Nordischer [Mercurius]. Nr. 45, Hamburg, 1685.Hauß S. Mayst. mit Ihr Leben und [Güther] helffen wolle/ Ein anders vom vorigen. Es sind unterschiedliche Commissarien erkohren/ welche la-
Hauß S. Mayst. mit Ihr Leben und [Güther] helffen wolle/ Ein anders vom vorigen. Es sind unterschiedliche Commissarien erkohren/ welche la-
<TEI> <text> <body> <div type="jArticle" n="1"> <p><pb facs="#f0004" n="[4]"/> Hauß S. Mayst. mit Ihr Leben und <supplied cert="low">Güther</supplied> helffen wolle/<lb/> und beystehen wieder Archibal Cambel/ prätendirter Graf von<lb/> Argyle nebst seinen Adhärenten und wieder alle Rebellen und<lb/> Verräther/ auch allen andern die Argyle oder einige von seinen<lb/> Adhärenten aßißiren sollen. Diese Resolution wolle das Hauß<lb/> dem König überbringen/ welches selbigen Tags am Sonabendt<lb/> Nachmittag um 4 Uhr ins Werck gerichtet würde/ und ant-<lb/> wortete der König auff dieses Versprechen folgends: Ich könte<lb/> nicht weniger von einem Unterhause/ so E. L. seid/ erwarten/<lb/> Ich verlasse mich auff die Zusag die E. L. mir gegeben habt/ wel-<lb/> che die natürliche Würckungen sein/ nachdem E. L. Monarchi-<lb/> sche und Männer von der Kirche von Engelandt seid/ ich will<lb/> all die jenigen beystehen/ und ich/ so gehoffen/ habe keine Ursa-<lb/> chen einige Rebellen oder Feinde/ die ich habe oder haben mag/<lb/> von was Nathur oder Qvalität sie sein/ zu förchten.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head>Ein anders vom vorigen.</head><lb/> <p>Es sind unterschiedliche Commissarien erkohren/ welche<lb/> nach einander folgende Tage in der Wochen ihre gewisse Affai-<lb/> res unter Handen haben. Verwichenen Sonnabend Vor-<lb/> mittag wurde im Unter-Hause fürgetragen/ ob die Declarati-<lb/> on des Grafen von Argyle durch des Büttels Hände nicht ge-<lb/> hörte zu verbrennen. Es wurde aber beschlossen/ solches nach<lb/> Sr. Mayst. Wollgefallen anheim zu stellen. Selbigen Tags<lb/> ward auch gedachtes Grafen Sohn in Verhafft genommen/<lb/> und Warrands gegeben/ noch unterschiedliche andere gefangen<lb/> zu nehmen. Des Major Mildmanns Hauß ist durchsuchet/<lb/> er aber nicht gefunden worden. 23. Petitiones über unge-<lb/> bührliche Erkohrungen/ sind an denen Commissarien der Ele-<lb/> ction überreicht/ wie dann auch noch Gestern einige einge-<lb/> bracht worden. Auß Schottland ist ein Gerücht/ daß der<lb/> Graff von Argyle nach Glaßkau ziehet/ dies Königs Troupen<lb/> wären noch nicht auffgebrochen. Man hat hat Ordre gesandt<lb/> den Hertzog von Gurdon zum Lord Lieuten. selbigen König-<lb/> reichs zu declariren. Das Parlament von Schottland consi-<lb/> derirende/ daß die Militie/ welche gegenwärtig auff die Beine/<lb/> nicht bastand genug sey/ hat 260000. Pf. Sterlings jährlich<lb/> S. M. zu gestanden/ als auff Pfingsten und Martini zu bezah-<lb/> len/ und diesen Pfingsten den Anfang davon zu machen/ auch<lb/> über dem den Taxt von 5. Monath/ so Anno 1681. von Par-<lb/> <fw type="catch" place="bottom">la-</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[4]/0004]
Hauß S. Mayst. mit Ihr Leben und Güther helffen wolle/
und beystehen wieder Archibal Cambel/ prätendirter Graf von
Argyle nebst seinen Adhärenten und wieder alle Rebellen und
Verräther/ auch allen andern die Argyle oder einige von seinen
Adhärenten aßißiren sollen. Diese Resolution wolle das Hauß
dem König überbringen/ welches selbigen Tags am Sonabendt
Nachmittag um 4 Uhr ins Werck gerichtet würde/ und ant-
wortete der König auff dieses Versprechen folgends: Ich könte
nicht weniger von einem Unterhause/ so E. L. seid/ erwarten/
Ich verlasse mich auff die Zusag die E. L. mir gegeben habt/ wel-
che die natürliche Würckungen sein/ nachdem E. L. Monarchi-
sche und Männer von der Kirche von Engelandt seid/ ich will
all die jenigen beystehen/ und ich/ so gehoffen/ habe keine Ursa-
chen einige Rebellen oder Feinde/ die ich habe oder haben mag/
von was Nathur oder Qvalität sie sein/ zu förchten.
Ein anders vom vorigen.
Es sind unterschiedliche Commissarien erkohren/ welche
nach einander folgende Tage in der Wochen ihre gewisse Affai-
res unter Handen haben. Verwichenen Sonnabend Vor-
mittag wurde im Unter-Hause fürgetragen/ ob die Declarati-
on des Grafen von Argyle durch des Büttels Hände nicht ge-
hörte zu verbrennen. Es wurde aber beschlossen/ solches nach
Sr. Mayst. Wollgefallen anheim zu stellen. Selbigen Tags
ward auch gedachtes Grafen Sohn in Verhafft genommen/
und Warrands gegeben/ noch unterschiedliche andere gefangen
zu nehmen. Des Major Mildmanns Hauß ist durchsuchet/
er aber nicht gefunden worden. 23. Petitiones über unge-
bührliche Erkohrungen/ sind an denen Commissarien der Ele-
ction überreicht/ wie dann auch noch Gestern einige einge-
bracht worden. Auß Schottland ist ein Gerücht/ daß der
Graff von Argyle nach Glaßkau ziehet/ dies Königs Troupen
wären noch nicht auffgebrochen. Man hat hat Ordre gesandt
den Hertzog von Gurdon zum Lord Lieuten. selbigen König-
reichs zu declariren. Das Parlament von Schottland consi-
derirende/ daß die Militie/ welche gegenwärtig auff die Beine/
nicht bastand genug sey/ hat 260000. Pf. Sterlings jährlich
S. M. zu gestanden/ als auff Pfingsten und Martini zu bezah-
len/ und diesen Pfingsten den Anfang davon zu machen/ auch
über dem den Taxt von 5. Monath/ so Anno 1681. von Par-
la-
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Zitationshilfe: | Nordischer [Mercurius]. Nr. 45, Hamburg, 1685, S. [4]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nordischer0045_1685/4>, abgerufen am 06.07.2024. |