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Mercurij Relation. Nr. 13, München, 1673.

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bey dem Marschall Tourraine vnd Printz Wilhelm von
Fürstenberg erwartet worden/ seine maiste Völcker haben
sich in die Graffschafft Ravensperg begeben/ darinnen
erschröcklich gehaust/ vnser Chur-Fürst gehet mit
der Hofstatt durchs Hildesheimische wider nach Berlin/
man will für gewiß sagen/ daß ein Stillstand auff 2. Mo-
nat gemacht seye/ der Effect aber erscheint noch nicht/ mas-
sen auch gester vnsere Guarnison zu Pferdt vnd Fuß im
Münsterischen gewesen/ vnnd Palisaden geholt/ dabey
auch einige Münsterische erschossen/ die Kaiserliche vnd
Brandenburgische Armeen seyn vnder dessen im Stifft
Hildesheim einlosiert.

Auß Hanover/ vom 13. dito.

vnser Gnädiger Herr laßt zu Pattenhausen ein
Meil von hier köstlich zuberaiten/ Ihre Chur-Fürstl.
Durchl. von Brandenburg/ so gestern dero General Can-
nenberg Leich-Begängnus zu Münden/ Persöhnlich bey-
gewohnt/ vnd heut von dar auffbrechen/ morgen daselbst
zu tractieren/ vnd über Nacht zu behalten/ dero eigene vnd
Lottringische Völcker/ werden 3. Ort durch dises Land
beglaitet/ vnd gehen zu den Kaiserl. in das Stifft Hildes-
heim.

Auß Wien/ vom 15. dito.

Verschinen Sonntag frühe als den 12. Martij zwi-
schen 2. in 3. Uhren hat GOTT der Allmächtige vnsere
allergnädigste Kaiserin nach erlittnem etlich täglichen
Carthar vnd hitzigem Fieber im 21. Jahr jhres Alters/
von diser Welt abgefordert/ worauff noch selbigen Abend
Ihre Kaiserl. Majest. gantz in cognito vnd mit sehr ge-
ringem Commitat sich nacher Schönbrunn begeben/ allwo
sie sich noch dato vnd biß die behörige Zuberaitung in der
Neustatt gemacht/ gantz retirat halten/ gestern Abends

umb

bey dem Marschall Tourraine vnd Printz Wilhelm von
Fürstenberg erwartet worden/ seine maiste Völcker haben
sich in die Graffschafft Ravensperg begeben/ darinnen
erschröcklich gehaust/ vnser Chur-Fürst gehet mit
der Hofstatt durchs Hildesheimische wider nach Berlin/
man will für gewiß sagen/ daß ein Stillstand auff 2. Mo-
nat gemacht seye/ der Effect aber erscheint noch nicht/ mas-
sen auch gester vnsere Guarnison zu Pferdt vnd Fuß im
Münsterischen gewesen/ vnnd Palisaden geholt/ dabey
auch einige Münsterische erschossen/ die Kaiserliche vnd
Brandenburgische Armeen seyn vnder dessen im Stifft
Hildesheim einlosiert.

Auß Hanover/ vom 13. dito.

vnser Gnädiger Herr laßt zu Pattenhausen ein
Meil von hier köstlich zuberaiten/ Ihre Chur-Fürstl.
Durchl. von Brandenburg/ so gestern dero General Can-
nenberg Leich-Begängnus zu Münden/ Persöhnlich bey-
gewohnt/ vnd heut von dar auffbrechen/ morgen daselbst
zu tractieren/ vnd über Nacht zu behalten/ dero eigene vnd
Lottringische Völcker/ werden 3. Ort durch dises Land
beglaitet/ vnd gehen zu den Kaiserl. in das Stifft Hildes-
heim.

Auß Wien/ vom 15. dito.

Verschinen Sonntag frühe als den 12. Martij zwi-
schen 2. in 3. Uhren hat GOTT der Allmächtige vnsere
allergnädigste Kaiserin nach erlittnem etlich täglichen
Carthar vnd hitzigem Fieber im 21. Jahr jhres Alters/
von diser Welt abgefordert/ worauff noch selbigen Abend
Ihre Kaiserl. Majest. gantz in cognito vnd mit sehr ge-
ringem Commitat sich nacher Schönbrunn begeben/ allwo
sie sich noch dato vnd biß die behörige Zuberaitung in der
Neustatt gemacht/ gantz retirat halten/ gestern Abends

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Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-03-30T15:09:36Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
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Zitationshilfe: Mercurij Relation. Nr. 13, München, 1673, S. [3]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_mercurii0013_1673/3>, abgerufen am 27.11.2024.