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Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 8, Nürnberg, 1673.

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Käiserl. Majestät werden gegen den 6. No-
vemb. hier in der Nähe zur Neustatt erwar-
tet/ und sind dahero etwas zeitigers zu Grätz
ankommen/ damit sie den eingerissenen Re-
gierungs-Mängeln remediren. Die Land-
Stände hatten Anstalten gemacht/ in gefärb-
ten Kleidern sie zu empfangen; Sie haben in
der Trauer solches verrichten; und dahero
viel in der Eil sich von neuen kleiden lassen
müssen. Ein Courier aus Brüssel/ so vor 2.
Tagen gen Hof gegangen/ bringt mit/ daß
nun zwischen Spanien und Franckreich der
Bruch geschehen. Es will verlauten/ daß zu
Paris eine grosse und offentliche Schwürig-
keit gegen dem König seye/ wegen geführten
Kriegs/ und sonderlich auch wegen vieler vor
Mastricht gebliebener hoher Stands-Ge-
bohrnen Eheherren hinterlassenen Wittiben/
indeme diesen der König ihr Lebtage dero Leib-
geding versprochen/ nun aber nicht gehalten
wird.

(Haag vom 28. Septemb.)

Zum Frieden ist
keine Hoffnung/ sondern es läst sich allhier zur Con-
tinuation deß Kriegs an/ und gehet der Printz von
Oranien ehister Tagen mit 10000. Mann nach
Braband/ sich mit Spanien zu conjungirn/ wider

Franck-

Käiserl. Majestät werden gegen den 6. No-
vemb. hier in der Nähe zur Neustatt erwar-
tet/ und sind dahero etwas zeitigers zu Grätz
ankommen/ damit sie den eingerissenen Re-
gierungs-Mängeln remediren. Die Land-
Stände hatten Anstalten gemacht/ in gefärb-
ten Kleidern sie zu empfangen; Sie haben in
der Trauer solches verrichten; und dahero
viel in der Eil sich von neuen kleiden lassen
müssen. Ein Courier aus Brüssel/ so vor 2.
Tagen gen Hof gegangen/ bringt mit/ daß
nun zwischen Spanien und Franckreich der
Bruch geschehen. Es will verlauten/ daß zu
Paris eine grosse und offentliche Schwürig-
keit gegen dem König seye/ wegen geführten
Kriegs/ und sonderlich auch wegen vieler vor
Mastricht gebliebener hoher Stands-Ge-
bohrnen Eheherren hinterlassenen Wittiben/
indeme diesen der König ihr Lebtage dero Leib-
geding versprochen/ nun aber nicht gehalten
wird.

(Haag vom 28. Septemb.)

Zum Frieden ist
keine Hoffnung/ sondern es läst sich allhier zur Con-
tinuation deß Kriegs an/ und gehet der Printz von
Oranien ehister Tagen mit 10000. Mann nach
Braband/ sich mit Spanien zu conjungirn/ wider

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[[5]/0005] Käiserl. Majestät werden gegen den 6. No- vemb. hier in der Nähe zur Neustatt erwar- tet/ und sind dahero etwas zeitigers zu Grätz ankommen/ damit sie den eingerissenen Re- gierungs-Mängeln remediren. Die Land- Stände hatten Anstalten gemacht/ in gefärb- ten Kleidern sie zu empfangen; Sie haben in der Trauer solches verrichten; und dahero viel in der Eil sich von neuen kleiden lassen müssen. Ein Courier aus Brüssel/ so vor 2. Tagen gen Hof gegangen/ bringt mit/ daß nun zwischen Spanien und Franckreich der Bruch geschehen. Es will verlauten/ daß zu Paris eine grosse und offentliche Schwürig- keit gegen dem König seye/ wegen geführten Kriegs/ und sonderlich auch wegen vieler vor Mastricht gebliebener hoher Stands-Ge- bohrnen Eheherren hinterlassenen Wittiben/ indeme diesen der König ihr Lebtage dero Leib- geding versprochen/ nun aber nicht gehalten wird. (Haag vom 28. Septemb.) Zum Frieden ist keine Hoffnung/ sondern es läst sich allhier zur Con- tinuation deß Kriegs an/ und gehet der Printz von Oranien ehister Tagen mit 10000. Mann nach Braband/ sich mit Spanien zu conjungirn/ wider Franck-

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Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-10-30T14:58:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
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Zitationshilfe: Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 8, Nürnberg, 1673, S. [5]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0008_1673/5>, abgerufen am 24.11.2024.