[N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]aber nicht; man hat ein gesehen daß das Gras Sehr merkwürdig ist es, und zeigt auf einen könnt
aber nicht; man hat ein geſehen daß das Gras Sehr merkwürdig iſt es, und zeigt auf einen könnt
<TEI> <text> <body> <div type="session" n="53"> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0531" n="525"/> aber nicht; man hat ein geſehen daß das Gras<lb/> wo ſie hingefallen ſind, versengt worden wäre,<lb/> alſo ſind ſie wahrſcheinlich ſchon während des Falls<lb/> abgekühlt. <hi rendition="#aq">Berzelius</hi> hat ſehr nahe unter der äußern<lb/> Rinde noch ganz unverſehrtes Schwefelkies gefunden;<lb/> es ſcheint daher daß die Temperatur im Innern<lb/> nicht ſehr ſtark iſt, ja die Temperatur iſt ſo ge-<lb/> ring daß ein Meteorſtein nicht einmal Holz<lb/> ſchwärzt, wie man bemerkt hat als ein ſolcher<lb/> Stein auf eine ſehr merkwürdige zufällige<lb/> Art auf ein Schiff mitten im atlantiſchen<lb/> Meere gefallen war.</p><lb/> <p>Sehr merkwürdig iſt es, und zeigt auf einen<lb/> kosmiſchen Urſprung, daß nicht die Jahreszeit<lb/> darauf einwirkt; auch iſt das Phänomen durch-<lb/> aus nicht periodiſch, wie der verſtorbene Phy-<lb/> ſiker <choice><abbr>H</abbr><expan resp="#BF">Herr</expan></choice> <hi rendition="#aq">Ritter</hi> glaubte. – <hi rendition="#aq">Schreiber</hi> unter-<lb/> ſucht die Frage, wie viel Steinfälle wohl ſein<lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#u">könnt</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [525/0531]
aber nicht; man hat ein geſehen daß das Gras
wo ſie hingefallen ſind, versengt worden wäre,
alſo ſind ſie wahrſcheinlich ſchon während des Falls
abgekühlt. Berzelius hat ſehr nahe unter der äußern
Rinde noch ganz unverſehrtes Schwefelkies gefunden;
es ſcheint daher daß die Temperatur im Innern
nicht ſehr ſtark iſt, ja die Temperatur iſt ſo ge-
ring daß ein Meteorſtein nicht einmal Holz
ſchwärzt, wie man bemerkt hat als ein ſolcher
Stein auf eine ſehr merkwürdige zufällige
Art auf ein Schiff mitten im atlantiſchen
Meere gefallen war.
Sehr merkwürdig iſt es, und zeigt auf einen
kosmiſchen Urſprung, daß nicht die Jahreszeit
darauf einwirkt; auch iſt das Phänomen durch-
aus nicht periodiſch, wie der verſtorbene Phy-
ſiker H Ritter glaubte. – Schreiber unter-
ſucht die Frage, wie viel Steinfälle wohl ſein
könnt
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828/531 |
Zitationshilfe: | [N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 525. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828/531>, abgerufen am 22.07.2024. |