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Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 20, Nürnberg, 1673.

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Herr Feld-Marschall Montecuccoli soll
nach Eroberung der Chur-Cöllnischen
Residentz-Stadt Bonn noch mehrere Ort ein-
genommen haben. Beede Schlösser Kerpen
und Lechnich sind berennt/ weil solche schäd-
lich zu seyn geachtet worden. Man meint/ es
auch Disseldorff gelten dörffte. Hochgedach-
ter Kaiserl. General soll benebens etliche tau-
send zuruck gecommandirt haben/ den Tu-
renne aus seinem Nest zu treiben. Diese/
da sie an ihre Churfürstl. Durchl. zu Heidel-
berg gelangen lassen/ ihnen/ gleich den Fran-
tzosen/ eine Brücke bey Monheim über das
Wasser zu gestatten/ haben sie nicht allein des-
sen Willfahrung/ sondern auch dergleichen
Anerbiethungen/ erlanget/ daß ihnen mit
noch bessrer- und grössrer Befördernuß/ und
Zuneigung als den Frantzosen geschehen/ be-
gegnet werden soll. Turenne/ zieht sich/ dem
Verlaut nach/ um dieser Ursach willen/ wieder
gegen Philippsburg/ wohin auch die kupferne
Schiffe bereits voran geschickt worden. Herr
Grav. Montecuccoli hält sich zum Briel auf/

wo-


Herr Feld-Marschall Montecuccoli soll
nach Eroberung der Chur-Cöllnischen
Residentz-Stadt Bonn noch mehrere Ort ein-
genommen haben. Beede Schlösser Kerpen
und Lechnich sind berennt/ weil solche schäd-
lich zu seyn geachtet worden. Man meint/ es
auch Disseldorff gelten dörffte. Hochgedach-
ter Kaiserl. General soll benebens etliche tau-
send zuruck gecommandirt haben/ den Tu-
renne aus seinem Nest zu treiben. Diese/
da sie an ihre Churfürstl. Durchl. zu Heidel-
berg gelangen lassen/ ihnen/ gleich den Fran-
tzosen/ eine Brücke bey Monheim über das
Wasser zu gestatten/ haben sie nicht allein des-
sen Willfahrung/ sondern auch dergleichen
Anerbiethungen/ erlanget/ daß ihnen mit
noch bessrer- und grössrer Befördernuß/ und
Zuneigung als den Frantzosen geschehen/ be-
gegnet werden soll. Turenne/ zieht sich/ dem
Verlaut nach/ um dieser Ursach willen/ wieder
gegen Philippsburg/ wohin auch die kupferne
Schiffe bereits voran geschickt worden. Herr
Grav. Montecuccoli hält sich zum Briel auf/

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[[2]/0002] Herr Feld-Marschall Montecuccoli soll nach Eroberung der Chur-Cöllnischen Residentz-Stadt Bonn noch mehrere Ort ein- genommen haben. Beede Schlösser Kerpen und Lechnich sind berennt/ weil solche schäd- lich zu seyn geachtet worden. Man meint/ es auch Disseldorff gelten dörffte. Hochgedach- ter Kaiserl. General soll benebens etliche tau- send zuruck gecommandirt haben/ den Tu- renne aus seinem Nest zu treiben. Diese/ da sie an ihre Churfürstl. Durchl. zu Heidel- berg gelangen lassen/ ihnen/ gleich den Fran- tzosen/ eine Brücke bey Monheim über das Wasser zu gestatten/ haben sie nicht allein des- sen Willfahrung/ sondern auch dergleichen Anerbiethungen/ erlanget/ daß ihnen mit noch bessrer- und grössrer Befördernuß/ und Zuneigung als den Frantzosen geschehen/ be- gegnet werden soll. Turenne/ zieht sich/ dem Verlaut nach/ um dieser Ursach willen/ wieder gegen Philippsburg/ wohin auch die kupferne Schiffe bereits voran geschickt worden. Herr Grav. Montecuccoli hält sich zum Briel auf/ wo-

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Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-10-30T14:58:43Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
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Zitationshilfe: Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 20, Nürnberg, 1673, S. [2]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0020_1673/2>, abgerufen am 22.12.2024.