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Mainzer Journal. Nr. 49. Mainz, 3. August 1848.

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[Beginn Spaltensatz] Stellung entgegenkäme. [ Wir meinen, man sollte einstweilen
einen großartigen Petitionensturm gegen diesen Mann veranstal-
ten, dessen Ernennung zum Reichsminister ein wahrer Hohn gegen
die große Mehrheit des deutschen Volkes wäre! ]

[ Die Cholera in Berlin. ] ( Z. H. ) Jn der vom Geh.
Rath Prof. Wolff geleiteten Abtheilung der hiesigen Charit e hat
sich gestern ein Fall der ausgebildetsten asiatischen Cholera
gezeigt. Die Krankheit machte in einem kurzen Zeitraum den gan-
zen Verlauf durch und endete tödtlich. Die Section fand heute
Morgen statt und zeigte alle Veränderungen, wie sie durch die
Cholera in den verschiedenen Geweben des Körpers hervorge-
bracht worden. Geheimrath Wolff hat den Behörden sofort die-
sen Fall angezeigt.

Der Stettiner Kaufmannschaft ist endlich der Geduldfaden
zerrissen und man kann ihr in der That nicht Unrecht geben.
"Müde, heißt es in einer Erklärung derselben, der nun seit drei
Monaten dauernden Einbuße einer sonst geschäftigen Handelszeit,
überdrüßig der häufigen und stets vereitelten Verheißung eines
befriedigenden Waffenstillstandes, dessen Hoffnung uns selbst im
Drange nach Thätigkeit neue und wieder Verlust bringende Un-
ternehmungen einleiten ließ, verlangen wir zu wissen woran wir
sind und fordern mit dem Rechte von Deutschen, deren Jnteressen
nach den vorstehenden Vorwürfen verabsäumt wurden, von der
Nationalversammlung oder dem Reichsverweser die Hemmung
unserer Leiden, die Befreiung unseres Handels, unserer Schiff-
fahrt durch einen schnellen Frieden mit Dänemark, oder die Be-
willigung einer starken mit bedeutender Artillerie versehenen, von
unserem tapferen General von Wrangel angeführten Armee und
der erforderlichen Mittel, um gleichzeitig mit einer Reoccupa-
tion Jütlands
den zwar nicht gefahrlosen, aber nicht unmög-
lichen Uebergang einer hinreichenden Heeresmacht
von der Pommerschen Küste nach Falster und See-
land
zu bewirken, die unsere Freiheit auf dänischem Boden er-
kämpfen, die Zerstörung Cronborgs und die Vernichtung des
Sundzolls, Ziel unserer Wünsche, vollbringen kann. Wir zwei-
feln nicht, daß sich dann das nach dem Vergeltungstage gegen
Dänemark dürstende Küstenvolk Preußens, vorzüglich aber un-
serer Provinz, wenn es seyn muß, in Masse diesem Zuge an-
schließen wird, denn wir Alle sind von dem Entschlusse beseelt,
wenn es auch Gefahr und Tod gilt, lieber schnell, als verlassen
und hülflos einem langsamen unsern Lebenssaft austrocknenden
Verderben zu erliegen."

Breslau 29. Juli. ( Br. Z. ) Fast täglich gehen jetzt Sen-
dungen von Barren ( Silber ) nach Wien von Hamburg aus. Es
ist nicht bekannt, wer der Absender dieser bedeutenden Werthe
sey, noch zu welchem Zwecke diese Transporte geschehen. Die
Verpackung des Silbers ist übrigens nicht die gewöhnliche
der englischen Bank
in viereckigen Kisten, sondern es sind
die Barren in runde Fäßchen verpackt. Hiernach gewinnt es den
Anschein, als käme dies Geld aus einer anderen Quelle. Diese
Barsendungen, welche den Eisenbahnweg nehmen, betragen
übrigens immer volle Ladungen für Eisenbahnwagen.

Karlsruhe 1. August. ( Karlsr. Z. ) Wie man vernimmt, ist
ein Theil des 8. deutschen Armeekorps beordert, nach Schleswig-
Holstein aufzubrechen, um die im Feld stehenden Reichstruppen zu
verstärken. Die badische Abtheilung wird aus 4000 Mann und
einer Batterie Artillerie zu 8 Geschützen bestehen und mit der groß-
herzoglich hessischen Abtheilung eine Brigade bilden, welche mit
einer würtembergischen Brigade unter einem würtembergischen
Divisionscommandanten vereinigt wird. Das Kommando der ba-
disch=hessischen Brigade übernimmt Oberst v. Röder. Es ist dazu
von jedem der fünf badischen Jnfanterieregimenter ein Bataillon
bestimmt. Die Mobilmachung muß so beeilt werden, daß die Ba-
taillone Montag den 7. August in ihren gegenwärtigen Stationen
zum Abmarsch bereit sind.

Frankfurt 31. Juli. ( Schw. M. ) Nach Handelsbriefen aus
Wien dürfte die in der Eröffnungsrede des österreichischen Reichs-
tags vom kaiserlichen Stellvertreter, Erzherzog Johann, ange-
deutete Finanzmaßregel in einer Reduction des Zinsfußes
der 5 Proc. auf 4 Proc. österreichischer Staatsschuld
bestehen. Doch dürfte sich die Ausführung dieser Maßregel bis zu
dem Zeitpunkte verzögern, wo der Friede mit Jtalien abgeschlos-
sen und die Verhältnisse Ungarns zur österreichischen Monarchie
definitiv geordnet sehen werden.

Schweiz.

Die bekannte russische Note spukt auch in der Schweiz. Jn
[Spaltenumbruch] der Sitzung der Tagsatzung am 31. Juli verlas der Präsident
eine durch den russischen Gesandten von Krüdener in Frankfurt
a. M. unterm 28. Juli mitgetheilte, vom 6. Juli datirte Circu-
larnote des russischen Cabinets in St. Petersburg, worin auf's
Neue die Versicherung ertheilt wird, daß die russischen Rüstungen
nur die eigene Sicherheit des Landes gegen jedweden Angriff be-
treffen, und daß es sich nicht in die innern Angelegenheiten an-
derer Staaten mischen werde, daher die Verdächtigungen der
deutschen Presse, als wäre Rußland gemeinsamer Feind von
Deutschland , als Lügen und Verläumdungen erklärt werden.
Die Verlesung dieses interessanten, aber langen Aktenstückes dau-
erte aber der ungeduldigen sich nach ihrem Mittagstische sehnenden
Versammlung zu lange, daher sie unterbrochen ward und die
Mittheilung sonst auf angemessene Weise geschehen soll. -- Jn
derselben Sitzung wurde auf die Beschwerden der deutschen Re-
gierungen über das Treiben der Heckerlinge in der Schweiz mit
gewohntem schweizerischem Uebermuthe ablehnend geant-
wortet.

Jtalien.

Der "Eidgenosse von Luzern" vom 31. Juli meldet; Letzten
Samstag Abends passirten zwei Abgeordnete von Mailand
hier durch, Hr. Casati und ein Hr. Carcano, um -- wie sie auf
hiesigem Postamte erklärten -- die franz. Regierung um bewaff-
nete Jntervention ( nach Mailänder Handlungsbriefen, die in
Zürich eingegangen, blos um Mediation ) anzugehen. -- Das
gleiche Blatt sagt: Jn Luzern hat sich durch Reisende, die von
Mailand kamen, das Gerücht verbreitet, Karl Albert habe, im
Einverständniß mit Radetzki, bei dem letzten Kampfe die Sache
der Jtaliener verrathen und den österreichischen Waffen allen
möglichen Vorschub geleistet. Der bekannte Trost nach erlittener
Niederlage!



Geld-und Wechselcourse.
Frankfurter Börse. Papier. Geld.am 2. Aug. 1848. Papier Geld.
Oestr. Met. Oblg. 5% 62 3 / 4 62 1 / 4 Amsterdam fl. 100 k. S. -- 100 7 / 8
" " " 4% 52 1 / 2 --     ditto " 2 M. -- 100 3 / 8
" " "2 1 / 2 % 33 3 / 8 33 1 / 8 Augsburg fl. 100 k. S. -- 119 1 / 2
" Bankactien 1070 --     ditto " 2 M. -- --
" 250 fl. L. b. Roths. 71 70 Berlin Thlr. 60 k. S. -- 105
" 500 fl. " " 108 107     ditto " 2 M. -- --
"4 1 / 2 % Obl. b. Beth. 57 3 / 4 56 3 / 4 Bremen 50 Th. Ls. k. S. -- 99 1 / 4
" 4% " " 53 52     ditto " 2 M. -- --
Preuss.3 1 / 2 % Schulds. 74 73 Hamburg Mb. 100 k. S. -- 89
" Prämienscheine. 87 1 / 2 86 1 / 2     ditto " 2 M. -- 88 1 / 8
Bair.3 1 / 2 Obligation. -- 75 Leipzig Thlr. 60 k. S. -- 104 7 / 8
Hessen 50 fl. Loose. 63 62 1 / 2     ditto in der Messe -- --
" 25 fl. " 21 1 / 4 20 3 / 4 London Lst. 10 k. S. 121 1 / 8 --
"3 1 / 2 % Obl. 76 75 1 / 2     ditto " 3 M. -- 119 7 / 8
" 4% " 86 85 1 / 2 Lyon Frs. 200 k. S. -- 95 1 / 8
Baden Obligat.3 1 / 2 % 75 1 / 4 --     ditto " 2 M. -- --
" 50 fl. Loose -- -- Mailand Lr. 250 k. S. 101 --
" 35 fl. " 27 26 3 / 4     ditto " 2 M. -- --
Würtemb.3 1 / 2 % Obl. 75 3 / 8 74 3 / 8 Paris Frs. 200 k. S. -- 95 1 / 8
" Neue4 1 / 2 % " 91 3 / 4 91 1 / 4     ditto " 3 M. -- --
Nassau3 1 / 2 % Obl. b. R. 81 80 1 / 2 Wien fl. 100 C. k. S. 103 --
" 25 fl. Loose. 21 20 1 / 2     ditto " 3 M. -- --
Frankfrt. Obligat. 3% 81 1 / 2 -- Disconto -- 2
    ditto v. 1839.3 1 / 2 % 93 1 / 4 92 3 / 4
    ditto v. 1846.3 1 / 2 %87 3 / 4 86 3 / 4 fl. kr.
Frankf, Taunusbahn 275 271 Pistolen 9 55
Holland.2 1 / 2 Integral. 43 3 / 4 43 1 / 4 Preus. Friedrichsd'or. 9 56
" Holländische 4% -- 69 Holl. fl. 10 Stücke 10 5
" Syndicats3 1 / 2 % -- 68 Rand-Ducaten 5 36
Spanien 5% Active -- -- 20 Franken-Stücke 9 37
" 3% Innere 17 1 / 8 16 7 / 8 Engl. Sovereigns 12 2
Portgl. Cons. a 12 fl. 3% -- -- Gold al Marco 382 --
Polen fl. 500 Lot. L. Rth. -- 87 Laubth., ganze 2 43 1 / 4
" Obl. de fl. 500 4% 62 3 / 4 62 1 / 4 Preussische Thaler 1 45
Russland i. R. 3 fl. 4% -- 74 3 / 4 5 Frankenthlr -- --
" b. Stieglitz 4% -- 74 3 / 4 Hochhaltig Silber 24 24

Gering u. mittelh.
2418
Diverse Actien und Loose.
Brief. Geld. Brief. Geld.
Kurhess. Loose. 25 3 / 4 25 1 / 4 Cöln-Minden 75 74
Sardinische Loose. 25 24 1 / 2 Ludwigsh.-Bexb. 65 64 1 / 2
Cöln-Aachen. -- -- Fr. W. Nordbahn 3938 1 / 2
[Ende Spaltensatz]

Redacteur: Franz Sausen. -- Verlag von Kirchheim und Schott in Mainz. -- Druck von Florian Kupferberg.

[Beginn Spaltensatz] Stellung entgegenkäme. [ Wir meinen, man sollte einstweilen
einen großartigen Petitionensturm gegen diesen Mann veranstal-
ten, dessen Ernennung zum Reichsminister ein wahrer Hohn gegen
die große Mehrheit des deutschen Volkes wäre! ]

[ Die Cholera in Berlin. ] ( Z. H. ) Jn der vom Geh.
Rath Prof. Wolff geleiteten Abtheilung der hiesigen Charit é hat
sich gestern ein Fall der ausgebildetsten asiatischen Cholera
gezeigt. Die Krankheit machte in einem kurzen Zeitraum den gan-
zen Verlauf durch und endete tödtlich. Die Section fand heute
Morgen statt und zeigte alle Veränderungen, wie sie durch die
Cholera in den verschiedenen Geweben des Körpers hervorge-
bracht worden. Geheimrath Wolff hat den Behörden sofort die-
sen Fall angezeigt.

Der Stettiner Kaufmannschaft ist endlich der Geduldfaden
zerrissen und man kann ihr in der That nicht Unrecht geben.
„Müde, heißt es in einer Erklärung derselben, der nun seit drei
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überdrüßig der häufigen und stets vereitelten Verheißung eines
befriedigenden Waffenstillstandes, dessen Hoffnung uns selbst im
Drange nach Thätigkeit neue und wieder Verlust bringende Un-
ternehmungen einleiten ließ, verlangen wir zu wissen woran wir
sind und fordern mit dem Rechte von Deutschen, deren Jnteressen
nach den vorstehenden Vorwürfen verabsäumt wurden, von der
Nationalversammlung oder dem Reichsverweser die Hemmung
unserer Leiden, die Befreiung unseres Handels, unserer Schiff-
fahrt durch einen schnellen Frieden mit Dänemark, oder die Be-
willigung einer starken mit bedeutender Artillerie versehenen, von
unserem tapferen General von Wrangel angeführten Armee und
der erforderlichen Mittel, um gleichzeitig mit einer Reoccupa-
tion Jütlands
den zwar nicht gefahrlosen, aber nicht unmög-
lichen Uebergang einer hinreichenden Heeresmacht
von der Pommerschen Küste nach Falster und See-
land
zu bewirken, die unsere Freiheit auf dänischem Boden er-
kämpfen, die Zerstörung Cronborgs und die Vernichtung des
Sundzolls, Ziel unserer Wünsche, vollbringen kann. Wir zwei-
feln nicht, daß sich dann das nach dem Vergeltungstage gegen
Dänemark dürstende Küstenvolk Preußens, vorzüglich aber un-
serer Provinz, wenn es seyn muß, in Masse diesem Zuge an-
schließen wird, denn wir Alle sind von dem Entschlusse beseelt,
wenn es auch Gefahr und Tod gilt, lieber schnell, als verlassen
und hülflos einem langsamen unsern Lebenssaft austrocknenden
Verderben zu erliegen.“

Breslau 29. Juli. ( Br. Z. ) Fast täglich gehen jetzt Sen-
dungen von Barren ( Silber ) nach Wien von Hamburg aus. Es
ist nicht bekannt, wer der Absender dieser bedeutenden Werthe
sey, noch zu welchem Zwecke diese Transporte geschehen. Die
Verpackung des Silbers ist übrigens nicht die gewöhnliche
der englischen Bank
in viereckigen Kisten, sondern es sind
die Barren in runde Fäßchen verpackt. Hiernach gewinnt es den
Anschein, als käme dies Geld aus einer anderen Quelle. Diese
Barsendungen, welche den Eisenbahnweg nehmen, betragen
übrigens immer volle Ladungen für Eisenbahnwagen.

Karlsruhe 1. August. ( Karlsr. Z. ) Wie man vernimmt, ist
ein Theil des 8. deutschen Armeekorps beordert, nach Schleswig-
Holstein aufzubrechen, um die im Feld stehenden Reichstruppen zu
verstärken. Die badische Abtheilung wird aus 4000 Mann und
einer Batterie Artillerie zu 8 Geschützen bestehen und mit der groß-
herzoglich hessischen Abtheilung eine Brigade bilden, welche mit
einer würtembergischen Brigade unter einem würtembergischen
Divisionscommandanten vereinigt wird. Das Kommando der ba-
disch=hessischen Brigade übernimmt Oberst v. Röder. Es ist dazu
von jedem der fünf badischen Jnfanterieregimenter ein Bataillon
bestimmt. Die Mobilmachung muß so beeilt werden, daß die Ba-
taillone Montag den 7. August in ihren gegenwärtigen Stationen
zum Abmarsch bereit sind.

Frankfurt 31. Juli. ( Schw. M. ) Nach Handelsbriefen aus
Wien dürfte die in der Eröffnungsrede des österreichischen Reichs-
tags vom kaiserlichen Stellvertreter, Erzherzog Johann, ange-
deutete Finanzmaßregel in einer Reduction des Zinsfußes
der 5 Proc. auf 4 Proc. österreichischer Staatsschuld
bestehen. Doch dürfte sich die Ausführung dieser Maßregel bis zu
dem Zeitpunkte verzögern, wo der Friede mit Jtalien abgeschlos-
sen und die Verhältnisse Ungarns zur österreichischen Monarchie
definitiv geordnet sehen werden.

Schweiz.

Die bekannte russische Note spukt auch in der Schweiz. Jn
[Spaltenumbruch] der Sitzung der Tagsatzung am 31. Juli verlas der Präsident
eine durch den russischen Gesandten von Krüdener in Frankfurt
a. M. unterm 28. Juli mitgetheilte, vom 6. Juli datirte Circu-
larnote des russischen Cabinets in St. Petersburg, worin auf's
Neue die Versicherung ertheilt wird, daß die russischen Rüstungen
nur die eigene Sicherheit des Landes gegen jedweden Angriff be-
treffen, und daß es sich nicht in die innern Angelegenheiten an-
derer Staaten mischen werde, daher die Verdächtigungen der
deutschen Presse, als wäre Rußland gemeinsamer Feind von
Deutschland , als Lügen und Verläumdungen erklärt werden.
Die Verlesung dieses interessanten, aber langen Aktenstückes dau-
erte aber der ungeduldigen sich nach ihrem Mittagstische sehnenden
Versammlung zu lange, daher sie unterbrochen ward und die
Mittheilung sonst auf angemessene Weise geschehen soll. — Jn
derselben Sitzung wurde auf die Beschwerden der deutschen Re-
gierungen über das Treiben der Heckerlinge in der Schweiz mit
gewohntem schweizerischem Uebermuthe ablehnend geant-
wortet.

Jtalien.

Der „Eidgenosse von Luzern“ vom 31. Juli meldet; Letzten
Samstag Abends passirten zwei Abgeordnete von Mailand
hier durch, Hr. Casati und ein Hr. Carcano, um — wie sie auf
hiesigem Postamte erklärten — die franz. Regierung um bewaff-
nete Jntervention ( nach Mailänder Handlungsbriefen, die in
Zürich eingegangen, blos um Mediation ) anzugehen. — Das
gleiche Blatt sagt: Jn Luzern hat sich durch Reisende, die von
Mailand kamen, das Gerücht verbreitet, Karl Albert habe, im
Einverständniß mit Radetzki, bei dem letzten Kampfe die Sache
der Jtaliener verrathen und den österreichischen Waffen allen
möglichen Vorschub geleistet. Der bekannte Trost nach erlittener
Niederlage!



Geld-und Wechselcourse.
Frankfurter Börse. Papier. Geld.am 2. Aug. 1848. Papier Geld.
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Frankf, Taunusbahn 275 271 Pistolen 9 55
Holland.2 1 / 2 Integral. 43 3 / 4 43 1 / 4 Preus. Friedrichsd'or. 9 56
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[Ende Spaltensatz]

Redacteur: Franz Sausen. — Verlag von Kirchheim und Schott in Mainz. — Druck von Florian Kupferberg.

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              <p>Redacteur: Franz Sausen. &#x2014; Verlag von Kirchheim und Schott in Mainz. &#x2014; Druck von Florian Kupferberg.</p>
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[0006] Stellung entgegenkäme. [ Wir meinen, man sollte einstweilen einen großartigen Petitionensturm gegen diesen Mann veranstal- ten, dessen Ernennung zum Reichsminister ein wahrer Hohn gegen die große Mehrheit des deutschen Volkes wäre! ] [ Die Cholera in Berlin. ] ( Z. H. ) Jn der vom Geh. Rath Prof. Wolff geleiteten Abtheilung der hiesigen Charit é hat sich gestern ein Fall der ausgebildetsten asiatischen Cholera gezeigt. Die Krankheit machte in einem kurzen Zeitraum den gan- zen Verlauf durch und endete tödtlich. Die Section fand heute Morgen statt und zeigte alle Veränderungen, wie sie durch die Cholera in den verschiedenen Geweben des Körpers hervorge- bracht worden. Geheimrath Wolff hat den Behörden sofort die- sen Fall angezeigt. Der Stettiner Kaufmannschaft ist endlich der Geduldfaden zerrissen und man kann ihr in der That nicht Unrecht geben. „Müde, heißt es in einer Erklärung derselben, der nun seit drei Monaten dauernden Einbuße einer sonst geschäftigen Handelszeit, überdrüßig der häufigen und stets vereitelten Verheißung eines befriedigenden Waffenstillstandes, dessen Hoffnung uns selbst im Drange nach Thätigkeit neue und wieder Verlust bringende Un- ternehmungen einleiten ließ, verlangen wir zu wissen woran wir sind und fordern mit dem Rechte von Deutschen, deren Jnteressen nach den vorstehenden Vorwürfen verabsäumt wurden, von der Nationalversammlung oder dem Reichsverweser die Hemmung unserer Leiden, die Befreiung unseres Handels, unserer Schiff- fahrt durch einen schnellen Frieden mit Dänemark, oder die Be- willigung einer starken mit bedeutender Artillerie versehenen, von unserem tapferen General von Wrangel angeführten Armee und der erforderlichen Mittel, um gleichzeitig mit einer Reoccupa- tion Jütlands den zwar nicht gefahrlosen, aber nicht unmög- lichen Uebergang einer hinreichenden Heeresmacht von der Pommerschen Küste nach Falster und See- land zu bewirken, die unsere Freiheit auf dänischem Boden er- kämpfen, die Zerstörung Cronborgs und die Vernichtung des Sundzolls, Ziel unserer Wünsche, vollbringen kann. Wir zwei- feln nicht, daß sich dann das nach dem Vergeltungstage gegen Dänemark dürstende Küstenvolk Preußens, vorzüglich aber un- serer Provinz, wenn es seyn muß, in Masse diesem Zuge an- schließen wird, denn wir Alle sind von dem Entschlusse beseelt, wenn es auch Gefahr und Tod gilt, lieber schnell, als verlassen und hülflos einem langsamen unsern Lebenssaft austrocknenden Verderben zu erliegen.“ Breslau 29. Juli. ( Br. Z. ) Fast täglich gehen jetzt Sen- dungen von Barren ( Silber ) nach Wien von Hamburg aus. Es ist nicht bekannt, wer der Absender dieser bedeutenden Werthe sey, noch zu welchem Zwecke diese Transporte geschehen. Die Verpackung des Silbers ist übrigens nicht die gewöhnliche der englischen Bank in viereckigen Kisten, sondern es sind die Barren in runde Fäßchen verpackt. Hiernach gewinnt es den Anschein, als käme dies Geld aus einer anderen Quelle. Diese Barsendungen, welche den Eisenbahnweg nehmen, betragen übrigens immer volle Ladungen für Eisenbahnwagen. Karlsruhe 1. August. ( Karlsr. Z. ) Wie man vernimmt, ist ein Theil des 8. deutschen Armeekorps beordert, nach Schleswig- Holstein aufzubrechen, um die im Feld stehenden Reichstruppen zu verstärken. Die badische Abtheilung wird aus 4000 Mann und einer Batterie Artillerie zu 8 Geschützen bestehen und mit der groß- herzoglich hessischen Abtheilung eine Brigade bilden, welche mit einer würtembergischen Brigade unter einem würtembergischen Divisionscommandanten vereinigt wird. Das Kommando der ba- disch=hessischen Brigade übernimmt Oberst v. Röder. Es ist dazu von jedem der fünf badischen Jnfanterieregimenter ein Bataillon bestimmt. Die Mobilmachung muß so beeilt werden, daß die Ba- taillone Montag den 7. August in ihren gegenwärtigen Stationen zum Abmarsch bereit sind. Frankfurt 31. Juli. ( Schw. M. ) Nach Handelsbriefen aus Wien dürfte die in der Eröffnungsrede des österreichischen Reichs- tags vom kaiserlichen Stellvertreter, Erzherzog Johann, ange- deutete Finanzmaßregel in einer Reduction des Zinsfußes der 5 Proc. auf 4 Proc. österreichischer Staatsschuld bestehen. Doch dürfte sich die Ausführung dieser Maßregel bis zu dem Zeitpunkte verzögern, wo der Friede mit Jtalien abgeschlos- sen und die Verhältnisse Ungarns zur österreichischen Monarchie definitiv geordnet sehen werden. Schweiz. Die bekannte russische Note spukt auch in der Schweiz. Jn der Sitzung der Tagsatzung am 31. Juli verlas der Präsident eine durch den russischen Gesandten von Krüdener in Frankfurt a. M. unterm 28. Juli mitgetheilte, vom 6. Juli datirte Circu- larnote des russischen Cabinets in St. Petersburg, worin auf's Neue die Versicherung ertheilt wird, daß die russischen Rüstungen nur die eigene Sicherheit des Landes gegen jedweden Angriff be- treffen, und daß es sich nicht in die innern Angelegenheiten an- derer Staaten mischen werde, daher die Verdächtigungen der deutschen Presse, als wäre Rußland gemeinsamer Feind von Deutschland , als Lügen und Verläumdungen erklärt werden. Die Verlesung dieses interessanten, aber langen Aktenstückes dau- erte aber der ungeduldigen sich nach ihrem Mittagstische sehnenden Versammlung zu lange, daher sie unterbrochen ward und die Mittheilung sonst auf angemessene Weise geschehen soll. — Jn derselben Sitzung wurde auf die Beschwerden der deutschen Re- gierungen über das Treiben der Heckerlinge in der Schweiz mit gewohntem schweizerischem Uebermuthe ablehnend geant- wortet. Jtalien. Der „Eidgenosse von Luzern“ vom 31. Juli meldet; Letzten Samstag Abends passirten zwei Abgeordnete von Mailand hier durch, Hr. Casati und ein Hr. Carcano, um — wie sie auf hiesigem Postamte erklärten — die franz. Regierung um bewaff- nete Jntervention ( nach Mailänder Handlungsbriefen, die in Zürich eingegangen, blos um Mediation ) anzugehen. — Das gleiche Blatt sagt: Jn Luzern hat sich durch Reisende, die von Mailand kamen, das Gerücht verbreitet, Karl Albert habe, im Einverständniß mit Radetzki, bei dem letzten Kampfe die Sache der Jtaliener verrathen und den österreichischen Waffen allen möglichen Vorschub geleistet. Der bekannte Trost nach erlittener Niederlage! Geld-und Wechselcourse. Frankfurter Börse. Papier. Geld. am 2. Aug. 1848. Papier Geld. Oestr. Met. Oblg. 5% 62 3 / 4 62 1 / 4 Amsterdam fl. 100 k. S. — 100 7 / 8 „ „ „ 4% 52 1 / 2 — ditto „ 2 M. — 100 3 / 8 „ „ „2 1 / 2 % 33 3 / 8 33 1 / 8 Augsburg fl. 100 k. S. — 119 1 / 2 „ Bankactien 1070 — ditto „ 2 M. — — „ 250 fl. L. b. Roths. 71 70 Berlin Thlr. 60 k. S. — 105 „ 500 fl. „ „ 108 107 ditto „ 2 M. — — „4 1 / 2 % Obl. b. Beth. 57 3 / 4 56 3 / 4 Bremen 50 Th. Ls. k. S. — 99 1 / 4 „ 4% „ „ 53 52 ditto „ 2 M. — — Preuss.3 1 / 2 % Schulds. 74 73 Hamburg Mb. 100 k. S. — 89 „ Prämienscheine. 87 1 / 2 86 1 / 2 ditto „ 2 M. — 88 1 / 8 Bair.3 1 / 2 Obligation. — 75 Leipzig Thlr. 60 k. S. — 104 7 / 8 Hessen 50 fl. Loose. 63 62 1 / 2 ditto in der Messe — — „ 25 fl. „ 21 1 / 4 20 3 / 4 London Lst. 10 k. S. 121 1 / 8 — „3 1 / 2 % Obl. 76 75 1 / 2 ditto „ 3 M. — 119 7 / 8 „ 4% „ 86 85 1 / 2 Lyon Frs. 200 k. S. — 95 1 / 8 Baden Obligat.3 1 / 2 % 75 1 / 4 — ditto „ 2 M. — — „ 50 fl. Loose — — Mailand Lr. 250 k. S. 101 — „ 35 fl. „ 27 26 3 / 4 ditto „ 2 M. — — Würtemb.3 1 / 2 % Obl. 75 3 / 8 74 3 / 8 Paris Frs. 200 k. S. — 95 1 / 8 „ Neue4 1 / 2 % „ 91 3 / 4 91 1 / 4 ditto „ 3 M. — — Nassau3 1 / 2 % Obl. b. R. 81 80 1 / 2 Wien fl. 100 C. k. S. 103 — „ 25 fl. Loose. 21 20 1 / 2 ditto „ 3 M. — — Frankfrt. Obligat. 3% 81 1 / 2 — Disconto — 2 ditto v. 1839.3 1 / 2 % 93 1 / 4 92 3 / 4 ditto v. 1846.3 1 / 2 % 87 3 / 4 86 3 / 4 fl. kr. Frankf, Taunusbahn 275 271 Pistolen 9 55 Holland.2 1 / 2 Integral. 43 3 / 4 43 1 / 4 Preus. Friedrichsd'or. 9 56 „ Holländische 4% — 69 Holl. fl. 10 Stücke 10 5 „ Syndicats3 1 / 2 % — 68 Rand-Ducaten 5 36 Spanien 5% Active — — 20 Franken-Stücke 9 37 „ 3% Innere 17 1 / 8 16 7 / 8 Engl. Sovereigns 12 2 Portgl. Cons. à 12 fl. 3% — — Gold al Marco 382 — Polen fl. 500 Lot. L. Rth. — 87 Laubth., ganze 2 43 1 / 4 „ Obl. de fl. 500 4% 62 3 / 4 62 1 / 4 Preussische Thaler 1 45 Russland i. R. 3 fl. 4% — 74 3 / 4 5 Frankenthlr — — „ b. Stieglitz 4% — 74 3 / 4 Hochhaltig Silber 24 24 Gering u. mittelh. 24 18 Diverse Actien und Loose. Brief. Geld. Brief. Geld. Kurhess. Loose. 25 3 / 4 25 1 / 4 Cöln-Minden 75 74 Sardinische Loose. 25 24 1 / 2 Ludwigsh.-Bexb. 65 64 1 / 2 Cöln-Aachen. — — Fr. W. Nordbahn 39 38 1 / 2 Redacteur: Franz Sausen. — Verlag von Kirchheim und Schott in Mainz. — Druck von Florian Kupferberg.

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Zitationshilfe: Mainzer Journal. Nr. 49. Mainz, 3. August 1848, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_mainzerjournal049_1848/6>, abgerufen am 23.11.2024.