Mainzer Journal. Nr. 110. Mainz, 12. Oktober 1848.
[Beginn Spaltensatz]
sen, ich bin in Gottes Hand " ) , ein Anderer einen Stich Prag 8. October. ( Mittags. ) ( D. A. Z. ) Die Folgen der Berlin 9. October. ( D. Z. ) Jch freue mich, Jhnen melden Vom Schwarzwald. ( Schw. M. ) Es haben sich vor eini- # Vom Oberrhein 10. October. Die Philister und Juristen Braunschweig 5. October. ( W. Z. ) Das lärmende Wesen Geld-und Wechselcourse.
Redacteur: Franz Sausen. -- Verlag von Kirchheim und Schott in Mainz. -- Druck von Florian Kupferberg.
[Beginn Spaltensatz]
sen, ich bin in Gottes Hand “ ) , ein Anderer einen Stich Prag 8. October. ( Mittags. ) ( D. A. Z. ) Die Folgen der Berlin 9. October. ( D. Z. ) Jch freue mich, Jhnen melden Vom Schwarzwald. ( Schw. M. ) Es haben sich vor eini- □ Vom Oberrhein 10. October. Die Philister und Juristen Braunschweig 5. October. ( W. Z. ) Das lärmende Wesen Geld-und Wechselcourse.
Redacteur: Franz Sausen. — Verlag von Kirchheim und Schott in Mainz. — Druck von Florian Kupferberg. <TEI> <text> <back> <div> <floatingText> <body> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><hi rendition="#g"><pb facs="#f0006"/><cb type="start"/> sen, ich bin in Gottes Hand</hi> “ ) , ein Anderer einen Stich<lb/> in den Nacken, mehrere Wunden wurden ihm am Halse und ein<lb/> Bajonnetstich im Bauche beigebracht, sodann wurde er nackt aus-<lb/> gezogen, und am Hofe auf den Gaskandelabern von einem Sol-<lb/> daten aufgehenkt, allwo er noch gegenwärtig den Neugierigen zur<lb/> Schau ausgestellt hängt. Mit gleicher Wuth sucht man auch nach<lb/> den Ministern Bach und Wessenberg.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>Prag 8. October. ( Mittags. ) ( D. A. Z. ) Die Folgen der<lb/> Wiener Ereignisse sind unabsehbar. Strobach und Rieger, De-<lb/> putirte der czechischen Partei, in Wien verhaßt, sollen sich ge-<lb/> flüchtet haben. Auf diese Nachricht hat sich die Slowanska<lb/> Lipa und der Studentenausschuß in Prag als permanent erklärt.<lb/> Die Garnison ist consignirt. — Die hiesigen Redacteure sind jetzt<lb/> zum Gubernialvicepräsidenten zu einer dringenden Berathung<lb/> eingeladen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>Berlin 9. October. ( D. Z. ) Jch freue mich, Jhnen melden<lb/> zu können, daß von der gemäßigten Linken unserer Landesver-<lb/> sammlung in den nächsten Tagen der Vorschlag ausgehen wird,<lb/> den König an seinem bevorstehenden Geburtstage von Seiten der<lb/> Versammlung zu beglückwünschen, womit also jene Partei gewis-<lb/> sermaßen feierlich fortdauernde Anhänglichkeit an das Königthum<lb/> bekundet.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>Vom Schwarzwald. ( Schw. M. ) Es haben sich vor eini-<lb/> gen Tagen in Cannstatt die Abgeordneten der vaterländischen, jetzt<lb/><hi rendition="#g">Volksvereine</hi> Württembergs versammelt und ihre Beschlüsse<lb/> der Oeffentlichkeit übergeben. Vermöge der uns durch den Beob-<lb/> achter mitgetheilten Notizen über den Personalstand der einzelnen<lb/> Vereine ist die Zahl sämmtlicher Vereinsmitglieder 6096. Wenn<lb/> nun diese Zahl schon bei numerischer Vergleichung mit den<lb/> ungefähr 300,000 majorennen Bürgern, aus welchen das<lb/> württembergische Volk besteht, sich als ein <hi rendition="#g">sehr kleiner</hi><lb/> Theil desselben ( ungefähr 2 pCt. ) darstellt, so darf zu richti-<lb/> ger Würdigung ihres Verhältnisses zum Ganzen auch weiter<lb/> nicht unbeachtet bleiben, daß diese Vereine nicht aus ei-<lb/> ner Wahl hervorgegangen sind, sondern sich selbst constituirt,<lb/> also vor dem übrigen souveränen Volk Nichts voraus haben.<lb/> Gleichwohl scheinen sie ihre Ansicht für die des ganzen Volks zu<lb/> halten, und beantragen in seinem Namen: 1 ) Die Bewirkung<lb/> einer Reinigung der Nationalversammlung durch neue Wahlen;<lb/> 2 ) eine neue staatliche Eintheilung Deutschlande und 3 ) die Be-<lb/> fugniß für die württ. constituirende Versammlung, die Verfassung<lb/> republikanisch oder monarchisch zu ordnen. Die Voraussetzung<lb/> eines solchen stillschweigenden Mandats von Seiten der im-<lb/> mensen Mehrheit aller bei den Vereinen nicht betheiligten Bürger<lb/> für diese hochwichtigen, ja extremen Maßregeln dürfte aber doch<lb/> als <hi rendition="#g">gewagt</hi> erscheinen. Was insbesondere den Rühlschen<lb/> Epurationsplan betrifft, so hätte er vornämlich das gegen<lb/> sich, daß er einseitig ist, weil durch ihn eine Minderheit die<lb/> ihr gegenüberstehende Mehrheit zu verdrängen hofft. Endlich er-<lb/> laubt sich Einsender, die politischen Vereine seines engeren und<lb/> weiteren Vaterlandes auf das Beispiel der sonst für flatterhaft<lb/> und veränderungslustig geltenden Franzosen bei ihrer ersten Re-<lb/> volution zu verweisen, welche, aus Achtung für das Organ ihrer<lb/> Wahl, mit ihrer doch auch aus den verschiedensten Elementen zu-<lb/> sammengesetzten Versammlung zwei Jahre und fünf Monate lang<lb/> Geduld hatten, während sie den Deutschen nach vier Monaten<lb/> schon ausgegangen ist. Sollte man nicht glauben, daß die beiden<lb/> Nationen ihre Charaktere mit einander vertauscht hätten?</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>□ Vom Oberrhein 10. October. Die Philister und Juristen<lb/> streiten wieder darüber, ob Struve und Genossen die badische<lb/> Gränze bewaffnet überschritten haben oder nicht und wahrschein-<lb/> lich wird auch die hohe Eidgenossenschaft ein besonderes Gewicht<lb/> darauf legen, daß die Freischaaren vom Schweizerboden <hi rendition="#g">unbe-<lb/> waffnet</hi> ausgezogen seyen. Das Ganze ist jedoch nichts weiter<lb/> als eine jener niederträchtigen Ausgeburten des Luges und<lb/> Truges, wie wir sie in der letzten Zeit nur zu oft schon erleben<lb/> mußten. Allerdings haben die Freischaaren die Schweiz unbe-<lb/> waffnet verlassen, — <hi rendition="#g">allein schon seit Monaten waren<lb/> die Waffen für sie aus der Schweiz massenweise<lb/> ins Badische geschafft worden,</hi> was hier zu Lande alle<lb/> Welt weiß und die Schweizerischen Behörden auch wissen mußten.<lb/> Es ist also im Grunde ganz einerlei, ob die Freischaaren schon<lb/> auf Schweizerischem Boden das Gewehr trugen, oder ob ihnen<lb/> das aus der Schweiz herübergebrachte Gewehr erst auf deutschem<lb/> Boden in die Hand gegeben wurde und die Centralgewalt wird<lb/> sich durch solche perfide Ausflüchte in ihrem Verfahren wohl nicht<lb/> irre machen lassen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>Braunschweig 5. October. ( W. Z. ) Das lärmende Wesen<lb/> und Treiben, welches während der letzten Monate auch hier gäng<lb/> und gebe war, hat in den letzten vierzehn Tagen so ziemlich auf-<lb/><cb n="2"/> gehört; auch die obligaten, als demokratisch bezeichneten Belustig-<lb/> ungen, Katzenmusiken zum Beispiel, nächtliche Umzüge und der-<lb/> gleichen scheinen ganz aufhören zu wollen. Die Dinge änderten<lb/> sich plötzlich auf eine von Manchem kaum erwartete Weise. Die<lb/> Soldaten, welche man massenweis in den Volksverein zu ziehen<lb/> trachtete, sind nur spärlich gekommen; der Präsident dieses Ver-<lb/> eins erlitt Anfechtungen von Männern aus dem Volke, so daß die<lb/> Mitglieder sich veranlaßt fanden, ihn zu seiner Sicherheit Abends<lb/> in Masse nach Hause zu begleiten, und auch bei den Arbeitern<lb/> scheint die Periode gekommen zu seyn, in welcher sie Verwirk-<lb/> lichung der Versprechungen verlangen, mit welchen sie so reichlich<lb/> bedacht wurden. Da nun begreiflicherweise die Erfüllung immer<lb/> auf sich warten läßt, so ist schon mehr als ein Volksredner in die<lb/> unangenehme Verlegenheit gerathen, sich vor der Bedrängniß<lb/> der Mitbrüder Arbeiter, welche stürmisch eindrangen und Thaten<lb/> sehen wollten, durch hochlöbliche Polizei schützen zu lassen. Solche<lb/> Enttäuschungen entsprechen denn allerdings nicht den hochfahren-<lb/> den Hoffnungen, welche der und Jener vom „Volk“ hegte; denn<lb/> Volk bedeutet, wie man weiß, im politischen Jargon der letzten<lb/> Monate nur die Leute, welche ausgiebige Lungen, viel kecke Rück-<lb/> sichtslosigkeit und Schwielen in den Händen haben. Alles Andere<lb/> ist natürlich Nichtvolk. Gestern Abend hat ein Wortführer der<lb/> Arbeiter im Volksvereine, wo man dergleichen am allerwenigsten<lb/> hören zu müssen gefaßt war, erklärt: sie, die Arbeiter, wollten<lb/> von der Republik nichts wissen; sie wollten <hi rendition="#g">Ordnung, Arbeit<lb/> und den Herzog</hi> behalten. Andere haben, freilich nicht von<lb/> der Tribüne herab, die Meinung geäußert: mit der „ <hi rendition="#g">Publik,</hi> “<lb/> wovon so viel Wesens gemacht werde, sey es nichts; Ruhe und<lb/> Arbeit seyen die Hauptsache. — Die bekannte Ansprache, welche<lb/> die Frankfurter <hi rendition="#g">Linke</hi> neulich erlassen hat, erregte hier bei allen<lb/> verständigen Leuten gerechte Entrüstung. Der vaterländische Ver-<lb/> ein, welcher beiläufig bemerkt sich entschieden für die constitutionelle<lb/> Monarchie auf breitester demokratischer Grundlage ausgesprochen<lb/> hat, erklärte in seiner letzten Versammlung am Dienstage: daß<lb/> er jene Ansprache als verderblichen Versuch betrachte, das Ver-<lb/> trauen des deutschen Volkes zu der Mehrzahl der von ihm gewähl-<lb/> ten Vertreter zu stören und einer Parteiansicht durch ungehörige<lb/> Mittel den Sieg zu verschaffen. Er glaubt im Jnteresse der<lb/> wahren Einheit und Freiheit des deutschen Vaterlandes vor wei-<lb/> terer Beachtung jener Ansprache warnen zu müssen. Wenn das<lb/> bekannte demokratische Centralcomite Braunschweig als den Haupt-<lb/> ort für Niedersachsen bezeichnete, so hat es wenig Localkenntnisse<lb/> verrathen und wird seine Hoffnungen gründlich getäuscht sehen.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jFinancialNews" n="1"> <head> <hi rendition="#aq">Geld-und Wechselcourse.</hi> </head><lb/> <table> <row> <cell><hi rendition="#aq">Frankfurter Börse</hi>.</cell> <cell> <hi rendition="#aq">Papier.</hi> </cell> <cell><hi rendition="#aq">Geld</hi>.</cell> <cell><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">am</hi> 12. Octob</hi>. 1848.</cell> <cell> <hi rendition="#aq">Papier</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#aq">Geld.</hi> </cell> </row><lb/> <row> <cell> <hi rendition="#aq">Oestr. Met. 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sen, ich bin in Gottes Hand “ ) , ein Anderer einen Stich
in den Nacken, mehrere Wunden wurden ihm am Halse und ein
Bajonnetstich im Bauche beigebracht, sodann wurde er nackt aus-
gezogen, und am Hofe auf den Gaskandelabern von einem Sol-
daten aufgehenkt, allwo er noch gegenwärtig den Neugierigen zur
Schau ausgestellt hängt. Mit gleicher Wuth sucht man auch nach
den Ministern Bach und Wessenberg.
Prag 8. October. ( Mittags. ) ( D. A. Z. ) Die Folgen der
Wiener Ereignisse sind unabsehbar. Strobach und Rieger, De-
putirte der czechischen Partei, in Wien verhaßt, sollen sich ge-
flüchtet haben. Auf diese Nachricht hat sich die Slowanska
Lipa und der Studentenausschuß in Prag als permanent erklärt.
Die Garnison ist consignirt. — Die hiesigen Redacteure sind jetzt
zum Gubernialvicepräsidenten zu einer dringenden Berathung
eingeladen.
Berlin 9. October. ( D. Z. ) Jch freue mich, Jhnen melden
zu können, daß von der gemäßigten Linken unserer Landesver-
sammlung in den nächsten Tagen der Vorschlag ausgehen wird,
den König an seinem bevorstehenden Geburtstage von Seiten der
Versammlung zu beglückwünschen, womit also jene Partei gewis-
sermaßen feierlich fortdauernde Anhänglichkeit an das Königthum
bekundet.
Vom Schwarzwald. ( Schw. M. ) Es haben sich vor eini-
gen Tagen in Cannstatt die Abgeordneten der vaterländischen, jetzt
Volksvereine Württembergs versammelt und ihre Beschlüsse
der Oeffentlichkeit übergeben. Vermöge der uns durch den Beob-
achter mitgetheilten Notizen über den Personalstand der einzelnen
Vereine ist die Zahl sämmtlicher Vereinsmitglieder 6096. Wenn
nun diese Zahl schon bei numerischer Vergleichung mit den
ungefähr 300,000 majorennen Bürgern, aus welchen das
württembergische Volk besteht, sich als ein sehr kleiner
Theil desselben ( ungefähr 2 pCt. ) darstellt, so darf zu richti-
ger Würdigung ihres Verhältnisses zum Ganzen auch weiter
nicht unbeachtet bleiben, daß diese Vereine nicht aus ei-
ner Wahl hervorgegangen sind, sondern sich selbst constituirt,
also vor dem übrigen souveränen Volk Nichts voraus haben.
Gleichwohl scheinen sie ihre Ansicht für die des ganzen Volks zu
halten, und beantragen in seinem Namen: 1 ) Die Bewirkung
einer Reinigung der Nationalversammlung durch neue Wahlen;
2 ) eine neue staatliche Eintheilung Deutschlande und 3 ) die Be-
fugniß für die württ. constituirende Versammlung, die Verfassung
republikanisch oder monarchisch zu ordnen. Die Voraussetzung
eines solchen stillschweigenden Mandats von Seiten der im-
mensen Mehrheit aller bei den Vereinen nicht betheiligten Bürger
für diese hochwichtigen, ja extremen Maßregeln dürfte aber doch
als gewagt erscheinen. Was insbesondere den Rühlschen
Epurationsplan betrifft, so hätte er vornämlich das gegen
sich, daß er einseitig ist, weil durch ihn eine Minderheit die
ihr gegenüberstehende Mehrheit zu verdrängen hofft. Endlich er-
laubt sich Einsender, die politischen Vereine seines engeren und
weiteren Vaterlandes auf das Beispiel der sonst für flatterhaft
und veränderungslustig geltenden Franzosen bei ihrer ersten Re-
volution zu verweisen, welche, aus Achtung für das Organ ihrer
Wahl, mit ihrer doch auch aus den verschiedensten Elementen zu-
sammengesetzten Versammlung zwei Jahre und fünf Monate lang
Geduld hatten, während sie den Deutschen nach vier Monaten
schon ausgegangen ist. Sollte man nicht glauben, daß die beiden
Nationen ihre Charaktere mit einander vertauscht hätten?
□ Vom Oberrhein 10. October. Die Philister und Juristen
streiten wieder darüber, ob Struve und Genossen die badische
Gränze bewaffnet überschritten haben oder nicht und wahrschein-
lich wird auch die hohe Eidgenossenschaft ein besonderes Gewicht
darauf legen, daß die Freischaaren vom Schweizerboden unbe-
waffnet ausgezogen seyen. Das Ganze ist jedoch nichts weiter
als eine jener niederträchtigen Ausgeburten des Luges und
Truges, wie wir sie in der letzten Zeit nur zu oft schon erleben
mußten. Allerdings haben die Freischaaren die Schweiz unbe-
waffnet verlassen, — allein schon seit Monaten waren
die Waffen für sie aus der Schweiz massenweise
ins Badische geschafft worden, was hier zu Lande alle
Welt weiß und die Schweizerischen Behörden auch wissen mußten.
Es ist also im Grunde ganz einerlei, ob die Freischaaren schon
auf Schweizerischem Boden das Gewehr trugen, oder ob ihnen
das aus der Schweiz herübergebrachte Gewehr erst auf deutschem
Boden in die Hand gegeben wurde und die Centralgewalt wird
sich durch solche perfide Ausflüchte in ihrem Verfahren wohl nicht
irre machen lassen.
Braunschweig 5. October. ( W. Z. ) Das lärmende Wesen
und Treiben, welches während der letzten Monate auch hier gäng
und gebe war, hat in den letzten vierzehn Tagen so ziemlich auf-
gehört; auch die obligaten, als demokratisch bezeichneten Belustig-
ungen, Katzenmusiken zum Beispiel, nächtliche Umzüge und der-
gleichen scheinen ganz aufhören zu wollen. Die Dinge änderten
sich plötzlich auf eine von Manchem kaum erwartete Weise. Die
Soldaten, welche man massenweis in den Volksverein zu ziehen
trachtete, sind nur spärlich gekommen; der Präsident dieses Ver-
eins erlitt Anfechtungen von Männern aus dem Volke, so daß die
Mitglieder sich veranlaßt fanden, ihn zu seiner Sicherheit Abends
in Masse nach Hause zu begleiten, und auch bei den Arbeitern
scheint die Periode gekommen zu seyn, in welcher sie Verwirk-
lichung der Versprechungen verlangen, mit welchen sie so reichlich
bedacht wurden. Da nun begreiflicherweise die Erfüllung immer
auf sich warten läßt, so ist schon mehr als ein Volksredner in die
unangenehme Verlegenheit gerathen, sich vor der Bedrängniß
der Mitbrüder Arbeiter, welche stürmisch eindrangen und Thaten
sehen wollten, durch hochlöbliche Polizei schützen zu lassen. Solche
Enttäuschungen entsprechen denn allerdings nicht den hochfahren-
den Hoffnungen, welche der und Jener vom „Volk“ hegte; denn
Volk bedeutet, wie man weiß, im politischen Jargon der letzten
Monate nur die Leute, welche ausgiebige Lungen, viel kecke Rück-
sichtslosigkeit und Schwielen in den Händen haben. Alles Andere
ist natürlich Nichtvolk. Gestern Abend hat ein Wortführer der
Arbeiter im Volksvereine, wo man dergleichen am allerwenigsten
hören zu müssen gefaßt war, erklärt: sie, die Arbeiter, wollten
von der Republik nichts wissen; sie wollten Ordnung, Arbeit
und den Herzog behalten. Andere haben, freilich nicht von
der Tribüne herab, die Meinung geäußert: mit der „ Publik, “
wovon so viel Wesens gemacht werde, sey es nichts; Ruhe und
Arbeit seyen die Hauptsache. — Die bekannte Ansprache, welche
die Frankfurter Linke neulich erlassen hat, erregte hier bei allen
verständigen Leuten gerechte Entrüstung. Der vaterländische Ver-
ein, welcher beiläufig bemerkt sich entschieden für die constitutionelle
Monarchie auf breitester demokratischer Grundlage ausgesprochen
hat, erklärte in seiner letzten Versammlung am Dienstage: daß
er jene Ansprache als verderblichen Versuch betrachte, das Ver-
trauen des deutschen Volkes zu der Mehrzahl der von ihm gewähl-
ten Vertreter zu stören und einer Parteiansicht durch ungehörige
Mittel den Sieg zu verschaffen. Er glaubt im Jnteresse der
wahren Einheit und Freiheit des deutschen Vaterlandes vor wei-
terer Beachtung jener Ansprache warnen zu müssen. Wenn das
bekannte demokratische Centralcomite Braunschweig als den Haupt-
ort für Niedersachsen bezeichnete, so hat es wenig Localkenntnisse
verrathen und wird seine Hoffnungen gründlich getäuscht sehen.
Geld-und Wechselcourse.
Frankfurter Börse. Papier. Geld. am 12. Octob. 1848. Papier Geld.
Oestr. Met. Oblg. 5% 68 1 / 2 — Amsterdam fl. 100 k. S. 101 1 / 8 —
„ „ „ 4% 56 1 / 2 — ditto „ 2 M. 100 5 / 8 —
„ „ „2 1 / 2 % 35 1 / 8 34 5 / 8 Augsburg fl. 100 k. S. 119 3 / 4 —
„ Bankactien 1150 — ditto „ 2 M. — —
„ 250 fl. L. b. Roths. 76 74 Berlin Thlr. 60 k. S. 105 1 / 2 —
„ 500 fl. „ „ 113 1 / 2 — ditto „ 2 M. — —
„4 1 / 2 % Obl. b. Beth. 66 — Bremen 50 Th. Ls. k. S. — 98 7 / 8
„ 4% „ „ 58 — ditto „ 2 M. — —
Preuss.3 1 / 2 % Schulds. 74 1 / 2 74 Hamburg Mb. 100. k. S. — 88 1 / 2
„ Prämienscheine. 88 87 ditto „ 2 M. — 88 1 / 8
Bair.3 1 / 2 Obligation. 77 76 Leipzig Thlr. 60 k. S. — 105 1 / 8
Hessen 50 fl. Loose. 60 — ditto in der Messe — —
„ 25 fl. „ 20 1 / 2 20 London Lst. 10 k. S. 120 7 / 8 —
„3 1 / 2 % Obl. 73 3 / 4 — ditto „ 3 M. — 120
„ 4% „ 82 1 / 2 — Lyon Frs. 200 k. S. — 94 7 / 8
Baden Obligat.3 1 / 2 % 72 3 / 4 — ditto „ 2 M. — —
„ 50 fl. Loose 45 — Mailand Lr. 250 k. S. 101 1 / 8 —
„ 35 fl. „ 24 5 / 8 24 3 / 8 ditto „ 2 M. — —
Würtemb.3 1 / 2 % Obl. 75 1 / 4 74 3 / 4 Paris Frs. 200 k. S. — 94 7 / 8
„ Neue4 1 / 2 % „ 91 3 / 4 91 1 / 4 ditto „ 3 M. — —
Nassau3 1 / 2 % Obl. b. R. 80 1 / 2 80 Wien fl. 100 C. k. S. 110 1 / 2
„ 25 fl. Loose. 20 1 / 2 20 ditto „ 3 M. — —
Frankfrt. Obligat. 3% 78 — Disconto — 2
ditto v. 1839.3 1 / 2 % 90 89
ditto v. 1846.3 1 / 2 % 85 3 / 4 85 fl. kr.
Frankf. Taunusbahn 268 265 Pistolen 9 56
Holland.2 1 / 2 Integral. 45 44 1 / 2 Preus. Friedrichsd'or. 9 57
„ Holländische 4% — 69 Holl. fl. 10 Stücke 10 5
„ Syndicats3 1 / 2 % — 69 Rand-Ducaten 5 36
Spanien 5% Active — — 20 Franken-Stücke 9 38
„ 3% Innere 17 5 / 8 17 3 / 8 Engl. Sovereigns 12 2
Portgl Cons. à 12 fl. 3% — — Gold al Marco 382 —
Polen fl. 500 Lot. L. Rth. — 92 Laubth., ganze 2 43 1 / 4
„ Obl. de fl. 500 4% 67 66 Preussische Thaler 1 45
Russland i. R. 3 fl. 4% — 78 5 Frankenthlr — —
„ b. Stieglitz 4% — 77 1 / 2 Hochhaltig Silber 24 24
Gering u. mittelh. 24 18
Redacteur: Franz Sausen. — Verlag von Kirchheim und Schott in Mainz. — Druck von Florian Kupferberg.
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