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Mährisches Tagblatt. Nr. 300, Olmütz, 30.12.1896.

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Der Jungtscheche Dr. Sileny klagt über
die große Steuerlast der landwirthschaftlichen Be-
völkerung, welche es mit jener in Ungarn, Deutsch-
land und Rußland vergleicht. Redner wünscht
die Errichtung von Arbeiterkammern und
tritt für die Hebung des Exportes ein.

Statthalter Freih. v. Spens-Booden
ergriff hierauf zu folgender Erklärung das
Wort: Ich will dem hohen Landtage nur mit
einigen Worten auf eine Bemerkung des Abg.
Dr. Sileny antworten. Als ich diesen Landtag
begrüßte, sagte ich, daß ich nach meinem
besten Wissen und nach meinen besten Kräften
die Arbeiten des hohen Hauses unterstützen werde.
Ich habe die Worte des Herrn Abg. Dr. Sileny
so verstanden, als ob er gesagt hätte, daß ich
vielleicht absichtlich es unterlassen habe anzu-
führen, daß ich gewissenhaft handeln werde.
Meine Herren! Ich kann nur das Eine betonen:
Ich habe den Eid abgelegt, daß ich
Alles gewissenhaft erfüllen werde.

Diesen Eid hege ich in meinem Herzen und
halte ihn hoch. Dies nur will ich dem Herrn
Dr. Sileny antworten, weil er sagte, ich hätte
das Wort "gewissenhaft" absichtlich ausgelassen.
(Lebhafter Beifall und Händeklatschen.




Zeitungstisch.
("Neue Revue.")

Die Wiener Wochen-
schrift für Politik, Wissenschaft, Kunst und öffent-
liches Leben "Neue Revue" veröffentlicht in
Heft Nr. 52 (VII. Jahrg.) vom 23. December
1896 folgende Aufsätze: H. Beruth: Die Ver-
staatlichung der Nordwestbahn; A. Müller-
Guttenbrunn: Das Raimund-Theater (XVI.);
H. Kirchner; Colleg und Collegiengeld; J.
Maehly: Ein Vergessener; G. v. Geijerstam:
Verbrecher; Theater und Literatur; Miniatur-
bilder aus der Zeit Vierteljähriger Abonnements-
preis mit Porto fl. 1·95. -- Probehefte dieser
Zeitschrift, die allen Freunden einer ernsten und
anregenden L[e]ctüre bestens empfohlen werden
kann, gratis durch alle Buchhandlungen und durch
die Expedition, Wien, I. Wallnerstraße Nr. 9.
-- Die Abonnements beginnen am 1. eines
jeden Monats.

("Die Zeit.")

Die Wiener Wochenschrift
"Die Zeit" (Herausgeber Prof. Dr. Singer,
Hermann Bahr und Dr. Heinrich Kanner),
welche mit 1. Jänner 1897 in den vierten Jahr-
gang ihres Bestandes tritt, hat es verstanden,
sich den Ruf einer Revue ersten Ranges zu er-
werben. "Die Zeit" hat sich als ein nach allen
Richtungen hin vollständig unabhängiges Organ
erwiesen, welches ohne Scheu den Mächtigen die
Wahrheit sagt, und die besten Namen der
Schriftstellerwelt Europas und Amerikas sind in
den abgeschlossen vorliegenden Bänden der "Zeit"
durch vorzügliche Arbeiten vertreten. "Die
Zeit"
bespricht fortlaufend alle Fragen der
Politik, Volkswirthschaft, Wissenschaft und Kunst
und veröffentlicht in jeder Nummer belletristische
Arbeiten hervorragender Autoren. In der Politik
versicht "Die Zeit" die Grundsätze der Democratte
und unterrichtet ihre Leser fortlaufend über die
politischen Zustände in allen Ländern. In natio-
nalen Fragen sucht "Die Zeit" ihren Lesern
Einblick in die Verhältnisse, Anschauungen und
Leistungen aller Oesterreich bewohnenden Natio-
nalitäten zu gewähren, indem sie deren hervor-
ragendste Publicisten zu Wort kommen läßt. In
der Volkswirthschaft vertritt "Die Zeit" im Geiste
moderner Socialpolitik die Interessen der Schwa-
chen gegen die Starken. Auf dem Gebiete der
Wissenschaft sucht "Die Zeit" ihre Leser mit den
neuesten Ergebnissen der Forschung in allen
Zweigen bekannt zu machen. In der Kunst trachtet
sie, ihren Lesern das Verständniß für die neuesten
Schöpfungen zu vermittelu. Die Bücherrubrik
gibt den Lesern Kenntniß von den hervorragend-
sten Erscheinungen des Büchermarktes. Die Revue
der Revuen bringt ihnen das Beste aus der
Zeitschriften-Literatur in knappen Auszügen zur
Kenntniß. So ist "Die Zeit" in der That ein
Spiegel der Zeit geworden, in dem alle bewe-
genden Erscheinungen des modernen Lebens auf
dem Gebiete der Politik, der Volkswirthschaft,
der Wissenschaft und Kunst ihren Ausdruck finden.
Auch in dem am 1. Jänner 1897 beginnenden
neuen Quartal verspricht "Die Zeit" sich auf
der bisherigen Höhe ihrer Darbietungen zu
halten. Es gelangen in diesem Quartal u. A.
[Spaltenumbruch] die folgenden belletristischen Original-Arbeiten zur
erstmaligen Veröffentlichung in der "Zeit." In
der Nummer vom 2. Jänner beginnt einc neue
Novelle: "Die Frau des Weisen" von Arthur
Schnitzler, ferner gelangen in den nächsten Num-
mern "König Kofetua" von Julius Zcyer, "Der
Engel" von Henryk Sienkiewicz, "Jung-Wien"
von Franz Servaes, Berliner und Münchener
Briefe von Ernst von Wolzogen, Pariser Briefe
von Camille Mauclair, sowie Beiträge von
Maurice Bares, Oscar Bie, Georg Brandes,
Roberto Bracco, Francols Coppee, Hugo v.
Hofmannst al, Max Halbe, Rudolf Christ.
Jenny, Lombroso, Richard M. Meyer, Oscar
Panizza, Prof. Erich Schmidt, Prof. Dr. J.
Wiesner, Emile Zola u. A, und fortlaufend
Artikel von den namhaftesten Autoren der Gegen-
wart über Fragen der Politik und Volkswirth-
schaft zur Veröffentlichung. Abonnements auf diese
Wochenschrift vierteljährlich 3 fl. Einzelnummer
a 30. kr. nehmen die Post, alle Buchhandlungen
und die Administration Wien, IX/3, Günther-
gasse 1, entgegen. -- Probenummern gratis und
franco.




Sprechsaal.
An die P. T. Theaterobonnenten!

Mit dem heutigen Tage beginnt die zweite
Hälfte der Abonnements-Vorstellungen. Die unter-
fertigte Direction erlaubt sich die P. T. Abon-
nenten hierauf aufmerksam zu machen, damit
dieselben die Abonnementskarten beheben und in
ihrem Rechte keine Verkürzung erfahren, weil das
Abonnement als für die ganze Saison giltig
betrachtet werden muß.


Die Direction des städt. Theaters
in Olmütz.



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Telegraphischer Coursbericht.

29. December 1896.


Oest. Kronenrente100.80
Ung. Kronenrente99.25
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Nordwestb. lit. A 269.50
Carl-Ludwigsb.--.--
London119.95
Napoleon9.52·5
Reichsmark58.85
Münz-Ducaten5.68


Schluß-Course der Vormittags-Börse
der Böhmischen Union-Bank,
(Filiale Olmütz)
vom 30. December 1896.

Credit377.50
Ung. Credit415.--
Staatsbahn362.25
Lombarden91.75
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Mai-Rente101.40
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Oest. Kronen--.--
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Bankverein259 50
Dampfschiff503.--
Wr. Union297.50
Brüxer--.--
Böhm. Un.-Act.--.--


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Der Jungtſcheche Dr. Šileny klagt über
die große Steuerlaſt der landwirthſchaftlichen Be-
völkerung, welche es mit jener in Ungarn, Deutſch-
land und Rußland vergleicht. Redner wünſcht
die Errichtung von Arbeiterkammern und
tritt für die Hebung des Exportes ein.

Statthalter Freih. v. Spens-Booden
ergriff hierauf zu folgender Erklärung das
Wort: Ich will dem hohen Landtage nur mit
einigen Worten auf eine Bemerkung des Abg.
Dr. Sileny antworten. Als ich dieſen Landtag
begrüßte, ſagte ich, daß ich nach meinem
beſten Wiſſen und nach meinen beſten Kräften
die Arbeiten des hohen Hauſes unterſtützen werde.
Ich habe die Worte des Herrn Abg. Dr. Sileny
ſo verſtanden, als ob er geſagt hätte, daß ich
vielleicht abſichtlich es unterlaſſen habe anzu-
führen, daß ich gewiſſenhaft handeln werde.
Meine Herren! Ich kann nur das Eine betonen:
Ich habe den Eid abgelegt, daß ich
Alles gewiſſenhaft erfüllen werde.

Dieſen Eid hege ich in meinem Herzen und
halte ihn hoch. Dies nur will ich dem Herrn
Dr. Sileny antworten, weil er ſagte, ich hätte
das Wort „gewiſſenhaft“ abſichtlich ausgelaſſen.
(Lebhafter Beifall und Händeklatſchen.




Zeitungstiſch.
(„Neue Revue.“)

Die Wiener Wochen-
ſchrift für Politik, Wiſſenſchaft, Kunſt und öffent-
liches Leben „Neue Revue“ veröffentlicht in
Heft Nr. 52 (VII. Jahrg.) vom 23. December
1896 folgende Aufſätze: H. Beruth: Die Ver-
ſtaatlichung der Nordweſtbahn; A. Müller-
Guttenbrunn: Das Raimund-Theater (XVI.);
H. Kirchner; Colleg und Collegiengeld; J.
Maehly: Ein Vergeſſener; G. v. Geijerſtam:
Verbrecher; Theater und Literatur; Miniatur-
bilder aus der Zeit Vierteljähriger Abonnements-
preis mit Porto fl. 1·95. — Probehefte dieſer
Zeitſchrift, die allen Freunden einer ernſten und
anregenden L[e]ctüre beſtens empfohlen werden
kann, gratis durch alle Buchhandlungen und durch
die Expedition, Wien, I. Wallnerſtraße Nr. 9.
— Die Abonnements beginnen am 1. eines
jeden Monats.

(„Die Zeit.“)

Die Wiener Wochenſchrift
„Die Zeit“ (Herausgeber Prof. Dr. Singer,
Hermann Bahr und Dr. Heinrich Kanner),
welche mit 1. Jänner 1897 in den vierten Jahr-
gang ihres Beſtandes tritt, hat es verſtanden,
ſich den Ruf einer Revue erſten Ranges zu er-
werben. „Die Zeit“ hat ſich als ein nach allen
Richtungen hin vollſtändig unabhängiges Organ
erwieſen, welches ohne Scheu den Mächtigen die
Wahrheit ſagt, und die beſten Namen der
Schriftſtellerwelt Europas und Amerikas ſind in
den abgeſchloſſen vorliegenden Bänden der „Zeit“
durch vorzügliche Arbeiten vertreten. „Die
Zeit“
beſpricht fortlaufend alle Fragen der
Politik, Volkswirthſchaft, Wiſſenſchaft und Kunſt
und veröffentlicht in jeder Nummer belletriſtiſche
Arbeiten hervorragender Autoren. In der Politik
verſicht „Die Zeit“ die Grundſätze der Democratte
und unterrichtet ihre Leſer fortlaufend über die
politiſchen Zuſtände in allen Ländern. In natio-
nalen Fragen ſucht „Die Zeit“ ihren Leſern
Einblick in die Verhältniſſe, Anſchauungen und
Leiſtungen aller Oeſterreich bewohnenden Natio-
nalitäten zu gewähren, indem ſie deren hervor-
ragendſte Publiciſten zu Wort kommen läßt. In
der Volkswirthſchaft vertritt „Die Zeit“ im Geiſte
moderner Socialpolitik die Intereſſen der Schwa-
chen gegen die Starken. Auf dem Gebiete der
Wiſſenſchaft ſucht „Die Zeit“ ihre Leſer mit den
neueſten Ergebniſſen der Forſchung in allen
Zweigen bekannt zu machen. In der Kunſt trachtet
ſie, ihren Leſern das Verſtändniß für die neueſten
Schöpfungen zu vermittelu. Die Bücherrubrik
gibt den Leſern Kenntniß von den hervorragend-
ſten Erſcheinungen des Büchermarktes. Die Revue
der Revuen bringt ihnen das Beſte aus der
Zeitſchriften-Literatur in knappen Auszügen zur
Kenntniß. So iſt „Die Zeit“ in der That ein
Spiegel der Zeit geworden, in dem alle bewe-
genden Erſcheinungen des modernen Lebens auf
dem Gebiete der Politik, der Volkswirthſchaft,
der Wiſſenſchaft und Kunſt ihren Ausdruck finden.
Auch in dem am 1. Jänner 1897 beginnenden
neuen Quartal verſpricht „Die Zeit“ ſich auf
der bisherigen Höhe ihrer Darbietungen zu
halten. Es gelangen in dieſem Quartal u. A.
[Spaltenumbruch] die folgenden belletriſtiſchen Original-Arbeiten zur
erſtmaligen Veröffentlichung in der „Zeit.“ In
der Nummer vom 2. Jänner beginnt einc neue
Novelle: „Die Frau des Weiſen“ von Arthur
Schnitzler, ferner gelangen in den nächſten Num-
mern „König Kofetua“ von Julius Zcyer, „Der
Engel“ von Henryk Sienkiewicz, „Jung-Wien“
von Franz Servaes, Berliner und Münchener
Briefe von Ernſt von Wolzogen, Pariſer Briefe
von Camille Mauclair, ſowie Beiträge von
Maurice Barés, Oscar Bie, Georg Brandes,
Roberto Bracco, Françols Coppée, Hugo v.
Hofmannst al, Max Halbe, Rudolf Chriſt.
Jenny, Lombroſo, Richard M. Meyer, Oscar
Panizza, Prof. Erich Schmidt, Prof. Dr. J.
Wiesner, Emile Zola u. A, und fortlaufend
Artikel von den namhafteſten Autoren der Gegen-
wart über Fragen der Politik und Volkswirth-
ſchaft zur Veröffentlichung. Abonnements auf dieſe
Wochenſchrift vierteljährlich 3 fl. Einzelnummer
á 30. kr. nehmen die Poſt, alle Buchhandlungen
und die Adminiſtration Wien, IX/3, Günther-
gaſſe 1, entgegen. — Probenummern gratis und
franco.




Sprechſaal.
An die P. T. Theaterobonnenten!

Mit dem heutigen Tage beginnt die zweite
Hälfte der Abonnements-Vorſtellungen. Die unter-
fertigte Direction erlaubt ſich die P. T. Abon-
nenten hierauf aufmerkſam zu machen, damit
dieſelben die Abonnementskarten beheben und in
ihrem Rechte keine Verkürzung erfahren, weil das
Abonnement als für die ganze Saiſon giltig
betrachtet werden muß.


Die Direction des ſtädt. Theaters
in Olmütz.



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Telegraphiſcher Coursbericht.

29. December 1896.


Oeſt. Kronenrente100.80
Ung. Kronenrente99.25
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Schluß-Courſe der Vormittags-Börſe
der Böhmiſchen Union-Bank,
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vom 30. December 1896.

Credit377.50
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[[7]/0007] Der Jungtſcheche Dr. Šileny klagt über die große Steuerlaſt der landwirthſchaftlichen Be- völkerung, welche es mit jener in Ungarn, Deutſch- land und Rußland vergleicht. Redner wünſcht die Errichtung von Arbeiterkammern und tritt für die Hebung des Exportes ein. Statthalter Freih. v. Spens-Booden ergriff hierauf zu folgender Erklärung das Wort: Ich will dem hohen Landtage nur mit einigen Worten auf eine Bemerkung des Abg. Dr. Sileny antworten. Als ich dieſen Landtag begrüßte, ſagte ich, daß ich nach meinem beſten Wiſſen und nach meinen beſten Kräften die Arbeiten des hohen Hauſes unterſtützen werde. Ich habe die Worte des Herrn Abg. Dr. Sileny ſo verſtanden, als ob er geſagt hätte, daß ich vielleicht abſichtlich es unterlaſſen habe anzu- führen, daß ich gewiſſenhaft handeln werde. Meine Herren! Ich kann nur das Eine betonen: Ich habe den Eid abgelegt, daß ich Alles gewiſſenhaft erfüllen werde. Dieſen Eid hege ich in meinem Herzen und halte ihn hoch. Dies nur will ich dem Herrn Dr. Sileny antworten, weil er ſagte, ich hätte das Wort „gewiſſenhaft“ abſichtlich ausgelaſſen. (Lebhafter Beifall und Händeklatſchen. Zeitungstiſch. („Neue Revue.“) Die Wiener Wochen- ſchrift für Politik, Wiſſenſchaft, Kunſt und öffent- liches Leben „Neue Revue“ veröffentlicht in Heft Nr. 52 (VII. Jahrg.) vom 23. December 1896 folgende Aufſätze: H. Beruth: Die Ver- ſtaatlichung der Nordweſtbahn; A. Müller- Guttenbrunn: Das Raimund-Theater (XVI.); H. Kirchner; Colleg und Collegiengeld; J. Maehly: Ein Vergeſſener; G. v. Geijerſtam: Verbrecher; Theater und Literatur; Miniatur- bilder aus der Zeit Vierteljähriger Abonnements- preis mit Porto fl. 1·95. — Probehefte dieſer Zeitſchrift, die allen Freunden einer ernſten und anregenden Lectüre beſtens empfohlen werden kann, gratis durch alle Buchhandlungen und durch die Expedition, Wien, I. Wallnerſtraße Nr. 9. — Die Abonnements beginnen am 1. eines jeden Monats. („Die Zeit.“) Die Wiener Wochenſchrift „Die Zeit“ (Herausgeber Prof. Dr. Singer, Hermann Bahr und Dr. Heinrich Kanner), welche mit 1. Jänner 1897 in den vierten Jahr- gang ihres Beſtandes tritt, hat es verſtanden, ſich den Ruf einer Revue erſten Ranges zu er- werben. „Die Zeit“ hat ſich als ein nach allen Richtungen hin vollſtändig unabhängiges Organ erwieſen, welches ohne Scheu den Mächtigen die Wahrheit ſagt, und die beſten Namen der Schriftſtellerwelt Europas und Amerikas ſind in den abgeſchloſſen vorliegenden Bänden der „Zeit“ durch vorzügliche Arbeiten vertreten. „Die Zeit“ beſpricht fortlaufend alle Fragen der Politik, Volkswirthſchaft, Wiſſenſchaft und Kunſt und veröffentlicht in jeder Nummer belletriſtiſche Arbeiten hervorragender Autoren. In der Politik verſicht „Die Zeit“ die Grundſätze der Democratte und unterrichtet ihre Leſer fortlaufend über die politiſchen Zuſtände in allen Ländern. In natio- nalen Fragen ſucht „Die Zeit“ ihren Leſern Einblick in die Verhältniſſe, Anſchauungen und Leiſtungen aller Oeſterreich bewohnenden Natio- nalitäten zu gewähren, indem ſie deren hervor- ragendſte Publiciſten zu Wort kommen läßt. In der Volkswirthſchaft vertritt „Die Zeit“ im Geiſte moderner Socialpolitik die Intereſſen der Schwa- chen gegen die Starken. Auf dem Gebiete der Wiſſenſchaft ſucht „Die Zeit“ ihre Leſer mit den neueſten Ergebniſſen der Forſchung in allen Zweigen bekannt zu machen. In der Kunſt trachtet ſie, ihren Leſern das Verſtändniß für die neueſten Schöpfungen zu vermittelu. Die Bücherrubrik gibt den Leſern Kenntniß von den hervorragend- ſten Erſcheinungen des Büchermarktes. Die Revue der Revuen bringt ihnen das Beſte aus der Zeitſchriften-Literatur in knappen Auszügen zur Kenntniß. So iſt „Die Zeit“ in der That ein Spiegel der Zeit geworden, in dem alle bewe- genden Erſcheinungen des modernen Lebens auf dem Gebiete der Politik, der Volkswirthſchaft, der Wiſſenſchaft und Kunſt ihren Ausdruck finden. Auch in dem am 1. Jänner 1897 beginnenden neuen Quartal verſpricht „Die Zeit“ ſich auf der bisherigen Höhe ihrer Darbietungen zu halten. Es gelangen in dieſem Quartal u. A. die folgenden belletriſtiſchen Original-Arbeiten zur erſtmaligen Veröffentlichung in der „Zeit.“ In der Nummer vom 2. Jänner beginnt einc neue Novelle: „Die Frau des Weiſen“ von Arthur Schnitzler, ferner gelangen in den nächſten Num- mern „König Kofetua“ von Julius Zcyer, „Der Engel“ von Henryk Sienkiewicz, „Jung-Wien“ von Franz Servaes, Berliner und Münchener Briefe von Ernſt von Wolzogen, Pariſer Briefe von Camille Mauclair, ſowie Beiträge von Maurice Barés, Oscar Bie, Georg Brandes, Roberto Bracco, Françols Coppée, Hugo v. Hofmannst al, Max Halbe, Rudolf Chriſt. Jenny, Lombroſo, Richard M. Meyer, Oscar Panizza, Prof. Erich Schmidt, Prof. Dr. J. Wiesner, Emile Zola u. A, und fortlaufend Artikel von den namhafteſten Autoren der Gegen- wart über Fragen der Politik und Volkswirth- ſchaft zur Veröffentlichung. Abonnements auf dieſe Wochenſchrift vierteljährlich 3 fl. Einzelnummer á 30. kr. nehmen die Poſt, alle Buchhandlungen und die Adminiſtration Wien, IX/3, Günther- gaſſe 1, entgegen. — Probenummern gratis und franco. Sprechſaal. An die P. T. Theaterobonnenten! Mit dem heutigen Tage beginnt die zweite Hälfte der Abonnements-Vorſtellungen. Die unter- fertigte Direction erlaubt ſich die P. T. Abon- nenten hierauf aufmerkſam zu machen, damit dieſelben die Abonnementskarten beheben und in ihrem Rechte keine Verkürzung erfahren, weil das Abonnement als für die ganze Saiſon giltig betrachtet werden muß. Die Direction des ſtädt. Theaters in Olmütz. _ _ Telegraphiſcher Coursbericht. 29. December 1896. Oeſt. Kronenrente 100.80 Ung. Kronenrente 99.25 Ung. 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Zitationshilfe: Mährisches Tagblatt. Nr. 300, Olmütz, 30.12.1896, S. [7]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_maehrisches300_1896/7>, abgerufen am 27.11.2024.