — A. E. 1 Thlr. — Bürger Schlechter: „Gott gebe uns Handwerkern Gerechtigkeit“ 10 Sgr. und 48 Kreuzer — Von einer Republikanerin: „ Die halbe Revolution zur ganzen sollt Ihr machen“ 5 Sgr. — Beitrag für 34 Galgenstricke 5 Sgr. — P. W. K. 1 Thlr. — Ein Strick für den dicken Rülps 6 Sgr. — C. K. 10 Sgr. — „Wehe dem, der es wagt, meine Krone anzugreifen!“ 1 Thlr. 10 Sgr. Nach 12 Uhr: 2te Sendung der Elberfelder Demokraten 6 Thlr — Von J. S. aus Wesel 1 Thlr. — Von W. B. K. aus Elberfeld 3 Thlr. — Aus der Stadt Hamm 5 Thlr. — Ungenannter 1 Thlr. Zusammen bis am 16. Novbr. Abends eingelaufen 230 Thlr. 19 Sgr. und 48 Kreuzer. Fernere Beiträge sind heute Morgen eingelaufen: Von den Deklaranten der Rheinischen Eisenbahn 4 Thlr. 10 Sgr. — O. F. „Rache für Blum“ 1 Thlr — Von Courth gesammelt 6 Thlr. — Von R. 15 Sgr. — Von einem Schlesier 10 Sgr. — Von L. 20 Sgr. — Von Stollwerk abgeliefert 3 Thlr 5 Sgr. — Von E. V. aus Crefeld 1 Thlr. — Von K. aus Waxweiler 2 Thlr — Von D. aus G. 10 Thlr. — Von Schulz abgeliefert 9 Thlr. 16 Sgr. Zusammen bis zum 17. Novbr. Mittags eingelaufen 269 Thlr. 5 Sgr. und 48 Kreuzer. Von der Expedition gestempelte Listen liegen zur Unterzeichnung offen bei: A. Steintraßer, Perlenpfuhl; Wir fordern die Kölner Bürger hierdurch auf's dringendste auf, den Centralausschuss in Berlin durch Geldmittel sofort zu unterstützen, da ohne Geld es durchaus nicht möglich ist, kräftig aufzutreten. Wir nehmen Beiträge gerne entgegen. Köln, den 17. November 1848. Die Expedition der „Neuen Rheinischen Zeitung.“ Handelsnachrichten. [irrelevantes Material] Anzeigen. Schifffahrts-Anzeige. Köln, 17. November 1848. Angekommen: H. Hüttner von Amsterdam mit 3234 Ctr. A. Meyer von Duisburg. Abgefahren: L. Müller nach Mannheim. J. Kiefer und Jonas nach Mainz. In Ladung: Nach Antwerpen M. Lanners. Nach Ruhrort bis Emmerich Wwe. J. A. Orts. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr Joh. Budberg. Nach Andernach und Neuwied J. Krämer. W. Wiebel. Nach Koblenz, der Mosel und Saar L. Tillmann. Nach der Mosel, nach Trier und der Saar M Zens. Nach Mainz Ph Kimpel. Nach dem Niedermain C. Hartig. Nach dem Mittel- und Obermain. C. Wenneis. Nach Worms und Mannheim Fr. Elbert. Nach Heilbronn G. Goou. Nach Bingen A. Hartmann. Nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermann. Nach Rotterdam Kapt. Jurrius Köln Nr. 18. Nach Amsterdam Kapt. Baurmann Köln Nr. 14. Rheinhöhe am 16. Nov. 9 2″. Verkaufs-Anzeige. Samstag den 18. d. M. November, Vormittags 10 Uhr, wird der unterzeichnete Gerichtsvollzieher mehrere Mobilien als: Tische, Stühle, Sekretäre, Sopha, Bilder, etc. gegen baare Zahlung dem Meistbietenden verkaufen. Der Gerichtsvollzieher, Simons. Verkaufs-Anzeige. Montag den 20 d. M. November, Vormittags 10 Uhr, wird der unterzeichnete Gerichtsvollzieher auf dem Apostelmarkte dahier, zwei braune Zugpferde und eine Karre gegen baare Zahlung verkaufen. Der Gerichtsvollzieher, Simons. Verkaufs-Anzeige. Mittwoch den 22. d. M. November, Morgens 10 Uhr, wird der unterzeichnete Gerichtsvollzieher auf dem Waidmarkte hier, mehrere Mobilien, als: Tische, Stühle, Oefen, Spiegel, Kupferstiche, Musterkarten etc., gegen baare Zahlung verkaufen. Der Gerichtsvollzieher, Simons. Das Unterhaus auf der Breitstraße Nr. 165- steht zu vermiethen. Bescheid Apernstraße 20-22. Klage der Verbannten. Aus der Aula, die der Feind zerschossen, Zogen wir mit unsern Kampfgenossen, Nicht um vor dem Tode uns zu retten, Nein! um zu entgehen Sklavenketten. Nach der Stadt oft wendend uns zurücke, Stumm vor Schmerz, mit thränenvollem Blicke, Mussen wir das harte Loos ertragen, Unsrer Heimath Lebewohl zu sagen. Für die Freiheit hätten wir das Leben, Gleich den Brüdern gern dahin gegeben, Wären für der Freiheit ewiges Gedächtniß Selber gern geworden ein Vermächtniß. Doch von allen Seiten schon verlassen Uns umringt von rohen Würgermassen Konnten wir nur sterbend noch erliegen, Aber nimmer unsern Feind besiegen. Laßt in Klagen jetzo Trost uns suchen, Unsern Würger im Gesang verfluchen, Laßt uns mit den deutschen Brudern rechten, Daß die Uebermacht uns durfte knechten. Unser Kaiser, denn so möcht' er heißen, Ließ von wilden Thieren uns zerreißen, Und warum? so fragt die Welt beleidigt, Weil wir unser Vaterland vertheidigt. Hört und staunt in allen Volksgemeinden: Unser Kaiser wohnt bei unsern Feinden, Erst des eignen heil'gen Schwur's Verächter, Schickt er endlich alle seine Schlächter. Kranz des Ruhms, von Vätern einst erworben, Bist du wirklich völlig abgestorben? Baum der Freiheit, den wir uns begossen, Wirst du nie mehr aus der Erde sprossen? Doch zum Himmel steigen unsre Klagen, Fern hinab durch alle Zeit hin tragen Werden Dichter einst: durch alle Lande Ewig währt, o Wüthrich, deine Schande. Heute Abend frischer Gänsebraten mit Kastanien, Hasenbraten, Backfische, Schellfische etc., in der oberländischen Küche Langgasse Nr. 1. Mit Topfwaaren aller Art zu den billigsten Preisen, empfiehlt sich Paul Jos. Bungartz unter Hutmacher Nr. 18. Ein Brennergesell und ein Lehrling werden gesucht Follerstraße Nr. 63. Wir zeigen hiermit höflichst an, daß wir die Herren A. et M. Bielefeld als Agenten für den Verkauf unseres Fabrikats auf dortigem Platze ernannt haben. H. Maisenbach et Comp. Besitzer der Dampfmahlmühle in Mannheim Beziehend auf obige Anzeige nehmen wir Veranlassung, uns zur Entgegennahme von Aufträgen in Köln, Holzmarkt Nr. 71 in Deutz, Freiheitsstraße Nr 311 den verschiedenen Sorten Mehl und Suppengries zu empfehlen, und geben die Versicherung, daß diejenigen welche uns mit ihrem werthen Zutrauen beehren, ihre Zufriedenheit, in einer reellen und guten Bedienung finden werden. Der Preiskurant ist bei uns einzusehen. A. et M. Bielefeld. Gasthof zum Bönn'schen Posthause. Auf die veränderte Einrichtung seiner Abend-Restauration macht der Unterzeichnete ganz besonders aufmerksam. Wm. Hilgers. ENGLISCHER HOF in Cöln. Casinostrasse Nr. 1. Empfiehlt einem reisenden Publikum auf's Angelegentlichste Herm. Jos. Thibus. Schuh- und Stiefelleisten nach jedem beliebigen Facon werden angefertigt von F. Faßbinder, Ahr Nr. 10. Auch für Private werden Leisten ganz auf den Fuß passend angefertigt wodurch das bei einem Wechsel des Schuhmachers entstehende Drücken der Schuhe oder Stiefel vermieden wird. 1848er Walportzheimer im Freischützen. Casino-Ball-Gesellschaft. Der erste Casino-Ball findet Samstag den 18. Novbr. Statt und beginnt um 7 Uhr. Köln, den 18. November 1848 Die Casino-Ball-Direktion. Börse bei Halin. Heute Samstag Abend große Harmonie. Ein braves Mädchen für Hausarbeit von 16 bis 18 Jahren, welches zugleich im Schreiben erfahren ist, wird gesucht, am Bayen, Zugasse 25. Römischer Circus. von Alexandro Guerra. Samstag den 18. Nov. 1848, große Vorstellung zum Besten der Armen mit ganz neuen Abwechslungen und zum Beschluß zum Erstenmale „Harlequin Statue“ komische Pantomime nebst einem Pas de Trois, arrangirt von Hrn. Pasqualo Sonntag unwiederruflich letzte Vorstellung; bei günstiger Witterung findet Samstag oder Sonntag noch ein Pferde-Wettrennen mit ganz neuen Abwechselungen statt. Das Nähere der Tageszettel. Alexandro Guerra. Schlafröcke und Hausröcke in großer Auswahl. per Stück 2 Thlr. bis 8 Thlr. Trikots, Unterhosen und Jacken von 15 Sgr. an bis 25 Sgr. im neuen Laden Obenmarspforten 21A gegenüber dem Jülichsplatz. Theater-Anzeige. Sonntag den 19. November: „Hans Heiling.“ Große Oper in 4 Akten von Marschner. Der Gerant: Korff. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div xml:id="ar146_024" type="jArticle"> <p><pb facs="#f0004" n="0762"/> gung. Den Donnerstag Morgen wurde ich auf die Mairie gerufen. Der Oberst sagte uns, er sei nach dem Luxembourg gezogen, um die schriftliche Ordre zum RappellsAlagen zu haben. <hi rendition="#g">Diese Ordre habe er nicht erhalten können</hi>. Ich sagte ihm: Auf dem Punkte, worauf die Sachen stehn, ist nicht Rappell, sondern Generalmarsch zu schlagen. Wir kehrten zur Exekutivkommission zurück. Die Ordre wurde uns darauf gegeben. <hi rendition="#g">Sie Barrikaden erhoben sich von allen Seiten ohne Widerstand</hi>. Ich ging nach dem Luxemburg mit dem Obersten und einer andern Person. Ich verlangte ein <hi rendition="#g">Peloton Linientruppen</hi> und erklärte, daß ich mit Hülfe dieser Verstärkung <hi rendition="#g">alles auf meine Verantwortlichkeit nehme</hi>. Herr Garnier-Pages erwiederte: „<hi rendition="#g">Laßt sein, <hi rendition="#b">Cavaignac hat seinen Plan;</hi> er vereinigt imposante Streitkräfte und wird die Barrikaden durch starke Colonne wegnehmen lassen</hi>.</p> <p>Freitag den 23. Juni, merkt euch wohl die Data, geht der Oberst der 11. Legion nach dem Luxemburg, um die Ordre zu erhalten, Stappel zu schlagen. <hi rendition="#g">Er kann sie nicht erhalten</hi>.</p> <p><hi rendition="#g">Die Barrikaden erheben sich von allen Seiten ohne Widerstand</hi>.</p> <p>Der brave Bataillonschef Rousseau verlangte ein <hi rendition="#g">Peloton Linientrupen</hi> und erklärt mit ihrer Hülfe <hi rendition="#g">alles auf seine Verantwortlichkeit zu nehmen</hi>. Dieß ereignet sich ebenfalls Freitags am 23. Juni.</p> <p>Welche Antwort erhielt Herr Rousseau?</p> <p> <hi rendition="#b">„Cavaignac hat seinen Plan.“</hi> </p> <p>Ein anderer Bataillonschef, Hr. <hi rendition="#g">Theil,</hi> sagt aus:</p> <p>„Am 22. Juni, Donnerstags, sah ich 40,000 Emeutiers zusammen; <hi rendition="#g">sie konspirirten öffentlich</hi>. Am Freitag bildeten sich am Pantheon eine Versammlung von ungefähr 1000 Arbeitern. Ein Nationalgarde, Sevignac, wurde von ihnen verfolgt. Der Posten der Mobilgarde war unfähig, sie zu beschützen. Er suchte die Exekutivkommission auf: er fand hier drei Bataillonschefs anwesend. Sie fanden Hrn. Recurt und stellten ihm alle den Mangel an Vorkehrungsmaßregeln vor. Recurt sagte, daß er desselben Gegenstandes wegen gekommen sei. Arago war im Bette. Man erzählte ihm die Thatsachen. <hi rendition="#g">Er war erstaunt über den Mangel an militärischn Vorkehrungsmaßregeln</hi>. Man rieth Hrn. Arago die energischsten Maßregeln zu ergreifen. Man sagte ihm, das ganze Land beschuldige ihn und seine Kollegen des geheimen Einverständnisses mit den Insurgenten. Man bat ihn, Generalmarsch schlagen zu lassen. Er blieb gleichgültig. Man bat ihn, nur Rappel schlagen zu lassen. Arago wollte den Befehl nicht ertheilen; es fehlte ihm an Federn, an Tinte. Endlich versprach er aufzstehen und zu schreiben.</p> <p>Ich und W. Quinet kehrten um 9 Uhr zur Exekutivkommission zurück, um den schriftlichen Befehl zum Generalmarsch zu erhalten. Die Exekutivkommission war vollständig versammelt. Ich wiederholte alles. <hi rendition="#g">Cavaignac war zugegen,</hi> Clement Thomas Recurt u. s. w. Ich sagte: „<hi rendition="#g">Es ist Zeit, daß dies ein Ende nimmt; die Nationalgarde weiß nicht, was denken. Kanonen und Mitraille ist jetzt nöthig. Sonst wird die Nationalgarde wissen, was sie zu thun hat</hi>.“</p> <p>Diese Zeugenaussage ist hinreichend klar. Am 22. Juni konspirirten öffentlich 40,000 Emeutiers, an der Zahl 40,000. Am 23. Juni, Freitags, welche Anstalten waren getroffen? <hi rendition="#g">Keine</hi>. Verwunderung der Hrn. Arago über den <hi rendition="#g">Mangel militärischer Vorkehrungen</hi>. Der Zeuge ist endlich gezwungen, <hi rendition="#g">Drohungen auszustoßen</hi>.</p> <p>Sollen wir noch mehr Zeugnisse beibringen, um zu beweisen, daß man die Insurrektion vom 23. Juni hätte verhindern können, wenn man gewollt hätte? Lag hier keine strafbare Berechnung zu Grunde, dann strafbare Nachläßigkeit.</p> <p>Man muß zwischen diesen zwei Worten wählen, um Hrn. Cavaignac zu charakterisiren.</p> <p>Ou coupable ou incapable. Schuldig oder zu unschuldig!</p> <p>Wir können nicht besser reden als mit dem Zeugnisse von <hi rendition="#g">Trouvé-Chauvels,</hi> der damals <hi rendition="#g">Polizeipräfekt</hi> war und heute <hi rendition="#g">Finanzminister</hi> ist.</p> <p>„Den 21. Juni,“ sagte er, „fand eine große Versammlung auf dem Platze des Hotel de Ville Statt. Ich verlange 3 Bataillone für den folgenden Tag, man bewilligte sie mir. Ich wußte, daß eine andere Versammlung am Abende des 22. beim Pantheon stattfinden sollte. Ich begab mich um 11 Uhr Vormittags zur Exekutivkommission, um sie davon zu benachrichtigen. Recurt wollte sich in diesem Augenblicke entfernen; man hielt ihn zurück. <hi rendition="#g">Ich erkläre, daß der Zustand sehr ernst sei</hi>. Ich meldete, daß ich, was mich angehe, alle Polizeimaßregeln ergreifen würde, daß aber <hi rendition="#g">Truppenbewegungen nothwendig seien</hi>. Meine Agenten wurden insultirt, geprügelt; <hi rendition="#g">es langten keine Truppen an</hi>. Meine Agenten erhielten Nachricht von der um 6 Uhr Morgens den 23. Juni stattfinden sollenden Versammlung. Ich schrieb darüber der Exekutivkommission, <hi rendition="#g">ich flehte sie an Truppen für 5 Uhr bereit zu halten</hi>. Meine Agenten begaben sich zur passenden Zeit auf den Schauplatz, ihr erster Bericht ging mir zu um 7 1/2 Uhr. Dieser Bericht meldete mir, daß <hi rendition="#g">keine Truppen erschienen seien</hi>. Meine Agenten wurden wiederum geprügelt. Die Versammlung belief sich auf 12- bis 15,000 Mann. <hi rendition="#g">Ich schrieb, um mich über die Abwesenheit von Truppen zu beklagen</hi>. Wenn am Abende des 22. Juni oder um 6 Uhr Morgen des 23. Juni mir die reklamirten Truppen gegeben worden wären, hätte ich noch beim Pantheon die Chefs der Versammlung, die versammelt waren auf dem Platze, verhaften können. Wahrscheinlich zugleich mit den 56 Delegirten der Nationalateliers, zu deren Verhaftung ich endlich den 23. Juni Mittags das Mandat erhalten hatte.“</p> <p>Man vergleiche alle diese Zeugenaussagen und erwäge endlich das Wort <hi rendition="#g">Garnier-Pages</hi> an den braven Bataillonschef Rousseau:</p> <p>„<hi rendition="#g">Cavaignac hat seinen Plan</hi>“</p> <p>und man wird folgende Schlüsse ziehen müssen.</p> </div> </div> <div n="1"> <head>Neueste Nachrichten.</head> <div xml:id="ar146_025" type="jArticle"> <head>Frankfurt, 16. Nov.</head> <p>11 Uhr. Die verfassunggebende Reichsversammlung hat in ihrer heutigen 116. Sitzung einstimmig und ohne Berathung folgenden von dem Ausschusse für die österreichischen Angelegenheiten (Berichterstatter Kirchgeßner) beantragten Beschluß gefaßt: „Die Nationalversammlung, indem sie vor den Augen von ganz Deutschland gegen die mit Außerachtlassung des Reichsgesetzes vom 30. Sept. l. J. vollzogene Verhaftung und Tödtung des Abgeordneten <hi rendition="#g">Robert Blum</hi> feierlich Verwahrung einlegt, fordert das Reichsministerium auf, mit allem Nachdrucke Maßregeln zu treffen, um die unmittelbaren und mittelbaren Schuldtragenden zur Verantwortung und Strafe zu ziehen.“</p> </div> </div> <div type="jReadersLetters" n="1"> <div xml:id="ar146_026" type="jArticle"> <head>Düsseldorf, 16. November 1848.</head> <p>An meinen Sohn <hi rendition="#g">Joseph Fuchs,</hi> Soldat bei Kaiser Franz Regiment in Berlin.</p> <p>Mehr als je hast du den Rath eines liebevollen für dich besorgten Vaters nöthig. Mit Schaudern lese ich, daß die dortigen Truppen gegen die ruhigen Burger, gegen die von uns erwählten Abgeordneten, die endlich einmal Ruhe und Vertrauen wieder herstellen sollen, gereizt und gehetzt werden. Ich beschwöre dich, lieber Sohn, bei dem guten Namen unserer mit keinem Schandflecken beladenen Familie, bei unserer und deiner Ehre, in einem solchen Falle der Stimme deines Gewissens und deiner Religion zu folgen und nicht auf deine Mitburger zu schießen.</p> <p> <hi rendition="#g">Ludwig Fuchs.</hi> </p> <p><hi rendition="#g">Agatha Fuchs,</hi> geb. Josten.</p> <p>Obiges mögen auch unsre Söhne beherzigen.</p> <p>A. Buscher.</p> <p>Mein Sohn Wilhelm Buscher, Garde-Kürassier in der 3. Eskadron zu Potsdam.</p> <p rendition="#et">Joseph Abels. Joseph Wolf. Franz Tappermann. Joseph Hendrichs. Paul Julich. Peter Klein. Suttan. Jakob von der Wippel. Joseph Willmann. Kaspar Sauer. Joseph Bossé. Heinrich Altwickel Karl Sommer. Baumeister Decker. Jakob Wildt. Wittwe Marcks. Wilhelm Karsch. Die Mutter Gylsep. D. Werther. Johann Kremer. Karl Jäger. Josepa Weißmann. Joseph Maaß. Peter Petrowski. Kilian Korke. J. Knopp im Namen seines Bruders.</p> </div> <div xml:id="ar146_027" type="jArticle"> <p>An den königlichen Oberst und Commandeur des 25. Infanterie-Regiments Ritter etc. etc. Herrn von Horn Hochwohlgeboren hier.</p> <p>Ew. Hochwohlgeboren ersuche ich gehorsamst, mit den Abschied aus der preuß. Armee geneigtest auswirken zu wollen.</p> <p>In den jüngsten politischen Vorgängen unseres Vaterlandes liegt für mich die mahnende Pflicht, dem Rufe meines Gewißens, zu folgen, und meine politische Gesinnung offen an den Tag zu legen. Ich fühle nur allzu tief, daß diese Gesinnung mit den Pflichten, wie sie mir der militärische Eid in seinen äußersten Konsequenzen auferlegt, in den grellsten Widerspruch geräth. Bisheren vermochte ich meine Kräfte der konstitutionellen Regierung zu weihen; jetzt aber kann ich keinen Augenblick mehr wanken, mich für das Volk, aus dem ich hervorgegangen, zu erklären.</p> <p>Indem ich Ew. Wohlgeboren um die schleunigste Erledigung des obigen Gesuches bitte, bemerke ich noch, wie meiner Entlassung um so weniger etwas im Wege stehen dürfte, als ich bei meiner 12jährigen Dienstzeit auf jede sonst mit dem Ausscheiden verbundene Begünstigungen vollständig verzichte.</p> <p>Cöln, 14. November 1848.</p> <p><hi rendition="#g">Adamski,</hi> Seconde-Lieutenant im 25. Inf.-Regiment.</p> </div> <div xml:id="ar146_028" type="jArticle"> <p>An den königl. Oberst und Commandeur des 25. Infanterie-Regiments.</p> <p>Ew. Hochwohlgeboren bitte ich gehorsamst, mir den Abschied aus der Armee geneigtest auswirken zu wollen, da zwischen Krone und Nation eingetretene Konflikte sich so gestaltet haben, daß die als Offizier und Soldat mir vorgeschriebenen Pflichten mit meinem Gewissen und meiner innigsten Ueberzeugung unvereinbar sind.</p> <p>Cöln, den 14, November 1848.</p> <p><hi rendition="#g">Nithack,</hi> Sceonde-Lieutenant im 25. Infanterie-Regiment.</p> </div> <div xml:id="ar146_029" type="jArticle"> <p> <hi rendition="#b">Fur den demokratischen Central-Ausschuß in Berlin sind bei der Expedition dieser Zeitung eingegangen:</hi> </p> <p>Bis 12 Uhr eingegangen.</p> <p>Von L. E 1 Thlr. — G. 1 Thlr. 17. Sgr. als Reisegeld für einen Schauspieler, der nächstens mit seiner Bande auf dem Wege nach England, in Elberfeld als „absoluter König der Blaufärber und Bulskinhändler“ Gastrollen geben wird. — W. 25 Thlr. — J. M. 15 Sgr. — W. 3 Thlr. 4 Sgr. 2 Pfg. — K. 1 Thlr. — J. F. 1 Thlr. — Durch Herrn Hamspohn 5 Thlr 25 Sgr. von einem Republikaner: „Die Macht der Erde wird ihn bewegen“. — Zur Zertretung des Hauptes der Reaction 23 Sgr. 10 Pfg. — Von einigen Demokraten als erste Hülfe aus Elberfeld 10 Thlr. — Von W. „Von nun an soll Niemand mehr sagen können: W …l hat wieder seine Heuler-Woche“ 1 Thlr. — F. Prämie für einen K. Kopf 5 Sgr. — A. E. 1 Thlr. — Bürger Schlechter: „Gott gebe uns Handwerkern Gerechtigkeit“ 10 Sgr. und 48 Kreuzer — Von einer Republikanerin: „ Die halbe Revolution zur ganzen sollt Ihr machen“ 5 Sgr. — Beitrag für 34 Galgenstricke 5 Sgr. — P. W. K. 1 Thlr. — Ein Strick für den dicken Rülps 6 Sgr. — C. K. 10 Sgr. — „Wehe dem, der es wagt, meine Krone anzugreifen!“ 1 Thlr. 10 Sgr.</p> <p>Nach 12 Uhr:</p> <p>2te Sendung der Elberfelder Demokraten 6 Thlr — Von J. S. aus Wesel 1 Thlr. — Von W. B. K. aus Elberfeld 3 Thlr. — Aus der Stadt Hamm 5 Thlr. — Ungenannter 1 Thlr. Zusammen bis am 16. Novbr. Abends eingelaufen 230 Thlr. 19 Sgr. und 48 Kreuzer.</p> <p>Fernere Beiträge sind heute Morgen eingelaufen:</p> <p>Von den Deklaranten der Rheinischen Eisenbahn 4 Thlr. 10 Sgr. — O. F. „Rache für Blum“ 1 Thlr — Von Courth gesammelt 6 Thlr. — Von R. 15 Sgr. — Von einem Schlesier 10 Sgr. — Von L. 20 Sgr. — Von Stollwerk abgeliefert 3 Thlr 5 Sgr. — Von E. V. aus Crefeld 1 Thlr. — Von K. aus Waxweiler 2 Thlr — Von D. aus G. 10 Thlr. — Von Schulz abgeliefert 9 Thlr. 16 Sgr.</p> <p>Zusammen bis zum 17. Novbr. Mittags eingelaufen 269 Thlr. 5 Sgr. und 48 Kreuzer.</p> <p>Von der Expedition gestempelte Listen liegen zur Unterzeichnung offen bei:</p> <p rendition="#et">A. Steintraßer, Perlenpfuhl;<lb/> Halin, Börse;<lb/> Hamspohn, Freischütz, Hochstraße;<lb/> Ciser, beim Eingang während der Volksversammlungen;<lb/> J. Obladen, Streitzeuggasse;<lb/> Resource, Gesellschaft. Sandkaul.<lb/> Stollwerk, Schildergasse.</p> <p> <hi rendition="#b">Wir fordern die Kölner Bürger hierdurch auf's dringendste auf, den Centralausschuss in Berlin durch Geldmittel sofort zu unterstützen, da ohne Geld es durchaus nicht möglich ist, kräftig aufzutreten.</hi> </p> <p> <hi rendition="#b">Wir nehmen Beiträge gerne entgegen.</hi> </p> <p> <hi rendition="#b">Köln, den 17. November 1848.</hi> </p> <p> <hi rendition="#b">Die Expedition der „Neuen Rheinischen Zeitung.“</hi> </p> </div> </div> <div n="1"> <head>Handelsnachrichten.</head> <gap reason="insignificant"/> </div> <div n="1"> <head>Anzeigen.</head> <div type="jAn"> <p>Schifffahrts-Anzeige.</p> <p><hi rendition="#g">Köln,</hi> 17. November 1848.</p> <p><hi rendition="#g">Angekommen:</hi> H. Hüttner von Amsterdam mit 3234 Ctr. A. Meyer von Duisburg.</p> <p><hi rendition="#g">Abgefahren:</hi> L. Müller nach Mannheim. J. Kiefer und Jonas nach Mainz.</p> <p><hi rendition="#g">In Ladung:</hi> Nach Antwerpen M. Lanners. Nach Ruhrort bis Emmerich Wwe. J. A. Orts. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr Joh. Budberg. Nach Andernach und Neuwied J. Krämer. W. Wiebel. Nach Koblenz, der Mosel und Saar L. Tillmann. Nach der Mosel, nach Trier und der Saar M Zens. Nach Mainz Ph Kimpel. Nach dem Niedermain C. Hartig. Nach dem Mittel- und Obermain. C. Wenneis. Nach Worms und Mannheim Fr. Elbert. Nach Heilbronn G. Goou. Nach Bingen A. Hartmann. Nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermann.</p> <p>Nach Rotterdam Kapt. Jurrius Köln Nr. 18.</p> <p>Nach Amsterdam Kapt. Baurmann Köln Nr. 14.</p> <p>Rheinhöhe am 16. Nov. 9 2″.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Verkaufs-Anzeige.</p> <p>Samstag den 18. d. M. November, Vormittags 10 Uhr, wird der unterzeichnete Gerichtsvollzieher mehrere Mobilien als: Tische, Stühle, Sekretäre, Sopha, Bilder, etc. gegen baare Zahlung dem Meistbietenden verkaufen.</p> <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Simons</hi>.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Verkaufs-Anzeige.</p> <p>Montag den 20 d. M. November, Vormittags 10 Uhr, wird der unterzeichnete Gerichtsvollzieher auf dem Apostelmarkte dahier, zwei braune Zugpferde und eine Karre gegen baare Zahlung verkaufen.</p> <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Simons</hi>.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Verkaufs-Anzeige.</p> <p>Mittwoch den 22. d. M. November, Morgens 10 Uhr, wird der unterzeichnete Gerichtsvollzieher auf dem Waidmarkte hier, mehrere Mobilien, als: Tische, Stühle, Oefen, Spiegel, Kupferstiche, Musterkarten etc., gegen baare Zahlung verkaufen.</p> <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Simons</hi>.</p> </div> <div type="jAn"> <p><hi rendition="#b">Das Unterhaus</hi> auf der Breitstraße Nr. 165- steht zu vermiethen. Bescheid Apernstraße 20-22.</p> </div> <div type="jAn"> <lg type="poem"> <head>Klage der Verbannten.</head> <lg n="1"> <l>Aus der Aula, die der Feind zerschossen,</l><lb/> <l>Zogen wir mit unsern Kampfgenossen,</l><lb/> <l>Nicht um vor dem Tode uns zu retten,</l><lb/> <l>Nein! um zu entgehen Sklavenketten.</l><lb/> </lg> <lg n="2"> <l>Nach der Stadt oft wendend uns zurücke,</l><lb/> <l>Stumm vor Schmerz, mit thränenvollem Blicke,</l><lb/> <l>Mussen wir das harte Loos ertragen,</l><lb/> <l>Unsrer Heimath Lebewohl zu sagen.</l><lb/> </lg> <lg n="3"> <l>Für die Freiheit hätten wir das Leben,</l><lb/> <l>Gleich den Brüdern gern dahin gegeben,</l><lb/> <l>Wären für der Freiheit ewiges Gedächtniß</l><lb/> <l>Selber gern geworden ein Vermächtniß.</l><lb/> </lg> <lg n="4"> <l>Doch von allen Seiten schon verlassen</l><lb/> <l>Uns umringt von rohen Würgermassen</l><lb/> <l>Konnten wir nur sterbend noch erliegen,</l><lb/> <l>Aber nimmer unsern Feind besiegen.</l><lb/> </lg> <lg n="5"> <l>Laßt in Klagen jetzo Trost uns suchen,</l><lb/> <l>Unsern Würger im Gesang verfluchen,</l><lb/> <l>Laßt uns mit den deutschen Brudern rechten,</l><lb/> <l>Daß die Uebermacht uns durfte knechten.</l><lb/> </lg> <lg n="6"> <l>Unser Kaiser, denn so möcht' er heißen,</l><lb/> <l>Ließ von wilden Thieren uns zerreißen,</l><lb/> <l>Und warum? so fragt die Welt beleidigt,</l><lb/> <l>Weil wir unser Vaterland vertheidigt.</l><lb/> </lg> <lg n="7"> <l>Hört und staunt in allen Volksgemeinden:</l><lb/> <l>Unser Kaiser wohnt bei unsern Feinden,</l><lb/> <l>Erst des eignen heil'gen Schwur's Verächter,</l><lb/> <l>Schickt er endlich alle seine Schlächter.</l><lb/> </lg> <lg n="8"> <l>Kranz des Ruhms, von Vätern einst erworben,</l><lb/> <l>Bist du wirklich völlig abgestorben?</l><lb/> <l>Baum der Freiheit, den wir uns begossen,</l><lb/> <l>Wirst du nie mehr aus der Erde sprossen?</l><lb/> </lg> <lg n="9"> <l>Doch zum Himmel steigen unsre Klagen,</l><lb/> <l>Fern hinab durch alle Zeit hin tragen</l><lb/> <l>Werden Dichter einst: durch alle Lande</l><lb/> <l>Ewig währt, o Wüthrich, deine Schande.</l><lb/> </lg> </lg> </div> <div type="jAn"> <p>Heute Abend frischer Gänsebraten mit Kastanien, Hasenbraten, Backfische, Schellfische etc., in der oberländischen Küche Langgasse Nr. 1.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Mit Topfwaaren aller Art zu den billigsten Preisen, empfiehlt sich <hi rendition="#g">Paul Jos. Bungartz</hi> unter Hutmacher Nr. 18.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ein Brennergesell und ein Lehrling werden gesucht Follerstraße Nr. 63.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Wir zeigen hiermit höflichst an, daß wir die Herren A. et M. <hi rendition="#g">Bielefeld</hi> als Agenten für den Verkauf unseres Fabrikats auf dortigem Platze ernannt haben.</p> <p>H. <hi rendition="#g">Maisenbach</hi> et Comp.</p> <p>Besitzer der Dampfmahlmühle in Mannheim</p> <p>Beziehend auf obige Anzeige nehmen wir Veranlassung, uns zur Entgegennahme von Aufträgen in Köln, Holzmarkt Nr. 71</p> <p>in Deutz, Freiheitsstraße Nr 311 den verschiedenen Sorten Mehl und Suppengries zu empfehlen, und geben die Versicherung, daß diejenigen welche uns mit ihrem werthen Zutrauen beehren, ihre Zufriedenheit, in einer reellen und guten Bedienung finden werden.</p> <p>Der Preiskurant ist bei uns einzusehen.</p> <p>A. et M. <hi rendition="#g">Bielefeld</hi>.</p> </div> <div type="jAn"> <p><hi rendition="#b">Gasthof</hi> zum <hi rendition="#b">Bönn'schen Posthause.</hi> </p> <p>Auf die veränderte Einrichtung seiner Abend-Restauration macht der Unterzeichnete ganz besonders aufmerksam.</p> <p> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#i">Wm. Hilgers.</hi> </hi> </p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">ENGLISCHER HOF in Cöln.</hi> </p> <p> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#i">Casinostrasse Nr. 1.</hi> </hi> </p> <p>Empfiehlt einem reisenden Publikum auf's Angelegentlichste <hi rendition="#b">Herm. Jos. Thibus.</hi> </p> </div> <div type="jAn"> <p>Schuh- und Stiefelleisten nach jedem beliebigen Facon werden angefertigt von F. <hi rendition="#g">Faßbinder,</hi> Ahr Nr. 10.</p> <p>Auch für Private werden Leisten ganz auf den Fuß passend angefertigt wodurch das bei einem Wechsel des Schuhmachers entstehende Drücken der Schuhe oder Stiefel vermieden wird.</p> </div> <div type="jAn"> <p>1848er Walportzheimer im Freischützen.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Casino-Ball-Gesellschaft.</hi> </p> <p>Der erste Casino-Ball findet Samstag den 18. Novbr. Statt und beginnt um 7 Uhr.</p> <p>Köln, den 18. November 1848</p> <p> <hi rendition="#b">Die Casino-Ball-Direktion.</hi> </p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Börse</hi> bei Halin.</hi> </p> <p>Heute Samstag Abend große <hi rendition="#g">Harmonie</hi>.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ein braves Mädchen für Hausarbeit von 16 bis 18 Jahren, welches zugleich im Schreiben erfahren ist, wird gesucht, am Bayen, Zugasse 25.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Römischer Circus.</hi> </p> <p>von <hi rendition="#b">Alexandro Guerra.</hi> </p> <p>Samstag den 18. Nov. 1848, große Vorstellung zum Besten der Armen mit ganz neuen Abwechslungen und zum Beschluß zum Erstenmale „Harlequin Statue“ komische Pantomime nebst einem Pas de Trois, arrangirt von Hrn. Pasqualo Sonntag unwiederruflich letzte Vorstellung; bei günstiger Witterung findet Samstag oder Sonntag noch ein Pferde-Wettrennen mit ganz neuen Abwechselungen statt. Das Nähere der Tageszettel.</p> <p><hi rendition="#g">Alexandro Guerra</hi>.</p> </div> <div type="jAn"> <p><hi rendition="#b">Schlafröcke und Hausröcke</hi> in großer Auswahl.</p> <p>per Stück 2 Thlr. bis 8 Thlr.</p> <p><hi rendition="#b">Trikots, Unterhosen und Jacken</hi> von 15 Sgr. an bis 25 Sgr. im neuen Laden Obenmarspforten 21A gegenüber dem Jülichsplatz.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Theater-Anzeige.</hi> </p> <p>Sonntag den 19. November: „Hans Heiling.“</p> <p>Große Oper in 4 Akten von Marschner.</p> </div> </div> <div type="imprint"> <p>Der Gerant: <hi rendition="#g">Korff</hi>.<lb/> Druck von J. W. <hi rendition="#g">Dietz,</hi> unter Hutmacher 17.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0762/0004]
gung. Den Donnerstag Morgen wurde ich auf die Mairie gerufen. Der Oberst sagte uns, er sei nach dem Luxembourg gezogen, um die schriftliche Ordre zum RappellsAlagen zu haben. Diese Ordre habe er nicht erhalten können. Ich sagte ihm: Auf dem Punkte, worauf die Sachen stehn, ist nicht Rappell, sondern Generalmarsch zu schlagen. Wir kehrten zur Exekutivkommission zurück. Die Ordre wurde uns darauf gegeben. Sie Barrikaden erhoben sich von allen Seiten ohne Widerstand. Ich ging nach dem Luxemburg mit dem Obersten und einer andern Person. Ich verlangte ein Peloton Linientruppen und erklärte, daß ich mit Hülfe dieser Verstärkung alles auf meine Verantwortlichkeit nehme. Herr Garnier-Pages erwiederte: „Laßt sein, Cavaignac hat seinen Plan; er vereinigt imposante Streitkräfte und wird die Barrikaden durch starke Colonne wegnehmen lassen.
Freitag den 23. Juni, merkt euch wohl die Data, geht der Oberst der 11. Legion nach dem Luxemburg, um die Ordre zu erhalten, Stappel zu schlagen. Er kann sie nicht erhalten.
Die Barrikaden erheben sich von allen Seiten ohne Widerstand.
Der brave Bataillonschef Rousseau verlangte ein Peloton Linientrupen und erklärt mit ihrer Hülfe alles auf seine Verantwortlichkeit zu nehmen. Dieß ereignet sich ebenfalls Freitags am 23. Juni.
Welche Antwort erhielt Herr Rousseau?
„Cavaignac hat seinen Plan.“
Ein anderer Bataillonschef, Hr. Theil, sagt aus:
„Am 22. Juni, Donnerstags, sah ich 40,000 Emeutiers zusammen; sie konspirirten öffentlich. Am Freitag bildeten sich am Pantheon eine Versammlung von ungefähr 1000 Arbeitern. Ein Nationalgarde, Sevignac, wurde von ihnen verfolgt. Der Posten der Mobilgarde war unfähig, sie zu beschützen. Er suchte die Exekutivkommission auf: er fand hier drei Bataillonschefs anwesend. Sie fanden Hrn. Recurt und stellten ihm alle den Mangel an Vorkehrungsmaßregeln vor. Recurt sagte, daß er desselben Gegenstandes wegen gekommen sei. Arago war im Bette. Man erzählte ihm die Thatsachen. Er war erstaunt über den Mangel an militärischn Vorkehrungsmaßregeln. Man rieth Hrn. Arago die energischsten Maßregeln zu ergreifen. Man sagte ihm, das ganze Land beschuldige ihn und seine Kollegen des geheimen Einverständnisses mit den Insurgenten. Man bat ihn, Generalmarsch schlagen zu lassen. Er blieb gleichgültig. Man bat ihn, nur Rappel schlagen zu lassen. Arago wollte den Befehl nicht ertheilen; es fehlte ihm an Federn, an Tinte. Endlich versprach er aufzstehen und zu schreiben.
Ich und W. Quinet kehrten um 9 Uhr zur Exekutivkommission zurück, um den schriftlichen Befehl zum Generalmarsch zu erhalten. Die Exekutivkommission war vollständig versammelt. Ich wiederholte alles. Cavaignac war zugegen, Clement Thomas Recurt u. s. w. Ich sagte: „Es ist Zeit, daß dies ein Ende nimmt; die Nationalgarde weiß nicht, was denken. Kanonen und Mitraille ist jetzt nöthig. Sonst wird die Nationalgarde wissen, was sie zu thun hat.“
Diese Zeugenaussage ist hinreichend klar. Am 22. Juni konspirirten öffentlich 40,000 Emeutiers, an der Zahl 40,000. Am 23. Juni, Freitags, welche Anstalten waren getroffen? Keine. Verwunderung der Hrn. Arago über den Mangel militärischer Vorkehrungen. Der Zeuge ist endlich gezwungen, Drohungen auszustoßen.
Sollen wir noch mehr Zeugnisse beibringen, um zu beweisen, daß man die Insurrektion vom 23. Juni hätte verhindern können, wenn man gewollt hätte? Lag hier keine strafbare Berechnung zu Grunde, dann strafbare Nachläßigkeit.
Man muß zwischen diesen zwei Worten wählen, um Hrn. Cavaignac zu charakterisiren.
Ou coupable ou incapable. Schuldig oder zu unschuldig!
Wir können nicht besser reden als mit dem Zeugnisse von Trouvé-Chauvels, der damals Polizeipräfekt war und heute Finanzminister ist.
„Den 21. Juni,“ sagte er, „fand eine große Versammlung auf dem Platze des Hotel de Ville Statt. Ich verlange 3 Bataillone für den folgenden Tag, man bewilligte sie mir. Ich wußte, daß eine andere Versammlung am Abende des 22. beim Pantheon stattfinden sollte. Ich begab mich um 11 Uhr Vormittags zur Exekutivkommission, um sie davon zu benachrichtigen. Recurt wollte sich in diesem Augenblicke entfernen; man hielt ihn zurück. Ich erkläre, daß der Zustand sehr ernst sei. Ich meldete, daß ich, was mich angehe, alle Polizeimaßregeln ergreifen würde, daß aber Truppenbewegungen nothwendig seien. Meine Agenten wurden insultirt, geprügelt; es langten keine Truppen an. Meine Agenten erhielten Nachricht von der um 6 Uhr Morgens den 23. Juni stattfinden sollenden Versammlung. Ich schrieb darüber der Exekutivkommission, ich flehte sie an Truppen für 5 Uhr bereit zu halten. Meine Agenten begaben sich zur passenden Zeit auf den Schauplatz, ihr erster Bericht ging mir zu um 7 1/2 Uhr. Dieser Bericht meldete mir, daß keine Truppen erschienen seien. Meine Agenten wurden wiederum geprügelt. Die Versammlung belief sich auf 12- bis 15,000 Mann. Ich schrieb, um mich über die Abwesenheit von Truppen zu beklagen. Wenn am Abende des 22. Juni oder um 6 Uhr Morgen des 23. Juni mir die reklamirten Truppen gegeben worden wären, hätte ich noch beim Pantheon die Chefs der Versammlung, die versammelt waren auf dem Platze, verhaften können. Wahrscheinlich zugleich mit den 56 Delegirten der Nationalateliers, zu deren Verhaftung ich endlich den 23. Juni Mittags das Mandat erhalten hatte.“
Man vergleiche alle diese Zeugenaussagen und erwäge endlich das Wort Garnier-Pages an den braven Bataillonschef Rousseau:
„Cavaignac hat seinen Plan“
und man wird folgende Schlüsse ziehen müssen.
Neueste Nachrichten. Frankfurt, 16. Nov. 11 Uhr. Die verfassunggebende Reichsversammlung hat in ihrer heutigen 116. Sitzung einstimmig und ohne Berathung folgenden von dem Ausschusse für die österreichischen Angelegenheiten (Berichterstatter Kirchgeßner) beantragten Beschluß gefaßt: „Die Nationalversammlung, indem sie vor den Augen von ganz Deutschland gegen die mit Außerachtlassung des Reichsgesetzes vom 30. Sept. l. J. vollzogene Verhaftung und Tödtung des Abgeordneten Robert Blum feierlich Verwahrung einlegt, fordert das Reichsministerium auf, mit allem Nachdrucke Maßregeln zu treffen, um die unmittelbaren und mittelbaren Schuldtragenden zur Verantwortung und Strafe zu ziehen.“
Düsseldorf, 16. November 1848. An meinen Sohn Joseph Fuchs, Soldat bei Kaiser Franz Regiment in Berlin.
Mehr als je hast du den Rath eines liebevollen für dich besorgten Vaters nöthig. Mit Schaudern lese ich, daß die dortigen Truppen gegen die ruhigen Burger, gegen die von uns erwählten Abgeordneten, die endlich einmal Ruhe und Vertrauen wieder herstellen sollen, gereizt und gehetzt werden. Ich beschwöre dich, lieber Sohn, bei dem guten Namen unserer mit keinem Schandflecken beladenen Familie, bei unserer und deiner Ehre, in einem solchen Falle der Stimme deines Gewissens und deiner Religion zu folgen und nicht auf deine Mitburger zu schießen.
Ludwig Fuchs.
Agatha Fuchs, geb. Josten.
Obiges mögen auch unsre Söhne beherzigen.
A. Buscher.
Mein Sohn Wilhelm Buscher, Garde-Kürassier in der 3. Eskadron zu Potsdam.
Joseph Abels. Joseph Wolf. Franz Tappermann. Joseph Hendrichs. Paul Julich. Peter Klein. Suttan. Jakob von der Wippel. Joseph Willmann. Kaspar Sauer. Joseph Bossé. Heinrich Altwickel Karl Sommer. Baumeister Decker. Jakob Wildt. Wittwe Marcks. Wilhelm Karsch. Die Mutter Gylsep. D. Werther. Johann Kremer. Karl Jäger. Josepa Weißmann. Joseph Maaß. Peter Petrowski. Kilian Korke. J. Knopp im Namen seines Bruders.
An den königlichen Oberst und Commandeur des 25. Infanterie-Regiments Ritter etc. etc. Herrn von Horn Hochwohlgeboren hier.
Ew. Hochwohlgeboren ersuche ich gehorsamst, mit den Abschied aus der preuß. Armee geneigtest auswirken zu wollen.
In den jüngsten politischen Vorgängen unseres Vaterlandes liegt für mich die mahnende Pflicht, dem Rufe meines Gewißens, zu folgen, und meine politische Gesinnung offen an den Tag zu legen. Ich fühle nur allzu tief, daß diese Gesinnung mit den Pflichten, wie sie mir der militärische Eid in seinen äußersten Konsequenzen auferlegt, in den grellsten Widerspruch geräth. Bisheren vermochte ich meine Kräfte der konstitutionellen Regierung zu weihen; jetzt aber kann ich keinen Augenblick mehr wanken, mich für das Volk, aus dem ich hervorgegangen, zu erklären.
Indem ich Ew. Wohlgeboren um die schleunigste Erledigung des obigen Gesuches bitte, bemerke ich noch, wie meiner Entlassung um so weniger etwas im Wege stehen dürfte, als ich bei meiner 12jährigen Dienstzeit auf jede sonst mit dem Ausscheiden verbundene Begünstigungen vollständig verzichte.
Cöln, 14. November 1848.
Adamski, Seconde-Lieutenant im 25. Inf.-Regiment.
An den königl. Oberst und Commandeur des 25. Infanterie-Regiments.
Ew. Hochwohlgeboren bitte ich gehorsamst, mir den Abschied aus der Armee geneigtest auswirken zu wollen, da zwischen Krone und Nation eingetretene Konflikte sich so gestaltet haben, daß die als Offizier und Soldat mir vorgeschriebenen Pflichten mit meinem Gewissen und meiner innigsten Ueberzeugung unvereinbar sind.
Cöln, den 14, November 1848.
Nithack, Sceonde-Lieutenant im 25. Infanterie-Regiment.
Fur den demokratischen Central-Ausschuß in Berlin sind bei der Expedition dieser Zeitung eingegangen:
Bis 12 Uhr eingegangen.
Von L. E 1 Thlr. — G. 1 Thlr. 17. Sgr. als Reisegeld für einen Schauspieler, der nächstens mit seiner Bande auf dem Wege nach England, in Elberfeld als „absoluter König der Blaufärber und Bulskinhändler“ Gastrollen geben wird. — W. 25 Thlr. — J. M. 15 Sgr. — W. 3 Thlr. 4 Sgr. 2 Pfg. — K. 1 Thlr. — J. F. 1 Thlr. — Durch Herrn Hamspohn 5 Thlr 25 Sgr. von einem Republikaner: „Die Macht der Erde wird ihn bewegen“. — Zur Zertretung des Hauptes der Reaction 23 Sgr. 10 Pfg. — Von einigen Demokraten als erste Hülfe aus Elberfeld 10 Thlr. — Von W. „Von nun an soll Niemand mehr sagen können: W …l hat wieder seine Heuler-Woche“ 1 Thlr. — F. Prämie für einen K. Kopf 5 Sgr. — A. E. 1 Thlr. — Bürger Schlechter: „Gott gebe uns Handwerkern Gerechtigkeit“ 10 Sgr. und 48 Kreuzer — Von einer Republikanerin: „ Die halbe Revolution zur ganzen sollt Ihr machen“ 5 Sgr. — Beitrag für 34 Galgenstricke 5 Sgr. — P. W. K. 1 Thlr. — Ein Strick für den dicken Rülps 6 Sgr. — C. K. 10 Sgr. — „Wehe dem, der es wagt, meine Krone anzugreifen!“ 1 Thlr. 10 Sgr.
Nach 12 Uhr:
2te Sendung der Elberfelder Demokraten 6 Thlr — Von J. S. aus Wesel 1 Thlr. — Von W. B. K. aus Elberfeld 3 Thlr. — Aus der Stadt Hamm 5 Thlr. — Ungenannter 1 Thlr. Zusammen bis am 16. Novbr. Abends eingelaufen 230 Thlr. 19 Sgr. und 48 Kreuzer.
Fernere Beiträge sind heute Morgen eingelaufen:
Von den Deklaranten der Rheinischen Eisenbahn 4 Thlr. 10 Sgr. — O. F. „Rache für Blum“ 1 Thlr — Von Courth gesammelt 6 Thlr. — Von R. 15 Sgr. — Von einem Schlesier 10 Sgr. — Von L. 20 Sgr. — Von Stollwerk abgeliefert 3 Thlr 5 Sgr. — Von E. V. aus Crefeld 1 Thlr. — Von K. aus Waxweiler 2 Thlr — Von D. aus G. 10 Thlr. — Von Schulz abgeliefert 9 Thlr. 16 Sgr.
Zusammen bis zum 17. Novbr. Mittags eingelaufen 269 Thlr. 5 Sgr. und 48 Kreuzer.
Von der Expedition gestempelte Listen liegen zur Unterzeichnung offen bei:
A. Steintraßer, Perlenpfuhl;
Halin, Börse;
Hamspohn, Freischütz, Hochstraße;
Ciser, beim Eingang während der Volksversammlungen;
J. Obladen, Streitzeuggasse;
Resource, Gesellschaft. Sandkaul.
Stollwerk, Schildergasse.
Wir fordern die Kölner Bürger hierdurch auf's dringendste auf, den Centralausschuss in Berlin durch Geldmittel sofort zu unterstützen, da ohne Geld es durchaus nicht möglich ist, kräftig aufzutreten.
Wir nehmen Beiträge gerne entgegen.
Köln, den 17. November 1848.
Die Expedition der „Neuen Rheinischen Zeitung.“
Handelsnachrichten. _ Anzeigen. Schifffahrts-Anzeige.
Köln, 17. November 1848.
Angekommen: H. Hüttner von Amsterdam mit 3234 Ctr. A. Meyer von Duisburg.
Abgefahren: L. Müller nach Mannheim. J. Kiefer und Jonas nach Mainz.
In Ladung: Nach Antwerpen M. Lanners. Nach Ruhrort bis Emmerich Wwe. J. A. Orts. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr Joh. Budberg. Nach Andernach und Neuwied J. Krämer. W. Wiebel. Nach Koblenz, der Mosel und Saar L. Tillmann. Nach der Mosel, nach Trier und der Saar M Zens. Nach Mainz Ph Kimpel. Nach dem Niedermain C. Hartig. Nach dem Mittel- und Obermain. C. Wenneis. Nach Worms und Mannheim Fr. Elbert. Nach Heilbronn G. Goou. Nach Bingen A. Hartmann. Nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermann.
Nach Rotterdam Kapt. Jurrius Köln Nr. 18.
Nach Amsterdam Kapt. Baurmann Köln Nr. 14.
Rheinhöhe am 16. Nov. 9 2″.
Verkaufs-Anzeige.
Samstag den 18. d. M. November, Vormittags 10 Uhr, wird der unterzeichnete Gerichtsvollzieher mehrere Mobilien als: Tische, Stühle, Sekretäre, Sopha, Bilder, etc. gegen baare Zahlung dem Meistbietenden verkaufen.
Der Gerichtsvollzieher, Simons.
Verkaufs-Anzeige.
Montag den 20 d. M. November, Vormittags 10 Uhr, wird der unterzeichnete Gerichtsvollzieher auf dem Apostelmarkte dahier, zwei braune Zugpferde und eine Karre gegen baare Zahlung verkaufen.
Der Gerichtsvollzieher, Simons.
Verkaufs-Anzeige.
Mittwoch den 22. d. M. November, Morgens 10 Uhr, wird der unterzeichnete Gerichtsvollzieher auf dem Waidmarkte hier, mehrere Mobilien, als: Tische, Stühle, Oefen, Spiegel, Kupferstiche, Musterkarten etc., gegen baare Zahlung verkaufen.
Der Gerichtsvollzieher, Simons.
Das Unterhaus auf der Breitstraße Nr. 165- steht zu vermiethen. Bescheid Apernstraße 20-22.
Klage der Verbannten. Aus der Aula, die der Feind zerschossen,
Zogen wir mit unsern Kampfgenossen,
Nicht um vor dem Tode uns zu retten,
Nein! um zu entgehen Sklavenketten.
Nach der Stadt oft wendend uns zurücke,
Stumm vor Schmerz, mit thränenvollem Blicke,
Mussen wir das harte Loos ertragen,
Unsrer Heimath Lebewohl zu sagen.
Für die Freiheit hätten wir das Leben,
Gleich den Brüdern gern dahin gegeben,
Wären für der Freiheit ewiges Gedächtniß
Selber gern geworden ein Vermächtniß.
Doch von allen Seiten schon verlassen
Uns umringt von rohen Würgermassen
Konnten wir nur sterbend noch erliegen,
Aber nimmer unsern Feind besiegen.
Laßt in Klagen jetzo Trost uns suchen,
Unsern Würger im Gesang verfluchen,
Laßt uns mit den deutschen Brudern rechten,
Daß die Uebermacht uns durfte knechten.
Unser Kaiser, denn so möcht' er heißen,
Ließ von wilden Thieren uns zerreißen,
Und warum? so fragt die Welt beleidigt,
Weil wir unser Vaterland vertheidigt.
Hört und staunt in allen Volksgemeinden:
Unser Kaiser wohnt bei unsern Feinden,
Erst des eignen heil'gen Schwur's Verächter,
Schickt er endlich alle seine Schlächter.
Kranz des Ruhms, von Vätern einst erworben,
Bist du wirklich völlig abgestorben?
Baum der Freiheit, den wir uns begossen,
Wirst du nie mehr aus der Erde sprossen?
Doch zum Himmel steigen unsre Klagen,
Fern hinab durch alle Zeit hin tragen
Werden Dichter einst: durch alle Lande
Ewig währt, o Wüthrich, deine Schande.
Heute Abend frischer Gänsebraten mit Kastanien, Hasenbraten, Backfische, Schellfische etc., in der oberländischen Küche Langgasse Nr. 1.
Mit Topfwaaren aller Art zu den billigsten Preisen, empfiehlt sich Paul Jos. Bungartz unter Hutmacher Nr. 18.
Ein Brennergesell und ein Lehrling werden gesucht Follerstraße Nr. 63.
Wir zeigen hiermit höflichst an, daß wir die Herren A. et M. Bielefeld als Agenten für den Verkauf unseres Fabrikats auf dortigem Platze ernannt haben.
H. Maisenbach et Comp.
Besitzer der Dampfmahlmühle in Mannheim
Beziehend auf obige Anzeige nehmen wir Veranlassung, uns zur Entgegennahme von Aufträgen in Köln, Holzmarkt Nr. 71
in Deutz, Freiheitsstraße Nr 311 den verschiedenen Sorten Mehl und Suppengries zu empfehlen, und geben die Versicherung, daß diejenigen welche uns mit ihrem werthen Zutrauen beehren, ihre Zufriedenheit, in einer reellen und guten Bedienung finden werden.
Der Preiskurant ist bei uns einzusehen.
A. et M. Bielefeld.
Gasthof zum Bönn'schen Posthause.
Auf die veränderte Einrichtung seiner Abend-Restauration macht der Unterzeichnete ganz besonders aufmerksam.
Wm. Hilgers.
ENGLISCHER HOF in Cöln.
Casinostrasse Nr. 1.
Empfiehlt einem reisenden Publikum auf's Angelegentlichste Herm. Jos. Thibus.
Schuh- und Stiefelleisten nach jedem beliebigen Facon werden angefertigt von F. Faßbinder, Ahr Nr. 10.
Auch für Private werden Leisten ganz auf den Fuß passend angefertigt wodurch das bei einem Wechsel des Schuhmachers entstehende Drücken der Schuhe oder Stiefel vermieden wird.
1848er Walportzheimer im Freischützen.
Casino-Ball-Gesellschaft.
Der erste Casino-Ball findet Samstag den 18. Novbr. Statt und beginnt um 7 Uhr.
Köln, den 18. November 1848
Die Casino-Ball-Direktion.
Börse bei Halin.
Heute Samstag Abend große Harmonie.
Ein braves Mädchen für Hausarbeit von 16 bis 18 Jahren, welches zugleich im Schreiben erfahren ist, wird gesucht, am Bayen, Zugasse 25.
Römischer Circus.
von Alexandro Guerra.
Samstag den 18. Nov. 1848, große Vorstellung zum Besten der Armen mit ganz neuen Abwechslungen und zum Beschluß zum Erstenmale „Harlequin Statue“ komische Pantomime nebst einem Pas de Trois, arrangirt von Hrn. Pasqualo Sonntag unwiederruflich letzte Vorstellung; bei günstiger Witterung findet Samstag oder Sonntag noch ein Pferde-Wettrennen mit ganz neuen Abwechselungen statt. Das Nähere der Tageszettel.
Alexandro Guerra.
Schlafröcke und Hausröcke in großer Auswahl.
per Stück 2 Thlr. bis 8 Thlr.
Trikots, Unterhosen und Jacken von 15 Sgr. an bis 25 Sgr. im neuen Laden Obenmarspforten 21A gegenüber dem Jülichsplatz.
Theater-Anzeige.
Sonntag den 19. November: „Hans Heiling.“
Große Oper in 4 Akten von Marschner.
Der Gerant: Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.
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Weitere Informationen:Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 1 (Nummer 1 bis Nummer 183) Köln, 1. Juni 1848 bis 31. Dezember 1848. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.
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