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Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 18, Nürnberg, 1673.

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Philipps-Burg/ durch eine sonderbahre Kriegs-
List/ von den Kaiserl. eingenommen worden. Auff
den 26. Christmonats [st.] n. als am Fest deß ersten
Märtyrers Stephani/ und andern Christ-Tag
ist angestellt das Tauff-Parquet deß mit höchsten
Freuden gebohrnen ersten Printzens zu Sachsen-
Lauenburg/ so gebohren den 19. Octobr. zu Ba-
den und Tauff-Zeugen sind erbeten Ihr Majest.
die Kaiserin/ König in Spanien/ Chur-Fürst zu
Trier/ Chur-Fürst zu Maintz/ Chur-Fürst zu
Sachsen/ neben dessen Gemahlin/ Hertzog zu
Sultzbach. u. a. m. GOtt erhalte diese Landes
Hoffnung zu seiner Hoch-Fürstl. Hauses Zier und
Trost.

(Cölln den 9. Novembr.)

Nach dem zwischen Bon und An-
dernach der Printz von Oranien sich mit der Kayserlichen In-
fanterie/ welche in die 70. Schiff herunter geführet worden/ con-
jungirt/ hat Er sich kurtz nacher Bon gewendet/ selbiges berennet/
und bis dato seither Mon- und Dienstag beschossen/ und nun-
mehr wie berichtet wird/ schon unter dem Geschütz und an den
Graben stehet/ dahero es bald schlecht mit dieser Stadt und ar-
men Einwohnern ablauffen dörffte/ weil sie nebens den darinn
sich befindenden Frantzosen alle angebottene Gnad und Condi-
tionen abgeschlagen/ und also die Kayserliche und Printzische Ar-
mee Gewalt davor zu gebrauchen obligirt haben. Der Com-
mandant (welcher der bekante Mombas seyn soll) hat Ordre
von dem König diesen Ort biß auff den letzten Mann zu defen-
dirn/ mag auch in der Hoffnung noch stehen/ daß der Succurs
unter dem Marschall d' Humieres und Duc de Luxembourg
anhero destinirt/ noch in Anzug zey/ welches auch so weit nicht

ohne/

Philipps-Burg/ durch eine sonderbahre Kriegs-
List/ von den Kaiserl. eingenommen worden. Auff
den 26. Christmonats [st.] n. als am Fest deß ersten
Märtyrers Stephani/ und andern Christ-Tag
ist angestellt das Tauff-Parquet deß mit höchsten
Freuden gebohrnen ersten Printzens zu Sachsen-
Lauenburg/ so gebohren den 19. Octobr. zu Ba-
den und Tauff-Zeugen sind erbeten Ihr Majest.
die Kaiserin/ König in Spanien/ Chur-Fürst zu
Trier/ Chur-Fürst zu Maintz/ Chur-Fürst zu
Sachsen/ neben dessen Gemahlin/ Hertzog zu
Sultzbach. u. a. m. GOtt erhalte diese Landes
Hoffnung zu seiner Hoch-Fürstl. Hauses Zier und
Trost.

(Cölln den 9. Novembr.)

Nach dem zwischen Bon und An-
dernach der Printz von Oranien sich mit der Kayserlichen In-
fanterie/ welche in die 70. Schiff herunter geführet worden/ con-
jungirt/ hat Er sich kurtz nacher Bon gewendet/ selbiges berennet/
und bis dato seither Mon- und Dienstag beschossen/ und nun-
mehr wie berichtet wird/ schon unter dem Geschütz und an den
Graben stehet/ dahero es bald schlecht mit dieser Stadt und ar-
men Einwohnern ablauffen dörffte/ weil sie nebens den darinn
sich befindenden Frantzosen alle angebottene Gnad und Condi-
tionen abgeschlagen/ und also die Kayserliche und Printzische Ar-
mee Gewalt davor zu gebrauchen obligirt haben. Der Com-
mandant (welcher der bekante Mombas seyn soll) hat Ordre
von dem König diesen Ort biß auff den letzten Mann zu defen-
dirn/ mag auch in der Hoffnung noch stehen/ daß der Succurs
unter dem Marschall d’ Humieres und Duc de Luxembourg
anhero destinirt/ noch in Anzug zey/ welches auch so weit nicht

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[[4]/0004] Philipps-Burg/ durch eine sonderbahre Kriegs- List/ von den Kaiserl. eingenommen worden. Auff den 26. Christmonats st. n. als am Fest deß ersten Märtyrers Stephani/ und andern Christ-Tag ist angestellt das Tauff-Parquet deß mit höchsten Freuden gebohrnen ersten Printzens zu Sachsen- Lauenburg/ so gebohren den 19. Octobr. zu Ba- den und Tauff-Zeugen sind erbeten Ihr Majest. die Kaiserin/ König in Spanien/ Chur-Fürst zu Trier/ Chur-Fürst zu Maintz/ Chur-Fürst zu Sachsen/ neben dessen Gemahlin/ Hertzog zu Sultzbach. u. a. m. GOtt erhalte diese Landes Hoffnung zu seiner Hoch-Fürstl. Hauses Zier und Trost. (Cölln den 9. Novembr.) Nach dem zwischen Bon und An- dernach der Printz von Oranien sich mit der Kayserlichen In- fanterie/ welche in die 70. Schiff herunter geführet worden/ con- jungirt/ hat Er sich kurtz nacher Bon gewendet/ selbiges berennet/ und bis dato seither Mon- und Dienstag beschossen/ und nun- mehr wie berichtet wird/ schon unter dem Geschütz und an den Graben stehet/ dahero es bald schlecht mit dieser Stadt und ar- men Einwohnern ablauffen dörffte/ weil sie nebens den darinn sich befindenden Frantzosen alle angebottene Gnad und Condi- tionen abgeschlagen/ und also die Kayserliche und Printzische Ar- mee Gewalt davor zu gebrauchen obligirt haben. Der Com- mandant (welcher der bekante Mombas seyn soll) hat Ordre von dem König diesen Ort biß auff den letzten Mann zu defen- dirn/ mag auch in der Hoffnung noch stehen/ daß der Succurs unter dem Marschall d’ Humieres und Duc de Luxembourg anhero destinirt/ noch in Anzug zey/ welches auch so weit nicht ohne/

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Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-10-30T14:57:18Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-10-30T14:57:18Z)

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Zitationshilfe: Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 18, Nürnberg, 1673, S. [4]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0018_1673/4>, abgerufen am 21.11.2024.