Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[Braunschweig-Lüneburg, Herzog Heinrich von]: Kirchenordnung: Wie es mit Christlicher Lere/ reichung der Sacrament/ Ordination der Diener des Euangelij/ Ordentlichen Ceremonien/ Visitation/ Consistorio vnd Schulen/ Jm Hertzogthumb Lünenburgk. Ulssen, 1598.

Bild:
<< vorherige Seite

Also sollen auch die Menner jre Weiber lieben / als jre eigene leibe. Wer sein Weib liebet / der liebet sich selbst / Denn niemand hat jemals sein eigen Fleisch gehasset / Sondern er neret es / vnd pfleget sein / gleich wie auch der HErr die Gemeine.

Die Weiber sein vnterthan jren Mennern / als dem HERRN / Denn der Man ist des Weibes Heubt / gleich wie auch Christus das Heubt ist der Gemeine / vnd er ist seines Leibes Heiland / Aber wie nu die Gemeine ist Christo vnterthan / Also auch die Weiber jren Mennern / in allen dingen.

Zum dritten / ist auch zu mercken / das beide vmb der Sünde willen des Menschen / dem Manne vnd auch der Frawen / in solchem stande / das Creutz von Gott aufferlegt sey / Denn also schreibet Moises / Genesis 3.

Gott sprach zu der Frawen / Ich wil dir viel Kummer schaffen / wenn du schwanger wirst / du solt deine Kinder mit kummer geberen / vnd du solt dich drücken vor deinem Manne / vnd er sol dein Herr sein.

Also sollen auch die Menner jre Weiber lieben / als jre eigene leibe. Wer sein Weib liebet / der liebet sich selbst / Denn niemand hat jemals sein eigen Fleisch gehasset / Sondern er neret es / vnd pfleget sein / gleich wie auch der HErr die Gemeine.

Die Weiber sein vnterthan jren Mennern / als dem HERRN / Denn der Man ist des Weibes Heubt / gleich wie auch Christus das Heubt ist der Gemeine / vnd er ist seines Leibes Heiland / Aber wie nu die Gemeine ist Christo vnterthan / Also auch die Weiber jren Mennern / in allen dingen.

Zum dritten / ist auch zu mercken / das beide vmb der Sünde willen des Menschen / dem Manne vnd auch der Frawen / in solchem stande / das Creutz von Gott aufferlegt sey / Denn also schreibet Moises / Genesis 3.

Gott sprach zu der Frawen / Ich wil dir viel Kummer schaffen / wenn du schwanger wirst / du solt deine Kinder mit kummer geberen / vnd du solt dich drücken vor deinem Manne / vnd er sol dein Herr sein.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0145"/>
        <p>Also sollen auch die Menner jre Weiber lieben / als jre eigene leibe. Wer sein Weib liebet /       der liebet sich selbst / Denn niemand hat jemals sein eigen Fleisch gehasset / Sondern er neret       es / vnd pfleget sein / gleich wie auch der HErr die Gemeine.</p>
        <p>Die Weiber sein vnterthan jren Mennern / als dem HERRN / Denn der Man ist des Weibes Heubt /       gleich wie auch Christus das Heubt ist der Gemeine / vnd er ist seines Leibes Heiland / Aber       wie nu die Gemeine ist Christo vnterthan / Also auch die Weiber jren Mennern / in allen       dingen.</p>
        <p>Zum dritten / ist auch zu mercken / das beide vmb der Sünde willen des Menschen / dem Manne       vnd auch der Frawen / in solchem stande / das Creutz von Gott aufferlegt sey / Denn also       schreibet Moises / Genesis 3.</p>
        <p>Gott sprach zu der Frawen / Ich wil dir viel Kummer schaffen / wenn du schwanger wirst / du       solt deine Kinder mit kummer geberen / vnd du solt dich drücken vor deinem Manne / vnd er sol       dein Herr sein.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0145] Also sollen auch die Menner jre Weiber lieben / als jre eigene leibe. Wer sein Weib liebet / der liebet sich selbst / Denn niemand hat jemals sein eigen Fleisch gehasset / Sondern er neret es / vnd pfleget sein / gleich wie auch der HErr die Gemeine. Die Weiber sein vnterthan jren Mennern / als dem HERRN / Denn der Man ist des Weibes Heubt / gleich wie auch Christus das Heubt ist der Gemeine / vnd er ist seines Leibes Heiland / Aber wie nu die Gemeine ist Christo vnterthan / Also auch die Weiber jren Mennern / in allen dingen. Zum dritten / ist auch zu mercken / das beide vmb der Sünde willen des Menschen / dem Manne vnd auch der Frawen / in solchem stande / das Creutz von Gott aufferlegt sey / Denn also schreibet Moises / Genesis 3. Gott sprach zu der Frawen / Ich wil dir viel Kummer schaffen / wenn du schwanger wirst / du solt deine Kinder mit kummer geberen / vnd du solt dich drücken vor deinem Manne / vnd er sol dein Herr sein.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kirchenordnung_1598
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kirchenordnung_1598/145
Zitationshilfe: [Braunschweig-Lüneburg, Herzog Heinrich von]: Kirchenordnung: Wie es mit Christlicher Lere/ reichung der Sacrament/ Ordination der Diener des Euangelij/ Ordentlichen Ceremonien/ Visitation/ Consistorio vnd Schulen/ Jm Hertzogthumb Lünenburgk. Ulssen, 1598, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kirchenordnung_1598/145>, abgerufen am 24.11.2024.