Neue Rheinische Zeitung. Nr. 121. Köln, 20. Oktober 1848. Beilage.Großbritannien. * Dublin, 17. Okt. Charles Gavin Duffy, der seit seiner Gefangennehmung in Newgate saß, hat den Versuch gemacht, zu entspringen. Man hatte ihm Feilen und eine Strickleiter zuzustellen gewußt, und er war schon so weit gekommen, daß die Gitter wenig Widerstand mehr leisteten; da verräth ihn einer seiner falschen Freunde, und es versteht sich von selbst, daß man ihn gestern schon in einen andern Flügel des Gefängnisses brachte, aus dem er schwerlich entkommen können wird. Dieser an Duffy begangene Verrath ist ein neuer Beweis, wie gut die Regierung die irischen Insurgenten mit Spionen zu umgeben wußte. Der Lord Mayor und mehrere Gentlemen überreichten heute dem Lord Lieutenant die von 25,300 Personen unterzeichnete Adresse zu Gunsten des verurtheilten Smith O'Brien. Se. Exzellenz gab sofort eine schriftliche Antwort, welche dahin lautete, daß er nicht eher entscheiden könne, als bis die Prozesse der übrigen Angeklagten in Clonmel beendigt seien, daß aber dem Ersuchen der Jury, das Leben des Verurtheilten zu schonen, dann die genaueste Berücksichtigung gegeben werden würde. O'Donhoe wurde zum Tode verurtheilt. Der Prozeß Meagher's und Duffy's wird jetzt beginnen. Klagen unserer Abonnenten über die vernachlässigte Beförderung der "Neuen Rheinischen Zeitung" durch die Post. Um unsern geehrten Lesern den Beweis zu liefern, mit welcher Sorgfalt sich die Postbehörden unserer Zeitung angenommen haben, lassen wir die Beschwerdebriefe unserer Abonnenten theils im Auszuge, theils im Original von Zeit zu Zeit folgen: Die Post-Zeitungs-Expedition zu Braunschweig beklagt sich bei der Expedition unserer Zeitung, daß eine ganze Nummer der Zeitung nicht angekommen, wiewohl die nächstfolgende Nummer rechtzeitig eingetroffen sei. - Die Expedition der "N. Rh. Ztg" hat die fehlende Nummer rechtzeitig abgeliefert. - Herr C. B. in Aldenkirchen bei Jülich hat Ende vorigen Monats die "Neue Rheinische Zeitung" bei der nächsten Postanstalt bestellt und für das kommende Quartal bezahlt; bis heute ist aber diese Bestellung der hiesigen Post-Zeitungs-Expedition nicht aufgegeben worden. - Der Abgeordnete zur Deutschen Nationalversammlung, Herr Zimmermann aus Spandau klagt über die nachlässige Expedition der "N. Rh. Ztg." Als Beweis, daß die Schuld auf Seiten der Post liegt, hat Herr Zimmermann ein Zeitungs-Couvert seiner Klage beigelegt, aus welchem (nach den aufgedruckten Poststempeln) hervorgeht, daß die Zeitung am 11. d. Mts. zwischen 6-7 Uhr Abends hier zur Post gegeben wurde, in Frankfurt am 12. angekommen ist, ihm aber erst am 13. Vormittags zwischen 12-1 abgeliefert worden ist. - Herrn Korff, Gerant der "Neuen Rheinischen Zeitung", Bergheim, 18. Okt. 1848. Heute Morgen erhalte ich von dem hiesigen Post-Expeditor folgende, nach dessen Angabe in abgewichener Nacht angekommenen Blätter: Nr. 116. Liegt die Schuld an Ihnen, so beklag' ich mich nicht; - liegt sie an "Andern", so werden Sie für Abhülfe zu sorgen wissen. H., Abonnent der N. R. Z. An die Expedition der Neuen Rheinischen Zeitung. Hoechst a. M., 17. October 1848. Ich sehe mich veranlaßt, bei Ihnen Klage zu erheben über die unprompte Besorgung Ihres geschätzten Blattes. Seit dem Erscheinen desselben bis zur Suspension kam mir bald das Hauptblatt, bald die Beilage entweder gar nicht oder ganz verspätet zu, und bis dato ist die Beilage zu Nr. 116 und das Hauptblatt Nr 117 noch nicht hier eingetroffen; die Beilage zu Nr. 117 habe ich gestern Nachmittag erhalten, weshalb ich vermuthe, daß hier eine Unterschlagung beider Blätter Statt gefunden, in welchem Glauben mich auch der hiesige Postmeister Bauer bestärkt hat. Es ist schon unangenehm, wenn man die minder wichtigen Ereignisse nicht regelmäßig erfährt, um somehr jetzt, wo die Revolution in Wien alle andern Ereignisse überbietet. Ich ersuche Sie, diesem Uebelstande abzuhelfen und bemerke Ihnen noch, daß derselbe der weitern Verbreitung Ihres Blattes sehr schadet. Die kölnische Frau Base kommt ganz regelmäßig hier an, warum kann dies nicht bei der N. Rh. Ztg. der Fall sein? Ich ersuche sie nochmals, die geeigneten Maßregeln zu ergreifen, daß eine schnellere und namentlich regelmäßigere Besorgung eintritt und zeichne Achtungsvoll C. B. Geehrter Herr Redakteur! Sinzig, 18. October 1848. Seitdem Ihr Blatt wieder auferstanden, erscheint dasselbe hier nicht mehr des Morgens, wie früher, sondern erst gegen Mittag, während die Frau Base "Kölnische Zeitung" ihrer Sippschaft regelmäßig jeden Morgen ihre schmale Brühe auftischt. Nicht nur um die Geist und Herz stärkende Nahrung Ihres Blattes einige Stunden früher genießen zu können, sondern auch um dasselbe vor dem Vorwurfe junggesellenhafter Unregelmäßigkeit zu wahren, wünschen wir, daß Sie dasselbe mit der Abendpost absenden möchten. Achtungsvoll zeichnet J. H. Wir bemerken zu diesem Briefe, daß regelmäßig jeden Abend rechtzeitig die Zeitung nach Sinzig abgeht. - Die Namen der Kläger sind in unserer Expedition einzusehen. Köln, den 19. Oktober 1848. Die Expedition der "Neuen Rheinischen Zeitung." Handels-Nachrichten. [irrelevantes Material] Civilstand der Stadt Köln. Vom 14. u. 15. Okt. 1848. Geburten. Jos. Aug. Ludw., S. v. Karl Eduard Gebhard, Bombardier, Breitstr. - Cathar., T. v. Ludw. Kroeber, Messerschm., unter Gottesgn. - Peter Jos., S. v. Wern. Bollig, Maurer, Löhrg. - Anna Apol. Hubert., T. v. Joh. Bauer, Spezereih., Severinstr. - Maria Aug. Joseph., T. v. Franz Jos. Bachem, Kfm., Marspforteng. - Gertr., T. v. Wern. Breuer, Schlosserges, unter Kästen - Maria Wilhelm Frieder, T. v. Aug. Erdnüß, Kfm., Tempelstr. Sebast., S. v. Max. Häckell, Tagl., gr. Spitzeng. - Joh. Bapt., S. v. Heinr. Braun, Bäcker, Rothenberg. - Peter, S. v. Wilh. Falkenberg, Schlosserges., Mariminenstr. - Franz, S. v. Herm Giesen, Eisenbahnarb., Bayeng. - Bernh., S. v. Wilh Oplatt, Schuhm., Pantaleonsmühleng. - Sophia, T. v. Joh. Adam Schmidt, Tischlerm., Plankg. - Gottfr, S. Anton Welter, Schreinermeister, Rinkenpf. - Ein unehel. Knabe und ein Mädchen. Sterbefälle. Den 12. Arnold Einsele, Tagl., 26 J. alt, unverh., kl. Griechenmarkt. Joh. Hub. Müller, 2 M. alt, Maximinstr. Emanuel Grah, Priv.-Sekr, 54 J. alt, verheir., Entenpfuhl. - Jos. Anton Hub. Braun, 3 J. 11 M. alt, Benefisstr. - Anna Maria Margar. Hubert. Petron. Paul. Wilhelm. Masson, 1 J. 2 M. 20 T. alt, Glockenring. - Math. Weingarten, 4 W. alt, Weberstr. - Franz Frenzel, Priv-Sekr., 33 J. alt, verheir., Kostg. Heirathen. Den 13. Joh. Bapt. Ruland, Advokat, und Elisab. Elvira Becker, beide v. hier. Ludw. Wilh. Friedr. Albrecht, Schlosser, v. Saarbrücken, und Cathar. Maria Stumpe, v. Cappellen. - Joh. Heinr. Voosen, Schneider, v. Niederaussem, und Anna Maria Baessen, von Blazheim. - Wilh. Const. Moritz Schneider, Drechsler, v. Loewenberg, und Anna Cathar. Josepha Louis, Wittwe Schirner, v. Düsseldorf. - Heinr. Kellendonk, und Joh. Christ. Devogt, beide v. Xanten. - Adam Bendel, Schreiner, v. Bürvenich, und Anna Elisab. Alster, v. Remagen. Anzeigen. Schifffahrts-Anzeige. Köln, 19. Oktober 1848. Angekommen: Th. Messerschmidt vom Obermain. H. Müssig von Heilbronn. Abgefahren: C. Königsfeld nach Duisburg. In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich W. Pesch. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr Joh. Budberg. Nach Andernach und Neuwied A. Boecking und Nach Koblenz, der Mosel u. Saar. Jac. Tillmann. Nach der Mosel, nach Trier und der Saar Fr. Deiß. Nach Mainz A. Dorweiler. Nach dem Niedermain C. Nees. Nach dem Mittel- und Obermain. Fr. Seelig. Nach Worms und Mannheim Joh. Wimmer. Nach Heilbronn L. Heuß. Nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermann. Nach Bingen H. Leineweber. Rheinhöhe am 19. Okt. 7' 11". Bekanntmachung. Da vom 5. Hujus ab - als dem Beginn des Winterfahrplanes der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft - der zweite Deutz-Düsseldorfer Dampfwagenzug eingezogen wird, so wird die Köln-Crefelder Personenpost von diesem Tage ab statt bisher Abends um 7 Uhr schon Abends um 5 Uhr, zum Anschluß a. an die Düsseldorf-Clever Personenpost zur Beförderung der Correspondenz- und Fahrpostgegenständ, nach Hüls, Aldekerk, Neukerk, Geldern, Issum, Grünthal, Wesel, Goch, Kevelaer, Weeze, Cleve; b. an den Cours nach Breyell mit der Currespondenz nach Kempen, Oedt, Strahlen, Wachtendonk, Greffrath, Cobbernick, Breyell, Kaldenkirchen, Benlo; c. an den Cours nach Odenkirchen mit der Correspondenz etc. nach St. Thönis, Süchteln, Viersen und Dülken; d. an den Cours nach Aachen mit der Correspondenz nach Reersen, ferner e. nach Willich, Linn und Uerdingen; in Neuß: a. an die Personenpost von Düsseldorf über Corrschenbroich nach Gladbach und Rheydt; b. von Düsseldorf nach Aachen mit der Correspondenz nach Gladbach, Rheydt, Odenkirchen, Wickerath, Giesenkirchen, Glehn, Juchen, Fürth, Garzweiler etc. abgefertigt, wovon das Publikum hierdurch in Kenntniß gesetzt wird. Köln, den 14. Oktober 1848. Der Ober-Postdirektor, Rehfeldt. Bekanntmachung. Durch die allerhöchste Kabinets-Ordre vom 8. April d. J. (Gesetzsammlung Nr. 14) ist das Porto für Papiergeld (Kassen-Anweisungen etc.) und Staatspapiere bei Versendung mit der Post bedeutend ermäßigt worden- Es ließ sich erwarten, daß in Folge dessen die Versendung, namentlich von Kassen-Anweisungen, ohne Deklaration aufhören, oder sich doch vermindern würde, und zwar im eigenen Interesse des Publikums, weil wenn Briefe mit nicht deklarirten Kassen-Anweisungen verloren gehen, gesetzlich kein Erlaß gewährt wird. Jene Erwartung hat sich jedoch nicht erfüllt, im Gegentheil mehren sich die Reklamationen wegen Verlust von dergleichen undeklarirt abgesandten Papieren. Insoweit bei der Versendung undeklarirten Papiergeldes nur eine Porto-Ersparniß beabsichtigt wird, scheint ganz übersehen zu werden, daß der dadurch zu erlangende Vortheil verglichen mit der geringen Mehrausgabe für deklarirte Geldsendungen fast durchgehends ganz unerheblich ist, jedenfalls aber mit der Gefahr, bei unterlassener Deklaration in keinem Verhältnisse steht: So kostet beispielsweise: Das General-Postamt hält sich für verpflichtet, das Publikum hierauf aufmerksam zu machen. Berlin, den 21. Juni 1848. General-Postamt. (gez.) v. Schaper. Versteigerung. Am Samstag den 21. Oktober 1848, Vormittags 9 Uhr, soll auf dem Markte an St. Aposteln in Köln, ein Mühlenkarrenpferd (Kohlfuchs), 19 Hand hoch, gegen gleich baare Zahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher, Clören. Auszug. In Sachen der zu Köln ohne besonderes Gewerbe wohnenden Anna Maria Ringelchen, Ehefrau des daselbst wohnenden Maurermeisters Johann Hermanns, Klägerin, d. Füßer und Laufenberg gegen ihren vorgenannten Ehemann den zu Köln wohnenden Maurermeister Johann Hermanns, Verklagten, ohne Anwalt, hat das königliche Landgericht zu Köln durch sein Urtheil vom 17. Oktober 1848, die zwischen den Partheien bisher bestandene gesetzliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt, und die Partheien zur Auseinandersetzung dieser Gütergemeinschaft vor den zu Köln wohnenden Notar Claisen verwiesen. Für die Richtigkeit dieses Auszuges: Füßer, Advokat-Anwalt. Laufenberg, Advokat. Berlin: Mehrere Pharmaceuten und Handlungs-Commis können sehr gute und dauernde, mit hohem Gehalt verbundene Stellen in Apotheken - Droguerien - Fabrik - Komptoir - Material-Manufaktur- - Schnitt- und sonstigen Geschäften erhalten und wollen sich baldigst wenden an die Agentur des Apothekers Schultz in Berlin, Alexanderstraße Nro. 63. Ein besonders gut empfohlener braver Handlungsgehülfe der in verschiedenen Geschäftszweigen gearbeitet hat, wünscht recht bald eine Anstellung und sieht nicht so sehr auf hohes Salair als auf eine freundliche Behandlung. Die Expedition sagt welcher. Stiefel und Schuhleisten nach den neuesten pariser Facons, werden angefertigt und verkauft bei F. Faßbinder, auf der Uhr Nr. 10. Herr Boissere, dem das Grundstück in der Rosengasse gehört, wird aufgefordert die Rinnsteine (Gossen), die er reinigen lassen muß, auch wirklich reinigen zu lassen, widrigenfalls ich ihm künftig die Polizei, welche sich bei mir beschwert, zuschicken werde. Ph. Raupack, Rosengasse 2. Mosel-Dampfschifffahrt. Täglicher Dienst. Abfahrt von Trier Morgens um 5 Uhr. Abfahrt von Koblenz (nach Ankunft der Nachtboote von Köln) Morgens um 6 Uhr. Trier, den 24. August 1848. Die Direktion. Futter gegen Ratten, Mäuse, Wanzen und Schwaben Thurnmarkt Nr. 39. Ein fehlerfreies Pianoforte bester Qualität, wird verziehungshalber zu dem festen Preise von 80 Thlr. verkauft. Die Exped. sagt wo. Bekanntmachung. Die Lieferung nachstehender Viktualien- und Wirthschaftsbedürfnisse für die hiesigen Wohlthätigkeits-Anstalten soll auf dem Wege schriftlicher Submissionen an den Wenigstfordernden verdungen werden, als:
Lieferungslustige Unternehmer werden eingeladen, ihre verschlossenen Submissionen bis zum 3. November c. unter der Aufschrift "Submission für die Lieferung der Victualien etc." auf dem Sekretariate der Armen-Verwaltung an der Cäcilienstraße hierselbst abzugeben. Die Verwaltung behält sich die Wahl unter den 3 Mindestfordernden vor. Nachgebote werden nicht angenommen; dagegen hat jeder Submittent von den Bedingungen Kenntniß zu nehmen und dieselben durch seine Namensunterschrift anzuerkennen; im andern Falle kann auf dessen Submission keine Rücksicht genommen werden. Die Eröffnung der Submission findet Statt Freitag den 3. November c., Nachmittags 4 Uhr. Köln, den 18. Oktober 1848. Die Armenverwaltung II. Abth. Demokratische Gesellschaft. Versammlung heute Freitag den 20. Oktober Abends 7 Uhr bei Eiser Komödienstraße. Es liegen wichtige Berathungen vor, worauf wir aufmerksam machen. Die Kasse wird um 6 Uhr geöffnet. Der Vorstand. Römischer Circus. von Alexandro Guerra. Heute Freitag, den 20. Oktober 1848: Große Vorstellung und zwar zum Benefiz der Mlle. Magdalena Kremzof, mit ganz neuen Abwechselungen, sämmtliche Mitglieder werden sich in dieser Vorstellung besonders mit ganz neuen Produktionen auszeichnen. Zum Beschluß zum Erstenmale: Der Ungarische Esicos auf 9 ungesattelten Pferden nebst den National-Kostümen und der National-Bezäunung der Pferde, ausgeführt von Hrn. Bottary, nebstbei der Englische Buldog in Brilliant-Feuerwerk. Herr Direktor Guerra bittet daher im Namen der Benefiziantin um recht gütigen und zahlreichen Besuch. Alexandro Guerra. Herr Stupp! Was machen Ihre treuen Schwäger und Vettern in Düren? Geben Sie ihnen doch bald wieder Gelegenheit, Ihnen ein hoch zu bringen, aber dann empfehlen Sie Ihrer werthen Ehehälfte mehr Schweigsamkeit. Nicolaus Heuler. Leise Anfrage. Hat Hr. v. W. noch nicht genug mit seinem fürchterlichen Durchfall bei der Bürgerwehr? Oder wünschen der Herr auch durch die Urwähler einen neuen Durchfall zu bekommen? Hat der Verfasser des Artikels "Wühler als Heuler etc." enthalten in der außerordentlichen Beilage zur gestrigen Köln. Zeitung nicht bewiesen, daß er schon ein würdiges Mitglied aller existirenden brüllenden Ochsen-, Esel-Societäten ist? Auf den Busch geklopft. Am 16. Oktober kam der Pastor B. zu dem Schreiner D. nach der Weberstraße und es entstand folgendes Gespräch: D. Herr Pastor, in der Kirche können Sie mir sagen was Sie wollen, aber hier in meinem Hause nehme ich keine Vorschrift an. Ich wähle Kyll. B. ging und v. W. wurde Volksverthräter. Herr Gustav Meyer! Wie können Sie sich unterstehen, den respektabeln Hrn. Stupp öffentlich so arg zu blamiren? Ist es Ihnen noch nicht genug, daß er selbst sich so heillos blamirt hat, oder glauben Sie gar, dem Hrn. Stupp sei die Ehrenhaftigkeit seines langjährigen Kollegen weniger bekannt wie Ihnen? Der Zweck heiligt ja die Mittel, die Wahl ist vorüber, nun wird Herr Stupp sich wie eine Blindschleiche in seinen Maulwurfshaufen zurückziehen und nicht nach Berlin gehen, wie Sie ihm anrathen, denn dort verfolgt ihn die ewige Lampe. G. R. Aufklärung über das Vertrauens-Votum der Urwähler des Kreises Düren an den "Volksvertreter?" Herrn Stupp. Die "vielen Urwähler" sind - höre höre Publikum!! - des "Volksvertreters" Stupp 3 Schwäger!!!!!! Theater-Anzeige. Freitag den 20. Oktober: Die Puritaner. Große Oper in 3 Akten von Bellini. +++ Elvira, Fr. Edserich-Leonof vom Stadttheater zu Aachen, als Gast. Das Haus Entenpfuhl Nr. 31 - steht zu verkaufen. Im Hause selbst das Nähere. Der Gerant: Korff. Großbritannien. * Dublin, 17. Okt. Charles Gavin Duffy, der seit seiner Gefangennehmung in Newgate saß, hat den Versuch gemacht, zu entspringen. Man hatte ihm Feilen und eine Strickleiter zuzustellen gewußt, und er war schon so weit gekommen, daß die Gitter wenig Widerstand mehr leisteten; da verräth ihn einer seiner falschen Freunde, und es versteht sich von selbst, daß man ihn gestern schon in einen andern Flügel des Gefängnisses brachte, aus dem er schwerlich entkommen können wird. Dieser an Duffy begangene Verrath ist ein neuer Beweis, wie gut die Regierung die irischen Insurgenten mit Spionen zu umgeben wußte. Der Lord Mayor und mehrere Gentlemen überreichten heute dem Lord Lieutenant die von 25,300 Personen unterzeichnete Adresse zu Gunsten des verurtheilten Smith O'Brien. Se. Exzellenz gab sofort eine schriftliche Antwort, welche dahin lautete, daß er nicht eher entscheiden könne, als bis die Prozesse der übrigen Angeklagten in Clonmel beendigt seien, daß aber dem Ersuchen der Jury, das Leben des Verurtheilten zu schonen, dann die genaueste Berücksichtigung gegeben werden würde. O'Donhoe wurde zum Tode verurtheilt. Der Prozeß Meagher's und Duffy's wird jetzt beginnen. Klagen unserer Abonnenten über die vernachlässigte Beförderung der „Neuen Rheinischen Zeitung“ durch die Post. Um unsern geehrten Lesern den Beweis zu liefern, mit welcher Sorgfalt sich die Postbehörden unserer Zeitung angenommen haben, lassen wir die Beschwerdebriefe unserer Abonnenten theils im Auszuge, theils im Original von Zeit zu Zeit folgen: Die Post-Zeitungs-Expedition zu Braunschweig beklagt sich bei der Expedition unserer Zeitung, daß eine ganze Nummer der Zeitung nicht angekommen, wiewohl die nächstfolgende Nummer rechtzeitig eingetroffen sei. ‒ Die Expedition der „N. Rh. Ztg“ hat die fehlende Nummer rechtzeitig abgeliefert. ‒ Herr C. B. in Aldenkirchen bei Jülich hat Ende vorigen Monats die „Neue Rheinische Zeitung“ bei der nächsten Postanstalt bestellt und für das kommende Quartal bezahlt; bis heute ist aber diese Bestellung der hiesigen Post-Zeitungs-Expedition nicht aufgegeben worden. ‒ Der Abgeordnete zur Deutschen Nationalversammlung, Herr Zimmermann aus Spandau klagt über die nachlässige Expedition der „N. Rh. Ztg.“ Als Beweis, daß die Schuld auf Seiten der Post liegt, hat Herr Zimmermann ein Zeitungs-Couvert seiner Klage beigelegt, aus welchem (nach den aufgedruckten Poststempeln) hervorgeht, daß die Zeitung am 11. d. Mts. zwischen 6-7 Uhr Abends hier zur Post gegeben wurde, in Frankfurt am 12. angekommen ist, ihm aber erst am 13. Vormittags zwischen 12-1 abgeliefert worden ist. ‒ Herrn Korff, Gerant der „Neuen Rheinischen Zeitung“, Bergheim, 18. Okt. 1848. Heute Morgen erhalte ich von dem hiesigen Post-Expeditor folgende, nach dessen Angabe in abgewichener Nacht angekommenen Blätter: Nr. 116. Liegt die Schuld an Ihnen, so beklag' ich mich nicht; ‒ liegt sie an „Andern“, so werden Sie für Abhülfe zu sorgen wissen. H., Abonnent der N. R. Z. An die Expedition der Neuen Rheinischen Zeitung. Hoechst a. M., 17. October 1848. Ich sehe mich veranlaßt, bei Ihnen Klage zu erheben über die unprompte Besorgung Ihres geschätzten Blattes. Seit dem Erscheinen desselben bis zur Suspension kam mir bald das Hauptblatt, bald die Beilage entweder gar nicht oder ganz verspätet zu, und bis dato ist die Beilage zu Nr. 116 und das Hauptblatt Nr 117 noch nicht hier eingetroffen; die Beilage zu Nr. 117 habe ich gestern Nachmittag erhalten, weshalb ich vermuthe, daß hier eine Unterschlagung beider Blätter Statt gefunden, in welchem Glauben mich auch der hiesige Postmeister Bauer bestärkt hat. Es ist schon unangenehm, wenn man die minder wichtigen Ereignisse nicht regelmäßig erfährt, um somehr jetzt, wo die Revolution in Wien alle andern Ereignisse überbietet. Ich ersuche Sie, diesem Uebelstande abzuhelfen und bemerke Ihnen noch, daß derselbe der weitern Verbreitung Ihres Blattes sehr schadet. Die kölnische Frau Base kommt ganz regelmäßig hier an, warum kann dies nicht bei der N. Rh. Ztg. der Fall sein? Ich ersuche sie nochmals, die geeigneten Maßregeln zu ergreifen, daß eine schnellere und namentlich regelmäßigere Besorgung eintritt und zeichne Achtungsvoll C. B. Geehrter Herr Redakteur! Sinzig, 18. October 1848. Seitdem Ihr Blatt wieder auferstanden, erscheint dasselbe hier nicht mehr des Morgens, wie früher, sondern erst gegen Mittag, während die Frau Base „Kölnische Zeitung“ ihrer Sippschaft regelmäßig jeden Morgen ihre schmale Brühe auftischt. Nicht nur um die Geist und Herz stärkende Nahrung Ihres Blattes einige Stunden früher genießen zu können, sondern auch um dasselbe vor dem Vorwurfe junggesellenhafter Unregelmäßigkeit zu wahren, wünschen wir, daß Sie dasselbe mit der Abendpost absenden möchten. Achtungsvoll zeichnet J. H. Wir bemerken zu diesem Briefe, daß regelmäßig jeden Abend rechtzeitig die Zeitung nach Sinzig abgeht. ‒ Die Namen der Kläger sind in unserer Expedition einzusehen. Köln, den 19. Oktober 1848. Die Expedition der „Neuen Rheinischen Zeitung.“ Handels-Nachrichten. [irrelevantes Material] Civilstand der Stadt Köln. Vom 14. u. 15. Okt. 1848. Geburten. Jos. Aug. Ludw., S. v. Karl Eduard Gebhard, Bombardier, Breitstr. ‒ Cathar., T. v. Ludw. Kroeber, Messerschm., unter Gottesgn. ‒ Peter Jos., S. v. Wern. Bollig, Maurer, Löhrg. ‒ Anna Apol. Hubert., T. v. Joh. Bauer, Spezereih., Severinstr. ‒ Maria Aug. Joseph., T. v. Franz Jos. Bachem, Kfm., Marspforteng. ‒ Gertr., T. v. Wern. Breuer, Schlosserges, unter Kästen ‒ Maria Wilhelm Frieder, T. v. Aug. Erdnüß, Kfm., Tempelstr. Sebast., S. v. Max. Häckell, Tagl., gr. Spitzeng. ‒ Joh. Bapt., S. v. Heinr. Braun, Bäcker, Rothenberg. ‒ Peter, S. v. Wilh. Falkenberg, Schlosserges., Mariminenstr. ‒ Franz, S. v. Herm Giesen, Eisenbahnarb., Bayeng. ‒ Bernh., S. v. Wilh Oplatt, Schuhm., Pantaleonsmühleng. ‒ Sophia, T. v. Joh. Adam Schmidt, Tischlerm., Plankg. ‒ Gottfr, S. Anton Welter, Schreinermeister, Rinkenpf. ‒ Ein unehel. Knabe und ein Mädchen. Sterbefälle. Den 12. Arnold Einsele, Tagl., 26 J. alt, unverh., kl. Griechenmarkt. Joh. Hub. Müller, 2 M. alt, Maximinstr. Emanuel Grah, Priv.-Sekr, 54 J. alt, verheir., Entenpfuhl. ‒ Jos. Anton Hub. Braun, 3 J. 11 M. alt, Benefisstr. ‒ Anna Maria Margar. Hubert. Petron. Paul. Wilhelm. Masson, 1 J. 2 M. 20 T. alt, Glockenring. ‒ Math. Weingarten, 4 W. alt, Weberstr. ‒ Franz Frenzel, Priv-Sekr., 33 J. alt, verheir., Kostg. Heirathen. Den 13. Joh. Bapt. Ruland, Advokat, und Elisab. Elvira Becker, beide v. hier. Ludw. Wilh. Friedr. Albrecht, Schlosser, v. Saarbrücken, und Cathar. Maria Stumpe, v. Cappellen. ‒ Joh. Heinr. Voosen, Schneider, v. Niederaussem, und Anna Maria Baessen, von Blazheim. ‒ Wilh. Const. Moritz Schneider, Drechsler, v. Loewenberg, und Anna Cathar. Josepha Louis, Wittwe Schirner, v. Düsseldorf. ‒ Heinr. Kellendonk, und Joh. Christ. Devogt, beide v. Xanten. ‒ Adam Bendel, Schreiner, v. Bürvenich, und Anna Elisab. Alster, v. Remagen. Anzeigen. Schifffahrts-Anzeige. Köln, 19. Oktober 1848. Angekommen: Th. Messerschmidt vom Obermain. H. Müssig von Heilbronn. Abgefahren: C. Königsfeld nach Duisburg. In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich W. Pesch. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr Joh. Budberg. Nach Andernach und Neuwied A. Boecking und Nach Koblenz, der Mosel u. Saar. Jac. Tillmann. Nach der Mosel, nach Trier und der Saar Fr. Deiß. Nach Mainz A. Dorweiler. Nach dem Niedermain C. Nees. Nach dem Mittel- und Obermain. Fr. Seelig. Nach Worms und Mannheim Joh. Wimmer. Nach Heilbronn L. Heuß. Nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermann. Nach Bingen H. Leineweber. Rheinhöhe am 19. Okt. 7′ 11″. Bekanntmachung. Da vom 5. Hujus ab ‒ als dem Beginn des Winterfahrplanes der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft ‒ der zweite Deutz-Düsseldorfer Dampfwagenzug eingezogen wird, so wird die Köln-Crefelder Personenpost von diesem Tage ab statt bisher Abends um 7 Uhr schon Abends um 5 Uhr, zum Anschluß a. an die Düsseldorf-Clever Personenpost zur Beförderung der Correspondenz- und Fahrpostgegenständ, nach Hüls, Aldekerk, Neukerk, Geldern, Issum, Grünthal, Wesel, Goch, Kevelaer, Weeze, Cleve; b. an den Cours nach Breyell mit der Currespondenz nach Kempen, Oedt, Strahlen, Wachtendonk, Greffrath, Cobbernick, Breyell, Kaldenkirchen, Benlo; c. an den Cours nach Odenkirchen mit der Correspondenz etc. nach St. Thönis, Süchteln, Viersen und Dülken; d. an den Cours nach Aachen mit der Correspondenz nach Reersen, ferner e. nach Willich, Linn und Uerdingen; in Neuß: a. an die Personenpost von Düsseldorf über Corrschenbroich nach Gladbach und Rheydt; b. von Düsseldorf nach Aachen mit der Correspondenz nach Gladbach, Rheydt, Odenkirchen, Wickerath, Giesenkirchen, Glehn, Juchen, Fürth, Garzweiler etc. abgefertigt, wovon das Publikum hierdurch in Kenntniß gesetzt wird. Köln, den 14. Oktober 1848. Der Ober-Postdirektor, Rehfeldt. Bekanntmachung. Durch die allerhöchste Kabinets-Ordre vom 8. April d. J. (Gesetzsammlung Nr. 14) ist das Porto für Papiergeld (Kassen-Anweisungen etc.) und Staatspapiere bei Versendung mit der Post bedeutend ermäßigt worden- Es ließ sich erwarten, daß in Folge dessen die Versendung, namentlich von Kassen-Anweisungen, ohne Deklaration aufhören, oder sich doch vermindern würde, und zwar im eigenen Interesse des Publikums, weil wenn Briefe mit nicht deklarirten Kassen-Anweisungen verloren gehen, gesetzlich kein Erlaß gewährt wird. Jene Erwartung hat sich jedoch nicht erfüllt, im Gegentheil mehren sich die Reklamationen wegen Verlust von dergleichen undeklarirt abgesandten Papieren. Insoweit bei der Versendung undeklarirten Papiergeldes nur eine Porto-Ersparniß beabsichtigt wird, scheint ganz übersehen zu werden, daß der dadurch zu erlangende Vortheil verglichen mit der geringen Mehrausgabe für deklarirte Geldsendungen fast durchgehends ganz unerheblich ist, jedenfalls aber mit der Gefahr, bei unterlassener Deklaration in keinem Verhältnisse steht: So kostet beispielsweise: Das General-Postamt hält sich für verpflichtet, das Publikum hierauf aufmerksam zu machen. Berlin, den 21. Juni 1848. General-Postamt. (gez.) v. Schaper. Versteigerung. Am Samstag den 21. Oktober 1848, Vormittags 9 Uhr, soll auf dem Markte an St. Aposteln in Köln, ein Mühlenkarrenpferd (Kohlfuchs), 19 Hand hoch, gegen gleich baare Zahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher, Clören. Auszug. In Sachen der zu Köln ohne besonderes Gewerbe wohnenden Anna Maria Ringelchen, Ehefrau des daselbst wohnenden Maurermeisters Johann Hermanns, Klägerin, d. Füßer und Laufenberg gegen ihren vorgenannten Ehemann den zu Köln wohnenden Maurermeister Johann Hermanns, Verklagten, ohne Anwalt, hat das königliche Landgericht zu Köln durch sein Urtheil vom 17. Oktober 1848, die zwischen den Partheien bisher bestandene gesetzliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt, und die Partheien zur Auseinandersetzung dieser Gütergemeinschaft vor den zu Köln wohnenden Notar Claisen verwiesen. Für die Richtigkeit dieses Auszuges: Füßer, Advokat-Anwalt. Laufenberg, Advokat. Berlin: Mehrere Pharmaceuten und Handlungs-Commis können sehr gute und dauernde, mit hohem Gehalt verbundene Stellen in Apotheken ‒ Droguerien ‒ Fabrik ‒ Komptoir ‒ Material-Manufaktur- ‒ Schnitt- und sonstigen Geschäften erhalten und wollen sich baldigst wenden an die Agentur des Apothekers Schultz in Berlin, Alexanderstraße Nro. 63. Ein besonders gut empfohlener braver Handlungsgehülfe der in verschiedenen Geschäftszweigen gearbeitet hat, wünscht recht bald eine Anstellung und sieht nicht so sehr auf hohes Salair als auf eine freundliche Behandlung. Die Expedition sagt welcher. Stiefel und Schuhleisten nach den neuesten pariser Facons, werden angefertigt und verkauft bei F. Faßbinder, auf der Uhr Nr. 10. Herr Boisseré, dem das Grundstück in der Rosengasse gehört, wird aufgefordert die Rinnsteine (Gossen), die er reinigen lassen muß, auch wirklich reinigen zu lassen, widrigenfalls ich ihm künftig die Polizei, welche sich bei mir beschwert, zuschicken werde. Ph. Raupack, Rosengasse 2. Mosel-Dampfschifffahrt. Täglicher Dienst. Abfahrt von Trier Morgens um 5 Uhr. Abfahrt von Koblenz (nach Ankunft der Nachtboote von Köln) Morgens um 6 Uhr. Trier, den 24. August 1848. Die Direktion. Futter gegen Ratten, Mäuse, Wanzen und Schwaben Thurnmarkt Nr. 39. Ein fehlerfreies Pianoforte bester Qualität, wird verziehungshalber zu dem festen Preise von 80 Thlr. verkauft. Die Exped. sagt wo. Bekanntmachung. Die Lieferung nachstehender Viktualien- und Wirthschaftsbedürfnisse für die hiesigen Wohlthätigkeits-Anstalten soll auf dem Wege schriftlicher Submissionen an den Wenigstfordernden verdungen werden, als:
Lieferungslustige Unternehmer werden eingeladen, ihre verschlossenen Submissionen bis zum 3. November c. unter der Aufschrift „Submission für die Lieferung der Victualien etc.“ auf dem Sekretariate der Armen-Verwaltung an der Cäcilienstraße hierselbst abzugeben. Die Verwaltung behält sich die Wahl unter den 3 Mindestfordernden vor. Nachgebote werden nicht angenommen; dagegen hat jeder Submittent von den Bedingungen Kenntniß zu nehmen und dieselben durch seine Namensunterschrift anzuerkennen; im andern Falle kann auf dessen Submission keine Rücksicht genommen werden. Die Eröffnung der Submission findet Statt Freitag den 3. November c., Nachmittags 4 Uhr. Köln, den 18. Oktober 1848. Die Armenverwaltung II. Abth. Demokratische Gesellschaft. Versammlung heute Freitag den 20. Oktober Abends 7 Uhr bei Eiser Komödienstraße. Es liegen wichtige Berathungen vor, worauf wir aufmerksam machen. Die Kasse wird um 6 Uhr geöffnet. Der Vorstand. Römischer Circus. von Alexandro Guerra. Heute Freitag, den 20. Oktober 1848: Große Vorstellung und zwar zum Benefiz der Mlle. Magdalena Kremzof, mit ganz neuen Abwechselungen, sämmtliche Mitglieder werden sich in dieser Vorstellung besonders mit ganz neuen Produktionen auszeichnen. Zum Beschluß zum Erstenmale: Der Ungarische Esicos auf 9 ungesattelten Pferden nebst den National-Kostümen und der National-Bezäunung der Pferde, ausgeführt von Hrn. Bottary, nebstbei der Englische Buldog in Brilliant-Feuerwerk. Herr Direktor Guerra bittet daher im Namen der Benefiziantin um recht gütigen und zahlreichen Besuch. Alexandro Guerra. Herr Stupp! Was machen Ihre treuen Schwäger und Vettern in Düren? Geben Sie ihnen doch bald wieder Gelegenheit, Ihnen ein hoch zu bringen, aber dann empfehlen Sie Ihrer werthen Ehehälfte mehr Schweigsamkeit. Nicolaus Heuler. Leise Anfrage. Hat Hr. v. W. noch nicht genug mit seinem fürchterlichen Durchfall bei der Bürgerwehr? Oder wünschen der Herr auch durch die Urwähler einen neuen Durchfall zu bekommen? Hat der Verfasser des Artikels „Wühler als Heuler etc.“ enthalten in der außerordentlichen Beilage zur gestrigen Köln. Zeitung nicht bewiesen, daß er schon ein würdiges Mitglied aller existirenden brüllenden Ochsen-, Esel-Societäten ist? Auf den Busch geklopft. Am 16. Oktober kam der Pastor B. zu dem Schreiner D. nach der Weberstraße und es entstand folgendes Gespräch: D. Herr Pastor, in der Kirche können Sie mir sagen was Sie wollen, aber hier in meinem Hause nehme ich keine Vorschrift an. Ich wähle Kyll. B. ging und v. W. wurde Volksverthräter. Herr Gustav Meyer! Wie können Sie sich unterstehen, den respektabeln Hrn. Stupp öffentlich so arg zu blamiren? Ist es Ihnen noch nicht genug, daß er selbst sich so heillos blamirt hat, oder glauben Sie gar, dem Hrn. Stupp sei die Ehrenhaftigkeit seines langjährigen Kollegen weniger bekannt wie Ihnen? Der Zweck heiligt ja die Mittel, die Wahl ist vorüber, nun wird Herr Stupp sich wie eine Blindschleiche in seinen Maulwurfshaufen zurückziehen und nicht nach Berlin gehen, wie Sie ihm anrathen, denn dort verfolgt ihn die ewige Lampe. G. R. Aufklärung über das Vertrauens-Votum der Urwähler des Kreises Düren an den „Volksvertreter?“ Herrn Stupp. Die „vielen Urwähler“ sind ‒ höre höre Publikum!! ‒ des „Volksvertreters“ Stupp 3 Schwäger!!!!!! Theater-Anzeige. Freitag den 20. Oktober: Die Puritaner. Große Oper in 3 Akten von Bellini. +++ Elvira, Fr. Edserich-Leonof vom Stadttheater zu Aachen, als Gast. Das Haus Entenpfuhl Nr. 31 ‒ steht zu verkaufen. Im Hause selbst das Nähere. Der Gerant: Korff. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0002" n="0612"/> </div> <div n="1"> <head>Großbritannien.</head> <div xml:id="ar121b_012" type="jArticle"> <head><bibl><author>*</author></bibl> Dublin, 17. Okt.</head> <p>Charles Gavin Duffy, der seit seiner Gefangennehmung in Newgate saß, hat den Versuch gemacht, zu entspringen. Man hatte ihm Feilen und eine Strickleiter zuzustellen gewußt, und er war schon so weit gekommen, daß die Gitter wenig Widerstand mehr leisteten; da verräth ihn einer seiner falschen Freunde, und es versteht sich von selbst, daß man ihn gestern schon in einen andern Flügel des Gefängnisses brachte, aus dem er schwerlich entkommen können wird. Dieser an Duffy begangene Verrath ist ein neuer Beweis, wie gut die Regierung die irischen Insurgenten mit Spionen zu umgeben wußte.</p> <p>Der Lord Mayor und mehrere Gentlemen überreichten heute dem Lord Lieutenant die von 25,300 Personen unterzeichnete Adresse zu Gunsten des verurtheilten Smith O'Brien. Se. Exzellenz gab sofort eine schriftliche Antwort, welche dahin lautete, daß er nicht eher entscheiden könne, als bis die Prozesse der übrigen Angeklagten in Clonmel beendigt seien, daß aber dem Ersuchen der Jury, das Leben des Verurtheilten zu schonen, dann die genaueste Berücksichtigung gegeben werden würde.</p> <p>O'Donhoe wurde zum Tode verurtheilt. Der Prozeß Meagher's und Duffy's wird jetzt beginnen.</p> </div> </div> <div n="1"> <head>Klagen unserer Abonnenten über die vernachlässigte Beförderung der „Neuen Rheinischen Zeitung“ durch die Post.</head> <div xml:id="ar121b_013" type="jArticle"> <p>Um unsern geehrten Lesern den Beweis zu liefern, mit welcher Sorgfalt sich die Postbehörden unserer Zeitung angenommen haben, lassen wir die Beschwerdebriefe unserer Abonnenten theils im Auszuge, theils im Original von Zeit zu Zeit folgen:</p> <p>Die Post-Zeitungs-Expedition zu Braunschweig beklagt sich bei der Expedition unserer Zeitung, daß eine ganze Nummer der Zeitung nicht angekommen, wiewohl die nächstfolgende Nummer rechtzeitig eingetroffen sei. ‒ Die Expedition der „N. Rh. Ztg“ hat die fehlende Nummer rechtzeitig abgeliefert. ‒</p> <p>Herr C. B. in Aldenkirchen bei Jülich hat Ende vorigen Monats die „Neue Rheinische Zeitung“ bei der nächsten Postanstalt bestellt und für das kommende Quartal bezahlt; bis heute ist aber diese Bestellung der hiesigen Post-Zeitungs-Expedition nicht aufgegeben worden. ‒</p> <p>Der Abgeordnete zur Deutschen Nationalversammlung, Herr Zimmermann aus Spandau klagt über die nachlässige Expedition der „N. Rh. Ztg.“ Als Beweis, daß die Schuld auf Seiten der Post liegt, hat Herr Zimmermann ein Zeitungs-Couvert seiner Klage beigelegt, aus welchem (nach den aufgedruckten Poststempeln) hervorgeht, daß die Zeitung am 11. d. Mts. zwischen 6-7 Uhr Abends hier zur Post gegeben wurde, in Frankfurt am 12. angekommen ist, ihm aber erst am 13. Vormittags zwischen 12-1 abgeliefert worden ist. ‒</p> <p>Herrn <hi rendition="#g">Korff,</hi> Gerant der „Neuen Rheinischen Zeitung“,</p> <p><hi rendition="#g">Bergheim,</hi> 18. Okt. 1848.</p> <p><hi rendition="#g">Heute</hi> Morgen erhalte ich von dem hiesigen Post-Expeditor folgende, nach dessen Angabe in <hi rendition="#g">abgewichener Nacht</hi> angekommenen Blätter:</p> <p>Nr. 116.<lb/> Beilage von Nr. 116.<lb/> Nr. 118.<lb/> Extrabeilage zu 118 und<lb/> Nr. 119.<lb/> Summa 6 Stück a la fois!</p> <p>Liegt die Schuld an Ihnen, so beklag' ich mich nicht; ‒ liegt sie an „<hi rendition="#g">Andern</hi>“, so werden Sie für Abhülfe zu sorgen wissen.</p> <p>H., Abonnent der N. R. Z.</p> <p>An die Expedition der Neuen Rheinischen Zeitung.</p> <p>Hoechst a. M., 17. October 1848.</p> <p>Ich sehe mich veranlaßt, bei Ihnen Klage zu erheben über die unprompte Besorgung Ihres geschätzten Blattes. Seit dem Erscheinen desselben bis zur Suspension kam mir bald das Hauptblatt, bald die Beilage entweder gar nicht oder ganz verspätet zu, und bis dato ist die Beilage zu Nr. 116 und das Hauptblatt Nr 117 noch nicht hier eingetroffen; die Beilage zu Nr. 117 habe ich gestern Nachmittag erhalten, weshalb ich vermuthe, daß hier eine Unterschlagung beider Blätter Statt gefunden, in welchem Glauben mich auch der hiesige Postmeister Bauer bestärkt hat. Es ist schon unangenehm, wenn man die minder wichtigen Ereignisse nicht regelmäßig erfährt, um somehr jetzt, wo die Revolution in Wien alle andern Ereignisse überbietet. Ich ersuche Sie, diesem Uebelstande abzuhelfen und bemerke Ihnen noch, daß derselbe der weitern Verbreitung Ihres Blattes sehr schadet. Die kölnische Frau Base kommt ganz regelmäßig hier an, warum kann dies nicht bei der N. Rh. Ztg. der Fall sein?</p> <p>Ich ersuche sie nochmals, die geeigneten Maßregeln zu ergreifen, daß eine schnellere und namentlich regelmäßigere Besorgung eintritt und zeichne Achtungsvoll C. B.</p> <p>Geehrter Herr Redakteur!</p> <p>Sinzig, 18. October 1848.</p> <p>Seitdem Ihr Blatt wieder auferstanden, erscheint dasselbe hier nicht mehr des Morgens, wie früher, sondern erst gegen Mittag, während die Frau Base „Kölnische Zeitung“ ihrer Sippschaft regelmäßig jeden Morgen ihre schmale Brühe auftischt.</p> <p>Nicht nur um die Geist und Herz stärkende Nahrung Ihres Blattes einige Stunden früher genießen zu können, sondern auch um dasselbe vor dem Vorwurfe junggesellenhafter Unregelmäßigkeit zu wahren, wünschen wir, daß Sie dasselbe mit der Abendpost absenden möchten.</p> <p>Achtungsvoll zeichnet J. H.</p> <p>Wir bemerken zu diesem Briefe, daß regelmäßig jeden Abend rechtzeitig die Zeitung nach Sinzig abgeht. ‒</p> <p>Die Namen der Kläger sind in unserer Expedition einzusehen.</p> <p>Köln, den 19. Oktober 1848.</p> <p> <hi rendition="#g">Die Expedition der „Neuen Rheinischen Zeitung.“</hi> </p> </div> </div> <div n="1"> <head>Handels-Nachrichten.</head> <gap reason="insignificant"/> </div> <div type="jAnnouncements" n="1"> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Civilstand der Stadt Köln.</hi> </p> <p>Vom 14. u. 15. Okt. 1848.</p> <p> <hi rendition="#g">Geburten.</hi> </p> <p>Jos. Aug. Ludw., S. v. Karl Eduard Gebhard, Bombardier, Breitstr. ‒ Cathar., T. v. Ludw. Kroeber, Messerschm., unter Gottesgn. ‒ Peter Jos., S. v. Wern. Bollig, Maurer, Löhrg. ‒ Anna Apol. Hubert., T. v. Joh. Bauer, Spezereih., Severinstr. ‒ Maria Aug. Joseph., T. v. Franz Jos. Bachem, Kfm., Marspforteng. ‒ Gertr., T. v. Wern. Breuer, Schlosserges, unter Kästen ‒ Maria Wilhelm Frieder, T. v. Aug. Erdnüß, Kfm., Tempelstr.</p> <p>Sebast., S. v. Max. Häckell, Tagl., gr. Spitzeng. ‒ Joh. Bapt., S. v. Heinr. Braun, Bäcker, Rothenberg. ‒ Peter, S. v. Wilh. Falkenberg, Schlosserges., Mariminenstr. ‒ Franz, S. v. Herm Giesen, Eisenbahnarb., Bayeng. ‒ Bernh., S. v. Wilh Oplatt, Schuhm., Pantaleonsmühleng. ‒ Sophia, T. v. Joh. Adam Schmidt, Tischlerm., Plankg. ‒ Gottfr, S. Anton Welter, Schreinermeister, Rinkenpf. ‒ Ein unehel. Knabe und ein Mädchen.</p> <p> <hi rendition="#g">Sterbefälle.</hi> </p> <p>Den 12.</p> <p>Arnold Einsele, Tagl., 26 J. alt, unverh., kl. Griechenmarkt.</p> <p>Joh. Hub. Müller, 2 M. alt, Maximinstr.</p> <p>Emanuel Grah, Priv.-Sekr, 54 J. alt, verheir., Entenpfuhl. ‒ Jos. Anton Hub. Braun, 3 J. 11 M. alt, Benefisstr. ‒ Anna Maria Margar. Hubert. Petron. Paul. Wilhelm. Masson, 1 J. 2 M. 20 T. alt, Glockenring. ‒ Math. Weingarten, 4 W. alt, Weberstr. ‒ Franz Frenzel, Priv-Sekr., 33 J. alt, verheir., Kostg.</p> <p> <hi rendition="#g">Heirathen.</hi> </p> <p>Den 13.</p> <p>Joh. Bapt. Ruland, Advokat, und Elisab. Elvira Becker, beide v. hier.</p> <p>Ludw. Wilh. Friedr. Albrecht, Schlosser, v. Saarbrücken, und Cathar. Maria Stumpe, v. Cappellen. ‒ Joh. Heinr. Voosen, Schneider, v. Niederaussem, und Anna Maria Baessen, von Blazheim. ‒ Wilh. Const. Moritz Schneider, Drechsler, v. Loewenberg, und Anna Cathar. Josepha Louis, Wittwe Schirner, v. Düsseldorf. ‒ Heinr. Kellendonk, und Joh. Christ. Devogt, beide v. Xanten. ‒ Adam Bendel, Schreiner, v. Bürvenich, und Anna Elisab. Alster, v. Remagen.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Anzeigen.</hi> </p> <p>Schifffahrts-Anzeige.</p> <p>Köln, 19. Oktober 1848.</p> <p><hi rendition="#g">Angekommen:</hi> Th. Messerschmidt vom Obermain. H. Müssig von Heilbronn.</p> <p><hi rendition="#g">Abgefahren:</hi> C. Königsfeld nach Duisburg.</p> <p><hi rendition="#g">In Ladung:</hi> Nach Ruhrort bis Emmerich W. Pesch. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr Joh. Budberg. Nach Andernach und Neuwied A. Boecking und Nach Koblenz, der Mosel u. Saar. Jac. Tillmann. Nach der Mosel, nach Trier und der Saar Fr. Deiß. Nach Mainz A. Dorweiler. Nach dem Niedermain C. Nees. Nach dem Mittel- und Obermain. Fr. Seelig. Nach Worms und Mannheim Joh. Wimmer. Nach Heilbronn L. Heuß. Nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermann. Nach Bingen H. Leineweber.</p> <p>Rheinhöhe am 19. Okt. 7′ 11″.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#g">Bekanntmachung.</hi> </p> <p>Da vom 5. Hujus ab ‒ als dem Beginn des Winterfahrplanes der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft ‒ der zweite Deutz-Düsseldorfer Dampfwagenzug eingezogen wird, so wird die Köln-Crefelder Personenpost von diesem Tage ab statt bisher Abends um 7 Uhr schon Abends um 5 Uhr, zum Anschluß<lb/> in <hi rendition="#g">Crefeld</hi> </p> <list> <item>a. an die Düsseldorf-Clever Personenpost zur Beförderung der Correspondenz- und Fahrpostgegenständ, nach Hüls, Aldekerk, Neukerk, Geldern, Issum, Grünthal, Wesel, Goch, Kevelaer, Weeze, Cleve;</item> <item>b. an den Cours nach Breyell mit der Currespondenz nach Kempen, Oedt, Strahlen, Wachtendonk, Greffrath, Cobbernick, Breyell, Kaldenkirchen, Benlo;</item> <item>c. an den Cours nach Odenkirchen mit der Correspondenz etc. nach St. Thönis, Süchteln, Viersen und Dülken;</item> <item>d. an den Cours nach Aachen mit der Correspondenz nach Reersen, ferner</item> <item>e. nach Willich, Linn und Uerdingen;</item> </list> <p> <hi rendition="#g">in Neuß:</hi> </p> <list> <item>a. an die Personenpost von Düsseldorf über Corrschenbroich nach Gladbach und Rheydt;</item> <item>b. von Düsseldorf nach Aachen mit der Correspondenz nach Gladbach, Rheydt, Odenkirchen, Wickerath, Giesenkirchen, Glehn, Juchen, Fürth, Garzweiler etc. abgefertigt, wovon das Publikum hierdurch in Kenntniß gesetzt wird.</item> </list> <p>Köln, den 14. Oktober 1848.</p> <p>Der Ober-Postdirektor, <hi rendition="#g">Rehfeldt.</hi> </p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Bekanntmachung.</hi> </p> <p>Durch die allerhöchste Kabinets-Ordre vom 8. April d. J. (Gesetzsammlung Nr. 14) ist das Porto für Papiergeld (Kassen-Anweisungen etc.) und Staatspapiere bei Versendung mit der Post bedeutend ermäßigt worden- Es ließ sich erwarten, daß in Folge dessen die Versendung, namentlich von Kassen-Anweisungen, <hi rendition="#g">ohne Deklaration</hi> aufhören, oder sich doch vermindern würde, und zwar im eigenen Interesse des Publikums, weil wenn Briefe mit nicht deklarirten Kassen-Anweisungen verloren gehen, gesetzlich kein Erlaß gewährt wird. Jene Erwartung hat sich jedoch nicht erfüllt, im Gegentheil mehren sich die Reklamationen wegen Verlust von dergleichen undeklarirt abgesandten Papieren. Insoweit bei der Versendung undeklarirten Papiergeldes nur eine Porto-Ersparniß beabsichtigt wird, scheint ganz übersehen zu werden, daß der dadurch zu erlangende Vortheil verglichen mit der geringen Mehrausgabe für deklarirte Geldsendungen fast durchgehends ganz unerheblich ist, jedenfalls aber mit der Gefahr, bei unterlassener Deklaration in keinem Verhältnisse steht:</p> <p>So kostet beispielsweise:<lb/> ein Brief von Köln nach Bonn, mit 50 Thlr. Kasten-Anweisungen, 1 1/4 Loth schwer,<lb/> undeklarirt 2 Sgr.,<lb/> deklarirt 2 1/4 Sgr., mehr 1/4 Sgr.<lb/> ein Brief von Köln nach Minden mit 100 Thlr. Kassen-Anweisungen, 2 1/2 Loth schwer,<lb/> undeklarirt 9 Sgr.,<lb/> deklarirt 10 Sgr., mehr 1 Sgr.<lb/> ein Brief von Köln nach Berlin mit 200 Thlr. Kassen-Anweisungen, 2 Loth schwer,<lb/> undeklarirt 12 1/2 Sgr.,<lb/> deklarirt 16 1/2 Sgr., mehr 4 Sgr.</p> <p>Das General-Postamt hält sich für verpflichtet, das Publikum hierauf aufmerksam zu machen.</p> <p>Berlin, den 21. Juni 1848.</p> <p>General-Postamt.</p> <p>(gez.) <hi rendition="#g">v. Schaper.</hi> </p> </div> <div type="jAn"> <p>Versteigerung.</p> <p>Am Samstag den 21. Oktober 1848, Vormittags 9 Uhr, soll auf dem Markte an St. Aposteln in Köln, ein Mühlenkarrenpferd (Kohlfuchs), 19 Hand hoch, gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.</p> <p>Der Gerichtsvollzieher, Clören.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Auszug.</hi> </p> <p>In Sachen der zu Köln ohne besonderes Gewerbe wohnenden Anna Maria Ringelchen, Ehefrau des daselbst wohnenden Maurermeisters Johann Hermanns, Klägerin, d. <hi rendition="#b">Füßer und Laufenberg</hi> gegen ihren vorgenannten Ehemann den zu Köln wohnenden Maurermeister Johann Hermanns, Verklagten, <hi rendition="#g">ohne Anwalt,</hi> hat das königliche Landgericht zu Köln durch sein Urtheil vom 17. Oktober 1848, die zwischen den Partheien bisher bestandene gesetzliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt, und die Partheien zur Auseinandersetzung dieser Gütergemeinschaft vor den zu Köln wohnenden Notar Claisen verwiesen.</p> <p>Für die Richtigkeit dieses Auszuges:</p> <p><hi rendition="#g">Füßer,</hi> Advokat-Anwalt.</p> <p><hi rendition="#g">Laufenberg,</hi> Advokat.</p> </div> <div type="jAn"> <p><hi rendition="#g">Berlin:</hi> Mehrere <hi rendition="#g">Pharmaceuten</hi> und <hi rendition="#g">Handlungs-Commis</hi> können sehr gute und dauernde, mit hohem Gehalt verbundene Stellen in Apotheken ‒ Droguerien ‒ Fabrik ‒ Komptoir ‒ Material-Manufaktur- ‒ Schnitt- und sonstigen Geschäften erhalten und wollen sich baldigst wenden an die Agentur des Apothekers Schultz in Berlin, Alexanderstraße Nro. 63.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ein besonders gut empfohlener braver Handlungsgehülfe der in verschiedenen Geschäftszweigen gearbeitet hat, wünscht recht bald eine Anstellung und sieht nicht so sehr auf hohes Salair als auf eine freundliche Behandlung. Die Expedition sagt welcher.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Stiefel und Schuhleisten nach den neuesten pariser Facons, werden angefertigt und verkauft bei <hi rendition="#g">F. Faßbinder,</hi> auf der Uhr Nr. 10.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Herr Boisseré, dem das Grundstück in der Rosengasse gehört, wird aufgefordert die Rinnsteine (Gossen), die er reinigen lassen muß, auch wirklich reinigen zu lassen, widrigenfalls ich ihm künftig die Polizei, welche sich bei mir beschwert, zuschicken werde.</p> <p><hi rendition="#g">Ph. Raupack,</hi> Rosengasse 2.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Mosel-Dampfschifffahrt.</hi> </p> <p>Täglicher Dienst.</p> <p>Abfahrt von Trier Morgens um 5 Uhr.</p> <p>Abfahrt von Koblenz (nach Ankunft der Nachtboote von Köln) Morgens um 6 Uhr.</p> <p>Trier, den 24. August 1848.</p> <p> <hi rendition="#b">Die Direktion.</hi> </p> </div> <div type="jAn"> <p>Futter gegen Ratten, Mäuse, Wanzen und Schwaben Thurnmarkt Nr. 39.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ein fehlerfreies Pianoforte bester Qualität, wird verziehungshalber zu dem festen Preise von 80 Thlr. verkauft. Die Exped. sagt wo.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Bekanntmachung.</p> <p>Die Lieferung nachstehender Viktualien- und Wirthschaftsbedürfnisse für die hiesigen Wohlthätigkeits-Anstalten soll auf dem Wege schriftlicher Submissionen an den Wenigstfordernden verdungen werden, als:</p> <table> <row> <cell>95,300</cell> <cell>Pfd. Ochsenfleisch.</cell> </row> <row> <cell>32,000</cell> <cell>Pfd. Kalbfleisch.</cell> </row> <row> <cell>13,200</cell> <cell>Pfd. Nieren- oder Rinderfett.</cell> </row> <row> <cell>9,900</cell> <cell>Pfd. geräuchertes Speck.</cell> </row> <row> <cell>550</cell> <cell>Pfd. Schweine Schmalz.</cell> </row> <row> <cell>300</cell> <cell>Centner Weizenmehl.</cell> </row> <row> <cell>140</cell> <cell>Centner Weizengrütze.</cell> </row> <row> <cell>95</cell> <cell>Centner Hafermehl.</cell> </row> <row> <cell>100</cell> <cell>Centner Hafergrütze.</cell> </row> <row> <cell>45</cell> <cell>Centner Hirsen.</cell> </row> <row> <cell>690</cell> <cell>Centner ordin. Gersten-Graupen.</cell> </row> <row> <cell>450</cell> <cell>Centner Reis.</cell> </row> <row> <cell>63</cell> <cell>Centner gebackene Pflaumen.</cell> </row> <row> <cell>54</cell> <cell>Centner Kaffe, gelber Cheribon.</cell> </row> <row> <cell>13</cell> <cell>Centner weißen Kochzucker, Farin.</cell> </row> <row> <cell>585</cell> <cell>Centner trockene Erbsen.</cell> </row> <row> <cell>740</cell> <cell>Centner trockene Bohnen.</cell> </row> <row> <cell>970</cell> <cell>Centner trockene Linsen.</cell> </row> <row> <cell>3</cell> <cell>Centner Pfeffer.</cell> </row> <row> <cell>6</cell> <cell>Centner Pottasche.</cell> </row> <row> <cell>1150</cell> <cell>Pfd. Melis.</cell> </row> <row> <cell>550</cell> <cell>Quart Baumöl.</cell> </row> <row> <cell>1250</cell> <cell>Quart gereinigtes Brennöl.</cell> </row> <row> <cell>300</cell> <cell>Quart Rüböl.</cell> </row> <row> <cell>55</cell> <cell>Ohmen Weinessig.</cell> </row> <row> <cell>4</cell> <cell>Ohmen Weingeist.</cell> </row> <row> <cell>15</cell> <cell>Ohmen Branntwein.</cell> </row> <row> <cell>374</cell> <cell>Pfd. Talglichte.</cell> </row> <row> <cell>7/8</cell> <cell>Tonne grüne Seife.</cell> </row> <row> <cell>196</cell> <cell>Klaster Scheitholz.</cell> </row> <row> <cell>183</cell> <cell>Schock Stroh.</cell> </row> <row> <cell>31,000</cell> <cell>Pfd. Heu.</cell> </row> <row> <cell>20,000</cell> <cell>Stück Lohkuchen.</cell> </row> </table> <p>Lieferungslustige Unternehmer werden eingeladen, ihre verschlossenen Submissionen bis zum 3. November c. unter der Aufschrift „<hi rendition="#b">Submission für die Lieferung der Victualien etc.</hi>“ auf dem Sekretariate der Armen-Verwaltung an der Cäcilienstraße hierselbst abzugeben. Die Verwaltung behält sich die Wahl unter den 3 Mindestfordernden vor. Nachgebote werden nicht angenommen; dagegen hat jeder Submittent von den Bedingungen Kenntniß zu nehmen und dieselben durch seine Namensunterschrift anzuerkennen; im andern Falle kann auf dessen Submission keine Rücksicht genommen werden. Die Eröffnung der Submission findet Statt Freitag den 3. November c., Nachmittags 4 Uhr.</p> <p>Köln, den 18. Oktober 1848.</p> <p> <hi rendition="#g">Die Armenverwaltung II. Abth.</hi> </p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Demokratische Gesellschaft.</hi> </p> <p>Versammlung heute Freitag den 20. Oktober Abends 7 Uhr bei <hi rendition="#b">Eiser Komödienstraße.</hi> </p> <p>Es liegen wichtige Berathungen vor, worauf wir aufmerksam machen. Die Kasse wird um 6 Uhr geöffnet.</p> <p> <hi rendition="#g">Der Vorstand.</hi> </p> </div> <div type="jAn"> <p><hi rendition="#g">Römischer Circus.</hi> von <hi rendition="#b">Alexandro Guerra.</hi> </p> <p>Heute Freitag, den 20. Oktober 1848: Große Vorstellung und zwar zum <hi rendition="#g">Benefiz</hi> der Mlle. <hi rendition="#g">Magdalena Kremzof,</hi> mit ganz neuen Abwechselungen, sämmtliche Mitglieder werden sich in dieser Vorstellung besonders mit ganz neuen Produktionen auszeichnen. Zum Beschluß zum <hi rendition="#g">Erstenmale:</hi> Der Ungarische Esicos auf 9 ungesattelten Pferden nebst den National-Kostümen und der National-Bezäunung der Pferde, ausgeführt von Hrn. Bottary, nebstbei der Englische Buldog in Brilliant-Feuerwerk. Herr Direktor Guerra bittet daher im Namen der Benefiziantin um recht gütigen und zahlreichen Besuch.</p> <p> <hi rendition="#g">Alexandro Guerra.</hi> </p> </div> <div type="jAn"> <p>Herr Stupp!</p> <p>Was machen Ihre treuen Schwäger und Vettern in Düren? Geben Sie ihnen doch bald wieder Gelegenheit, Ihnen ein hoch zu bringen, aber dann empfehlen Sie Ihrer werthen Ehehälfte mehr Schweigsamkeit.</p> <p> <hi rendition="#g">Nicolaus Heuler.</hi> </p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Leise Anfrage.</hi> </p> <p>Hat Hr. v. W. noch nicht genug mit seinem fürchterlichen Durchfall bei der Bürgerwehr? Oder wünschen der Herr auch durch die Urwähler einen neuen Durchfall zu bekommen?</p> </div> <div type="jAn"> <p>Hat der Verfasser des Artikels „Wühler als Heuler etc.“ enthalten in der außerordentlichen Beilage zur gestrigen Köln. Zeitung nicht bewiesen, daß er schon ein würdiges Mitglied aller existirenden brüllenden Ochsen-, Esel-Societäten ist?</p> </div> <div type="jAn"> <p>Auf den Busch geklopft.</p> <p>Am 16. Oktober kam der Pastor B. zu dem Schreiner D. nach der Weberstraße und es entstand folgendes Gespräch:<lb/> B. Wie geht es Ihnen?<lb/> D. <choice><sic>Wns</sic><corr>Was</corr></choice> bringen Sie Neues Herr Pastor?<lb/> B. Nun, wen werden Sie denn morgen wählen?<lb/> D. Keinen Andern als Kyll.<lb/> B. Wie? ‒ Der Mann hat ja keine Religion! Der v. Wittgenstein ist der Mann, den wir an die Spitze stellen müssen; für den müssen Sie stimmen.</p> <p>D. Herr Pastor, in der Kirche können Sie mir sagen was Sie wollen, aber hier in meinem Hause nehme ich keine Vorschrift an. Ich wähle Kyll.</p> <p>B. ging und v. W. wurde Volksverthräter.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Herr Gustav Meyer!</p> <p>Wie können Sie sich unterstehen, den respektabeln Hrn. Stupp öffentlich so arg zu blamiren? Ist es Ihnen noch nicht genug, daß er selbst sich so heillos blamirt hat, oder glauben Sie gar, dem Hrn. Stupp sei die Ehrenhaftigkeit seines langjährigen Kollegen weniger bekannt wie Ihnen? Der Zweck heiligt ja die Mittel, die Wahl ist vorüber, nun wird Herr Stupp sich wie eine Blindschleiche in seinen Maulwurfshaufen zurückziehen und nicht nach Berlin gehen, wie Sie ihm anrathen, denn dort verfolgt ihn die ewige Lampe.</p> <p>G. R.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Aufklärung über das Vertrauens-Votum der Urwähler des Kreises Düren an den „Volksvertreter?“</p> <p>Herrn Stupp.</p> <p>Die „vielen Urwähler“ sind ‒ höre höre Publikum!! ‒ des „<hi rendition="#g">Volksvertreters</hi>“ Stupp <hi rendition="#b">3</hi> Schwäger!!!!!!</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Theater-Anzeige.</hi> </p> <p>Freitag den 20. Oktober:</p> <p>Die Puritaner.</p> <p>Große Oper in 3 Akten von Bellini.</p> <p>+++ Elvira, Fr. Edserich-Leonof vom Stadttheater zu Aachen, als Gast.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Das Haus Entenpfuhl Nr. 31 ‒ steht zu verkaufen. Im Hause selbst das Nähere.</p> </div> </div> <div type="imprint"> <p>Der Gerant: <hi rendition="#g">Korff.</hi><lb/> Druck von <hi rendition="#g">J. W. Dietz,</hi> unter Hutmacher Nro. 17.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0612/0002]
Großbritannien. * Dublin, 17. Okt. Charles Gavin Duffy, der seit seiner Gefangennehmung in Newgate saß, hat den Versuch gemacht, zu entspringen. Man hatte ihm Feilen und eine Strickleiter zuzustellen gewußt, und er war schon so weit gekommen, daß die Gitter wenig Widerstand mehr leisteten; da verräth ihn einer seiner falschen Freunde, und es versteht sich von selbst, daß man ihn gestern schon in einen andern Flügel des Gefängnisses brachte, aus dem er schwerlich entkommen können wird. Dieser an Duffy begangene Verrath ist ein neuer Beweis, wie gut die Regierung die irischen Insurgenten mit Spionen zu umgeben wußte.
Der Lord Mayor und mehrere Gentlemen überreichten heute dem Lord Lieutenant die von 25,300 Personen unterzeichnete Adresse zu Gunsten des verurtheilten Smith O'Brien. Se. Exzellenz gab sofort eine schriftliche Antwort, welche dahin lautete, daß er nicht eher entscheiden könne, als bis die Prozesse der übrigen Angeklagten in Clonmel beendigt seien, daß aber dem Ersuchen der Jury, das Leben des Verurtheilten zu schonen, dann die genaueste Berücksichtigung gegeben werden würde.
O'Donhoe wurde zum Tode verurtheilt. Der Prozeß Meagher's und Duffy's wird jetzt beginnen.
Klagen unserer Abonnenten über die vernachlässigte Beförderung der „Neuen Rheinischen Zeitung“ durch die Post. Um unsern geehrten Lesern den Beweis zu liefern, mit welcher Sorgfalt sich die Postbehörden unserer Zeitung angenommen haben, lassen wir die Beschwerdebriefe unserer Abonnenten theils im Auszuge, theils im Original von Zeit zu Zeit folgen:
Die Post-Zeitungs-Expedition zu Braunschweig beklagt sich bei der Expedition unserer Zeitung, daß eine ganze Nummer der Zeitung nicht angekommen, wiewohl die nächstfolgende Nummer rechtzeitig eingetroffen sei. ‒ Die Expedition der „N. Rh. Ztg“ hat die fehlende Nummer rechtzeitig abgeliefert. ‒
Herr C. B. in Aldenkirchen bei Jülich hat Ende vorigen Monats die „Neue Rheinische Zeitung“ bei der nächsten Postanstalt bestellt und für das kommende Quartal bezahlt; bis heute ist aber diese Bestellung der hiesigen Post-Zeitungs-Expedition nicht aufgegeben worden. ‒
Der Abgeordnete zur Deutschen Nationalversammlung, Herr Zimmermann aus Spandau klagt über die nachlässige Expedition der „N. Rh. Ztg.“ Als Beweis, daß die Schuld auf Seiten der Post liegt, hat Herr Zimmermann ein Zeitungs-Couvert seiner Klage beigelegt, aus welchem (nach den aufgedruckten Poststempeln) hervorgeht, daß die Zeitung am 11. d. Mts. zwischen 6-7 Uhr Abends hier zur Post gegeben wurde, in Frankfurt am 12. angekommen ist, ihm aber erst am 13. Vormittags zwischen 12-1 abgeliefert worden ist. ‒
Herrn Korff, Gerant der „Neuen Rheinischen Zeitung“,
Bergheim, 18. Okt. 1848.
Heute Morgen erhalte ich von dem hiesigen Post-Expeditor folgende, nach dessen Angabe in abgewichener Nacht angekommenen Blätter:
Nr. 116.
Beilage von Nr. 116.
Nr. 118.
Extrabeilage zu 118 und
Nr. 119.
Summa 6 Stück a la fois!
Liegt die Schuld an Ihnen, so beklag' ich mich nicht; ‒ liegt sie an „Andern“, so werden Sie für Abhülfe zu sorgen wissen.
H., Abonnent der N. R. Z.
An die Expedition der Neuen Rheinischen Zeitung.
Hoechst a. M., 17. October 1848.
Ich sehe mich veranlaßt, bei Ihnen Klage zu erheben über die unprompte Besorgung Ihres geschätzten Blattes. Seit dem Erscheinen desselben bis zur Suspension kam mir bald das Hauptblatt, bald die Beilage entweder gar nicht oder ganz verspätet zu, und bis dato ist die Beilage zu Nr. 116 und das Hauptblatt Nr 117 noch nicht hier eingetroffen; die Beilage zu Nr. 117 habe ich gestern Nachmittag erhalten, weshalb ich vermuthe, daß hier eine Unterschlagung beider Blätter Statt gefunden, in welchem Glauben mich auch der hiesige Postmeister Bauer bestärkt hat. Es ist schon unangenehm, wenn man die minder wichtigen Ereignisse nicht regelmäßig erfährt, um somehr jetzt, wo die Revolution in Wien alle andern Ereignisse überbietet. Ich ersuche Sie, diesem Uebelstande abzuhelfen und bemerke Ihnen noch, daß derselbe der weitern Verbreitung Ihres Blattes sehr schadet. Die kölnische Frau Base kommt ganz regelmäßig hier an, warum kann dies nicht bei der N. Rh. Ztg. der Fall sein?
Ich ersuche sie nochmals, die geeigneten Maßregeln zu ergreifen, daß eine schnellere und namentlich regelmäßigere Besorgung eintritt und zeichne Achtungsvoll C. B.
Geehrter Herr Redakteur!
Sinzig, 18. October 1848.
Seitdem Ihr Blatt wieder auferstanden, erscheint dasselbe hier nicht mehr des Morgens, wie früher, sondern erst gegen Mittag, während die Frau Base „Kölnische Zeitung“ ihrer Sippschaft regelmäßig jeden Morgen ihre schmale Brühe auftischt.
Nicht nur um die Geist und Herz stärkende Nahrung Ihres Blattes einige Stunden früher genießen zu können, sondern auch um dasselbe vor dem Vorwurfe junggesellenhafter Unregelmäßigkeit zu wahren, wünschen wir, daß Sie dasselbe mit der Abendpost absenden möchten.
Achtungsvoll zeichnet J. H.
Wir bemerken zu diesem Briefe, daß regelmäßig jeden Abend rechtzeitig die Zeitung nach Sinzig abgeht. ‒
Die Namen der Kläger sind in unserer Expedition einzusehen.
Köln, den 19. Oktober 1848.
Die Expedition der „Neuen Rheinischen Zeitung.“
Handels-Nachrichten. _ Civilstand der Stadt Köln.
Vom 14. u. 15. Okt. 1848.
Geburten.
Jos. Aug. Ludw., S. v. Karl Eduard Gebhard, Bombardier, Breitstr. ‒ Cathar., T. v. Ludw. Kroeber, Messerschm., unter Gottesgn. ‒ Peter Jos., S. v. Wern. Bollig, Maurer, Löhrg. ‒ Anna Apol. Hubert., T. v. Joh. Bauer, Spezereih., Severinstr. ‒ Maria Aug. Joseph., T. v. Franz Jos. Bachem, Kfm., Marspforteng. ‒ Gertr., T. v. Wern. Breuer, Schlosserges, unter Kästen ‒ Maria Wilhelm Frieder, T. v. Aug. Erdnüß, Kfm., Tempelstr.
Sebast., S. v. Max. Häckell, Tagl., gr. Spitzeng. ‒ Joh. Bapt., S. v. Heinr. Braun, Bäcker, Rothenberg. ‒ Peter, S. v. Wilh. Falkenberg, Schlosserges., Mariminenstr. ‒ Franz, S. v. Herm Giesen, Eisenbahnarb., Bayeng. ‒ Bernh., S. v. Wilh Oplatt, Schuhm., Pantaleonsmühleng. ‒ Sophia, T. v. Joh. Adam Schmidt, Tischlerm., Plankg. ‒ Gottfr, S. Anton Welter, Schreinermeister, Rinkenpf. ‒ Ein unehel. Knabe und ein Mädchen.
Sterbefälle.
Den 12.
Arnold Einsele, Tagl., 26 J. alt, unverh., kl. Griechenmarkt.
Joh. Hub. Müller, 2 M. alt, Maximinstr.
Emanuel Grah, Priv.-Sekr, 54 J. alt, verheir., Entenpfuhl. ‒ Jos. Anton Hub. Braun, 3 J. 11 M. alt, Benefisstr. ‒ Anna Maria Margar. Hubert. Petron. Paul. Wilhelm. Masson, 1 J. 2 M. 20 T. alt, Glockenring. ‒ Math. Weingarten, 4 W. alt, Weberstr. ‒ Franz Frenzel, Priv-Sekr., 33 J. alt, verheir., Kostg.
Heirathen.
Den 13.
Joh. Bapt. Ruland, Advokat, und Elisab. Elvira Becker, beide v. hier.
Ludw. Wilh. Friedr. Albrecht, Schlosser, v. Saarbrücken, und Cathar. Maria Stumpe, v. Cappellen. ‒ Joh. Heinr. Voosen, Schneider, v. Niederaussem, und Anna Maria Baessen, von Blazheim. ‒ Wilh. Const. Moritz Schneider, Drechsler, v. Loewenberg, und Anna Cathar. Josepha Louis, Wittwe Schirner, v. Düsseldorf. ‒ Heinr. Kellendonk, und Joh. Christ. Devogt, beide v. Xanten. ‒ Adam Bendel, Schreiner, v. Bürvenich, und Anna Elisab. Alster, v. Remagen.
Anzeigen.
Schifffahrts-Anzeige.
Köln, 19. Oktober 1848.
Angekommen: Th. Messerschmidt vom Obermain. H. Müssig von Heilbronn.
Abgefahren: C. Königsfeld nach Duisburg.
In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich W. Pesch. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr Joh. Budberg. Nach Andernach und Neuwied A. Boecking und Nach Koblenz, der Mosel u. Saar. Jac. Tillmann. Nach der Mosel, nach Trier und der Saar Fr. Deiß. Nach Mainz A. Dorweiler. Nach dem Niedermain C. Nees. Nach dem Mittel- und Obermain. Fr. Seelig. Nach Worms und Mannheim Joh. Wimmer. Nach Heilbronn L. Heuß. Nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermann. Nach Bingen H. Leineweber.
Rheinhöhe am 19. Okt. 7′ 11″.
Bekanntmachung.
Da vom 5. Hujus ab ‒ als dem Beginn des Winterfahrplanes der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft ‒ der zweite Deutz-Düsseldorfer Dampfwagenzug eingezogen wird, so wird die Köln-Crefelder Personenpost von diesem Tage ab statt bisher Abends um 7 Uhr schon Abends um 5 Uhr, zum Anschluß
in Crefeld
a. an die Düsseldorf-Clever Personenpost zur Beförderung der Correspondenz- und Fahrpostgegenständ, nach Hüls, Aldekerk, Neukerk, Geldern, Issum, Grünthal, Wesel, Goch, Kevelaer, Weeze, Cleve;
b. an den Cours nach Breyell mit der Currespondenz nach Kempen, Oedt, Strahlen, Wachtendonk, Greffrath, Cobbernick, Breyell, Kaldenkirchen, Benlo;
c. an den Cours nach Odenkirchen mit der Correspondenz etc. nach St. Thönis, Süchteln, Viersen und Dülken;
d. an den Cours nach Aachen mit der Correspondenz nach Reersen, ferner
e. nach Willich, Linn und Uerdingen;
in Neuß:
a. an die Personenpost von Düsseldorf über Corrschenbroich nach Gladbach und Rheydt;
b. von Düsseldorf nach Aachen mit der Correspondenz nach Gladbach, Rheydt, Odenkirchen, Wickerath, Giesenkirchen, Glehn, Juchen, Fürth, Garzweiler etc. abgefertigt, wovon das Publikum hierdurch in Kenntniß gesetzt wird.
Köln, den 14. Oktober 1848.
Der Ober-Postdirektor, Rehfeldt.
Bekanntmachung.
Durch die allerhöchste Kabinets-Ordre vom 8. April d. J. (Gesetzsammlung Nr. 14) ist das Porto für Papiergeld (Kassen-Anweisungen etc.) und Staatspapiere bei Versendung mit der Post bedeutend ermäßigt worden- Es ließ sich erwarten, daß in Folge dessen die Versendung, namentlich von Kassen-Anweisungen, ohne Deklaration aufhören, oder sich doch vermindern würde, und zwar im eigenen Interesse des Publikums, weil wenn Briefe mit nicht deklarirten Kassen-Anweisungen verloren gehen, gesetzlich kein Erlaß gewährt wird. Jene Erwartung hat sich jedoch nicht erfüllt, im Gegentheil mehren sich die Reklamationen wegen Verlust von dergleichen undeklarirt abgesandten Papieren. Insoweit bei der Versendung undeklarirten Papiergeldes nur eine Porto-Ersparniß beabsichtigt wird, scheint ganz übersehen zu werden, daß der dadurch zu erlangende Vortheil verglichen mit der geringen Mehrausgabe für deklarirte Geldsendungen fast durchgehends ganz unerheblich ist, jedenfalls aber mit der Gefahr, bei unterlassener Deklaration in keinem Verhältnisse steht:
So kostet beispielsweise:
ein Brief von Köln nach Bonn, mit 50 Thlr. Kasten-Anweisungen, 1 1/4 Loth schwer,
undeklarirt 2 Sgr.,
deklarirt 2 1/4 Sgr., mehr 1/4 Sgr.
ein Brief von Köln nach Minden mit 100 Thlr. Kassen-Anweisungen, 2 1/2 Loth schwer,
undeklarirt 9 Sgr.,
deklarirt 10 Sgr., mehr 1 Sgr.
ein Brief von Köln nach Berlin mit 200 Thlr. Kassen-Anweisungen, 2 Loth schwer,
undeklarirt 12 1/2 Sgr.,
deklarirt 16 1/2 Sgr., mehr 4 Sgr.
Das General-Postamt hält sich für verpflichtet, das Publikum hierauf aufmerksam zu machen.
Berlin, den 21. Juni 1848.
General-Postamt.
(gez.) v. Schaper.
Versteigerung.
Am Samstag den 21. Oktober 1848, Vormittags 9 Uhr, soll auf dem Markte an St. Aposteln in Köln, ein Mühlenkarrenpferd (Kohlfuchs), 19 Hand hoch, gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.
Der Gerichtsvollzieher, Clören.
Auszug.
In Sachen der zu Köln ohne besonderes Gewerbe wohnenden Anna Maria Ringelchen, Ehefrau des daselbst wohnenden Maurermeisters Johann Hermanns, Klägerin, d. Füßer und Laufenberg gegen ihren vorgenannten Ehemann den zu Köln wohnenden Maurermeister Johann Hermanns, Verklagten, ohne Anwalt, hat das königliche Landgericht zu Köln durch sein Urtheil vom 17. Oktober 1848, die zwischen den Partheien bisher bestandene gesetzliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt, und die Partheien zur Auseinandersetzung dieser Gütergemeinschaft vor den zu Köln wohnenden Notar Claisen verwiesen.
Für die Richtigkeit dieses Auszuges:
Füßer, Advokat-Anwalt.
Laufenberg, Advokat.
Berlin: Mehrere Pharmaceuten und Handlungs-Commis können sehr gute und dauernde, mit hohem Gehalt verbundene Stellen in Apotheken ‒ Droguerien ‒ Fabrik ‒ Komptoir ‒ Material-Manufaktur- ‒ Schnitt- und sonstigen Geschäften erhalten und wollen sich baldigst wenden an die Agentur des Apothekers Schultz in Berlin, Alexanderstraße Nro. 63.
Ein besonders gut empfohlener braver Handlungsgehülfe der in verschiedenen Geschäftszweigen gearbeitet hat, wünscht recht bald eine Anstellung und sieht nicht so sehr auf hohes Salair als auf eine freundliche Behandlung. Die Expedition sagt welcher.
Stiefel und Schuhleisten nach den neuesten pariser Facons, werden angefertigt und verkauft bei F. Faßbinder, auf der Uhr Nr. 10.
Herr Boisseré, dem das Grundstück in der Rosengasse gehört, wird aufgefordert die Rinnsteine (Gossen), die er reinigen lassen muß, auch wirklich reinigen zu lassen, widrigenfalls ich ihm künftig die Polizei, welche sich bei mir beschwert, zuschicken werde.
Ph. Raupack, Rosengasse 2.
Mosel-Dampfschifffahrt.
Täglicher Dienst.
Abfahrt von Trier Morgens um 5 Uhr.
Abfahrt von Koblenz (nach Ankunft der Nachtboote von Köln) Morgens um 6 Uhr.
Trier, den 24. August 1848.
Die Direktion.
Futter gegen Ratten, Mäuse, Wanzen und Schwaben Thurnmarkt Nr. 39.
Ein fehlerfreies Pianoforte bester Qualität, wird verziehungshalber zu dem festen Preise von 80 Thlr. verkauft. Die Exped. sagt wo.
Bekanntmachung.
Die Lieferung nachstehender Viktualien- und Wirthschaftsbedürfnisse für die hiesigen Wohlthätigkeits-Anstalten soll auf dem Wege schriftlicher Submissionen an den Wenigstfordernden verdungen werden, als:
95,300 Pfd. Ochsenfleisch.
32,000 Pfd. Kalbfleisch.
13,200 Pfd. Nieren- oder Rinderfett.
9,900 Pfd. geräuchertes Speck.
550 Pfd. Schweine Schmalz.
300 Centner Weizenmehl.
140 Centner Weizengrütze.
95 Centner Hafermehl.
100 Centner Hafergrütze.
45 Centner Hirsen.
690 Centner ordin. Gersten-Graupen.
450 Centner Reis.
63 Centner gebackene Pflaumen.
54 Centner Kaffe, gelber Cheribon.
13 Centner weißen Kochzucker, Farin.
585 Centner trockene Erbsen.
740 Centner trockene Bohnen.
970 Centner trockene Linsen.
3 Centner Pfeffer.
6 Centner Pottasche.
1150 Pfd. Melis.
550 Quart Baumöl.
1250 Quart gereinigtes Brennöl.
300 Quart Rüböl.
55 Ohmen Weinessig.
4 Ohmen Weingeist.
15 Ohmen Branntwein.
374 Pfd. Talglichte.
7/8 Tonne grüne Seife.
196 Klaster Scheitholz.
183 Schock Stroh.
31,000 Pfd. Heu.
20,000 Stück Lohkuchen.
Lieferungslustige Unternehmer werden eingeladen, ihre verschlossenen Submissionen bis zum 3. November c. unter der Aufschrift „Submission für die Lieferung der Victualien etc.“ auf dem Sekretariate der Armen-Verwaltung an der Cäcilienstraße hierselbst abzugeben. Die Verwaltung behält sich die Wahl unter den 3 Mindestfordernden vor. Nachgebote werden nicht angenommen; dagegen hat jeder Submittent von den Bedingungen Kenntniß zu nehmen und dieselben durch seine Namensunterschrift anzuerkennen; im andern Falle kann auf dessen Submission keine Rücksicht genommen werden. Die Eröffnung der Submission findet Statt Freitag den 3. November c., Nachmittags 4 Uhr.
Köln, den 18. Oktober 1848.
Die Armenverwaltung II. Abth.
Demokratische Gesellschaft.
Versammlung heute Freitag den 20. Oktober Abends 7 Uhr bei Eiser Komödienstraße.
Es liegen wichtige Berathungen vor, worauf wir aufmerksam machen. Die Kasse wird um 6 Uhr geöffnet.
Der Vorstand.
Römischer Circus. von Alexandro Guerra.
Heute Freitag, den 20. Oktober 1848: Große Vorstellung und zwar zum Benefiz der Mlle. Magdalena Kremzof, mit ganz neuen Abwechselungen, sämmtliche Mitglieder werden sich in dieser Vorstellung besonders mit ganz neuen Produktionen auszeichnen. Zum Beschluß zum Erstenmale: Der Ungarische Esicos auf 9 ungesattelten Pferden nebst den National-Kostümen und der National-Bezäunung der Pferde, ausgeführt von Hrn. Bottary, nebstbei der Englische Buldog in Brilliant-Feuerwerk. Herr Direktor Guerra bittet daher im Namen der Benefiziantin um recht gütigen und zahlreichen Besuch.
Alexandro Guerra.
Herr Stupp!
Was machen Ihre treuen Schwäger und Vettern in Düren? Geben Sie ihnen doch bald wieder Gelegenheit, Ihnen ein hoch zu bringen, aber dann empfehlen Sie Ihrer werthen Ehehälfte mehr Schweigsamkeit.
Nicolaus Heuler.
Leise Anfrage.
Hat Hr. v. W. noch nicht genug mit seinem fürchterlichen Durchfall bei der Bürgerwehr? Oder wünschen der Herr auch durch die Urwähler einen neuen Durchfall zu bekommen?
Hat der Verfasser des Artikels „Wühler als Heuler etc.“ enthalten in der außerordentlichen Beilage zur gestrigen Köln. Zeitung nicht bewiesen, daß er schon ein würdiges Mitglied aller existirenden brüllenden Ochsen-, Esel-Societäten ist?
Auf den Busch geklopft.
Am 16. Oktober kam der Pastor B. zu dem Schreiner D. nach der Weberstraße und es entstand folgendes Gespräch:
B. Wie geht es Ihnen?
D. Was bringen Sie Neues Herr Pastor?
B. Nun, wen werden Sie denn morgen wählen?
D. Keinen Andern als Kyll.
B. Wie? ‒ Der Mann hat ja keine Religion! Der v. Wittgenstein ist der Mann, den wir an die Spitze stellen müssen; für den müssen Sie stimmen.
D. Herr Pastor, in der Kirche können Sie mir sagen was Sie wollen, aber hier in meinem Hause nehme ich keine Vorschrift an. Ich wähle Kyll.
B. ging und v. W. wurde Volksverthräter.
Herr Gustav Meyer!
Wie können Sie sich unterstehen, den respektabeln Hrn. Stupp öffentlich so arg zu blamiren? Ist es Ihnen noch nicht genug, daß er selbst sich so heillos blamirt hat, oder glauben Sie gar, dem Hrn. Stupp sei die Ehrenhaftigkeit seines langjährigen Kollegen weniger bekannt wie Ihnen? Der Zweck heiligt ja die Mittel, die Wahl ist vorüber, nun wird Herr Stupp sich wie eine Blindschleiche in seinen Maulwurfshaufen zurückziehen und nicht nach Berlin gehen, wie Sie ihm anrathen, denn dort verfolgt ihn die ewige Lampe.
G. R.
Aufklärung über das Vertrauens-Votum der Urwähler des Kreises Düren an den „Volksvertreter?“
Herrn Stupp.
Die „vielen Urwähler“ sind ‒ höre höre Publikum!! ‒ des „Volksvertreters“ Stupp 3 Schwäger!!!!!!
Theater-Anzeige.
Freitag den 20. Oktober:
Die Puritaner.
Große Oper in 3 Akten von Bellini.
+++ Elvira, Fr. Edserich-Leonof vom Stadttheater zu Aachen, als Gast.
Das Haus Entenpfuhl Nr. 31 ‒ steht zu verkaufen. Im Hause selbst das Nähere.
Der Gerant: Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher Nro. 17.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Marx-Engels-Gesamtausgabe: Bereitstellung der Texttranskription.
(2017-03-20T13:08:10Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jürgen Herres: Konvertierung TUSTEP nach XML
(2017-03-20T13:08:10Z)
Maria Ermakova, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Frank Wiegand: Konvertierung XML nach DTA-Basisformat
(2017-03-20T13:08:10Z)
Weitere Informationen:Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 1 (Nummer 1 bis Nummer 183) Köln, 1. Juni 1848 bis 31. Dezember 1848. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |