Mährisches Tagblatt. Nr. 271, Olmütz, 28.11.1898.[Spaltenumbruch]
rigen Regierung-Jubiläums Seiner (Theater-Festvorstellung am 2. De- cember.) Zur Feier des fünfzigjährigen Regie- (Vorbereitungen zur Illumination.) Wie bereits gemeldet, findet am Vorabende des (Personales.) Herr Med. Dr. Hans (Aus dem Stadtverordneten-Collegium.) Die Tagesordnung der heutigen Sitzung des (Jubiläums-Fest-Concert des Musik- Vereins.) Das gestern vor einem sehr zahl- (Vom Männergesangverein.) Morgen (Turnhallen-Bau.) Der Neubau des (Eine Spende.) Der Ausschuß der Genos- (Gastspiel.) Morgen und übermorgen gastirt (Vom ersten Olmützer Fischerei-Verein.) Vor einer sehr zahlreichen Zuhörerschaft hielt am [Spaltenumbruch]
rigen Regierung-Jubiläums Seiner (Theater-Feſtvorſtellung am 2. De- cember.) Zur Feier des fünfzigjährigen Regie- (Vorbereitungen zur Illumination.) Wie bereits gemeldet, findet am Vorabende des (Perſonales.) Herr Med. Dr. Hans (Aus dem Stadtverordneten-Collegium.) Die Tagesordnung der heutigen Sitzung des (Jubiläums-Feſt-Concert des Muſik- Vereins.) Das geſtern vor einem ſehr zahl- (Vom Männergeſangverein.) Morgen (Turnhallen-Bau.) Der Neubau des (Eine Spende.) Der Ausſchuß der Genoſ- (Gaſtſpiel.) Morgen und übermorgen gaſtirt (Vom erſten Olmützer Fiſcherei-Verein.) Vor einer ſehr zahlreichen Zuhörerſchaft hielt am <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0004" n="[4]"/> <cb/> <div xml:id="a05b" prev="#a05a" type="jArticle" n="1"> <p><hi rendition="#g">rigen Regierung-Jubiläums Seiner<lb/> Majeſtät des Kaiſers</hi> iſt ſoeben fol-<lb/> gender <hi rendition="#g">Tagesbefehl</hi> an das k. k. priv. bewaff-<lb/> nete Bürgercorps erſchienen: Am 2. December<lb/> 1898 kehrt zum fünfzigſten Male jener denk-<lb/> würdige, für das ganze Kaiſerreich hochwichtige<lb/> Tag wieder, an welchem Se. k. u. k. apoſtoliſche<lb/><hi rendition="#g">Majeſtät,</hi> unſer allgeliebter <hi rendition="#g">Kaiſer Franz<lb/> Joſef</hi> <hi rendition="#aq">I.</hi> in Olmütz den Thron ſeiner erlauchten<lb/> Vorfahren beſtieg. Während des feierlichen Thron-<lb/> beſteigungsactes bezogen unſere Vorfahren am<lb/> Allerhöchſten Hoflager in der fürſterzbiſchöflichen<lb/> Reſidenz die Wache und leiſtete hienach die aus-<lb/> gerückte Bürgercompagnie dem jungen Kaiſer die<lb/> erſten militäriſchen Ehrenbezeigungen. Die Erinne-<lb/> rung an dieſe hiſtoriſche Begebenheit, welche Anlaß<lb/> zur Stiftung des herrlichen Votivfenſters in der<lb/> St. Mauritzkirche bot, wird ewig wach bleiben<lb/> und am Jubiläumstage die Herzen aller Mit-<lb/> glieder des k. k. priv. bewaffneten Olmützer<lb/> Bürgercorps mächtig bewegen. Im Einvernehmen<lb/> mit der löbl. Stadtvertretung fordere ich daher<lb/> alle Mitglieder des k. k. priv. bewaffneten<lb/> Olmützer Bürgercorps auf, an dieſem Tage die<lb/> patriotiſche Geſinnung und die treue Ergebenheit<lb/> an Kaiſer und Reich im Waffenſchmucke ganz<lb/> beſonders zu bethätigen. Demzufolge fühle ich<lb/> mich veranlaßt, für die Feier des 2. December<lb/> 1898 nachſtehende dienſtliche Anordnungen zu<lb/> treffen: 1. Die Mitglieder beider Corpsabthei-<lb/> lungen haben am genannten Tage 8 Uhr Früh<lb/> und zwar die Infanterie-Abtheilung im Rathhauſe,<lb/> die Schützencompagnie im Gemeindehauſe voll-<lb/> zählig zum Kirchengange geſtellt zu ſein. Präciſe<lb/> 8 Uhr 45 Minuten nach vollzogener Rangirung<lb/> hat die Abrückung compagnieweiſe unter Anfüh-<lb/> rung eines Herrn Oberofficiers, ohne Gewehre<lb/> in die St. Mauritzkirche zu erfolgen, woſelbſt im<lb/> Mittelſchiffe der Kirche Aufſtellung zu nehmen<lb/> iſt. Vor Beginn „des Gottesdienſtes werde ich die<lb/> Uebergabe des vom k. k. priv. bewaffn. Bürger-<lb/> und Schützencorps geſtifteten Votivfenſters an<lb/> den hochwürdigſten Herrn Probſt von Sanct<lb/> Mauritz vornehmen. 2. Nach vorgenommener<lb/> Enthüllung des Votivfenſters und nach beendetem<lb/> Gottesdienſte haben beide Corps-Abtheilungen<lb/> unter derſelben Führung wieder auf ihre Sammel-<lb/> plätze zurückzukehren, dortſelbſt mit den Gewehren<lb/> anzutreten und präciſe 10 Uhr 30 Min. an der<lb/> Nordſeite des Rathhauſes Aufſtellung zu nehmen.<lb/> Das Commando über beide Corpsabtheilungen<lb/> wird Herr Hauptmann Joſef <hi rendition="#g">Konečny</hi><lb/> übernehmen und haben ſämmtliche Herren Ober-<lb/> Officiere in ihre Abtheilungen einzutreten. —<lb/> Als Abtheilungs-Commandanten werden die<lb/> Herren Hauptmann Carl <hi rendition="#g">Wlaka</hi> und Hauptmann<lb/> Mathäus <hi rendition="#g">Mazal</hi> beſtimmt. 4. Nach Einholung<lb/> der Corpsfahnen und zwar um 10 Uhr 35 Mi-<lb/> nuten haben beide Abtheilungen vor dem zu ent-<lb/> hüllenden Kaiſer-Denkmale einzutreffen, und in<lb/> entwickelter Linie mit der Front gegen das Rath-<lb/> haus Aufſtellung zu nehmen. Während der Ent-<lb/> hüllungsfeier hat das Bürger-Corps mit dem<lb/> rechten und linken Flügel und zwar mit Halb-<lb/> compagnieen einzuſchwenken, und im Momente<lb/> der Enthüllung die Ehrenbezeigung zu leiſten,<lb/> die Fahnen zu ſenken und die Corps-Capelle die<lb/> Volkshymne zu intoniren. Nach der feierlichen<lb/> Enthüllung des Monumentes findet die Defilirung<lb/> vor demſelben ſtatt, wo ich das Commando über-<lb/> nehme. 5. Alle nicht eingetheilten Herren Ober-<lb/> officiere, ſowie die Herren Corps-Auditor Haupt-<lb/> mann Adolf Heeg und Corps-Obercaplan Hoch-<lb/> würden Johann Herbrich haben ſich mir anzu-<lb/> ſchließen. 6. Adjuſtirung am 2. December l. J.<lb/> in Parade mit Mänteln — Feldzeichen aus Tan-<lb/> nenreiſig. 7. Die weiteren Weiſungen bezüglich<lb/> der Einrückung werden den Herren Abtheilungs-<lb/> Commandanten nach erfolgter Defilirung zukom-<lb/> men. <hi rendition="#g">Olmütz,</hi> am 25. November 1898. Der<lb/> Major und Commandant: Raimund <hi rendition="#g">Nietſche.</hi> </p><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Theater-Feſtvorſtellung am 2. De-<lb/> cember.)</hi> </head> <p>Zur Feier des fünfzigjährigen Regie-<lb/> rungs-Jubiläums unſeres Kaiſers bringt unſere<lb/> Bühne am kommenden Freitag Humperdinck’s<lb/><hi rendition="#g">„Hänſel und Gretel“</hi> zur Aufführung. Der<lb/> Oper geht ein Huldigungsact vorher, bei welchem<lb/> die Volkshymne vom ganzen Bühnenperſonale ge-<lb/> ſungen wird, worauf ein kleines Feſtſpiel folgt,<lb/> welches die Bedeutung des Tages in einem auf<lb/> Olmützer Boden ſpielenden Act beleuchtet. Dieſes<lb/> Feſtſpiel iſt das Werk eines verehrten heimiſchen<lb/> Autors, den wir wohl nicht zu nennen brauchen.<lb/><cb/> Unſere Bühne wird auf dieſe Art den Tag der<lb/> Jubelfeier in würdigſter Weiſe begehen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Vorbereitungen zur Illumination.)</hi> </head><lb/> <p>Wie bereits gemeldet, findet am Vorabende des<lb/> fünfzigſten Gedenktages der in Olmütz erfolgten<lb/> Thronbeſteigung Sr. Majeſtät des Kaiſers eine<lb/> allgemeine Illumination ſtatt. Schon heute werden die<lb/> Vorbereitungen für dieſe Illumination getroffen,<lb/> die ſich vorausſichtlich großartig geſtalten wird.<lb/> Die Stadtgemeinde wird ihre öffentlichen und<lb/> privaten Gebäude beleuchten laſſen. Einen hüb-<lb/> ſchen Anblick wird der Rathhausthurm bilden,<lb/> deſſen Galerie im electriſchen Lichte erſtrahlen<lb/> wird. Auch für die Beflaggung der Stadt am<lb/> Feſttage ſelbſt werden umfaſſende Vorkehrungen<lb/> getroffen. Bezüglich der am 1. December ſtatt-<lb/> findenden Illumination erlauben wir uns auf<lb/> die an anderer Stelle unſerer heutigen Nummer<lb/> enthaltene <hi rendition="#g">Kundmachung des Olmützer<lb/> Gemeinderathes</hi> hinzuweiſen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Perſonales.)</hi> </head> <p>Herr Med. Dr. <hi rendition="#g">Hans<lb/> Mauer</hi> wurde von der Stadtgemeinde provi-<lb/> ſoriſch mit der Führung der Amtsgeſchäfte des<lb/> Stadtarztes betraut.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Aus dem Stadtverordneten-Collegium.)</hi> </head><lb/> <p>Die Tagesordnung der heutigen Sitzung des<lb/> Stadtverordneten-Collegiums iſt folgende: An-<lb/> ſuchen eines ſtädt. Bedienſteten um Erhöhung<lb/> des Gehaltsbezuges. — Antrag wegen An-<lb/> ſchaffung einer Rechenmaſchine für das ſt. Bau-<lb/> amt. — Miethanbote auf das Rathhausge-<lb/> wölbe nächſt dem Kaiſerdenkmale. — Miethanbot<lb/> auf die Localitäten der Poſtfiliale im Hauſe<lb/> Nr. 371. — Kaufanbot bezüglich eines Hauſes.<lb/> — Bericht des ſtädt. Caſſaamtes bezüglich des<lb/> Pachtſchillings für die Eisgewinnung. — Bericht<lb/> über die Feriencolonie pro 1898. — Note des<lb/> k. k. Bezirksſchulrathes betreffend die Beſetzung<lb/> der Lehrerſtelle an der Knaben-Volksſchule. —<lb/> Antrag des Gemeinderathes betreffend Widmungen<lb/> für arme Schulkinder anläßlich des Regierungs-<lb/> Jubiläums Sr. Majeſtät des Kaiſers. — Bericht<lb/> der 1. Section über die Rechnungsabſchlüſſe der<lb/> Induſtriewerke in Grügau und Gießhübl pro<lb/> 1897. — Bericht der 1. Section über die pro<lb/> 1897 abgeſchloſſene Rechnung des ſtädt. Gas-<lb/> werkes. — Bericht der 1. Section über ein Ge-<lb/> ſuch um Waſſeranſchluß. — Bericht der 1.<lb/> Section über Kaufanbote auf Wieſenparcellen. —<lb/> Bericht der 1. Section über ein Geſuch um<lb/> Waſſerzinsermäßigung. — Bericht der 1. Section<lb/> betreffend die ſtellenweiſe Ausholzung der Johann-<lb/> Allee. — Bericht der 1. Section betreffend die<lb/> nachträgliche Genehmigung der Ausgaben für<lb/> Inſtandhaltung des Waſſerwerkes. — Bericht<lb/> der 3. Section über das Einſchreiten der ſtädt.<lb/> Choraliſten um Gehaltserhöhung. — Bericht<lb/> der 3. Section über ein Geſuch um Gehalts-<lb/> erhöhung — Bericht der 3. Section betreffend<lb/> die Eintreibung der Zinskreuzer von dem für das<lb/> Staatseiſenbahn-Directionsgebäude in Olmütz<lb/> entfallenden Miethzinſe. — Bericht der 3. Section<lb/> über eine Eingabe eines ſtädt. Beamten in<lb/> Perſonalangelegenheiten. — Bericht der 3. Section<lb/> über die Communcaſſarechnung und Ver-<lb/> mögensbilanz pro 1897. — Bericht der<lb/> 3. Section über den Gemeindevorſchlag pro<lb/> 1899. — Kaufanbot auf eine Bauparcelle.<lb/> (2. Leſung.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Jubiläums-Feſt-Concert des Muſik-<lb/> Vereins.)</hi> </head> <p>Das geſtern vor einem ſehr zahl-<lb/> reichen Beſucherkreiſe — unter dem ſehr viele<lb/> Fremde zu bemerken waren — ſtattgefundene<lb/> Feſtconcert des Muſikvereins kann mit Fug und<lb/> Recht als eine Meiſterleiſtung unſerer einheimi-<lb/> ſchen Muſikkräfte bezeichnet werden. Insbeſondere<lb/> die <hi rendition="#aq">III.</hi> Symphonie Beethovens wurde in unver-<lb/> gleichlicher Weiſe zur Aufführung gebracht. Wir<lb/> haben die muſikaliſchen Schönheiten der beiden<lb/> hervorragenden Tonwerke — Beethovens „Eroica“<lb/> und Händels „Dettinger <hi rendition="#aq">Te Deum</hi>“ — gebührend<lb/> gewürdigt, und es erübrigt uns nur, einerſeits<lb/> unſerer Verehrung für die beiden deutſchen Groß-<lb/> meiſter der Muſik, die der Nachwelt ſo erhabene,<lb/> zum Gemeingut der geſammten muſikaliſchen Welt<lb/> gewordene Schöpfungen als Erbe überließen,<lb/> Ausdruck zu geben; andererſeits aber die aufrich-<lb/> tige Freude darüber auszuſprechen, daß es den<lb/> vereinten Kräften unſerer muſikaliſchen Körper-<lb/> ſchaften unter der zielbewußten Führung des aus-<lb/> gezeichneten muſikaliſchen Leiters, Herrn Muſik-<lb/> directors Wladimir <hi rendition="#g">Labler,</hi> gelungen iſt, dieſe<lb/> herrlichen Tongebilde in würdiger, den künſtleri-<lb/><cb/> ſchen Abſichten der Schöpfer genau entſprechender<lb/> Weiſe zur Verkörperung zu bringen. Im <hi rendition="#aq">„Te<lb/> Deum“</hi> ſang Herr Max <hi rendition="#g">Birkholz</hi> vom<lb/> Olmützer Stadttheater das Baßſolo ſehr wir-<lb/> kungsvoll; neben ihm verdienen Fräulein Roſa<lb/><hi rendition="#g">Hoſchek,</hi> welche das Altſolo übernommen hatte<lb/> und trefflich durchführte, ferner für kleinere Solis<lb/> Frau Helene von <hi rendition="#g">Innerhofer</hi> und Herr<lb/> Victor <hi rendition="#g">Schwach</hi> volle Anerkennung. Nach dem<lb/> prächtigen Terzett für Alt, Baß und Tenor erſcholl<lb/> lebhafter Beifall. Die einzelnen Sätze der Sym-<lb/> phonie — in der ſich das Orcheſter auszeichnete<lb/> — wurden mit ſtürmiſcher Anerkennung begrüßt;<lb/> wiederholt mußte der Dirigent, Herr <hi rendition="#g">Labler,</hi><lb/> für dieſelbe danken. — Zur Mitwirkung im<lb/> Orcheſter waren außer den ausübenden Mitglie-<lb/> dern des Muſikvereins und anderen Kunſtfreun-<lb/> den mit Bewilligung des Herrn Directors und<lb/> Bezirksſchulinſpectors Friedrich Holzinger Zög-<lb/> linge der Lehrerbildungsanſtalt berufen worden;<lb/> auch im Chore waren Zöglinge der ſtädtiſchen<lb/> Lehrerinnenbildungsanſtalt und der k. k. Lehrer-<lb/> bildungsanſtalt thätig. Für dieſes Entgegenkommen<lb/> und dieſe wohlwollende Förderung der muſikali-<lb/> ſchen Beſtrebungen gebührt Herrn Director <hi rendition="#g">Hol-<lb/> zinger</hi> der wärmſte Dank. — Der Muſikverein<lb/> hat alle Urſache, auf ſein geſtriges Concert mit<lb/> Freude und Stolz zurückzublicken; aber auch alle<lb/> Mitwirkenden, ob im Solo, im Chor oder im<lb/> Orcheſter, haben redlich Antheil an dem ſchönen<lb/> Erfolge, der allerdings hauptſächlich der ſorg-<lb/> ſamen Vorbereitung und glanzvollen Leitung<lb/> durch Herrn Muſikdirector <hi rendition="#g">Labler</hi> zu danken<lb/> iſt. Es war in der That nicht nur dem Worte<lb/> nach, ſondern in Wirklichkeit ein <hi rendition="#g">außeror-<lb/> dentliches,</hi> ein <hi rendition="#g">echtes Feſtconcert.</hi> </p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Vom Männergeſangverein.)</hi> </head> <p>Morgen<lb/> Abends um 8 Uhr findet eine <hi rendition="#g">Probe</hi> für den<lb/> bei der Enthüllungsfeier des Kaiſerdenkmals auf-<lb/> zuführenden Feſtchor ſtatt. Die ausübenden<lb/> Herren Mitglieder werden um vollzähliges Er-<lb/> ſcheinen erſucht.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Turnhallen-Bau.)</hi> </head> <p>Der Neubau des<lb/> deutſchen Turn- und Eislauf-Vereins-Gebäudes<lb/> nächſt der Alleeſtraße wächſt unter der energiſchen<lb/> Leitung des Herrn Baumeiſters Victor <hi rendition="#g">Mader</hi><lb/> raſch in die Höhe und wird nunmehr bereits das<lb/> Hauptdach aufgeſtellt. Das Gebäude ſteht mit<lb/> der Längsfront gegen einen geplanten freien<lb/> Marktplatz und wird im Tiefparterre die Räume<lb/> für den Eislaufverein, in den oberen Etagen<lb/> dagegen eine geräumige Turnhalle und ſonſtige,<lb/> turneriſchen Zwecken dienende Localitäten enthalten.<lb/> Wie wir erfahren, erhält das Gebäude eine<lb/> ziemlich bedeutende Ausdehnung und ſoll die<lb/> Turnhalle ſelbſt unſeren Redoutenſaal an Größe<lb/> übertreffen. Das Bauproject rührt von dem<lb/> Architekten Max <hi rendition="#g">Löwe</hi> in Hannover her, dem<lb/> auch die Bauleitung übertragen iſt. Im heurigen<lb/> Jahre ſoll noch die Bedachung vollendet und im<lb/> nächſten Frühjahre dann der ganze Bau fertig-<lb/> geſtellt werden.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Eine Spende.)</hi> </head> <p>Der Ausſchuß der Genoſ-<lb/> ſenſchaft der minderbeſteuerten Handeltreibenden<lb/> hat in der am 22. November l. J. unter dem<lb/> Vorſitze des Vorſtandes Herrn Hubert <hi rendition="#g">Heyek</hi><lb/> ſtattgefundenen Sitzung einſtimmig beſchloſſen, am<lb/> 2. December l. J., dem Tage des 50jährigen<lb/> Regierungs-Jubiläums Sr. Majeſtät des Kaiſers,<lb/> fünf arme bedürftige Genoſſenſchaftsmitglieder<lb/> mit dem Betrage von je 20 Kronen in Gold zu<lb/> betheilen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Gaſtſpiel.)</hi> </head> <p>Morgen und übermorgen gaſtirt<lb/> Frl. Julie <hi rendition="#g">Kronthal</hi> auf unſerer Bühne.<lb/> So oft dieſe Künſtlerin bei uns erſcheint, heißt<lb/> ſie das Publicum herzlich willkommen. Dieß wird<lb/> vorausſichtlich au<supplied>ch</supplied> diesmal der Fall ſein u. zw.<lb/> umſomehr als Frl. Kronthal in zwei ihren<lb/> hervorragendſten Rollen auftritt. Am erſten<lb/> Abend wird ſie die <hi rendition="#g">„ſchöne Heleua“</hi> in<lb/> Offenbachs gleichnamiger Operette ſingen und am<lb/> zweiten Abend die Titelrolle in der Zell’ſchen<lb/> Poſſe <hi rendition="#g">„Die Kindsfrau“</hi> ſpielen, welches<lb/> Werk für unſere Bühne Novität iſt und im<lb/> Theater a. d. Wien mit Frau Geiſtinger eine<lb/> ſtattliche Reihe von Aufführungen erlebte.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Vom erſten Olmützer Fiſcherei-Verein.)</hi> </head><lb/> <p>Vor einer ſehr zahlreichen Zuhörerſchaft hielt am<lb/> letzten Samstag Abends Herr Handelsſchul-<lb/> Profeſſor <hi rendition="#g">Frank</hi> im Gartenſalon der Grund-<lb/> ſchen Bierhalle ſeinen bereits angekündigten Vor-<lb/> trag über die Hebung der Fiſchzucht in unſeren<lb/> Gewäſſern. Der Herr Vortragende wurde für<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[4]/0004]
rigen Regierung-Jubiläums Seiner
Majeſtät des Kaiſers iſt ſoeben fol-
gender Tagesbefehl an das k. k. priv. bewaff-
nete Bürgercorps erſchienen: Am 2. December
1898 kehrt zum fünfzigſten Male jener denk-
würdige, für das ganze Kaiſerreich hochwichtige
Tag wieder, an welchem Se. k. u. k. apoſtoliſche
Majeſtät, unſer allgeliebter Kaiſer Franz
Joſef I. in Olmütz den Thron ſeiner erlauchten
Vorfahren beſtieg. Während des feierlichen Thron-
beſteigungsactes bezogen unſere Vorfahren am
Allerhöchſten Hoflager in der fürſterzbiſchöflichen
Reſidenz die Wache und leiſtete hienach die aus-
gerückte Bürgercompagnie dem jungen Kaiſer die
erſten militäriſchen Ehrenbezeigungen. Die Erinne-
rung an dieſe hiſtoriſche Begebenheit, welche Anlaß
zur Stiftung des herrlichen Votivfenſters in der
St. Mauritzkirche bot, wird ewig wach bleiben
und am Jubiläumstage die Herzen aller Mit-
glieder des k. k. priv. bewaffneten Olmützer
Bürgercorps mächtig bewegen. Im Einvernehmen
mit der löbl. Stadtvertretung fordere ich daher
alle Mitglieder des k. k. priv. bewaffneten
Olmützer Bürgercorps auf, an dieſem Tage die
patriotiſche Geſinnung und die treue Ergebenheit
an Kaiſer und Reich im Waffenſchmucke ganz
beſonders zu bethätigen. Demzufolge fühle ich
mich veranlaßt, für die Feier des 2. December
1898 nachſtehende dienſtliche Anordnungen zu
treffen: 1. Die Mitglieder beider Corpsabthei-
lungen haben am genannten Tage 8 Uhr Früh
und zwar die Infanterie-Abtheilung im Rathhauſe,
die Schützencompagnie im Gemeindehauſe voll-
zählig zum Kirchengange geſtellt zu ſein. Präciſe
8 Uhr 45 Minuten nach vollzogener Rangirung
hat die Abrückung compagnieweiſe unter Anfüh-
rung eines Herrn Oberofficiers, ohne Gewehre
in die St. Mauritzkirche zu erfolgen, woſelbſt im
Mittelſchiffe der Kirche Aufſtellung zu nehmen
iſt. Vor Beginn „des Gottesdienſtes werde ich die
Uebergabe des vom k. k. priv. bewaffn. Bürger-
und Schützencorps geſtifteten Votivfenſters an
den hochwürdigſten Herrn Probſt von Sanct
Mauritz vornehmen. 2. Nach vorgenommener
Enthüllung des Votivfenſters und nach beendetem
Gottesdienſte haben beide Corps-Abtheilungen
unter derſelben Führung wieder auf ihre Sammel-
plätze zurückzukehren, dortſelbſt mit den Gewehren
anzutreten und präciſe 10 Uhr 30 Min. an der
Nordſeite des Rathhauſes Aufſtellung zu nehmen.
Das Commando über beide Corpsabtheilungen
wird Herr Hauptmann Joſef Konečny
übernehmen und haben ſämmtliche Herren Ober-
Officiere in ihre Abtheilungen einzutreten. —
Als Abtheilungs-Commandanten werden die
Herren Hauptmann Carl Wlaka und Hauptmann
Mathäus Mazal beſtimmt. 4. Nach Einholung
der Corpsfahnen und zwar um 10 Uhr 35 Mi-
nuten haben beide Abtheilungen vor dem zu ent-
hüllenden Kaiſer-Denkmale einzutreffen, und in
entwickelter Linie mit der Front gegen das Rath-
haus Aufſtellung zu nehmen. Während der Ent-
hüllungsfeier hat das Bürger-Corps mit dem
rechten und linken Flügel und zwar mit Halb-
compagnieen einzuſchwenken, und im Momente
der Enthüllung die Ehrenbezeigung zu leiſten,
die Fahnen zu ſenken und die Corps-Capelle die
Volkshymne zu intoniren. Nach der feierlichen
Enthüllung des Monumentes findet die Defilirung
vor demſelben ſtatt, wo ich das Commando über-
nehme. 5. Alle nicht eingetheilten Herren Ober-
officiere, ſowie die Herren Corps-Auditor Haupt-
mann Adolf Heeg und Corps-Obercaplan Hoch-
würden Johann Herbrich haben ſich mir anzu-
ſchließen. 6. Adjuſtirung am 2. December l. J.
in Parade mit Mänteln — Feldzeichen aus Tan-
nenreiſig. 7. Die weiteren Weiſungen bezüglich
der Einrückung werden den Herren Abtheilungs-
Commandanten nach erfolgter Defilirung zukom-
men. Olmütz, am 25. November 1898. Der
Major und Commandant: Raimund Nietſche.
(Theater-Feſtvorſtellung am 2. De-
cember.) Zur Feier des fünfzigjährigen Regie-
rungs-Jubiläums unſeres Kaiſers bringt unſere
Bühne am kommenden Freitag Humperdinck’s
„Hänſel und Gretel“ zur Aufführung. Der
Oper geht ein Huldigungsact vorher, bei welchem
die Volkshymne vom ganzen Bühnenperſonale ge-
ſungen wird, worauf ein kleines Feſtſpiel folgt,
welches die Bedeutung des Tages in einem auf
Olmützer Boden ſpielenden Act beleuchtet. Dieſes
Feſtſpiel iſt das Werk eines verehrten heimiſchen
Autors, den wir wohl nicht zu nennen brauchen.
Unſere Bühne wird auf dieſe Art den Tag der
Jubelfeier in würdigſter Weiſe begehen.
(Vorbereitungen zur Illumination.)
Wie bereits gemeldet, findet am Vorabende des
fünfzigſten Gedenktages der in Olmütz erfolgten
Thronbeſteigung Sr. Majeſtät des Kaiſers eine
allgemeine Illumination ſtatt. Schon heute werden die
Vorbereitungen für dieſe Illumination getroffen,
die ſich vorausſichtlich großartig geſtalten wird.
Die Stadtgemeinde wird ihre öffentlichen und
privaten Gebäude beleuchten laſſen. Einen hüb-
ſchen Anblick wird der Rathhausthurm bilden,
deſſen Galerie im electriſchen Lichte erſtrahlen
wird. Auch für die Beflaggung der Stadt am
Feſttage ſelbſt werden umfaſſende Vorkehrungen
getroffen. Bezüglich der am 1. December ſtatt-
findenden Illumination erlauben wir uns auf
die an anderer Stelle unſerer heutigen Nummer
enthaltene Kundmachung des Olmützer
Gemeinderathes hinzuweiſen.
(Perſonales.) Herr Med. Dr. Hans
Mauer wurde von der Stadtgemeinde provi-
ſoriſch mit der Führung der Amtsgeſchäfte des
Stadtarztes betraut.
(Aus dem Stadtverordneten-Collegium.)
Die Tagesordnung der heutigen Sitzung des
Stadtverordneten-Collegiums iſt folgende: An-
ſuchen eines ſtädt. Bedienſteten um Erhöhung
des Gehaltsbezuges. — Antrag wegen An-
ſchaffung einer Rechenmaſchine für das ſt. Bau-
amt. — Miethanbote auf das Rathhausge-
wölbe nächſt dem Kaiſerdenkmale. — Miethanbot
auf die Localitäten der Poſtfiliale im Hauſe
Nr. 371. — Kaufanbot bezüglich eines Hauſes.
— Bericht des ſtädt. Caſſaamtes bezüglich des
Pachtſchillings für die Eisgewinnung. — Bericht
über die Feriencolonie pro 1898. — Note des
k. k. Bezirksſchulrathes betreffend die Beſetzung
der Lehrerſtelle an der Knaben-Volksſchule. —
Antrag des Gemeinderathes betreffend Widmungen
für arme Schulkinder anläßlich des Regierungs-
Jubiläums Sr. Majeſtät des Kaiſers. — Bericht
der 1. Section über die Rechnungsabſchlüſſe der
Induſtriewerke in Grügau und Gießhübl pro
1897. — Bericht der 1. Section über die pro
1897 abgeſchloſſene Rechnung des ſtädt. Gas-
werkes. — Bericht der 1. Section über ein Ge-
ſuch um Waſſeranſchluß. — Bericht der 1.
Section über Kaufanbote auf Wieſenparcellen. —
Bericht der 1. Section über ein Geſuch um
Waſſerzinsermäßigung. — Bericht der 1. Section
betreffend die ſtellenweiſe Ausholzung der Johann-
Allee. — Bericht der 1. Section betreffend die
nachträgliche Genehmigung der Ausgaben für
Inſtandhaltung des Waſſerwerkes. — Bericht
der 3. Section über das Einſchreiten der ſtädt.
Choraliſten um Gehaltserhöhung. — Bericht
der 3. Section über ein Geſuch um Gehalts-
erhöhung — Bericht der 3. Section betreffend
die Eintreibung der Zinskreuzer von dem für das
Staatseiſenbahn-Directionsgebäude in Olmütz
entfallenden Miethzinſe. — Bericht der 3. Section
über eine Eingabe eines ſtädt. Beamten in
Perſonalangelegenheiten. — Bericht der 3. Section
über die Communcaſſarechnung und Ver-
mögensbilanz pro 1897. — Bericht der
3. Section über den Gemeindevorſchlag pro
1899. — Kaufanbot auf eine Bauparcelle.
(2. Leſung.
(Jubiläums-Feſt-Concert des Muſik-
Vereins.) Das geſtern vor einem ſehr zahl-
reichen Beſucherkreiſe — unter dem ſehr viele
Fremde zu bemerken waren — ſtattgefundene
Feſtconcert des Muſikvereins kann mit Fug und
Recht als eine Meiſterleiſtung unſerer einheimi-
ſchen Muſikkräfte bezeichnet werden. Insbeſondere
die III. Symphonie Beethovens wurde in unver-
gleichlicher Weiſe zur Aufführung gebracht. Wir
haben die muſikaliſchen Schönheiten der beiden
hervorragenden Tonwerke — Beethovens „Eroica“
und Händels „Dettinger Te Deum“ — gebührend
gewürdigt, und es erübrigt uns nur, einerſeits
unſerer Verehrung für die beiden deutſchen Groß-
meiſter der Muſik, die der Nachwelt ſo erhabene,
zum Gemeingut der geſammten muſikaliſchen Welt
gewordene Schöpfungen als Erbe überließen,
Ausdruck zu geben; andererſeits aber die aufrich-
tige Freude darüber auszuſprechen, daß es den
vereinten Kräften unſerer muſikaliſchen Körper-
ſchaften unter der zielbewußten Führung des aus-
gezeichneten muſikaliſchen Leiters, Herrn Muſik-
directors Wladimir Labler, gelungen iſt, dieſe
herrlichen Tongebilde in würdiger, den künſtleri-
ſchen Abſichten der Schöpfer genau entſprechender
Weiſe zur Verkörperung zu bringen. Im „Te
Deum“ ſang Herr Max Birkholz vom
Olmützer Stadttheater das Baßſolo ſehr wir-
kungsvoll; neben ihm verdienen Fräulein Roſa
Hoſchek, welche das Altſolo übernommen hatte
und trefflich durchführte, ferner für kleinere Solis
Frau Helene von Innerhofer und Herr
Victor Schwach volle Anerkennung. Nach dem
prächtigen Terzett für Alt, Baß und Tenor erſcholl
lebhafter Beifall. Die einzelnen Sätze der Sym-
phonie — in der ſich das Orcheſter auszeichnete
— wurden mit ſtürmiſcher Anerkennung begrüßt;
wiederholt mußte der Dirigent, Herr Labler,
für dieſelbe danken. — Zur Mitwirkung im
Orcheſter waren außer den ausübenden Mitglie-
dern des Muſikvereins und anderen Kunſtfreun-
den mit Bewilligung des Herrn Directors und
Bezirksſchulinſpectors Friedrich Holzinger Zög-
linge der Lehrerbildungsanſtalt berufen worden;
auch im Chore waren Zöglinge der ſtädtiſchen
Lehrerinnenbildungsanſtalt und der k. k. Lehrer-
bildungsanſtalt thätig. Für dieſes Entgegenkommen
und dieſe wohlwollende Förderung der muſikali-
ſchen Beſtrebungen gebührt Herrn Director Hol-
zinger der wärmſte Dank. — Der Muſikverein
hat alle Urſache, auf ſein geſtriges Concert mit
Freude und Stolz zurückzublicken; aber auch alle
Mitwirkenden, ob im Solo, im Chor oder im
Orcheſter, haben redlich Antheil an dem ſchönen
Erfolge, der allerdings hauptſächlich der ſorg-
ſamen Vorbereitung und glanzvollen Leitung
durch Herrn Muſikdirector Labler zu danken
iſt. Es war in der That nicht nur dem Worte
nach, ſondern in Wirklichkeit ein außeror-
dentliches, ein echtes Feſtconcert.
(Vom Männergeſangverein.) Morgen
Abends um 8 Uhr findet eine Probe für den
bei der Enthüllungsfeier des Kaiſerdenkmals auf-
zuführenden Feſtchor ſtatt. Die ausübenden
Herren Mitglieder werden um vollzähliges Er-
ſcheinen erſucht.
(Turnhallen-Bau.) Der Neubau des
deutſchen Turn- und Eislauf-Vereins-Gebäudes
nächſt der Alleeſtraße wächſt unter der energiſchen
Leitung des Herrn Baumeiſters Victor Mader
raſch in die Höhe und wird nunmehr bereits das
Hauptdach aufgeſtellt. Das Gebäude ſteht mit
der Längsfront gegen einen geplanten freien
Marktplatz und wird im Tiefparterre die Räume
für den Eislaufverein, in den oberen Etagen
dagegen eine geräumige Turnhalle und ſonſtige,
turneriſchen Zwecken dienende Localitäten enthalten.
Wie wir erfahren, erhält das Gebäude eine
ziemlich bedeutende Ausdehnung und ſoll die
Turnhalle ſelbſt unſeren Redoutenſaal an Größe
übertreffen. Das Bauproject rührt von dem
Architekten Max Löwe in Hannover her, dem
auch die Bauleitung übertragen iſt. Im heurigen
Jahre ſoll noch die Bedachung vollendet und im
nächſten Frühjahre dann der ganze Bau fertig-
geſtellt werden.
(Eine Spende.) Der Ausſchuß der Genoſ-
ſenſchaft der minderbeſteuerten Handeltreibenden
hat in der am 22. November l. J. unter dem
Vorſitze des Vorſtandes Herrn Hubert Heyek
ſtattgefundenen Sitzung einſtimmig beſchloſſen, am
2. December l. J., dem Tage des 50jährigen
Regierungs-Jubiläums Sr. Majeſtät des Kaiſers,
fünf arme bedürftige Genoſſenſchaftsmitglieder
mit dem Betrage von je 20 Kronen in Gold zu
betheilen.
(Gaſtſpiel.) Morgen und übermorgen gaſtirt
Frl. Julie Kronthal auf unſerer Bühne.
So oft dieſe Künſtlerin bei uns erſcheint, heißt
ſie das Publicum herzlich willkommen. Dieß wird
vorausſichtlich auch diesmal der Fall ſein u. zw.
umſomehr als Frl. Kronthal in zwei ihren
hervorragendſten Rollen auftritt. Am erſten
Abend wird ſie die „ſchöne Heleua“ in
Offenbachs gleichnamiger Operette ſingen und am
zweiten Abend die Titelrolle in der Zell’ſchen
Poſſe „Die Kindsfrau“ ſpielen, welches
Werk für unſere Bühne Novität iſt und im
Theater a. d. Wien mit Frau Geiſtinger eine
ſtattliche Reihe von Aufführungen erlebte.
(Vom erſten Olmützer Fiſcherei-Verein.)
Vor einer ſehr zahlreichen Zuhörerſchaft hielt am
letzten Samstag Abends Herr Handelsſchul-
Profeſſor Frank im Gartenſalon der Grund-
ſchen Bierhalle ſeinen bereits angekündigten Vor-
trag über die Hebung der Fiſchzucht in unſeren
Gewäſſern. Der Herr Vortragende wurde für
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