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[Nordischer Mercurius]. Hamburg, Juni 1673, S. 391–398.

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Junius.

nua berichten/ daß die Frantzosen anselbige Republ.
begehret/ ihnen einige Holländische Schiffe/ so in ih-
rem Port ligen/ herauß zugeben/ als aber solches
wäre abgeschlagen worden/ hätten sie mit 10. Ga-
leren in den Port gesetzt/ ein Holländisches Schiff
mit Genuesischen Wahren beladen/ samt 4. andern
kleinen Schiffen/ ungeachtet über 60. Canonen-
Schüße auff sie wären gethan worden/ ohne Scha-
den hinweggenommen.


Polen.
Warschau vom 24. Junij.    

Der Herr Ber-
zera hat seine vollkommene Expedition nach Schwe-
den vom Herrn Unter-Cantzler noch nicht erhalten/
ist er derowegen nach Groß Pohlen abgegangen/
solche bey dem Herrn Groß Cantzler zu erlangen/
worüber wunderliche Discursen gehen. Der Herr
Cron-Feldherr bleibt auff seinen Gütern in Preus-
sen annoch besitzend/ ob er schon wegen der Türcken
und Tartarn Gefahr täglich verlangt/ und vom Kö-
nige selbst durch Schreiben invitiret wird. Die
Feinde/ welche ihn gar vor todt halten/ und die
schlechte Positur unserer Armee wol wißen/ kommen
deßwegen mit großen Armeen noch nicht an/ gleich-
wol warnet man uns genugsahm nur vor 15. a
16000. Tartarn/ Cosacken und Türcken/ die den
Muht spühren lißen bey so schlechtem Widerstan-

de

Junius.

nua berichten/ daß die Frantzosen anselbige Republ.
begehret/ ihnen einige Holländische Schiffe/ so in ih-
rem Port ligen/ herauß zugeben/ als aber solches
wäre abgeschlagen worden/ hätten sie mit 10. Ga-
leren in den Port gesetzt/ ein Holländisches Schiff
mit Genuesischen Wahren beladen/ samt 4. andern
kleinen Schiffen/ ungeachtet über 60. Canonen-
Schüße auff sie wären gethan worden/ ohne Scha-
den hinweggenommen.


Polen.
Warschau vom 24. Junij.    

Der Herr Ber-
zera hat seine vollkommene Expedition nach Schwe-
den vom Herrn Unter-Cantzler noch nicht erhalten/
ist er derowegen nach Groß Pohlen abgegangen/
solche bey dem Herrn Groß Cantzler zu erlangen/
worüber wunderliche Discursen gehen. Der Herr
Cron-Feldherr bleibt auff seinen Gütern in Preus-
sen annoch besitzend/ ob er schon wegen der Türcken
und Tartarn Gefahr täglich verlangt/ und vom Kö-
nige selbst durch Schreiben invitiret wird. Die
Feinde/ welche ihn gar vor todt halten/ und die
schlechte Positur unserer Armee wol wißen/ kommen
deßwegen mit großen Armeen noch nicht an/ gleich-
wol warnet man uns genugsahm nur vor 15. a
16000. Tartarn/ Cosacken und Türcken/ die den
Muht spühren lißen bey so schlechtem Widerstan-

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[392/0002] Junius. nua berichten/ daß die Frantzosen anselbige Republ. begehret/ ihnen einige Holländische Schiffe/ so in ih- rem Port ligen/ herauß zugeben/ als aber solches wäre abgeschlagen worden/ hätten sie mit 10. Ga- leren in den Port gesetzt/ ein Holländisches Schiff mit Genuesischen Wahren beladen/ samt 4. andern kleinen Schiffen/ ungeachtet über 60. Canonen- Schüße auff sie wären gethan worden/ ohne Scha- den hinweggenommen. Polen. Warschau vom 24. Junij. Der Herr Ber- zera hat seine vollkommene Expedition nach Schwe- den vom Herrn Unter-Cantzler noch nicht erhalten/ ist er derowegen nach Groß Pohlen abgegangen/ solche bey dem Herrn Groß Cantzler zu erlangen/ worüber wunderliche Discursen gehen. Der Herr Cron-Feldherr bleibt auff seinen Gütern in Preus- sen annoch besitzend/ ob er schon wegen der Türcken und Tartarn Gefahr täglich verlangt/ und vom Kö- nige selbst durch Schreiben invitiret wird. Die Feinde/ welche ihn gar vor todt halten/ und die schlechte Positur unserer Armee wol wißen/ kommen deßwegen mit großen Armeen noch nicht an/ gleich- wol warnet man uns genugsahm nur vor 15. a 16000. Tartarn/ Cosacken und Türcken/ die den Muht spühren lißen bey so schlechtem Widerstan- de

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Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-03-30T10:30:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
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Die Correctio nicht erfolgender Sachen im vergangenen Monate findet sich am Ende der letzten Ausgabe des jeweiligen Monats statt wie in den Bildquellen der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen am Anfang der ersten Ausgabe des Folgemonats. Zwischentitel mit dem Monatsnamen wurden nicht übernommen.




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Zitationshilfe: [Nordischer Mercurius]. Hamburg, Juni 1673, S. 391–398, hier S. 392. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nordischermercurius0051_1673/2>, abgerufen am 24.11.2024.