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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 114. Köln, 12. Oktober 1848.

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Civilstand der Stadt Köln.

Den 7. Oktober 1848

Geburten.

Anton, S. v. Joh. Schwarz, Gürtler, Kranenbäumenhof. - Winand, S. v. Math. Weiß, Tischler, Apostelnkloster - Herm. Jos., S. v. Gerh. Perz, Brigadeschreiber, gr. Telegraphenstr. - Margar. Franc. Christ., T v. Franz Coblenzer, Kfm., St. Apernstr. - Andr., S. v. Joh. Adam Küpper, Tagl., Entenpf. - Anna Cath., T. v. Jacob Wilh. Andr. Schübert, Kleiderm., Entenpf. - Joh. Jacob Hub., S. v. Georg Michiels, Goldarb., Appellhofspl. - Franz, S. v. Theod. Fitzler, Schreinermeister, Salzg. - Georg, S. v. Nicol. Hasch, Tagl., Achterstr. - Rob., S. v. Jacob Mehren, Glasschleifer, Perlenpfuhl.

Sterbefälle.

Jos. Ehrenberg, Steinhauer, 20 J. alt, verheir., Clemenstr. - Anna Ther. Hermanns, Witwe Claisen, 72 J. alt, Waiseng. - Cathar. Göbel, 10 M. 3 W alt, Magdalenastr. - Jos. Braun, 10 M. alt, alte Mauer am Bach. - Cathar. Stein, geb. Habeth, 48 J. alt, Josephstr. - Engelb Thill, 7 W. alt, Eigelstein. - Joh. Korst, Kanonier, 21 J alt, unverh., Garn.-Lazar. - Joh. Jos. Adam Hansen, ohne Gew, früher Schneider, 85 J. alt, Witwer, Pelzerg.

Heirathen.

[unleserliches Material]dw. Karl Lürssen, Cigarrenmacher, v. Bremen, und Anna Maria Fuchs, v. hier. - Georg Karl Höcker, Tapezierer, v. Stolzenau, und Gertr. Weiler, v. hier. - Heinr. Theod. Gillhaus, Schuster, v. Mülheim, und Anna Maria Lindlohr, v. Expel. - Rein. Breidenbach, Seidenweber, v hier und Franc Wilhelm. Stolte v Deutz - Joh. Driesch, Metzger, v. Jrlich, und Anna Gertr. Floeren, v. Wevelinghoven. - Heinr. Hannöver, Metzger, v. hier, und Sib Cathar. Amal. Schneider, v Heidelberg.

Bekanntmachung.

Die Anfertigung des schmiedeeisernen Gitters mit gußeisernen Verzierungen für die Umschließungsmauer des hiesigen neuen Bürgerhospitals längs der Sternengasse und der Petersstraße, veranschlagt zu Thlr. 1792. 25 Sgr., soll öffentlich im Wege schriftlicher Submission, jedoch nur an hiesige Schlossermeister vergantet werden.

Unternehmungslustige werden demnach eingeladen, ihre desfallsigen Anerbieten versiegelt mit der Aufschrift "Submission für das Gitter zu der Umfassungsmauer des neuen Bürgerhospitals" versehen, unter unserer Adresse, spätestens bis Sonnabend den 14. d. M., Nachmittags 4 Uhr, zu welcher Zeit die Eröffnung der eingegangenen Submissionen Statt finden wird, in unserm Geschäftslokale an der Cäcilienstraße hierselbst abzugeben.

Die Bedingungen nebst Muster sind auf dem Baubureau im neuen Hospitalgebäude einzusehen und muß jede Submission die ausdrückliche Bemerkung enthalten, daß die Lieferung nach den offengelegten Bedingungen effektuirt werden solle.

Köln, den 9. Oktober 1848.

Die Armenverwaltung I. Abth.

Bekanntmachung.

Der im Passagiergebäude des königlichen Ober-Post-Amts befindliche, von Zinkblech konstruirte, jetzt außer Gebrauch gesetzte Gasbehälter von 10 Fuß Durchmesser und 81/2 Fuß Höhe, der neu etwa 500 Pfund gewogen hat, soll in öffentlicher Versteigerung an den Meistbietenden unter der Bedingung, daß Letzterer den Abbruch desselben auf eigene Kosten sofort bewirkt, verkauft werden. Es ist deshalb ein Lizitations-Termin auf Dienstag den 10. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, in meinem Büreau - Glockengasse Nr. 25, 27 - anberaumt worden.

Köln, den 7. Oktober 1848.

Der Ober-Postdirektor, Rehfeldt.

Bekanntmachung.

Durch die allerhöchste Kabinets-Ordre vom 8. April d. J. (Gesetzsammlung Nr. 14) ist das Porto für Papiergeld (Kassen-Anweisungen etc.) und Staatspapiere bei Versendung mit der Post bedeutend ermäßigt worden- Es ließ sich erwarten, daß in Folge dessen die Versendung, namentlich von Kassen - Anweisungen, ohne Deklaration aufhören, oder sich doch vermindern würde, und zwar im eigenen Interesse des Publikums, weil wenn Briefe mit nicht deklarirten Kassen-Anweisungen verloren gehen, gesetzlich kein Ersatz gewährt wird. Jene Erwartung hat sich jedoch nicht erfüllt, im Gegentheil mehren sich die Reklamationen wegen Verlust von dergleichen undeklarirt abgesandten Papieren. Insoweit bei der Versendung undeklarirten Papiergeldes nur eine Porto-Ersparniß beabsichtigt wird, scheint ganz übersehen zu werden, daß der dadurch zu erlangende Vortheil verglichen mit der geringen Mehrausgabe für deklarirte Geldsendungen fast durchgehends ganz unerheblich ist, jedenfalls aber mit der Gefahr, bei unterlassener Deklaration in keinem Verhältnisse steht:

So kostet beispielsweise:
ein Brief von Köln nach Bonn, mit 50 Thlr. Kasten-Anweisungen, 1 1/4 Loth schwer,
undeklarirt 2 Sgr.,
deklarirt 2 1/4 Sgr., mehr 1/4 Sgr.
ein Brief von Köln nach Minden mit 100 Thlr. Kassen-Anweisungen, 2 1/2 Loth schwer,
undeklarirt 9 Sgr.,
deklarirt 10 Sgr., mehr 1 Sgr.
ein Brief von Köln nach Berlin mit 200 Thlr. Kassen-Anweisungen, 2 Loth schwer,
undeklarirt 12 1/2 Sgr.,
deklarirt 16 1/2 Sgr., mehr 4 Sgr.

Das General-Postamt hält sich für verpflichtet, das Publikum hierauf aufmerksam zu machen.

Berlin, den 21. Juni 1848.

General-Postamt.

(gez.) v. Schaper.

Mit Bezug auf die im Amtsblatt der k. Regierung dieses Jahres, Stück 39, Nr.334, abgedruckte Bekanntmachung der Provinzial-Steuer-Direktion vom 20. v. M. wird der Anfang der Weinlese in hiesiger Stadt auf Montag den 16. Oktober d J. mit dem Bemerken festgesetzt, daß der zwanzigtägige Zeitraum, bis zu dessen Ablauf die Weingewinn-Anmeldungen spätestens erfolgen müssen, sofern nicht schon eine frühere Anmeldung gemäß der Bestimmung, daß solche am dritten Tage nach der Kelterung geschehen soll, erforderlich sein möchte, auch in diesem Jahre mit dem besagten Tage beginnt. Wer bis zum 20. Tage mit der Kelterung nicht fertig ist, hat spätestens an diesem Tage bei der Steuer-Hebestelle, unter Angabe der Gründe, eine besondere Fristverlängerung für die Anmeldung nachzusuchen. Wer dies unterläßt, hat gleich demjenigen, welcher später als am dritten Tage nach vollendeter Kelterung seine Anmeldung abgibt, die in der Bekanntmachung des königlichen Finanzministeriums vom 22. Juli 1837 angedrohten Strafen zu gewärtigen.

Köln, 6. Oktober 1848.

Der Oberbürgermeister, Steinberger.

Die Wahl eines Abgeordneten für die Stadt Köln zur preußischen Nationalversammlung in Berlin an die Stelle der zum Bevollmächtigten bei der provisorischen Centralgewalt in Frankfurt a. M. ernannten Herrn Staatsministers Camphausen wird am 17. Oktober d. J., Morgens 8 Uhr, im großen Saale auf dem Stadthausplatze Nr 5 stattfinden.

Köln, 5. Oktober 1848

Der Oberbürgermeister, Steinberger.

Offener Brief an den Hochw. Herrn Erzbischof zu Köln.

Ist es mit der Würde des geistlichen Standes vereinbar: daß ein bekannter Priester Ihrer Diözese sich ein Landgut erhandelte und dasselbe sogleich wieder parzellenweise öffentlich versteigern ließ - wie Spekulanten und Juden? - daß dieser Geistliche sich für die mehrere Jahre nacheinander übernommene Führung der Prozession nach Kevelar bezahlen läßt? - (Man hat gesehen, daß zu diesem Zwecke in einer andern Bürgermeisterei von einem Sendschessen eine Hauskollekte abgehalten wurde, und das für einen Geistlichen, der jährlich seine 5-600 Thlr. Einnahme hat, und faktisch an keine weitern Dienstleistungen gebunden ist, als wöchentlich 2 heil. Messen zu lesen, und daher in der Regel fast immer auf Reisen ist), daß besagter Geistliche endlich vor einigen Jahren zu Bonn unter Anderm Unterricht im Reiten nahm? (um vielleicht desto bequemer und schneller zu einer Pfarrstelle hineingaloppiren zu können?!)

Siegkreis.

Ein Kirchenvorsteher.

In Amsterdam liegen in Ladung nach:

Rio-Janeiro: de Zeemeeuw, Cpt. Kayser.
New-York: May-Flower, Cpt. Hitschcock.
Syra, Constantinopel: Triest, Cpt. Hoveling.
Triest: Drie Broders, Cpt. Hubert.
Genua, Livorno: Ingenborg Carolina, Cpt. Jensen.
Marseille: het Zwoolsche Diep, Cpt. Plenzinga.
Porto: Gerard, Cpt. Huges.
Gyon: Sombra, Cpt. L. M. Labandera.
Lissabon: Hunderen, Cpt. Ouwehand.
Bordeaux: Trekvogel, Cpt. Lovius
Petersburg: Hesperus, Cpt. de Jonge.
Riga: de Vriendschap, Cpt. Landeweer.
Königsberg: Welvaart, Cpt. Fenenga.
Danzig: Anna, Cpt. Bieze.
Stettin: Alida, Kuypers, Cpt. de Jong.
Copenhagen: Nije Pröven, Cpt. Dam.

Rostok, Elseneur, Bergen, Christiania, Drontheim, Hamburg, Bremen: verschiedene holländische Schiffe.

Hamburg: jede 5 Tage ein Dampfboot.

Merrem et Tholen in Amsterdam.

Dampfschifffahrt zwischen Bremen und New-York.

Das amerikanische Post-Dampfschiff Washington, Capt. Johnston, wird am 15. Okt. von der Weser nach New-York abgehen.
Passagepreis nach New-York in 1. Cajüte Thlr. Gold 195,
Passagepreis nach New-York in 2. Cajüte Thlr. Gold 100.

Passagepreis nach Southampton in 1. Cajüte Thlr. Gold 25

Für Kinder und Domestiken in erster Cajüte die Hälfte.

Güterfracht 25 und 35 Dollars per 40 Cub.-Fuß mit 5 pCt. Primage.

Die zweite Cajüte ist für diese Reise besetzt. Näheres bei C. A. Heineken et Comp. in Bremen, Agenten der Oc. Steam Rav. Comp.

Berlin: Oekonomie-Administratoren - Wirthschafts-Inspektoren - Forst- und Domainen-Beamte - Rentmeister - Sekretaire - Oberkellner - Brennerei-Verwalter - Braumeister - Destillateure - Fabrikaufseher und herrschaftliche Diener können sehr einträgliche und dauernde mit hohem Gehalt verbundene Stellen erhalten. Näheres auf briefliche Meldungen in der Agentur des Apothekers Schultz in Berlin, Alexanderstraße N. 63.

Berlin: Mehrere Pharmaceuten und Handlungs-Commis können sehr gute und dauernde, mit hohem Gehalt verbundene Stellen in Apotheken - Droguerien - Fabrik - Komptoir - Material-Manufaktur- - Schnitt- und sonstigen Geschäften erhalten und wollen sich baldigst wenden an die Agentur des Apothekers Schultz in Berlin, Alexanderstraße Nro. 63.

Im Verlage von J. W. Dietz in Köln (unter Hutmacher Nr. 17) ist erschienen und zu haben: Cavaignac in Köln.

Eine wahrheitsgetreue Erzählung der Kölner Ereignisse. mit steter Berücksichtigung der aktenmäßigen Darstellung Zusammengestellt von mehreren Augenzeugen.

Mit einer Einleitung.

Preis: 1 1/2 Sgr

Neue Rheinische Zeitung.

Nach §. 5 des Gesellschafts-Statuts wird die sechste Einzahlung von 10 Prozent pro Aktie in den nächsten Tagen eingezogen werden, was wir den Herren Aktionären hiermit ankündigen.

In Nr. 112 unserer Zeitung schrieben wir die fünfte Einzahlung aus, sie wurde aber wegen der Suspension noch nicht eingezogen; die fünfte und sechste wird also zusammen eingezogen werden.

In Betreff der Darlehns-Scheine bitten wir diejenigen Freunde der Zeitung, welche sich mit Einzeichnungen von Unterschriften befaßt haben, ihre Anmeldungen baldmöglichst zu machen, damit die Scheine der Bestimmung gemäß ausgegeben werden können.

Fernere Einzeichnungen nehmen wir bis zur Ausgabe der Scheine noch gerne entgegen.

Köln, den 10. Oktober 1848.

Die Geranten der "Neuen Rheinischen Zeitung."

Einladung.

Die Bestellungen für das mit dem 1. Oktober begonnene Vierteljahr der täglich mit Ausnahme des Montags erscheinenden Mannheimer Abendzeitung, und ihres wöchentlich drei Mal erscheinenden Unterhaltungsblattes, der "Rheinischen Blätter" bitten wir des vollständigen Bezuges wegen möglichst bald zu machen.

Es ist sicher Vorsorge getroffen, daß die Leser der Abendzeitung durch dieselbe fortwährend in umfassender Weise von den wichtigen Tagesbegebenheiten zuverlässigen Bericht erhalten. Die Redaktion wird, wie bisher, unermüdlich und unerschütterlich auf die endliche Verwirklichung aller dem Volk und allen Einzelnen gebührenden Rechte, insbesondere auf Durchsetzung der auf dem Prinzip der Volkssouveränität beruhenden freiesten Staatsform und der unerläßlichen sozialen Reformen hinarbeiten. Entschiedene Volksfreunde und Volksvereine werden uns dabei kräftigst unterstützen

Man abonnirt auswärts bei allen verehrlichen Postanstalten; für Frankreich und überseeische Länder bei Hrn. Alexandre in Straßburg, Brandgaße Nr. 29. Paris, Notredame de Nazharet, Nr. 28; für England bei Hrn. Elwer u. Comp. Newgate-Street, 72, London.

Zu amtlichen und nichtamtlichen Anzeigen aller Art empfiehlt sich die Zeitung ihrer ausgedehnten Verbreitung wegen noch besonders.

Abonnenten, welche von heute an sich abonniren, erhalten die Blätter bis Ende September gratis.

Es ist bei mir ausgegeben worden:

Erster politischer Prozeß vor dem Geschwornengerichte.

Der Dichter Ferd. Freiligrath angeklagt durch sein Gedicht: "die Todten an die Lebenden"

Die Bürger aufgereizt zu haben, sich gegen die landesherrliche Macht zu bewaffnen, auch die bestehende Verfassung umzustürzen, Verbrechen gegen §. §. 102 und 87 des Strafgesetzbuches.

Der Notariats-Kandidat Julius Wulff.

Ebenfalls angeklagt, die Bürger aufgereizt zu haben, sich gegen die landesherrliche Macht zu bewaffnen und die bestehende Verfassung umzustürzen.

Nach den am 3. Oktober 1848 zu Düsseldorf stattgehabten Assisen-Verhandlungen ausführlich mitgetheilt.

Düsseldorf, 3. Oktober 1848

Schaub'sche Buchhandlung.

(W. H. Scheller.)

Bei J. W. Dietz in Köln ist erschienen und in Welter's Buchhandlung (Gebr. Stienen), Hochstraße Nr. 160, zu haben:

Austritt dreier Offiziere aus der preussischen Armee nach der März-Revolution.

Von Wülsing, Attache der deutschen Gesandtschaft in Bern, Lieutenant a. D.

Ohne die ausgedehntesten volksthümlichen Reformen in der Armee haben wir keine Garantie für die Freiheit.

Preis 5 Sgr.

Ein höchst interessantes, empfehlenswerthes Schriftchen, welches mit ungemeiner Schärfe und Klarheit einen Vorfall bespricht, der nach den Errungenschaften des März nicht mehr hätte vorkommen dürfen, und zugleich von den Ansichten des Militärs über Diensteid etc., sowie dem reaktionären Geiste desselben, bündiges Zeugniß gibt.

Arbeiter-Verein zu Köln.

Da die Säbelherrschaft zu Ende, so werden die Versammlungen in denselben Lokalen wie früherhin stattfinden.

Jeden Montag und Donnerstag Comite-Sitzung bei Simons in der Mühlengasse.

Versammlung der Filial-Vereine bei Legemann in der Follerstraße, jeden Mittwoch und Samstag. Jeden Mittwoch und Sonntag bei Simons in der Mühlengasse, jeden Dienstag bei Hilgers Apostelnstraße Nr. 12.

Futter gegen Ratten, Mäuse, Wanzen und Schwaben Thurnmarkt Nr 39.

Kölnischer Kunst-Verein.

Die zehnte Kunst-Ausstellung auf dem Saale Gürzenich ist jeden Tag von Morgens 9 bis Abends 6 Uhr geöffnet. Eintrittspreis für die Wochentage 5 Sgr, für Sonn- und Feiertage 2 1/2 Sgr. Das Personal-Abonnement für die Dauer der Ausstellung 1 Thaler Verzeichnisse der ausgestellten Kunstwerke sind zu 5 Sgr. am Ausgange zum Saale bei St. Alban zu haben.

Anmeldungen zu Aktien können auf dem Saale in die dazu bereit liegenden Listen eingeschrieben werden.

Dr Ernst Weyden, Sekretär.

Glace-Damenhandschuhe zu 8 Herrenhandschuhe zu 10 Sgr. so wie ganz feine Ziegenlederne Handschuhe empfiehlt in großer Auswahl P. Leurs Sohn.

Ein besonders gut empfohlener braver Handlungsgehülfe der in verschiedenen Geschäftszweigen gearbeitet hat, wünscht recht bald eine Anstellung und sieht nicht so sehr auf hohes Salair als auf eine freundliche Behandlung. Die Expedition sagt welcher.

Zum Klavierstimmen und repariren empfiehlt sich, N. B. Mayr, Musik. Instrumentenmacher, St. Apernstraße Nr. 57.

Ein Uhrmacher-Lehrling wird gesucht. Näheres Höhle Nr. 19.

Theater-Anzeige.

Donnerstag den 12. Oktober:

Guido und Genevra oder die Pest in Florenz.

Große Oper in 5 Akten von Hallevry.

Der Gerant: Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher Nr. 17.

Civilstand der Stadt Köln.

Den 7. Oktober 1848

Geburten.

Anton, S. v. Joh. Schwarz, Gürtler, Kranenbäumenhof. ‒ Winand, S. v. Math. Weiß, Tischler, Apostelnkloster ‒ Herm. Jos., S. v. Gerh. Perz, Brigadeschreiber, gr. Telegraphenstr. ‒ Margar. Franc. Christ., T v. Franz Coblenzer, Kfm., St. Apernstr. ‒ Andr., S. v. Joh. Adam Küpper, Tagl., Entenpf. ‒ Anna Cath., T. v. Jacob Wilh. Andr. Schübert, Kleiderm., Entenpf. ‒ Joh. Jacob Hub., S. v. Georg Michiels, Goldarb., Appellhofspl. ‒ Franz, S. v. Theod. Fitzler, Schreinermeister, Salzg. ‒ Georg, S. v. Nicol. Hasch, Tagl., Achterstr. ‒ Rob., S. v. Jacob Mehren, Glasschleifer, Perlenpfuhl.

Sterbefälle.

Jos. Ehrenberg, Steinhauer, 20 J. alt, verheir., Clemenstr. ‒ Anna Ther. Hermanns, Witwe Claisen, 72 J. alt, Waiseng. ‒ Cathar. Göbel, 10 M. 3 W alt, Magdalenastr. ‒ Jos. Braun, 10 M. alt, alte Mauer am Bach. ‒ Cathar. Stein, geb. Habeth, 48 J. alt, Josephstr. ‒ Engelb Thill, 7 W. alt, Eigelstein. ‒ Joh. Korst, Kanonier, 21 J alt, unverh., Garn.-Lazar. ‒ Joh. Jos. Adam Hansen, ohne Gew, früher Schneider, 85 J. alt, Witwer, Pelzerg.

Heirathen.

[unleserliches Material]dw. Karl Lürssen, Cigarrenmacher, v. Bremen, und Anna Maria Fuchs, v. hier. ‒ Georg Karl Höcker, Tapezierer, v. Stolzenau, und Gertr. Weiler, v. hier. ‒ Heinr. Theod. Gillhaus, Schuster, v. Mülheim, und Anna Maria Lindlohr, v. Expel. ‒ Rein. Breidenbach, Seidenweber, v hier und Franc Wilhelm. Stolte v Deutz ‒ Joh. Driesch, Metzger, v. Jrlich, und Anna Gertr. Floeren, v. Wevelinghoven. ‒ Heinr. Hannöver, Metzger, v. hier, und Sib Cathar. Amal. Schneider, v Heidelberg.

Bekanntmachung.

Die Anfertigung des schmiedeeisernen Gitters mit gußeisernen Verzierungen für die Umschließungsmauer des hiesigen neuen Bürgerhospitals längs der Sternengasse und der Petersstraße, veranschlagt zu Thlr. 1792. 25 Sgr., soll öffentlich im Wege schriftlicher Submission, jedoch nur an hiesige Schlossermeister vergantet werden.

Unternehmungslustige werden demnach eingeladen, ihre desfallsigen Anerbieten versiegelt mit der Aufschrift „Submission für das Gitter zu der Umfassungsmauer des neuen Bürgerhospitals“ versehen, unter unserer Adresse, spätestens bis Sonnabend den 14. d. M., Nachmittags 4 Uhr, zu welcher Zeit die Eröffnung der eingegangenen Submissionen Statt finden wird, in unserm Geschäftslokale an der Cäcilienstraße hierselbst abzugeben.

Die Bedingungen nebst Muster sind auf dem Baubureau im neuen Hospitalgebäude einzusehen und muß jede Submission die ausdrückliche Bemerkung enthalten, daß die Lieferung nach den offengelegten Bedingungen effektuirt werden solle.

Köln, den 9. Oktober 1848.

Die Armenverwaltung I. Abth.

Bekanntmachung.

Der im Passagiergebäude des königlichen Ober-Post-Amts befindliche, von Zinkblech konstruirte, jetzt außer Gebrauch gesetzte Gasbehälter von 10 Fuß Durchmesser und 81/2 Fuß Höhe, der neu etwa 500 Pfund gewogen hat, soll in öffentlicher Versteigerung an den Meistbietenden unter der Bedingung, daß Letzterer den Abbruch desselben auf eigene Kosten sofort bewirkt, verkauft werden. Es ist deshalb ein Lizitations-Termin auf Dienstag den 10. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, in meinem Büreau ‒ Glockengasse Nr. 25, 27 ‒ anberaumt worden.

Köln, den 7. Oktober 1848.

Der Ober-Postdirektor, Rehfeldt.

Bekanntmachung.

Durch die allerhöchste Kabinets-Ordre vom 8. April d. J. (Gesetzsammlung Nr. 14) ist das Porto für Papiergeld (Kassen-Anweisungen etc.) und Staatspapiere bei Versendung mit der Post bedeutend ermäßigt worden- Es ließ sich erwarten, daß in Folge dessen die Versendung, namentlich von Kassen - Anweisungen, ohne Deklaration aufhören, oder sich doch vermindern würde, und zwar im eigenen Interesse des Publikums, weil wenn Briefe mit nicht deklarirten Kassen-Anweisungen verloren gehen, gesetzlich kein Ersatz gewährt wird. Jene Erwartung hat sich jedoch nicht erfüllt, im Gegentheil mehren sich die Reklamationen wegen Verlust von dergleichen undeklarirt abgesandten Papieren. Insoweit bei der Versendung undeklarirten Papiergeldes nur eine Porto-Ersparniß beabsichtigt wird, scheint ganz übersehen zu werden, daß der dadurch zu erlangende Vortheil verglichen mit der geringen Mehrausgabe für deklarirte Geldsendungen fast durchgehends ganz unerheblich ist, jedenfalls aber mit der Gefahr, bei unterlassener Deklaration in keinem Verhältnisse steht:

So kostet beispielsweise:
ein Brief von Köln nach Bonn, mit 50 Thlr. Kasten-Anweisungen, 1 1/4 Loth schwer,
undeklarirt 2 Sgr.,
deklarirt 2 1/4 Sgr., mehr 1/4 Sgr.
ein Brief von Köln nach Minden mit 100 Thlr. Kassen-Anweisungen, 2 1/2 Loth schwer,
undeklarirt 9 Sgr.,
deklarirt 10 Sgr., mehr 1 Sgr.
ein Brief von Köln nach Berlin mit 200 Thlr. Kassen-Anweisungen, 2 Loth schwer,
undeklarirt 12 1/2 Sgr.,
deklarirt 16 1/2 Sgr., mehr 4 Sgr.

Das General-Postamt hält sich für verpflichtet, das Publikum hierauf aufmerksam zu machen.

Berlin, den 21. Juni 1848.

General-Postamt.

(gez.) v. Schaper.

Mit Bezug auf die im Amtsblatt der k. Regierung dieses Jahres, Stück 39, Nr.334, abgedruckte Bekanntmachung der Provinzial-Steuer-Direktion vom 20. v. M. wird der Anfang der Weinlese in hiesiger Stadt auf Montag den 16. Oktober d J. mit dem Bemerken festgesetzt, daß der zwanzigtägige Zeitraum, bis zu dessen Ablauf die Weingewinn-Anmeldungen spätestens erfolgen müssen, sofern nicht schon eine frühere Anmeldung gemäß der Bestimmung, daß solche am dritten Tage nach der Kelterung geschehen soll, erforderlich sein möchte, auch in diesem Jahre mit dem besagten Tage beginnt. Wer bis zum 20. Tage mit der Kelterung nicht fertig ist, hat spätestens an diesem Tage bei der Steuer-Hebestelle, unter Angabe der Gründe, eine besondere Fristverlängerung für die Anmeldung nachzusuchen. Wer dies unterläßt, hat gleich demjenigen, welcher später als am dritten Tage nach vollendeter Kelterung seine Anmeldung abgibt, die in der Bekanntmachung des königlichen Finanzministeriums vom 22. Juli 1837 angedrohten Strafen zu gewärtigen.

Köln, 6. Oktober 1848.

Der Oberbürgermeister, Steinberger.

Die Wahl eines Abgeordneten für die Stadt Köln zur preußischen Nationalversammlung in Berlin an die Stelle der zum Bevollmächtigten bei der provisorischen Centralgewalt in Frankfurt a. M. ernannten Herrn Staatsministers Camphausen wird am 17. Oktober d. J., Morgens 8 Uhr, im großen Saale auf dem Stadthausplatze Nr 5 stattfinden.

Köln, 5. Oktober 1848

Der Oberbürgermeister, Steinberger.

Offener Brief an den Hochw. Herrn Erzbischof zu Köln.

Ist es mit der Würde des geistlichen Standes vereinbar: daß ein bekannter Priester Ihrer Diözese sich ein Landgut erhandelte und dasselbe sogleich wieder parzellenweise öffentlich versteigern ließ ‒ wie Spekulanten und Juden? ‒ daß dieser Geistliche sich für die mehrere Jahre nacheinander übernommene Führung der Prozession nach Kevelar bezahlen läßt? ‒ (Man hat gesehen, daß zu diesem Zwecke in einer andern Bürgermeisterei von einem Sendschessen eine Hauskollekte abgehalten wurde, und das für einen Geistlichen, der jährlich seine 5-600 Thlr. Einnahme hat, und faktisch an keine weitern Dienstleistungen gebunden ist, als wöchentlich 2 heil. Messen zu lesen, und daher in der Regel fast immer auf Reisen ist), daß besagter Geistliche endlich vor einigen Jahren zu Bonn unter Anderm Unterricht im Reiten nahm? (um vielleicht desto bequemer und schneller zu einer Pfarrstelle hineingaloppiren zu können?!)

Siegkreis.

Ein Kirchenvorsteher.

In Amsterdam liegen in Ladung nach:

Rio-Janeiro: de Zeemeeuw, Cpt. Kayser.
New-York: May-Flower, Cpt. Hitschcock.
Syra, Constantinopel: Triest, Cpt. Hoveling.
Triest: Drie Broders, Cpt. Hubert.
Genua, Livorno: Ingenborg Carolina, Cpt. Jensen.
Marseille: het Zwoolsche Diep, Cpt. Plenzinga.
Porto: Gerard, Cpt. Huges.
Gyon: Sombra, Cpt. L. M. Labandera.
Lissabon: Hunderen, Cpt. Ouwehand.
Bordeaux: Trekvogel, Cpt. Lovius
Petersburg: Hesperus, Cpt. de Jonge.
Riga: de Vriendschap, Cpt. Landeweer.
Königsberg: Welvaart, Cpt. Fenenga.
Danzig: Anna, Cpt. Bieze.
Stettin: Alida, Kuypers, Cpt. de Jong.
Copenhagen: Nije Pröven, Cpt. Dam.

Rostok, Elseneur, Bergen, Christiania, Drontheim, Hamburg, Bremen: verschiedene holländische Schiffe.

Hamburg: jede 5 Tage ein Dampfboot.

Merrem et Tholen in Amsterdam.

Dampfschifffahrt zwischen Bremen und New-York.

Das amerikanische Post-Dampfschiff Washington, Capt. Johnston, wird am 15. Okt. von der Weser nach New-York abgehen.
Passagepreis nach New-York in 1. Cajüte Thlr. Gold 195,
Passagepreis nach New-York in 2. Cajüte Thlr. Gold 100.

Passagepreis nach Southampton in 1. Cajüte Thlr. Gold 25

Für Kinder und Domestiken in erster Cajüte die Hälfte.

Güterfracht 25 und 35 Dollars per 40 Cub.-Fuß mit 5 pCt. Primage.

Die zweite Cajüte ist für diese Reise besetzt. Näheres bei C. A. Heineken et Comp. in Bremen, Agenten der Oc. Steam Rav. Comp.

Berlin: Oekonomie-Administratoren ‒ Wirthschafts-Inspektoren ‒ Forst- und Domainen-Beamte ‒ Rentmeister ‒ Sekretaire ‒ Oberkellner ‒ Brennerei-Verwalter ‒ Braumeister ‒ Destillateure ‒ Fabrikaufseher und herrschaftliche Diener können sehr einträgliche und dauernde mit hohem Gehalt verbundene Stellen erhalten. Näheres auf briefliche Meldungen in der Agentur des Apothekers Schultz in Berlin, Alexanderstraße N. 63.

Berlin: Mehrere Pharmaceuten und Handlungs-Commis können sehr gute und dauernde, mit hohem Gehalt verbundene Stellen in Apotheken ‒ Droguerien ‒ Fabrik ‒ Komptoir ‒ Material-Manufaktur- ‒ Schnitt- und sonstigen Geschäften erhalten und wollen sich baldigst wenden an die Agentur des Apothekers Schultz in Berlin, Alexanderstraße Nro. 63.

Im Verlage von J. W. Dietz in Köln (unter Hutmacher Nr. 17) ist erschienen und zu haben: Cavaignac in Köln.

Eine wahrheitsgetreue Erzählung der Kölner Ereignisse. mit steter Berücksichtigung der aktenmäßigen Darstellung Zusammengestellt von mehreren Augenzeugen.

Mit einer Einleitung.

Preis: 1 1/2 Sgr

Neue Rheinische Zeitung.

Nach §. 5 des Gesellschafts-Statuts wird die sechste Einzahlung von 10 Prozent pro Aktie in den nächsten Tagen eingezogen werden, was wir den Herren Aktionären hiermit ankündigen.

In Nr. 112 unserer Zeitung schrieben wir die fünfte Einzahlung aus, sie wurde aber wegen der Suspension noch nicht eingezogen; die fünfte und sechste wird also zusammen eingezogen werden.

In Betreff der Darlehns-Scheine bitten wir diejenigen Freunde der Zeitung, welche sich mit Einzeichnungen von Unterschriften befaßt haben, ihre Anmeldungen baldmöglichst zu machen, damit die Scheine der Bestimmung gemäß ausgegeben werden können.

Fernere Einzeichnungen nehmen wir bis zur Ausgabe der Scheine noch gerne entgegen.

Köln, den 10. Oktober 1848.

Die Geranten der „Neuen Rheinischen Zeitung.“

Einladung.

Die Bestellungen für das mit dem 1. Oktober begonnene Vierteljahr der täglich mit Ausnahme des Montags erscheinenden Mannheimer Abendzeitung, und ihres wöchentlich drei Mal erscheinenden Unterhaltungsblattes, der „Rheinischen Blätter“ bitten wir des vollständigen Bezuges wegen möglichst bald zu machen.

Es ist sicher Vorsorge getroffen, daß die Leser der Abendzeitung durch dieselbe fortwährend in umfassender Weise von den wichtigen Tagesbegebenheiten zuverlässigen Bericht erhalten. Die Redaktion wird, wie bisher, unermüdlich und unerschütterlich auf die endliche Verwirklichung aller dem Volk und allen Einzelnen gebührenden Rechte, insbesondere auf Durchsetzung der auf dem Prinzip der Volkssouveränität beruhenden freiesten Staatsform und der unerläßlichen sozialen Reformen hinarbeiten. Entschiedene Volksfreunde und Volksvereine werden uns dabei kräftigst unterstützen

Man abonnirt auswärts bei allen verehrlichen Postanstalten; für Frankreich und überseeische Länder bei Hrn. Alexandre in Straßburg, Brandgaße Nr. 29. Paris, Notredame de Nazharet, Nr. 28; für England bei Hrn. Elwer u. Comp. Newgate-Street, 72, London.

Zu amtlichen und nichtamtlichen Anzeigen aller Art empfiehlt sich die Zeitung ihrer ausgedehnten Verbreitung wegen noch besonders.

Abonnenten, welche von heute an sich abonniren, erhalten die Blätter bis Ende September gratis.

Es ist bei mir ausgegeben worden:

Erster politischer Prozeß vor dem Geschwornengerichte.

Der Dichter Ferd. Freiligrath angeklagt durch sein Gedicht: „die Todten an die Lebenden

Die Bürger aufgereizt zu haben, sich gegen die landesherrliche Macht zu bewaffnen, auch die bestehende Verfassung umzustürzen, Verbrechen gegen §. §. 102 und 87 des Strafgesetzbuches.

Der Notariats-Kandidat Julius Wulff.

Ebenfalls angeklagt, die Bürger aufgereizt zu haben, sich gegen die landesherrliche Macht zu bewaffnen und die bestehende Verfassung umzustürzen.

Nach den am 3. Oktober 1848 zu Düsseldorf stattgehabten Assisen-Verhandlungen ausführlich mitgetheilt.

Düsseldorf, 3. Oktober 1848

Schaub'sche Buchhandlung.

(W. H. Scheller.)

Bei J. W. Dietz in Köln ist erschienen und in Welter's Buchhandlung (Gebr. Stienen), Hochstraße Nr. 160, zu haben:

Austritt dreier Offiziere aus der preussischen Armee nach der März-Revolution.

Von Wülsing, Attaché der deutschen Gesandtschaft in Bern, Lieutenant a. D.

Ohne die ausgedehntesten volksthümlichen Reformen in der Armee haben wir keine Garantie für die Freiheit.

Preis 5 Sgr.

Ein höchst interessantes, empfehlenswerthes Schriftchen, welches mit ungemeiner Schärfe und Klarheit einen Vorfall bespricht, der nach den Errungenschaften des März nicht mehr hätte vorkommen dürfen, und zugleich von den Ansichten des Militärs über Diensteid etc., sowie dem reaktionären Geiste desselben, bündiges Zeugniß gibt.

Arbeiter-Verein zu Köln.

Da die Säbelherrschaft zu Ende, so werden die Versammlungen in denselben Lokalen wie früherhin stattfinden.

Jeden Montag und Donnerstag Comite-Sitzung bei Simons in der Mühlengasse.

Versammlung der Filial-Vereine bei Legemann in der Follerstraße, jeden Mittwoch und Samstag. Jeden Mittwoch und Sonntag bei Simons in der Mühlengasse, jeden Dienstag bei Hilgers Apostelnstraße Nr. 12.

Futter gegen Ratten, Mäuse, Wanzen und Schwaben Thurnmarkt Nr 39.

Kölnischer Kunst-Verein.

Die zehnte Kunst-Ausstellung auf dem Saale Gürzenich ist jeden Tag von Morgens 9 bis Abends 6 Uhr geöffnet. Eintrittspreis für die Wochentage 5 Sgr, für Sonn- und Feiertage 2 1/2 Sgr. Das Personal-Abonnement für die Dauer der Ausstellung 1 Thaler Verzeichnisse der ausgestellten Kunstwerke sind zu 5 Sgr. am Ausgange zum Saale bei St. Alban zu haben.

Anmeldungen zu Aktien können auf dem Saale in die dazu bereit liegenden Listen eingeschrieben werden.

Dr Ernst Weyden, Sekretär.

Glace-Damenhandschuhe zu 8 Herrenhandschuhe zu 10 Sgr. so wie ganz feine Ziegenlederne Handschuhe empfiehlt in großer Auswahl P. Leurs Sohn.

Ein besonders gut empfohlener braver Handlungsgehülfe der in verschiedenen Geschäftszweigen gearbeitet hat, wünscht recht bald eine Anstellung und sieht nicht so sehr auf hohes Salair als auf eine freundliche Behandlung. Die Expedition sagt welcher.

Zum Klavierstimmen und repariren empfiehlt sich, N. B. Mayr, Musik. Instrumentenmacher, St. Apernstraße Nr. 57.

Ein Uhrmacher-Lehrling wird gesucht. Näheres Höhle Nr. 19.

Theater-Anzeige.

Donnerstag den 12. Oktober:

Guido und Genevra oder die Pest in Florenz.

Große Oper in 5 Akten von Hallevry.

Der Gerant: Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher Nr. 17.

<TEI>
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          <p> <hi rendition="#b">Civilstand der Stadt Köln.</hi> </p>
          <p>Den 7. Oktober 1848</p>
          <p> <hi rendition="#g">Geburten.</hi> </p>
          <p>Anton, S. v. Joh. Schwarz, Gürtler, Kranenbäumenhof. &#x2012; Winand, S. v. Math. Weiß, Tischler, Apostelnkloster &#x2012; Herm. Jos., S. v. Gerh. Perz, Brigadeschreiber, gr. Telegraphenstr. &#x2012; Margar. Franc. Christ., T v. Franz Coblenzer, Kfm., St. Apernstr. &#x2012; Andr., S. v. Joh. Adam Küpper, Tagl., Entenpf. &#x2012; Anna Cath., T. v. Jacob Wilh. Andr. Schübert, Kleiderm., Entenpf. &#x2012; Joh. Jacob Hub., S. v. Georg Michiels, Goldarb., Appellhofspl. &#x2012; Franz, S. v. Theod. Fitzler, Schreinermeister, Salzg. &#x2012; Georg, S. v. Nicol. Hasch, Tagl., Achterstr. &#x2012; Rob., S. v. Jacob Mehren, Glasschleifer, Perlenpfuhl.</p>
          <p> <hi rendition="#g">Sterbefälle.</hi> </p>
          <p>Jos. Ehrenberg, Steinhauer, 20 J. alt, verheir., Clemenstr. &#x2012; Anna Ther. Hermanns, Witwe Claisen, 72 J. alt, Waiseng. &#x2012; Cathar. Göbel, 10 M. 3 W alt, Magdalenastr. &#x2012; Jos. Braun, 10 M. alt, alte Mauer am Bach. &#x2012; Cathar. Stein, geb. Habeth, 48 J. alt, Josephstr. &#x2012; Engelb Thill, 7 W. alt, Eigelstein. &#x2012; Joh. Korst, Kanonier, 21 J alt, unverh., Garn.-Lazar. &#x2012; Joh. Jos. Adam Hansen, ohne Gew, früher Schneider, 85 J. alt, Witwer, Pelzerg.</p>
          <p> <hi rendition="#g">Heirathen.</hi> </p>
          <p><gap reason="illegible"/>dw. Karl Lürssen, Cigarrenmacher, v. Bremen, und Anna Maria Fuchs, v. hier. &#x2012; Georg Karl Höcker, Tapezierer, v. Stolzenau, und Gertr. Weiler, v. hier. &#x2012; Heinr. Theod. Gillhaus, Schuster, v. Mülheim, und Anna Maria Lindlohr, v. Expel. &#x2012; Rein. Breidenbach, Seidenweber, v hier und Franc Wilhelm. Stolte v Deutz &#x2012; Joh. Driesch, Metzger, v. Jrlich, und Anna Gertr. Floeren, v. Wevelinghoven. &#x2012; Heinr. Hannöver, Metzger, v. hier, und Sib Cathar. Amal. Schneider, v Heidelberg.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Bekanntmachung.</hi> </p>
          <p>Die Anfertigung des schmiedeeisernen Gitters mit gußeisernen Verzierungen für die Umschließungsmauer des hiesigen neuen Bürgerhospitals längs der Sternengasse und der Petersstraße, veranschlagt zu Thlr. 1792. 25 Sgr., soll öffentlich im Wege schriftlicher Submission, jedoch nur an hiesige Schlossermeister vergantet werden.</p>
          <p>Unternehmungslustige werden demnach eingeladen, ihre desfallsigen Anerbieten versiegelt mit der Aufschrift &#x201E;Submission für das Gitter zu der Umfassungsmauer des neuen Bürgerhospitals&#x201C; versehen, unter unserer Adresse, spätestens bis Sonnabend den 14. d. M., Nachmittags 4 Uhr, zu welcher Zeit die Eröffnung der eingegangenen Submissionen Statt finden wird, in unserm Geschäftslokale an der Cäcilienstraße hierselbst abzugeben.</p>
          <p>Die Bedingungen nebst Muster sind auf dem Baubureau im neuen Hospitalgebäude einzusehen und muß jede Submission die ausdrückliche Bemerkung enthalten, daß die Lieferung nach den offengelegten Bedingungen effektuirt werden solle.</p>
          <p>Köln, den 9. Oktober 1848.</p>
          <p> <hi rendition="#g">Die Armenverwaltung <hi rendition="#b">I.</hi> Abth.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#g">Bekanntmachung.</hi> </p>
          <p>Der im Passagiergebäude des königlichen Ober-Post-Amts befindliche, von Zinkblech konstruirte, jetzt außer Gebrauch gesetzte Gasbehälter von 10 Fuß Durchmesser und 81/2 Fuß Höhe, der neu etwa 500 Pfund gewogen hat, soll in öffentlicher Versteigerung an den Meistbietenden unter der Bedingung, daß Letzterer den Abbruch desselben auf eigene Kosten sofort bewirkt, verkauft werden. Es ist deshalb ein Lizitations-Termin auf Dienstag den 10. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, in meinem Büreau &#x2012; Glockengasse Nr. 25, 27 &#x2012; anberaumt worden.</p>
          <p>Köln, den 7. Oktober 1848.</p>
          <p>Der Ober-Postdirektor, <hi rendition="#g">Rehfeldt.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Bekanntmachung.</hi> </p>
          <p>Durch die allerhöchste Kabinets-Ordre vom 8. April d. J. (Gesetzsammlung Nr. 14) ist das Porto für Papiergeld (Kassen-Anweisungen etc.) und Staatspapiere bei Versendung mit der Post bedeutend ermäßigt worden- Es ließ sich erwarten, daß in Folge dessen die Versendung, namentlich von Kassen - Anweisungen, <hi rendition="#g">ohne Deklaration</hi> aufhören, oder sich doch vermindern würde, und zwar im eigenen Interesse des Publikums, weil wenn Briefe mit nicht deklarirten Kassen-Anweisungen verloren gehen, gesetzlich kein Ersatz gewährt wird. Jene Erwartung hat sich jedoch nicht erfüllt, im Gegentheil mehren sich die Reklamationen wegen Verlust von dergleichen undeklarirt abgesandten Papieren. Insoweit bei der Versendung undeklarirten Papiergeldes nur eine Porto-Ersparniß beabsichtigt wird, scheint ganz übersehen zu werden, daß der dadurch zu erlangende Vortheil verglichen mit der geringen Mehrausgabe für deklarirte Geldsendungen fast durchgehends ganz unerheblich ist, jedenfalls aber mit der Gefahr, bei unterlassener Deklaration in keinem Verhältnisse steht:</p>
          <p>So kostet beispielsweise:<lb/>
ein Brief von Köln nach Bonn, mit 50 Thlr. Kasten-Anweisungen, 1 1/4 Loth schwer,<lb/>
undeklarirt 2 Sgr.,<lb/>
deklarirt 2 1/4 Sgr., mehr 1/4 Sgr.<lb/>
ein Brief von Köln nach Minden mit 100 Thlr. Kassen-Anweisungen, 2 1/2 Loth schwer,<lb/>
undeklarirt 9 Sgr.,<lb/>
deklarirt 10 Sgr., mehr 1 Sgr.<lb/>
ein Brief von Köln nach Berlin mit 200 Thlr. Kassen-Anweisungen, 2 Loth schwer,<lb/>
undeklarirt 12 1/2 Sgr.,<lb/>
deklarirt 16 1/2 Sgr., mehr 4 Sgr.</p>
          <p>Das General-Postamt hält sich für verpflichtet, das Publikum hierauf aufmerksam zu machen.</p>
          <p>Berlin, den 21. Juni 1848.</p>
          <p>General-Postamt.</p>
          <p>(gez.) <hi rendition="#g">v. Schaper.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Mit Bezug auf die im Amtsblatt der k. Regierung dieses Jahres, Stück 39, Nr.334, abgedruckte Bekanntmachung der Provinzial-Steuer-Direktion vom 20. v. M. wird der Anfang der Weinlese in hiesiger Stadt auf Montag den 16. Oktober d J. mit dem Bemerken festgesetzt, daß der zwanzigtägige Zeitraum, bis zu dessen Ablauf die Weingewinn-Anmeldungen <hi rendition="#g">spätestens</hi> erfolgen müssen, sofern nicht schon eine frühere Anmeldung gemäß der Bestimmung, daß solche am dritten Tage nach der Kelterung geschehen soll, erforderlich sein möchte, auch in diesem Jahre mit dem besagten Tage beginnt. Wer bis zum 20. Tage mit der Kelterung nicht fertig ist, hat spätestens an diesem Tage bei der Steuer-Hebestelle, unter Angabe der Gründe, eine besondere Fristverlängerung für die Anmeldung nachzusuchen. Wer dies unterläßt, hat gleich demjenigen, welcher später als am dritten Tage nach vollendeter Kelterung seine Anmeldung abgibt, die in der Bekanntmachung des königlichen Finanzministeriums vom 22. Juli 1837 angedrohten Strafen zu gewärtigen.</p>
          <p>Köln, 6. Oktober 1848.</p>
          <p>Der Oberbürgermeister, <hi rendition="#g">Steinberger.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Die Wahl eines Abgeordneten für die Stadt Köln zur preußischen Nationalversammlung in Berlin an die Stelle der zum Bevollmächtigten bei der provisorischen Centralgewalt in Frankfurt a. M. ernannten Herrn Staatsministers Camphausen wird am 17. Oktober d. J., Morgens 8 Uhr, im großen Saale auf dem Stadthausplatze Nr 5 stattfinden.</p>
          <p>Köln, 5. Oktober 1848</p>
          <p>Der Oberbürgermeister, <hi rendition="#g">Steinberger.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Offener Brief an den Hochw. Herrn Erzbischof zu Köln.</hi> </p>
          <p>Ist es mit der Würde des geistlichen Standes vereinbar: daß ein bekannter Priester Ihrer Diözese sich ein Landgut erhandelte und dasselbe sogleich wieder parzellenweise öffentlich versteigern ließ &#x2012; wie Spekulanten und Juden? &#x2012; daß dieser Geistliche sich für die mehrere Jahre nacheinander übernommene Führung der Prozession nach Kevelar bezahlen läßt? &#x2012; (Man hat gesehen, daß zu diesem Zwecke in einer andern Bürgermeisterei von einem Sendschessen eine Hauskollekte abgehalten wurde, und das für einen Geistlichen, der jährlich seine 5-600 Thlr. Einnahme hat, und faktisch an keine weitern Dienstleistungen gebunden ist, als wöchentlich 2 heil. Messen zu lesen, und daher in der Regel fast immer auf Reisen ist), daß besagter Geistliche endlich vor einigen Jahren zu Bonn unter Anderm Unterricht im Reiten nahm? (um vielleicht desto bequemer und schneller zu einer Pfarrstelle hineingaloppiren zu können?!)</p>
          <p>Siegkreis.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Ein Kirchenvorsteher.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">In Amsterdam</hi> liegen in Ladung nach:</p>
          <p><hi rendition="#g">Rio-Janeiro:</hi> de Zeemeeuw, Cpt. Kayser.<lb/><hi rendition="#g">New-York:</hi> May-Flower, Cpt. Hitschcock.<lb/><hi rendition="#g">Syra,</hi> Constantinopel: Triest, Cpt. Hoveling.<lb/><hi rendition="#g">Triest:</hi> Drie Broders, Cpt. Hubert.<lb/><hi rendition="#g">Genua, Livorno:</hi> Ingenborg Carolina, Cpt. Jensen.<lb/><hi rendition="#g">Marseille:</hi> het Zwoolsche Diep, Cpt. Plenzinga.<lb/><hi rendition="#g">Porto:</hi> Gerard, Cpt. Huges.<lb/><hi rendition="#g">Gyon:</hi> Sombra, Cpt. L. M. Labandera.<lb/><hi rendition="#g">Lissabon:</hi> Hunderen, Cpt. Ouwehand.<lb/><hi rendition="#g">Bordeaux:</hi> Trekvogel, Cpt. Lovius<lb/><hi rendition="#g">Petersburg:</hi> Hesperus, Cpt. de Jonge.<lb/><hi rendition="#g">Riga:</hi> de Vriendschap, Cpt. Landeweer.<lb/><hi rendition="#g">Königsberg:</hi> Welvaart, Cpt. Fenenga.<lb/><hi rendition="#g">Danzig:</hi> Anna, Cpt. Bieze.<lb/><hi rendition="#g">Stettin:</hi> Alida, Kuypers, Cpt. de Jong.<lb/><hi rendition="#g">Copenhagen:</hi> Nije Pröven, Cpt. Dam.</p>
          <p><hi rendition="#g">Rostok, Elseneur, Bergen, Christiania, Drontheim, Hamburg, Bremen:</hi> verschiedene holländische Schiffe.</p>
          <p><hi rendition="#g">Hamburg:</hi> jede 5 Tage ein Dampfboot.</p>
          <p><hi rendition="#b">Merrem et Tholen</hi> in Amsterdam.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Dampfschifffahrt zwischen Bremen und New-York.</p>
          <p>Das amerikanische Post-Dampfschiff <hi rendition="#b">Washington,</hi> Capt. <hi rendition="#b">Johnston,</hi> wird am 15. Okt. von der Weser nach New-York abgehen.<lb/>
Passagepreis nach New-York in 1. Cajüte Thlr. Gold 195,<lb/>
Passagepreis nach New-York in 2. Cajüte Thlr. Gold 100.</p>
          <p>Passagepreis nach Southampton in 1. Cajüte Thlr. Gold 25</p>
          <p>Für Kinder und Domestiken in erster Cajüte die Hälfte.</p>
          <p>Güterfracht 25 und 35 Dollars per 40 Cub.-Fuß mit 5 pCt. Primage.</p>
          <p>Die zweite Cajüte ist für diese Reise besetzt. Näheres bei <hi rendition="#b">C. A. Heineken</hi> et Comp. in Bremen, Agenten der Oc. Steam Rav. Comp.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#g">Berlin:</hi> Oekonomie-<hi rendition="#g">Administratoren</hi> &#x2012; Wirthschafts-Inspektoren &#x2012; Forst- und Domainen-<hi rendition="#g">Beamte</hi> &#x2012; Rentmeister &#x2012; Sekretaire &#x2012; Oberkellner &#x2012; Brennerei-Verwalter &#x2012; Braumeister &#x2012; Destillateure &#x2012; Fabrikaufseher und herrschaftliche Diener können sehr einträgliche und dauernde mit hohem Gehalt verbundene Stellen erhalten. Näheres auf briefliche Meldungen in der Agentur des Apothekers Schultz in Berlin, Alexanderstraße N. 63.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#g">Berlin:</hi> Mehrere <hi rendition="#g">Pharmaceuten</hi> und <hi rendition="#g">Handlungs-Commis</hi> können sehr gute und dauernde, mit hohem Gehalt verbundene Stellen in Apotheken &#x2012; Droguerien &#x2012; Fabrik &#x2012; Komptoir &#x2012; Material-Manufaktur- &#x2012; Schnitt- und sonstigen Geschäften erhalten und wollen sich baldigst wenden an die Agentur des Apothekers Schultz in Berlin, Alexanderstraße Nro. 63.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Im Verlage von J. W. <hi rendition="#g">Dietz</hi> in Köln (unter Hutmacher Nr. 17) ist erschienen und zu haben: <hi rendition="#b">Cavaignac in Köln.</hi> </p>
          <p><hi rendition="#b">Eine wahrheitsgetreue Erzählung der Kölner Ereignisse.</hi> mit steter Berücksichtigung der aktenmäßigen Darstellung Zusammengestellt von mehreren Augenzeugen.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Mit einer Einleitung.</hi> </p>
          <p>Preis: 1 1/2 Sgr</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Neue Rheinische Zeitung.</hi> </p>
          <p>Nach §. 5 des Gesellschafts-Statuts wird die sechste Einzahlung von 10 Prozent pro Aktie in den nächsten Tagen eingezogen werden, was wir den Herren Aktionären hiermit ankündigen.</p>
          <p>In Nr. 112 unserer Zeitung schrieben wir die fünfte Einzahlung aus, sie wurde aber wegen der Suspension noch nicht eingezogen; die fünfte und sechste wird also zusammen eingezogen werden.</p>
          <p>In Betreff der Darlehns-Scheine bitten wir diejenigen Freunde der Zeitung, welche sich mit Einzeichnungen von Unterschriften befaßt haben, ihre Anmeldungen baldmöglichst zu machen, damit die Scheine der Bestimmung gemäß ausgegeben werden können.</p>
          <p>Fernere Einzeichnungen nehmen wir bis zur Ausgabe der Scheine noch gerne entgegen.</p>
          <p>Köln, den 10. Oktober 1848.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Die Geranten der &#x201E;Neuen Rheinischen Zeitung.&#x201C;</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Einladung.</hi> </p>
          <p>Die Bestellungen für das mit dem 1. Oktober begonnene Vierteljahr der täglich mit Ausnahme des Montags erscheinenden Mannheimer Abendzeitung, und ihres wöchentlich drei Mal erscheinenden Unterhaltungsblattes, der &#x201E;<hi rendition="#b">Rheinischen Blätter</hi>&#x201C; bitten wir des vollständigen Bezuges wegen <hi rendition="#g">möglichst bald</hi> zu machen.</p>
          <p>Es ist sicher Vorsorge getroffen, daß die Leser der Abendzeitung durch dieselbe fortwährend in umfassender Weise von den wichtigen Tagesbegebenheiten zuverlässigen Bericht erhalten. Die Redaktion wird, wie bisher, unermüdlich und unerschütterlich auf die endliche Verwirklichung aller dem Volk und allen Einzelnen gebührenden Rechte, insbesondere auf Durchsetzung der auf dem Prinzip der Volkssouveränität beruhenden freiesten Staatsform und der unerläßlichen sozialen Reformen hinarbeiten. Entschiedene Volksfreunde und Volksvereine werden uns dabei kräftigst unterstützen</p>
          <p>Man abonnirt auswärts bei allen verehrlichen Postanstalten; für Frankreich und überseeische Länder bei Hrn. <hi rendition="#g">Alexandre</hi> in Straßburg, Brandgaße Nr. 29. Paris, Notredame de Nazharet, Nr. 28; für England bei Hrn. <hi rendition="#g">Elwer</hi> u. Comp. Newgate-Street, 72, London.</p>
          <p>Zu amtlichen und nichtamtlichen Anzeigen aller Art empfiehlt sich die Zeitung ihrer ausgedehnten Verbreitung wegen noch besonders.</p>
          <p>Abonnenten, welche von heute an sich abonniren, erhalten die Blätter bis Ende September <hi rendition="#g">gratis.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Es ist bei mir ausgegeben worden:</p>
          <p><hi rendition="#b">Erster politischer Prozeß</hi> vor dem <hi rendition="#b">Geschwornengerichte.</hi> </p>
          <p>Der Dichter <hi rendition="#b">Ferd. Freiligrath</hi> angeklagt durch sein Gedicht: &#x201E;<hi rendition="#b">die Todten an die Lebenden</hi>&#x201C;</p>
          <p>Die Bürger aufgereizt zu haben, sich gegen die landesherrliche Macht zu bewaffnen, auch die bestehende Verfassung umzustürzen, Verbrechen gegen §. §. 102 und 87 des Strafgesetzbuches.</p>
          <p>Der Notariats-Kandidat <hi rendition="#b">Julius Wulff.</hi> </p>
          <p>Ebenfalls angeklagt, die Bürger aufgereizt zu haben, sich gegen die landesherrliche Macht zu bewaffnen und die bestehende Verfassung umzustürzen.</p>
          <p>Nach den am 3. Oktober 1848 zu Düsseldorf stattgehabten Assisen-Verhandlungen ausführlich mitgetheilt.</p>
          <p>Düsseldorf, 3. Oktober 1848</p>
          <p><hi rendition="#b">Schaub'sche</hi> Buchhandlung.</p>
          <p> <hi rendition="#g">(W. H. Scheller.)</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bei <hi rendition="#g">J. W. Dietz</hi> in <hi rendition="#g">Köln</hi> ist erschienen und in <hi rendition="#g">Welter's</hi> Buchhandlung (Gebr. <hi rendition="#g">Stienen</hi>), Hochstraße Nr. 160, zu haben:</p>
          <p><hi rendition="#b">Austritt</hi> dreier Offiziere aus der preussischen Armee nach der März-Revolution.</p>
          <p>Von <hi rendition="#b">Wülsing,</hi> Attaché der deutschen Gesandtschaft in Bern, Lieutenant a. D.</p>
          <p>Ohne die ausgedehntesten volksthümlichen Reformen in der Armee haben wir keine Garantie für die Freiheit.</p>
          <p>Preis 5 Sgr.</p>
          <p>Ein höchst interessantes, empfehlenswerthes Schriftchen, welches mit ungemeiner Schärfe und Klarheit einen Vorfall bespricht, der nach den Errungenschaften des März nicht mehr hätte vorkommen dürfen, und zugleich von den Ansichten des Militärs über Diensteid etc., sowie dem reaktionären Geiste desselben, bündiges Zeugniß gibt.</p>
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          <p>Arbeiter-Verein zu Köln.</p>
          <p>Da die Säbelherrschaft zu Ende, so werden die Versammlungen in denselben Lokalen wie früherhin stattfinden.</p>
          <p>Jeden Montag und Donnerstag Comite-Sitzung bei <hi rendition="#b">Simons</hi> in der Mühlengasse.</p>
          <p>Versammlung der Filial-Vereine bei <hi rendition="#g">Legemann</hi> in der Follerstraße, jeden Mittwoch und Samstag. Jeden Mittwoch und Sonntag bei <hi rendition="#g">Simons</hi> in der Mühlengasse, jeden Dienstag bei Hilgers Apostelnstraße Nr. 12.</p>
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          <p> <hi rendition="#b">Futter gegen Ratten, Mäuse, Wanzen und Schwaben Thurnmarkt Nr 39.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Kölnischer Kunst-Verein.</hi> </p>
          <p><hi rendition="#b">Die zehnte Kunst-Ausstellung</hi> auf dem Saale Gürzenich ist jeden Tag von Morgens 9 bis Abends 6 Uhr geöffnet. Eintrittspreis für die Wochentage 5 Sgr, für Sonn- und Feiertage 2 1/2 Sgr. Das Personal-Abonnement für die Dauer der Ausstellung 1 Thaler Verzeichnisse der ausgestellten Kunstwerke sind zu 5 Sgr. am Ausgange zum Saale bei St. Alban zu haben.</p>
          <p>Anmeldungen zu Aktien können auf dem Saale in die dazu bereit liegenden Listen eingeschrieben werden.</p>
          <p>Dr <hi rendition="#b">Ernst Weyden,</hi> Sekretär.</p>
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          <p>Glace-Damenhandschuhe zu 8 Herrenhandschuhe zu 10 Sgr. so wie ganz feine Ziegenlederne Handschuhe empfiehlt in großer Auswahl <hi rendition="#b">P. Leurs</hi> Sohn.</p>
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        <div type="jAn">
          <p>Ein besonders gut empfohlener braver Handlungsgehülfe der in verschiedenen Geschäftszweigen gearbeitet hat, wünscht recht bald eine Anstellung und sieht nicht so sehr auf hohes Salair als auf eine freundliche Behandlung. Die Expedition sagt welcher.</p>
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          <p> <hi rendition="#b">Zum Klavierstimmen und repariren empfiehlt sich, N. B. Mayr, Musik. Instrumentenmacher, St. Apernstraße Nr. 57.</hi> </p>
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          <p>Ein Uhrmacher-Lehrling wird gesucht. Näheres Höhle Nr. 19.</p>
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          <p> <hi rendition="#b">Theater-Anzeige.</hi> </p>
          <p>Donnerstag den 12. Oktober:</p>
          <p>Guido und Genevra oder die Pest in Florenz.</p>
          <p>Große Oper in 5 Akten von Hallevry.</p>
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Druck von J. W. <hi rendition="#g">Dietz,</hi> unter Hutmacher Nr. 17.</p>
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[0570/0004] Civilstand der Stadt Köln. Den 7. Oktober 1848 Geburten. Anton, S. v. Joh. Schwarz, Gürtler, Kranenbäumenhof. ‒ Winand, S. v. Math. Weiß, Tischler, Apostelnkloster ‒ Herm. Jos., S. v. Gerh. Perz, Brigadeschreiber, gr. Telegraphenstr. ‒ Margar. Franc. Christ., T v. Franz Coblenzer, Kfm., St. Apernstr. ‒ Andr., S. v. Joh. Adam Küpper, Tagl., Entenpf. ‒ Anna Cath., T. v. Jacob Wilh. Andr. Schübert, Kleiderm., Entenpf. ‒ Joh. Jacob Hub., S. v. Georg Michiels, Goldarb., Appellhofspl. ‒ Franz, S. v. Theod. Fitzler, Schreinermeister, Salzg. ‒ Georg, S. v. Nicol. Hasch, Tagl., Achterstr. ‒ Rob., S. v. Jacob Mehren, Glasschleifer, Perlenpfuhl. Sterbefälle. Jos. Ehrenberg, Steinhauer, 20 J. alt, verheir., Clemenstr. ‒ Anna Ther. Hermanns, Witwe Claisen, 72 J. alt, Waiseng. ‒ Cathar. Göbel, 10 M. 3 W alt, Magdalenastr. ‒ Jos. Braun, 10 M. alt, alte Mauer am Bach. ‒ Cathar. Stein, geb. Habeth, 48 J. alt, Josephstr. ‒ Engelb Thill, 7 W. alt, Eigelstein. ‒ Joh. Korst, Kanonier, 21 J alt, unverh., Garn.-Lazar. ‒ Joh. Jos. Adam Hansen, ohne Gew, früher Schneider, 85 J. alt, Witwer, Pelzerg. Heirathen. _ dw. Karl Lürssen, Cigarrenmacher, v. Bremen, und Anna Maria Fuchs, v. hier. ‒ Georg Karl Höcker, Tapezierer, v. Stolzenau, und Gertr. Weiler, v. hier. ‒ Heinr. Theod. Gillhaus, Schuster, v. Mülheim, und Anna Maria Lindlohr, v. Expel. ‒ Rein. Breidenbach, Seidenweber, v hier und Franc Wilhelm. Stolte v Deutz ‒ Joh. Driesch, Metzger, v. Jrlich, und Anna Gertr. Floeren, v. Wevelinghoven. ‒ Heinr. Hannöver, Metzger, v. hier, und Sib Cathar. Amal. Schneider, v Heidelberg. Bekanntmachung. Die Anfertigung des schmiedeeisernen Gitters mit gußeisernen Verzierungen für die Umschließungsmauer des hiesigen neuen Bürgerhospitals längs der Sternengasse und der Petersstraße, veranschlagt zu Thlr. 1792. 25 Sgr., soll öffentlich im Wege schriftlicher Submission, jedoch nur an hiesige Schlossermeister vergantet werden. Unternehmungslustige werden demnach eingeladen, ihre desfallsigen Anerbieten versiegelt mit der Aufschrift „Submission für das Gitter zu der Umfassungsmauer des neuen Bürgerhospitals“ versehen, unter unserer Adresse, spätestens bis Sonnabend den 14. d. M., Nachmittags 4 Uhr, zu welcher Zeit die Eröffnung der eingegangenen Submissionen Statt finden wird, in unserm Geschäftslokale an der Cäcilienstraße hierselbst abzugeben. Die Bedingungen nebst Muster sind auf dem Baubureau im neuen Hospitalgebäude einzusehen und muß jede Submission die ausdrückliche Bemerkung enthalten, daß die Lieferung nach den offengelegten Bedingungen effektuirt werden solle. Köln, den 9. Oktober 1848. Die Armenverwaltung I. Abth. Bekanntmachung. Der im Passagiergebäude des königlichen Ober-Post-Amts befindliche, von Zinkblech konstruirte, jetzt außer Gebrauch gesetzte Gasbehälter von 10 Fuß Durchmesser und 81/2 Fuß Höhe, der neu etwa 500 Pfund gewogen hat, soll in öffentlicher Versteigerung an den Meistbietenden unter der Bedingung, daß Letzterer den Abbruch desselben auf eigene Kosten sofort bewirkt, verkauft werden. Es ist deshalb ein Lizitations-Termin auf Dienstag den 10. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, in meinem Büreau ‒ Glockengasse Nr. 25, 27 ‒ anberaumt worden. Köln, den 7. Oktober 1848. Der Ober-Postdirektor, Rehfeldt. Bekanntmachung. Durch die allerhöchste Kabinets-Ordre vom 8. April d. J. (Gesetzsammlung Nr. 14) ist das Porto für Papiergeld (Kassen-Anweisungen etc.) und Staatspapiere bei Versendung mit der Post bedeutend ermäßigt worden- Es ließ sich erwarten, daß in Folge dessen die Versendung, namentlich von Kassen - Anweisungen, ohne Deklaration aufhören, oder sich doch vermindern würde, und zwar im eigenen Interesse des Publikums, weil wenn Briefe mit nicht deklarirten Kassen-Anweisungen verloren gehen, gesetzlich kein Ersatz gewährt wird. Jene Erwartung hat sich jedoch nicht erfüllt, im Gegentheil mehren sich die Reklamationen wegen Verlust von dergleichen undeklarirt abgesandten Papieren. Insoweit bei der Versendung undeklarirten Papiergeldes nur eine Porto-Ersparniß beabsichtigt wird, scheint ganz übersehen zu werden, daß der dadurch zu erlangende Vortheil verglichen mit der geringen Mehrausgabe für deklarirte Geldsendungen fast durchgehends ganz unerheblich ist, jedenfalls aber mit der Gefahr, bei unterlassener Deklaration in keinem Verhältnisse steht: So kostet beispielsweise: ein Brief von Köln nach Bonn, mit 50 Thlr. Kasten-Anweisungen, 1 1/4 Loth schwer, undeklarirt 2 Sgr., deklarirt 2 1/4 Sgr., mehr 1/4 Sgr. ein Brief von Köln nach Minden mit 100 Thlr. Kassen-Anweisungen, 2 1/2 Loth schwer, undeklarirt 9 Sgr., deklarirt 10 Sgr., mehr 1 Sgr. ein Brief von Köln nach Berlin mit 200 Thlr. Kassen-Anweisungen, 2 Loth schwer, undeklarirt 12 1/2 Sgr., deklarirt 16 1/2 Sgr., mehr 4 Sgr. Das General-Postamt hält sich für verpflichtet, das Publikum hierauf aufmerksam zu machen. Berlin, den 21. Juni 1848. General-Postamt. (gez.) v. Schaper. Mit Bezug auf die im Amtsblatt der k. Regierung dieses Jahres, Stück 39, Nr.334, abgedruckte Bekanntmachung der Provinzial-Steuer-Direktion vom 20. v. M. wird der Anfang der Weinlese in hiesiger Stadt auf Montag den 16. Oktober d J. mit dem Bemerken festgesetzt, daß der zwanzigtägige Zeitraum, bis zu dessen Ablauf die Weingewinn-Anmeldungen spätestens erfolgen müssen, sofern nicht schon eine frühere Anmeldung gemäß der Bestimmung, daß solche am dritten Tage nach der Kelterung geschehen soll, erforderlich sein möchte, auch in diesem Jahre mit dem besagten Tage beginnt. Wer bis zum 20. Tage mit der Kelterung nicht fertig ist, hat spätestens an diesem Tage bei der Steuer-Hebestelle, unter Angabe der Gründe, eine besondere Fristverlängerung für die Anmeldung nachzusuchen. Wer dies unterläßt, hat gleich demjenigen, welcher später als am dritten Tage nach vollendeter Kelterung seine Anmeldung abgibt, die in der Bekanntmachung des königlichen Finanzministeriums vom 22. Juli 1837 angedrohten Strafen zu gewärtigen. Köln, 6. Oktober 1848. Der Oberbürgermeister, Steinberger. Die Wahl eines Abgeordneten für die Stadt Köln zur preußischen Nationalversammlung in Berlin an die Stelle der zum Bevollmächtigten bei der provisorischen Centralgewalt in Frankfurt a. M. ernannten Herrn Staatsministers Camphausen wird am 17. Oktober d. J., Morgens 8 Uhr, im großen Saale auf dem Stadthausplatze Nr 5 stattfinden. Köln, 5. Oktober 1848 Der Oberbürgermeister, Steinberger. Offener Brief an den Hochw. Herrn Erzbischof zu Köln. Ist es mit der Würde des geistlichen Standes vereinbar: daß ein bekannter Priester Ihrer Diözese sich ein Landgut erhandelte und dasselbe sogleich wieder parzellenweise öffentlich versteigern ließ ‒ wie Spekulanten und Juden? ‒ daß dieser Geistliche sich für die mehrere Jahre nacheinander übernommene Führung der Prozession nach Kevelar bezahlen läßt? ‒ (Man hat gesehen, daß zu diesem Zwecke in einer andern Bürgermeisterei von einem Sendschessen eine Hauskollekte abgehalten wurde, und das für einen Geistlichen, der jährlich seine 5-600 Thlr. Einnahme hat, und faktisch an keine weitern Dienstleistungen gebunden ist, als wöchentlich 2 heil. Messen zu lesen, und daher in der Regel fast immer auf Reisen ist), daß besagter Geistliche endlich vor einigen Jahren zu Bonn unter Anderm Unterricht im Reiten nahm? (um vielleicht desto bequemer und schneller zu einer Pfarrstelle hineingaloppiren zu können?!) Siegkreis. Ein Kirchenvorsteher. In Amsterdam liegen in Ladung nach: Rio-Janeiro: de Zeemeeuw, Cpt. Kayser. New-York: May-Flower, Cpt. Hitschcock. Syra, Constantinopel: Triest, Cpt. Hoveling. Triest: Drie Broders, Cpt. Hubert. Genua, Livorno: Ingenborg Carolina, Cpt. Jensen. Marseille: het Zwoolsche Diep, Cpt. Plenzinga. Porto: Gerard, Cpt. Huges. Gyon: Sombra, Cpt. L. M. Labandera. Lissabon: Hunderen, Cpt. Ouwehand. Bordeaux: Trekvogel, Cpt. Lovius Petersburg: Hesperus, Cpt. de Jonge. Riga: de Vriendschap, Cpt. Landeweer. Königsberg: Welvaart, Cpt. Fenenga. Danzig: Anna, Cpt. Bieze. Stettin: Alida, Kuypers, Cpt. de Jong. Copenhagen: Nije Pröven, Cpt. Dam. Rostok, Elseneur, Bergen, Christiania, Drontheim, Hamburg, Bremen: verschiedene holländische Schiffe. Hamburg: jede 5 Tage ein Dampfboot. Merrem et Tholen in Amsterdam. Dampfschifffahrt zwischen Bremen und New-York. Das amerikanische Post-Dampfschiff Washington, Capt. Johnston, wird am 15. Okt. von der Weser nach New-York abgehen. Passagepreis nach New-York in 1. Cajüte Thlr. Gold 195, Passagepreis nach New-York in 2. Cajüte Thlr. Gold 100. Passagepreis nach Southampton in 1. Cajüte Thlr. Gold 25 Für Kinder und Domestiken in erster Cajüte die Hälfte. Güterfracht 25 und 35 Dollars per 40 Cub.-Fuß mit 5 pCt. Primage. Die zweite Cajüte ist für diese Reise besetzt. Näheres bei C. A. Heineken et Comp. in Bremen, Agenten der Oc. Steam Rav. Comp. Berlin: Oekonomie-Administratoren ‒ Wirthschafts-Inspektoren ‒ Forst- und Domainen-Beamte ‒ Rentmeister ‒ Sekretaire ‒ Oberkellner ‒ Brennerei-Verwalter ‒ Braumeister ‒ Destillateure ‒ Fabrikaufseher und herrschaftliche Diener können sehr einträgliche und dauernde mit hohem Gehalt verbundene Stellen erhalten. Näheres auf briefliche Meldungen in der Agentur des Apothekers Schultz in Berlin, Alexanderstraße N. 63. Berlin: Mehrere Pharmaceuten und Handlungs-Commis können sehr gute und dauernde, mit hohem Gehalt verbundene Stellen in Apotheken ‒ Droguerien ‒ Fabrik ‒ Komptoir ‒ Material-Manufaktur- ‒ Schnitt- und sonstigen Geschäften erhalten und wollen sich baldigst wenden an die Agentur des Apothekers Schultz in Berlin, Alexanderstraße Nro. 63. Im Verlage von J. W. Dietz in Köln (unter Hutmacher Nr. 17) ist erschienen und zu haben: Cavaignac in Köln. Eine wahrheitsgetreue Erzählung der Kölner Ereignisse. mit steter Berücksichtigung der aktenmäßigen Darstellung Zusammengestellt von mehreren Augenzeugen. Mit einer Einleitung. Preis: 1 1/2 Sgr Neue Rheinische Zeitung. Nach §. 5 des Gesellschafts-Statuts wird die sechste Einzahlung von 10 Prozent pro Aktie in den nächsten Tagen eingezogen werden, was wir den Herren Aktionären hiermit ankündigen. In Nr. 112 unserer Zeitung schrieben wir die fünfte Einzahlung aus, sie wurde aber wegen der Suspension noch nicht eingezogen; die fünfte und sechste wird also zusammen eingezogen werden. In Betreff der Darlehns-Scheine bitten wir diejenigen Freunde der Zeitung, welche sich mit Einzeichnungen von Unterschriften befaßt haben, ihre Anmeldungen baldmöglichst zu machen, damit die Scheine der Bestimmung gemäß ausgegeben werden können. Fernere Einzeichnungen nehmen wir bis zur Ausgabe der Scheine noch gerne entgegen. Köln, den 10. Oktober 1848. Die Geranten der „Neuen Rheinischen Zeitung.“ Einladung. Die Bestellungen für das mit dem 1. Oktober begonnene Vierteljahr der täglich mit Ausnahme des Montags erscheinenden Mannheimer Abendzeitung, und ihres wöchentlich drei Mal erscheinenden Unterhaltungsblattes, der „Rheinischen Blätter“ bitten wir des vollständigen Bezuges wegen möglichst bald zu machen. Es ist sicher Vorsorge getroffen, daß die Leser der Abendzeitung durch dieselbe fortwährend in umfassender Weise von den wichtigen Tagesbegebenheiten zuverlässigen Bericht erhalten. Die Redaktion wird, wie bisher, unermüdlich und unerschütterlich auf die endliche Verwirklichung aller dem Volk und allen Einzelnen gebührenden Rechte, insbesondere auf Durchsetzung der auf dem Prinzip der Volkssouveränität beruhenden freiesten Staatsform und der unerläßlichen sozialen Reformen hinarbeiten. Entschiedene Volksfreunde und Volksvereine werden uns dabei kräftigst unterstützen Man abonnirt auswärts bei allen verehrlichen Postanstalten; für Frankreich und überseeische Länder bei Hrn. Alexandre in Straßburg, Brandgaße Nr. 29. Paris, Notredame de Nazharet, Nr. 28; für England bei Hrn. Elwer u. Comp. Newgate-Street, 72, London. Zu amtlichen und nichtamtlichen Anzeigen aller Art empfiehlt sich die Zeitung ihrer ausgedehnten Verbreitung wegen noch besonders. Abonnenten, welche von heute an sich abonniren, erhalten die Blätter bis Ende September gratis. Es ist bei mir ausgegeben worden: Erster politischer Prozeß vor dem Geschwornengerichte. Der Dichter Ferd. Freiligrath angeklagt durch sein Gedicht: „die Todten an die Lebenden“ Die Bürger aufgereizt zu haben, sich gegen die landesherrliche Macht zu bewaffnen, auch die bestehende Verfassung umzustürzen, Verbrechen gegen §. §. 102 und 87 des Strafgesetzbuches. Der Notariats-Kandidat Julius Wulff. Ebenfalls angeklagt, die Bürger aufgereizt zu haben, sich gegen die landesherrliche Macht zu bewaffnen und die bestehende Verfassung umzustürzen. Nach den am 3. Oktober 1848 zu Düsseldorf stattgehabten Assisen-Verhandlungen ausführlich mitgetheilt. Düsseldorf, 3. Oktober 1848 Schaub'sche Buchhandlung. (W. H. Scheller.) Bei J. W. Dietz in Köln ist erschienen und in Welter's Buchhandlung (Gebr. Stienen), Hochstraße Nr. 160, zu haben: Austritt dreier Offiziere aus der preussischen Armee nach der März-Revolution. Von Wülsing, Attaché der deutschen Gesandtschaft in Bern, Lieutenant a. D. Ohne die ausgedehntesten volksthümlichen Reformen in der Armee haben wir keine Garantie für die Freiheit. Preis 5 Sgr. Ein höchst interessantes, empfehlenswerthes Schriftchen, welches mit ungemeiner Schärfe und Klarheit einen Vorfall bespricht, der nach den Errungenschaften des März nicht mehr hätte vorkommen dürfen, und zugleich von den Ansichten des Militärs über Diensteid etc., sowie dem reaktionären Geiste desselben, bündiges Zeugniß gibt. Arbeiter-Verein zu Köln. Da die Säbelherrschaft zu Ende, so werden die Versammlungen in denselben Lokalen wie früherhin stattfinden. Jeden Montag und Donnerstag Comite-Sitzung bei Simons in der Mühlengasse. Versammlung der Filial-Vereine bei Legemann in der Follerstraße, jeden Mittwoch und Samstag. Jeden Mittwoch und Sonntag bei Simons in der Mühlengasse, jeden Dienstag bei Hilgers Apostelnstraße Nr. 12. Futter gegen Ratten, Mäuse, Wanzen und Schwaben Thurnmarkt Nr 39. Kölnischer Kunst-Verein. Die zehnte Kunst-Ausstellung auf dem Saale Gürzenich ist jeden Tag von Morgens 9 bis Abends 6 Uhr geöffnet. Eintrittspreis für die Wochentage 5 Sgr, für Sonn- und Feiertage 2 1/2 Sgr. Das Personal-Abonnement für die Dauer der Ausstellung 1 Thaler Verzeichnisse der ausgestellten Kunstwerke sind zu 5 Sgr. am Ausgange zum Saale bei St. Alban zu haben. Anmeldungen zu Aktien können auf dem Saale in die dazu bereit liegenden Listen eingeschrieben werden. Dr Ernst Weyden, Sekretär. Glace-Damenhandschuhe zu 8 Herrenhandschuhe zu 10 Sgr. so wie ganz feine Ziegenlederne Handschuhe empfiehlt in großer Auswahl P. Leurs Sohn. Ein besonders gut empfohlener braver Handlungsgehülfe der in verschiedenen Geschäftszweigen gearbeitet hat, wünscht recht bald eine Anstellung und sieht nicht so sehr auf hohes Salair als auf eine freundliche Behandlung. Die Expedition sagt welcher. Zum Klavierstimmen und repariren empfiehlt sich, N. B. Mayr, Musik. Instrumentenmacher, St. Apernstraße Nr. 57. Ein Uhrmacher-Lehrling wird gesucht. Näheres Höhle Nr. 19. Theater-Anzeige. Donnerstag den 12. Oktober: Guido und Genevra oder die Pest in Florenz. Große Oper in 5 Akten von Hallevry. Der Gerant: Korff. Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher Nr. 17.

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Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 1 (Nummer 1 bis Nummer 183) Köln, 1. Juni 1848 bis 31. Dezember 1848. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 114. Köln, 12. Oktober 1848, S. 0570. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz114_1848/4>, abgerufen am 21.11.2024.