Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 5, Nürnberg, 1673.zugehen. Ihre Macht ist nun mit dem Schnei- Franckfurt/ vom 18. Sept. Durch gestern und heut von oben herab kom- men
zugehen. Ihre Macht ist nun mit dem Schnei- Franckfurt/ vom 18. Sept. Durch gestern und heut von oben herab kom- men
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zugehen. Ihre Macht ist nun mit dem Schnei-
dauischen Regiment/ und dem Lothringischen Heer
von 3000. Mann verstärcket worden. Hergegen
in Franckreich alles/ was nur Waffen tragen
kan/ zusammen gezogen und gemustert wird/ zu
dem End auch ein neuer Tax auff jedes Haubt ge-
setzt ist/ welcher durchgehends/ und ohne Unter-
scheid soll bezahlt/ und damit auff nechstkommen-
den Novembr. der Anfang gemacht werden. Der
König selbst aber stehet bey Metz/ mit 15. biß
16000. Mann/ so zu einem ehsten Auffbruch/ ohn-
wissend wohin/ sich fertigzuhalten/ beordert sind.
Erstgedachter König hat den Verlust etlicher vor
Trier gebliebener hoher Kriegs-Bedienten/ dar-
unter 5. Capitains vom Königl. Regiment übel
empfunden/ auff erhaltene Nachricht aber/ daß
ohne solchen Einbuß die Stadt nicht mögen erobert
werden/ sich besänfftigen lassen. In Aschaffen-
burg ist den 17. (27.) dieses in dem alten Schloß ei-
ne Feuersbrunst entstanden/ daß die Helfft dessel-
ben alten herrlichen Gebäues abgebronnen/ wie es
ausgekommen/ will niemand wissen.
Franckfurt/ vom 18. Sept.
Durch gestern und heut von oben herab kom-
mende Passagiers vernimt man/ daß der Herr
General Sporck im Nachsetzen 500. von den
Frantzosen erlegt/ und 7. Standarten bekom-
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Zitationshilfe: | Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 5, Nürnberg, 1673, S. [3]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0005_1673/3>, abgerufen am 29.06.2024. |