Mährisches Tagblatt. Nr. 108, Olmütz, 12.05.1897.[Spaltenumbruch]
Mittheilungen mehrerer hiesiger Blätter über eine Der türkisch-grichische Krieg.) Die griechi- Zur Catastrophe in Paris. Olmütz, 12. Mai. Monsieur Gomery, der Koch des Hotel zu Locales und Provinzielles. Olmütz, 12 Mai. (Allerhöchste Gnadenacte.) Sr. Majestät (Militärische Personalnachrichten.) Der (Personales.) Herr Finanzrath Dr. Sirowy (Todesfall.) In Brünn ist gestern Nach- (Beisetzung in der Familiengruft.) Gestern (Olmützer Sparcassa.) Unter dem Vorsitze (Vollversammlung der Section "Olmütz" des mähr. - schles. Sudetengebirgsvereines.) Wie bereits gemeldet wurde, fand vorgestern in [Spaltenumbruch]
Mittheilungen mehrerer hieſiger Blätter über eine Der türkiſch-grichiſche Krieg.) Die griechi- Zur Cataſtrophe in Paris. Olmütz, 12. Mai. Monſieur Gomery, der Koch des Hotel zu Locales und Provinzielles. Olmütz, 12 Mai. (Allerhöchſte Gnadenacte.) Sr. Majeſtät (Militäriſche Perſonalnachrichten.) Der (Perſonales.) Herr Finanzrath Dr. Sirowy (Todesfall.) In Brünn iſt geſtern Nach- (Beiſetzung in der Familiengruft.) Geſtern (Olmützer Sparcaſſa.) Unter dem Vorſitze (Vollverſammlung der Section „Olmütz“ des mähr. ‒ ſchleſ. Sudetengebirgsvereines.) Wie bereits gemeldet wurde, fand vorgeſtern in <TEI> <text> <body> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><pb facs="#f0004" n="[4]"/><cb/> Mittheilungen mehrerer hieſiger Blätter über eine<lb/> angeblich bevorſtehende <hi rendition="#g">Miniſterkriſe</hi> ſcheinen<lb/> in Wien ein Echo gefunden zu haben; denn<lb/> wie uns aus Wien telegraphirt wird, tritt dort<lb/> im Abgeordnetenhauſe das Gerücht auf, daß<lb/> Miniſterpräſident Baron Banffy ſeine Demiſſion<lb/> gegeben habe und mit der Neubildung des Cabi-<lb/> netes betraut worden ſei, aus dem einige Miniſter,<lb/> wie zum Beiſpiel Finanzminiſter Lukacs ſcheiden<lb/> ſollen. Auf Grund zuverläſſiger Informationen<lb/> können wir verſichern, daß an dieſer ganzen<lb/><hi rendition="#g">Combination nicht einwahres Wort</hi> iſt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Der türkiſch-grichiſche Krieg.)</hi> </head> <p>Die griechi-<lb/> ſche Regierung iſt, noch den heute vorliegenden<lb/> Meldungen bereit, Frieden zu ſchließen und alle<lb/> Bedingungen anzunehmen, welche die Großmächte<lb/> geſtellt haben, bevor ſie eine Mediation unternehmen.<lb/> Die griechiſchen Truppen werden aus Kreta<lb/> zurückberufen, die griechiſche Regierung hat der<lb/> von den Mächten beſchloſſenen Autonomie der<lb/> Inſel Kreta in formeller Weiſe zugeſtimmt.<lb/> Geſtern wurde Collectiv-Note der Mächte<lb/> den Regierungen in Conſtantinopel und in<lb/> Athen überreicht. Die Mächte werden nun im<lb/> Intereſſe des Friedens zwiſchen den beiden<lb/> kriegführenden Mächten interveniren. In Athen,<lb/> wo noch vor Kurzem eine ſo kriegeriſche und<lb/> zuverſichtliche Stimmung geherrſcht hatte und<lb/> wo namentlich in der Preſſe zum Kriege gehetzt<lb/> worden war, iſt jetzt ſtumme Reſignation einge-<lb/> treten. Die Rückberufung der Truppen von Kreta<lb/> wird von den Zeitungen der Hauptſtadt Griechen-<lb/> lands nur einfach verzeichnet, nur „Ephemeris“<lb/> bedauert die Abberunfung, die als überſtürzt und<lb/> verfrüht bezeichnet wird. „Aſty“ dagegen erblickt<lb/> darin den erſten Schritt zur Verſöhnung mit<lb/> Europa. Die „Ethnike Hetairia“ wird nun von<lb/> allen Seiten angegriffen; ſie wird als der<lb/> Sündenbock bezeichnet, der an allem Unheil die<lb/> Schuld trägt.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Zur Cataſtrophe in Paris.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#g">Olmütz,</hi> 12. Mai.</dateline><lb/> <p>Monſieur Gomery, der Koch des Hotel zu<lb/> Palais, der beim Brand des Wohlthätigkeitsbazars<lb/> in Paris 150 Damen das Leben gerettet hat, lie-<lb/> ferte einem Berichterſtatter folgende Darſtellung<lb/> von ſeiner Rettungsthat: „Ich war“, ſo erzählt<lb/> der wackere Mann, „Dienſtag Nachmittag in der<lb/> Küche mit Vaudier, meinem Gehilfen. Ich war<lb/> eben im Begriffe einen Lendenbraten zu ſpicken.<lb/> Als die erſten Schreie ausgeſtoßen wurden, blie-<lb/> ben wir ruhig. Sie müſſen nämlich wiſſen, daß<lb/> man hier nebenan in derſelben Baracke während<lb/> der Charwoche eine Bühne errichtet hatte, wo<lb/> ein Stück unter dem Titel „Chriſtus“ aufgeführt<lb/> wurde. Dazu kamen viele Schulen als Zuſchauer<lb/> und es qing manchmal laut her. Ich bedachte<lb/> nicht gleich, daß die Charwoche ſchon längſt vorbei<lb/> war und ein Wohlthätigkeitsbazar die Stelle der<lb/> Bühne einnahm. Kurz, ich glaubte anfangs, die<lb/> Schreie ſeien von übermüthigen Schuljungen aus-<lb/> geſtoßen, die auf der Straße lärmen, nachdem ſie<lb/> das Theater verlaſſen haben. Nach wenigen<lb/> Augenblicken wurde mir indeß klar, daß etwas<lb/> Beſonderes vorging. Ich ging in den Raum,<lb/> der an die Küche ſtößt und als Fleiſch-<lb/> kammer dient, ſtieg auf den Tiſch, wo<lb/> man das Fleiſch ſchneidet, und ſah zum Fenſter<lb/> hinaus, das ſich auf den Baugrund mit dem<lb/> Bazar öffnet. O! den gräßlichen Anblick werde<lb/> ich mein Leben lang nicht vergeſſen. Dieſes<lb/> Flammenmeer! Und da, wenige Meter von uns,<lb/> rannten Frauen ſinnlos umher, manche mit<lb/> Kindern im Arm, Alle einen Rettungsweg ſuchend,<lb/> während das Feuer ihnen nachzujagen ſchien.<lb/> Es war entſetzlich. Eine der Frauen klammerte<lb/> ſich an die Stäbe unſeres Fenſtergitters. Als<lb/> ſie uns erblickte, ſtieß ſie ein förmliches Geheul<lb/> der Freude und Hoffnung aus. Andere ſtürm-<lb/> ten auch herbei. Die Mütter ſtreckten uns ihre<lb/> Kinder entgegen und flehten uns an, ſie zuerſt<lb/> hereinzunehmen. Während dieſer Zeit ſtürzten<lb/> zwei Frauen, von denen eine ſehr alt ſchien,<lb/> vor unſeren Augen aus der Gluth heraus, mit<lb/> brennenden Kleidern, wahre Feuerſäulen, und<lb/> brachen nach einem Lauf von vier oder fünf<lb/> Metern wuchtig auf dem Raſen zuſammen, wo<lb/> ſie ſich in ihren Qualen krümmten und wan-<lb/> den. Die armen Frauen! Sie erholten ſich<lb/> nicht wieder. Ich hatte nun genug geſehen.<lb/> Ich eilte in die Küche zurück und holte den<lb/><cb/> Hammer, mit dem wir die Kohle kleinzuſchla-<lb/> gen pflegen. Wir mußten zunächſt das Gitter<lb/> brechen Wir ſchlugen Beide abwechſelnd aus<lb/> Leibeskräften darauf los. Die Frau, die ſich<lb/> angeklammert hatte, ließ nicht locker, wie ſehr<lb/> wir auch baten. Selbſt die Schläge, die ſie<lb/> auf die Finger bekam — das war nicht zu ver-<lb/> meiden — beſtimmten ſie nicht, loszulaſſen.<lb/> Steinſplitter regneten auf ſie; ein Block von<lb/> mindeſtens drei Kilogramm Gewicht ſprang ihr<lb/> ins Geſicht, die Eiſenſtangen, als ſie ſich los-<lb/> zulöſen begannen, verletzten ſie, ihr Kopf war<lb/> wundgeſchlagen, aber ſie ſchien keinen Schmerz<lb/> zu fühlen und wiederholte immer nur: „Retten<lb/> Sie mich! Retten Sie mich!“ Als endlich<lb/> vier Stäbe nachgegeben hatten und das Loch<lb/> groß genug war, daß ein Menſch durchkommen<lb/> kounte, zogen wir mit aller Kraft die Unglück-<lb/> liche zu uns herauf und in die Kammer. Sie<lb/> war die erſte, die der beſtändig größer werden-<lb/> den Gefahr entging. Der Rauch war ſchon<lb/> ſehr dick uud die Hitze ſchrecklich. Mein erſter<lb/> Gedanke war, auf den Baugrund hinabzu-<lb/> ſpringen und die Opfer eins nach dem andern<lb/> meinem Gehilfen Vaudier hinaufzureichen. Das<lb/> Fenſter iſt nämlich ſehr hoch, allein konnten die<lb/> Frauen nicht hinaufgelangen. Aber der Hauſe<lb/> drängte ſo dick und gewaltig gegen die Mauer,<lb/> daß ich meine Abſicht aufgeben und mich darauf<lb/> beſchränken mußte, einen Stuhl hinauszulangen.<lb/> Was ich Ihnen da erzähle, das hat nur einige<lb/> Augenblicke gedauert. Während deſſen war das<lb/> herzzerreißende Jammergeſchrei der Opfer vom<lb/> Gaſthofperſonal gehört worden. Der Geſchäfts-<lb/> führer, der Oberk<supplied>e</supplied>llner, der Küchengehilfe, der<lb/> Kellermeiſter, andere Kellner und Diener liefen<lb/> in die Fleiſchkammer. Wir löſten einander ab<lb/> und zogen wohl drei Viertelſtunden lang die<lb/> Opfer zu uns herein, wie wir Mehlſäcke auf-<lb/> geholt hätten. Sie wurden aus der Kammer in<lb/> den Salon oder in Gaſtzimmer geſchafft, wo<lb/> Docter Eltan und Docter Déeherine ſie fort<lb/> in Pflege nahmen. Die große Mehrzahl<lb/> waren junge Franen. Faſt alle waren ohn-<lb/> mächtig oder völlig ſtumpf, mit offenem Munde<lb/> unfähig, ein einziges Wort zu ſprechen, wenn ſie<lb/> hereingenommen wurden. Einige klammerten ſich<lb/> ſo feſt an den Hals ihrer Retter, daß man ſich<lb/> nur mit großer Anſtrengung von ihnen losmachen<lb/> konnte. Die Kleider hatten bei einigen zu bren-<lb/> nen angefangen. Meinem Gehilfen Vaudier iſt<lb/> die Mütze verbrannt, als er eine arme Frau in<lb/> den Hof hinaustrug, deren Jacke hell loderte und<lb/> deren Geſicht in einem jämmerlichen Zu-<lb/> ſtande war. Männer haben wir nur drei<lb/> hereingeholt, außerdem zwei oder drei kleine<lb/> Mädchen von zehn bis zwölf Jahren.<lb/> Während wir retteten, was zu retten war, that<lb/> wenige Meter von uns das Feuer ſein Zer-<lb/> ſtörungswerk. Das Geſchrei hörte hinter dem<lb/> Bretterzaun bald auf. In der Gluth waren nur<lb/> noch Todte. Alles was lebte, hatten wir hier<lb/> im Hotel.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jLocal" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Locales und Provinzielles.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#g">Olmütz,</hi> 12 Mai.</dateline><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Allerhöchſte Gnadenacte.)</hi> </head> <p>Sr. Majeſtät<lb/> der <hi rendition="#g">Kaiſer</hi> hat dem am 2. März d. J. vom<lb/> Troppauer k. k. Landesgerichte als Schwurgerichts-<lb/> hofe wegen zweifachen Meuchelmordes und der<lb/> zweifachen Brandlegung zum Tode durch den<lb/> Strang verurtheilten 53 Jahre alten Brettſchneider<lb/> Franz <hi rendition="#g">Scharmann</hi> aus Stillſtand bei Sörgs-<lb/> dorf die Todesſtrafe allergnädigſt nachgeſehen und<lb/> dem oberſten Gerichts- und Caſſationshofe die<lb/> Verhängung einer angemeſſenen Freiheitsſtrafe<lb/> überlaſſen. Demgemäß wurde über Franz Schar-<lb/> mann die Strafe des lebenslänglichen ſchweren<lb/> Kerkers verhängt. — Der 39jährigen ledigen<lb/> Marie <hi rendition="#g">Gröger</hi> aus Frankenhau, Bezirk Frei-<lb/> waldau, welche am 11. März l. J. vom Troppauer<lb/> Schwurgerichte wegen Verbrechen des Mordes<lb/> zum Tode verurtheilt worden war, wurde gleich-<lb/> falls die Todesſtrafe nachgeſehen und über ſie<lb/> vom oberſten Gerichtshofe eine 15jährige ſchwere<lb/> Kerkerſtrafe verhängt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Militäriſche Perſonalnachrichten.)</hi> </head> <p>Der<lb/> zum Infanterie-Regimente Nr. 93 transferirte<lb/> Oberſtlieutenant Alphons <hi rendition="#g">Albrecht</hi> iſt geſtern<lb/> zu dem genannten Regimente eingerückt. —<lb/> Major Emil <hi rendition="#g">Swoboda</hi> des Drag.-Regts.<lb/><cb/> Nr. 2 hat ſich geſtern nach Biſenz behufs Ueber-<lb/> nahme des 1. Diviſionscommandos des Drag.-<lb/> Regts. Nr. 2 begeben. — Major Baron <hi rendition="#g">Fron-<lb/> müller</hi> hat einen 8tägigen Urlaub nach Wien<lb/> und Krakau angetreten.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Perſonales.)</hi> </head> <p>Herr Finanzrath Dr. <hi rendition="#g">Sirowy</hi><lb/> wurde von Ungariſch-Hradiſch nach Olmütz über-<lb/> ſetzt und hat mit Anfang dieſes Monats die Lei-<lb/> tung der Gebühren-Abtheilung der hieſigen k. k.<lb/> Finanzbezirksdirection übernommen. — Der neu-<lb/> ernannte Finanzbezirks-Obercommiſſär Leo <hi rendition="#g">Kreuz</hi><lb/> wurde der Gebühren-Abtheilung der hieſigen k. k.<lb/> Finanzbezirksdirection zur Dienſtleiſtung zuge-<lb/> wieſen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Todesfall.)</hi> </head> <p>In Brünn iſt geſtern Nach-<lb/> mittags im Alter von 54 Jahren, Frau Antonie<lb/><hi rendition="#g">Winterholler,</hi> die Witwe nach dem ehema-<lb/> ligen Brünner Bürgermeiſter Guſtav Winterholler<lb/> geſtorben.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Beiſetzung in der Familiengruft.)</hi> </head> <p>Geſtern<lb/> wurden in der am hieſigen Friedhofe befindlichen<lb/> Zwieržina’ſchen Familiengruft fünf Leichen der<lb/> Familie Zwieržina, welche von Mähr.-Oſtrau,<lb/> beziehungsweiſe Wien hieher überführt wurden,<lb/> beigeſetzt. Die Ueberführung und Beiſetzung der<lb/> Leichen wurde durch die hiefige Leichenbeſtattungs-<lb/> Anſtalt <hi rendition="#g">„Pietät“</hi> beſorgt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Olmützer Sparcaſſa.)</hi> </head> <p>Unter dem Vorſitze<lb/> des Heren Bürgermeiſters Carl <hi rendition="#g">Brandhuber</hi><lb/> als Oberdirecter der Olmützer Sparcaſſa fand<lb/> geſtern 4 Uhr Nachmittags in Anweſenheit des<lb/> Herrn k. k. Statthaltereirathes Dr. Hermann<lb/> Freiherrn v. <hi rendition="#g">Pillerstorff</hi> als landesfürſt-<lb/> lichen Commiſſärs die ordentliche Sitzung des<lb/> Sparcaſſa-Ausſchuſſes ſtatt. Zu Beginn der<lb/> Sitzung gedachte der Vorſitzende des früheren<lb/> Oberdirectors, Herrn Altbürgermeiſters Joſef<lb/> v. <hi rendition="#g">Engel,</hi> in Worten der vollſten Anerkennung<lb/> für deſſen langjähriges, fürſorgliches Wirken im<lb/> Intereſſe der Anſtalt, und ſtellte den Antrag,<lb/> demſelben hiefür den Dank ſchriftlich zum Aus-<lb/> druck zu bringen, welcher Antrag zum Beſchluß<lb/> erhoben wurde. Der Reingewinn des Jahres<lb/> 1896 per 41.695 fl. 15 kr. wurde dem Reſerve-<lb/> fonde zugewieſen und aus demſelben nachſtehende<lb/> Beträge als Unterſtützung an die Commune und<lb/> Vereine gewährt. 1. Sta<supplied>d</supplied>tgemeinde Olmütz für<lb/> Schul- und humanitäre Wohlfahrtszwecke 20.000 fl.<lb/> 2. Der Max Joſef Bürgerverſorgungs-Stiftung<lb/> 200 fl., 3. Dem Fonde zur Herſtellung der<lb/> Kunſtuhr 500 fl., 4. Dem Penſionsfonde der<lb/> ſtädt. Muſikcapelle 300 fl., 5. Dem hiſtoriſchen<lb/> Muſeum 100 fl, 6. Dem Fonde zur Beſpeiſung<lb/> armer Schulkinder 200 fl., 7. Der Schülerlade<lb/> der deutſchen Staats-Ober-Realſchule 50 fl., 8.<lb/> Der Schülerlade des deutſchen Staats-Ober-<lb/> Gymnaſiums 50 fl., 9. Dem Schulkreuzervereine<lb/> 200 fl, 10. Der Männer-Ortsgruppe des patriot.<lb/> Hilfsvereins 30 fl., 11. Der Frauen-Ortsgruppe<lb/> des patriotiſchen Hilfsvereines 20 fl., 12. Der<lb/> Olmützer Muſikſchule 100 fl., 13. Dem Bau-<lb/> fonde der St. Mauritzkirche 1000 fl., 14. Dem<lb/> Baufonde der St. Michaelskirche 100 fl., 15.<lb/> Dem Bunde der Deutſchen Nordmährens 20 fl,,<lb/> 16. Der Scharfſchützen-Geſellſchaft 50 fl, 17.<lb/> Dem Frauen-Wohlthätigkeits-Vereine 100 fl., 18.<lb/> Dem Stammfonde der von der Anſtalt<lb/> gegründeten Ferien-Colonie 500 Gulden,<lb/> 19. Der höheren Handelsſchule in Olmütz 500 fl.<lb/> 20. Dem Turnhallen-Baufonde 1000 fl., 21.<lb/> Dem Armen-Inſtitute 300 fl., 22. Der freiw.<lb/> Feuerwehr 200 fl., 23. Dem Vereine „Milde“<lb/> 50 fl., 24. Der Lehrerinnen-Bildungs-Anſtalt<lb/> 200 fl., 25. Dem Kaiſer-Jubiläumsfonde 5000 fl.,<lb/> 26. Der Ortsgemeinde Nebotein im Falle der<lb/> Errichtung eines Kindergartens 300 fl., 27. Der<lb/> Staatsgewerbeſchule in Hohenſtadt 300 fl.<lb/> Summa 31.370 fl. Gleichzeitig wurde der Be-<lb/> ſchluß gefaßt, daß die Sparcaſſa die dem neuen<lb/> Steuergeſetze nach für die Zinſen von Sparein-<lb/> lagen entfallende 1½% Rentenſteuer für die<lb/> Einleger entrichten wird, ſo daß dieſelben die<lb/> 4% Zinſen auch in Zukunft ungeſchmälert weiter<lb/> beziehen werden. Selbſtverſtändlich iſt dieſer Be-<lb/> ſchluß nur bis auf Widerruf giltig.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Vollverſammlung der Section „Olmütz“<lb/> des mähr. ‒ ſchleſ. Sudetengebirgsvereines.)</hi> </head><lb/> <p>Wie bereits gemeldet wurde, fand vorgeſtern in<lb/> der Olmützer Bierhalle die Vollverſammlung<lb/> der Section „Olmütz“ des mähr.-ſchleſ. Sudeten-<lb/> gebirgsvereines unter dem Vorſitze des Obmannes<lb/> Herrn Joſef <hi rendition="#g">Haier</hi> ſtatt. Letzterer erſtattete<lb/> den Jahresbericht, der mit Beifall aufgenommen<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[4]/0004]
Mittheilungen mehrerer hieſiger Blätter über eine
angeblich bevorſtehende Miniſterkriſe ſcheinen
in Wien ein Echo gefunden zu haben; denn
wie uns aus Wien telegraphirt wird, tritt dort
im Abgeordnetenhauſe das Gerücht auf, daß
Miniſterpräſident Baron Banffy ſeine Demiſſion
gegeben habe und mit der Neubildung des Cabi-
netes betraut worden ſei, aus dem einige Miniſter,
wie zum Beiſpiel Finanzminiſter Lukacs ſcheiden
ſollen. Auf Grund zuverläſſiger Informationen
können wir verſichern, daß an dieſer ganzen
Combination nicht einwahres Wort iſt.
Der türkiſch-grichiſche Krieg.) Die griechi-
ſche Regierung iſt, noch den heute vorliegenden
Meldungen bereit, Frieden zu ſchließen und alle
Bedingungen anzunehmen, welche die Großmächte
geſtellt haben, bevor ſie eine Mediation unternehmen.
Die griechiſchen Truppen werden aus Kreta
zurückberufen, die griechiſche Regierung hat der
von den Mächten beſchloſſenen Autonomie der
Inſel Kreta in formeller Weiſe zugeſtimmt.
Geſtern wurde Collectiv-Note der Mächte
den Regierungen in Conſtantinopel und in
Athen überreicht. Die Mächte werden nun im
Intereſſe des Friedens zwiſchen den beiden
kriegführenden Mächten interveniren. In Athen,
wo noch vor Kurzem eine ſo kriegeriſche und
zuverſichtliche Stimmung geherrſcht hatte und
wo namentlich in der Preſſe zum Kriege gehetzt
worden war, iſt jetzt ſtumme Reſignation einge-
treten. Die Rückberufung der Truppen von Kreta
wird von den Zeitungen der Hauptſtadt Griechen-
lands nur einfach verzeichnet, nur „Ephemeris“
bedauert die Abberunfung, die als überſtürzt und
verfrüht bezeichnet wird. „Aſty“ dagegen erblickt
darin den erſten Schritt zur Verſöhnung mit
Europa. Die „Ethnike Hetairia“ wird nun von
allen Seiten angegriffen; ſie wird als der
Sündenbock bezeichnet, der an allem Unheil die
Schuld trägt.
Zur Cataſtrophe in Paris.
Olmütz, 12. Mai.
Monſieur Gomery, der Koch des Hotel zu
Palais, der beim Brand des Wohlthätigkeitsbazars
in Paris 150 Damen das Leben gerettet hat, lie-
ferte einem Berichterſtatter folgende Darſtellung
von ſeiner Rettungsthat: „Ich war“, ſo erzählt
der wackere Mann, „Dienſtag Nachmittag in der
Küche mit Vaudier, meinem Gehilfen. Ich war
eben im Begriffe einen Lendenbraten zu ſpicken.
Als die erſten Schreie ausgeſtoßen wurden, blie-
ben wir ruhig. Sie müſſen nämlich wiſſen, daß
man hier nebenan in derſelben Baracke während
der Charwoche eine Bühne errichtet hatte, wo
ein Stück unter dem Titel „Chriſtus“ aufgeführt
wurde. Dazu kamen viele Schulen als Zuſchauer
und es qing manchmal laut her. Ich bedachte
nicht gleich, daß die Charwoche ſchon längſt vorbei
war und ein Wohlthätigkeitsbazar die Stelle der
Bühne einnahm. Kurz, ich glaubte anfangs, die
Schreie ſeien von übermüthigen Schuljungen aus-
geſtoßen, die auf der Straße lärmen, nachdem ſie
das Theater verlaſſen haben. Nach wenigen
Augenblicken wurde mir indeß klar, daß etwas
Beſonderes vorging. Ich ging in den Raum,
der an die Küche ſtößt und als Fleiſch-
kammer dient, ſtieg auf den Tiſch, wo
man das Fleiſch ſchneidet, und ſah zum Fenſter
hinaus, das ſich auf den Baugrund mit dem
Bazar öffnet. O! den gräßlichen Anblick werde
ich mein Leben lang nicht vergeſſen. Dieſes
Flammenmeer! Und da, wenige Meter von uns,
rannten Frauen ſinnlos umher, manche mit
Kindern im Arm, Alle einen Rettungsweg ſuchend,
während das Feuer ihnen nachzujagen ſchien.
Es war entſetzlich. Eine der Frauen klammerte
ſich an die Stäbe unſeres Fenſtergitters. Als
ſie uns erblickte, ſtieß ſie ein förmliches Geheul
der Freude und Hoffnung aus. Andere ſtürm-
ten auch herbei. Die Mütter ſtreckten uns ihre
Kinder entgegen und flehten uns an, ſie zuerſt
hereinzunehmen. Während dieſer Zeit ſtürzten
zwei Frauen, von denen eine ſehr alt ſchien,
vor unſeren Augen aus der Gluth heraus, mit
brennenden Kleidern, wahre Feuerſäulen, und
brachen nach einem Lauf von vier oder fünf
Metern wuchtig auf dem Raſen zuſammen, wo
ſie ſich in ihren Qualen krümmten und wan-
den. Die armen Frauen! Sie erholten ſich
nicht wieder. Ich hatte nun genug geſehen.
Ich eilte in die Küche zurück und holte den
Hammer, mit dem wir die Kohle kleinzuſchla-
gen pflegen. Wir mußten zunächſt das Gitter
brechen Wir ſchlugen Beide abwechſelnd aus
Leibeskräften darauf los. Die Frau, die ſich
angeklammert hatte, ließ nicht locker, wie ſehr
wir auch baten. Selbſt die Schläge, die ſie
auf die Finger bekam — das war nicht zu ver-
meiden — beſtimmten ſie nicht, loszulaſſen.
Steinſplitter regneten auf ſie; ein Block von
mindeſtens drei Kilogramm Gewicht ſprang ihr
ins Geſicht, die Eiſenſtangen, als ſie ſich los-
zulöſen begannen, verletzten ſie, ihr Kopf war
wundgeſchlagen, aber ſie ſchien keinen Schmerz
zu fühlen und wiederholte immer nur: „Retten
Sie mich! Retten Sie mich!“ Als endlich
vier Stäbe nachgegeben hatten und das Loch
groß genug war, daß ein Menſch durchkommen
kounte, zogen wir mit aller Kraft die Unglück-
liche zu uns herauf und in die Kammer. Sie
war die erſte, die der beſtändig größer werden-
den Gefahr entging. Der Rauch war ſchon
ſehr dick uud die Hitze ſchrecklich. Mein erſter
Gedanke war, auf den Baugrund hinabzu-
ſpringen und die Opfer eins nach dem andern
meinem Gehilfen Vaudier hinaufzureichen. Das
Fenſter iſt nämlich ſehr hoch, allein konnten die
Frauen nicht hinaufgelangen. Aber der Hauſe
drängte ſo dick und gewaltig gegen die Mauer,
daß ich meine Abſicht aufgeben und mich darauf
beſchränken mußte, einen Stuhl hinauszulangen.
Was ich Ihnen da erzähle, das hat nur einige
Augenblicke gedauert. Während deſſen war das
herzzerreißende Jammergeſchrei der Opfer vom
Gaſthofperſonal gehört worden. Der Geſchäfts-
führer, der Oberkellner, der Küchengehilfe, der
Kellermeiſter, andere Kellner und Diener liefen
in die Fleiſchkammer. Wir löſten einander ab
und zogen wohl drei Viertelſtunden lang die
Opfer zu uns herein, wie wir Mehlſäcke auf-
geholt hätten. Sie wurden aus der Kammer in
den Salon oder in Gaſtzimmer geſchafft, wo
Docter Eltan und Docter Déeherine ſie fort
in Pflege nahmen. Die große Mehrzahl
waren junge Franen. Faſt alle waren ohn-
mächtig oder völlig ſtumpf, mit offenem Munde
unfähig, ein einziges Wort zu ſprechen, wenn ſie
hereingenommen wurden. Einige klammerten ſich
ſo feſt an den Hals ihrer Retter, daß man ſich
nur mit großer Anſtrengung von ihnen losmachen
konnte. Die Kleider hatten bei einigen zu bren-
nen angefangen. Meinem Gehilfen Vaudier iſt
die Mütze verbrannt, als er eine arme Frau in
den Hof hinaustrug, deren Jacke hell loderte und
deren Geſicht in einem jämmerlichen Zu-
ſtande war. Männer haben wir nur drei
hereingeholt, außerdem zwei oder drei kleine
Mädchen von zehn bis zwölf Jahren.
Während wir retteten, was zu retten war, that
wenige Meter von uns das Feuer ſein Zer-
ſtörungswerk. Das Geſchrei hörte hinter dem
Bretterzaun bald auf. In der Gluth waren nur
noch Todte. Alles was lebte, hatten wir hier
im Hotel.
Locales und Provinzielles.
Olmütz, 12 Mai.
(Allerhöchſte Gnadenacte.) Sr. Majeſtät
der Kaiſer hat dem am 2. März d. J. vom
Troppauer k. k. Landesgerichte als Schwurgerichts-
hofe wegen zweifachen Meuchelmordes und der
zweifachen Brandlegung zum Tode durch den
Strang verurtheilten 53 Jahre alten Brettſchneider
Franz Scharmann aus Stillſtand bei Sörgs-
dorf die Todesſtrafe allergnädigſt nachgeſehen und
dem oberſten Gerichts- und Caſſationshofe die
Verhängung einer angemeſſenen Freiheitsſtrafe
überlaſſen. Demgemäß wurde über Franz Schar-
mann die Strafe des lebenslänglichen ſchweren
Kerkers verhängt. — Der 39jährigen ledigen
Marie Gröger aus Frankenhau, Bezirk Frei-
waldau, welche am 11. März l. J. vom Troppauer
Schwurgerichte wegen Verbrechen des Mordes
zum Tode verurtheilt worden war, wurde gleich-
falls die Todesſtrafe nachgeſehen und über ſie
vom oberſten Gerichtshofe eine 15jährige ſchwere
Kerkerſtrafe verhängt.
(Militäriſche Perſonalnachrichten.) Der
zum Infanterie-Regimente Nr. 93 transferirte
Oberſtlieutenant Alphons Albrecht iſt geſtern
zu dem genannten Regimente eingerückt. —
Major Emil Swoboda des Drag.-Regts.
Nr. 2 hat ſich geſtern nach Biſenz behufs Ueber-
nahme des 1. Diviſionscommandos des Drag.-
Regts. Nr. 2 begeben. — Major Baron Fron-
müller hat einen 8tägigen Urlaub nach Wien
und Krakau angetreten.
(Perſonales.) Herr Finanzrath Dr. Sirowy
wurde von Ungariſch-Hradiſch nach Olmütz über-
ſetzt und hat mit Anfang dieſes Monats die Lei-
tung der Gebühren-Abtheilung der hieſigen k. k.
Finanzbezirksdirection übernommen. — Der neu-
ernannte Finanzbezirks-Obercommiſſär Leo Kreuz
wurde der Gebühren-Abtheilung der hieſigen k. k.
Finanzbezirksdirection zur Dienſtleiſtung zuge-
wieſen.
(Todesfall.) In Brünn iſt geſtern Nach-
mittags im Alter von 54 Jahren, Frau Antonie
Winterholler, die Witwe nach dem ehema-
ligen Brünner Bürgermeiſter Guſtav Winterholler
geſtorben.
(Beiſetzung in der Familiengruft.) Geſtern
wurden in der am hieſigen Friedhofe befindlichen
Zwieržina’ſchen Familiengruft fünf Leichen der
Familie Zwieržina, welche von Mähr.-Oſtrau,
beziehungsweiſe Wien hieher überführt wurden,
beigeſetzt. Die Ueberführung und Beiſetzung der
Leichen wurde durch die hiefige Leichenbeſtattungs-
Anſtalt „Pietät“ beſorgt.
(Olmützer Sparcaſſa.) Unter dem Vorſitze
des Heren Bürgermeiſters Carl Brandhuber
als Oberdirecter der Olmützer Sparcaſſa fand
geſtern 4 Uhr Nachmittags in Anweſenheit des
Herrn k. k. Statthaltereirathes Dr. Hermann
Freiherrn v. Pillerstorff als landesfürſt-
lichen Commiſſärs die ordentliche Sitzung des
Sparcaſſa-Ausſchuſſes ſtatt. Zu Beginn der
Sitzung gedachte der Vorſitzende des früheren
Oberdirectors, Herrn Altbürgermeiſters Joſef
v. Engel, in Worten der vollſten Anerkennung
für deſſen langjähriges, fürſorgliches Wirken im
Intereſſe der Anſtalt, und ſtellte den Antrag,
demſelben hiefür den Dank ſchriftlich zum Aus-
druck zu bringen, welcher Antrag zum Beſchluß
erhoben wurde. Der Reingewinn des Jahres
1896 per 41.695 fl. 15 kr. wurde dem Reſerve-
fonde zugewieſen und aus demſelben nachſtehende
Beträge als Unterſtützung an die Commune und
Vereine gewährt. 1. Stadtgemeinde Olmütz für
Schul- und humanitäre Wohlfahrtszwecke 20.000 fl.
2. Der Max Joſef Bürgerverſorgungs-Stiftung
200 fl., 3. Dem Fonde zur Herſtellung der
Kunſtuhr 500 fl., 4. Dem Penſionsfonde der
ſtädt. Muſikcapelle 300 fl., 5. Dem hiſtoriſchen
Muſeum 100 fl, 6. Dem Fonde zur Beſpeiſung
armer Schulkinder 200 fl., 7. Der Schülerlade
der deutſchen Staats-Ober-Realſchule 50 fl., 8.
Der Schülerlade des deutſchen Staats-Ober-
Gymnaſiums 50 fl., 9. Dem Schulkreuzervereine
200 fl, 10. Der Männer-Ortsgruppe des patriot.
Hilfsvereins 30 fl., 11. Der Frauen-Ortsgruppe
des patriotiſchen Hilfsvereines 20 fl., 12. Der
Olmützer Muſikſchule 100 fl., 13. Dem Bau-
fonde der St. Mauritzkirche 1000 fl., 14. Dem
Baufonde der St. Michaelskirche 100 fl., 15.
Dem Bunde der Deutſchen Nordmährens 20 fl,,
16. Der Scharfſchützen-Geſellſchaft 50 fl, 17.
Dem Frauen-Wohlthätigkeits-Vereine 100 fl., 18.
Dem Stammfonde der von der Anſtalt
gegründeten Ferien-Colonie 500 Gulden,
19. Der höheren Handelsſchule in Olmütz 500 fl.
20. Dem Turnhallen-Baufonde 1000 fl., 21.
Dem Armen-Inſtitute 300 fl., 22. Der freiw.
Feuerwehr 200 fl., 23. Dem Vereine „Milde“
50 fl., 24. Der Lehrerinnen-Bildungs-Anſtalt
200 fl., 25. Dem Kaiſer-Jubiläumsfonde 5000 fl.,
26. Der Ortsgemeinde Nebotein im Falle der
Errichtung eines Kindergartens 300 fl., 27. Der
Staatsgewerbeſchule in Hohenſtadt 300 fl.
Summa 31.370 fl. Gleichzeitig wurde der Be-
ſchluß gefaßt, daß die Sparcaſſa die dem neuen
Steuergeſetze nach für die Zinſen von Sparein-
lagen entfallende 1½% Rentenſteuer für die
Einleger entrichten wird, ſo daß dieſelben die
4% Zinſen auch in Zukunft ungeſchmälert weiter
beziehen werden. Selbſtverſtändlich iſt dieſer Be-
ſchluß nur bis auf Widerruf giltig.
(Vollverſammlung der Section „Olmütz“
des mähr. ‒ ſchleſ. Sudetengebirgsvereines.)
Wie bereits gemeldet wurde, fand vorgeſtern in
der Olmützer Bierhalle die Vollverſammlung
der Section „Olmütz“ des mähr.-ſchleſ. Sudeten-
gebirgsvereines unter dem Vorſitze des Obmannes
Herrn Joſef Haier ſtatt. Letzterer erſtattete
den Jahresbericht, der mit Beifall aufgenommen
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Benjamin Fiechter, Susanne Haaf: Bereitstellung der digitalen Textausgabe (Konvertierung in das DTA-Basisformat).
(2018-01-26T15:49:55Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
grepect GmbH: Bereitstellung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T15:49:55Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Amelie Meister: Vorbereitung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T15:49:55Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |