Neue Rheinische Zeitung. Nr. 106. Köln, 19. September 1848.Civilstand der Stadt Köln. Geburten. Den 14. Anna Cath., T. v. Carl Lamb. Breuer, ohne Gewerbe, Apostelualtemauer. - Sophia, T. v. Julius Harff, Gutsbesitzer, Schildergasse. - Cath. und Maria Sib. Zwillinge, v. Joh. Retz, Zimmermann, Kämmergasse. - Joh. Werner, S. v. Joh. Heinrich Esser, Schneider, Ulrichsgasse. - Wilhelmina, T. v. Christ. Welling, Eisenbahn-Maschinist, Thürmchensgasse. - Jo. Wilh., S. v. Joh. Jos. Breuer, Spezereihändler, Mittelstraße. - Joh. Christ., S. v. Joh. Pet. Eicker, Werkzeugmacher, Perlengäßchen. - Clif., T. v. Pet. Jos. Denrath, Fuhrknecht, Friesenstr. - Gert., T. v. Math. Barthel, Gärtner, Ehrenstr. - Ein unehel. Knabe. Gert., T. v. Valentin Dunck, Tagl., gr. Griechenm. - Conr. Joh. Hub., S. v. Joh. Menne, Treppenbauer, Kämmerg. - Wilh., S. v. Herm. Jos. Denz, Schiffer, Kalenhausen. - Carl Wilh., S. v. Pet. Wilh. Prinz, Seidenarb., gr. Griechenm. - Alexander Emil, S. v. Edm. Mengelberg, Drechsler, Tempelstr. - Joh. Peter, S. v. Joh. Engels, Handschuhmacher, Severinstr. - Maria Sib., T. v. Math. Steland, Anstreicher, gr. Griechenmark. Sterbefälle. Anna Barb. Joh. Kremer, 5 M. alt, Weißbüttg. - Gert. Maria Walb. Hubert. Hummelsheim, 10 M. alt, Streitzeuggasse. - Emilie Friedrich 19 J. alt, unverh., gr. Brinkgasse. - Elise Sieben, geb. Düren. 39 J. alt, Hosengasse. - Francisca Kühl, 3 M. alt, Friesenstr. - Carl Wilh. Joest, Kaufmann ung Kommerzienrath, 62 J. alt, verh. Holzmarkt. - Heinrich Gladbach, 2 J. alt, Thürmchenswall. Heiraths-Ankündigungen. Joh. Klöcker, Schuster zu Bickendorf, mit Christ. Jülich, daselbst. - Heinr. Hannover, Metzger, Karthäuserwall, mit Sib. Cath. Amal. Schneider, zu Heidelberg. - Ant. Jos. Hub. Aloys Zink, Schreiner, Linrgasse, mit Maria Christ. Breidenbend, Kupfergasse. - Theodor Wiersberg, Tischler, gr. Griechenm., mit Maria Francisca Rasch, Kämmerg. - Joh. Wilh Jos. Stockhausen, Schlosser, mit Anna Maria Görner, beide Maximinstr. - Heinr. Joh. Brücker, Gerichtsvollzieher, Breitstraße, mit Anna Gert. Philipp. Aldenhoven, Röhrergasse. - Heinr. Ludwig Hasselbach, Maurer am Hof, mit Johanna Cath. Wichterich, Domhof. - Theodor Schieffer, Drechsler, mit Cäcil. Dentz, beide gr. Griechenm. -Arnold Lang, Tagl., mit Marg. Quetting, beide Friesenwall. - Joh. Adolph Bonvie, Tagl., mit Anna Maria Remmer, beide Klingelpütz. - Math. Sroka, Tapetendrucker, gr. Brinkg., mit Barb. Heß, Hahnenwall. Anzeigen. Schifffahrts-Anzeige. Köln, 18. September 1848. Angekommen: Fr Kühnle und H. Bechert von Heilbronn. Kapt. Willms von Rotterdam mit 5324 Ct Kapt. Baumann von Amsterdam mit 4517 Ctr. Peter Schneider vom Obermain. Abgefahren: L. Tillmann nach Koblenz: M. I. Dies nach der Saar. Jac. Schaaf nach Wesel. C. Königsfeld nach Duisburg. Seb. Schulz nach dem Niedermain. M. Roth nach dem Obermain. Wwb. Wilhelm Dunk nach Mannheim. In Ladung: Nach Antwerpen G. Verwaayen. Nach Rotterdam W. Hogewegh. Nach Ruhrort bis Emmerich H. Lübbers. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr I. Budberg. Nach Andernach und Neuwied C. Kaiser. Nach Koblenz, der Mosel und der Saar I. Zeiler. Nach der Mosel, und Trier und der Saar N. Bayer. Nach Bingen und nach Mainz J. Hirschmann. Nach dem Niedermain Frz. Schulz. Nach dem Mittel- und Obermain F. C. Schneider. Nach Worms und Mannheim H. Mundschenk. Nach Heilbronn H. Bechert. Nach Kannstadt und Stuttgardt L. Bühler. Ferner nach Rotterdam Capt. Demmer Köln Nr. 5., Ferner nach Amsterdam Capt. Scholwerth, Nr. 3, Ferner nach Stettin Capt. Range, Bark "Fortschritt". Rheinhöhe am 16. Sept. 5' 11 1/2". Amtliche Bekanntmachung. Mit Bezugnahme auf die diesseitige Bekanntmachung vom 18. Juli d. J. wird hiermit zur Kenntniß des betreffenden, handeltreibenden Publikums gebracht, daß der Gemeinderath für den, am Montag den 2. Oktober d. J. hier stattfindenden großen Viehmarkt, folgende Prämien für Viehhändler bewilligt hat, nämlich: 1. für denjenigen, welcher den besten Ochsen zum hiesigen Markte bringt, 100 Thaler; 2. für denjenigen, welcher den zweitbesten Ochsen zum hiesigen Markte bringt, 50 Thaler; 3. für denjenigen, welcher die beste Kuh zum hiesigen Markte bringt, 50 Thaler; 4. für denjenigen, welcher die beste Verse zum hiesigen Markte bringt, 30 Thaler, und 5. für denjenigen, welcher das meiste Vieh zum hiesigen Markte bringt, 20 Thaler. Zugleich wird darauf aufmerksam gemacht, daß bei Zuerkennung der Prämien lediglich auf die Qualität resp. Quantität des Viehes Rücksicht genommen werden wird, so wie auch selbstredend das Vieh, wofür die Prämien bewilligt werden, am Markttage zum Schlachten auf dem hiesigen Markte verkauft werden muß. Ebenso wird erwartet, daß die Viehhändler, denen die Prämien zuerkannt werden, den hiesigen Viehmarkt auch ferner regelmäßig mit ihrer Waare besuchen werden. Die Beurtheilung des Viehes, resp. die Zuerkennung der Prämien, erfolgt durch die, für den hiesigen großen Viehmarkt bestehende Metzger-Deputation. Köln, den 16. September 1848. Das Oberbürgermeisteramt. Zum Klavierstimmen und repariren empfiehlt sich, R. M. Mayr, Musik. Instrumentenmacher, St. Apernstraße Nr. 57. Versteigerung. Am Donnerstag den 21. September 1848, Nachmittags 3 Uhr, sollen auf dem Waidmarkte zu Köln, verschiedene Hausmobilien, sodann 1 Partie Tabak und Cigarren, 1 Standuhr mit Kasten etc., gegen baare Zahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher, Clören. Lieferung von 11,000 Scheffel Geriß. Nachdem der Versuch zu einer Vereinigung sämmtlicher hiesiger Geriß- und Kohlenhändler zum Zwecke der Lieferung von circa 11,000 Scheffel Geriß für die Armen der Stadt Köln zu keinem annehmbaren Resultate geführt, ist eine neue Vergantung der fraglichen Geriß-Lieferung pro 1848-49 auf dem Wege schriftlicher Submissionen beliebt worden. Demzufolge werden die hiesigen Geriß-Hüttenbesitzer ergebenst ersucht, ihre desfallsigen versiegelten Preis-Offerten pro Scheffel Geriß unter näherer Bezeichnung der Lage ihrer Gerißhütten, längstens bis Montag den 25. September c., Morgens 10 Uhr, auf unserm Verwaltungs-Sekretariate, Cäcilienstraße hierselbst, woselbst auch die Bedingungen eingesehen werden können, unter der Aufschrift: "Submission zur Lieferung des Gerisses für die Armen der Stadt Köln pro 1848-49" gefälligst abgeben zu wollen. Die Eröffnung der eingegangenen Submissionen erfolgt an demselben Tage, Nachmittags 3 Uhr, wobei die Anwesenheit der Submittenten gewünscht wird. Köln, den 15. September 1848. Die Armen-Verwaltung II. und III. Abth. In Amsterdam liegen in Ladung nach: Rio-Janeiro: de Zeemeeuw, Cpt. Kayser. Hamburg: jede 5 Tage ein Dampfboot. Merrem et Tholen in Amsterdam. Niederländische Handels-Gesellschaft. Die Direktion macht bekannt, daß zu Rotterdam am Donnerstag den 10. Oktober 1848, von ihr zum Verkaufe gebracht werden: 1156 Pack 5 Kisten Java-Tabak, lagernd daselbst. 1489 Pack dito dito zu Amsterdam. Die Notizen und Verkaufs-Bedingungen sollen zeitig ausgegeben werden. F. Schuurman, Präsident. Goudswaard, Direktor z. Z. Sekretair. Niederländische Handels-Gesellschaft. Die Direktion macht bekannt, daß die Indigo- und Cochenille-oerbst-Auktionen von 1848 an den hier unten näher bezeichneten Tagen und Orten abgehalten und aus den nachfolgenden Quantitäten bestehen werden: Zu Rotterdam am Donnerstag den 21. September 1848: 797 ganze 1152 halbe u. viertel Kisten Java-Indigo, lagernd daselbst; 139 Kisten Java-Cochenille, lagernd daselbst; mit dem Vorbehalte, diese Quantität um ungefähr 227 ganze Kisten Java-Indigo zu vermehren, im Falle das Schiff, mit welchem diese Zufuhr erwartet wird, zeitig genug ankommt. Zu Amsterdam am Montag den 25. September 1848: 207 ganze 1643 halbe u. viertel Kisten Java-Indigo, lagernd daselbst; 151 Kisten Java-Cochenille lagernd daselbst;Unter diesen Quantitäten ist der noch unverkaufte Theil der zurückgehaltenen Partieen aus den Auktionen vom 22. und 25. Mai d. J. mit inbegriffen. Die Direktion gibt zugleich mit dieser Bekanntmachung die Versicherung, daß sie vor ihren gewöhnlichen Frühjahrs-Auktionen von 1849 keine andere Partieen Indigo und Cochenille, als die oben bezeichneten an den Markt bringen wird. Die Notizen und Auktions-Bedingungen werden zeitig ausgegeben. Amsterdam, 16. August 1848. Van der Oudermeulen, Präsident. J. Schuurmann, Direktor, z. Z. Sekretär. Ein braves Mädchen, von guter anständiger Familie, außerhalb Köln gebürtig, sucht eine Stelle als Zweitmädchen. Dasselbe ist im Fein-Nähen sehr bewandert. Unter Goldschmidt Nr. 13. Niederländische Handels-Gesellschaft. Die Direktion macht bekannt, daß sie Zu Amsterdam am Dienstag, den 26. September 1848, Mittags um 12 Uhr, in dem Lokal, genannt "de Zwaan" auf dem Nienwendyk, verkaufen wird:
durch verschiedene Schiffe direkt von Java angebracht. Dieser Verkauf geschieht in Partieen, wie sie durch die Notizen angewiesen werden sollen, und mit Stillstand bis Mitte Februar 1849. Die Notizen, wodurch die näheren Verkaufsbedingungen mitgetheilt werden sollen, werden zeitig ausgegeben. Amsterdam, 21. August 1848. Van der Oudermeulen, Präsident. Goudswaard, Direkt., z. Z. Sekretär. Bei W. A. Rosenkranz (Weberstraße Nr. 24) ist zu haben: Das von Sr. erzbischöflichen Gnaden, Johannes v. Geissel angeordnete Gebet, mit einem Anhange: Gebet und Anliegen in der jetzt so hart bedrängten Zeit und Kriegsgefahren. Um kurz dieses so ansprechende Gebet zu empfehlen, bedarf es nur der Anzeige, daß bereits eine Auflage von 73,000 Exempl. In kurzer Zeit vergriffen wurde. Im Verlage von W. A. Rosenkranz (Weberstraße Nr. 24 in Köln) ist erschienen: Der Gang nach Golgatha oder der heil. Kreuzweg. Unter diesem Titel ist das heilige Abendmahl und der ganze Leidensweg Christi in 14 bildlichen Darstellungen vorgestellt; aber auch ist jedem Bildnisse eine passende und erbauende Schrift beigefügt, die auch das verstockteste Herz zur Reue antreiben muß, wenn er hier betrachtet, was der Heiland, unser göttlicher Erlöser ihm zu Liebe gelitten hat. Groß Plakat auf Schreibpapier 2 1/2 Sgr. auf feinem Belinpapier 2 Sgr. BeiW. A. Rosenkranz (Weberstraße Nr. 24) ist zu haben: Die Weissagung des 97jährigen Benediktiner Mönchs Paola in seiner Todesstunde. Aufgezeichnet von seinem Beichtvater dem Pater Clemens. Dritte Auflage. Preis 6 Pf. Dieses Schriftchen hat schon 3 Auflagen erlebt (jede von 2000 Exempl.), und ist vorzüglich wegen der vielen eingetroffenen Vorhersagungen um so mehr zu empfehlen. Sehr passend bemerkt der Verfasser in der Vorrede: Wer möchte es läugnen, daß wir in einer großen Zeit leben. Ein eigenthümlicher revolutionärer Geist durchzieht fast ganz Europa von Westen nach Osten, überall Aufruhr und Empörung. Auf allen Punkten hat die von Gott eingesetzte Ordnung aufgehört und mit bangem Zagen sieht der wohlgesinnte, der gottesfürchtige Mann in die Zukunft, da er jeden Augenblick fürchtet, den Zorn des Allmächtigen über die verdorbenen Menschen hereinbrechen zu sehen. In solcher Zeit der tiefsten Bekümmerniß muß es gewiß jedem gottesfürchtigen Herzen wohlthuend sein, aus dem Munde eines wahrhaft frommen Mönchs in seiner Sterbestunde, die ihm von den Engeln des Herrn eingegebenen Worte der Prophezeihung zu vernehmen. Der Herr unser Gott scheint die Gottlosen und Pflichtvergessenen schwer züchtigen zu wollen, ehe er sie auf den Weg des Lichts zurückführt. Laute Anfrage an die Civil- und Militär-Behörden der Stadt Köln. Ist es wahr, daß die Soldaten, des hier so verhaßten 27. Infanterie-Regiments, trotz der entschiedensten Mißbilligung der hiesigen Bürger und trotz der großen Gefahr, die daraus entstehen würde, am Dienstag hier wieder einziehen sollen?? Wenn es geschieht, so wissen die Kölner Bürger, was sie thun müssen! Ein Hauptmann des lieben 27ten Infanterie-Regiments, hielt vor einigen Tagen den Soldaten seiner Kompagnie folgende Rede: "Lieben Kinder! Wir kommen doch wieder nach Köln! Am Dienstag marschiren wir dort ein! Die Kölner Bürger werden denn Respekt bekommen! Denkt daran, daß wir Eigenthum unseres lieben, guten Königs sind! Kinder! Es lebe unser guter, lieber König!! Merkst du was? Seit der Bekanntmachung des Gemeinderathes, daß die Verlegung des hier liegenden Bataillions des 27. Regimentes von Koblenz aus in Berlin befürwortet werden solle, ist bis jetzt eine geraume Zeit verflossen, und noch weiß die Kölner Bürgerschaft kein Resultat. Die Kölner Bürgerschaft, namentlich die Bürgerwehr, hat die fragliche Truppenverlegung zur Ehrensache für sich gemacht, und Ehrensachen dürfen nicht verschleppt werden. Schon läuft das Gerücht, am Dienstag solle das einstweilen in die Forts verlegte Bataillon wieder in die Stadt zurück, und noch immer harrt die Bürgerschaft vergeblich auf den in der gemeinräthlichen Bekanntmachung verheißenen Bescheid von Berlin! Bürger aufgepaßt! Warnung an alle Reisenden und Gastwirthe in Köln und Deutz. Es existirt ein junger Haferhändler hier in Köln ein ächter Windbeutel mit frisirtem Kopf, der als Betrüger bei Vielen hier bekannt ist. Er sucht die Kutscher oder Hausknechte beim Empfang des Hafer so zu überlisten, daß er ihnen acht Malter abliefert und sich zehn gegen ein gutes Trinkgeld bezahlen läßt; wodurch denn die Reisenden nur geprellt werden. Auch macht er sich nichts daraus, wenn er Hafer in verschiedenen Qualitäten und Partien kauft und nichts dafür giebt, indem er sich dann die Ausrede macht, die Gastwirthe bezahlten ihn auch nicht. Ein Ueberzeuger des Betrugs. Durch alle Buchhandlungen, in Köln durch J. G. Schmitz ist zu haben: Schwert und Zopf. Beleuchtung der Schrift über die deutsche Central-Gewalt und die Preußische Armee. 2 1/2 Sgr. Die Rettung des Gewerbestandes, oder Grundzüge eines neuen Gewerbesystems, von H. Windwart. (Verlag von C. Flemming). 3 Sgr. Der dahier am Bollwerk Nr. 1, in der Nähe der Bahnhöfe, der Rheinischen und Köln-Mindener Eisenbahn und der Landungsplätze, der sämmtlichen Dampfboote gelegene Gasthofe zum Schützenhofe, mit einem Salon und 23 Zimmern, verbunden mit einer Restauration und bedeutenden Schenkwirthschaft steht zu vermiethen, zu verkaufen oder gegen einen kleineren Gasthof zu vertauschen. So eben ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Freiligrath! ein Gedicht. Preis 1 1/2 Sgr. In wenigen Tagen wurden hiervon Tausende von Exemplaren verkauft. Der zweite Rheinische Demokraten-Kongreß findet am 24. d. M. in Köln statt, und soll wo möglich, Morgens 10 Uhr, eröffnet werden. Die Abgeordneten wollen sich bis dahin im obern Saale bei Stollwerk oder im Pfälzerhofe (Appellhofplatz Nr. 17) melden. Es sind auch Demokraten aus solchen Orten, wo keine Vereine bestehen, so wie Abgeordnete von Vereinen aus den die Provinz begränzenden Gegenden, welche sich noch keinem Kreisvororte angeschlossen haben, willkommen. Adr. Dr. jur. H. Becker. Der Kreis-Ausschuß. Ein Kaufmann, Deutscher, 30 Jahre alt, welcher mit der französischen, englischen und italienischen Sprache vollkommen vertraut ist, auch schon verschiedene Geschäftsreisen durch Deutschland, Frankreich, die Schweiz und Italien machte, sucht als Korrespondent oder Reisender ein anderweitiges Engagement. Offerten unter A. A besorgt die Expedition d. Zeitung. Unter Goldschmiedt Nr. 13, bei Geschwister Ziegler sind eine neue Art Nachtlichter zu haben. Bestes Mainzer Sauerkraut in der Mainzer Mehlhandlung, Herzogstraße Nr. 34 und große Neugasse Nr. 10. Sarg-Magazin. Bei Schmidt, Mühlengasse Nr. 10 sind alle Sorten Todten-Laden zu billigen Preisen zu haben. Theater-Anzeige. Dienstag den 19. Sept.: Der Pfarrherr. Schauspiel in 5 Akten von Birch-Pfeiffer. Der Gerant: Korff. Civilstand der Stadt Köln. Geburten. Den 14. Anna Cath., T. v. Carl Lamb. Breuer, ohne Gewerbe, Apostelualtemauer. ‒ Sophia, T. v. Julius Harff, Gutsbesitzer, Schildergasse. ‒ Cath. und Maria Sib. Zwillinge, v. Joh. Retz, Zimmermann, Kämmergasse. ‒ Joh. Werner, S. v. Joh. Heinrich Esser, Schneider, Ulrichsgasse. ‒ Wilhelmina, T. v. Christ. Welling, Eisenbahn-Maschinist, Thürmchensgasse. ‒ Jo. Wilh., S. v. Joh. Jos. Breuer, Spezereihändler, Mittelstraße. ‒ Joh. Christ., S. v. Joh. Pet. Eicker, Werkzeugmacher, Perlengäßchen. ‒ Clif., T. v. Pet. Jos. Denrath, Fuhrknecht, Friesenstr. ‒ Gert., T. v. Math. Barthel, Gärtner, Ehrenstr. ‒ Ein unehel. Knabe. Gert., T. v. Valentin Dunck, Tagl., gr. Griechenm. ‒ Conr. Joh. Hub., S. v. Joh. Menne, Treppenbauer, Kämmerg. ‒ Wilh., S. v. Herm. Jos. Denz, Schiffer, Kalenhausen. ‒ Carl Wilh., S. v. Pet. Wilh. Prinz, Seidenarb., gr. Griechenm. ‒ Alexander Emil, S. v. Edm. Mengelberg, Drechsler, Tempelstr. ‒ Joh. Peter, S. v. Joh. Engels, Handschuhmacher, Severinstr. ‒ Maria Sib., T. v. Math. Steland, Anstreicher, gr. Griechenmark. Sterbefälle. Anna Barb. Joh. Kremer, 5 M. alt, Weißbüttg. ‒ Gert. Maria Walb. Hubert. Hummelsheim, 10 M. alt, Streitzeuggasse. ‒ Emilie Friedrich 19 J. alt, unverh., gr. Brinkgasse. ‒ Elise Sieben, geb. Düren. 39 J. alt, Hosengasse. ‒ Francisca Kühl, 3 M. alt, Friesenstr. ‒ Carl Wilh. Joest, Kaufmann ung Kommerzienrath, 62 J. alt, verh. Holzmarkt. ‒ Heinrich Gladbach, 2 J. alt, Thürmchenswall. Heiraths-Ankündigungen. Joh. Klöcker, Schuster zu Bickendorf, mit Christ. Jülich, daselbst. ‒ Heinr. Hannover, Metzger, Karthäuserwall, mit Sib. Cath. Amal. Schneider, zu Heidelberg. ‒ Ant. Jos. Hub. Aloys Zink, Schreiner, Linrgasse, mit Maria Christ. Breidenbend, Kupfergasse. ‒ Theodor Wiersberg, Tischler, gr. Griechenm., mit Maria Francisca Rasch, Kämmerg. ‒ Joh. Wilh Jos. Stockhausen, Schlosser, mit Anna Maria Görner, beide Maximinstr. ‒ Heinr. Joh. Brücker, Gerichtsvollzieher, Breitstraße, mit Anna Gert. Philipp. Aldenhoven, Röhrergasse. ‒ Heinr. Ludwig Hasselbach, Maurer am Hof, mit Johanna Cath. Wichterich, Domhof. ‒ Theodor Schieffer, Drechsler, mit Cäcil. Dentz, beide gr. Griechenm. ‒Arnold Lang, Tagl., mit Marg. Quetting, beide Friesenwall. ‒ Joh. Adolph Bonvie, Tagl., mit Anna Maria Remmer, beide Klingelpütz. ‒ Math. Sroka, Tapetendrucker, gr. Brinkg., mit Barb. Heß, Hahnenwall. Anzeigen. Schifffahrts-Anzeige. Köln, 18. September 1848. Angekommen: Fr Kühnle und H. Bechert von Heilbronn. Kapt. Willms von Rotterdam mit 5324 Ct Kapt. Baumann von Amsterdam mit 4517 Ctr. Peter Schneider vom Obermain. Abgefahren: L. Tillmann nach Koblenz: M. I. Dies nach der Saar. Jac. Schaaf nach Wesel. C. Königsfeld nach Duisburg. Seb. Schulz nach dem Niedermain. M. Roth nach dem Obermain. Wwb. Wilhelm Dunk nach Mannheim. In Ladung: Nach Antwerpen G. Verwaayen. Nach Rotterdam W. Hogewegh. Nach Ruhrort bis Emmerich H. Lübbers. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr I. Budberg. Nach Andernach und Neuwied C. Kaiser. Nach Koblenz, der Mosel und der Saar I. Zeiler. Nach der Mosel, und Trier und der Saar N. Bayer. Nach Bingen und nach Mainz J. Hirschmann. Nach dem Niedermain Frz. Schulz. Nach dem Mittel- und Obermain F. C. Schneider. Nach Worms und Mannheim H. Mundschenk. Nach Heilbronn H. Bechert. Nach Kannstadt und Stuttgardt L. Bühler. Ferner nach Rotterdam Capt. Demmer Köln Nr. 5., Ferner nach Amsterdam Capt. Scholwerth, Nr. 3, Ferner nach Stettin Capt. Range, Bark „Fortschritt“. Rheinhöhe am 16. Sept. 5′ 11 1/2″. Amtliche Bekanntmachung. Mit Bezugnahme auf die diesseitige Bekanntmachung vom 18. Juli d. J. wird hiermit zur Kenntniß des betreffenden, handeltreibenden Publikums gebracht, daß der Gemeinderath für den, am Montag den 2. Oktober d. J. hier stattfindenden großen Viehmarkt, folgende Prämien für Viehhändler bewilligt hat, nämlich: 1. für denjenigen, welcher den besten Ochsen zum hiesigen Markte bringt, 100 Thaler; 2. für denjenigen, welcher den zweitbesten Ochsen zum hiesigen Markte bringt, 50 Thaler; 3. für denjenigen, welcher die beste Kuh zum hiesigen Markte bringt, 50 Thaler; 4. für denjenigen, welcher die beste Verse zum hiesigen Markte bringt, 30 Thaler, und 5. für denjenigen, welcher das meiste Vieh zum hiesigen Markte bringt, 20 Thaler. Zugleich wird darauf aufmerksam gemacht, daß bei Zuerkennung der Prämien lediglich auf die Qualität resp. Quantität des Viehes Rücksicht genommen werden wird, so wie auch selbstredend das Vieh, wofür die Prämien bewilligt werden, am Markttage zum Schlachten auf dem hiesigen Markte verkauft werden muß. Ebenso wird erwartet, daß die Viehhändler, denen die Prämien zuerkannt werden, den hiesigen Viehmarkt auch ferner regelmäßig mit ihrer Waare besuchen werden. Die Beurtheilung des Viehes, resp. die Zuerkennung der Prämien, erfolgt durch die, für den hiesigen großen Viehmarkt bestehende Metzger-Deputation. Köln, den 16. September 1848. Das Oberbürgermeisteramt. Zum Klavierstimmen und repariren empfiehlt sich, R. M. Mayr, Musik. Instrumentenmacher, St. Apernstraße Nr. 57. Versteigerung. Am Donnerstag den 21. September 1848, Nachmittags 3 Uhr, sollen auf dem Waidmarkte zu Köln, verschiedene Hausmobilien, sodann 1 Partie Tabak und Cigarren, 1 Standuhr mit Kasten etc., gegen baare Zahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher, Clören. Lieferung von 11,000 Scheffel Geriß. Nachdem der Versuch zu einer Vereinigung sämmtlicher hiesiger Geriß- und Kohlenhändler zum Zwecke der Lieferung von circa 11,000 Scheffel Geriß für die Armen der Stadt Köln zu keinem annehmbaren Resultate geführt, ist eine neue Vergantung der fraglichen Geriß-Lieferung pro 1848-49 auf dem Wege schriftlicher Submissionen beliebt worden. Demzufolge werden die hiesigen Geriß-Hüttenbesitzer ergebenst ersucht, ihre desfallsigen versiegelten Preis-Offerten pro Scheffel Geriß unter näherer Bezeichnung der Lage ihrer Gerißhütten, längstens bis Montag den 25. September c., Morgens 10 Uhr, auf unserm Verwaltungs-Sekretariate, Cäcilienstraße hierselbst, woselbst auch die Bedingungen eingesehen werden können, unter der Aufschrift: „Submission zur Lieferung des Gerisses für die Armen der Stadt Köln pro 1848-49“ gefälligst abgeben zu wollen. Die Eröffnung der eingegangenen Submissionen erfolgt an demselben Tage, Nachmittags 3 Uhr, wobei die Anwesenheit der Submittenten gewünscht wird. Köln, den 15. September 1848. Die Armen-Verwaltung II. und III. Abth. In Amsterdam liegen in Ladung nach: Rio-Janeiro: de Zeemeeuw, Cpt. Kayser. Hamburg: jede 5 Tage ein Dampfboot. Merrem et Tholen in Amsterdam. Niederländische Handels-Gesellschaft. Die Direktion macht bekannt, daß zu Rotterdam am Donnerstag den 10. Oktober 1848, von ihr zum Verkaufe gebracht werden: 1156 Pack 5 Kisten Java-Tabak, lagernd daselbst. 1489 Pack dito dito zu Amsterdam. Die Notizen und Verkaufs-Bedingungen sollen zeitig ausgegeben werden. F. Schuurman, Präsident. Goudswaard, Direktor z. Z. Sekretair. Niederländische Handels-Gesellschaft. Die Direktion macht bekannt, daß die Indigo- und Cochenille-oerbst-Auktionen von 1848 an den hier unten näher bezeichneten Tagen und Orten abgehalten und aus den nachfolgenden Quantitäten bestehen werden: Zu Rotterdam am Donnerstag den 21. September 1848: 797 ganze 1152 halbe u. viertel Kisten Java-Indigo, lagernd daselbst; 139 Kisten Java-Cochenille, lagernd daselbst; mit dem Vorbehalte, diese Quantität um ungefähr 227 ganze Kisten Java-Indigo zu vermehren, im Falle das Schiff, mit welchem diese Zufuhr erwartet wird, zeitig genug ankommt. Zu Amsterdam am Montag den 25. September 1848: 207 ganze 1643 halbe u. viertel Kisten Java-Indigo, lagernd daselbst; 151 Kisten Java-Cochenille lagernd daselbst;Unter diesen Quantitäten ist der noch unverkaufte Theil der zurückgehaltenen Partieen aus den Auktionen vom 22. und 25. Mai d. J. mit inbegriffen. Die Direktion gibt zugleich mit dieser Bekanntmachung die Versicherung, daß sie vor ihren gewöhnlichen Frühjahrs-Auktionen von 1849 keine andere Partieen Indigo und Cochenille, als die oben bezeichneten an den Markt bringen wird. Die Notizen und Auktions-Bedingungen werden zeitig ausgegeben. Amsterdam, 16. August 1848. Van der Oudermeulen, Präsident. J. Schuurmann, Direktor, z. Z. Sekretär. Ein braves Mädchen, von guter anständiger Familie, außerhalb Köln gebürtig, sucht eine Stelle als Zweitmädchen. Dasselbe ist im Fein-Nähen sehr bewandert. Unter Goldschmidt Nr. 13. Niederländische Handels-Gesellschaft. Die Direktion macht bekannt, daß sie Zu Amsterdam am Dienstag, den 26. September 1848, Mittags um 12 Uhr, in dem Lokal, genannt „de Zwaan“ auf dem Nienwendyk, verkaufen wird:
durch verschiedene Schiffe direkt von Java angebracht. Dieser Verkauf geschieht in Partieen, wie sie durch die Notizen angewiesen werden sollen, und mit Stillstand bis Mitte Februar 1849. Die Notizen, wodurch die näheren Verkaufsbedingungen mitgetheilt werden sollen, werden zeitig ausgegeben. Amsterdam, 21. August 1848. Van der Oudermeulen, Präsident. Goudswaard, Direkt., z. Z. Sekretär. Bei W. A. Rosenkranz (Weberstraße Nr. 24) ist zu haben: Das von Sr. erzbischöflichen Gnaden, Johannes v. Geissel angeordnete Gebet, mit einem Anhange: Gebet und Anliegen in der jetzt so hart bedrängten Zeit und Kriegsgefahren. Um kurz dieses so ansprechende Gebet zu empfehlen, bedarf es nur der Anzeige, daß bereits eine Auflage von 73,000 Exempl. In kurzer Zeit vergriffen wurde. Im Verlage von W. A. Rosenkranz (Weberstraße Nr. 24 in Köln) ist erschienen: Der Gang nach Golgatha oder der heil. Kreuzweg. Unter diesem Titel ist das heilige Abendmahl und der ganze Leidensweg Christi in 14 bildlichen Darstellungen vorgestellt; aber auch ist jedem Bildnisse eine passende und erbauende Schrift beigefügt, die auch das verstockteste Herz zur Reue antreiben muß, wenn er hier betrachtet, was der Heiland, unser göttlicher Erlöser ihm zu Liebe gelitten hat. Groß Plakat auf Schreibpapier 2 1/2 Sgr. auf feinem Belinpapier 2 Sgr. BeiW. A. Rosenkranz (Weberstraße Nr. 24) ist zu haben: Die Weissagung des 97jährigen Benediktiner Mönchs Paola in seiner Todesstunde. Aufgezeichnet von seinem Beichtvater dem Pater Clemens. Dritte Auflage. Preis 6 Pf. Dieses Schriftchen hat schon 3 Auflagen erlebt (jede von 2000 Exempl.), und ist vorzüglich wegen der vielen eingetroffenen Vorhersagungen um so mehr zu empfehlen. Sehr passend bemerkt der Verfasser in der Vorrede: Wer möchte es läugnen, daß wir in einer großen Zeit leben. Ein eigenthümlicher revolutionärer Geist durchzieht fast ganz Europa von Westen nach Osten, überall Aufruhr und Empörung. Auf allen Punkten hat die von Gott eingesetzte Ordnung aufgehört und mit bangem Zagen sieht der wohlgesinnte, der gottesfürchtige Mann in die Zukunft, da er jeden Augenblick fürchtet, den Zorn des Allmächtigen über die verdorbenen Menschen hereinbrechen zu sehen. In solcher Zeit der tiefsten Bekümmerniß muß es gewiß jedem gottesfürchtigen Herzen wohlthuend sein, aus dem Munde eines wahrhaft frommen Mönchs in seiner Sterbestunde, die ihm von den Engeln des Herrn eingegebenen Worte der Prophezeihung zu vernehmen. Der Herr unser Gott scheint die Gottlosen und Pflichtvergessenen schwer züchtigen zu wollen, ehe er sie auf den Weg des Lichts zurückführt. Laute Anfrage an die Civil- und Militär-Behörden der Stadt Köln. Ist es wahr, daß die Soldaten, des hier so verhaßten 27. Infanterie-Regiments, trotz der entschiedensten Mißbilligung der hiesigen Bürger und trotz der großen Gefahr, die daraus entstehen würde, am Dienstag hier wieder einziehen sollen?? Wenn es geschieht, so wissen die Kölner Bürger, was sie thun müssen! Ein Hauptmann des lieben 27ten Infanterie-Regiments, hielt vor einigen Tagen den Soldaten seiner Kompagnie folgende Rede: „Lieben Kinder! Wir kommen doch wieder nach Köln! Am Dienstag marschiren wir dort ein! Die Kölner Bürger werden denn Respekt bekommen! Denkt daran, daß wir Eigenthum unseres lieben, guten Königs sind! Kinder! Es lebe unser guter, lieber König!! Merkst du was? Seit der Bekanntmachung des Gemeinderathes, daß die Verlegung des hier liegenden Bataillions des 27. Regimentes von Koblenz aus in Berlin befürwortet werden solle, ist bis jetzt eine geraume Zeit verflossen, und noch weiß die Kölner Bürgerschaft kein Resultat. Die Kölner Bürgerschaft, namentlich die Bürgerwehr, hat die fragliche Truppenverlegung zur Ehrensache für sich gemacht, und Ehrensachen dürfen nicht verschleppt werden. Schon läuft das Gerücht, am Dienstag solle das einstweilen in die Forts verlegte Bataillon wieder in die Stadt zurück, und noch immer harrt die Bürgerschaft vergeblich auf den in der gemeinräthlichen Bekanntmachung verheißenen Bescheid von Berlin! Bürger aufgepaßt! Warnung an alle Reisenden und Gastwirthe in Köln und Deutz. Es existirt ein junger Haferhändler hier in Köln ein ächter Windbeutel mit frisirtem Kopf, der als Betrüger bei Vielen hier bekannt ist. Er sucht die Kutscher oder Hausknechte beim Empfang des Hafer so zu überlisten, daß er ihnen acht Malter abliefert und sich zehn gegen ein gutes Trinkgeld bezahlen läßt; wodurch denn die Reisenden nur geprellt werden. Auch macht er sich nichts daraus, wenn er Hafer in verschiedenen Qualitäten und Partien kauft und nichts dafür giebt, indem er sich dann die Ausrede macht, die Gastwirthe bezahlten ihn auch nicht. Ein Ueberzeuger des Betrugs. Durch alle Buchhandlungen, in Köln durch J. G. Schmitz ist zu haben: Schwert und Zopf. Beleuchtung der Schrift über die deutsche Central-Gewalt und die Preußische Armee. 2 1/2 Sgr. Die Rettung des Gewerbestandes, oder Grundzüge eines neuen Gewerbesystems, von H. Windwart. (Verlag von C. Flemming). 3 Sgr. Der dahier am Bollwerk Nr. 1, in der Nähe der Bahnhöfe, der Rheinischen und Köln-Mindener Eisenbahn und der Landungsplätze, der sämmtlichen Dampfboote gelegene Gasthofe zum Schützenhofe, mit einem Salon und 23 Zimmern, verbunden mit einer Restauration und bedeutenden Schenkwirthschaft steht zu vermiethen, zu verkaufen oder gegen einen kleineren Gasthof zu vertauschen. So eben ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Freiligrath! ein Gedicht. Preis 1 1/2 Sgr. In wenigen Tagen wurden hiervon Tausende von Exemplaren verkauft. Der zweite Rheinische Demokraten-Kongreß findet am 24. d. M. in Köln statt, und soll wo möglich, Morgens 10 Uhr, eröffnet werden. Die Abgeordneten wollen sich bis dahin im obern Saale bei Stollwerk oder im Pfälzerhofe (Appellhofplatz Nr. 17) melden. Es sind auch Demokraten aus solchen Orten, wo keine Vereine bestehen, so wie Abgeordnete von Vereinen aus den die Provinz begränzenden Gegenden, welche sich noch keinem Kreisvororte angeschlossen haben, willkommen. Adr. Dr. jur. H. Becker. Der Kreis-Ausschuß. Ein Kaufmann, Deutscher, 30 Jahre alt, welcher mit der französischen, englischen und italienischen Sprache vollkommen vertraut ist, auch schon verschiedene Geschäftsreisen durch Deutschland, Frankreich, die Schweiz und Italien machte, sucht als Korrespondent oder Reisender ein anderweitiges Engagement. Offerten unter A. A besorgt die Expedition d. Zeitung. Unter Goldschmiedt Nr. 13, bei Geschwister Ziegler sind eine neue Art Nachtlichter zu haben. Bestes Mainzer Sauerkraut in der Mainzer Mehlhandlung, Herzogstraße Nr. 34 und große Neugasse Nr. 10. Sarg-Magazin. Bei Schmidt, Mühlengasse Nr. 10 sind alle Sorten Todten-Laden zu billigen Preisen zu haben. Theater-Anzeige. Dienstag den 19. Sept.: Der Pfarrherr. Schauspiel in 5 Akten von Birch-Pfeiffer. Der Gerant: Korff. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0004" n="0528"/> </div> <div type="jAnnouncements" n="1"> <div type="jAn" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Civilstand der Stadt Köln.</hi> </head> <p> <hi rendition="#g">Geburten.</hi> </p> <p>Den 14. Anna Cath., T. v. Carl Lamb. Breuer, ohne Gewerbe, Apostelualtemauer. ‒ Sophia, T. v. Julius Harff, Gutsbesitzer, Schildergasse. ‒ Cath. und Maria Sib. Zwillinge, v. Joh. Retz, Zimmermann, Kämmergasse. ‒ Joh. Werner, S. v. Joh. Heinrich Esser, Schneider, Ulrichsgasse. ‒ Wilhelmina, T. v. Christ. Welling, Eisenbahn-Maschinist, Thürmchensgasse. ‒ Jo. Wilh., S. v. Joh. Jos. Breuer, Spezereihändler, Mittelstraße. ‒ Joh. Christ., S. v. Joh. Pet. Eicker, Werkzeugmacher, Perlengäßchen. ‒ Clif., T. v. Pet. Jos. Denrath, Fuhrknecht, Friesenstr. ‒ Gert., T. v. Math. Barthel, Gärtner, Ehrenstr. ‒ Ein unehel. Knabe.</p> <p>Gert., T. v. Valentin Dunck, Tagl., gr. Griechenm. ‒ Conr. Joh. Hub., S. v. Joh. Menne, Treppenbauer, Kämmerg. ‒ Wilh., S. v. Herm. Jos. Denz, Schiffer, Kalenhausen. ‒ Carl Wilh., S. v. Pet. Wilh. Prinz, Seidenarb., gr. Griechenm. ‒ Alexander Emil, S. v. Edm. Mengelberg, Drechsler, Tempelstr. ‒ Joh. Peter, S. v. Joh. Engels, Handschuhmacher, Severinstr. ‒ Maria Sib., T. v. Math. Steland, Anstreicher, gr. Griechenmark.</p> <p> <hi rendition="#g">Sterbefälle.</hi> </p> <p>Anna Barb. Joh. Kremer, 5 M. alt, Weißbüttg. ‒ Gert. Maria Walb. Hubert. Hummelsheim, 10 M. alt, Streitzeuggasse. ‒ Emilie Friedrich 19 J. alt, unverh., gr. Brinkgasse. ‒ Elise Sieben, geb. Düren. 39 J. alt, Hosengasse. ‒ Francisca Kühl, 3 M. alt, Friesenstr. ‒ Carl Wilh. Joest, Kaufmann ung Kommerzienrath, 62 J. alt, verh. Holzmarkt. ‒ Heinrich Gladbach, 2 J. alt, Thürmchenswall.</p> <p> <hi rendition="#g">Heiraths-Ankündigungen.</hi> </p> <p>Joh. Klöcker, Schuster zu Bickendorf, mit Christ. Jülich, daselbst. ‒ Heinr. Hannover, Metzger, Karthäuserwall, mit Sib. Cath. Amal. Schneider, zu Heidelberg. ‒ Ant. Jos. Hub. Aloys Zink, Schreiner, Linrgasse, mit Maria Christ. Breidenbend, Kupfergasse. ‒ Theodor Wiersberg, Tischler, gr. Griechenm., mit Maria Francisca Rasch, Kämmerg. ‒ Joh. Wilh Jos. Stockhausen, Schlosser, mit Anna Maria Görner, beide Maximinstr. ‒ Heinr. Joh. Brücker, Gerichtsvollzieher, Breitstraße, mit Anna Gert. Philipp. Aldenhoven, Röhrergasse. ‒ Heinr. Ludwig Hasselbach, Maurer am Hof, mit Johanna Cath. Wichterich, Domhof. ‒ Theodor Schieffer, Drechsler, mit Cäcil. Dentz, beide gr. Griechenm. ‒Arnold Lang, Tagl., mit Marg. Quetting, beide Friesenwall. ‒ Joh. Adolph Bonvie, Tagl., mit Anna Maria Remmer, beide Klingelpütz. ‒ Math. Sroka, Tapetendrucker, gr. Brinkg., mit Barb. Heß, Hahnenwall.</p> </div> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Anzeigen.</hi> </head> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Schifffahrts-Anzeige.</hi> </p> <p>Köln, 18. September 1848.</p> <p><hi rendition="#g">Angekommen:</hi> Fr Kühnle und H. Bechert von Heilbronn. Kapt. Willms von Rotterdam mit 5324 Ct Kapt. Baumann von Amsterdam mit 4517 Ctr. Peter Schneider vom Obermain.</p> <p><hi rendition="#g">Abgefahren:</hi> L. Tillmann nach Koblenz: M. I. Dies nach der Saar. Jac. Schaaf nach Wesel. C. Königsfeld nach Duisburg. Seb. Schulz nach dem Niedermain. M. Roth nach dem Obermain. Wwb. Wilhelm Dunk nach Mannheim.</p> <p><hi rendition="#g">In Ladung:</hi> Nach Antwerpen G. Verwaayen. Nach Rotterdam W. Hogewegh. Nach Ruhrort bis Emmerich H. Lübbers. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr I. Budberg. Nach Andernach und Neuwied C. Kaiser. Nach Koblenz, der Mosel und der Saar I. Zeiler. Nach der Mosel, und Trier und der Saar N. Bayer. Nach Bingen und nach Mainz J. Hirschmann. Nach dem Niedermain Frz. Schulz. Nach dem Mittel- und Obermain F. C. Schneider. Nach Worms und Mannheim H. Mundschenk. Nach Heilbronn H. Bechert. Nach Kannstadt und Stuttgardt L. Bühler.</p> <p>Ferner nach Rotterdam Capt. Demmer Köln Nr. 5.,</p> <p>Ferner nach Amsterdam Capt. Scholwerth, Nr. 3,</p> <p>Ferner nach Stettin Capt. Range, Bark „Fortschritt“.</p> <p>Rheinhöhe am 16. Sept. 5′ 11 1/2″.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Amtliche Bekanntmachung.</hi> </p> <p>Mit Bezugnahme auf die diesseitige Bekanntmachung vom 18. Juli d. J. wird hiermit zur Kenntniß des betreffenden, handeltreibenden Publikums gebracht, daß der Gemeinderath für den, am <hi rendition="#g">Montag den 2. Oktober d. J.</hi> hier stattfindenden großen Viehmarkt, folgende Prämien für Viehhändler bewilligt hat, nämlich:</p> <list> <item>1. für denjenigen, welcher den <hi rendition="#g">besten Ochsen</hi> zum hiesigen Markte bringt, <hi rendition="#g">100 Thaler;</hi> </item> <item>2. für denjenigen, welcher den <hi rendition="#g">zweitbesten Ochsen</hi> zum hiesigen Markte bringt, <hi rendition="#g">50 Thaler;</hi> </item> <item>3. für denjenigen, welcher die <hi rendition="#g">beste Kuh</hi> zum hiesigen Markte bringt, <hi rendition="#g">50 Thaler;</hi> </item> <item>4. für denjenigen, welcher die <hi rendition="#g">beste Verse</hi> zum hiesigen Markte bringt, <hi rendition="#g">30 Thaler,</hi> und</item> <item>5. für denjenigen, welcher das <hi rendition="#g">meiste Vieh</hi> zum hiesigen Markte bringt, <hi rendition="#g">20 Thaler.</hi> </item> </list> <p>Zugleich wird darauf aufmerksam gemacht, daß bei Zuerkennung der Prämien lediglich auf die Qualität resp. Quantität des Viehes Rücksicht genommen werden wird, so wie auch selbstredend das Vieh, wofür die Prämien bewilligt werden, am Markttage zum Schlachten auf dem hiesigen Markte verkauft werden muß. Ebenso wird erwartet, daß die Viehhändler, denen die Prämien zuerkannt werden, den hiesigen Viehmarkt auch ferner regelmäßig mit ihrer Waare besuchen werden.</p> <p>Die Beurtheilung des Viehes, resp. die Zuerkennung der Prämien, erfolgt durch die, für den hiesigen großen Viehmarkt bestehende Metzger-Deputation.</p> <p>Köln, den 16. September 1848. <hi rendition="#g">Das Oberbürgermeisteramt.</hi> </p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Zum Klavierstimmen und repariren empfiehlt sich, R. M. Mayr, Musik. Instrumentenmacher, St. Apernstraße Nr. 57.</hi> </p> </div> <div type="jAn"> <p>Versteigerung.</p> <p>Am Donnerstag den 21. September 1848, Nachmittags 3 Uhr, sollen auf dem Waidmarkte zu Köln, verschiedene Hausmobilien, sodann 1 Partie Tabak und Cigarren, 1 Standuhr mit Kasten etc., gegen baare Zahlung versteigert werden.</p> <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Clören.</hi> </p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Lieferung von 11,000 Scheffel Geriß.</hi> </p> <p>Nachdem der Versuch zu einer Vereinigung sämmtlicher hiesiger Geriß- und Kohlenhändler zum Zwecke der Lieferung von circa 11,000 Scheffel Geriß für die Armen der Stadt Köln zu keinem annehmbaren Resultate geführt, ist eine neue Vergantung der fraglichen Geriß-Lieferung pro 1848-49 auf dem Wege schriftlicher Submissionen beliebt worden.</p> <p>Demzufolge werden die hiesigen Geriß-Hüttenbesitzer ergebenst ersucht, ihre desfallsigen versiegelten Preis-Offerten pro Scheffel Geriß unter näherer Bezeichnung der Lage ihrer Gerißhütten, längstens bis Montag den 25. September c., Morgens</p> <p>10 Uhr,</p> <p>auf unserm Verwaltungs-Sekretariate, Cäcilienstraße hierselbst, woselbst auch die Bedingungen eingesehen werden können, unter der Aufschrift:</p> <p>„Submission zur Lieferung des Gerisses für die Armen der Stadt Köln pro 1848-49“</p> <p>gefälligst abgeben zu wollen.</p> <p>Die Eröffnung der eingegangenen Submissionen erfolgt an demselben Tage, Nachmittags 3 Uhr, wobei die Anwesenheit der Submittenten gewünscht wird.</p> <p>Köln, den 15. September 1848. Die Armen-Verwaltung <hi rendition="#b">II.</hi> und <hi rendition="#b">III.</hi> Abth.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">In Amsterdam</hi> </p> <p>liegen in Ladung nach:</p> <p><hi rendition="#g">Rio-Janeiro:</hi> de Zeemeeuw, Cpt. Kayser.<lb/><hi rendition="#g">New-York:</hi> May-Flower, Cpt. Hitschcock.<lb/><hi rendition="#g">Syra,</hi> Constantinopel: Triest, Cpt. Hoveling.<lb/><hi rendition="#g">Triest:</hi> Drie Broders, Cpt. Hubert.<lb/><hi rendition="#g">Genua, Livorno:</hi> Ingenborg Carolina, Cpt. Jensen.<lb/><hi rendition="#g">Marseille:</hi> het Zwoolsche Diep, Cpt. Plenzinga.<lb/><hi rendition="#g">Porto:</hi> Gerard, Cpt. Huges.<lb/><hi rendition="#g">Gyon:</hi> Sombra, Cpt. L. M. Labandera.<lb/><hi rendition="#g">Lissabon:</hi> Hunderen, Cpt. Ouwehand.<lb/><hi rendition="#g">Bordeaux:</hi> Trekvogel, Cpt. Lovius.<lb/><hi rendition="#g">Petersburg:</hi> Hesperus, Cpt. De Jonge.<lb/><hi rendition="#g">Riga:</hi> de Vriendschap, Cpt. Landeweer.<lb/><hi rendition="#g">Königsberg:</hi> Welvaart, Cpt. Fenenga.<lb/><hi rendition="#g">Danzig:</hi> Anna, Cpt. Bieze.<lb/><hi rendition="#g">Stettin:</hi> Alida, Kuypers, Cpt. De Jong.<lb/><hi rendition="#g">Copenhagen:</hi> Nije Pröven, Cpt. Dam.<lb/><hi rendition="#g">Rostock, Elseneur, Bergen, Christiania, Drontheim, Hamburg, Bremen:</hi> verschiedene holländische Schiffe.</p> <p><hi rendition="#g">Hamburg:</hi> jede 5 Tage ein Dampfboot.</p> <p><hi rendition="#b">Merrem et Tholen</hi> in Amsterdam.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Niederländische <hi rendition="#b">Handels-Gesellschaft.</hi> </p> <p>Die Direktion macht bekannt, daß <hi rendition="#b">zu Rotterdam am Donnerstag den 10. Oktober 1848,</hi> von ihr zum Verkaufe gebracht werden:</p> <p> <list> <item>1156 Pack</item> <item>5 Kisten</item> <trailer rendition="#leftBraced">Java-Tabak, lagernd daselbst.</trailer> </list> </p> <p>1489 Pack dito dito zu Amsterdam.</p> <p>Die Notizen und Verkaufs-Bedingungen sollen zeitig ausgegeben werden.</p> <p><hi rendition="#g">F. Schuurman,</hi> Präsident.</p> <p><hi rendition="#g">Goudswaard,</hi> Direktor z. Z. Sekretair.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Niederländische <hi rendition="#b">Handels-Gesellschaft.</hi> </p> <p>Die Direktion macht bekannt, daß die Indigo- und Cochenille-oerbst-Auktionen von 1848 an den hier unten näher bezeichneten Tagen und Orten abgehalten und aus den nachfolgenden Quantitäten bestehen werden:</p> <p> <hi rendition="#b">Zu Rotterdam am Donnerstag den 21. September 1848:</hi> </p> <p> <list> <item>797 ganze</item> <item>1152 halbe u. viertel</item> <trailer rendition="#leftBraced">Kisten Java-Indigo, lagernd daselbst;</trailer> </list> </p> <p>139 Kisten Java-Cochenille, lagernd daselbst; mit dem Vorbehalte, diese Quantität um ungefähr 227 ganze Kisten Java-Indigo zu vermehren, im Falle das Schiff, mit welchem diese Zufuhr erwartet wird, zeitig genug ankommt.</p> <p> <hi rendition="#b">Zu Amsterdam am Montag den 25. September 1848:</hi> </p> <p><list><item>207 ganze</item><item>1643 halbe u. viertel</item><trailer rendition="#leftBraced">Kisten Java-Indigo, lagernd daselbst;</trailer></list> 151 Kisten Java-Cochenille lagernd daselbst;</p> <p>Unter diesen Quantitäten ist der noch unverkaufte Theil der zurückgehaltenen Partieen aus den Auktionen vom 22. und 25. Mai d. J. mit inbegriffen.</p> <p>Die Direktion gibt zugleich mit dieser Bekanntmachung die Versicherung, daß sie vor ihren gewöhnlichen Frühjahrs-Auktionen von 1849 keine andere Partieen Indigo und Cochenille, als die oben bezeichneten an den Markt bringen wird.</p> <p>Die Notizen und Auktions-Bedingungen werden zeitig ausgegeben.</p> <p>Amsterdam, 16. August 1848.</p> <p><hi rendition="#g">Van der Oudermeulen,</hi> Präsident.</p> <p><hi rendition="#g">J. Schuurmann,</hi> Direktor, z. Z. Sekretär.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ein braves Mädchen, von guter anständiger Familie, außerhalb Köln gebürtig, sucht eine Stelle als Zweitmädchen. Dasselbe ist im Fein-Nähen sehr bewandert.</p> <p>Unter Goldschmidt Nr. 13.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Niederländische <hi rendition="#b">Handels-Gesellschaft.</hi> </p> <p>Die Direktion macht bekannt, daß sie</p> <p> <hi rendition="#b">Zu Amsterdam am Dienstag, den 26. September 1848, Mittags um 12 Uhr, in dem Lokal, genannt „de Zwaan“ auf dem Nienwendyk,</hi> </p> <p>verkaufen wird:</p> <table> <row> <cell>44868</cell> <cell>Bündel</cell> <cell>Stuhlrohr Bindrotting,</cell> <cell>lagernd zu Amsterdam.</cell> </row> <row> <cell>39706</cell> <cell>Bündel</cell> <cell>Stuhlrohr Bindrotting,</cell> <cell>lagernd zu Rotterdam,</cell> </row> </table> <p>durch verschiedene Schiffe direkt von Java angebracht.</p> <p>Dieser Verkauf geschieht in Partieen, wie sie durch die Notizen angewiesen werden sollen, und mit Stillstand bis Mitte Februar 1849.</p> <p>Die Notizen, wodurch die näheren Verkaufsbedingungen mitgetheilt werden sollen, werden zeitig ausgegeben.</p> <p>Amsterdam, 21. August 1848.</p> <p><hi rendition="#g">Van der Oudermeulen,</hi> Präsident.</p> <p><hi rendition="#g">Goudswaard,</hi> Direkt., z. Z. Sekretär.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Bei <hi rendition="#g">W. A. Rosenkranz</hi> (Weberstraße Nr. 24) ist zu haben:</p> <p>Das von Sr. erzbischöflichen Gnaden, Johannes v. Geissel angeordnete Gebet, mit einem Anhange:</p> <p><hi rendition="#b">Gebet und Anliegen</hi> in der <hi rendition="#b">jetzt so hart bedrängten Zeit und Kriegsgefahren.</hi> </p> <p>Um kurz dieses so ansprechende Gebet zu empfehlen, bedarf es nur der Anzeige, daß bereits eine Auflage von 73,000 Exempl. In kurzer Zeit vergriffen wurde.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Im Verlage von <hi rendition="#g">W. A. Rosenkranz</hi> (Weberstraße Nr. 24 in Köln) ist erschienen:</p> <p>Der <hi rendition="#b">Gang nach Golgatha</hi> oder <hi rendition="#b">der heil. Kreuzweg.</hi> </p> <p>Unter diesem Titel ist das heilige Abendmahl und der ganze Leidensweg Christi in 14 bildlichen Darstellungen vorgestellt; aber auch ist jedem Bildnisse eine passende und erbauende Schrift beigefügt, die auch das verstockteste Herz zur Reue antreiben muß, wenn er hier betrachtet, was der Heiland, unser göttlicher Erlöser ihm zu Liebe gelitten hat.</p> <p>Groß Plakat auf Schreibpapier 2 1/2 Sgr.</p> <p>auf feinem Belinpapier 2 Sgr.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Bei<hi rendition="#g">W. A. Rosenkranz</hi> (Weberstraße Nr. 24) ist zu haben:</p> <p><hi rendition="#b">Die Weissagung</hi> des 97jährigen Benediktiner Mönchs <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Paola</hi> in seiner Todesstunde.</hi> </p> <p><hi rendition="#g">Aufgezeichnet</hi> von seinem Beichtvater dem Pater <hi rendition="#g">Clemens.</hi> </p> <p> <hi rendition="#b">Dritte Auflage.</hi> </p> <p>Preis 6 Pf.</p> <p>Dieses Schriftchen hat schon 3 Auflagen erlebt (jede von 2000 Exempl.), und ist vorzüglich wegen der vielen eingetroffenen Vorhersagungen um so mehr zu empfehlen.</p> <p>Sehr passend bemerkt der Verfasser in der Vorrede:</p> <p>Wer möchte es läugnen, daß wir in einer großen Zeit leben. Ein eigenthümlicher revolutionärer Geist durchzieht fast ganz Europa von Westen nach Osten, überall Aufruhr und Empörung. Auf allen Punkten hat die von Gott eingesetzte Ordnung aufgehört und mit bangem Zagen sieht der wohlgesinnte, der gottesfürchtige Mann in die Zukunft, da er jeden Augenblick fürchtet, den Zorn des Allmächtigen über die verdorbenen Menschen hereinbrechen zu sehen. In solcher Zeit der tiefsten Bekümmerniß muß es gewiß jedem gottesfürchtigen Herzen wohlthuend sein, aus dem Munde eines wahrhaft frommen Mönchs in seiner Sterbestunde, die ihm von den Engeln des Herrn eingegebenen Worte der Prophezeihung zu vernehmen. Der Herr unser Gott scheint die Gottlosen und Pflichtvergessenen schwer züchtigen zu wollen, ehe er sie auf den Weg des Lichts zurückführt.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Laute Anfrage an die Civil- und Militär-Behörden der Stadt Köln.</hi> </p> <p>Ist es wahr, daß die Soldaten, des hier so verhaßten <hi rendition="#b">27.</hi> Infanterie-Regiments, trotz der entschiedensten Mißbilligung der hiesigen Bürger und trotz der großen Gefahr, die daraus entstehen würde, am Dienstag hier wieder einziehen sollen?? Wenn es geschieht, so wissen die Kölner Bürger, was sie thun müssen!</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ein Hauptmann des lieben 27ten Infanterie-Regiments, hielt vor einigen Tagen den Soldaten seiner Kompagnie folgende Rede:</p> <p>„Lieben Kinder! Wir kommen doch wieder nach Köln! Am Dienstag marschiren wir dort ein! Die Kölner Bürger werden denn Respekt bekommen! Denkt daran, daß wir Eigenthum unseres lieben, guten Königs sind! Kinder! Es lebe unser guter, lieber König!!</p> </div> <div type="jAn"> <p>Merkst du was?</p> <p>Seit der Bekanntmachung des Gemeinderathes, daß die Verlegung des hier liegenden Bataillions des 27. Regimentes von Koblenz aus in Berlin befürwortet werden solle, ist bis jetzt eine geraume Zeit verflossen, und noch weiß die Kölner Bürgerschaft kein Resultat. Die Kölner Bürgerschaft, namentlich die Bürgerwehr, hat die fragliche Truppenverlegung zur <hi rendition="#g">Ehrensache</hi> für sich gemacht, und <hi rendition="#g">Ehrensachen</hi> dürfen nicht <hi rendition="#g">verschleppt</hi> werden. Schon läuft das Gerücht, am Dienstag solle das einstweilen in die Forts verlegte Bataillon wieder in die Stadt zurück, und noch immer harrt die Bürgerschaft vergeblich auf den in der gemeinräthlichen Bekanntmachung verheißenen Bescheid von Berlin! Bürger aufgepaßt!</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Warnung an alle Reisenden und Gastwirthe in Köln und Deutz.</hi> </p> <p>Es existirt ein junger Haferhändler hier in Köln ein ächter Windbeutel mit frisirtem Kopf, der als Betrüger bei Vielen hier bekannt ist. Er sucht die Kutscher oder Hausknechte beim Empfang des Hafer so zu überlisten, daß er ihnen acht Malter abliefert und sich zehn gegen ein gutes Trinkgeld bezahlen läßt; wodurch denn die Reisenden nur geprellt werden. Auch macht er sich nichts daraus, wenn er Hafer in verschiedenen Qualitäten und Partien kauft und nichts dafür giebt, indem er sich dann die Ausrede macht, die Gastwirthe bezahlten ihn auch nicht.</p> <p> <hi rendition="#g">Ein Ueberzeuger des Betrugs.</hi> </p> </div> <div type="jAn"> <p>Durch alle Buchhandlungen, in Köln durch <hi rendition="#g">J. G. Schmitz</hi> ist zu haben:</p> <p><hi rendition="#b">Schwert und Zopf.</hi> Beleuchtung der Schrift über die deutsche Central-Gewalt und die Preußische Armee. 2 1/2 Sgr.</p> <p><hi rendition="#b">Die Rettung des Gewerbestandes,</hi> oder Grundzüge eines neuen Gewerbesystems, von H. Windwart. (Verlag von C. Flemming). 3 Sgr.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Der dahier am Bollwerk Nr. 1, in der Nähe der Bahnhöfe, der Rheinischen und Köln-Mindener Eisenbahn und der Landungsplätze, der sämmtlichen Dampfboote gelegene Gasthofe zum</p> <p> <hi rendition="#b">Schützenhofe,</hi> </p> <p>mit einem Salon und 23 Zimmern, verbunden mit einer Restauration und bedeutenden Schenkwirthschaft steht zu vermiethen, zu verkaufen oder gegen einen kleineren Gasthof zu vertauschen.</p> </div> <div type="jAn"> <p>So eben ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben:</p> <p><hi rendition="#b">Freiligrath!</hi> ein Gedicht.</p> <p> <hi rendition="#b">Preis 1 1/2 Sgr.</hi> </p> <p>In wenigen Tagen wurden hiervon Tausende von Exemplaren verkauft.</p> </div> <div type="jAn"> <p><hi rendition="#b">Der zweite</hi><hi rendition="#g">Rheinische</hi><hi rendition="#b">Demokraten-Kongreß</hi> findet am 24. d. M. in Köln statt, und soll wo möglich, Morgens 10 Uhr, eröffnet werden. Die Abgeordneten wollen sich bis dahin im obern Saale bei <hi rendition="#g">Stollwerk</hi> oder im Pfälzerhofe (Appellhofplatz Nr. 17) melden.</p> <p>Es sind auch Demokraten aus solchen Orten, wo keine Vereine bestehen, so wie Abgeordnete von Vereinen aus den die Provinz begränzenden Gegenden, welche sich noch keinem Kreisvororte angeschlossen haben, willkommen.</p> <p>Adr. Dr. jur. H. Becker.</p> <p> <hi rendition="#g">Der Kreis-Ausschuß.</hi> </p> </div> <div type="jAn"> <p>Ein Kaufmann, Deutscher, 30 Jahre alt, welcher mit der französischen, englischen und italienischen Sprache vollkommen vertraut ist, auch schon verschiedene Geschäftsreisen durch Deutschland, Frankreich, die Schweiz und Italien machte, sucht als Korrespondent oder Reisender ein anderweitiges Engagement.</p> <p>Offerten unter A. A besorgt die Expedition d. Zeitung.</p> </div> <div type="jAn"> <p><hi rendition="#b">Unter Goldschmiedt Nr. 13, bei Geschwister <hi rendition="#g">Ziegler</hi> </hi> sind eine neue Art Nachtlichter zu haben.</p> </div> <div type="jAn"> <p><hi rendition="#b">Bestes Mainzer Sauerkraut</hi> in der Mainzer Mehlhandlung, Herzogstraße Nr. 34 und große Neugasse Nr. 10.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Sarg-Magazin.</p> <p>Bei <hi rendition="#g">Schmidt,</hi> Mühlengasse Nr. 10 sind alle Sorten Todten-Laden zu billigen Preisen zu haben.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Theater-Anzeige.</hi> </p> <p>Dienstag den 19. Sept.:</p> <p> <hi rendition="#g">Der Pfarrherr.</hi> </p> <p>Schauspiel in 5 Akten von Birch-Pfeiffer.</p> </div> </div> </div> <div type="imprint"> <p>Der Gerant: <hi rendition="#g">Korff.</hi><lb/> Druck von <hi rendition="#g">I. W Dietz,</hi> unter Hutmacher Nro. 17.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0528/0004]
Civilstand der Stadt Köln. Geburten.
Den 14. Anna Cath., T. v. Carl Lamb. Breuer, ohne Gewerbe, Apostelualtemauer. ‒ Sophia, T. v. Julius Harff, Gutsbesitzer, Schildergasse. ‒ Cath. und Maria Sib. Zwillinge, v. Joh. Retz, Zimmermann, Kämmergasse. ‒ Joh. Werner, S. v. Joh. Heinrich Esser, Schneider, Ulrichsgasse. ‒ Wilhelmina, T. v. Christ. Welling, Eisenbahn-Maschinist, Thürmchensgasse. ‒ Jo. Wilh., S. v. Joh. Jos. Breuer, Spezereihändler, Mittelstraße. ‒ Joh. Christ., S. v. Joh. Pet. Eicker, Werkzeugmacher, Perlengäßchen. ‒ Clif., T. v. Pet. Jos. Denrath, Fuhrknecht, Friesenstr. ‒ Gert., T. v. Math. Barthel, Gärtner, Ehrenstr. ‒ Ein unehel. Knabe.
Gert., T. v. Valentin Dunck, Tagl., gr. Griechenm. ‒ Conr. Joh. Hub., S. v. Joh. Menne, Treppenbauer, Kämmerg. ‒ Wilh., S. v. Herm. Jos. Denz, Schiffer, Kalenhausen. ‒ Carl Wilh., S. v. Pet. Wilh. Prinz, Seidenarb., gr. Griechenm. ‒ Alexander Emil, S. v. Edm. Mengelberg, Drechsler, Tempelstr. ‒ Joh. Peter, S. v. Joh. Engels, Handschuhmacher, Severinstr. ‒ Maria Sib., T. v. Math. Steland, Anstreicher, gr. Griechenmark.
Sterbefälle.
Anna Barb. Joh. Kremer, 5 M. alt, Weißbüttg. ‒ Gert. Maria Walb. Hubert. Hummelsheim, 10 M. alt, Streitzeuggasse. ‒ Emilie Friedrich 19 J. alt, unverh., gr. Brinkgasse. ‒ Elise Sieben, geb. Düren. 39 J. alt, Hosengasse. ‒ Francisca Kühl, 3 M. alt, Friesenstr. ‒ Carl Wilh. Joest, Kaufmann ung Kommerzienrath, 62 J. alt, verh. Holzmarkt. ‒ Heinrich Gladbach, 2 J. alt, Thürmchenswall.
Heiraths-Ankündigungen.
Joh. Klöcker, Schuster zu Bickendorf, mit Christ. Jülich, daselbst. ‒ Heinr. Hannover, Metzger, Karthäuserwall, mit Sib. Cath. Amal. Schneider, zu Heidelberg. ‒ Ant. Jos. Hub. Aloys Zink, Schreiner, Linrgasse, mit Maria Christ. Breidenbend, Kupfergasse. ‒ Theodor Wiersberg, Tischler, gr. Griechenm., mit Maria Francisca Rasch, Kämmerg. ‒ Joh. Wilh Jos. Stockhausen, Schlosser, mit Anna Maria Görner, beide Maximinstr. ‒ Heinr. Joh. Brücker, Gerichtsvollzieher, Breitstraße, mit Anna Gert. Philipp. Aldenhoven, Röhrergasse. ‒ Heinr. Ludwig Hasselbach, Maurer am Hof, mit Johanna Cath. Wichterich, Domhof. ‒ Theodor Schieffer, Drechsler, mit Cäcil. Dentz, beide gr. Griechenm. ‒Arnold Lang, Tagl., mit Marg. Quetting, beide Friesenwall. ‒ Joh. Adolph Bonvie, Tagl., mit Anna Maria Remmer, beide Klingelpütz. ‒ Math. Sroka, Tapetendrucker, gr. Brinkg., mit Barb. Heß, Hahnenwall.
Anzeigen. Schifffahrts-Anzeige.
Köln, 18. September 1848.
Angekommen: Fr Kühnle und H. Bechert von Heilbronn. Kapt. Willms von Rotterdam mit 5324 Ct Kapt. Baumann von Amsterdam mit 4517 Ctr. Peter Schneider vom Obermain.
Abgefahren: L. Tillmann nach Koblenz: M. I. Dies nach der Saar. Jac. Schaaf nach Wesel. C. Königsfeld nach Duisburg. Seb. Schulz nach dem Niedermain. M. Roth nach dem Obermain. Wwb. Wilhelm Dunk nach Mannheim.
In Ladung: Nach Antwerpen G. Verwaayen. Nach Rotterdam W. Hogewegh. Nach Ruhrort bis Emmerich H. Lübbers. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr I. Budberg. Nach Andernach und Neuwied C. Kaiser. Nach Koblenz, der Mosel und der Saar I. Zeiler. Nach der Mosel, und Trier und der Saar N. Bayer. Nach Bingen und nach Mainz J. Hirschmann. Nach dem Niedermain Frz. Schulz. Nach dem Mittel- und Obermain F. C. Schneider. Nach Worms und Mannheim H. Mundschenk. Nach Heilbronn H. Bechert. Nach Kannstadt und Stuttgardt L. Bühler.
Ferner nach Rotterdam Capt. Demmer Köln Nr. 5.,
Ferner nach Amsterdam Capt. Scholwerth, Nr. 3,
Ferner nach Stettin Capt. Range, Bark „Fortschritt“.
Rheinhöhe am 16. Sept. 5′ 11 1/2″.
Amtliche Bekanntmachung.
Mit Bezugnahme auf die diesseitige Bekanntmachung vom 18. Juli d. J. wird hiermit zur Kenntniß des betreffenden, handeltreibenden Publikums gebracht, daß der Gemeinderath für den, am Montag den 2. Oktober d. J. hier stattfindenden großen Viehmarkt, folgende Prämien für Viehhändler bewilligt hat, nämlich:
1. für denjenigen, welcher den besten Ochsen zum hiesigen Markte bringt, 100 Thaler;
2. für denjenigen, welcher den zweitbesten Ochsen zum hiesigen Markte bringt, 50 Thaler;
3. für denjenigen, welcher die beste Kuh zum hiesigen Markte bringt, 50 Thaler;
4. für denjenigen, welcher die beste Verse zum hiesigen Markte bringt, 30 Thaler, und
5. für denjenigen, welcher das meiste Vieh zum hiesigen Markte bringt, 20 Thaler.
Zugleich wird darauf aufmerksam gemacht, daß bei Zuerkennung der Prämien lediglich auf die Qualität resp. Quantität des Viehes Rücksicht genommen werden wird, so wie auch selbstredend das Vieh, wofür die Prämien bewilligt werden, am Markttage zum Schlachten auf dem hiesigen Markte verkauft werden muß. Ebenso wird erwartet, daß die Viehhändler, denen die Prämien zuerkannt werden, den hiesigen Viehmarkt auch ferner regelmäßig mit ihrer Waare besuchen werden.
Die Beurtheilung des Viehes, resp. die Zuerkennung der Prämien, erfolgt durch die, für den hiesigen großen Viehmarkt bestehende Metzger-Deputation.
Köln, den 16. September 1848. Das Oberbürgermeisteramt.
Zum Klavierstimmen und repariren empfiehlt sich, R. M. Mayr, Musik. Instrumentenmacher, St. Apernstraße Nr. 57.
Versteigerung.
Am Donnerstag den 21. September 1848, Nachmittags 3 Uhr, sollen auf dem Waidmarkte zu Köln, verschiedene Hausmobilien, sodann 1 Partie Tabak und Cigarren, 1 Standuhr mit Kasten etc., gegen baare Zahlung versteigert werden.
Der Gerichtsvollzieher, Clören.
Lieferung von 11,000 Scheffel Geriß.
Nachdem der Versuch zu einer Vereinigung sämmtlicher hiesiger Geriß- und Kohlenhändler zum Zwecke der Lieferung von circa 11,000 Scheffel Geriß für die Armen der Stadt Köln zu keinem annehmbaren Resultate geführt, ist eine neue Vergantung der fraglichen Geriß-Lieferung pro 1848-49 auf dem Wege schriftlicher Submissionen beliebt worden.
Demzufolge werden die hiesigen Geriß-Hüttenbesitzer ergebenst ersucht, ihre desfallsigen versiegelten Preis-Offerten pro Scheffel Geriß unter näherer Bezeichnung der Lage ihrer Gerißhütten, längstens bis Montag den 25. September c., Morgens
10 Uhr,
auf unserm Verwaltungs-Sekretariate, Cäcilienstraße hierselbst, woselbst auch die Bedingungen eingesehen werden können, unter der Aufschrift:
„Submission zur Lieferung des Gerisses für die Armen der Stadt Köln pro 1848-49“
gefälligst abgeben zu wollen.
Die Eröffnung der eingegangenen Submissionen erfolgt an demselben Tage, Nachmittags 3 Uhr, wobei die Anwesenheit der Submittenten gewünscht wird.
Köln, den 15. September 1848. Die Armen-Verwaltung II. und III. Abth.
In Amsterdam
liegen in Ladung nach:
Rio-Janeiro: de Zeemeeuw, Cpt. Kayser.
New-York: May-Flower, Cpt. Hitschcock.
Syra, Constantinopel: Triest, Cpt. Hoveling.
Triest: Drie Broders, Cpt. Hubert.
Genua, Livorno: Ingenborg Carolina, Cpt. Jensen.
Marseille: het Zwoolsche Diep, Cpt. Plenzinga.
Porto: Gerard, Cpt. Huges.
Gyon: Sombra, Cpt. L. M. Labandera.
Lissabon: Hunderen, Cpt. Ouwehand.
Bordeaux: Trekvogel, Cpt. Lovius.
Petersburg: Hesperus, Cpt. De Jonge.
Riga: de Vriendschap, Cpt. Landeweer.
Königsberg: Welvaart, Cpt. Fenenga.
Danzig: Anna, Cpt. Bieze.
Stettin: Alida, Kuypers, Cpt. De Jong.
Copenhagen: Nije Pröven, Cpt. Dam.
Rostock, Elseneur, Bergen, Christiania, Drontheim, Hamburg, Bremen: verschiedene holländische Schiffe.
Hamburg: jede 5 Tage ein Dampfboot.
Merrem et Tholen in Amsterdam.
Niederländische Handels-Gesellschaft.
Die Direktion macht bekannt, daß zu Rotterdam am Donnerstag den 10. Oktober 1848, von ihr zum Verkaufe gebracht werden:
1156 Pack
5 Kisten Java-Tabak, lagernd daselbst.
1489 Pack dito dito zu Amsterdam.
Die Notizen und Verkaufs-Bedingungen sollen zeitig ausgegeben werden.
F. Schuurman, Präsident.
Goudswaard, Direktor z. Z. Sekretair.
Niederländische Handels-Gesellschaft.
Die Direktion macht bekannt, daß die Indigo- und Cochenille-oerbst-Auktionen von 1848 an den hier unten näher bezeichneten Tagen und Orten abgehalten und aus den nachfolgenden Quantitäten bestehen werden:
Zu Rotterdam am Donnerstag den 21. September 1848:
797 ganze
1152 halbe u. viertel Kisten Java-Indigo, lagernd daselbst;
139 Kisten Java-Cochenille, lagernd daselbst; mit dem Vorbehalte, diese Quantität um ungefähr 227 ganze Kisten Java-Indigo zu vermehren, im Falle das Schiff, mit welchem diese Zufuhr erwartet wird, zeitig genug ankommt.
Zu Amsterdam am Montag den 25. September 1848:
207 ganze
1643 halbe u. viertel Kisten Java-Indigo, lagernd daselbst;
151 Kisten Java-Cochenille lagernd daselbst;
Unter diesen Quantitäten ist der noch unverkaufte Theil der zurückgehaltenen Partieen aus den Auktionen vom 22. und 25. Mai d. J. mit inbegriffen.
Die Direktion gibt zugleich mit dieser Bekanntmachung die Versicherung, daß sie vor ihren gewöhnlichen Frühjahrs-Auktionen von 1849 keine andere Partieen Indigo und Cochenille, als die oben bezeichneten an den Markt bringen wird.
Die Notizen und Auktions-Bedingungen werden zeitig ausgegeben.
Amsterdam, 16. August 1848.
Van der Oudermeulen, Präsident.
J. Schuurmann, Direktor, z. Z. Sekretär.
Ein braves Mädchen, von guter anständiger Familie, außerhalb Köln gebürtig, sucht eine Stelle als Zweitmädchen. Dasselbe ist im Fein-Nähen sehr bewandert.
Unter Goldschmidt Nr. 13.
Niederländische Handels-Gesellschaft.
Die Direktion macht bekannt, daß sie
Zu Amsterdam am Dienstag, den 26. September 1848, Mittags um 12 Uhr, in dem Lokal, genannt „de Zwaan“ auf dem Nienwendyk,
verkaufen wird:
44868 Bündel Stuhlrohr Bindrotting, lagernd zu Amsterdam.
39706 Bündel Stuhlrohr Bindrotting, lagernd zu Rotterdam,
durch verschiedene Schiffe direkt von Java angebracht.
Dieser Verkauf geschieht in Partieen, wie sie durch die Notizen angewiesen werden sollen, und mit Stillstand bis Mitte Februar 1849.
Die Notizen, wodurch die näheren Verkaufsbedingungen mitgetheilt werden sollen, werden zeitig ausgegeben.
Amsterdam, 21. August 1848.
Van der Oudermeulen, Präsident.
Goudswaard, Direkt., z. Z. Sekretär.
Bei W. A. Rosenkranz (Weberstraße Nr. 24) ist zu haben:
Das von Sr. erzbischöflichen Gnaden, Johannes v. Geissel angeordnete Gebet, mit einem Anhange:
Gebet und Anliegen in der jetzt so hart bedrängten Zeit und Kriegsgefahren.
Um kurz dieses so ansprechende Gebet zu empfehlen, bedarf es nur der Anzeige, daß bereits eine Auflage von 73,000 Exempl. In kurzer Zeit vergriffen wurde.
Im Verlage von W. A. Rosenkranz (Weberstraße Nr. 24 in Köln) ist erschienen:
Der Gang nach Golgatha oder der heil. Kreuzweg.
Unter diesem Titel ist das heilige Abendmahl und der ganze Leidensweg Christi in 14 bildlichen Darstellungen vorgestellt; aber auch ist jedem Bildnisse eine passende und erbauende Schrift beigefügt, die auch das verstockteste Herz zur Reue antreiben muß, wenn er hier betrachtet, was der Heiland, unser göttlicher Erlöser ihm zu Liebe gelitten hat.
Groß Plakat auf Schreibpapier 2 1/2 Sgr.
auf feinem Belinpapier 2 Sgr.
BeiW. A. Rosenkranz (Weberstraße Nr. 24) ist zu haben:
Die Weissagung des 97jährigen Benediktiner Mönchs Paola in seiner Todesstunde.
Aufgezeichnet von seinem Beichtvater dem Pater Clemens.
Dritte Auflage.
Preis 6 Pf.
Dieses Schriftchen hat schon 3 Auflagen erlebt (jede von 2000 Exempl.), und ist vorzüglich wegen der vielen eingetroffenen Vorhersagungen um so mehr zu empfehlen.
Sehr passend bemerkt der Verfasser in der Vorrede:
Wer möchte es läugnen, daß wir in einer großen Zeit leben. Ein eigenthümlicher revolutionärer Geist durchzieht fast ganz Europa von Westen nach Osten, überall Aufruhr und Empörung. Auf allen Punkten hat die von Gott eingesetzte Ordnung aufgehört und mit bangem Zagen sieht der wohlgesinnte, der gottesfürchtige Mann in die Zukunft, da er jeden Augenblick fürchtet, den Zorn des Allmächtigen über die verdorbenen Menschen hereinbrechen zu sehen. In solcher Zeit der tiefsten Bekümmerniß muß es gewiß jedem gottesfürchtigen Herzen wohlthuend sein, aus dem Munde eines wahrhaft frommen Mönchs in seiner Sterbestunde, die ihm von den Engeln des Herrn eingegebenen Worte der Prophezeihung zu vernehmen. Der Herr unser Gott scheint die Gottlosen und Pflichtvergessenen schwer züchtigen zu wollen, ehe er sie auf den Weg des Lichts zurückführt.
Laute Anfrage an die Civil- und Militär-Behörden der Stadt Köln.
Ist es wahr, daß die Soldaten, des hier so verhaßten 27. Infanterie-Regiments, trotz der entschiedensten Mißbilligung der hiesigen Bürger und trotz der großen Gefahr, die daraus entstehen würde, am Dienstag hier wieder einziehen sollen?? Wenn es geschieht, so wissen die Kölner Bürger, was sie thun müssen!
Ein Hauptmann des lieben 27ten Infanterie-Regiments, hielt vor einigen Tagen den Soldaten seiner Kompagnie folgende Rede:
„Lieben Kinder! Wir kommen doch wieder nach Köln! Am Dienstag marschiren wir dort ein! Die Kölner Bürger werden denn Respekt bekommen! Denkt daran, daß wir Eigenthum unseres lieben, guten Königs sind! Kinder! Es lebe unser guter, lieber König!!
Merkst du was?
Seit der Bekanntmachung des Gemeinderathes, daß die Verlegung des hier liegenden Bataillions des 27. Regimentes von Koblenz aus in Berlin befürwortet werden solle, ist bis jetzt eine geraume Zeit verflossen, und noch weiß die Kölner Bürgerschaft kein Resultat. Die Kölner Bürgerschaft, namentlich die Bürgerwehr, hat die fragliche Truppenverlegung zur Ehrensache für sich gemacht, und Ehrensachen dürfen nicht verschleppt werden. Schon läuft das Gerücht, am Dienstag solle das einstweilen in die Forts verlegte Bataillon wieder in die Stadt zurück, und noch immer harrt die Bürgerschaft vergeblich auf den in der gemeinräthlichen Bekanntmachung verheißenen Bescheid von Berlin! Bürger aufgepaßt!
Warnung an alle Reisenden und Gastwirthe in Köln und Deutz.
Es existirt ein junger Haferhändler hier in Köln ein ächter Windbeutel mit frisirtem Kopf, der als Betrüger bei Vielen hier bekannt ist. Er sucht die Kutscher oder Hausknechte beim Empfang des Hafer so zu überlisten, daß er ihnen acht Malter abliefert und sich zehn gegen ein gutes Trinkgeld bezahlen läßt; wodurch denn die Reisenden nur geprellt werden. Auch macht er sich nichts daraus, wenn er Hafer in verschiedenen Qualitäten und Partien kauft und nichts dafür giebt, indem er sich dann die Ausrede macht, die Gastwirthe bezahlten ihn auch nicht.
Ein Ueberzeuger des Betrugs.
Durch alle Buchhandlungen, in Köln durch J. G. Schmitz ist zu haben:
Schwert und Zopf. Beleuchtung der Schrift über die deutsche Central-Gewalt und die Preußische Armee. 2 1/2 Sgr.
Die Rettung des Gewerbestandes, oder Grundzüge eines neuen Gewerbesystems, von H. Windwart. (Verlag von C. Flemming). 3 Sgr.
Der dahier am Bollwerk Nr. 1, in der Nähe der Bahnhöfe, der Rheinischen und Köln-Mindener Eisenbahn und der Landungsplätze, der sämmtlichen Dampfboote gelegene Gasthofe zum
Schützenhofe,
mit einem Salon und 23 Zimmern, verbunden mit einer Restauration und bedeutenden Schenkwirthschaft steht zu vermiethen, zu verkaufen oder gegen einen kleineren Gasthof zu vertauschen.
So eben ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben:
Freiligrath! ein Gedicht.
Preis 1 1/2 Sgr.
In wenigen Tagen wurden hiervon Tausende von Exemplaren verkauft.
Der zweite Rheinische Demokraten-Kongreß findet am 24. d. M. in Köln statt, und soll wo möglich, Morgens 10 Uhr, eröffnet werden. Die Abgeordneten wollen sich bis dahin im obern Saale bei Stollwerk oder im Pfälzerhofe (Appellhofplatz Nr. 17) melden.
Es sind auch Demokraten aus solchen Orten, wo keine Vereine bestehen, so wie Abgeordnete von Vereinen aus den die Provinz begränzenden Gegenden, welche sich noch keinem Kreisvororte angeschlossen haben, willkommen.
Adr. Dr. jur. H. Becker.
Der Kreis-Ausschuß.
Ein Kaufmann, Deutscher, 30 Jahre alt, welcher mit der französischen, englischen und italienischen Sprache vollkommen vertraut ist, auch schon verschiedene Geschäftsreisen durch Deutschland, Frankreich, die Schweiz und Italien machte, sucht als Korrespondent oder Reisender ein anderweitiges Engagement.
Offerten unter A. A besorgt die Expedition d. Zeitung.
Unter Goldschmiedt Nr. 13, bei Geschwister Ziegler sind eine neue Art Nachtlichter zu haben.
Bestes Mainzer Sauerkraut in der Mainzer Mehlhandlung, Herzogstraße Nr. 34 und große Neugasse Nr. 10.
Sarg-Magazin.
Bei Schmidt, Mühlengasse Nr. 10 sind alle Sorten Todten-Laden zu billigen Preisen zu haben.
Theater-Anzeige.
Dienstag den 19. Sept.:
Der Pfarrherr.
Schauspiel in 5 Akten von Birch-Pfeiffer.
Der Gerant: Korff.
Druck von I. W Dietz, unter Hutmacher Nro. 17.
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(2017-03-20T13:08:10Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jürgen Herres: Konvertierung TUSTEP nach XML
(2017-03-20T13:08:10Z)
Maria Ermakova, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Frank Wiegand: Konvertierung XML nach DTA-Basisformat
(2017-03-20T13:08:10Z)
Weitere Informationen:Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 1 (Nummer 1 bis Nummer 183) Köln, 1. Juni 1848 bis 31. Dezember 1848. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.
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