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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 38. Köln, 8. Juli 1848.

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Se. Maj. der König haben allergnädigst geruht:

Dem Regierungspräsidenten Kühlwetter, unter Ernennung desselben zum Staatsminister, die bisher interimistisch von ihm geführte Leitung des Ministeriums des Innern definitiv zu übertragen;

Dam Staatsminister Rodberturs die nachgesuchte Dienstentlassung in Gnaden zu ertheilen; und

Die Leitung des Ministeriums der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten interimistisch dem Ministerialdirektor, wirklichen geheimen Oberregierungsrath von Ladenberg, zu übertrager.

Die Gesetzsammlung Nr. 28 enthält den Allerh. Erlaß vom 24. Juni 1848, die Verlegung der Gerichtsferien im Bezirke des rheinischen Appellations-Gerichtshofes zu Köln betreffend.

Da nach Ihrem Berichte vom 12. Juni d. J. die Verlegung der in dem Bezirke des rheinischen Appellationsgerichtshofes zu Köln stattfindenden Gerichtsferien angemessen erscheint, so bestimme ich, unter Abänderung des Artikels 31 des Dekrets vom 6. Juli 1810 und des Artikels 37 des Dekrets vom 18. August 1810, wie folgt:

Die Ferien der Civilkammern des rheinischen Appellations-Gerichtshofes und der Landgerichte seines Bezirks sollen künftig vom 1. August bis zum 1. Oktober statthaben.

Diese Bestimmung ist durch die Gesetzsammlung zur öffentlichen Kenntniß zu bringen.

Sanssouci, den 24. Juni 1848.

Friedrich Wilhelm.
Bornemann.

An den Staats- und Justizminister Bornemann."

Das Amtsblatt der Königl. Regierung zu Köslin enthält folgende Allerhöchste Kabinets-Ordre:

Auf Ihren Antrag bestimme Ich hierdurch, unter Aufhebung der wegen des landesherrlichen Pathengeschenks für Eltern von sieben Söhnen ergangenen Erlasse, daß dasselbe fernerhin nicht mehr gezahlt werden soll. Sie haben hiernach das Weitere anzuordnen.

Sanssouci, den 8. Juni 1848.

(gez.) Friedrich Wilhelm..
(contras.) Hansemann.

An den Staats- und Finanzminister Hansemann.

* Köln, 7. Juli.

Von Seiten des hiesigen Arbeiter-Vereins und des Volksklubs in Düsseldorf ist, wegen des bei Hrn. Annekes' Verhaftung beobachteten brutalen und ungesetzlichen Verfahrens, Hrn. Nicolovius folgende Zuschrift durch eine Deputation überreicht worden; sobald Antwort erfolgt ist, wird dieselbe ebenfalls in unserm Blatt mitgetheilt werden.

"An den Herrn General-Prokurator Nicolovius Hochwohlgeboren hier."

"Daß die hiesigen Bürger Dr. Gottschalk und Friedrich Anneke am 3. d. Mts. hier verhaftet und in gerichtliche Untersuchung gezogen worden sind, wird Ew. Hochwohlgeboren nicht unbekannt geblieben sein.

Wir Unterzeichnete halten uns überzeugt, daß dieselben kein Gesetz verletzt haben; wir sehen also dem Ergebniß der Untersuchung ohne Sorge entgegen.

Hinsichtlich der Art und Weise, in welcher insbesondere die Verhaftung des Bürgers Anneke vollzogen worden, und hinsichtlich des schleppenden Ganges, mit welchem die Strafprozesse im Bezirk des Kölner Landgerichts betrieben werden, sind wir es uns jedoch schuldig, folgende Eingabe an Ew. Hochwohlgeboren zu richten.

Die zur Verhaftung des Hrn. Anneke befehligten 6 Gensdarmen drangen mit rücksichtslosem Ungestüm früh Morgens um 6 Uhr in das Schlafzimmer desselben, wo dessen Gattin, die mit jedem Tage ihrer Niederkunft entgegensieht, noch im Bette lag. Ein Dienstmädchen, das aus sehr naheliegenden Rücksichten den Hrn. Anneke herausrufen wollte, wurde auf brutale Weise zurückgestoßen. Der letztere wurde mit Hast zum Ankleiden gedrängt und die Gensdarmen wollten ihm ungeachtet seiner Bitte weder erlauben, dies in einem andern Zimmer zu thun, noch wollten sie gestatten, daß er einige nothwendige Worte über häusliche Angelegenheiten mit seiner tödtlich erschrockenen Gattin wechsele. Er wurde vielmehr im eigentlichen Sinne zur Thüre hinaus- und die Treppe hinabgestoßen, wobei u. a. einer der Gensdarmen in seiner Heftigkeit eine Scheibe in der nach dem Korridor führenden Glasthüre zertrümmerte. Nachdem Hr. Anneke durch 3 Gensdarme abgeführt worden, blieben die andern 3 noch in seiner Wohnung zurück, um, wie sie sagten auf höheren Befehl, die Frau Anneke zu beaufsichtigen. Zwischenzeitlich bemächtigten sich diese Gensdarmen der im Zimmer befindlichen Privatpapiere, Briefe und dergl. und erfrechten sich, dieselben durchzulesen, bis endlich erst nach Verlauf von etwa 11/2 Stunden, die Herren Staatsprokurator Hecker, Instruktionsrichter Geiger und ein Sekretär eintraten und nun ihrerseits mit Durchforschung der Papiere fortfuhren und sie zum Theil in Beschlag nahmen.

Wir halten dafür, daß die Vollstreckung gerichtlicher Maßregeln mit aller und jeder Schonung, die mit Sicherung des Erfolgs irgend vereinbar ist, geschehen muß. Wir halten aber auch dafür, daß diese in Gesittung und Humanität begründete Forderung im vorberegten Falle auf brutale Weise verletzt worden ist. Wir halten endlich dafür, daß die Gensdarmerie durch die Ergreifung und Durchstöberung der Papiere ihre Amtsbefugnisse gröblich überschritten hat.

Deshalb tragen wir bei Ew. Hochwohlgeboren darauf an, die betreffenden Handlanger der Gerechtigkeit zur Verantwortung und zur Bestrafung zu ziehen.

Was 2. die Beschleunigung der Untersuchung betrifft, so sind leider die maaßlosen Verschleppungen, welchen die Strafrechtspflege im Bezirke des hiesigen Landgerichts unterworfen ist, viel zu offenkundig, als daß wir unterlassen dürften, Ew. Hochwohlgeboren ferner zu ersuchen, den betreffenden Beamten die möglichste Beschleunigung der gegen die Bürger Gottschalk und Anneke eingeleiteten Untersuchung aufzugeben, um so mehr, als es ja schon im März d. J. vorgekommen ist, daß die beiden genannten Bürger 17 Tage festgehalten und nachher als unschuldig des Verbrechens, welches man ihnen zur Last gelegt, freigegeben wurden. Wir protestiren hiermit schon zum Voraus nachdrücklich und entschieden gegen jedwede Ueberschreitung der für die Behandlung der Strafprozesse gesetzlich bestimmten Fristen.

Wir erwarten zuversichtlich, daß Ew. Hochwohlgeboren nicht unterlassen werden, dieser unserer Eingabe die gewünschte Folge zu geben, damit wir nicht in die Nothwendigkeit versetzt werden, weitere Schritte zu thun.

Einer baldigen Bescheidung entgegensehend zeichnen wir ergebenst."

Köln, 6. Juli 1848.

"Mitglieder des Comite's des Kölner Arbeiter-Vereins.".
"Mitglieder und Abgeordnete des Volksklubs zu Düsseldorf." .
(Folgen die Unterschriften.)

Wir Unterzeichneten melden hiermit unsern Commilitonen der deutschen Universitäten, daß wir in der allgemeinen Studentenversammlung vom 1. Juli zum

"Centralvorstand der deutschen Studenten"

ernannt worden sind, und bitten alle amtlichen Schreiben an uns portofrei zu richten.

Vorort Breslau, den 3. Juli 1848.

Holtze stud. med., Giesecke stud. theol., Ferdinand Kampe stud. theol., Brehmer stud. phil., Leppmann stud. med., Rothe stud. jur., Giese stud. jur.

Civilstand der Stadt Köln.

Geburten.

3. Juli. Nikol., S. v. Jos. Lejeune, Tagl, Spulmannsg. - Maria Anna, T. v. Arn. Daubenthal, Tagl., Spulmannsgasse - Peter Adolph August, S. v. Peter Jakob Becker, Korbm., Bürgerstr. - Wilhelm Hermann, S. v. Johann Friedr. Wilh. Richter, Hautboist im 25. Regt., Ehrenstr. - Jos., S. v. Philipp Mauch, Mechanikus, Thieboldsgasse. - Gertrud, T. v. Jakob Brenig, Schuster, Schemmergasse. - Konrad Wilh., S. v. Joh. Peter Berg, Schneider, Kämmerg. - Maria, T. v. Ludw. Errendell, Schneider, Kupferg. - Pauline, Friedr. Charlotte, T. v. Aug. Kiel, Fuß-Gendarme, Ehrenstr - Ein unehelicher Knabe.

4. Juli. Konrad, S. v. Adam Minder, Maurer, Johannstraße. - Maria Amalia, T. v. Heinr. Samuel Doeckhorn, Feldwebel in der 7. Pion.-Abth., Weidenbachkas. - Theod., S. von Joseph Brambach, Schuster, gr. Griechenm. - Maria Sibilla Franziska Hubertina, T. v. Corn. Schieffer, Bierbrauer, Breitstr. - Peter Karl, S. v. Joh. Pet. Wilms, chirurgischer Instrumentenmacher, Ursulastr. - Anna Maria, T. v. Eustach Stephan, Graveur, Lintg. - Henr., T. v. Gerh. Blum, Faßbinder, gr. Sandkaul. - Zwei uneheliche Knaben.

Sterbefälle.

3. Juli. Helena Kath. Elis. Evertz, geb. Rondorf, 81 J. alt, gr. Neugasse. - Anton Eichholtz, Rentner, 82 J. alt, Wwr., Schnurgasse.

4. Juli. Otto Herm. Stiller, 19 Tage alt, gr. Witschgasse. - Joh. Junghaus, Drechsler, 51 J. alt, verh., Goldgasse. - Kath. Süder, 48 J alt, unverh. Apernstraße. - Jos. Stephan, Schneiderges., 21 J. alt, unverh., Hoseng.

Schiffahrts-Anzeige. Köln, 7. Juli 1848.

Angekommen: Joh. Budberg von Duisburg.

Abgefahren: L. Ducoffre nach Duisburg.

In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich W. Pesch; nach Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr C. Königsfeld; nach Andernach und Neuwied H. Schumacher und P. Gies; nach Koblenz und der Mosel und Saar P. G. Schlägel; nach der Mosel, nach Trier und der Saar M. Zens; nach Bingen Wb. Jonas; nach Mainz Val. Pfaff; nach dem Niedermain Philipp Würges; nach dem Mittel- und Obermain Friedr. Seelig; nach Heilbronn Fr. Kühnle; nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermanns; nach Worms und Mannheim A. L. Müller; nach Antwerpen M., Lamers.

Ferner: Nach Rotterdam Kapt. Willemsen, Köln Nr. 6.

Ferner: Nach Amsterdam Kapt. Wilson, Köln Nr. 30.

Zur Anfertigung der Auszüge liegt offen die Deklaration des Schiffes Hartmann.

Wasserstand.

Köln, am 7. Juli. Rheinhöhe 10' 3".

Bekanntmachung.

Nach einer amtlichen Mittheilung sind in den Niederlanden strenge Maßregeln getroffen worden, um alle diejenigen Ausländer sofort über die Gränze zurückzuweisen, welche entweder nicht mit Pässen versehen oder deren Pässe bereits abgelaufen sind. Auch mehrere der Rheinprovinz angehörige Personen, welche theils zum Vergnügen, theils in Geschäften nach den Niederlanden gereist waren, sind neuerlich dort wegen Mangels an Pässen in Verlegenheit gerathen.

Ich mache deshalb alle diejenigen, welche nach den Niederlanden zu reisen beabsichtigen, auf die Nothwendigkeit aufmerksam, sich mit einem Passe zu versehen.

Koblenz, den 4. Juli 1848.

Der Oberpräsident der Rheinprovinz, A. A. gez. v. Massenbach.

Bekanntmachung.

Durch die allerhöchste Kabinets-Ordre vom 8. April d. J. (Gesetzsmmlung aNr. 14) ist das Porto für Papiergeld (Kassen-Anweisungen etc.) und Staatspapiere be Versendung mit der Post bedeutend ermäßigt worden. Es ließ sich erwarten, daß sich in Folge dessen die Versendung, namentlich von Kassen-Anweisungen, ohne Deklaration aufhören, oder sich doch vermindern würde, und zwar im eigenen Interesse des Publikums, weil wenn Briefe mit nicht deklarirten Kassen-Anweisungen verloren gehen, gesetzlich kein Ersatz gewährt wird. Jene Erwartung hat sich jedoch nicht erfüllt, im Gegentheil mehren sich die Reklamationen wegen Verlust von dergleichen undeklarirt abgesandten Papieren. Insoweit bei der Versendung undeklarirten Papiergeldes nur eine Porto-Ersparniß beabsichtigt wird, scheint ganz übersehen zu werden, daß der dadurch zu erlangende Vortheil verglichen mit der geringen Mehrausgabe für deklarirte Geldsendungen fast durchgehends ganz unerheblich ist, jedenfalls aber mit der Gefahr, bei unterlassener Deklaration in keinem Verhältnisse steht:

So kostet beispielsweise:
ein Brief von Köln nach Bonn, mit 50 Thlr. Kassen-Anweisungen, 11/4 Loth schwer, undeklarirt 2 Sgr., deklarirt 21/4 Sgr., mehr 1/4 Sgr.
ein Brief von Köln nach Minden mit 100 Thlr. Kassen-Anweisungen, 21/2 Loth schwer, undeklarirt 9 Sgr., deklarirt 10 Sgr., mehr 1 Sgr.
ein Brief von Köln nach Berlin mit 200 Thlr. Kassen-Anweisungen, 2 Loth schwer, undeklarirt 121/2 Sgr., deklarirt 161/2 Sgr., mehr 4 Sgr.

Das General-Postamt hält sich für verpflichtet, das Publikum hierauf aufmerksam zu machen.

Berlin, den 21. Juni 1848.

General-Postamt.
(gez.) v. Schaper.

Bekanntmachung.

Im Interesse des Publikums erhält die Personenpost zwischen Bergisch-Gladbach und Mülheim am Rhein vom 6. d. M. ab folgenden Gang:

Aus Bergisch-Gladbach um 7 Uhr früh und 3 Uhr Nachmittags, zum Anschluß an die um 9 Uhr früh und 4 Uhr 42 Minuten, Nachmittags von Mülheim nach Köln abfahrenden Dampfzüge.

Aus Mülheim am Rhein um 101/4 Uhr Vormittags und 71/4 Abends, unmittelbar nach Ankunft der Dampfwagenzüge von Deutz in Mülheim.

Köln, den 5. Juli 1848.

Ober-Postamt Rehfeldt.

Todes-Anzeige.

Am 6. d. M. verschied nach mehrmonatlichem Krankenlager im 52. Lebensjahre Herr Christoph Schüller, Königl. Kreissekretär.

Verwandten und Freunden widmet diese Anzeige mit der Bitte um stille Theilnahme.

seine trauernde Wittwe Gertrud Schüller, geb Badorf.

Das Begräbniß, zu welchem die Freunde des Verstorbenen hiermit ergebenst eingeladen werden, findet Samstag Morgen, präcise 9 Uhr, statt.

Frankfurter Hof in Köln

Im Mittelpunkt der Stadt gelegen, empfiehlt sich derselbe durch seine elegante Einrichtung und billige Preise.

Logis und Frühstück 15 Sgr. Diner 1/2 Thlr. Wein 16 Sgr.

Edmund Leonhard.

Heilsame Erfindung.

Hümmerts Pollutions-Verhütungs-Instrument, welches, ohne im geringsten Unannehmlichkeiten oder nachtheilige Folgen für die Gesundheit herbeizuführen, durchaus keine Pollution zuläßt. Die Wahrheit dieser Aussage ist durch vielfache Erfahrungen bestätigt, und durch Zeugnisse von den berühmtesten Aerzten, als von Herrn Prof. Dr. Braune, Prof. Dr. Cerutti, Prof. Dr. Carus zu Leipzig, Herrn Geh. Med.-Rath Dr. v. Blödau zu Sondershausen und vielen Andern dargethan, weshalb ich mich jeder weitern Empfehlung enthalte. Da das Instrument in Holz bei Bewegungen im Schlafe leicht zerbricht, so sind nun auch welche in Metall zu nachstehenden Preisen zu haben, und erhält man gegen portofreie Einsendung des Betrages Instrument nebst Gebrauchsanweisung vom Unterzeichneten zugeschickt.

1InstrumentinfeinstemNeusilber4Thlr.Pr.Cour.
1InstrumentinfeinstemMessing3Thlr.Pr.Cour.
1InstrumentinfeinstemHolz2Thlr.Pr.Cour.

Bleicherode bei Nordhausen, 1848.

K. Frankenheim.

Apfelsinen, billig und schön. St. Agatha 25.

Frische Rheinfische sind zu den billigsten Preisen zu haben bei Joh. Lülsdorff, Lindgasse 21.

Der Beachtung demokratischer Vereine empfohlen!

Der Wächter an der Ostsee.

Demokratisches Organ.

Herausgegeben von W. Lüders.

Alles für das Volk, Alles durch das Volk! Die Souveränität des Volkes werde eine Wahrheit. Bildung, Freiheit und Wohlstand für Alle durch Humanisirung unseres Staats- und gesellschaftlichen Lebens.

Das Blatt erscheint in Stettin sechsmal wöchentlich, wird durch die Post täglich, durch den Buchhandel einmal wöchentlich versandt. Preis vierteljährlich auf allen preuß. Postämtern 1 Thlr. Probenummern werden durch die Post gratis geliefert, sind auf dem Ober-Postamte in Köln vorräthig.

Von heute an erscheint bei mir:

Der Volksfreund.

Eine Wochenschrift für Westphalen.

Redakteur: Rud. Rempel in Bielefeld.

Die Tendenz des Blattes ist entschieden demokratisch. Dasselbe erscheint jeden Sonnabend in einem Bogen und kostet vierteljährlich 6 Sgr., exclusive Postaufschlag.

Alle Buchhandlungen und Postämter nehmen Bestellungen an.

Bielefeld, 1. Juli 1848.

Aug. Helmich.

Tapeten und Borden eigner Fabrik in reicher Auswahl zu äußerst billigen Preisen, ordinäre a 3 Sgr., Glanztapeten a 5 Sgr. die Rolle, empfiehlt

P. J. Krebs, Apernstraße 20-22.

Schützenangelegenheit.

Die Mitglieder der sich unterm 1. Juli neugebildeten Schützenkompagnie werden auf heute Abend 8 Uhr in der Salzgasse Nro. 7 zur Wahl eines prov. Chefs eingeladen. Neue Einzeichnungen werden daselbst entgegengenommen; den Listen sind die Bedingungen der Aufnahme beigefügt.

Das Comite.

Bei Wilh. Greven, Herzopstraße Nro. - 1 in Köln, ist so eben in Kommission erschienen:

Der Criminalprozeß wider mich wegen Verleitung zum Cassetten-Diebstahl, oder: die Anklage der moralischen Mitschuld.

Ein Tendenz-Prozeß von F. Lassalle.

I. Lieferung. Enthaltend: 1. Vorwort. 2. Den Anklage-Akt wider mich, nebst Beschluß des rhein. Appell.-Gerichtshofes vom 12. Mai 1848. 3. Mein von jener Entscheidung vom 12. Mai dem rhein. Appell.-Gerichtshofe eingereichtes Memoire. (Auf Kosten des Verfassers). gr. 8. broch. Preis 5 Sgr.

Elegantes Zimmer, Frühstück, Mittag-Essen an der table d'hote nebst 1 Schoppen guten Wein zu 1 Thaler pr. Tag im Pfälzer Hof bei Friedrich Knipper, Appellhofs-Platz Nro. 17.

Table d'hote und Abonnements-Tisch um 1 Uhr und zu jeder Stunde vorzügliche der Saison angemessene billige Speisen a la carte, und einen billigen Wein.

Ein Schreiber sucht Beschäftigung, sei es auch für halbe Tage oder stundenweise. Weingartengasse Nr. 6.

Rheingasse Nro. 10 zweite Etage zu vermiethen.

Deutsches Volksfest.

Durch die glücklich getroffene Wahl des Erzherzogs Johann zum Reichsverweser, wodurch nun wieder die Ruhe und Einigkeit im deutschen Volke hergestellt wird, auch alle Geschäften neu in's Leben treten werden, haben wir, um diesen Akt unserer Nationalversammlung zu achten und zu ehren, ein deutsches Volksfest zu halten beschlossen, welches am Dienstag den 11. Juli bei Herrn Gasthalter Kost in der Mailust in Deutz, stattfinden wird.

Das Nähere werden wir in den nächsten Nummern der hiesigen Blätter folgen lassen.

Köln, den 6. Juli 1848.

Das Comite: M. Themer. Schmitz. Jos. Marul. Franz Marul. Franz Hartmann. Müller. Dr. Burchardt. C. F. Bauermann. P. Mall. Hartmann. Weckmann. Hochscheid. Baum. Warburg. Flüggen. Aldenkrück.

Verpachtung der Mineralquelle zu Birresborn.

Diese im Kreise Prüm bei Birresborn gelegene Mineralquelle, deren Wasser in der ganzen Rheinprovinz vortheilhaft bekannt ist, wird sammt dem dazu gehörigen Wohnhause und Oekonomie-Gebäuden, Garten und Bering, am Donnerstag den 20. Juli d. J., des Nachmittags 3 Uhr, in Trier auf dem Stadthause, entweder auf 1 Jahr, oder auf 3, oder auf 3, 6, 9 Jahre, in Folge Verfügung Königlich Hochlöblicher Regierung dahier, vom 28. dieses, öffentlich verpachtet.

Der Pacht beginnt am 11. August 1848.

Die Bedingungen sind bei der unterzeichneten Verwaltung einzusehen.

Trier, den 30. Juni 1848.

Die Verwaltungs-Kommission der vereinigten Hospitien.

Alle schriftliche Aufsätze werden abgefaßt, Vormittags Kasinostraße Nr. 8, Nachmittags Ulrichgasse Nr. 26.

Eigelstein Nr. 16 ist das Unterhaus mit Keller, Küche und 5 bis 6 Zimmer zu vermiethen.

Ein starker Aufwartsjunge, eine Köchin und ein zweites Mädchen gesucht, große Neugasse Nr. 36.

Der Gerant, Korff.
Druck von W. Clouth, St. Agatha Nro. 12.

Se. Maj. der König haben allergnädigst geruht:

Dem Regierungspräsidenten Kühlwetter, unter Ernennung desselben zum Staatsminister, die bisher interimistisch von ihm geführte Leitung des Ministeriums des Innern definitiv zu übertragen;

Dam Staatsminister Rodberturs die nachgesuchte Dienstentlassung in Gnaden zu ertheilen; und

Die Leitung des Ministeriums der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten interimistisch dem Ministerialdirektor, wirklichen geheimen Oberregierungsrath von Ladenberg, zu übertrager.

Die Gesetzsammlung Nr. 28 enthält den Allerh. Erlaß vom 24. Juni 1848, die Verlegung der Gerichtsferien im Bezirke des rheinischen Appellations-Gerichtshofes zu Köln betreffend.

Da nach Ihrem Berichte vom 12. Juni d. J. die Verlegung der in dem Bezirke des rheinischen Appellationsgerichtshofes zu Köln stattfindenden Gerichtsferien angemessen erscheint, so bestimme ich, unter Abänderung des Artikels 31 des Dekrets vom 6. Juli 1810 und des Artikels 37 des Dekrets vom 18. August 1810, wie folgt:

Die Ferien der Civilkammern des rheinischen Appellations-Gerichtshofes und der Landgerichte seines Bezirks sollen künftig vom 1. August bis zum 1. Oktober statthaben.

Diese Bestimmung ist durch die Gesetzsammlung zur öffentlichen Kenntniß zu bringen.

Sanssouci, den 24. Juni 1848.

Friedrich Wilhelm.
Bornemann.

An den Staats- und Justizminister Bornemann.“

Das Amtsblatt der Königl. Regierung zu Köslin enthält folgende Allerhöchste Kabinets-Ordre:

Auf Ihren Antrag bestimme Ich hierdurch, unter Aufhebung der wegen des landesherrlichen Pathengeschenks für Eltern von sieben Söhnen ergangenen Erlasse, daß dasselbe fernerhin nicht mehr gezahlt werden soll. Sie haben hiernach das Weitere anzuordnen.

Sanssouci, den 8. Juni 1848.

(gez.) Friedrich Wilhelm..
(contras.) Hansemann.

An den Staats- und Finanzminister Hansemann.

* Köln, 7. Juli.

Von Seiten des hiesigen Arbeiter-Vereins und des Volksklubs in Düsseldorf ist, wegen des bei Hrn. Annekes' Verhaftung beobachteten brutalen und ungesetzlichen Verfahrens, Hrn. Nicolovius folgende Zuschrift durch eine Deputation überreicht worden; sobald Antwort erfolgt ist, wird dieselbe ebenfalls in unserm Blatt mitgetheilt werden.

„An den Herrn General-Prokurator Nicolovius Hochwohlgeboren hier.“

„Daß die hiesigen Bürger Dr. Gottschalk und Friedrich Anneke am 3. d. Mts. hier verhaftet und in gerichtliche Untersuchung gezogen worden sind, wird Ew. Hochwohlgeboren nicht unbekannt geblieben sein.

Wir Unterzeichnete halten uns überzeugt, daß dieselben kein Gesetz verletzt haben; wir sehen also dem Ergebniß der Untersuchung ohne Sorge entgegen.

Hinsichtlich der Art und Weise, in welcher insbesondere die Verhaftung des Bürgers Anneke vollzogen worden, und hinsichtlich des schleppenden Ganges, mit welchem die Strafprozesse im Bezirk des Kölner Landgerichts betrieben werden, sind wir es uns jedoch schuldig, folgende Eingabe an Ew. Hochwohlgeboren zu richten.

Die zur Verhaftung des Hrn. Anneke befehligten 6 Gensdarmen drangen mit rücksichtslosem Ungestüm früh Morgens um 6 Uhr in das Schlafzimmer desselben, wo dessen Gattin, die mit jedem Tage ihrer Niederkunft entgegensieht, noch im Bette lag. Ein Dienstmädchen, das aus sehr naheliegenden Rücksichten den Hrn. Anneke herausrufen wollte, wurde auf brutale Weise zurückgestoßen. Der letztere wurde mit Hast zum Ankleiden gedrängt und die Gensdarmen wollten ihm ungeachtet seiner Bitte weder erlauben, dies in einem andern Zimmer zu thun, noch wollten sie gestatten, daß er einige nothwendige Worte über häusliche Angelegenheiten mit seiner tödtlich erschrockenen Gattin wechsele. Er wurde vielmehr im eigentlichen Sinne zur Thüre hinaus- und die Treppe hinabgestoßen, wobei u. a. einer der Gensdarmen in seiner Heftigkeit eine Scheibe in der nach dem Korridor führenden Glasthüre zertrümmerte. Nachdem Hr. Anneke durch 3 Gensdarme abgeführt worden, blieben die andern 3 noch in seiner Wohnung zurück, um, wie sie sagten auf höheren Befehl, die Frau Anneke zu beaufsichtigen. Zwischenzeitlich bemächtigten sich diese Gensdarmen der im Zimmer befindlichen Privatpapiere, Briefe und dergl. und erfrechten sich, dieselben durchzulesen, bis endlich erst nach Verlauf von etwa 11/2 Stunden, die Herren Staatsprokurator Hecker, Instruktionsrichter Geiger und ein Sekretär eintraten und nun ihrerseits mit Durchforschung der Papiere fortfuhren und sie zum Theil in Beschlag nahmen.

Wir halten dafür, daß die Vollstreckung gerichtlicher Maßregeln mit aller und jeder Schonung, die mit Sicherung des Erfolgs irgend vereinbar ist, geschehen muß. Wir halten aber auch dafür, daß diese in Gesittung und Humanität begründete Forderung im vorberegten Falle auf brutale Weise verletzt worden ist. Wir halten endlich dafür, daß die Gensdarmerie durch die Ergreifung und Durchstöberung der Papiere ihre Amtsbefugnisse gröblich überschritten hat.

Deshalb tragen wir bei Ew. Hochwohlgeboren darauf an, die betreffenden Handlanger der Gerechtigkeit zur Verantwortung und zur Bestrafung zu ziehen.

Was 2. die Beschleunigung der Untersuchung betrifft, so sind leider die maaßlosen Verschleppungen, welchen die Strafrechtspflege im Bezirke des hiesigen Landgerichts unterworfen ist, viel zu offenkundig, als daß wir unterlassen dürften, Ew. Hochwohlgeboren ferner zu ersuchen, den betreffenden Beamten die möglichste Beschleunigung der gegen die Bürger Gottschalk und Anneke eingeleiteten Untersuchung aufzugeben, um so mehr, als es ja schon im März d. J. vorgekommen ist, daß die beiden genannten Bürger 17 Tage festgehalten und nachher als unschuldig des Verbrechens, welches man ihnen zur Last gelegt, freigegeben wurden. Wir protestiren hiermit schon zum Voraus nachdrücklich und entschieden gegen jedwede Ueberschreitung der für die Behandlung der Strafprozesse gesetzlich bestimmten Fristen.

Wir erwarten zuversichtlich, daß Ew. Hochwohlgeboren nicht unterlassen werden, dieser unserer Eingabe die gewünschte Folge zu geben, damit wir nicht in die Nothwendigkeit versetzt werden, weitere Schritte zu thun.

Einer baldigen Bescheidung entgegensehend zeichnen wir ergebenst.“

Köln, 6. Juli 1848.

„Mitglieder des Comité's des Kölner Arbeiter-Vereins.“.
„Mitglieder und Abgeordnete des Volksklubs zu Düsseldorf.“ .
(Folgen die Unterschriften.)

Wir Unterzeichneten melden hiermit unsern Commilitonen der deutschen Universitäten, daß wir in der allgemeinen Studentenversammlung vom 1. Juli zum

„Centralvorstand der deutschen Studenten“

ernannt worden sind, und bitten alle amtlichen Schreiben an uns portofrei zu richten.

Vorort Breslau, den 3. Juli 1848.

Holtze stud. med., Giesecke stud. theol., Ferdinand Kampe stud. theol., Brehmer stud. phil., Leppmann stud. med., Rothe stud. jur., Giese stud. jur.

Civilstand der Stadt Köln.

Geburten.

3. Juli. Nikol., S. v. Jos. Lejeune, Tagl, Spulmannsg. ‒ Maria Anna, T. v. Arn. Daubenthal, Tagl., Spulmannsgasse ‒ Peter Adolph August, S. v. Peter Jakob Becker, Korbm., Bürgerstr. ‒ Wilhelm Hermann, S. v. Johann Friedr. Wilh. Richter, Hautboist im 25. Regt., Ehrenstr. ‒ Jos., S. v. Philipp Mauch, Mechanikus, Thieboldsgasse. ‒ Gertrud, T. v. Jakob Brenig, Schuster, Schemmergasse. ‒ Konrad Wilh., S. v. Joh. Peter Berg, Schneider, Kämmerg. ‒ Maria, T. v. Ludw. Errendell, Schneider, Kupferg. ‒ Pauline, Friedr. Charlotte, T. v. Aug. Kiel, Fuß-Gendarme, Ehrenstr ‒ Ein unehelicher Knabe.

4. Juli. Konrad, S. v. Adam Minder, Maurer, Johannstraße. ‒ Maria Amalia, T. v. Heinr. Samuel Doeckhorn, Feldwebel in der 7. Pion.-Abth., Weidenbachkas. ‒ Theod., S. von Joseph Brambach, Schuster, gr. Griechenm. ‒ Maria Sibilla Franziska Hubertina, T. v. Corn. Schieffer, Bierbrauer, Breitstr. ‒ Peter Karl, S. v. Joh. Pet. Wilms, chirurgischer Instrumentenmacher, Ursulastr. ‒ Anna Maria, T. v. Eustach Stephan, Graveur, Lintg. ‒ Henr., T. v. Gerh. Blum, Faßbinder, gr. Sandkaul. ‒ Zwei uneheliche Knaben.

Sterbefälle.

3. Juli. Helena Kath. Elis. Evertz, geb. Rondorf, 81 J. alt, gr. Neugasse. ‒ Anton Eichholtz, Rentner, 82 J. alt, Wwr., Schnurgasse.

4. Juli. Otto Herm. Stiller, 19 Tage alt, gr. Witschgasse. ‒ Joh. Junghaus, Drechsler, 51 J. alt, verh., Goldgasse. ‒ Kath. Süder, 48 J alt, unverh. Apernstraße. ‒ Jos. Stephan, Schneiderges., 21 J. alt, unverh., Hoseng.

Schiffahrts-Anzeige. Köln, 7. Juli 1848.

Angekommen: Joh. Budberg von Duisburg.

Abgefahren: L. Ducoffre nach Duisburg.

In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich W. Pesch; nach Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr C. Königsfeld; nach Andernach und Neuwied H. Schumacher und P. Gies; nach Koblenz und der Mosel und Saar P. G. Schlägel; nach der Mosel, nach Trier und der Saar M. Zens; nach Bingen Wb. Jonas; nach Mainz Val. Pfaff; nach dem Niedermain Philipp Würges; nach dem Mittel- und Obermain Friedr. Seelig; nach Heilbronn Fr. Kühnle; nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermanns; nach Worms und Mannheim A. L. Müller; nach Antwerpen M., Lamers.

Ferner: Nach Rotterdam Kapt. Willemsen, Köln Nr. 6.

Ferner: Nach Amsterdam Kapt. Wilson, Köln Nr. 30.

Zur Anfertigung der Auszüge liegt offen die Deklaration des Schiffes Hartmann.

Wasserstand.

Köln, am 7. Juli. Rheinhöhe 10′ 3″.

Bekanntmachung.

Nach einer amtlichen Mittheilung sind in den Niederlanden strenge Maßregeln getroffen worden, um alle diejenigen Ausländer sofort über die Gränze zurückzuweisen, welche entweder nicht mit Pässen versehen oder deren Pässe bereits abgelaufen sind. Auch mehrere der Rheinprovinz angehörige Personen, welche theils zum Vergnügen, theils in Geschäften nach den Niederlanden gereist waren, sind neuerlich dort wegen Mangels an Pässen in Verlegenheit gerathen.

Ich mache deshalb alle diejenigen, welche nach den Niederlanden zu reisen beabsichtigen, auf die Nothwendigkeit aufmerksam, sich mit einem Passe zu versehen.

Koblenz, den 4. Juli 1848.

Der Oberpräsident der Rheinprovinz, A. A. gez. v. Massenbach.

Bekanntmachung.

Durch die allerhöchste Kabinets-Ordre vom 8. April d. J. (Gesetzsmmlung aNr. 14) ist das Porto für Papiergeld (Kassen-Anweisungen etc.) und Staatspapiere be Versendung mit der Post bedeutend ermäßigt worden. Es ließ sich erwarten, daß sich in Folge dessen die Versendung, namentlich von Kassen-Anweisungen, ohne Deklaration aufhören, oder sich doch vermindern würde, und zwar im eigenen Interesse des Publikums, weil wenn Briefe mit nicht deklarirten Kassen-Anweisungen verloren gehen, gesetzlich kein Ersatz gewährt wird. Jene Erwartung hat sich jedoch nicht erfüllt, im Gegentheil mehren sich die Reklamationen wegen Verlust von dergleichen undeklarirt abgesandten Papieren. Insoweit bei der Versendung undeklarirten Papiergeldes nur eine Porto-Ersparniß beabsichtigt wird, scheint ganz übersehen zu werden, daß der dadurch zu erlangende Vortheil verglichen mit der geringen Mehrausgabe für deklarirte Geldsendungen fast durchgehends ganz unerheblich ist, jedenfalls aber mit der Gefahr, bei unterlassener Deklaration in keinem Verhältnisse steht:

So kostet beispielsweise:
ein Brief von Köln nach Bonn, mit 50 Thlr. Kassen-Anweisungen, 11/4 Loth schwer, undeklarirt 2 Sgr., deklarirt 21/4 Sgr., mehr 1/4 Sgr.
ein Brief von Köln nach Minden mit 100 Thlr. Kassen-Anweisungen, 21/2 Loth schwer, undeklarirt 9 Sgr., deklarirt 10 Sgr., mehr 1 Sgr.
ein Brief von Köln nach Berlin mit 200 Thlr. Kassen-Anweisungen, 2 Loth schwer, undeklarirt 121/2 Sgr., deklarirt 161/2 Sgr., mehr 4 Sgr.

Das General-Postamt hält sich für verpflichtet, das Publikum hierauf aufmerksam zu machen.

Berlin, den 21. Juni 1848.

General-Postamt.
(gez.) v. Schaper.

Bekanntmachung.

Im Interesse des Publikums erhält die Personenpost zwischen Bergisch-Gladbach und Mülheim am Rhein vom 6. d. M. ab folgenden Gang:

Aus Bergisch-Gladbach um 7 Uhr früh und 3 Uhr Nachmittags, zum Anschluß an die um 9 Uhr früh und 4 Uhr 42 Minuten, Nachmittags von Mülheim nach Köln abfahrenden Dampfzüge.

Aus Mülheim am Rhein um 101/4 Uhr Vormittags und 71/4 Abends, unmittelbar nach Ankunft der Dampfwagenzüge von Deutz in Mülheim.

Köln, den 5. Juli 1848.

Ober-Postamt Rehfeldt.

Todes-Anzeige.

Am 6. d. M. verschied nach mehrmonatlichem Krankenlager im 52. Lebensjahre Herr Christoph Schüller, Königl. Kreissekretär.

Verwandten und Freunden widmet diese Anzeige mit der Bitte um stille Theilnahme.

seine trauernde Wittwe Gertrud Schüller, geb Badorf.

Das Begräbniß, zu welchem die Freunde des Verstorbenen hiermit ergebenst eingeladen werden, findet Samstag Morgen, präcise 9 Uhr, statt.

Frankfurter Hof in Köln

Im Mittelpunkt der Stadt gelegen, empfiehlt sich derselbe durch seine elegante Einrichtung und billige Preise.

Logis und Frühstück 15 Sgr. Diner 1/2 Thlr. Wein 16 Sgr.

Edmund Leonhard.

Heilsame Erfindung.

Hümmerts Pollutions-Verhütungs-Instrument, welches, ohne im geringsten Unannehmlichkeiten oder nachtheilige Folgen für die Gesundheit herbeizuführen, durchaus keine Pollution zuläßt. Die Wahrheit dieser Aussage ist durch vielfache Erfahrungen bestätigt, und durch Zeugnisse von den berühmtesten Aerzten, als von Herrn Prof. Dr. Braune, Prof. Dr. Cerutti, Prof. Dr. Carus zu Leipzig, Herrn Geh. Med.-Rath Dr. v. Blödau zu Sondershausen und vielen Andern dargethan, weshalb ich mich jeder weitern Empfehlung enthalte. Da das Instrument in Holz bei Bewegungen im Schlafe leicht zerbricht, so sind nun auch welche in Metall zu nachstehenden Preisen zu haben, und erhält man gegen portofreie Einsendung des Betrages Instrument nebst Gebrauchsanweisung vom Unterzeichneten zugeschickt.

1InstrumentinfeinstemNeusilber4Thlr.Pr.Cour.
1InstrumentinfeinstemMessing3Thlr.Pr.Cour.
1InstrumentinfeinstemHolz2Thlr.Pr.Cour.

Bleicherode bei Nordhausen, 1848.

K. Frankenheim.

Apfelsinen, billig und schön. St. Agatha 25.

Frische Rheinfische sind zu den billigsten Preisen zu haben bei Joh. Lülsdorff, Lindgasse 21.

Der Beachtung demokratischer Vereine empfohlen!

Der Wächter an der Ostsee.

Demokratisches Organ.

Herausgegeben von W. Lüders.

Alles für das Volk, Alles durch das Volk! Die Souveränität des Volkes werde eine Wahrheit. Bildung, Freiheit und Wohlstand für Alle durch Humanisirung unseres Staats- und gesellschaftlichen Lebens.

Das Blatt erscheint in Stettin sechsmal wöchentlich, wird durch die Post täglich, durch den Buchhandel einmal wöchentlich versandt. Preis vierteljährlich auf allen preuß. Postämtern 1 Thlr. Probenummern werden durch die Post gratis geliefert, sind auf dem Ober-Postamte in Köln vorräthig.

Von heute an erscheint bei mir:

Der Volksfreund.

Eine Wochenschrift für Westphalen.

Redakteur: Rud. Rempel in Bielefeld.

Die Tendenz des Blattes ist entschieden demokratisch. Dasselbe erscheint jeden Sonnabend in einem Bogen und kostet vierteljährlich 6 Sgr., exclusive Postaufschlag.

Alle Buchhandlungen und Postämter nehmen Bestellungen an.

Bielefeld, 1. Juli 1848.

Aug. Helmich.

Tapeten und Borden eigner Fabrik in reicher Auswahl zu äußerst billigen Preisen, ordinäre à 3 Sgr., Glanztapeten à 5 Sgr. die Rolle, empfiehlt

P. J. Krebs, Apernstraße 20-22.

Schützenangelegenheit.

Die Mitglieder der sich unterm 1. Juli neugebildeten Schützenkompagnie werden auf heute Abend 8 Uhr in der Salzgasse Nro. 7 zur Wahl eines prov. Chefs eingeladen. Neue Einzeichnungen werden daselbst entgegengenommen; den Listen sind die Bedingungen der Aufnahme beigefügt.

Das Comite.

Bei Wilh. Greven, Herzopstraße Nro. ‒ 1 in Köln, ist so eben in Kommission erschienen:

Der Criminalprozeß wider mich wegen Verleitung zum Cassetten-Diebstahl, oder: die Anklage der moralischen Mitschuld.

Ein Tendenz-Prozeß von F. Lassalle.

I. Lieferung. Enthaltend: 1. Vorwort. 2. Den Anklage-Akt wider mich, nebst Beschluß des rhein. Appell.-Gerichtshofes vom 12. Mai 1848. 3. Mein von jener Entscheidung vom 12. Mai dem rhein. Appell.-Gerichtshofe eingereichtes Memoire. (Auf Kosten des Verfassers). gr. 8. broch. Preis 5 Sgr.

Elegantes Zimmer, Frühstück, Mittag-Essen an der table d'hôte nebst 1 Schoppen guten Wein zu 1 Thaler pr. Tag im Pfälzer Hof bei Friedrich Knipper, Appellhofs-Platz Nro. 17.

Table d'hôte und Abonnements-Tisch um 1 Uhr und zu jeder Stunde vorzügliche der Saison angemessene billige Speisen à la carte, und einen billigen Wein.

Ein Schreiber sucht Beschäftigung, sei es auch für halbe Tage oder stundenweise. Weingartengasse Nr. 6.

Rheingasse Nro. 10 zweite Etage zu vermiethen.

Deutsches Volksfest.

Durch die glücklich getroffene Wahl des Erzherzogs Johann zum Reichsverweser, wodurch nun wieder die Ruhe und Einigkeit im deutschen Volke hergestellt wird, auch alle Geschäften neu in's Leben treten werden, haben wir, um diesen Akt unserer Nationalversammlung zu achten und zu ehren, ein deutsches Volksfest zu halten beschlossen, welches am Dienstag den 11. Juli bei Herrn Gasthalter Kost in der Mailust in Deutz, stattfinden wird.

Das Nähere werden wir in den nächsten Nummern der hiesigen Blätter folgen lassen.

Köln, den 6. Juli 1848.

Das Comite: M. Themer. Schmitz. Jos. Marul. Franz Marul. Franz Hartmann. Müller. Dr. Burchardt. C. F. Bauermann. P. Mall. Hartmann. Weckmann. Hochscheid. Baum. Warburg. Flüggen. Aldenkrück.

Verpachtung der Mineralquelle zu Birresborn.

Diese im Kreise Prüm bei Birresborn gelegene Mineralquelle, deren Wasser in der ganzen Rheinprovinz vortheilhaft bekannt ist, wird sammt dem dazu gehörigen Wohnhause und Oekonomie-Gebäuden, Garten und Bering, am Donnerstag den 20. Juli d. J., des Nachmittags 3 Uhr, in Trier auf dem Stadthause, entweder auf 1 Jahr, oder auf 3, oder auf 3, 6, 9 Jahre, in Folge Verfügung Königlich Hochlöblicher Regierung dahier, vom 28. dieses, öffentlich verpachtet.

Der Pacht beginnt am 11. August 1848.

Die Bedingungen sind bei der unterzeichneten Verwaltung einzusehen.

Trier, den 30. Juni 1848.

Die Verwaltungs-Kommission der vereinigten Hospitien.

Alle schriftliche Aufsätze werden abgefaßt, Vormittags Kasinostraße Nr. 8, Nachmittags Ulrichgasse Nr. 26.

Eigelstein Nr. 16 ist das Unterhaus mit Keller, Küche und 5 bis 6 Zimmer zu vermiethen.

Ein starker Aufwartsjunge, eine Köchin und ein zweites Mädchen gesucht, große Neugasse Nr. 36.

Der Gerant, Korff.
Druck von W. Clouth, St. Agatha Nro. 12.

<TEI>
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        <div xml:id="ar038_031" type="jArticle">
          <p>Se. Maj. der König haben allergnädigst geruht:</p>
          <p>Dem Regierungspräsidenten Kühlwetter, unter Ernennung desselben zum                         Staatsminister, die bisher interimistisch von ihm geführte Leitung des                         Ministeriums des Innern definitiv zu übertragen;</p>
          <p>Dam Staatsminister Rodberturs die nachgesuchte Dienstentlassung in Gnaden zu                         ertheilen; und</p>
          <p>Die Leitung des Ministeriums der geistlichen, Unterrichts- und                         Medizinal-Angelegenheiten interimistisch dem Ministerialdirektor, wirklichen                         geheimen Oberregierungsrath von Ladenberg, zu übertrager.</p>
          <p>Die Gesetzsammlung Nr. 28 enthält den Allerh. Erlaß vom 24. Juni 1848, die                         Verlegung der Gerichtsferien im Bezirke des rheinischen                         Appellations-Gerichtshofes zu Köln betreffend.</p>
          <p>Da nach Ihrem Berichte vom 12. Juni d. J. die Verlegung der in dem Bezirke                         des rheinischen Appellationsgerichtshofes zu Köln stattfindenden                         Gerichtsferien angemessen erscheint, so bestimme ich, unter Abänderung des                         Artikels 31 des Dekrets vom 6. Juli 1810 und des Artikels 37 des Dekrets vom                         18. August 1810, wie folgt:</p>
          <p rendition="#et">Die Ferien der Civilkammern des rheinischen                         Appellations-Gerichtshofes und der Landgerichte seines Bezirks sollen                         künftig vom 1. August bis zum 1. Oktober statthaben.</p>
          <p>Diese Bestimmung ist durch die Gesetzsammlung zur öffentlichen Kenntniß zu                         bringen.</p>
          <p>Sanssouci, den 24. Juni 1848.</p>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#g">Friedrich Wilhelm.<lb/>
Bornemann.</hi> </p>
          <p>An den Staats- und Justizminister Bornemann.&#x201C;</p>
          <p>Das Amtsblatt der Königl. Regierung zu Köslin enthält folgende Allerhöchste                         Kabinets-Ordre:</p>
          <p>Auf Ihren Antrag bestimme Ich hierdurch, unter Aufhebung der wegen des                         landesherrlichen Pathengeschenks für Eltern von sieben Söhnen ergangenen                         Erlasse, daß dasselbe fernerhin nicht mehr gezahlt werden soll. Sie haben                         hiernach das Weitere anzuordnen.</p>
          <p>Sanssouci, den 8. Juni 1848.</p>
          <p rendition="#et">(gez.) <hi rendition="#g">Friedrich Wilhelm.</hi>.<lb/>
(contras.) <hi rendition="#g">Hansemann.</hi></p>
          <p>An den Staats- und Finanzminister Hansemann.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar038_032" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> Köln, 7. Juli.</head>
          <p>Von Seiten des hiesigen Arbeiter-Vereins und des Volksklubs in Düsseldorf                         ist, wegen des bei Hrn. Annekes' Verhaftung beobachteten brutalen und                         ungesetzlichen Verfahrens, Hrn. Nicolovius folgende Zuschrift durch eine                         Deputation überreicht worden; sobald Antwort erfolgt ist, wird dieselbe                         ebenfalls in unserm Blatt mitgetheilt werden.</p>
          <p rendition="#et">&#x201E;An den Herrn General-Prokurator <hi rendition="#g">Nicolovius</hi> Hochwohlgeboren hier.&#x201C;</p>
          <p>&#x201E;Daß die hiesigen Bürger Dr. Gottschalk und Friedrich Anneke am 3. d. Mts.                         hier verhaftet und in gerichtliche Untersuchung gezogen worden sind, wird                         Ew. Hochwohlgeboren nicht unbekannt geblieben sein.</p>
          <p>Wir Unterzeichnete halten uns überzeugt, daß dieselben kein Gesetz verletzt                         haben; wir sehen also dem Ergebniß der Untersuchung ohne Sorge entgegen.</p>
          <p>Hinsichtlich der Art und Weise, in welcher insbesondere die Verhaftung des                         Bürgers Anneke vollzogen worden, und hinsichtlich des schleppenden Ganges,                         mit welchem die Strafprozesse im Bezirk des Kölner Landgerichts betrieben                         werden, sind wir es uns jedoch schuldig, folgende Eingabe an Ew.                         Hochwohlgeboren zu richten.</p>
          <p>Die zur Verhaftung des Hrn. Anneke befehligten 6 Gensdarmen drangen mit                         rücksichtslosem Ungestüm früh Morgens um 6 Uhr in das Schlafzimmer                         desselben, wo dessen Gattin, die mit jedem Tage ihrer Niederkunft                         entgegensieht, noch im Bette lag. Ein Dienstmädchen, das aus sehr                         naheliegenden Rücksichten den Hrn. Anneke herausrufen wollte, wurde auf                         brutale Weise zurückgestoßen. Der letztere wurde mit Hast zum Ankleiden                         gedrängt und die Gensdarmen wollten ihm ungeachtet seiner Bitte weder                         erlauben, dies in einem andern Zimmer zu thun, noch wollten sie gestatten,                         daß er einige nothwendige Worte über häusliche Angelegenheiten mit seiner                         tödtlich erschrockenen Gattin wechsele. Er wurde vielmehr im eigentlichen                         Sinne zur Thüre hinaus- und die Treppe hinabgestoßen, wobei u. a. einer der                         Gensdarmen in seiner Heftigkeit eine Scheibe in der nach dem Korridor                         führenden Glasthüre zertrümmerte. Nachdem Hr. Anneke durch 3 Gensdarme                         abgeführt worden, blieben die andern 3 noch in seiner Wohnung zurück, um,                         wie sie sagten auf höheren Befehl, die Frau Anneke zu beaufsichtigen.                         Zwischenzeitlich bemächtigten sich diese Gensdarmen der im Zimmer                         befindlichen Privatpapiere, Briefe und dergl. und erfrechten sich, dieselben                         durchzulesen, bis endlich erst nach Verlauf von etwa 11/2 Stunden, die                         Herren Staatsprokurator Hecker, Instruktionsrichter Geiger und ein Sekretär                         eintraten und nun ihrerseits mit Durchforschung der Papiere fortfuhren und                         sie zum Theil in Beschlag nahmen.</p>
          <p>Wir halten dafür, daß die Vollstreckung gerichtlicher Maßregeln mit aller und                         jeder Schonung, die mit Sicherung des Erfolgs irgend vereinbar ist,                         geschehen muß. Wir halten aber auch dafür, daß diese in Gesittung und                         Humanität begründete Forderung im vorberegten Falle auf brutale Weise                         verletzt worden ist. Wir halten endlich dafür, daß die Gensdarmerie durch                         die Ergreifung und Durchstöberung der Papiere ihre Amtsbefugnisse gröblich                         überschritten hat.</p>
          <p>Deshalb tragen wir bei Ew. Hochwohlgeboren darauf an, die betreffenden                         Handlanger der Gerechtigkeit zur Verantwortung und zur Bestrafung zu                         ziehen.</p>
          <p>Was 2. die Beschleunigung der Untersuchung betrifft, so sind leider die                         maaßlosen Verschleppungen, welchen die Strafrechtspflege im Bezirke des                         hiesigen Landgerichts unterworfen ist, viel zu offenkundig, als daß wir                         unterlassen dürften, Ew. Hochwohlgeboren ferner zu ersuchen, den                         betreffenden Beamten die möglichste Beschleunigung der gegen die Bürger                         Gottschalk und Anneke eingeleiteten Untersuchung aufzugeben, um so mehr, als                         es ja schon im März d. J. vorgekommen ist, daß die beiden genannten Bürger                         17 Tage festgehalten und nachher als unschuldig des Verbrechens, welches man                         ihnen zur Last gelegt, freigegeben wurden. Wir protestiren hiermit schon zum                         Voraus nachdrücklich und entschieden gegen jedwede Ueberschreitung der für                         die Behandlung der Strafprozesse gesetzlich bestimmten Fristen.</p>
          <p>Wir erwarten zuversichtlich, daß Ew. Hochwohlgeboren nicht unterlassen                         werden, dieser unserer Eingabe die gewünschte Folge zu geben, damit wir                         nicht in die Nothwendigkeit versetzt werden, weitere Schritte zu thun.</p>
          <p>Einer baldigen Bescheidung entgegensehend zeichnen wir ergebenst.&#x201C;</p>
          <p>Köln, 6. Juli 1848.</p>
          <p rendition="#et">&#x201E;Mitglieder des Comité's des Kölner Arbeiter-Vereins.&#x201C;.<lb/>
&#x201E;Mitglieder und Abgeordnete des Volksklubs zu Düsseldorf.&#x201C; .<lb/>
(Folgen                         die Unterschriften.)</p>
        </div>
        <div xml:id="ar038_033" type="jArticle">
          <p>Wir Unterzeichneten melden hiermit unsern Commilitonen der deutschen                         Universitäten, daß wir in der allgemeinen Studentenversammlung vom 1. Juli                         zum</p>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#g">&#x201E;Centralvorstand der deutschen                             Studenten&#x201C;</hi> </p>
          <p>ernannt worden sind, und bitten alle amtlichen Schreiben an uns portofrei zu                         richten.</p>
          <p>Vorort Breslau, den 3. Juli 1848.</p>
          <p rendition="#et">Holtze stud. med., Giesecke stud. theol., Ferdinand Kampe                         stud. theol., Brehmer stud. phil., Leppmann stud. med., Rothe stud. jur.,                         Giese stud. jur.</p>
        </div>
      </div>
      <div type="jAnnouncements" n="1">
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Civilstand der Stadt Köln.</hi> </p>
          <p> <hi rendition="#g">Geburten.</hi> </p>
          <p>3. Juli. Nikol., S. v. Jos. Lejeune, Tagl, Spulmannsg. &#x2012; Maria Anna, T. v.                         Arn. Daubenthal, Tagl., Spulmannsgasse &#x2012; Peter Adolph August, S. v. Peter                         Jakob Becker, Korbm., Bürgerstr. &#x2012; Wilhelm Hermann, S. v. Johann Friedr.                         Wilh. Richter, Hautboist im 25. Regt., Ehrenstr. &#x2012; Jos., S. v. Philipp                         Mauch, Mechanikus, Thieboldsgasse. &#x2012; Gertrud, T. v. Jakob Brenig, Schuster,                         Schemmergasse. &#x2012; Konrad Wilh., S. v. Joh. Peter Berg, Schneider, Kämmerg. &#x2012;                         Maria, T. v. Ludw. Errendell, Schneider, Kupferg. &#x2012; Pauline, Friedr.                         Charlotte, T. v. Aug. Kiel, Fuß-Gendarme, Ehrenstr &#x2012; Ein unehelicher                         Knabe.</p>
          <p>4. Juli. Konrad, S. v. Adam Minder, Maurer, Johannstraße. &#x2012; Maria Amalia, T.                         v. Heinr. Samuel Doeckhorn, Feldwebel in der 7. Pion.-Abth., Weidenbachkas.                         &#x2012; Theod., S. von Joseph Brambach, Schuster, gr. Griechenm. &#x2012; Maria Sibilla                         Franziska Hubertina, T. v. Corn. Schieffer, Bierbrauer, Breitstr. &#x2012; Peter                         Karl, S. v. Joh. Pet. Wilms, chirurgischer Instrumentenmacher, Ursulastr. &#x2012;                         Anna Maria, T. v. Eustach Stephan, Graveur, Lintg. &#x2012; Henr., T. v. Gerh.                         Blum, Faßbinder, gr. Sandkaul. &#x2012; Zwei uneheliche Knaben.</p>
          <p> <hi rendition="#g">Sterbefälle.</hi> </p>
          <p>3. Juli. Helena Kath. Elis. Evertz, geb. Rondorf, 81 J. alt, gr. Neugasse. &#x2012;                         Anton Eichholtz, Rentner, 82 J. alt, Wwr., Schnurgasse.</p>
          <p>4. Juli. Otto Herm. Stiller, 19 Tage alt, gr. Witschgasse. &#x2012; Joh. Junghaus,                         Drechsler, 51 J. alt, verh., Goldgasse. &#x2012; Kath. Süder, 48 J alt, unverh.                         Apernstraße. &#x2012; Jos. Stephan, Schneiderges., 21 J. alt, unverh., Hoseng.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Schiffahrts-Anzeige.</hi> Köln, 7. Juli 1848.</p>
          <p><hi rendition="#g">Angekommen:</hi> Joh. Budberg von Duisburg.</p>
          <p><hi rendition="#g">Abgefahren:</hi> L. Ducoffre nach Duisburg.</p>
          <p><hi rendition="#g">In Ladung:</hi> Nach Ruhrort bis Emmerich W. Pesch; nach                         Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr C. Königsfeld; nach Andernach und                         Neuwied H. Schumacher und P. Gies; nach Koblenz und der Mosel und Saar P. G.                         Schlägel; nach der Mosel, nach Trier und der Saar M. Zens; nach Bingen Wb.                         Jonas; nach Mainz Val. Pfaff; nach dem Niedermain Philipp Würges; nach dem                         Mittel- und Obermain Friedr. Seelig; nach Heilbronn Fr. Kühnle; nach                         Kannstadt und Stuttgart L. Hermanns; nach Worms und Mannheim A. L. Müller;                         nach Antwerpen M., Lamers.</p>
          <p>Ferner: Nach Rotterdam Kapt. Willemsen, Köln Nr. 6.</p>
          <p>Ferner: Nach Amsterdam Kapt. Wilson, Köln Nr. 30.</p>
          <p>Zur Anfertigung der Auszüge liegt offen die Deklaration des Schiffes                         Hartmann.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#g">Wasserstand.</hi> </p>
          <p><hi rendition="#g">Köln,</hi> am 7. Juli. Rheinhöhe 10&#x2032; 3&#x2033;.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#g">Bekanntmachung.</hi> </p>
          <p>Nach einer amtlichen Mittheilung sind in den Niederlanden strenge Maßregeln                         getroffen worden, um alle diejenigen Ausländer sofort über die Gränze                         zurückzuweisen, welche entweder nicht mit Pässen versehen oder deren Pässe                         bereits abgelaufen sind. Auch mehrere der Rheinprovinz angehörige Personen,                         welche theils zum Vergnügen, theils in Geschäften nach den Niederlanden                         gereist waren, sind neuerlich dort wegen Mangels an Pässen in Verlegenheit                         gerathen.</p>
          <p>Ich mache deshalb alle diejenigen, welche nach den Niederlanden zu reisen                         beabsichtigen, auf die Nothwendigkeit aufmerksam, sich mit einem Passe zu                         versehen.</p>
          <p>Koblenz, den 4. Juli 1848.</p>
          <p>Der Oberpräsident der Rheinprovinz, A. A. gez. v. <hi rendition="#g">Massenbach.</hi></p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#g">Bekanntmachung.</hi> </p>
          <p>Durch die allerhöchste Kabinets-Ordre vom 8. April d. J. (Gesetzsmmlung aNr.                         14) ist das Porto für Papiergeld (Kassen-Anweisungen etc.) und Staatspapiere                         be Versendung mit der Post bedeutend ermäßigt worden. Es ließ sich erwarten,                         daß sich in Folge dessen die Versendung, namentlich von Kassen-Anweisungen, <hi rendition="#g">ohne Deklaration</hi> aufhören, oder sich doch                         vermindern würde, und zwar im eigenen Interesse des Publikums, weil wenn                         Briefe mit nicht deklarirten Kassen-Anweisungen verloren gehen, gesetzlich                         kein Ersatz gewährt wird. Jene Erwartung hat sich jedoch nicht erfüllt, im                         Gegentheil mehren sich die Reklamationen wegen Verlust von dergleichen                         undeklarirt abgesandten Papieren. Insoweit bei der Versendung undeklarirten                         Papiergeldes nur eine Porto-Ersparniß beabsichtigt wird, scheint ganz                         übersehen zu werden, daß der dadurch zu erlangende Vortheil verglichen mit                         der geringen Mehrausgabe für deklarirte Geldsendungen fast durchgehends ganz                         unerheblich ist, jedenfalls aber mit der Gefahr, bei unterlassener                         Deklaration in keinem Verhältnisse steht:</p>
          <p> <hi rendition="#et">So kostet beispielsweise:<lb/>
ein Brief von Köln nach                             Bonn, mit 50 Thlr. Kassen-Anweisungen, 11/4 Loth schwer, undeklarirt 2                             Sgr., deklarirt 21/4 Sgr., mehr 1/4 Sgr.<lb/>
ein Brief von Köln nach                             Minden mit 100 Thlr. Kassen-Anweisungen, 21/2 Loth schwer, undeklarirt 9                             Sgr., deklarirt 10 Sgr., mehr 1 Sgr.<lb/>
ein Brief von Köln nach Berlin                             mit 200 Thlr. Kassen-Anweisungen, 2 Loth schwer, undeklarirt 121/2 Sgr.,                             deklarirt 161/2 Sgr., mehr 4 Sgr.</hi> </p>
          <p>Das General-Postamt hält sich für verpflichtet, das Publikum hierauf                         aufmerksam zu machen.</p>
          <p>Berlin, den 21. Juni 1848.</p>
          <p> <hi rendition="#et">General-Postamt.<lb/>
(gez.) <hi rendition="#g">v.                                 Schaper.</hi></hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#g">Bekanntmachung.</hi> </p>
          <p>Im Interesse des Publikums erhält die Personenpost zwischen Bergisch-Gladbach                         und Mülheim am Rhein vom 6. d. M. ab folgenden Gang:</p>
          <p><hi rendition="#g">Aus Bergisch-Gladbach</hi> um 7 Uhr früh und 3 Uhr                         Nachmittags, zum Anschluß an die um 9 Uhr früh und 4 Uhr 42 Minuten,                         Nachmittags von Mülheim nach Köln abfahrenden Dampfzüge.</p>
          <p><hi rendition="#g">Aus Mülheim am Rhein</hi> um 101/4 Uhr Vormittags und 71/4                         Abends, unmittelbar nach Ankunft der Dampfwagenzüge von Deutz in                         Mülheim.</p>
          <p>Köln, den 5. Juli 1848.</p>
          <p>Ober-Postamt <hi rendition="#g">Rehfeldt.</hi></p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Todes-Anzeige.</hi> </p>
          <p>Am 6. d. M. verschied nach mehrmonatlichem Krankenlager im 52. Lebensjahre                         Herr Christoph Schüller, Königl. Kreissekretär.</p>
          <p>Verwandten und Freunden widmet diese Anzeige mit der Bitte um stille                         Theilnahme.</p>
          <p>seine trauernde Wittwe <hi rendition="#g"><hi rendition="#b">Gertrud                                 Schüller,</hi></hi> geb <hi rendition="#g">Badorf.</hi></p>
          <p>Das Begräbniß, zu welchem die Freunde des Verstorbenen hiermit ergebenst                         eingeladen werden, findet Samstag Morgen, präcise 9 Uhr, statt.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#g">Frankfurter Hof in Köln</hi> </p>
          <p>Im Mittelpunkt der Stadt gelegen, empfiehlt sich derselbe durch seine                         elegante Einrichtung und billige Preise.</p>
          <p>Logis und Frühstück 15 Sgr. Diner 1/2 Thlr. Wein 16 Sgr.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Edmund Leonhard.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Heilsame Erfindung.</hi> </p>
          <p>Hümmerts Pollutions-Verhütungs-Instrument, welches, ohne im geringsten                         Unannehmlichkeiten oder nachtheilige Folgen für die Gesundheit                         herbeizuführen, durchaus keine Pollution zuläßt. Die Wahrheit dieser Aussage                         ist durch vielfache Erfahrungen bestätigt, und durch Zeugnisse von den                         berühmtesten Aerzten, als von Herrn Prof. Dr. <hi rendition="#g">Braune,</hi> Prof. Dr. <hi rendition="#g">Cerutti,</hi> Prof. Dr. <hi rendition="#g">Carus</hi> zu Leipzig, Herrn Geh. Med.-Rath Dr. v. <hi rendition="#g">Blödau</hi> zu Sondershausen und vielen Andern dargethan,                         weshalb ich mich jeder weitern Empfehlung enthalte. Da das Instrument in                         Holz bei Bewegungen im Schlafe leicht zerbricht, so sind nun auch welche in                         Metall zu nachstehenden Preisen zu haben, und erhält man gegen portofreie                         Einsendung des Betrages Instrument nebst Gebrauchsanweisung vom                         Unterzeichneten zugeschickt.</p>
          <table>
            <row>
              <cell>1</cell>
              <cell>Instrument</cell>
              <cell>in</cell>
              <cell>feinstem</cell>
              <cell>Neusilber</cell>
              <cell>4</cell>
              <cell>Thlr.</cell>
              <cell>Pr.</cell>
              <cell>Cour.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>1</cell>
              <cell>Instrument</cell>
              <cell>in</cell>
              <cell>feinstem</cell>
              <cell>Messing</cell>
              <cell>3</cell>
              <cell>Thlr.</cell>
              <cell>Pr.</cell>
              <cell>Cour.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>1</cell>
              <cell>Instrument</cell>
              <cell>in</cell>
              <cell>feinstem</cell>
              <cell>Holz</cell>
              <cell>2</cell>
              <cell>Thlr.</cell>
              <cell>Pr.</cell>
              <cell>Cour.</cell>
            </row>
          </table>
          <p>Bleicherode bei Nordhausen, 1848.</p>
          <p> <hi rendition="#b">K. Frankenheim.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Apfelsinen, billig und schön. St. Agatha 25.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Frische Rheinfische sind zu den billigsten Preisen zu haben bei <hi rendition="#g">Joh. Lülsdorff,</hi> Lindgasse 21.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Der Beachtung demokratischer Vereine empfohlen!</p>
          <p> <hi rendition="#b">Der Wächter an der Ostsee.</hi> </p>
          <p>Demokratisches Organ.</p>
          <p>Herausgegeben von W. <hi rendition="#g">Lüders.</hi></p>
          <p>Alles für das Volk, Alles durch das Volk! Die Souveränität des Volkes werde                         eine Wahrheit. Bildung, Freiheit und Wohlstand für Alle durch Humanisirung                         unseres Staats- und gesellschaftlichen Lebens.</p>
          <p>Das Blatt erscheint in Stettin sechsmal wöchentlich, wird durch die Post                         täglich, durch den Buchhandel einmal wöchentlich versandt. Preis                         vierteljährlich auf allen preuß. Postämtern 1 Thlr. Probenummern werden                         durch die Post gratis geliefert, sind auf dem Ober-Postamte in Köln                         vorräthig.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Von heute an erscheint bei mir:</p>
          <p> <hi rendition="#b">Der Volksfreund.</hi> </p>
          <p>Eine Wochenschrift für Westphalen.</p>
          <p>Redakteur: <hi rendition="#b">Rud. Rempel</hi> in Bielefeld.</p>
          <p>Die Tendenz des Blattes ist <hi rendition="#b">entschieden demokratisch.</hi> Dasselbe erscheint jeden Sonnabend in einem Bogen und kostet vierteljährlich                         6 Sgr., exclusive Postaufschlag.</p>
          <p>Alle Buchhandlungen und Postämter nehmen Bestellungen an.</p>
          <p>Bielefeld, 1. Juli 1848.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Aug. Helmich.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Tapeten und Borden</hi> eigner Fabrik in reicher Auswahl                         zu äußerst billigen Preisen, ordinäre à 3 Sgr., Glanztapeten à 5 Sgr. die                         Rolle, empfiehlt</p>
          <p><hi rendition="#b">P. J. Krebs,</hi> Apernstraße 20-22.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Schützenangelegenheit.</hi> </p>
          <p>Die Mitglieder der sich unterm 1. Juli neugebildeten Schützenkompagnie werden                         auf heute Abend 8 Uhr in der Salzgasse Nro. 7 zur Wahl eines prov. Chefs                         eingeladen. Neue Einzeichnungen werden daselbst entgegengenommen; den Listen                         sind die Bedingungen der Aufnahme beigefügt.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Das Comite.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bei <hi rendition="#g">Wilh. Greven,</hi> Herzopstraße Nro. &#x2012; 1 in Köln, ist                         so eben in Kommission erschienen:</p>
          <p><hi rendition="#g">Der Criminalprozeß wider mich</hi> wegen <hi rendition="#b">Verleitung zum Cassetten-Diebstahl,</hi> oder: <hi rendition="#g">die Anklage der moralischen Mitschuld.</hi></p>
          <p>Ein Tendenz-Prozeß von <hi rendition="#b">F. Lassalle.</hi></p>
          <p>I. Lieferung. Enthaltend: 1. Vorwort. 2. Den Anklage-Akt wider mich, nebst                         Beschluß des rhein. Appell.-Gerichtshofes vom 12. Mai 1848. 3. Mein von                         jener Entscheidung vom 12. Mai dem rhein. Appell.-Gerichtshofe eingereichtes                         Memoire. (Auf Kosten des Verfassers). gr. 8. broch. Preis 5 Sgr.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Elegantes Zimmer, Frühstück, Mittag-Essen an der table d'hôte nebst 1                         Schoppen guten Wein zu 1 Thaler pr. Tag im Pfälzer Hof <hi rendition="#g">bei</hi> <hi rendition="#b">Friedrich Knipper,</hi> Appellhofs-Platz Nro. 17.</p>
          <p>Table d'hôte und Abonnements-Tisch um 1 Uhr und zu jeder Stunde vorzügliche                         der Saison angemessene billige Speisen à la carte, und einen billigen                         Wein.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein Schreiber sucht Beschäftigung, sei es auch für halbe Tage oder                         stundenweise. Weingartengasse Nr. 6.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Rheingasse Nro. 10 zweite Etage zu vermiethen.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Deutsches Volksfest.</hi> </p>
          <p>Durch die glücklich getroffene Wahl des Erzherzogs Johann zum Reichsverweser,                         wodurch nun wieder die Ruhe und Einigkeit im deutschen Volke hergestellt                         wird, auch alle Geschäften neu in's Leben treten werden, haben wir, um                         diesen Akt unserer Nationalversammlung zu achten und zu ehren, ein deutsches                         Volksfest zu halten beschlossen, welches am Dienstag den 11. Juli bei Herrn                         Gasthalter Kost <hi rendition="#b">in der Mailust in Deutz,</hi> stattfinden                         wird.</p>
          <p>Das Nähere werden wir in den nächsten Nummern der hiesigen Blätter folgen                         lassen.</p>
          <p>Köln, den 6. Juli 1848.</p>
          <p><hi rendition="#b">Das Comite:</hi> M. Themer. Schmitz. Jos. Marul. Franz                         Marul. Franz Hartmann. Müller. Dr. Burchardt. C. F. Bauermann. P. Mall.                         Hartmann. Weckmann. Hochscheid. Baum. Warburg. Flüggen. Aldenkrück.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Verpachtung der Mineralquelle zu Birresborn.</hi> </p>
          <p>Diese im Kreise Prüm bei Birresborn gelegene Mineralquelle, deren Wasser in                         der ganzen Rheinprovinz vortheilhaft bekannt ist, wird sammt dem dazu                         gehörigen Wohnhause und Oekonomie-Gebäuden, Garten und Bering, am Donnerstag                         den 20. Juli d. J., des Nachmittags 3 Uhr, <hi rendition="#b">in Trier auf                             dem Stadthause,</hi> entweder auf 1 Jahr, oder auf 3, oder auf 3, 6, 9                         Jahre, in Folge Verfügung Königlich Hochlöblicher Regierung dahier, vom 28.                         dieses, öffentlich verpachtet.</p>
          <p>Der Pacht beginnt am 11. August 1848.</p>
          <p>Die Bedingungen sind bei der unterzeichneten Verwaltung einzusehen.</p>
          <p>Trier, den 30. Juni 1848.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Die Verwaltungs-Kommission der vereinigten                         Hospitien.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Alle schriftliche Aufsätze werden abgefaßt, Vormittags Kasinostraße Nr. 8,                         Nachmittags Ulrichgasse Nr. 26.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Eigelstein Nr. 16 ist das Unterhaus mit Keller, Küche und 5 bis 6 Zimmer zu                         vermiethen.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein starker Aufwartsjunge, eine Köchin und ein zweites Mädchen gesucht, große                         Neugasse Nr. 36.</p>
        </div>
      </div>
      <div type="imprint">
        <p>Der Gerant, <hi rendition="#g">Korff.</hi><lb/>
Druck von W. <hi rendition="#g">Clouth,</hi> St. Agatha Nro. 12.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0190/0004] Se. Maj. der König haben allergnädigst geruht: Dem Regierungspräsidenten Kühlwetter, unter Ernennung desselben zum Staatsminister, die bisher interimistisch von ihm geführte Leitung des Ministeriums des Innern definitiv zu übertragen; Dam Staatsminister Rodberturs die nachgesuchte Dienstentlassung in Gnaden zu ertheilen; und Die Leitung des Ministeriums der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten interimistisch dem Ministerialdirektor, wirklichen geheimen Oberregierungsrath von Ladenberg, zu übertrager. Die Gesetzsammlung Nr. 28 enthält den Allerh. Erlaß vom 24. Juni 1848, die Verlegung der Gerichtsferien im Bezirke des rheinischen Appellations-Gerichtshofes zu Köln betreffend. Da nach Ihrem Berichte vom 12. Juni d. J. die Verlegung der in dem Bezirke des rheinischen Appellationsgerichtshofes zu Köln stattfindenden Gerichtsferien angemessen erscheint, so bestimme ich, unter Abänderung des Artikels 31 des Dekrets vom 6. Juli 1810 und des Artikels 37 des Dekrets vom 18. August 1810, wie folgt: Die Ferien der Civilkammern des rheinischen Appellations-Gerichtshofes und der Landgerichte seines Bezirks sollen künftig vom 1. August bis zum 1. Oktober statthaben. Diese Bestimmung ist durch die Gesetzsammlung zur öffentlichen Kenntniß zu bringen. Sanssouci, den 24. Juni 1848. Friedrich Wilhelm. Bornemann. An den Staats- und Justizminister Bornemann.“ Das Amtsblatt der Königl. Regierung zu Köslin enthält folgende Allerhöchste Kabinets-Ordre: Auf Ihren Antrag bestimme Ich hierdurch, unter Aufhebung der wegen des landesherrlichen Pathengeschenks für Eltern von sieben Söhnen ergangenen Erlasse, daß dasselbe fernerhin nicht mehr gezahlt werden soll. Sie haben hiernach das Weitere anzuordnen. Sanssouci, den 8. Juni 1848. (gez.) Friedrich Wilhelm.. (contras.) Hansemann. An den Staats- und Finanzminister Hansemann. * Köln, 7. Juli. Von Seiten des hiesigen Arbeiter-Vereins und des Volksklubs in Düsseldorf ist, wegen des bei Hrn. Annekes' Verhaftung beobachteten brutalen und ungesetzlichen Verfahrens, Hrn. Nicolovius folgende Zuschrift durch eine Deputation überreicht worden; sobald Antwort erfolgt ist, wird dieselbe ebenfalls in unserm Blatt mitgetheilt werden. „An den Herrn General-Prokurator Nicolovius Hochwohlgeboren hier.“ „Daß die hiesigen Bürger Dr. Gottschalk und Friedrich Anneke am 3. d. Mts. hier verhaftet und in gerichtliche Untersuchung gezogen worden sind, wird Ew. Hochwohlgeboren nicht unbekannt geblieben sein. Wir Unterzeichnete halten uns überzeugt, daß dieselben kein Gesetz verletzt haben; wir sehen also dem Ergebniß der Untersuchung ohne Sorge entgegen. Hinsichtlich der Art und Weise, in welcher insbesondere die Verhaftung des Bürgers Anneke vollzogen worden, und hinsichtlich des schleppenden Ganges, mit welchem die Strafprozesse im Bezirk des Kölner Landgerichts betrieben werden, sind wir es uns jedoch schuldig, folgende Eingabe an Ew. Hochwohlgeboren zu richten. Die zur Verhaftung des Hrn. Anneke befehligten 6 Gensdarmen drangen mit rücksichtslosem Ungestüm früh Morgens um 6 Uhr in das Schlafzimmer desselben, wo dessen Gattin, die mit jedem Tage ihrer Niederkunft entgegensieht, noch im Bette lag. Ein Dienstmädchen, das aus sehr naheliegenden Rücksichten den Hrn. Anneke herausrufen wollte, wurde auf brutale Weise zurückgestoßen. Der letztere wurde mit Hast zum Ankleiden gedrängt und die Gensdarmen wollten ihm ungeachtet seiner Bitte weder erlauben, dies in einem andern Zimmer zu thun, noch wollten sie gestatten, daß er einige nothwendige Worte über häusliche Angelegenheiten mit seiner tödtlich erschrockenen Gattin wechsele. Er wurde vielmehr im eigentlichen Sinne zur Thüre hinaus- und die Treppe hinabgestoßen, wobei u. a. einer der Gensdarmen in seiner Heftigkeit eine Scheibe in der nach dem Korridor führenden Glasthüre zertrümmerte. Nachdem Hr. Anneke durch 3 Gensdarme abgeführt worden, blieben die andern 3 noch in seiner Wohnung zurück, um, wie sie sagten auf höheren Befehl, die Frau Anneke zu beaufsichtigen. Zwischenzeitlich bemächtigten sich diese Gensdarmen der im Zimmer befindlichen Privatpapiere, Briefe und dergl. und erfrechten sich, dieselben durchzulesen, bis endlich erst nach Verlauf von etwa 11/2 Stunden, die Herren Staatsprokurator Hecker, Instruktionsrichter Geiger und ein Sekretär eintraten und nun ihrerseits mit Durchforschung der Papiere fortfuhren und sie zum Theil in Beschlag nahmen. Wir halten dafür, daß die Vollstreckung gerichtlicher Maßregeln mit aller und jeder Schonung, die mit Sicherung des Erfolgs irgend vereinbar ist, geschehen muß. Wir halten aber auch dafür, daß diese in Gesittung und Humanität begründete Forderung im vorberegten Falle auf brutale Weise verletzt worden ist. Wir halten endlich dafür, daß die Gensdarmerie durch die Ergreifung und Durchstöberung der Papiere ihre Amtsbefugnisse gröblich überschritten hat. Deshalb tragen wir bei Ew. Hochwohlgeboren darauf an, die betreffenden Handlanger der Gerechtigkeit zur Verantwortung und zur Bestrafung zu ziehen. Was 2. die Beschleunigung der Untersuchung betrifft, so sind leider die maaßlosen Verschleppungen, welchen die Strafrechtspflege im Bezirke des hiesigen Landgerichts unterworfen ist, viel zu offenkundig, als daß wir unterlassen dürften, Ew. Hochwohlgeboren ferner zu ersuchen, den betreffenden Beamten die möglichste Beschleunigung der gegen die Bürger Gottschalk und Anneke eingeleiteten Untersuchung aufzugeben, um so mehr, als es ja schon im März d. J. vorgekommen ist, daß die beiden genannten Bürger 17 Tage festgehalten und nachher als unschuldig des Verbrechens, welches man ihnen zur Last gelegt, freigegeben wurden. Wir protestiren hiermit schon zum Voraus nachdrücklich und entschieden gegen jedwede Ueberschreitung der für die Behandlung der Strafprozesse gesetzlich bestimmten Fristen. Wir erwarten zuversichtlich, daß Ew. Hochwohlgeboren nicht unterlassen werden, dieser unserer Eingabe die gewünschte Folge zu geben, damit wir nicht in die Nothwendigkeit versetzt werden, weitere Schritte zu thun. Einer baldigen Bescheidung entgegensehend zeichnen wir ergebenst.“ Köln, 6. Juli 1848. „Mitglieder des Comité's des Kölner Arbeiter-Vereins.“. „Mitglieder und Abgeordnete des Volksklubs zu Düsseldorf.“ . (Folgen die Unterschriften.) Wir Unterzeichneten melden hiermit unsern Commilitonen der deutschen Universitäten, daß wir in der allgemeinen Studentenversammlung vom 1. Juli zum „Centralvorstand der deutschen Studenten“ ernannt worden sind, und bitten alle amtlichen Schreiben an uns portofrei zu richten. Vorort Breslau, den 3. Juli 1848. Holtze stud. med., Giesecke stud. theol., Ferdinand Kampe stud. theol., Brehmer stud. phil., Leppmann stud. med., Rothe stud. jur., Giese stud. jur. Civilstand der Stadt Köln. Geburten. 3. Juli. Nikol., S. v. Jos. Lejeune, Tagl, Spulmannsg. ‒ Maria Anna, T. v. Arn. Daubenthal, Tagl., Spulmannsgasse ‒ Peter Adolph August, S. v. Peter Jakob Becker, Korbm., Bürgerstr. ‒ Wilhelm Hermann, S. v. Johann Friedr. Wilh. Richter, Hautboist im 25. Regt., Ehrenstr. ‒ Jos., S. v. Philipp Mauch, Mechanikus, Thieboldsgasse. ‒ Gertrud, T. v. Jakob Brenig, Schuster, Schemmergasse. ‒ Konrad Wilh., S. v. Joh. Peter Berg, Schneider, Kämmerg. ‒ Maria, T. v. Ludw. Errendell, Schneider, Kupferg. ‒ Pauline, Friedr. Charlotte, T. v. Aug. Kiel, Fuß-Gendarme, Ehrenstr ‒ Ein unehelicher Knabe. 4. Juli. Konrad, S. v. Adam Minder, Maurer, Johannstraße. ‒ Maria Amalia, T. v. Heinr. Samuel Doeckhorn, Feldwebel in der 7. Pion.-Abth., Weidenbachkas. ‒ Theod., S. von Joseph Brambach, Schuster, gr. Griechenm. ‒ Maria Sibilla Franziska Hubertina, T. v. Corn. Schieffer, Bierbrauer, Breitstr. ‒ Peter Karl, S. v. Joh. Pet. Wilms, chirurgischer Instrumentenmacher, Ursulastr. ‒ Anna Maria, T. v. Eustach Stephan, Graveur, Lintg. ‒ Henr., T. v. Gerh. Blum, Faßbinder, gr. Sandkaul. ‒ Zwei uneheliche Knaben. Sterbefälle. 3. Juli. Helena Kath. Elis. Evertz, geb. Rondorf, 81 J. alt, gr. Neugasse. ‒ Anton Eichholtz, Rentner, 82 J. alt, Wwr., Schnurgasse. 4. Juli. Otto Herm. Stiller, 19 Tage alt, gr. Witschgasse. ‒ Joh. Junghaus, Drechsler, 51 J. alt, verh., Goldgasse. ‒ Kath. Süder, 48 J alt, unverh. Apernstraße. ‒ Jos. Stephan, Schneiderges., 21 J. alt, unverh., Hoseng. Schiffahrts-Anzeige. Köln, 7. Juli 1848. Angekommen: Joh. Budberg von Duisburg. Abgefahren: L. Ducoffre nach Duisburg. In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich W. Pesch; nach Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr C. Königsfeld; nach Andernach und Neuwied H. Schumacher und P. Gies; nach Koblenz und der Mosel und Saar P. G. Schlägel; nach der Mosel, nach Trier und der Saar M. Zens; nach Bingen Wb. Jonas; nach Mainz Val. Pfaff; nach dem Niedermain Philipp Würges; nach dem Mittel- und Obermain Friedr. Seelig; nach Heilbronn Fr. Kühnle; nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermanns; nach Worms und Mannheim A. L. Müller; nach Antwerpen M., Lamers. Ferner: Nach Rotterdam Kapt. Willemsen, Köln Nr. 6. Ferner: Nach Amsterdam Kapt. Wilson, Köln Nr. 30. Zur Anfertigung der Auszüge liegt offen die Deklaration des Schiffes Hartmann. Wasserstand. Köln, am 7. Juli. Rheinhöhe 10′ 3″. Bekanntmachung. Nach einer amtlichen Mittheilung sind in den Niederlanden strenge Maßregeln getroffen worden, um alle diejenigen Ausländer sofort über die Gränze zurückzuweisen, welche entweder nicht mit Pässen versehen oder deren Pässe bereits abgelaufen sind. Auch mehrere der Rheinprovinz angehörige Personen, welche theils zum Vergnügen, theils in Geschäften nach den Niederlanden gereist waren, sind neuerlich dort wegen Mangels an Pässen in Verlegenheit gerathen. Ich mache deshalb alle diejenigen, welche nach den Niederlanden zu reisen beabsichtigen, auf die Nothwendigkeit aufmerksam, sich mit einem Passe zu versehen. Koblenz, den 4. Juli 1848. Der Oberpräsident der Rheinprovinz, A. A. gez. v. Massenbach. Bekanntmachung. Durch die allerhöchste Kabinets-Ordre vom 8. April d. J. (Gesetzsmmlung aNr. 14) ist das Porto für Papiergeld (Kassen-Anweisungen etc.) und Staatspapiere be Versendung mit der Post bedeutend ermäßigt worden. Es ließ sich erwarten, daß sich in Folge dessen die Versendung, namentlich von Kassen-Anweisungen, ohne Deklaration aufhören, oder sich doch vermindern würde, und zwar im eigenen Interesse des Publikums, weil wenn Briefe mit nicht deklarirten Kassen-Anweisungen verloren gehen, gesetzlich kein Ersatz gewährt wird. Jene Erwartung hat sich jedoch nicht erfüllt, im Gegentheil mehren sich die Reklamationen wegen Verlust von dergleichen undeklarirt abgesandten Papieren. Insoweit bei der Versendung undeklarirten Papiergeldes nur eine Porto-Ersparniß beabsichtigt wird, scheint ganz übersehen zu werden, daß der dadurch zu erlangende Vortheil verglichen mit der geringen Mehrausgabe für deklarirte Geldsendungen fast durchgehends ganz unerheblich ist, jedenfalls aber mit der Gefahr, bei unterlassener Deklaration in keinem Verhältnisse steht: So kostet beispielsweise: ein Brief von Köln nach Bonn, mit 50 Thlr. Kassen-Anweisungen, 11/4 Loth schwer, undeklarirt 2 Sgr., deklarirt 21/4 Sgr., mehr 1/4 Sgr. ein Brief von Köln nach Minden mit 100 Thlr. Kassen-Anweisungen, 21/2 Loth schwer, undeklarirt 9 Sgr., deklarirt 10 Sgr., mehr 1 Sgr. ein Brief von Köln nach Berlin mit 200 Thlr. Kassen-Anweisungen, 2 Loth schwer, undeklarirt 121/2 Sgr., deklarirt 161/2 Sgr., mehr 4 Sgr. Das General-Postamt hält sich für verpflichtet, das Publikum hierauf aufmerksam zu machen. Berlin, den 21. Juni 1848. General-Postamt. (gez.) v. Schaper. Bekanntmachung. Im Interesse des Publikums erhält die Personenpost zwischen Bergisch-Gladbach und Mülheim am Rhein vom 6. d. M. ab folgenden Gang: Aus Bergisch-Gladbach um 7 Uhr früh und 3 Uhr Nachmittags, zum Anschluß an die um 9 Uhr früh und 4 Uhr 42 Minuten, Nachmittags von Mülheim nach Köln abfahrenden Dampfzüge. Aus Mülheim am Rhein um 101/4 Uhr Vormittags und 71/4 Abends, unmittelbar nach Ankunft der Dampfwagenzüge von Deutz in Mülheim. Köln, den 5. Juli 1848. Ober-Postamt Rehfeldt. Todes-Anzeige. Am 6. d. M. verschied nach mehrmonatlichem Krankenlager im 52. Lebensjahre Herr Christoph Schüller, Königl. Kreissekretär. Verwandten und Freunden widmet diese Anzeige mit der Bitte um stille Theilnahme. seine trauernde Wittwe Gertrud Schüller, geb Badorf. Das Begräbniß, zu welchem die Freunde des Verstorbenen hiermit ergebenst eingeladen werden, findet Samstag Morgen, präcise 9 Uhr, statt. Frankfurter Hof in Köln Im Mittelpunkt der Stadt gelegen, empfiehlt sich derselbe durch seine elegante Einrichtung und billige Preise. Logis und Frühstück 15 Sgr. Diner 1/2 Thlr. Wein 16 Sgr. Edmund Leonhard. Heilsame Erfindung. Hümmerts Pollutions-Verhütungs-Instrument, welches, ohne im geringsten Unannehmlichkeiten oder nachtheilige Folgen für die Gesundheit herbeizuführen, durchaus keine Pollution zuläßt. 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Preis 5 Sgr. Elegantes Zimmer, Frühstück, Mittag-Essen an der table d'hôte nebst 1 Schoppen guten Wein zu 1 Thaler pr. Tag im Pfälzer Hof bei Friedrich Knipper, Appellhofs-Platz Nro. 17. Table d'hôte und Abonnements-Tisch um 1 Uhr und zu jeder Stunde vorzügliche der Saison angemessene billige Speisen à la carte, und einen billigen Wein. Ein Schreiber sucht Beschäftigung, sei es auch für halbe Tage oder stundenweise. Weingartengasse Nr. 6. Rheingasse Nro. 10 zweite Etage zu vermiethen. Deutsches Volksfest. Durch die glücklich getroffene Wahl des Erzherzogs Johann zum Reichsverweser, wodurch nun wieder die Ruhe und Einigkeit im deutschen Volke hergestellt wird, auch alle Geschäften neu in's Leben treten werden, haben wir, um diesen Akt unserer Nationalversammlung zu achten und zu ehren, ein deutsches Volksfest zu halten beschlossen, welches am Dienstag den 11. Juli bei Herrn Gasthalter Kost in der Mailust in Deutz, stattfinden wird. Das Nähere werden wir in den nächsten Nummern der hiesigen Blätter folgen lassen. Köln, den 6. Juli 1848. Das Comite: M. Themer. Schmitz. Jos. Marul. Franz Marul. Franz Hartmann. Müller. Dr. Burchardt. C. F. Bauermann. P. Mall. Hartmann. Weckmann. Hochscheid. Baum. Warburg. Flüggen. Aldenkrück. Verpachtung der Mineralquelle zu Birresborn. Diese im Kreise Prüm bei Birresborn gelegene Mineralquelle, deren Wasser in der ganzen Rheinprovinz vortheilhaft bekannt ist, wird sammt dem dazu gehörigen Wohnhause und Oekonomie-Gebäuden, Garten und Bering, am Donnerstag den 20. Juli d. J., des Nachmittags 3 Uhr, in Trier auf dem Stadthause, entweder auf 1 Jahr, oder auf 3, oder auf 3, 6, 9 Jahre, in Folge Verfügung Königlich Hochlöblicher Regierung dahier, vom 28. dieses, öffentlich verpachtet. Der Pacht beginnt am 11. August 1848. Die Bedingungen sind bei der unterzeichneten Verwaltung einzusehen. Trier, den 30. Juni 1848. Die Verwaltungs-Kommission der vereinigten Hospitien. Alle schriftliche Aufsätze werden abgefaßt, Vormittags Kasinostraße Nr. 8, Nachmittags Ulrichgasse Nr. 26. Eigelstein Nr. 16 ist das Unterhaus mit Keller, Küche und 5 bis 6 Zimmer zu vermiethen. Ein starker Aufwartsjunge, eine Köchin und ein zweites Mädchen gesucht, große Neugasse Nr. 36. Der Gerant, Korff. Druck von W. Clouth, St. Agatha Nro. 12.

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Marx-Engels-Gesamtausgabe: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-20T13:08:10Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
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Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 1 (Nummer 1 bis Nummer 183) Köln, 1. Juni 1848 bis 31. Dezember 1848. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 38. Köln, 8. Juli 1848, S. 0190. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz038_1848/4>, abgerufen am 18.12.2024.