Fortschritten gebracht; der dritte erhob die physi- kalische Astronomie, dann trat Keppler auf der die Gesetze der Bewegung der Weltkörper als Analogien durch Induction fand |: nach Zonen, Terpien und dgl. :| Sein Name ist durch 3 Gesetze unsterblich geworden. Es sind dieß folgende
1, Die Planeten bewegen sich in Ellipsen in de- ren einen Brennpunkt dieer Sonne liegt Tychos Beob- achtungen des brachten ihn zuerst hierauf :|
2, Die Zeiten in welchen ein Planet durch 2 belie- bige Bogen geht verhalten sich wie die elliptischen Ausschnitte die zwischen den Bogen liegen. - Es konnte hieraus jederzeit bestimmt werden wo sich der Planet Guderzu der oder der Zeit befinde.
3, Die Quadratzahlen der periodischen Umlaufs- zeiten zweier Planeten verhalten sich wie die Cuben ihrer mittlern Entfernung von der Sonne.
Dieß fesselte die Bewegung mehrerer Planeten unter ein Gesetz. - Durch phantastische Ideen war Keppler auf dies 3te Gesetz gekommen, durch die verschiedene Länge der Saiten, die Terzien, Quarten, und Octaven geben |: Harmoniereihe des
Py-
Fortſchritten gebracht; der dritte erhob die phyſi- kaliſche Aſtronomie, dann trat Keppler auf der die Geſetze der Bewegung der Weltkörper als Analogien durch Induction fand |: nach Zonen, Terpien und dgl. :| Sein Name iſt durch 3 Geſetze unſterblich geworden. Es ſind dieß folgende
1, Die Planeten bewegen ſich in Ellipſen in de- ren einen Brennpunkt dieer Sonne liegt ⎡Tychos Beob- achtungen des ♂ brachten ihn zuerſt hierauf :|
2, Die Zeiten in welchen ein Planet durch 2 belie- bige Bogen geht verhalten ſich wie die elliptiſchen Ausſchnitte die zwiſchen den Bogen liegen. – Es konnte hieraus jederzeit beſtimmt werden wo ſich der Planet Guderzu der oder der Zeit befinde.
3, Die Quadratzahlen der periodiſchen Umlaufs- zeiten zweier Planeten verhalten ſich wie die Cuben ihrer mittlern Entfernung von der Sonne.
Dieß feſselte die Bewegung mehrerer Planeten unter ein Geſetz. – Durch phantaſtiſche Ideen war Keppler auf dies 3te Geſetz gekommen, durch die verſchiedene Länge der Saiten, die Terzien, Quarten, und Octaven geben |: Harmoniereihe des
Py-
<TEI><text><body><divtype="session"n="19"><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0164"/>
Fortſchritten gebracht; der dritte erhob die phyſi-<lb/>
kaliſche Aſtronomie, dann trat <hirendition="#aq"><persNameresp="#BF"ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118561448 http://d-nb.info/gnd/118561448">Keppler</persName></hi> auf der<lb/>
die Geſetze der Bewegung der Weltkörper als<lb/>
Analogien durch Induction fand <metamark>|:</metamark> nach <hirendition="#aq">Zonen</hi>,<lb/><hirendition="#aq">Terpien</hi> und dgl. <metamark>:|</metamark> Sein Name iſt durch 3 Geſetze<lb/>
unſterblich geworden. Es ſind dieß folgende</p><lb/><p><noteplace="left"><metamark>|:</metamark>ſ Physik<subst><delrendition="#erased"><gapreason="illegible"/></del><addplace="across"> d </add></subst><hirendition="#aq"><persNameresp="#BF"ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-119059452 http://d-nb.info/gnd/119059452"><subst><delrendition="#ow"><gapreason="illegible"/></del><addplace="across">Er</add></subst>man</persName></hi><metamark>:|</metamark><lb/>
1826/7.<lb/></note></p><lb/><list><item>1, Die Planeten bewegen ſich in Ellipſen in de-<lb/>
ren ein<addplace="intralinear"hand="#pencil">en</add> Brennpunkt d<subst><delrendition="#ow">ie</del><addplace="across">er</add></subst> Sonne liegt <metamark><choice><sic>|</sic><corrresp="#BF">|:</corr></choice></metamark><hirendition="#aq"><persNameresp="#BF"ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118514237 http://d-nb.info/gnd/118514237">Tycho</persName>s</hi> Beob-<lb/>
achtungen des ♂ brachten ihn zuerſt hierauf <metamark>:|</metamark></item><lb/><item>2, Die Zeiten in welchen ein Planet durch 2 belie-<lb/>
bige Bogen geht verhalten ſich wie die elliptiſchen<lb/>
Ausſchnitte die zwiſchen den Bogen liegen. – Es<lb/>
konnte hieraus jederzeit beſtimmt werden wo<lb/>ſich der Planet <subst><delrendition="#ow">G<unclearreason="illegible"cert="low"resp="#BF">u</unclear>der</del><addplace="across"hand="#pencil">zu der</add></subst> oder der Zeit befinde.</item><lb/><item>3, Die Quadratzahlen der periodiſchen Umlaufs-<lb/>
zeiten zweier Planeten verhalten ſich wie <addplace="superlinear">die </add>Cuben<lb/>
ihrer mittlern Entfernung von der Sonne.</item><lb/></list><p>Dieß feſselte die Bewegung mehrerer Planeten<lb/>
unter ein Geſetz. – Durch phantaſtiſche Ideen<lb/>
war <hirendition="#aq"><persNameresp="#BF"ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118561448 http://d-nb.info/gnd/118561448">Keppler</persName></hi> auf dies 3te Geſetz gekommen, durch<lb/>
die verſchiedene Länge der Saiten, die Terzien,<lb/>
Quarten, und Octaven geben <metamark>|:</metamark> Harmoniereihe des<lb/><fwtype="catch"place="bottom"><hirendition="#u">Py-</hi></fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[0164]
Fortſchritten gebracht; der dritte erhob die phyſi-
kaliſche Aſtronomie, dann trat Keppler auf der
die Geſetze der Bewegung der Weltkörper als
Analogien durch Induction fand |: nach Zonen,
Terpien und dgl. :| Sein Name iſt durch 3 Geſetze
unſterblich geworden. Es ſind dieß folgende
|: ſ Physik d Erman :|
1826/7.
1, Die Planeten bewegen ſich in Ellipſen in de-
ren einen Brennpunkt der Sonne liegt |: Tychos Beob-
achtungen des ♂ brachten ihn zuerſt hierauf :|
2, Die Zeiten in welchen ein Planet durch 2 belie-
bige Bogen geht verhalten ſich wie die elliptiſchen
Ausſchnitte die zwiſchen den Bogen liegen. – Es
konnte hieraus jederzeit beſtimmt werden wo
ſich der Planet zu der oder der Zeit befinde.
3, Die Quadratzahlen der periodiſchen Umlaufs-
zeiten zweier Planeten verhalten ſich wie die Cuben
ihrer mittlern Entfernung von der Sonne.
Dieß feſselte die Bewegung mehrerer Planeten
unter ein Geſetz. – Durch phantaſtiſche Ideen
war Keppler auf dies 3te Geſetz gekommen, durch
die verſchiedene Länge der Saiten, die Terzien,
Quarten, und Octaven geben |: Harmoniereihe des
Py-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Anmerkungen zur Edition:
Im Manuskript fehlt ein Blatt (S. 359–360), aus technischen Gründen wurde
auf die Einschaltung von zwei Leerseiten im Digitalisat verzichtet. Ein
entsprechendes Tag weist an der betreffenden Stelle darauf hin.
Zwei Blätter sind vom Schreiber falsch paginiert und falsch gebunden
(S. 291–294). Die Reihenfolge der Bilder wurde korrigiert, die
dementsprechend korrigierten Seitenzahlen wurden durch eckige Klammern
gekennzeichnet.
Vom Schreiber selbst berichtigte Seitenzahlen wurden ebenfalls durch eckige
Klammern gekennzeichnet.
[N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828/164>, abgerufen am 16.07.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.