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[N. N.]: Kuchemaistrey. [Nürnberg], [um 1490].

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darffest der mach also vil oder wenig vnd wen du sie bedarffest
zu seltzamen zeiten so füel ein schaff mit brunnen wasser henck
sie darein alß lang biß der kleib erweicht vnnd floße in ab.
Darnach begeüeß sie mit anderm frischen wasser schon laß
trucken vnd trag sie den füer

xliij.¶ Jtem sangen vber iar zu behalten alß korn oder weissen
so nym sie in der grüene ab so sie seng sein vnd derre sie in einem
bachoffen oder an der sunnen. behalt sie empor alß die kirschen
vnd wen du die haben wilt so leg sie in frisch brunnen wasser
sie kumen wider zu ir krafft da mit seüed iung hüener oder mach
sie ab mit einem kleinen specklein vnd saltz. oder mit milchschmaltz
Auch seind die wild vogel gut darin gesotten vnd dewig. Jtem
düerre birn von allen geschlechten mag man also behalten.

xliiij.¶ Item von düerren ruben vnd steckruben die aller besten
so man iungen gereüechten prüeling darunter seüedt vnd mit
milchschmaltch vnd saltz abgemacht dz ist gerecht.

xlv.¶ Jtem gereüecht fleisch mit nesselen das leit vnd wüermet
nicht vber iar.

¶Müeßer zu machen.

xlvi.¶ Holdermuß zu machen. Nym holderblüet vnd brock sy
in ein siedenige güete milch ein gut teyl laß sieden treib es durch
ein tuch mach einen hertten teick von ayren vnd wel dar auß
düene pleter. schneid den teigk klein in wüermleinß weiß thu
in in die siedigen milch dz sie ymmer sied. vnd rüer dz wol dz es sich
vermisch. saltz es vnd mach es ab mit milchschmaltz

xlvij.¶ Jtem ein ander holdermuß von beren. Nym die holderbere
wasch sie schon. nym den weiß gebets brot. stoß dy
ber vnd das brot mit guttem wein oder hüenerbrüe. thu geriben
leckuchen oder honig dar zu mach es ab mit wurtzen
treib es durch ein tuch in einem haffen oder in ein pfannen
laß wallen vnd see wurtz darauff.

¶ Jtem wiltu machen ein muß von mußbirn. So thüee in
alß den holderberen

darffest der mach also vil oder wenig vnd wen du sie bedarffest
zu seltzamen zeiten so fuͤel ein schaff mit brunnen wasser henck
sie darein alß lang biß der kleib erweicht vnnd floße in ab.
Darnach begeuͤeß sie mit anderm frischen wasser schon laß
trucken vnd trag sie den fuͤer

xliij.¶ Jtem sangen vber iar zu behalten alß korn oder weissen
so nym sie in der gruͤene ab so sie seng sein vnd derre sie in einem
bachoffen oder an der sunnen. behalt sie empor alß die kirschen
vnd wen du die haben wilt so leg sie in frisch brunnen wasser
sie kumen wider zu ir krafft da mit seuͤed iung huͤener oder mach
sie ab mit einem kleinen specklein vnd saltz. oder mit milchschmaltz
Auch seind die wild vogel gut darin gesotten vnd dewig. Jtem
duͤerre birn von allen geschlechten mag man also behalten.

xliiij.¶ Item von duͤerren ruben vnd steckruben die aller besten
so man iungen gereuͤechten pruͤeling darunter seuͤedt vnd mit
milchschmaltch vnd saltz abgemacht dz ist gerecht.

xlv.¶ Jtem gereuͤecht fleisch mit nesselen das leit vnd wuͤermet
nicht vber iar.

¶Muͤeßer zu machen.

xlvi.¶ Holdermuß zu machen. Nym holderbluͤet vnd brock sy
in ein siedenige guͤete milch ein gut teyl laß sieden treib es durch
ein tuch mach einen hertten teick von ayren vnd wel dar auß
duͤene pleter. schneid den teigk klein in wuͤermleinß weiß thu
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vermisch. saltz es vnd mach es ab mit milchschmaltz

xlvij.¶ Jtem ein ander holdermuß von beren. Nym die holderbere
wasch sie schon. nym den weiß gebets brot. stoß dy
ber vnd das brot mit guttem wein oder huͤenerbruͤe. thu geriben
leckuchen oder honig dar zu mach es ab mit wurtzen
treib es durch ein tuch in einem haffen oder in ein pfannen
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alß den holderberen

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[0025] darffest d̃ mach also vil od̃ wenig vñ wen du sie bedarffest zu seltzamẽ zeiten so fuͤel ein schaff mit brunnẽ wasser henck sie darein alß lang biß der kleib erweicht vnnd floße in ab. Darnach begeuͤeß sie mit anderm frischen wasser schon laß trucken vnd trag sie den fuͤer xliij.¶ Jtem sangẽ vber iar zu behaltẽ alß korn od̃ weissen so nym sie in der gruͤene ab so sie seng sein vñ derre sie in einẽ bachoffen od̃ an der sunnẽ. behalt sie empor alß die kirschẽ vnd wen du die habẽ wilt so leg sie in frisch brunnẽ wasser sie kumẽ wider zu ir krafft da mit seuͤed iung huͤener od̃ mach sie ab mit einẽ kleinẽ speckleĩ vñ saltz. od̃ mit milchschmaltz Auch seind die wild vogel gut darin gesottẽ vñ dewig. Jtẽ duͤerre birn von allẽ geschlechtẽ mag man also behalten. xliiij.¶ Itẽ von duͤerren ruben vñ steckrubẽ die aller besten so man iungen gereuͤechten pruͤeling darunter seuͤedt vnd mit milchschmaltch vnd saltz abgemacht dz ist gerecht. xlv.¶ Jtem gereuͤecht fleisch mit nesselen das leit vnd wuͤermet nicht vber iar. ¶Muͤeßer zu machen. xlvi.¶ Holdermuß zu machẽ. Nym holderbluͤet vñ brock sy in ein siedenige guͤete milch ein gut teyl laß siedẽ treib es durch ein tuch mach einẽ herttẽ teick von ayrẽ vñ wel dar auß duͤene pleter. schneid den teigk klein in wuͤermleinß weiß thu in in die siedigẽ milch dz sie ym̃er sied. vñ ruͤer dz wol dz es sich vermisch. saltz es vñ mach es ab mit milchschmaltz xlvij.¶ Jtem ein and̃ holdermuß von beren. Nym die holderbere wasch sie schon. nym den weiß gebets brot. stoß dy ber vnd das brot mit guttem wein oder huͤenerbruͤe. thu geriben leckuchen oder honig dar zu mach es ab mit wurtzen treib es durch ein tuch in einem haffen oder in ein pfannen laß wallen vnd see wurtz darauff. ¶ Jtem wiltu machen ein muß von mußbirn. So thuͤee in alß den holderberen

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Zitationshilfe: [N. N.]: Kuchemaistrey. [Nürnberg], [um 1490], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kuchemaistrey_1490/25>, abgerufen am 22.12.2024.