[N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]Größe der Vulkane zu richten. Die Ausbrüche Unter demn Domen von Trachyt muß man diejenigen speien
Größe der Vulkane zu richten. Die Ausbrüche Unter demn Domen von Trachyt muß man diejenigen speien
<TEI> <text> <body> <div type="session" n="34"> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0324"/> Größe der Vulkane zu richten. Die Ausbrüche<lb/> des Veſuvs ſind häufiger als die des Aetna<lb/> und dieſe häufiger als der Vulkane in Südame-<lb/> rika. Die Urſache ſcheint darin zu liegen, daß die<lb/> Dämpfe die geſchmolzenen Maſsen nicht ſo hoch hinauf<lb/> treiben können, und zur Seite ein Ausbruch nicht mög-<lb/> lich iſt, da ſie meiſtens im Hochgebirge liegen. So<lb/> vergehen daher oft mehrere Jahre ohne daß man<lb/> Rauch und leuchtende Erſcheinungen ſieht. – Der Rauch<lb/> der auf dem Veſuv immer während gelagert iſt,<lb/> wird nicht durch Waſserdämpfe gebildet die aus<lb/> dem Innern emporſteigen, ſ<subst><del rendition="#ow">i</del><add place="across" hand="#pencil">o</add></subst>nd<add place="sublinear" hand="#pencil">ern</add> vielmehr aus<lb/> denen welche ſich in der atmosphäriſchen Luft be-<lb/> finden, und ſich niederſchlagen.</p><lb/> <p>Unter de<subst><del rendition="#erased">m</del><add place="across">n</add></subst> Domen von Trachyt muß man diejenigen<lb/> unterſcheiden die keine Öffnungen haben, und die<lb/> welche nur <choice><orig>Seitenoffnungen</orig><reg resp="#BF">Seitenöffnungen</reg></choice> haben. – Der Chimbo-<lb/> raſso hat ſelbſt keine Öffnung aber zur Seite kleine<lb/> Trachytberge, und hat zu dieſen den Ausbruch <unclear reason="illegible" resp="#textloop">geſchickt</unclear>.<lb/> Von allen Bergen die geſpieen haben und noch jetzt<lb/> <fw type="catch" place="bottom"><hi rendition="#u">speien</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0324]
Größe der Vulkane zu richten. Die Ausbrüche
des Veſuvs ſind häufiger als die des Aetna
und dieſe häufiger als der Vulkane in Südame-
rika. Die Urſache ſcheint darin zu liegen, daß die
Dämpfe die geſchmolzenen Maſsen nicht ſo hoch hinauf
treiben können, und zur Seite ein Ausbruch nicht mög-
lich iſt, da ſie meiſtens im Hochgebirge liegen. So
vergehen daher oft mehrere Jahre ohne daß man
Rauch und leuchtende Erſcheinungen ſieht. – Der Rauch
der auf dem Veſuv immer während gelagert iſt,
wird nicht durch Waſserdämpfe gebildet die aus
dem Innern emporſteigen, ſondern vielmehr aus
denen welche ſich in der atmosphäriſchen Luft be-
finden, und ſich niederſchlagen.
Unter den Domen von Trachyt muß man diejenigen
unterſcheiden die keine Öffnungen haben, und die
welche nur Seitenoffnungen haben. – Der Chimbo-
raſso hat ſelbſt keine Öffnung aber zur Seite kleine
Trachytberge, und hat zu dieſen den Ausbruch geſchickt.
Von allen Bergen die geſpieen haben und noch jetzt
speien
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828/324 |
Zitationshilfe: | [N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828/324>, abgerufen am 16.07.2024. |