Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 29, Nürnberg, 1673.

Bild:
<< vorherige Seite

müller mit 2. Regimentern zu fuß nach dem Pader-
bornischen ins Saurland/ und der Gravschafft
Lippe gegangen/ der Printz von Lottringen hat
sich mit soviel Regimentern zu Pferd und einem zu
Fuß in den Wester Wald an den Lahnfluß gelegt/
daß Leßlische und Cherintsche Regiment zu Fuß
sind nach den Bergischen zu Sieburg/ und der
Orten. Die Artollerie ist mit aller Zugehör zu
Lintz/ und am selbigen Ufer deß Rheins. Das
Ploische und Kniegische zu Fuß sind am Ufer ge-
gen über etc./ samt zwey Regimentern zu Pferd.
Der Oberst Streni zu Sintzig/ Oberwintern. etc.
Die Alt-Lothringische liegen auff der Aar. Nach
der Mosel sind 500. Kaysersteinische/ und so viel
vom Marg. Granischen Regiment zu Fuß/ und
werden noch die 4000. aus Sachsen/ täglich er-
wartet. Morgen soll auch das Fränckische Regi-
ment ihre in Francken angewiesene Quartier bezie-
hen/ zu welchem bereits alle nothwendige Verord-
nung geschehen. Zu Neustadt an der Aysch sind die-
ser Tagen die 2. Lothringis. Reuter/ so vor etlichen
Wochen/ die Kaiserl. Post angefallen/ und ausge-
plündert/ mit dem Schwerd elendiglich gerichtet
worden.

Vom Moselstrohm am 18. Dito.)

Am verlittenen
Mitwoch ist der M. de Turenne von Dillingen/ allwo das
Hauptquartier gewesen/ auffgebrochen/ hat seinen March

bey

müller mit 2. Regimentern zu fuß nach dem Pader-
bornischen ins Saurland/ und der Gravschafft
Lippe gegangen/ der Printz von Lottringen hat
sich mit soviel Regimentern zu Pferd und einem zu
Fuß in den Wester Wald an den Lahnfluß gelegt/
daß Leßlische und Cherintsche Regiment zu Fuß
sind nach den Bergischen zu Sieburg/ und der
Orten. Die Artollerie ist mit aller Zugehör zu
Lintz/ und am selbigen Ufer deß Rheins. Das
Ploische und Kniegische zu Fuß sind am Ufer ge-
gen über ꝛc./ samt zwey Regimentern zu Pferd.
Der Oberst Streni zu Sintzig/ Oberwintern. ꝛc.
Die Alt-Lothringische liegen auff der Aar. Nach
der Mosel sind 500. Kaysersteinische/ und so viel
vom Marg. Granischen Regiment zu Fuß/ und
werden noch die 4000. aus Sachsen/ täglich er-
wartet. Morgen soll auch das Fränckische Regi-
ment ihre in Francken angewiesene Quartier bezie-
hen/ zu welchem bereits alle nothwendige Verord-
nung geschehen. Zu Neustadt an der Aysch sind die-
ser Tagen die 2. Lothringis. Reuter/ so vor etlichen
Wochen/ die Kaiserl. Post angefallen/ und ausge-
plündert/ mit dem Schwerd elendiglich gerichtet
worden.

Vom Moselstrohm am 18. Dito.)

Am verlittenen
Mitwoch ist der M. de Turenne von Dillingen/ allwo das
Hauptquartier gewesen/ auffgebrochen/ hat seinen March

bey
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="jArticle" n="1">
        <p><pb facs="#f0005" n="[5]"/>
müller mit 2. Regimentern zu fuß nach dem Pader-<lb/>
bornischen ins Saurland/ und der Gravschafft<lb/>
Lippe gegangen/ der Printz von Lottringen hat<lb/>
sich mit soviel Regimentern zu Pferd und einem zu<lb/>
Fuß in den Wester Wald an den Lahnfluß gelegt/<lb/>
daß Leßlische und Cherintsche Regiment zu Fuß<lb/>
sind nach den Bergischen zu Sieburg/ und der<lb/>
Orten. Die Artollerie ist mit aller Zugehör zu<lb/>
Lintz/ und am selbigen Ufer deß Rheins. Das<lb/>
Ploische und Kniegische zu Fuß sind am Ufer ge-<lb/>
gen über &#xA75B;c./ samt zwey Regimentern zu Pferd.<lb/>
Der Oberst Streni zu Sintzig/ Oberwintern. &#xA75B;c.<lb/>
Die Alt-Lothringische liegen auff der Aar. Nach<lb/>
der Mosel sind 500. Kaysersteinische/ und so viel<lb/>
vom Marg. Granischen Regiment zu Fuß/ und<lb/>
werden noch die 4000. aus Sachsen/ täglich er-<lb/>
wartet. Morgen soll auch das Fränckische Regi-<lb/>
ment ihre in Francken angewiesene Quartier bezie-<lb/>
hen/ zu welchem bereits alle nothwendige Verord-<lb/>
nung geschehen. Zu Neustadt an der Aysch sind die-<lb/>
ser Tagen die 2. Lothringis. Reuter/ so vor etlichen<lb/>
Wochen/ die Kaiserl. Post angefallen/ und ausge-<lb/>
plündert/ mit dem Schwerd elendiglich gerichtet<lb/>
worden.</p>
      </div><lb/>
      <div type="jArticle" n="1">
        <head>Vom Moselstrohm am 18. Dito.)</head>
        <p>Am verlittenen<lb/>
Mitwoch ist der M. de Turenne von Dillingen/ allwo das<lb/>
Hauptquartier gewesen/ auffgebrochen/ hat seinen March<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">bey</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[5]/0005] müller mit 2. Regimentern zu fuß nach dem Pader- bornischen ins Saurland/ und der Gravschafft Lippe gegangen/ der Printz von Lottringen hat sich mit soviel Regimentern zu Pferd und einem zu Fuß in den Wester Wald an den Lahnfluß gelegt/ daß Leßlische und Cherintsche Regiment zu Fuß sind nach den Bergischen zu Sieburg/ und der Orten. Die Artollerie ist mit aller Zugehör zu Lintz/ und am selbigen Ufer deß Rheins. Das Ploische und Kniegische zu Fuß sind am Ufer ge- gen über ꝛc./ samt zwey Regimentern zu Pferd. Der Oberst Streni zu Sintzig/ Oberwintern. ꝛc. Die Alt-Lothringische liegen auff der Aar. Nach der Mosel sind 500. Kaysersteinische/ und so viel vom Marg. Granischen Regiment zu Fuß/ und werden noch die 4000. aus Sachsen/ täglich er- wartet. Morgen soll auch das Fränckische Regi- ment ihre in Francken angewiesene Quartier bezie- hen/ zu welchem bereits alle nothwendige Verord- nung geschehen. Zu Neustadt an der Aysch sind die- ser Tagen die 2. Lothringis. Reuter/ so vor etlichen Wochen/ die Kaiserl. Post angefallen/ und ausge- plündert/ mit dem Schwerd elendiglich gerichtet worden. Vom Moselstrohm am 18. Dito.) Am verlittenen Mitwoch ist der M. de Turenne von Dillingen/ allwo das Hauptquartier gewesen/ auffgebrochen/ hat seinen March bey

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Der Erscheinungsort Nürnberg und der Verlag Felße… [mehr]

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-10-30T14:58:36Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-10-30T14:58:36Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: normalisiert; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0029_1673
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0029_1673/5
Zitationshilfe: Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 29, Nürnberg, 1673, S. [5]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0029_1673/5>, abgerufen am 21.11.2024.